1A“
Weiße Tischweine.
Schwefelsaures Chinin und Alkaloide aller Art .. 40
ankreichs Einfuhr und Ausfuhr von Kohlen und Koks im Januar 1901. in Januar 1901 wurden im Berllaich mit demselben Monate Vorjahres in Frankreich folgende Mengen Kohlen und Koks ein⸗ und ausgeführt: 1““ 4 ““ ö“ ee .““ Kohle aus “ in Tonnen Großbritannien . . 663 730 556 580 Belgien .. 381 310 361 810 Deutschland ... 41 860 49 270 anderen Ländern . 9 000 1 790 Summe 1 095 900 969 450 Koks aus 11“ 64 09900 Deutschland . . . 63 590 anderen Ländern. 6 440
Summe 134 120 125 650
4 Ausfuhr: Kohle nach Belgien . Italien “ 1 Schweiz . . . . . 1272 N8 10 anderen Ländern . 3 16 5 220 Summe 2 490 71 540 Koks im Ganzen. 3 560 8 240. . Die Einfuhr zeigt also eine nicht unerhebliche Zunahme, während die Ausfuhr bedeutend zurückstand. (Nach Moniteur des Intérôts
Matériels.)
yFFrankreich und Solbador
Handelsabkommen zwischen beiden Ländern. Der ranzösischen Deputirtenkammer ist unterm 29. Januar d. J. ein Ge⸗ setzentwurf zur Genehmigung des am 9. Januar d. J. zwischen Frankreich und dem Freistaat Salvador abgeschlossenen Handels⸗ abkommens zugegangen. Gegen Gewährung des französischen Minimal⸗ tarifs für Kaffee, Kakao, Chokolade, Pfeffer, Piment, Amomen und Kardamomen, Zimmet, Zimmetcassia, Muskatnüsse, Muskatblüthen, Gewürznelken, Vanille, Thee, Indigo, Kautschuck, Balsam, sowie Palm⸗, Kokosnuß⸗, Palmkern-⸗, Ricinus⸗, Sesam⸗ und andere ähnliche Oele ist in dem Abkommen für die Boden⸗ und Gewerbserzeugnisse Frankreichs, Algeriens, der französischen Kolonien und Besitzungen, sowie der Schutzgebiete in Hinterindien und Tunis die Meist⸗ begünstigung bei der Einfuhr nach Salvador ausbedungen, ferner sind für nachstehend genannte französische Waaren die Zölle bei der Einfuhr nach Salvador für das Kilogramm, wie folgt, festgesetzt worden:
Pesos Centavos Spirituosen aller Art in Behältern von 1 1 oder
1ee—“*“ 40 Desgl. in Behältern von mehr als 11 . . . .. — Sardinen aller Art 11111““ 20 Mineralwasser .. 01
Theer⸗Getränke, wie „Goudron de Guyot“ und andere nicht genannte 3
e64*“
Alkoholhaltige Riechwasser aller Art, wie Kölnisches⸗, Florida⸗, Kananga⸗, Lawendel⸗, Melissen⸗ und andere ähnliche Wasser
Oliven 1u.““
Konserven in Essig eee. Senf 1 Ev1““ e““ Gemüse, Trüffeln, Butter, Fische und Fleisch aller Art, zubereitet in Blechbüchsen, in gläsernen, irdenen oder anderen Umschließungen 8 Früchte, getrocknete, ohne Schale, Rosinen, Feigen c 41“ Früchte in Branntwein und Syrup eingelegt . wieback aller Art, trocken und gezuckert Käse aller Art 11““ Bonbons, Pastillen, Chokolade und andere Zucker⸗ waaren v“ Früchte in Branntwein.... Parfümerien aller Art, nicht genannt . . . . .. Spazierstöcke mit Griff aus Elfenbein, Schildpatt, Herlmutter, Silber oder Gold, mit oder ohne 8282Z“ “ Spazierstöcke, gewöhnliche Malerpinsel aller Art. 1161686“ Brieftaschen aus nicht genannten Materialien. Brieftaschen aus Pappe 1 Kautschuckwaaren, nicht genannte “ Kleider⸗, Haar⸗, Zahn⸗, Nagel⸗ und dergl. Bürsten Schuhbürsten, Pferde⸗ und ähnliche gemeine Bürsten Zigarrentaschen aus nicht genannten Materialien Schmucksachen aus Gold und Doublé. nöpfe, vergoldete und versilberte . ebbe]; frei. Die Regierung von Salvador hat sich verpflichtet, den Zolltarif arifa de aforon so be ggger. daß die vorgenannten französischen Erzeugnisse auf keinen Fall höher als zu den vorstehend angegebenen
. —7
Saͤtzen eingeschätzt werden. Nach der Begründung der Vorlage soll die Zollermäßigung be⸗ tragen für: u““ Chirurgische Instrumente Gedruckte Bücher. Mineralwasser EEEE11“ Schwefelsaures Chinin .. .... Weiße Uischweinilne . 8650,50 % 44X*“ Theer⸗Getränke. b““ Im übrigen mindestens 25,00 %. Das mit einjahriger Kündigungsfrist abgeschlossene Abkommen soll sofort nach dem Austausch der Ratisikationsurkunden in Kraft treten. (Documents parlementaires Annexe No. 2162.)
Die russische Handelsflotte. „Diee russische Handelsflotte bestand nach einem offiziellen neuer⸗ dings veröffentlichten Verzeichniß am 1. Januar 1900 aus 7090 Dampf schiffen und 2242 Segelschiffen, welche sich auf die einzelnen Meere, wie folgt, vertbeilten: Es entfallen auf: 5 — egister⸗Tonnen⸗ 8. 8 Amahl “ das Weiße Maer .455 b15204. „ Baltische Meer 764 126 670 „ Schwarze und Asowsche Meer 56 209 741 „ Kaspische Meer W““ 234 447 Alle Meere zusammen . 2 951 601 292. Von dem Gesammttonnengehalt entfallen 55 ½ % auf die Dampfer⸗ flotte und 44 ½ % auf die Segelschiffe. Wenngleich die letzteren die
ersteren an Zahl bedeutend
gen, so bleiben sie doch noch hinter dem Gesammt⸗Rauminhalt der Dampferflotte zurück (266 000 gegen 334 000 t). Auf dem Weißen und dem Baltischen Meer n. die Dampfschiffe sowohl der Zahl als auch dem Rauminhalte nach vor. Auf dem Kaspischen und Schwarzen Meer befinden sich der Anzahl nach mehr Segel⸗ als Dampfschiffe, dem Rauminhalt nach überwiegen indessen die letzteren. 8 8 1 Im Jahre 1899 wurden zu den russischen Häfen neu angeschrieben 248 Fahrzeuge mit 60 191 t Rauminhalt; hiervon entfielen ausf: Anzahl der Raum⸗ “ 4 Schiffe inhalt das Weiße Mrer.. .21 1 403 das Baltische Meer . . . . 111 29 516 as Schwarze Meer 147 17 212 as Kaspische Meer . . . . 69 12 059
248 60 190.
Den größten Zugang an neuen Dampfschiffen hatte das Schwarze Meer, zu welchem neu angeschrieben wurden 26 Dampfschiffe mit 16 262 t; auf das Baltische Meer entfallen 23 neue Dampfschiffe mit 18,781 t; sodann folgt das Kaspische Meer mit 13 neuen Dampf⸗ schiffen und 56 687 t und das Weiße Meer mit 3 Dampfschiffen von 465 t Rauminhalt. Bei den Segelschiffen zeigte sich die größte Zu⸗ nahme auf dem Baltischen Meer (88 Schiffe mit 10 734 r); sodann folgt das Kaspische Meer mit 56 Schiffen von 6390 t. Auf den übrigen Meeren ist der Zuwachs an Segelschiffen sehr unbedeutend, und auf dem Schwarzen Meer wurde sogar eine Abnahme der Zahl der Segelschiffe bemerkt. Während 1898 die Flotte noch 668 Segel⸗ schiffe mit einem Gesammtgehalt von 44 776 t zu verzeichnen hatte, zählte man hier im Jahre 1899 nur 659 Schiffe mit 43 937 t.
Den Gesammtwerth der russischen Handelsflotte schätzt man auf 99 299 664 Rbl. für Dampfschiffe und 15 149 488 Rbl. für Segelschiffe. Diese Zahlen vertheilen sich auf die Ie . ferhtr. ö“ ampfer Segelschiffe
Meer tausend Rubel 8 das Weiße Meer . 2 456 1268 Baltische Meer hI1I1“X“* 4949 Schwarze und Asowsche Meer 50 748 3068 Kaspische Meer u.“ 5870. (Nach Torg.⸗Prom. Gaz.
Italien.
Theilweiser Steuererlaß für Branntwein zu gewerb⸗ lichen Zwecken. Der italienischen Deputirtenkammer ist unterm 31. Januar d. J. ein Gesetzentwurf zugegangen, wonach die Regie⸗ rung ermächtigt werden soll, versuchsweise auf ein Jahr die innere Fabrikationssteuer oder auch den Grenzzollzuschlag in Höhe von 1,50 Lire für den Grad und das Hektoliter au Hranntchein und dessen Rektifikationsrückstände zu erlassen, die nach erfolgter Denatu⸗ rierung zur Beleuchtung, Heizung, zum Motorenbetriebe und zu anderen durch Königliche Verordnung zu bezeichnenden gewerblichen Zwecken verwandt werden. (Atti Parlamentari.) 8 8
Ausschreibung des Baues der ersten Strecke von der Schmalspurbahn im portugiesischen Congogebiet. Die portugiesische Regierung nimmt bis zum 15. April 1901
Angebote entgegen für die Ausführung des ersten Theils der schmal⸗ spurigen Eisenbahn von Benguella nach der Grenze des Marutselands, nämlich der ungefähr sieben engl. Meilen langen Strecke von Benguella bis zum Monte Sahba. Nachfragen nach Einzelheiten und Form der Lieferungsangebote sind an die „Direction des Chemins de Fer des Colonies, Lisbon“ zu richten. Die zu stellende Kaution beträgt 700 Milreis. (The British and South African Export Gazette.)
Vergebung der Ausführung von Elektrizitätswerken in Amsterdam.
Bis zum 1. April 1901 nimmt die Stadtverwaltung von Amster⸗ dam Angebote entgegen für Lieferung und Aufstellung sämmtlicher er⸗ forderlichen Motoren und für die Installationsarbeiten zur elektrischen Beleuchtung der Zentralstation der städtischen Elektrizitätswerke. Die Submissionsbedingungen sind gegen Entrichtung von 5 Gulden von der städtischen Vuchdruckerei erhältlich; nähere Erkundigungen können eingezogen werden durch das Bureau des Directeur des exploitations électriques de la ville, O. Z. Achterburgwal 213,
Amsterdam. (TLIEcho des Mines et de la Metallurgie.)
Einwanderung nach den Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1900.
Im Jahre 1900 sind nach den Vereinigten Staaten von Amerika 313 953 Männer und 158 173 Frauen, zusammen 472 126 Personen eingewandert gegen 361 318 im Jahre 1899. Der weitaus größte Theil der Einwanderer kam aus Europa, nämlich 291 926 Männer und 154 523 Frauen, zusammen 446 449 gegen 345 379 im Jahre 1899. Die Betheiligung der wichtigsten europäischen Länder an der Einwanderung des Jahres 1900 (und 1899) gestaltete sich, wie folgt: Italien 111 088 (82 297) — Oesterreich⸗Ungarn 108 701 (84 837) — Rußland 92 486 (76 114) — Großbritannien 49 532 (45 844) Schweden 20 785 (15 033) Deutschland 20 768. (17 989) — Norwegen 11 059 (6937) Rumänien 9953 (2580) Portugal 4897 (2570) — Griechenland 4664 (2362) Dänemark 3213 (2895) Frankreich 2971 (1761) — Niederlande 1890 (1219)
Schweiz 1710 (1107) — Belgien 1534 (1156). (Monthly Summary of Commerce and Finance of the United States.)
Der Zuckerverbrauch in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Im Jahre 1900 stellte sich in den Vereinigten Staaten ein rößerer Zuckerverbrauch heraus, als in den vorhergehenden Jahren. r belief sich auf 2 229 847 t, während im Jahre 1899 nur 2078068 t
und im Jahre 1898 2 002 902 t konsumiert wurden. Auf den Kopf der Bevölkerung berechnete sich der Konsum im Jahre 1900 auf 66,6 Pfund, im Jahre 1899 auf 61 Pfund, im Jahre 1898 auf 63,5 Pfund und im Jahre 1897 auf 60,9 Pfund.
Die im Jahke 1900 verbrauchten Mengen setzten sich aus 269 833 t inländischen Zucker (174 450 t Rohrzucker, 82 736 t Rüben⸗ zucker, 5000 t Ahornzucker, 7647 1 Melassezucker) und aus 1 960 014 t ausländischem Zucker (1 569 194 t Rohrzucker, 373 077 t rohem Rüben⸗ zucker, 17 743 t Raffinade) zusammen.
Von der Gesammtsumme wurden im Jahre 1900 2 178 615 t als Raffinade konsumiert; davon stammten 1 465 349 t aus den der „Amerikanischen Zucker⸗Gesellschaft“, 627 137 t aus in⸗ ändischen selbständigen Raffinerien, 68 386 t aus inländischen Rüben⸗ zuckerfabriken, die gleichzeitig mit Zuckerraffinerien verbunden sind, und 17 743 t aus ausländischen Raffinerien.
Der Rest des Jahresverbrauchs 1900 in Höhe von 51 232 t wurde als Rohzucker und in Zuckerpflanzungen konsumiert.
Im Jahre 1899 gelangten 2 022 134 t in den Verbrauch. Da⸗ von waren 1 386 608 t in der „Amerikanischen Zuckergesellschaft“, 585 765 t in inländischen selbständigen Raffinerien, 43 826 t in in⸗ ländischen Rübenzuckerfabriken, die gleichzeig mit Raffinerien verbunden sind, und 5935 t in ausländischen Raffinerien hergestellt.
„Waährend des verflossenen Jahres hat die Rübenzuckerindustrie weitere Fortschritte gemacht, sowohl hinsichtlich der Anzahl der Fabriken als auch hinsichtlich der Produktionsmenge. Die Gesammtproduktion schätzt man auf 86 000 t, während dieselbe im vorhergehenden Jahre 1899 nur 72 944 t, im Sv 1898 32 471 t und im Jahre 1897 40 399 t betragen hat. Die Zahl der Fabriken wird 8; im laufenden Jahr um einige vermehrt werden. Dagegen hat die inl ndische Rohr⸗
ö“ 1X“ 8 “
zuckerindustrie nicht so gut abgeschlossen, als man bei Begi Jahres 1900 erwartet hatte. Namentlich in Louisiana sind nʒ resultate des vergangenen Jahres infolge der stattgehabten ung Witterung weit hinter den ersten Schätzungen zurückgeblieben. Louisiana Planter and Sugar Manufacturer.)
Ein⸗ und Ausfuhr von Eisenerz in den Vereinigte Staaten von Amerika 1900. 8
Die Eisenerz⸗Einfuhr der Vereinigten Staaten im Jahre 190 war größer als je zuvor. Im Ganzen gingen 897 792 Tons 89 während 1899 674 082 und 1898 nur 187 093 Tons eingeführt wo dn waren. Die Zunahme gegen 1899 betrug 223 710 Tons oder 33 ee. 1898 wurde nur der fünte Theil der letztjährigen Menge vom A⸗ lande bezogen, weil der Eisenhandel damals verhältnißmäßig still 88 und der Betrieb der cubanischen Minen wegen des Krieges rahte Aus Cuba kam im letzten Jahre eine bedeutende Menge Eisenete aber große Zufuhren fanden auch statt aus Spanien. Kleinere Posten gingen aus New Foundland und, zum ersten Male, auch aus West Ontario ein. 3
Ausgeführt wurden 1900 insgesammt 51 460 Tons Eisener gegen 40 665 Tons im Vorjahre. Fast diese ganze Menge wurde von den Gruben am Lake Superior an canadische Hütten verkauft
Der Einfuhrüberschuß betrug also 1900 846 332 Tons eine Menge, die zur Erzeugung von ungefähr 500 000 Tons Roheiser genügen würde. (The Engineering and Mining Journal.) *
Goldfunde in Peru und Bolivien
Nach Mittheilung eines französischen Korrespondenten in Lond will ein Forscher, der kürzlich von einer Reise in Südamerika zurüt gekehrt ist, in Peru und Bolivien verschiedene Ströme aufgefund haben, die durch ihren goldreichen Sand selbst den bedeutendste ““ in Transvaal, Alaska und Australien Konkurrenz bereiten önnen.
Allein in der peruanischen Provinz Sandia soll man 290 der artige wichtige Stellen gefunden haben und fast eine gleiche Anzab in der Provinz Carabaya. Da die Gegend der Anden seit lanaer Zeit nicht ausgebeutet worden ist, so schließt man auf einen grose Goldreichthum. (Le Nouveau Monde.)
8 .
Entwickelung der Kolonisation und der gewerblichen
Thätigkeit in Uruguay. Einer der reichsten Grundeigenthümer Uruguays hat die Kolan sation eines Theiles der in Sarandi del Yi, Bezirk Durazno, der besten Lage sich weit ausbreitenden, ihm gehörigen Länderes am Ende des vergangenen Jahres in die Wege geleitet Die Unta nehmung verspricht, die Entwickelung der Produktion und des Handeis der Republik zu befördern, die bisher keine bedeutende Ausdehnm erfahren haben. Man hofft, daß andere Grundbesitzer durch dieses Beispiel zu gleichem Vorgehen veranlaßt werden.
Unter den neuen gewerblichen Anlagen, die im Lande in der Entstehung begriffen sind, verdienen eine Kokosnußölfabrik und eine Molkerei hervorgehoben zu werden. Die Oelfabrik wird die Roß stoffe aus Paraguay beziehen. Die Gründer der Molkerei bea sichtigen, den Betrieb im größten Maßstabe aufzunehmen und die in Innern des Landes im Ueberfluß gewonnene Milch, von der e großer Theil bis jetzt nicht verwendet werden konnte, zur Butte erzeugung im Großen zu benutzen. So wird für die Erzeugnisse der Viehzucht eine neue Absatzgelegenheit geschaffen, und Butter a Uruguay wird vielleicht bald mit der australischen auf den von diese beschickten Märkten in Wettbewerb treten. (Nach Revue Commes- ciale etc. de la Chambre de Commerce Française, Montevides
Einfuhr von Butter nach Chinäa.
Nach Schanghai wurde im Jahre 1900 von Frankreich, Däame mark, Australien, Schweden und den Vereinigten Staaten von Amerike Butter und Käse im Werth von mehr als 100 000 Doll. eingeführt und zwar bestand der größere Theil dieser Einfuhr in Butter Dieselbe wird in Weißblechbüchsen von ½ Pfund, 1 Pfund und 2 Pfund eingeführt sowie in gewöhnlichen Fruchtgläsern von 2 Pfund Inhalt. Ein Theil der besten Butter kommt in Obstgläsem aus California, wird im Kleinhandel mit 1,75 Doll. (Mex.) für das Glas bezahlt, ist die theuerste Butter auf dem Markte in Schanghai und wird aus diesem Grunde nicht viel gekauft. Das Gewicht der Gläser und nothwendigen Verpackung bedingt außerdem eine hähere Fracht, sodaß auch deswegen die in Blechbüchsen eingeführte Butter vor⸗ gezogen wird.
Zur Zeit werden große Mengen australischer Butter bezogen, die im Kleinverkauf mit 60 Cents (Mex.) für das Pfund bezahlt und in Blechbüchsen zu 1 und 2 Pfund eingeführt wird.
Ein Zoll wird bei der Einfuhr von Butter nach China nicht erhoben.
Ueber die in Blechbüchsen aus den Vereinigten Staaten y Amerika eingeführte Butter wird vielfach geklagt, was wohl d mangelhaften Verpackung zuzuschreiben ist. Andererseits wird auch von den Händlern behauptet, daß oft nach einigen Sendungen d Güte der Butter abnimmt und aus diesem Grunde weitere Bestellung unterbleiben müssen. b
Eine gute Butter, die einmal eingeführt ist und in derselbe Güte weiter geliefert wird, kann auf ein stets zunehmendes Gesch⸗ rechnen. Die Büchsen müssen gegen Rost geschützt sein, und d Marken werden am besten eingestanzt, was dem Bekleben u Papierstreifen vorzuziehen ist. Von großer Wichtigkeit ist es, V Büchsen so gut als möglich zu verpacken, sodaß sie nicht nur Inhalt unter allen Witterungsverhältnissen und besonders in heißen Zeit in guter Beschaffenheit erhalten, sondern auch äußerlik ansprechend aussehen. H8
In den Monaten November, Dezember, Januar, Februam umn März wird auch Butter in Salzwasser in Stücken von 2 Pfund ere geführt, was aber nur in dieser Jahreszeit gescheben kann. „ 8
Im Jahre 1899 beziffert sich der Wertb der Einfuhr von Bun und Käse auf 104 390 Doll., 1898 auf 80 500 Doll. und 1897 2 64 800 Doll. öö8“
Die Nachfrage nach guter Butter auf den Philippinen, in Ie und an der chinesischen Küste nimmt stark zu und wird eine mnher reiche Steigerung der Einfuhr zur Folge haben. (Nach einem en des Konsuls der Vereinigten Staaten von Amerika in Schangbai.
Auffindung von Kupfererzadern in Britisch⸗Klein Namaqualand. 1s
Nach Berichten der Cape Times ist etwa drei Meilen — 8 Concordia in Klein⸗Namaqualand, dem Mittelpunkt der2 vnefse b land⸗Kupfer⸗Kompagnie, der Ausgang einer Kupfererzader feitgen 5 worden. Der Entdecker hat sich das Eigenthumsrecht an 3₰ 802 stelle gesichert. Es wurde ein 31 Fuß tiefer Schacht gegra Haltigt man in einer Tiefe von 14 Fuß auf Erz stieß, dessen Reich Waß nach unten zunahm. Weitere Arbeiten wurden zunäͤchst du verhindert, das beim Graben hervorgetreten war. 2 naland
Nach dem Gutachten der Sachverständigen von der 7 2 Copper Co. und der Cape Copper Co. sind die Anzeichen eine der versprechend, und man erwartet, daß die Mine a reichsten Kupferminen der Kolonie herausstellen werde.
Die Mine soll inzwischen von dem
Herrn Adler übergegangen sein, welcher
gedehntem Maße unverzuglich in Angriff zu nehmen einem Bericht des Kaiserlichen General⸗Konsulats in * “
ügliche Wagengestellung für Kohlen und Koks 8**⁸ an der Ruhr und in Oberschlesien.
v vres dhr be⸗ am 25. d. M. gestellt 4740, gen. “ ““—“
8
8
xebtzeitig gestellt keine
Der Deutsche Verein für den Schutz des gewerblichen Eigen thums veranstaltet am 28. d. M., Abends 8 Uhr, eine — sammlung im Kaiserlichen Patentamt, in der die Reform des Patentrechts auf der Tagesordnung steht. Die Besprechung
dieses Themas, zu welchem der Rechtsanwalt Paul Schmid das Fichuns übernommen hat, ist von um so größerem Interesse, als diese Dis⸗ kussion als eine vorbereitende Stufe zu dem am 12. Mai und an den folgenden Tagen stattfindenden Kölner Kongreß anzusehen ist. Dieser Kongreß wird sich mit der Bearbeitung der wichtigsten Fragen auf dem Gebiete des gewerblichen Rechtsschutzes befassen und verspricht auf Grund der umfassenden Vorbereitungen, die schon seit Monaten ge⸗ troffen werden, die hervorragendsten Vertreter der gesammten Industrie
9
Deutschlands zu vereinigen. Der Zutritt zur Versammlung ist frei.
Das Präsidium des Zentral⸗Ausschusses hiesiger kauf⸗ männischer, gewerblicher und industrieller Vereine hat an den Vorstand der Ortskrankenkasse gewerblicher Arbeiter und Arbeiterinnen das Ersuchen gerichtet: b
1) auf Grund von § 49 Absatz 4 des Krankenversicherungs⸗ gesetzes den ersten Absatz von § 10 des revidierten Statuts der allge⸗ meinen Ortskrankenkasse gewerblicher Arbeiter und Arbeiterinnen, wie folgt, zu andern: 1
Die Arbeitgeber haben jede von ihnen beschäftigte versicherungs⸗ pflichtige Person, welche auf Grund des § 2 Mitglied der Kranken⸗ kasse wird, spätestens am letzten Werktage derjenigen Woche, in welcher eine dreitägige Frist nach dem Beginn der Beschäftigung abläuft, im Kassenlokal und zwar schriftlich anzumelden.
2) § 10 al. 5 des revidierten Statuts der Krankenkasse ꝛc., wie folgt, zu formulieren:
Aenderungen in dem täglichen Arbeitsverdienst eines Kassen⸗ mitgliedes, welche die Versetzung in eine andere Mitglieds⸗Klasse zur helge haben, sind von dem Arbeitgeber spätestens am Ende desjenigen
onats, in dem die Aenderung eingetreten ist, im Kassenlokal schriftlich anzumelden.
In der Begründung zu den Anträgen wird insbesondere auf die Verhaltnisse bei der Accordarbeit hingewiesen, die eine Regelung im Sinne der Anträge unbedingt erforderlich machten. Betont wird ferner, daß sich die Anträge völlig im Rahmen der Bestimmungen des Kranken⸗Versicherungsgesetzes bewegten, und daß ihre Verwirklichung einerseits die egistrierarbeit der Krankenkassen erleichtern, andererseits den Arbeitnehmern keinesfalls Nachtheile irgend welcher Art zufügen würde, da die Arbeitnehmer auch ohne Anmeldung, bezw. bei späterer An⸗
meldung vom ersten Tage ihrer Beschäftigung an versichert seien. “ 11113““ 8 u“ 8
1“]
— Die Jahresrechnung und Bilanz der Magdeburger Feuer⸗
ersicherungs⸗Gesellschaft für 1900 schließt, nach Ueber⸗ weisung von 32 000 ℳ an den Gratifikations⸗ und Dispositionsfonds, sowie einer Abschreibung von 30 000 ℳ auf zweifelhafte Forde⸗ rungen, mit einem Reingewinn von 642 298 ℳ ab. Vorbehaltlich der Genehmigung der Generalversammlung sollen u. a. dem außer⸗ ordentlichen Reservefonds, zwecks Erhöhung der Dividende auf 180 ℳ für die Aktie, 150 000 ℳ entnommen werden, sodaß er mit 685 400 ℳ im neuen Rechnungsjahre erscheint, während der Sparfonds am 1. Januar d. J. 2 116 614 und das Kapitalreserve⸗Konto 1 114 289 ℳ aufweisen.
„— Nach dem Geschäftsbericht der Essener Kredit⸗Anstalt für 1900 betrug der Gesammtumsatz (auf einer Seite des Hauptbuchs) 2 063 760 475 ℳ (gegen 1 896 657 753 ℳ im Vorjahre), oder durch⸗ schnittlich auf den Tag 5 732 667 (gegen 5 268 493) % In der Bilanz vom 31. Dezember v. J. sind die Reservefonds I und II mit 7 Millionen, die Konto⸗Korrent⸗Reserve mit 250 000 und der Unter⸗ stützungsfonds mit 353 614 ℳ verzeichnet, während der Reingewinn mit 3 503 906 (gegen 3 483 508) ℳ angegeben ist. Von diesem wird u. a. die Vertheilung einer sofort zahlbaren 8 ¼ % igen Dividende (wie 1899) auf das 30 Millionen Mark betragende Aktienkapital vor⸗ geschlagen. Auf Rechnung von 1901 sollen 340 460 ℳ vorgetragen werden.
Stettin, 25. März. (W. T. B.) Der „Vulkan“ hat von dem „Norddeutschen Lloyd“ den Auftrag zum Bau von drei großen Dampfern erhalten.
Breslau, 25. März. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Schles. 3 ½ % 8. Pfdbr. Litt. A. 97,15, Breslauer Diskontobank 94,80, Breslauer Wechslerbank 105,50, Kreditaktien —,—, Schlesischer Bankv. 141,00, Breslauer Spritfabrik 175,00, Donnersmark 206,50, Katto⸗ witzer 204,25, Oberschles. Eis. 125,25, Caro Hegenscheidt Akt. 117,00, Oberschles. Koks 140,75, Oberschles. P.⸗Z. 121,25, Opp. Zement 125,00, Giesel Zem. 114,00, L.⸗Ind. Kramsta 156,50, Schles. ement 155,00, Schl. Zinkh.⸗A. —,—, Laurahütte 215,00, Bresl. Oelfabr. 78,25, Koks⸗Obligat. 95,50, Niederschles. elektr. und Kleinbahngesell⸗ chaft 62,00, Cellulose Feldmühle Kosel 155,00, S.
ank⸗Aktien 119,00, Emaillierwerke „Silesia“ 128,00, Schlesif
Elektrizitäts, und Gasgesellschaft Litt. A. —,—, do. do. Litt. B 107,00 bez. Gd.
Magdeburg, 25. März. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker 88 % ohne Sack 9,90 — 10,05. Nachprodukte 75 % o. S. 7.0 — 7,80. Stimmung: Ruhig. Krvpstallzucker I. mit Sack 28,95. Brotraffinade I. ohne Fatz 29,20. Gem. Raffinade mit Sack 28,955. Gem. Melis mit Sack 28,45. Stimmung: —. Rohzucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. März 8,95 Gd., 05 Br., pr. April 8,97 ½ Gd., 9,05 Br., pr. Mai 9,10 Gd., Br., pr. August 9,32 ½ Gd., 9,35 Br., pr. Oktober⸗Dezember Gd., 6,00 Br. Still.
„Hannoper, 25. März. (W. T. B.) 3 ½ % Hannov. Pro⸗ dinzial⸗ Anleihe 95,50, 4 % Hannov. Provinzial⸗Anleihe 102,00, 3 ½ % Hannov. Stadtanleihe 95,25, 4 % Hannov. Stadtanleihe 101,75, 4 % unkündb. Hannov. Landes⸗Kredit⸗Oblig. 101,45, 4 % kündb. Uler Kredit⸗Oblig. 102,10, 4 % Hannov. Straßenbahn⸗Oblig. 96,25, 9 % Hannov. Straßenbahn⸗Oblig. 98,40, Continental Caoutchouc⸗ omp.⸗Aktien 576,00, Hannov. Gummi⸗Kamm⸗Komp.⸗Aktien 207,00, Hannov. Baumwollspinnerei⸗Vorzugs⸗Aktien 42,50, Döhrener Woll⸗ wäscherei, und Kämmerei⸗Aktien 137,50, Hannov. Zementfabrik⸗ Aktien 153,00, Hertelsce (Eichwald) Zementfabrik⸗Aktien 101,00, Lüneburger Zementfabrik⸗Aktien 144,00, lseder Hütte⸗Aktien 700,00, zannov. Straßenbahn⸗Aktien 83,25, Zuckerfabrik Bennigsen⸗Aktien 100, Zucerfabrik Neuwerk⸗Aktien 83,00, Zuckerraffinerie Brunonia⸗ 4 „ .
Frankfurt a. M., 25. März. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Lond. Wechsel 20,412, Pariser do. 81,083. Wiener do. 84,983, 3 % Reichs⸗A. 88,10, 3 % Hessen v. 96 84,70, Italiener 95,90. 29 vort. Anl. 25,30, 5 % amort. Rum. —,—, 4 %⅝ russ. Kon . 100,50, 6 % Russ. 1891 —,—, 4 % Spanier 72,50, Konv. Link. 23,90, na. Eügpter 106,60, 5 % Mexikaner v. 1899 97,20, Reichsbant 18770, armstädter 135,70, Diskonto⸗Komm. 186,60, Dresdner Bank 52,50, Mitteld. Kredit 112,00, Nationalb. f. D. 126,80, Oest.⸗ nnh. Bank 120,20, Oest. Kreditakt. 227,70, Adler Fahrrad 145,00, Flg. Elektrizität 205,00, Schuckert 170,20, Hsct. Farbw. 345,30,
im Gußst. 198,70, Westeregeln 211,00, rahütte 216,00, 24,40, Gotthardbahn 164,80, Mittelmeerb. 99,30, Bres⸗
Diskontobank 94,40, Anatolier 87,60, Privatdiskont 3 ⁄¼.
ö“
2
05 15 95
„
EEEE1“ (Schluß.) Oesterr. Kredit⸗Aktien 227,60, ranzosen 146,90, Lombarden 24,30, Ungar. Goldrente —,—, Gott⸗ ardbahn 165,30, Deutsche Bank 210,20 Disk.⸗Komm. 187,40, Dresdner Bank 148,60, Berl. Handelsges. —,—, Bochumer Gußst. 198,40, Dortmunder Union —,—, Gelsenkirchen 185,65, Harpener 179,60, Hibernia —,—, Laurahütte 216,10, Portugiesen —,—, Italien. Mittelmeerb. —,—, Schweizer Zentralbahn —,—, do. Nordostbahn 117,00, do. Union 98,70, Italien. Meridionaux —,—, Schweizer Simplonbahn 101,50, 5 % Mexikaner —,—, Italiener
—,—, 3 % Reichs⸗Anleihe —,—, Schuckert —,—, Anatolier 88,00,
Wittener Stahl 48,00, Helios 75,00. 8
Köln, 25. März. (W. T. B.) Keine Börse.
Dresden, 25. März. (W. T. B.) 3 % Sächs. Rente 85,45, 3 ½ % do. Staatsanl. 97,75, Dresdner Stadtanl. v. 93 95,00, Allg. deutsche Kred. 179,75, Berliner Bank —,—, Dresd. Kreditanstalt 103,50, Dresdner Bank 148,25, do. Bankverein 115,50, Leipziger do. —,—, Sächsische do. 140,00, Straßenb. 163,00, Dresd. Straßenbahn 183,00, Dampfschiffahrts⸗Ges. ver. Elbe⸗ und Saalesch. 142cch Sächs.⸗Böhm. Dampfschiffahrts⸗Ges. —,—, Dresd. Bau⸗ gesellsch. —,—. .
Seip g, 25. März. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) 3 % Sächsische Rente 85,40, 3 ½ % do. Anleihe 97,50, Oesterreichische Banknoten 85,05, Zeitzer Paraffin⸗ und Solaröl⸗Fabrik 149,50, Mansfelder Kuxe 1114, Leipziger Kreditanstalt⸗Aktien 180,50, Kredit⸗ und Sparbank zu Leipzig 107,00, Leipziger Bank⸗Aktien 145,75, Leipziger ö 134,50, Sächsische Bank⸗Aktien 140,50, Sächsische Boden⸗Kredit⸗Anstalt 123,00, Leipziger Baumwollspinnerei⸗ Aktien 163,00, Leipziger Kammgarn⸗Spinnerei⸗Aktien 146,00, Kamm⸗ garnspinnerei Stöhr u. Co. 144,75, Wernhausener Kammgarnspinnerei 35,00, Altenburger Aktien⸗Brauerei 195,00, Zuckerraffinerie Halle⸗ Aktien 162,00, „Kette“ Deutsche Elbschiffahrts⸗Aktien 85,50, Klein⸗ bahn im Mansfelder Bergrevier 81,00, Große Leipziger Straßenbahn 157,00, Leipziger Elektrische Straßenbahn 84,50, Thüringische Gas⸗ Gesellschafts⸗Aktien 242,00, Deutsche Spitzen⸗Fabrik 210,00, Leipziger
llektrizitätswerke 111,00, Sächsische Wollgarnfabrik vorm. Tittel u. Krüger 133,50, Polyphon —,—.
Bremen, 25. März. Börsen⸗Schlußbericht. Taback ohne Umsatz von Belang. Kaffee ruhig. Am Markt Guatemala. Baumwolle weichend. Upland middl. loko 43 ½ ₰. Speck fest. Loko short clear 41 ₰, März⸗Abladung 41 ½¼ ₰. Schmalz fest. Wilcox in Tubs 41 ½ ₰, Armour shield in Tubs 41 ½ ₰, andere Marken in Doppeleimern 42 — 42 ½ ₰. Petroleum. Amerik. Standard white. (Offizielle Makler⸗Preisnotierungen der Bremer Petroleum⸗Börse.) Loko 7,20 ℳ% Br. Reis. Polierte Waare stetig.
Kurse des Effekten⸗Makler⸗Vereins. (W. T. B.) Deutsche Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft „Hansa“ 141 Gd., Norddeutsche Lloyd⸗ Aktien 1177 1 bez., Bremer Vulkan 156 Gd., Bremer Wollkämmerei 152 Gd., Delmenhorster Linoleumfabrik 160 Br., Hoffmann'’s Stärkefabriken 167 ½ Br., Norddeutsche Wollkämmerei und Kamm⸗ garnspinnerei⸗Aktien 140 ¼ Gd.
Hamburg, 25. März. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Hamburg. Kommerzb. 115,75, Bras. Bk. f. D. 149,25, Lübeck⸗Büchen 138,00, A.⸗C. Guano⸗W. 87,50, Privatdiskont 4, Hamb. Packetf. 129,00, Nordd. Lloyd 117,00, Trust Dynam. 160,00, 3 % Hamb. Staats⸗ Anl. 86,00, 3 ¼ % do. Staatsr. 98,10, Vereinsbank 161,00, 6 % Chin. Gold⸗Anl. 102,25, Schuckert —,—, Hamburger Wechslerbank 104,25, Breslauer Diskontobank —,—, Gold in Barren pr. Kilogr. 2788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 82,50 Br., 82,00 Gd. — Wechselnotierungen: London lang 3 Monat 20,24 Br., 20,20 Gd., 20,22 bez., London kurz 20,43 Br., 20,39 Gd., 20,41 ½ bez., London Sicht 20,45 Br., 20,41 Gd., 20,43 bez., Amsterdam 3 Monat 167,15 Br., 166,75 Gd., 166,90 bez., Oesterr. u. Ung. Bkpl. 3 Monat 84,00 Br., 83,50 Gd., 83,90 bez., Paris Sicht 81,25 Br., 80,95 Gd., 81,07 bez., St. Petersburg 3 Monat 212,90 Br., 212,40 Gd., 212,50 bez., New York Sich 4,19 ½ Br., 4,16 ¼ Gd., 4,17 ¼ bez., New York 60 Tage Sicht 4,15 ½ Br., 4,12 ½ Gd., 4,14 bez. 2 8
Getreidemarkt. Weizen fest, holsteinischer loko 156 — 162, La Plata 136—138. Roggen fest, südruss. fest, eif. Hamburg 110, do. loko 110—112, mecklenburgischer 142 bis 150. Mais ruhig, 108, La Plata 84. Hafer fest. Gerste stetig. Rüböl fest, loko 57. Spiritus still, pr. März 16 ½ — 15 ½, pr. März⸗April 15 ½ — 15, pr. April⸗Mai 15 ¼ — 15, pr. Mai⸗Juni —. Kaffee ruhig. Umsatz — Sack. Petroleumm stetig, Standard white loko 7,10. . b
Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Good average Santos pr. März 32 Gd., pr. Mai 32 ¼ Gd., pr. September 33 ¼ Gd., pr. Dezbr. 33 ¾ Gd. Behauptet. — Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗ Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. März 9,00, pr. April 9,02 ½, pr. Mai 9,12 ½, pr. Auguft 9,35, pr. Oktober 9,00, pr. Dezember 9,02 ⅛. Ruhig.
Wien, 25. März. (W. T. B.) Keine Börse.
— 26. März, 10 Uhr 50 Minuten Vormittags. (W. T. B.) Ungar. Kreditaktien 728,50, Oesterr. Kreditaktien 725,25, Franzosen 692,50, Lombarden 100,50, Elbethalbahn 499,00, Oesterr. Papierrente 98,45, 4 % ungar. Goldrente —,—, Oesterr. Kronen⸗Anleihe —,—, Ungar. Kronen⸗Anleihe 92,25, Marknoten 117,60, Bankverein 507,00, Länderbank 437,00, Buschtiehrader Litt. B. Aktien 1145, Türkische Loose 109,50, Brüxer —,—, Straßenbahn⸗Aktien Litt. A. 297,00, do. Liti. B. 294 00, Alpine Montan 496,50.
Budapest, 25. März. (W. T. B.) Keine Börse.
London, 25. März. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Englische 2 ¾ % Kons. 95 ¼, 3 % Reichs⸗Anl. 88 ½, Preuß. 3 ½ % Kons. ’ 5 % Arg. Gold⸗Anl. 95 ½, 4 ½ % äuß. Arg. —, 6 % fund. Arg. A. 98, Brasil. 89 er Anl. 67 ¾, 5 % Chinesen 96, 3 ½ % Egypter 102, 4 % unif. do. 106 ¼, 3 ½ % Rupees 63 ½, Ital. 5 % Rente 94 ¼, 5 % kons. Mer. 98 ¾., 4 % 89 er Russen 2. Ser. 101 ½, 4 % Spanier 72 ¼, Konv. Türk. 23 ½, 4 % Trib.⸗Anl. 97 ½, Ottomanb. 11 ¾, Anaconda 9 ½. De Beers neue 31 11½, Incandescent (neue) 25, Rio Tinto neue 57 ½, Platzdiskont 3 ½, Silber 279 16, 1898 er Chinesen 81.
In die Bank flossen 13 000 Pfd. Sterl. 1
Getreidemarkt. (Schluß.) Markt nbig. Preise gegen Anfang unverͤndert. Mais Galatz foranier fest und eher theurer.
96 % Javazucker loko 11 ¼ ruhig, Rüben⸗Rozhzucker loko 8 sh. 11 ½ d. Käufer, 9 sh. ½ d. Verkäaufer stetig. — Chile⸗ Kupfer 69, pr. 3 Monat 69 ½ 4
Wollauktion: Stimmung fest, Preise behauptet.
Liverpool, 25. März. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 8000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Tendenz: Weichend. Egypter niedriger. Middl. amerikanische Lieferungen: Stetig. März⸗April 4 *1⁄¼.— 422½¶ Käuferpreis, April⸗Mai 4 ²1¼, do., Mai⸗Juni 421 ½34 do., Juni⸗Juli 4²½¼ Verkäuferpreis, Juli⸗August 4 ² ¾, — 42 ½, Werth, August⸗September 42¾ — 42¾ Käuferpreis, September (1. M. C.) 4 ½¼. — 4 %¾, do., Oktober (G. O. C.) 4 ¾. Verkäuferpreis, Oktober⸗November 4 ¾4 do., November⸗Dezember 4 d. Käuferpreis.
Glasgow, 25. März. (W. T. B.) Roheisen. Mired numbers warrants fest, 53 sh. 4 d. per Kassa, 53 sh. 6 d. per laufenden Monat. — (Schluß.) Mixed numbers warrants 53 sh. 1 ⅛ d., Middlesborough 45 sh. — d. laufender Monat.
Bradford, 25. März. (W. T. B.) Wolle fester, auf London ruhig; Garne fester; Stoffe ruhig.
Paris, 25. März. (W. T. B.) An der beutigen Börse 5 große Geschäftsstille und unschlüssige Haltung, und es waren die Kurse schon bei kleinen Abgaben vielfach etwas nachgebend, be⸗ sonders Spanier und Rio Tinto. Randmines 1045, Goldfields 195, Eastrand 194,50.
(Schluß⸗Kurse.) 3 % Französische Rente 101,42, 4 % 58 Rente 95,72, 3 % Portugiesische Rente 24,90, Portugiesische . Obligationen 517,00, 4 % Russen 89 —,—, 4 % Russen 94 —,—,
“
3 ½ % Russische Anleihe —,—, 3 % Russen 96 96,75, 4 % spanische außere Anleihe 73,20, Konv. Türken 23,75, Türken⸗Loose 114,20, Meridionalbahn 685,00, Oesterreichische Staatsb. 738,00, Lom⸗ barden —,—, Banque de France —,—, B. de Paris! 1072, B. Ottomane 546,00, Crédit Lyonnais 1040, Debeers 795,00, Geduld 127,00, Rio Tinto⸗A. 1446, Suezkanal⸗A. 3670, Privat⸗ diskont 2 ¾, Wchs. Amst. k. 205,81, Wchs. a. dtsch. Pl. 122 %, Wchs. a. Ital. 5 ¼, Wchs. London k. 25,16, Schecks a. London 25,18 ½, do. Madrid k. 364,50, do. Wien k. 103,68, Huanchaca 149,50, Harpener 1355,00, New Goch G. M. 65,00.
Getreidemarkt. (Schluß.) Weizen behauptet, pr. März 18,50, pr. April 18,70, pr. Mat⸗Juni 19,10, pr. Mai⸗August 19,35. Roggen ruhig, pr. März 14,50, pr. Mai⸗August 14,50. Mehl behauptet, pr. März 23,60, pr. April 23,75, pr. Mai⸗Juni 24,40, pr. Mai⸗August 24,65. Rüböl matt, pr. März 65 ½, pr. April 64 ¼, pr. Mai⸗August 58 ¼, pr. Septbr.⸗Dezbr. 56 ½. Spiritus matt, pr. März 27 ¼, pr. April 28, pr. Mai⸗August 28 ¼, pr. September⸗Dezember 29 ½.
Rohzucker. (Schluß.) Ruhig. 88 % neue Konditionen 23,75 bis 24,00. Weißer Zucker ruhig, Nr. 3, für 100 kg pr. März 27 1, pr. April 27 ½, pr. Mai⸗August 27 1, pr. Okt.⸗Jan. 26 ½.
St. Perersburg, 25. März. (W. T. B.) Wechsel auf London 93,70, do. Amsterdam —,—, do. Berlin 45,85, Schecks auf Berlin 46,30, Wechsel auf Paris 37,30, 4 % Staatsrente von 1894 96 ⅛, 4 % kons. Eisenbahn⸗Anl. von 1880 —, do. do. von 1889/90 149, 3 ½ % Gold⸗Anl. von 1894 —, 38⁄ % Bodenkredit⸗ Pfes Feic 93 ¼, Asow Don Commerzbank 527, Petersburger Dis⸗ onto⸗Bank 460, Petersburger internationale Handelsbank I. Em. 314, Russische Bank für auswärtigen Handel 278, Warschauer Kommerz⸗Bank 385.
Mailand, 25. März. (W. T. B.) Italienische 5 0% Rente 100,84, Mittelmeerbahn 533,00, Méridionaux 723,00, Wechsel auf Paris 105,47 ½, Wechsel auf Berlin 130,05, Banca d'Italia 871,00. v
Lissabon, 25. März. (W. T. B.) Goldagio 42 .
Amsterdam, 25. März. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) 0 Russen v. 1894 61 1, 3 % holl. Anl. 91 1, 5 % garant. Mex. Eisen⸗ bahn⸗Anl. 38 *811*6, 5 % garant. Transvaal⸗Eisenb.⸗Obl. 91 ⅛, Trans⸗ vaalb.⸗Akt. —,—, Marknoten 59,27, Russische Zollkupons 19178.
Getreidemarkt. Weizen auf Termine geschäftslos, do. pr. März —,—, do. pr. Mai —,—. Roggen auf Termine behauptet, pr. März —, do. pr. Mai 129. Rüböl loko 32 ½, do. pr. Mai 31 7¾, do. pr. September⸗Dezember 26 ½.
Java⸗Kaffee good ordinary 31 ½. — Bancazinn 67 .
Brüssel, 25. März. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Exterieurs 72 ½2161. Italiener —,—. Türken Litt. C. 26,60, Türken Litt. D. 23,37 ½, Warschau⸗Wiener —,—. Lux. Prince Henry —,—.
Antwerpen, 25. März. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen fest. Roggen ruhig. Hafer ruhig. Gerste ruhig.
etroleum. (Schlußbericht.) Raffiniertes Type weiß loko 18 ¾ bez. u. Br., do. pr. März 18 ¾ Br., do. pr. April 19 Br., do. pr. Juni 19 ¼ Br. Ruhig. — Schmalz pr. März 101,00.
New York, 25. März. (W. T. B.) An der Fondsbörse wurde die bei Beginn des heutigen Verkehrs hervorgetretene starke Nachfrage seitens des Privatpublikums von der mit Gewinn⸗
realisierungen fortfahrenden berufsmäßigen Spekulation bereitwillig⸗
befriedigt. Ihr Gepräge erhielt die Tendenz durch die Aufwärts⸗ bewegung der weniger wichtigen Werthe, die noch für etwaige Kon⸗ solidationen in Betracht kommen können, dagegen wurden die erst⸗ klassigen Papiere fortgesetzt realisiert. Zum Schluß führte eine im Hinblick auf die zu erwartenden Ansprüche der ausländischen Geld⸗ märkte eingetretene Beunruhigung zu einer Abschwächung. Der Umsatz in Aktien betrug 1 351 000 Stück.
Die Weizenpreise konnten sich anfangs auf Nachrichten aus England über niedrigere Konsols behaupten, schwächten sich sodann aber auf geringen Exportbegehr, Liquidation und matte Kauflust ab; erholten sich jedoch später entsprechend der Festigkeit in Mais sowie auf Deckungen und schwächten sich schließlich auf Realisirungen wieder ab. — Mais zog auf lebhafte Nachfrage seitens der Spekulanten, Abnahme der Eingänge sowie auf ungünstiges Wetter im Westen und Deckungen der Baissiers durchweg im Preise an.
(Schluß⸗Notierungen.) Geld auf 24 Stunden Durchschn.⸗Zinsrate 8% do. Zinsrate für letztes Darlehen des Tages 2 ½ %,
echsel auf London (60 Tage) 4,84 ¾, Cable Transfers 4,88 ¾ Wechsel auf Paris (60 Tage) 5,18 ⅛, do. auf Berlin (60 Tagez 94 ¼8, Atchison Topeka und Santa Fôé Aktien 60 ½, do. do. Preferred 94, Canadian Pacific Aktien 94 ⅛, Chicago Mil⸗ waukee und St. Paul Aktien 148 ⅛1 *), Denver u. Rio Grande referred 96, Illinois Zentral Aktien 136 ½, Louisville u. Nashville ktien 99 ¾, New York Zentralb. 146 ½, North. Pac. Preferred 88 ½, Northern Pacific Common Shares 86 ⅛, Northern Pacific 3 % Bonds 72, Norfolk and Western Preferred 85, Southern Pacisie Aktien 455, Union Pacific Aktien 92 ⅛, 4 % Vereinigte Staaten Bonds pr. 1925 138 †. Silber, Commercial Bars 60 ⅛. Tendenz für Geld: Leicht. *) exkl. Div.
Waarenbericht. (Schluß⸗Notierungen.) Baumwolle⸗Preis in New YPYork 8 ½, do. für Lieferung pr. März 7,66, do. für Lieferung pr. Mai 7,70, Baumwolle⸗Preis in New Orleans 8 , Petroleum Stand. white in New York 8,05, do. do. in Philadelphia 8,00, do. Refined (in Cases) 9,10, do. Credit
ances at Oil City 130,00, Schmalz Western steam 8,35 do. Rohe & Brotbers 8.50, Mais pr. März 49, do. pr. Mat 47 ¾, do. pr. Juli 47 ¼. Rother Winterweizen loko 81 %, Weizen pr. März —, do. pr. Mai 80 ½, do. pr. Juli 80 ⅛8, do. pr. September 79 ½. Getreidefracht nach Liverpool 1 ⅛, Kaffee fair Rio Nr. 7 7 ¼. do. Rio Nr. 7 pr. April 5,55, do. do. pr. Juni 5,65, Mehl. Spring Wheat clears 2,75, Zucker 3 ½, Zinn 25,87 ½, Kupfer 17,00.
Visible Supply an Weizen 54 714 000 Bushels, do. an Mais 22 862 000 Bushbels.
Chicago, 24. März. (W. T. B.) Die Preise für Weizen, anfangs auf Nachrichten aus England über niedrigere Konsols be⸗ festigt, gaben sodann auf geringen Exportbegehr, Liquidation und matte Kauflust nach; später erholten sie sich jedoch im Einklang mit Mais und auf Deckungen, um schlietich wieder auf Realisierungen nachzugeben. Der Schluß war behauptet. — Der Maismarkt er öffnete fest und erhielt sich auch so durchweg bei anziehenden Preisen auf lebhafte Nachfragen seitens der Spekulanten, Abnahme der Ein gänge, ungünstiges Wetter im Westen sowie auf Deckungen und auf unbedeutendes Angebot.
Weigen pr. März 74 ¼, do. pr. Mai 75 ⅛, Mais pr. Mat 42 ½, Schmalz pr. ärz 8,05, do. pr. Mai 8,00, Speck short clear 8,40, Pork pr. Mai 15,70.
Rio de Janeiro, 25. März. (W. T. B.) Feiertag.
Buenos Aires, 25. März. (W. T. B.) Keine Börse.
Pretoria, 25. März. (W. T. B.) Offiziell wird, wie das „Reuter'sche Bureau“ meldet, mitgetheilt, daß an 350 Pochwerke
die Ermächtigung ertheilt worden ist, die Arbeit in den Randminen wiederaufzunehmen. W1
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