Boden erwerben und dann die Bahn bauen. Nun gebe ich ja zu, daß hier insofern die Verhältnisse etwas schwieriger sind, weil der Kreis ein direktes großes Verkehrsinteresse nicht hat, denn es soll ja die Bahn hauptsächlich dem Verkehr nach dem Seebade dienen; er hat aber insofern ein Interesse daran, die Chaussee frei zu bekommen, als durch den neuen Bahnbetrieb die sehr bedeutende Pferdezucht in diesem Kreise erheblich gehoben, die Lage des Kreises sehr verbessern wird. Nun ist die Frage, ob unter solchen Umständen, da die Bahn bereits besteht und langsamer fährt, als es den Reisenden nach dem Seebade erwünscht ist, hier eine solche Dringlichkeit vorliegt, daß die Staats⸗ regierung allem Herkommen widersprechend veranlaßt wäre, diese Bahn allein auf Staatskosten herzustellen. Das ist allerdings eine schwierige Lage für den Kreis, aber auch für uns, denn wenn wir den Kreis in dieser Weise begünstigen, so werden sich andere Kreise sehr bald darauf berufen, und es wird für uns schwer sein, diese Berufungen abzuweisen. Wir werden also alles versuchen, um dem Kreise etwas in dieser Weise entgegenzukommen, aber die Herren werden sich auch zu überlegen haben, wie aus dieser schwierigen Sache herauszukommen ist, und es wird sich ja zeigen, ob der Kreis sich nicht doch entschließt, unter Anerkennung der von mir mitgetheilten Thatsachen uns ebenfalls entgegenzukommen. Ich will darüber nicht urtheilen, umsoweniger, als ich mit meinen HerrenKollegen nicht verhandelt habe. Wir wollen ja gern den Unzuträglichkeiten abhelfen, die auf der Chaussee durch die Eisenbahn entstanden sind; aber die Sache wird sehr schwer sein, wenn der im Großen und Ganzen doch recht wohlhabende Kreis, wie es nach meiner Ueberzeugung billig wäre, nicht auch dem Staat etwas entgegenkommt. Ich würde daher glauben, es wäre das Richtige gewesen, auch diese wiederholte Petition der Staatsregierung entweder als Material oder zur Erwägung zu überweisen, aber nicht unmittelbar zur Berücksichtigung, dann würde das hohe Haus jedenfalls dasselbe erreichen. Es handelt sich hier um die Frage, ob eine bestimmte Bahn in einem bestimmten Jahr gebaut werden soll unter Zurücksetzung anderer, vielleicht dringenderer Bahnen; das dies zur Gewohnheit würde, können wir von Staatswegen nicht verantworten, wir würden dadurch in die Gefahr kommen, große Be⸗ vorzugung des Einen zu üben unter Zurückstellung der Anderen.
Meine Herren! Ich möchte mir gestatten, den Ausführungen des Herrn Vize⸗Präsidenten des Staats⸗Ministeriums noch einige kurze Worte hinzuzufügen. Ich bedauere es lebhaft, daß der Herr Fürst zu Inn⸗ und Knyphausen sich persönlich verletzt gefühlt hat, wie ich ach seinen Ausführungen annehmen muß, weil nochmals in Ver⸗ handlung mit dem Kreise getreten worden ist. Meine Herren, das ist selbstverständlich nicht deshalb geschehen, weil wir den Angaben des Herrn Fürsten Zweifel entgegengetragen hätten, sondern nur aus dem Grunde, weil wir noch immer die Mög⸗ lichkeit gegeben glaubten, daß die Kreise sich in Anbetracht der wirklich außerordentlich klar liegenden Gerechtigkeit veranlaßt sehen würden⸗ einen Theil der Kosten zu übernehmen. Eine Antwort darauf haben wir aber nicht bekommen. Der Fall scheint also
Ich bitte also dringend, wenn der Antrag — was mir lieber wäre — nicht ganz abgelehnt wird, dann wenigstens an die Stelle der Worte „zur Berücksichtigung“ zu setzen „als Material“ oder „zur Er⸗ wägung“ zu überweisen. ,
Graf zu Eulenburg: Verfassungsmäßig steht dem Hel das Recht zu, irgend etwas der Regierung zu überweisen. ur „Er⸗ wägung“, „Berücksichtigung“ oder als „Material“ zu überweisen, ist später erst Gebrauch geworden. Ich beantrage, die Worte „zur Berücksichtigung“ zu streichen und den Antrag der Regierung einfach zu überweisen.
Vize⸗Präsident des Staats⸗Ministeriums, Finanz⸗Minister Dr. von Miquel:
Meine Herren! Damit nicht Mißverständnisse entstehen, möchte ich doch bemerken, daß ich die verfassungsmäßige Befugniß des Hauses, „zur Erwägung“ oder „als Material“ oder „zur Berücksichtigung“ zu überweisen, in keiner Weise bestritten habe. Es giebt gher eine große Anzahl formaler Befugnisse im parlamentarischen Leben, von denen man keinen Gebrauch oder doch nur einen sehr seltenen macht, und ebenso muß die Regierung, wenn sie nicht Konflikte künstlich herbeiführen will, den parlamentarischen Körperschaften gegenüber verfahren. Man kann im parlamentarischen Leben die Dinge nicht auf die Spitze treiben. Wie ist nun aber der Sinn eines solchen Ausdrucks allmählich in den parlamentarischen Verhandlungen geworden? Wenn man sagt „Er⸗ wägung“, dann meint man: die Sache ist wichtig genug, daß das Haus eine gründliche Erwägung der Frage, nicht eine a limine Ab⸗ weisung eintreten lassen will. Wenn wir aber sagen „Berücksichtigung“, so hat das Haus schon, ohne daß die Regierung sich erklären konnte, den Vorzug für eine einzelne Eisenbahn verlangt; das ist der Sinn, und da frage ich: ist das richtig? Das Abgeordnetenhaus hat, wie gesagt, mit Vorbedacht dies immer abgelehnt und gesagt: wir sind gar nicht im stande, eine einzelne Eisenbahn herauszugreifen, um zu verlangen, daß gerade diese berücksichtigt werde. Der Herr Minister der öffentlichen Arbeiten hat Ihnen schon gesagt, daß eine ganze Menge anderer, wahrscheinlich viel dringlicherer Fälle vorliegt, wo eine Bahn auf eine Chaussee gebaut ist. Nun wird dieser eine Fall herausgegriffen, die anderen können vielleicht gar nicht berücksichtigt werden, aus den allerverschiedensten Gründen, die die Staatsregierung gar nicht darzulegen in der Lage war. Entstehen da nicht Mißstände? Das Haus ist gewiß verfassungsmäßig vollkommen befugt, zu beschließen, die Petition zur Berücksichtigung zu überweisen. Das zu bestreiten, ist mir garnicht eingefallen, ich sage nur, von dieser formellen Be⸗ fugniß in einem solchen Falle Gebrauch zu machen, ist nicht angezeigt. Gegen den Antrag des Grafen zu Eulenburg, die Petition der Re⸗ gierung zu überweisen, habe ich natürlich nicht das geringste einzu⸗ wenden, das ist ja ganz unbedenklich.
Fürst zu Innhausen und Knyphausen erklärt sich mit dem Antrage des Grafen zu Eulenburg einverstanden.
Herr von Wedel⸗Piesdorf schlägt vor, den vorjährigen Beschluß des Hauses wiederholt der Regierung zur Berücksichtigung zu überweisen.
Ober⸗Bürgermeister Becker hält die Sache noch nicht für geklärt. Eine Kommissionsberathung sei nicht möglich. Deshalb solle man sich auf „Erwägung“ beschränken.
chs. Die Straßburger liturgischen Ordnungen im Zeitalter der Reformation nebst einer Bibliographie der Stros⸗ burger Gesangbücher von Dr. Friedrich Hubert. Mit acht Faksimile⸗Tafeln. Gr.⸗So, 154 S. Verlag von Vandenhoecku. Ruprecht in Göttingen. Preis geh. 8 ℳ — Der gelehrte Verfasser hat sein verdienstliches Werk dem Erforscher der ältesten evangelischen deutschen Messen Julius Smend zu Dank und Ehren gewidmet. Es ist ein Baustein zu den Monumenta Germaniae liturgica. Die Abgrenzung des Zeitraums ergiebt sich von selbst. Die Verdeutschung des Gottes⸗ dienstes i. J. 1524 bildet den Anfang; die dann einsetzende Ent⸗ wickelung hat in den Jahren 1537 — 1541 ihren redaktionellen Abschluß gefunden. Die letzte Auflage dieser Endredaktion aber erschien im Jahre 1561, welches dem Verfasser denn auch als das ungefähre Ende der zu berücksichtigenden Epoche gilt. Ueber die Einrichtung der Ausgabe ist Folgendes zu sagen: Die bibliographische Grundlegung ist vorausgeschickt; sie ist unter des Verfassers Hand zu einer Beschreibung aller evangelischen Gesang⸗ bücher Straßburgs bis 1561 geworden. Das deutsche Kirchenlied spiegelt als ein besonders lebensvoller Theil des fipxierten liturgischen Geschehens den Werdegang der Straßburger Re⸗ formation, wie die Ordnungen selbst. Eine in mosglichster Kürze gehaltene historisch⸗kritische Einleitung sucht sodann dem Leser das Verständniß der liturgischen Entwickelung im alten Straßburg, wie es der Herausgeber gewonnen hat, zu ver⸗ mitteln. Die liturgischen Ordnungen handeln: 1) vom heiligen Ehe⸗ stand und wie Cheleute eingesegnet werden; 2) vom heiligen Tauff; 3) von des Herrn Nachtmahl oder Mess und den 4) von Besuchung der Kranken; 5) von Begräbnis der Abgestorbenen. Den Schluß bildet ein interessanter Anhang mit Faksimile⸗Tafeln. Was die Orthographie betrifft, so hat der Herausgeber den buchstäblich treuen Abdruck der jeweilig ersten (vollständigen) Ausgabe für das Richtige gehalten. Das Buch wird allen Fachgelehrten, Kirchen⸗ historikern wie Dogmatikern und im praktischen Amte stehenden Geist⸗ lichen eine werthvolle Fundgrube zur Bereicherung ihres Wissens sein. Druck und Ausstattung wetteifern miteinander. Die Faksimile⸗Tafeln sind in der chalkographischen Abtheilung der Reichsdruckerei mit be⸗ kannter Sorgfalt hergestellt worden. 8
chs. Ehre sei Gott in der Höhe! Tägliche Morgen⸗ und Abend⸗Andachten für Schule, Anstalt und Haus von Pastor Habermas, Königlichem Seminar⸗Oberlehrer, und F. Passarge, Königlichem Seminar⸗Lehrer. Stuttgart, Verlag von Greiner u. Pfeiffer. — Seit⸗ dem Prediger Müllensiefen von der St. Marienkirche in Berlin seine An⸗ dachten hat erscheinen lassen, ist in der Literatur der Gebets⸗ und Andachts⸗ bücher in bibelgläubigem Sinn ein Stillstand eingetreten. Dagegen haben die altehrwürdigen Gebetsbücher viele Auflagen erlebt. Diesen stehen die oben angezeigten täglichen Morgen⸗ und Abend⸗Andachten gleichwerthig zur Seite. Das Buch ist an die Stelle eines von dem zweiten Herausgeber in seinem früheren Amt als Leiter einer mehrklassigen Schule für deren Bedürfnisse geplanten Buches getreten, welches nur Wochen⸗Anfang⸗ und Schluß⸗Andachten für die Schule enthielt und erst nachträglich zu seiner jetzigen Gestalt erweitert wurde. Die An⸗ dachten sind möglichst knapp gehalten und umfassen jede nur eine Seite in größerem Druck. Sie sind mit heiligem Ernst abgefaft, dem Kirchenjahr angepaßt und zur Stärkung des Glaubens, zur Weckung des Gewissens und zur Erbauung des Gemüthes wohlgeeignet. Die Andachten werden sicherlich dazu beitragen, manches Samenkorn des göttlichen Wortes auszustreuen. Die Ausstattung ist schlicht und gut.
chs. Der am Kreuz ist meine Liebe. Die sieben Kreuzes⸗ worte in sieben Andachten ausgelegt und der Christengemeinde dar⸗ eboten von J. Boehmer, Pastor zu Raben. 75 S. Verlag von P. Wunschmann in Wittenberg. Pr. geh. 1,20 ℳ. — Die vorliegen⸗ den Kreuzesworte in sieben Andachten sind wie kaum eine andere Predigtsammlung geeignet, in der stillen Woche früh Morgens in
amilien und Anstalten als kurze Predigt gelesen zu werden, um das
Zweite Be zan Deusschen Reic⸗xege
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.
(Aus den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, Nr. 13 vom 27. März 1901.)
8 . Pest.
Großbritannien. An Bord des am 13. März mit Truppen von Süd⸗Afrika angekommenen Transportdampfers „Simla“ wurde in Southampton ein Fall von Pest bei einem als Steward be⸗ schäftigten Laskaren festgestellt. Das Schiff wurde auf der Rhede gründlich ausgeräuchert, erhielt dann aber, da der Gesundheitszustand der übrigen Mannschaft durchaus befriedigend, war, die Erlaubniß, in den Hafen zu kommen. Der Pestfall bei dem auf dem Hospitalschiff abgesonderten Kranken schien leicht zu verlaufen. 111“ „Britisch⸗Ostindien. In der Präsidentschaft Bombay sind während der am 22. Februar abgelaufenen Woche 1948 Er⸗ krankungen und 1527 Todesfäalle an der Pest festgestellt, also 37 Todes⸗ fälle weniger als in der Vorwoche. In der Stadt Bombay kamen während der am 23. Februar abgelaufenen Woche 1096 Er⸗ krankungen an der Pest zur Anzeige; von den 2199 Todesfällen dieser Woche waren 934 erweislich durch Pest verursacht. 543 wurden als pestverdächtig bezeichnet, sodaß insgesammt 1477 Todesfälle (77 mehr als in der Vorwoche) auf die herrschende Seuche zurückgeführt worden find. Die Gesammtzahl der Sterbefälle in der Stadt Bombay war übrigens trotz der durch die Pest verursachten argen Verheerungen um 564 geringer als in der entsprechenden Februarwoche des Jahres 1900.
In Kurrachee sind Ende Februar täglich 1 bis 4 Fälle von Pest vorgekommen.
In ganz Indien hatte sich während der Woche vom 9. bis 16. Februar die Zahl der Pesttodesfälle nach der „Civil and Military dazettet in Besorgniß erregender Weise gesteigert und zwar auf 5910 von 4377 während der Woche⸗vorher; von den 5910 Sterbefällen waren 3600 auf die Provinz Bengalen, ferner u. a. 267 auf Mysore, 124 auf Madras, 233 auf Kalkutta entfallen. Im vergangenen Jahre bezifferten sich die in Indien durch die Pest verursachten Todes⸗ fälle in der der Berichtswoche entsprechenden Woche auf 2597.
Straits Settlements. Während der ersten Hälfte des Monats Februar ist in Singapore ein weiterer Fall von Pest vor⸗ gekommen. In dem Blute eines nach 14tägiger Krankheit am 16. Fe⸗ bruar unter verdächtigen Erscheinungen verstorbenen Fuhrmanns, welcher seit 5 Monaten ein und dasselbe Haus in Singapore be⸗ wohnte, wurden Pestbacillen bakterivlogisch nachgewiesen. Die Insassen des von dem Kranken bewohnten Hauses und der mit diesem Hause in Verbindung stehenden Nachbarhäuser wurden zur Quarantänestation auf St. John's Island verbracht. Seit dem 17. Februar wurden alle Personen, welche Singapore ver⸗ ließen, in Gemäßheit der Vorschriften der Venediger Sanitäts⸗Kon⸗ vention ärztlich untersucht.
Zufolge einer Mittheilung vom 18. März sind in Singapore
ila
ger und Königlich Preußischen
Hongkong 1082 Fälle von davon nur 28 bei ällen betrafen nur 15 N
Pest zur Kenntniß der Beh hinesen; von den 1034 tö nu icht⸗Chinesen. Straße oder im Hafe von den Chinesen geworfen wu Während des Jahres dtet worden.
Zufolge amtlicher B f der Insel erloschen kärz reine Gesundheit
örde gekommen, dtlich verlaufenen In 412 Fällen waren die n gefunden worden, um die Desinfektion der sind angeblich 43 000 Ratten
Nicht⸗Chinesen;
zu vereiteln. gesammelt und getö ekanntmachung vom 11. März den abfahrenden Schiffen werden spässe ertheilt.
ist die Pest auf d seit dem 5. M
kommenen Dampfer ein Pe welches in strenge Quarantaé vorher jemand zu landen, wie
Britisch⸗Ostindien. 10. bis 23. Februar 44 Perso
estfall festgestellt worden. Provinzen: ne gelegt war,
der nach Kapstadt gegangen.
ist am 20. März, ohne
In Kalkutta sind in der Zeit vom nen an der Cholera gestorben. g w 1 Gelbfieber. Es gelangte zur Anzeige: vom 20 bis 15. Februar ei G lang Anz : vom 20. s 15. Februar ein Todesfall in V 8 Oesterreich. getroffenen Lloyddampfers sind Direktion vom 11. März: Klasse vorgefunden. Dezember und 2
An Bord eines von Alerandrien in Triest ein rtigen Polizei⸗ Passagiere dritter waren während der Monate entodesfälle festgestellt. o wurden Anfangs Februar d. J.
zufolge Mittheilung der do an den Pocken erkrankte In Alerandrien Fanuar je 4 Po Aus Valparai einige Fälle von Pocken gemeldet Verschiedene Krankheiten. — Glasgow 24, Warschau 10, Kalkutta 243 To New York 25, Paris 94, häuser) 9 Erkrankungen:
13 Erkrankungen; Wien 71 Erkrankungen; demische Ohrspeicheldrüsen⸗ krankungen; Influenza: Hamburg je 5, Bresl Dortmund, H New York 47, Paris 25 Nürnberg 459, Hamb
tew York 6, Paris 12, rantenhäuser) 4, Warschau (Kranken⸗ arschau (Krankenhäuser) Kopenhagen 398, Wien 40 Erkrankungen; epi⸗ Entzündung: Berlin 11, Frankfurt a. M., Leipzig je 3, Ch
desfälle; Antwerpen (Kr St. Petersburg Flecktyphus:
Varizellen: Rothlauf: A. Nürnberg 12 seine eslau 4, Braunschweig, alberstadt, Lüb
ab in den für die Verzo
-⸗0 enbür. —. 7 arlottenburg, ersichtlich gemachten Aend
2, London 30, Moskauz, Stockholm 8 Todesfälle;
eck je 2, Kopenhagen 7, Petersburg 5,
Belgien.
Maulseuche.
1.— 15. Februar.
16.— 28. Februar.
Zahl der verseuchten
Nordbrabant Gelderland. Südholland. Nordholland Seeland. Friesland. Overyssel 1 Groningen Drenthe Limburg
Nordbrabant Gelderland Seeland Overyssel . Groningen
Handel und Gewerbe. (Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten
u““ K Ställe: Provinzen: Gemeinden: Ställe 269 485
Niederlande.
8 246 484.
8
Februar.
Maul⸗ und Klauenseu che.
Stückzahl des Viehs 190 234
Schweineseuche.
„Nachrichten für Handel und Industrie“.) Deutsches Reich.
Aenderungen von Tarasätzen⸗ r Sitzung vom 8. März d. J. beschlossen, daß vom 1. April d. J.
llung maßgebenden Tarasätzen die hier erungen einzutreten haben: 8
Der Bundesrath hat in
arasätze.
urg 21, Stockholm 124 Todesfälle; Hamburg 22 Lungenentzündung: Reg. häuser) 33 Erkr
Erkrankungen; Keuch⸗ Budapest 33, Wien Bez. Schleswig 105, kankungen. — Mehr als ein Zehntel asern (Durchschnitt aller deutschen in Beuthen, Gleiwitz, Mülheim g. Rh., ankungen kamen zur Meldung in Berlin 20. Piesbaden 95, in Nürnberg 36, „Kopenhagen 327, New York 159, ferner wurden Erkrankungen
husten: London 43 45 Erkrankungen; Warschau (Kranken aller Gestorbenen starb an M. Berichtsorte 1886,95: 1,15 %):
des 8 8
f
Nummer
Breslau 50, in den Reg.⸗ Lübeck 20, Budapest 96 St. Petersbur
Bezirken Posen 99, 2 „Edinburg
77, Prag 66, Wien 317:
Benennung
der
Zoll ta ri
Gegenstände
2
Tarasätze
in Prozenten
des Brutto⸗ gewichts
bisher V künftig
an Scharlach gemeldet in Berlin 38, Nürnberg 33, Hamburg 46,
— — —
„ ztror 85 9 8 5 9 2 9 3 8 1 8 7 3 25 1 s
ver n den von “ beobachtet worden. Der Hafen wurde Budapest 28, Kopenhagen 25, London (Krankenhäuser) 130, New Behänge zu Kron⸗ Kisten.
2 er ür peft rei erklärt. 1 8 York 404, Paris 61, St. Petersburg 104, Wien 85 — desgl. an leuchtern von Glas. Hongkong. In der Zeit vom 12. Januar bis 9. Februar sind Diphtherie und Croup in Berlin 69, s
” .30 1 — ebruar. im Reg.⸗Bez. Düssel⸗ Massives weißes Kisten. 1 1 gr; 4 1I1 3 s Fg; 5 s in Hongkong, wie nachträglich auf Grund amtlich veröffentlichter dorf 117, in Hamburg 22, Budapest 20, Edinburg, Kopen Glas, gepreßt.
2 dö C f eine Konkurrenz hinauszulaufen beschr. 1ö1“ nilien und Anste les n da ““ nah; Ge 88 88 eeaizns 8 r 899 8 Ober⸗Bürgermeister Struckmann erklärt sich für den Antrag Verständniß für Jesu letzte Worte zu vertiefen und dene kheiliga wer in dieser Frage über dis größte Hartnäckigkeit ve 3SeSüve; Eulenburg. Ernst dieser Woche Hörern und Lesern in erbaulicher Weise nahe⸗ wir ja ganz genau, daß ein ostfriesischer Kopf eine ziemliche Hartnäckigkeit Der Antrag des Fürsten zu Innhausen und Knyphausen zubringen.
.
EE
† . inis † 8 ha 3 8 G 98 Solbstbe f ausüben kann und wohl der Meinung ist, daß das Staats⸗Ministerium wird, dem Vorschlage des Herrn von Wedel entsprechend, chs. Abendmahls⸗Büchlein oder Selbstbetrachtungen fir
einen weicheren Kopf hätte. Ob schließlich der ostfriesische Kopf dann damit Recht haben wird, lasse ich dahingestellt. Ich kann meinerseits nur bestätigen was der Herr Vize⸗Präsident gesagt hat, daß es allerdings wünschenswerth ist, diesen Fehler, den man ur⸗ brünglich gemacht hat, indem man die Bahn auf die Straße legte, wieder rückgängig zu machen. Dieser Fehler t aber nicht bloß auf dieser Strecke gemacht worden, sondern in großem Umfange auch in anderen Landestheilen und zwar in Gegenden, wo ein außerordentlich viel stärkerer Verkehr vorhanden ist als hier. Auch dort werden wir natürlich mit An⸗ forderungen an die Interessenten herantreten müssen; wenn sie bessere Verhältnisse erzielen wollen, müssen sie auch ihrerseits mit zur Verbesserung der Verhältnisse beitragen. Darum ist die Situation für die Staatsregierung nicht so ganz einfach, als wenn man den Fall ganz abgeschlossen für sich betrachtet. Ich hoffe immer noch, daß es möglich sein wird, in dieser Beziehung zu einem Kompromiß zu kommen, und werde meinerseits, ebenso wie der Herr Vize⸗Präsident, gern die Hand dazu bieten. Fürst zu Innhausen und Knyphausen: Minister von Kaybach hat sich s. Zt. zum Bau der Bahn bereit erklärt, wenn sie auf die Chaussee gelegt würde. Der Finanz⸗Minister hält es für un⸗ erhört, daß wir mit einem solchen Antrage kommen. Der Wunsch ist seit einer Reihe von Jahren geäußert worden. Das Abgeordneten⸗ haus hat die Petition der Regierung zur Erwägung überwiesen und das Herrenhaus im vorigen Jahre die Ueberweisung zur Berück⸗ sichtigung beschlossen. Es ist also keine Inkonsequenz, wenn ich jetzt diesen Antrag gestellt habe. Das Wort “ war ja nicht besonders höflich, daher habe ich dessen Streichung beantragt. Graf von der Schulenburg⸗Beetzendorf: Der Antrag war mir schon vorher bedenklich; er i mir noch bedenklicher geworden nach der Rede der Minister. In diesen Fällen herrscht ein förmliches Wettrennen. Es ist unmöglich, eine Bahn, die größeren Verkehrs⸗ wecken dienen soll, zu bevorzugen. Ich kann deshalb nicht für den Antrag stimmen. Der vorjährige Beschluß kann nicht wiederholt werden. Vize⸗Präsident des Staats⸗Ministeriums, Finanz⸗Minister Dr. von Miquel: Meine Herren! Ich habe, das muß ich aufrichtig sagen, die Akten selbst nicht gelesen, aber mein Dezernent hat mir bestätigt, daß an auf den Bau auf der Chaussee nur deswegen gekommen ist, weil der Kreis den Grund und Boden nicht hergeben wollte. Da hat die Regierung schließlich erklärt: dann müssen wir auf der Chaussee bauen. Dadurch ist das Interesse des Kreises gewahrt worden, daß er befreit bleiben sollte vom Grund⸗ und Bodenerwerb. Wenn der Herr Berichterstatter sich auf den Beschluß des vorigen Jahres beruft, so wolle das hohe Haus mir nicht verübeln, wenn ich sage, wenn man einen Fehler gemacht hat, so braucht man nicht den zweiten bei näherer Erwägung auch noch zu machen, es kann sehr wohl das hohe Haus von diesem damals ausnahmsweise vielleicht unter geringerer Beachtung der Verhältnisse, wie das ja in der parlamentarischen Diskussion bisweilen vorkommt, (Geiterkeit), gefaßten Beschluß wieder zurücktreten. Und endlich, meine Herren, wenn der Antrag lautet als: „Material“ oder zur „Erwägung“, so bhat das dieselbe Wirkung; denn wir können unmöglich zugeben, daß wir den Beschluß eines hohen Hauses, eine einzelne Eisenbahn heraus⸗
*
zugreifen und besonders zu berücksichtigen, als entscheidend fü
der Regierung überwiesen. 8
Die Petition der Direktion der Westfälischen Landes⸗ eisenbahngesellschaft wird durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt.
Beim Etat der Bauverwaltung weist 8
Fürst zu Innhausen und Knyph ausen auf die Verwüstungen hin, welche die Sturmfluth vom Januar im Kreise Leer hervorgerufen hat. Die Gemeinde Weener bitte, ihr zum Schutz gegen derartige Ueberschwemmungen die erforderliche Beihilfe zum Deich⸗ und Schleusenbau zu bewilligen. Dazu würden ungefähr 300 000 ℳ nöthig sein. “
Minister der öffentlichen Arbeiten von Thielen:
9)
Meine Herren! Eine Erklärung in dem Sinne, daß die Staats⸗ regierung bereit sein wird, der Stadt Leer oder der Gemeinde Weener eine Beihilfe zu geben für die Maßnahmen, die sie ergreifen, um sich gegen Hochwasser zu schützen, kann ich heute hier nicht abgeben, da die ganze Angelegenheit seitens der Staatsregierung noch nicht geprüft worden ist. Das soll aber geschehen. Es liegt ja auch noch kein Antrag vor.
Fürst zu Innhausen und Knyphausen kommt auf seinen vorjährigen Antrag zurück, die Fabriken zu den Chausseebaukosten heranzuziehen. .
Ministerial⸗Direktor Sch ul theilt mit, daß ein Gesetzentwurf über die Vorausleistungen für Wegebauten fertig sei und noch in dieser Tagung dem Landtag zugehen werde.
Der Etat der Bauverwaltung wird bewilligt.
Um 5 ½ Uhr wird die weitere Berathung des Etats bis Freitag 11 ½ Uhr vertagg. ““
8—
Literatur.
Zwei Schriftsteller, die sich in der literarischen Welt einen ge⸗ achteten Namen erworben haben, sind in den letzten Tagen in Berlin gestorben: in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend der Heraus⸗ geber der Zeitschrift „Die Gegenwart“ Dr. Theophil Zolling und gestern der Professor Dr. Max Ring. Der Erstgenannte war am 30. Dezember 1849 in Scafati bei Neapel geboren, studierte Geschichte und Philosophie in Wien, Heidelberg und Zerlin. In den Jahren 1876 bis 1880 lebte er als Korrespondent der „‚Neuen Freien Presse“ in Paris, im Jahre 1881 übernahm er die Redaktion der „Gegenwart“. Sein Name wurde zuerst durch die gesammelten Zeitungsfeuilletons unter dem Titel „Reise um die Pariser Welt“ (2 Bände, Stuttgart 1881) bekannt. Späterhin schrieb er Romane sowie eine Monographie „Heinrich von Kleist in der Schweiz“ (Stuttgart 1881). Für Kürschner’'s Sammlung „Deutsche Nationalliteratur“ besorgte er eine kritische Ausgabe von Kleist's Werken. — Professer Dr. Max Ring war am 4. August 1817 in Zauditz (Regierungsbezirt Oppeln) geboren, studierte in Breslau und Berlin Medizin, ließ sich im Jahre 1841 als praktischer Arzt in Gleiwitz nieder, widmete sich aber bald ganz der schriftstellerischen Thätigkeit. Seit dem Jahre 1850 hatte er seinen Wohnsitz in Berlin. Außer einer Reibe von Romanen, von denen „Der Große Kurfürst und der Schöppenmeister“ (Berlin 1851), „Götter und Götzen“ (1870), „Der große Krach“ (Jena 1875), „Gift (Jena 1895) genannt seien, ver⸗ öffentlichte er „Gedichte“ und die illustrierten Werke: „Die deutsche Kaiserstadt Berlin“ (2 Bände, Leipzig 1882 bis 1884) und „Das
8— 1
Buch der Hohenzollern“ (Leipzig 1888). 2 — 2 8 ¹ 8. 11“]
evangelische Kommunikanten nebst Anhang: Zum Konfirmationstage,
von J. L. Müller, weiland Pfarrer in Mettmann. 26. Auflage.
Halle a. S. und Bremen, C. Ed. Müller's Verlagsbuchhandlung.
Preis 75 ₰. — Dieser neuen Ausgabe des seit langer Zeit bekannten und bewährten Müller'schen Abendmahlsbüchleins hat der General⸗ Superintendent 0. Dryander folgende einleitende Worte zur Empfehlung mitgegeben: „Es ist die 26. Auflage des Abendmahlsbüchleins, welche ihren Weg antritt. In vielen Tausenden von Häusern ist es beueits heimisch geworden. Zu vielen Tausenden von C hristen, jungen wie alten, hat der selige Pfarrer von Mettmann, J. L. Müller in ihm geredet und redet noch, obwohl er längst entschlafen ist. Da sollte es kaum eines empfehlenden Wortes bedürfen. Der Segen, der von dem schlichten Büchlein ausgegangen ist, spricht von selbst. Aber, weil ich selber seit 30 Jahren das Buch, das ich einst in der rheinischen Kirche kennen gelernt habe, meinen Konfirmanden empfohlen und viele Jahre hindurch jedes konfirmierte Kind in den Besitz desselben gesetzt habe, so entspreche ich in einem Gefühl der Dankbarkeit für die Mitarbeit, welche dasselbe mir bei der Vorbereitung der Kinder zum ersten Abend⸗ mahlsgange geleistet hat, gern der Bitte des Herrn Verlegers, ihm bei seinem neuen Ausgange ein Wort mitzugeben. Die Lehre ist biblisch, der Ton warm und kindlich, die Anleitung des Kommunikanten zum ersten Abendmahlsgenuß evangelisch, der Anhang zum Konfir⸗ mationstage aus warmer väterlicher Liebe zu jugendlichen Seelen eeredet. Ich kann nur von Herzen wünschen, daß der Segen, der isher auf dem Büchlein geruht hat, auch fernerhin ihm folgen möge!
Als eine Kolonialnummer kann man das 9. Heft des „Globus“, der bekannten, allwöchentlich erscheinenden illustrierten Zeitschrift für Länder, und Völkerkunde (Verlag von Friedr. Vieweg u. Sohn in Braunschweig; Preis vierteljährlich 6 ℳ), bezeichnen, denn sein Inhalt ist ausschließlich den deutschen Schutzgebieten ge⸗ widmet. Zunächst bespricht Hauptmann Hutter, dem man schon eine Reihe anderer interessanter Beiträge zur Völkerkunde Kameruns verdankt, in einem Aufsatz über „die wirthschaftliche Be⸗ deutung Nordkameruns“ die Aufgaben deutscher Kolonisations⸗ thätigkeit in den gesunden, gut bevölkerten Hochländern dieses Scha. gebietes und deutet die Mittel an, die zur Lösung dieser Aufgab dienen können. Dann folgt ein mit Abbildungen ausgestatteter Aufsatz einer Dame über „das Leben einer deutschen Hausfrau ir Kamerun“. Die Verfasserin, Frau Frieda Conradt, theilte mit ihren Gatten, dem Leiter der Station Johann⸗Albrechtshöhe, Freud n Leid des Stations⸗ und Reiselebens und berichtet darüber in 8 anziehender Form. Ein weiterer Artikel giebt über daß Schulwesa in den deutschen Kolonien, über die Regierungs⸗ und Missionssch neifa Aufschluß und bespricht die bisherigen Erfolge, die in mefes leichter zu erringen waren als in Deutsch Ostafrika. Hieran sclehe sich an: ein Aufsatz über die Entwickelung von Kiautschen im Jahre 1900 an der Hand der letzten amtsicen 2 die schrift und ein illustrierter Artikel des Majors Kannengießer üge iten deutsche Kolonialschule in Witzenhausen, die schon erfrulichen Nag⸗ gestiftet hat und als Vorbereitungsstätte für den deutschen Ko p Pionier sicherlich noch eine weit größere Bedeutung gewinnen maif Eine Uebersicht über die Dampferverbindungen eutschlande nug. seinen Kolonien veranschaulicht den Stand der heutigen r“ 86 möglichkeiten, und den Schluß bildet eine interessante - Arbeit übet den Gorilla des Kamerungebiets mit es bildung eines im April 1900 bei Paunde erlegten spann⸗ lichen Gorilla, der mit einer Körperlänge von 2,7, einer Arm wüte weite von 2,8 m und einem Gewicht von 5 Zentne üt 2 bekannte Exemplar dieser Affenart überhaupt da be, der Inhalt der Kolonialnummer ist also ein reicher. Berü⸗ s ndrec Globus“ unter Leitung seines Herausgebers Dr. Richarn d er 2 schon von jeher die deutschen Kolonien ganz besonders, so wir dediglich mit der in Aussicht gestellten Herausgabe weiterer solcher, och viel den deutschen Schußgebieten gewidmeten Nummern gewiß n neue Freunde erwerben.
Lungenseuche
Zahlen mitgetheilt wird, 6 Fälle von Pest beobachtet, welche alle hagen je 21, London (Kranken St. Petersburg 84, Stockholm leibstyphus in St. Petersburg 71
dtlich verliefen. . Nach einem amtlichen Gesammtbericht über den Verlauf der Pest während des Jahres 1900 sind bis zum 31. Oktober v. J. in
n über die Verbreitung von Thierkrankheiten
Oesterreich bVö“ 7. Februar.
Maul⸗ und Klauenseuche. Nieder⸗Oesterreich ... Rothlauf der Schweine Fehmeineget G 1— a . euche) Ober⸗Oe ich Rothlauf der Schweine .. u. sterreich Schweinepest (Schweineseuche) EE1111“ Schweinepest (Schweineseu e) Steiermark. . . .„MRothlauf der Schweine.. b ’ Seeeee e) Kärnten ... EZ1X“X“ weinepest (Schweineseuche) grai Rothlauf der Schweine ..
„L 1 [E 8 — (Schweineseuche) Rüstenland. Schweinepest (Schweineseuche) Maul⸗ und Klauenseuche ..
Tirol.. Rothlauf der Schweine .. 8 Schweinepest (Schweineseuche) Vorarlberg .. . . Maul⸗ und 2 2 8 Maul⸗ und Klauenseu Böhmen.. . 1 F der Schweine ... 8 Schweinepest (Schweineseuche E11A1“ Rothlauf der Schweine 9. Galizien. 8 Rothlauf der Schweine . . - Schweinepest (Se weineseuche) Bukowing Rothlauf der Schweine.. 8 Schweinepest (Schweineseuche) Dalmati 8 Rothlauf der 8
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8 Ungarn. 6. Februar. ““ 13. Februar.
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Schweineseuche...
Kantone: h. ö. Bern
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96, Paris 72, 250, W — desgl. an Unter⸗ 1(Krankenhäuser), New York je 20, Paris 38,
14. Februar. 21. Februar.
Zahl der verseuchten
Form, der Fasergehalt
Komitate: Orte: : Komitate: Orte:
othlauf der Schweine 57 16 22 .. 8 G“ 51 316
Schweiz. 8 11.—17. Febru
Zahl der ver
Amerita und 35 000 Ac Kokospalmen wird auf 300 M Nüss
24. Februar. und Klauenseuche. seuchten und verdächtigen
25. Febr. — 3. März. um 1 cwt Kokosöl zu erh herzustellen.
geben etwa 1 Koprah genannt, wird Oel
Verwendung findet. Die bei der Kerne 1
forderliche Men
gegenstände hergestellt. volle Faser, welche haupts wendung findet. Mat beschädigen.
Schweineseuche. ahl der verseuchten Orte: Ställe: Kantone: Orte:
Massives weißes Glas, geschliffen. Massives farbiges Glas, gepreßt. Massives farbiges Glas, geschliffen. Mosaiksteine aus far bigem Glase. Desgleichen.
arbeitete.
Schmalz von Schweinen
Tabackblätter, unbe⸗
Kisten. Kisten. Kisten. Fässer.
— Einfachellmschließung aus schwerem Lei⸗ nen, innerhalb deren sich auf zwei Längs⸗ seiten je 4 — zu⸗ sammen also 8 — neben einander ge⸗ legte Cedernholz brettchen von der Länge der Ballen befinden. Umschließungen aus an einander ge⸗ nähten Stücken theils schweren, theils leichten Lei nens. Kübel.
(Central⸗Blatt f.
1 “ Die Kokosnußpalme und ihre Erzeugnisse. Die Kokospalme wird fast überall in den tropischen Gegenden
bestandene Fläche wird auf
gefunden, und ihre Früchte bilden in vielen Gegenden das haupt⸗ ächlichste Nahrungsmittel der 8— Abarten dieser Palme, von
Tropenbewohner. Die verschiedenen
P von denen man bisher 30 festgestellt hat, tragen auch verschiedenartige Früchte. Die Größe, das Gewicht, die — und der Fleischgehalt der Früchte weichen bei den einzelnen Palmenarten 8bg t. Die mit Kokospalmen 3 000 000 Aeres geschä o 1, 000 000 Acres auf Süd⸗Amerika, 250 000 e ee res auf Westindien entfallen. Die Zahl der nen wi 30 Killionen Stämme und ihr Ertrag an en auf 5 bis 6 Milliarden Stück im Jahre geschätzt. In den letzten Jahren hat der Anbau von Kokospalmen sehr zugenommen und ihre Produkte haben auf dem Weltmarkte an Bedeutung gewonnen.
Es sind durchschnittlich 500 Kerne von Kokosnüssen erforderlich
— alten, Die Kerne dreier Pfund getrocknete Kerne. Aus den getrockneten Kernen, gewonnen, welches in vielen Gewerben
8 bei der Oelerzeugung entstehenden Abfälle werden zu Futter⸗ und Düngemitteln verwerthet. Ein großer Theil S vird auch getrocknet und in Scheiben zerschnitten, um in der Zuckerbäckerei Verwendung zu finden. Die fuüͤr diesen Zweck er⸗ ge wird auf etwa 40 Millionen Nüsse jährlich geschätzt.
und 240 Nüsse, um 1 cwt Kovrah Nüsse von durchschnittlicher Größe
Neben diesen aus der Kokosnuß gewonnenen Produkten, die indessen
noch viel reichhaltiger sind, werden aus den Blättern der Matten, aus den Fasern Matten und grobe Decken, aus dem Holz Latten und Sparren und aus den Schalen Gebrauchs⸗ und Schmuck Die Hülle der Kokosnuß enthält eine werth⸗ hauptsächlich zur Herstellung von Tauwerk Ver. Die Faserrückstände werden zur Polsterung von
Palme
ratzen und in der Gärtnerei gebraucht, da Insekten dieselben nicht
Die Hülle der Kokosnuß liefert zwei Arten von Fasern. Die eine ist die gewöhnliche Faser, welche zum Verspinnen und zur Her.
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