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Beifall veranlaßte. Auch
BeVobachtungs⸗
ESkudesnaes.
8 Kopenhagen.
. 748,1 0
Bodoe ... 753,3
einige Lieder heiteren Charakters sprachen durch den neckischen Ausdruck, den ihnen die Sängerin zu verleihen wußte, so an, daß ihr einige Wiederholungen der⸗ selben nicht erspart blieben. Herr Eugen Sandow, dessen Violoncello⸗ spiel hier bestens bekannt ist, erfreute das Publikum durch eine
onate, drei Kompositionen neuerer Tonsetzer und ein „Salve Regina“ betiteltes Vortragsstück für Harmonium, Cello und Piano⸗ forte von Matys. Letzteres erwies sich als besonders wirkungsvoll und rief eine andächtige Stimmung unter den Zuhörern hervor. — Ebenfalls am Semebint konzertierte im Saal Bechstein die Violinistin Fräulein Ida Ricci aus Florenz. Das Programm war nicht besonders reichhaltig, aber die gebotenen Leistungen waren recht gute. Fräulein Ricct spielte mit reinem, schönem Ton, technischer Fertig⸗ keit und musikalischem Verständniß, nur fehlte ihr noch die tiefere, seelenvolle Empfindung, und der Vortrag der Beethoven’ schen Romanze ließ daher kalt. Am besten selang die Barcarole von Spohr, die recht anmuthig und geschmackvoll zum Ausdruck kam.
Zywoischen den Direktionen des National⸗Theaters in Buda⸗ pest und des hiesigen Deutschen Theaters ist ein Vertrag ab⸗ geschlossen worden, nach dem ein Ensemble des Deutschen Theaters vom 20. April ab zehn Vorstellungen im Lustspiel⸗Theater in Buda⸗ pest giebt, während das Ensemble des ungarischen National⸗Theaters im Juli d. J. ebenfalls zehn Gast⸗Vorstellungen im Deutschen Theater veranstaltet.
Im Schiller⸗Theater wird jetzt Shakespeare’'s Komödie „Der Kaufmann von Venedig“ vorbereitet. Die erste Aufführung mit Herrn Ferdinand Bonn als Shylock ist für den 27. d. M. in Aussicht genommen. 1
Im Theater des Westens wird die Aufführung von Fidelio“ mit Frau Lilli Lehmann und den Herren Nicolaus Rothmühl und Emil Fischer als Gästen am Freitag, den 26. April, wiederholt werden. Der Billetverkauf für diese Vorstellung ist eröffnet. 8
Im Residenz⸗Theater wird der am Donnerstag stattfindenden fünfzigsten Aufführung des französischen Schwanks „Leontinens Ehe⸗ männer“ von Alfred Capus zum ersten Male der Einakter „Freuden der Hochzeitsreise“ von G. F. Triesch vorangehen.
Im Belle⸗Alliance⸗Theater veranstaltet das Ensemble der „Schwarzwälder“ morgen eine Vorstellung zu kleinen Preisen (Parquet 1 ℳ zc). Zur Aufführung gelangt das Birch⸗Pfeiffer'sche Charakterbild „Dorf und Stadt“, welches zum ersten Mal in Berlin durchweg von Schwaben gespielt wird. Am Donnerstag und an den folgenden Abenden geht wiederum die Bauernkomödie „Die Spatze verzähle es“ in Scene.
“ Mannigfaltiges. 8 Berlin, den 16. April 1901.
A. F. Im Anschluß an seinen früheren, mit allseitiger An⸗ erkennung aufgenommenen Projektions⸗Vortrag „Malerische Wanderung durch die Mark Brandenburg“ zeigte Direktor Goerke am Sonn⸗ abend v. W. im Hörsaal der „Urania“ eine neue, sehr reichhaltige Sammlung photographischer Aufnahmen aus der Mark Brandenburg. „Charakterbilder aus der Mark“ benannte der Vortragende diese neue Serie, um damit einen gewissen Unterschied in der ge⸗ troffenen Auswahl zu bezeichnen, welche über die gegenwärtigen Grenzen hinaus diesmal die Mark im historischen Sinne umfaßte. Charakteristisch für ihre eigenartigen landschaftlichen Reize und ihre zahlreichen alten Bauwerke waren diese Bilder in der That, charakteristisch auch für die frische Frühlingsstimmung, die um Pfingsten, wo alle diese Aufnahmen entstanden, über die norddeutsche Ebene, ihre Wälder, Wiesen, Felder und Seen gebreitet ist. Mit Recht wies der Vortragende einleitend darauf hin, daß dem Märker die Vor⸗ züge seiner Heimath noch bei weitem nicht in dem Grade bekannt seien, wie es wünschenswerth erscheine, daß er namentlich zumeist eine ganz un⸗ genügende Vorstellung von dem besitze, was dieser alte historische Boden, der Schauplatz mächtigen Völkerringens und germanischer Kulturarbeit, an Werken der Architektur aus entfernten Zeiten noch aufzuweisen hat. Hier zu vermitteln und die Anschauungen zu erweitern, war die Auf⸗ Habe, die der Redner sich mit diesem zweiten Bilder⸗Cyeclus gestellt atte. In diesem Sinne sahen sich die mittelalterlichste aller Städte der einstigen
ltmark, nach Tanger⸗
gothischen Kirche und deren schönem Inneren zur Anschauung febracht wurde. Doch kaum weniger malerisch mutheten Stendal mit einen Thorthürmen, Havelberg und das noch von gut erhaltenen mittelalterlichen Befestigungen umgürtete Wittstock an. Auch in einer Anzahl kleinerer Städte, Wilsnack u. a., sind ähnliche Erinnerungen erhalten, und fast überall bezeugt der ü⸗ 2 e Epheu, womit diese Baureste sershirpten sind, das nr Alter derselben wie die friedliche Ruhe, in der sie jetzt nur mehr als Feusen der Erinnerung an eine bewegte Vergangenheit einem endlichen Verfall entgegensehen, sofern sie nicht pietätvoll davor bewahrt werden. Doch nicht nur in den Städten sind uns Bauwerke aus längst vergangenen Tagen aufbewahrt, auch das flache Land hat deren, wie an Kirche und Kloster Jerichow, an dem prachtvollen, jetzt weltlichen Zwecken dienenden Cistercienser⸗Kloster Heiligengrabe (West⸗ prignitz) und an einer stattlichen Zahl alter Schlösser erwiesen wurde. Die vorgeführten Ansichten zeigten, daß der Vortragende neben einer vollendeten Technik die Gabe besitt Ort und Zeit, Standpunkt und Beleuchtung bei seinen Aufnahmen mit künstlerischem Empfinden zu wählen. Manche Bilder riefen bei den Zuschauern Ausdrücke der Bewunderung hervor. Um jede Einseitigkeit zu vermeiden, war auch das Landschaftliche vom Vortragenden in anmuthender Abwechselung mit den Architekturen gebührend berücksichtigt. So führte eine Reihe von Bildern nach Lenzen an der Elbe mit seiner, den Ueberschwemmungen des Stromes ausgesetzten aber in einen wenig bekannten, entfernten Winkel der Provinz, nach Lagow im Sternberger Kreise, dessen malerische Umgebung es wohl ver⸗ dient, in weiteren Kreisen bekannt und häufiger besucht zu werden.
Das plötzliche Auftauchen des neuen Sternes im „Perseus“, der im Moment seiner Entdeckung so hell strahlte, daß er sämmtliche Sterne um sich her an Glanz übertraf, hat nicht nur in der wissenschaftlichen Welt, sondern bei allen denkenden Menschen Aufsehen erregt. Vielfältig sind die Kombinationen, die an diese phänomenale Erscheinung geknüpft werden; insbesondere wird auch darauf hingewiesen, daß bei der ungeheuren Entfernung der Firsterne von der Erde die Lichtstrahlen Jahrhunderte, ja Jahrtausende brauchen, um zu uns zu gelangen, und somit dieses für uns gegenwärtige Er⸗ eigniß in Wirklichkeit sich vor ebenso langer Zeit schon zugetragen haben mag. Nicht minder interessant sind die starken Helligkeits⸗ schwankungen des neuen Sterns, die in letzter Zeit wahrgenommen wurden. An einem Abend für das unbewaffnete Auge kaum noch bemerkbar, strahlte er wenige Abende darauf in hellstem Glanze. Aehnliche “ konnten übrigens auch bei dem zuletzt im Sternbilde des „Fuhrmanns' erschienenen neuen Stern gemacht werden, hei dem solche Lichtschwankungen von scheinbarer Regel⸗ mäßigkeit stattfanden, bis die weiteren Helligkeitsabnahmen rasch und stetig erfolgten. Im Hinblick auf die räthselhaften Ver⸗ änderungen, die das plötzliche Erscheinen des neuen Sterns im „Perseus’- am Firmament herbeigeführt hat, wird es gewiß Manchem erwünscht sein, sich nicht nur über denjenigen Theil des Himmelsgewölbes, in dem der neue Firstern aufgetaucht ist, genauer zu informieren, sondern sich überhaupt ein wenig mit astro⸗ nomischen Dingen zu befassen. Für die mühelose und lehrreiche Beobachtung und Vergleichung der Erscheinungen und Vorgänge in der Sternenwelt exristiert nun ein treffliches kleines Hilfs⸗ mittel: Maier's Sternkarte, mit drehbarem Horizontaus⸗ schnitt (Preis 50 ₰; Text hierzu 20 ₰; Verlag von Otto Maier in Ravensburg). Mittels einer sinnreichen, ein⸗ fach zu handhabenden Einrichtung dieser drehbaren Stern⸗ karte ist selbst für den Neuling die Auffindung der Sternbilder, die Orientierung am Sternenhimmel ein Leichtes und zwar namentlich auch dadurch, daß auf jeden Tag und für jede Stunde der Nacht die Sternkarte so gestellt werden kann, daß stets gerade nur der jeweils sichtbare Theil des gestirnten Himmels auf der Karte in die Er⸗ scheinung tritt. Sowohl die Sternkarte wie eine leicht verständliche Beschreibung über die Vorgänge im Himmelsraum kann von dem genannten Verlage oder durch jede Buchhandlung bezogen werden.
uschauer zuerst in die
starker Schneefall ein. EEI1A1A16“A“
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Wetterbericht vom 16. April 1901, r
i 8 Uhr Vormittags.
Wind⸗ Name der V Wind
stärke, Wind⸗ richtung
Meeres⸗
SS=* niveau reduz.
8 Wetter.
w Siegfried in station
Temperatur in Celsius
22ö22] Barometerst.
a. 0 °u
— α24
3 wolkenlos 4 wolkig 2 wolkig 7 wolkig
Stornoway Blacksod.. Shields.. Scilly ... Isle d'Aix
ö“ 1“ — Vlissingen.. 749,6 Z halb bed. Helder 7748,1 Ahalb bed. Thristiansund 748,7 S 3 wolkenlos
749,2 Windstille wolkig
747,0 ONO. 5 bedeckt
7434 WNW Zbedeckt Karlstad... V 749,8 4 Schnee
elm . [748,3 O 4 Schnee Uüöby 7745,6 8 4 Schnee 754,0 indstille beiter 747,8 2 halb bed. Keitum 746,5 Abedeckt amburg. 7427,4 W 2 balb bed. Swinemünde 747,3 4 heiter Rügenwalder⸗ münde 7748,0 3 wolkenlos Neufahrwasser 749,4 3 heiter Memel. 1748,7 SSW 3 wolkig Münster (Westf.). 749,2 annover. 748,4 W
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1 Uhr.
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Anfang 7 Uhr. Donnerstag:
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von Wolfgang
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Skagen.
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NW. 2 wolkig indstille bedeckt SO Z2 bedeckt 6 wolkig 3 bedeckt SW 6 balb bed.
4 bedeckt 4 woltig 7 Regen W 8 wolkig 1 6 woltenlos e . . 749,0 1 bedeckt
Der Luftdruck ist niedrig und gleichmäßig vertheilt. Minima von unter 745 mm liegen über Süd⸗ schweden und der mittleren Nordsee. Der höchste Luftdruck liegt über Nordost⸗ und Südwest⸗Europa. In Deutschland ist das Wetter, außer im Nord⸗
.
Chemnitz. 749,9 Breslau.. 749,9 Neyzbz. 754,0 Frankfurt
(Main). 752,1 Karlsruhe. 754,1 München . 754.1
Holyhead . 750,1
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Freitag,
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O—989N
itter statt. Meist kälteres, veränderli Wetter wahrscheinlich.
98 Deutsche Seewarte.
Königliche Schanspiele. Mittwoch: Opern⸗ haus. 99. Vorstellung. Der Ring des Nibelungen. Bühnenfestspiel von Richard Wagner. Dritter Abend: 3 Akten. — Fremden⸗Loge 12 ℳ, Orchester⸗Loge 10 ℳ, Erster Rang 8. ℳ, Parquet 8 ℳ, Zweiter Rang 6 ℳ, N Dritter Rang 4 ℳ, Vierter Rang Sitzplatz 2 ℳ Theaters⸗. 50, ₰, Vierter Rang Stehplatz 1 ℳ 50 An
Figaro’s Hochzeit. Komische Oper in 4 Akten
von Knigge⸗Vulpius. Anfang 7 ½ Uhr. 2 Schauspielhaus. 103. Vorstellung Maecbeth. Trauer⸗ S
spiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Nach 1 Akt von Otto Berti.
der Schlegel⸗Tieck schen Uebersetzung. Anfang 7 ½ Uhr.
Deutsches Theater. Mittwoch: Das Lumpen⸗ Anfang 7 ½ Uhr. 1
Donnerstag: Das Friedensfest.
Freitag: Rosenmontag.
Kraft. (I. Theil.) — Donnerstag: Ueber unsere Kraft. (II. Theil.) stellung. Freitag (32. Abonnements⸗Vorstellung): Elpenor.
— Robert Guiscard. — Satyros.
Der Sterngucker. Reicke. Hierauf: 3 Akten von Hanns Fischer und Josef Jarno. schneider.
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Sterngucker. Hierauf: Ein Rabenvater. Abends 8 Uhr: (1. Abend: Das Reich der Mütter)
v Theater des Westens. Mittwoch: Fatinitza. Ausstattung: Donnerstag: Hoffmann’s Erzählungen. Freitag (33. Abonnements⸗Vorstellung): Neu ein⸗ stüudiert: Das Glöckchen des Eremiten.
1 1 Sonnabend: Volksthü⸗ s osten, kalt und veränderlich, stellenweise fanden Ge⸗ Preisen: Der —— axeʒaeennn
münde versetzt, das in seinen Thoren, seinem Rathhause, der Nacht war hier dichter Schneefal
zwei von ihnen sind schwer, zwei leicht verletzt.
„Vische“, eine andere
Wernigerohe, 16. April. W. T. B.) In der ver
g der am Morgen noch — Rudolstadt, 15. April. (W. T. B.) Ueber Nacht
Neuhaus am Rennweg bei einer Temperatur vencst, kat 8
Schneefall ein, der noch jetzt anhält, sodaß die umliegenden Höben
des aaon Waldes wieder mit einer dichten Schneedecke über
zogen sind. haeh
Ostexath (Rheinprovinz), 15. April. (W. T. B.) Bei schwenen Unwetter stürzte heute früh das obere Stockwerk dhces armn egraben;
neubaues ein. Vier Arbeiter wurden von den Trümmern
Freiburg i. Br., 16. April. (W. T. B.) Gestern Aben wurden zwei Monteure der hiesigen Firma Oltzsch, die mit 88 Aufstellung eines Zentral⸗Weichenstellwerkes beschaftigt waren, 8 dem D⸗Zuge 6 überfahren; erst nach einigen Stunden fand man beide als Leichen. 8
„Wien, 15. April. (W. T. B.) Die Mitglieder des Kölner Männer⸗Gesangvereins unternahmen heute Vormittag unter Führung des Wiener Männer⸗Gesangvereins einen Ausflug nach dem Kahlenberg. Abends fand im Rathhause ein Empfang statt bei welchem u. A. der Unterrichts⸗Minister Ritter von Hartel und der Statt halter Graf Kielmannsegg anwesend waren. Der Bürgermeister Lue . begrüßte die erschienenen Sänger namens der Stadt Wien und scheß seine Ansprache mit einem Hoch auf die Stadt Köln und deren Sänger. Der Obmann der Kölner Sänger dankte für den herzlichen Empfang und toastete auf die Stadt Wien und den „Wiener Männer⸗Gesangverein“. Hierauf folgte im großen Festsaale des Rath⸗ hauses ein Festbankett, bei welchem der Bürgermeister Lueger in einem Trinkspruch auf die zwischen Deutschland und Oesterreich bestehende Freundschaft unter stürmischem Beifall ausführte er glaube, nicht nur im Namen Wiens, sondern aller Oesterreicher zu sprechen, wenn er Seine Majestät den Deutschen Kaiser hoch leben lasse. Der Präsident des Kölner Männer⸗Gesang⸗ vereins hob in seiner Erwiderung hervor, die Reichsdeutschen seien glücklich in dem Gedanken daran, daß der Kaiser von Oesterreich der treue Verbündete des Deutschen Kaisers und mit Letzterem bestrebt sei den Weltfrieden zu sichern. Der Redner schloß mit einem Hoch auf Sein⸗ Majestät den Kaiser Franz Joseph, welches ebenfalls begeistert auf nommen wurde.
Paris, 15. April. (W. T. B.) Anläßlich des Jahres⸗ tages der Eröffnung der Weltausstellung fand gesten Abend ein Bankett der fremden General⸗Kommissare ie Ausstellung statt, dem auch der deutsche Reichskommissar, Gehei Ober⸗Regierungsrath Dr. Richter beiwohnte.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Berlin, 16. April. (W. T. B.) Der Kaiserlich Gesandte in Peking Dr. Mumm von Schwarzenstein meldet, daß der chinesische Mörder des Heuzbanas Bartd festgenommen und der That geständig ist.
Wien, 16. April. (W. T. B.) Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz frühstückte heute bei dem bayerischen Gesandten Freiherrn von Podewils. An dem Frühstück nahmen u. A. theil der deutsche Bot⸗ schafter Fürst zu Eulenburg und Hertefeld mit Gemahlin, sächsische Gesandte Graf Rex mit Gemahlin und der zu
Ehrendienst kommandierte Feldzeugmeister Fabini.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Theater.
Freitag: d Die Zwillingsschwester. Preise der Plätze: Mittwoch: Gastspiel des . (Direktion: ffang Zum ersten Male:
Konrad
Donnerstag und folgende Tage: Vorverkauf ohne Aufgeld.
Opernhaus. 100. Vorstellung.
Amadeus Mozart. Text nach
Zum ersten Male:
Sonntag, Nachmittags hr:
b 14“ woch: Gastspiel E. von Wolzogen's Buntes Theater Geb 1 Berliner Theater. Mittwoch: Ueber unsere (Ueberbrette!). Anfang 7 ½ Uhr. 5 von Ma Donnerstag und folgende Tage: Dieselbe Vor⸗
Ein Rabenvater. Schwank in
Der Bettelstudent.
Faust, II. Theil.
XX“
spiel des Zentral⸗Theaters.
3 Akten von Offenbach.
stellung.
r.
Lessing-Theater. Mittwoch: Mutter Sorge. Donnerstag: Cyprienne. (Agnes Sorma.) Letztes Auftreten von Agnes Sorma.
Neues Theater. (Direktion: Nuscha Butze.)
n ägerblut. Uhr. Gesang und Tanz in 6 Bildern von B. Rauchenegger.
Schauspielhaus. 102. Vorstellung. Maria Stuart. Anfang 7 ½ Uhr. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller.
—
Jägerblut. —
Residenz⸗Theater. (Direktion: Sigmund Lauten⸗ Beaumarchais, von Lorenzo Daponte. Uebersetzung burg.) Mittwoch: Leontinen’s Ehemänner. (Les 1maris de Léontine.) Schwank in 3 Akten von ed Capus. Vorher: Teremtete. Anfang 7 ½ Uhr. Donnerstag: Leontinen’s Ehemänner. Vorher: in g ile: Freuden der Hochzeitsreise. Freitag und folgende 52 Dieselbe Vorstellung. 1. U Bei bis über die Hälfte ermäßigten Preisen: Jugend. 1
Seressionsbühne. (Aleranderstr. 40.) Mitt⸗
Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater. 2 vö Frigsche. 1ꝙ 5 Mit neuer 1 usstattung: Carl Millocker's letztes k: Schiller⸗Theater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Damenschneider. Operetie in * Akten, Drama in 1 Akt von Georg Hugo Wittmann und Louis Herrmann.
onnerstag und folgende Tage: Der Damen⸗
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: L“
ö
Thalia⸗-Theater. Mittwoch: Ensemble⸗Gast⸗ Mit vollständig neuer Die scse, Hülane. Operette in 1 Kalchas: als Gast. Helena: s Stella, als Gast Donnerstag und folgende Tage
Bentral-Theater. Mittwoch: Die Geisha. Farte in 3 Akten von Sidney Jones. Anfang und Aktiengesellschaften, für die Woche vom
Donnerstag und die folgenden Tage: Die Geisha. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preise Der Bettelstudent. — Abends 7 ½ Uhr: Die
Geisha.
Belle⸗Alliance-Theater. (Gastspiel⸗Theat⸗ Mittwoch: Gesammt ⸗Gastspiel der „Schna
I“ “ wälder“ (Schwäbisches Bauern⸗Theater). Volksthin Breher⸗ Brakl.) liche Vorstellung zu halben Kassenpreisen (Fauteril
Volksstück mit 1 ℳ 50 ₰, Parquet 1 ℳ 2c.): Dorf und Stadt. Schwarzwälder Charakterbild in 5 Akten v Ch. Birch⸗Pfeiffer. G
Donnerstag: Dorf und Stadt.
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Ella Waechter mit Hrn. Obe leutnant Paul Frhrn. von Reibnitz (Roswadze Kosel, O.⸗S.). — Frl. Elfriede Vowinckel n Hrn. Pfarrer Kuno Doyé (Düsseldorf— Franz Buchholz).
Verehelicht: Hr. Landrath Tappen mit Frl. Hele Buchholtz. (Putzig). — Hr. Eduard Hagen u
d verw. Fr. Amtsgerichtsrath Johanna Knauff, g.
“ Hellhoff Rostoc — Hr. Oberleutnant Friedri
Bertolotti von Polentz, mit Frl. Clara Bol
(Trebnitz i. Schl.).
Ein Sohn: Hrn. Kapitänleutnant
von Manteuffel (Langfuhr). — Hrn. Forst⸗Assess Frhrn. von Maltzahn (Schwerin i. M). — Ei Fechtzr⸗ Hrn. Pfarrer Rudolf Kögel (Gro Ziethen).
Gestorben: Hr. Geheimer Ober⸗Finanzrath g.“ Karl Merleker (Berlin). — Hr. Pfarrer Schm. ling (Sommerau). — Friederike Gräfin ve Welsburg (Schloß Erlaa b. Wien). — Hele Gräfin von der Schulenburg⸗Angern, geb. ve Schöning (Angern).
Schwank in
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Feil) Thomas, “
C“
Acht Beilagen
Dieselbe Vor⸗ 8* (einschließlich Börsen⸗Beilage), sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent⸗
lichen Anzeigers (einschließlich der unter
Nr. 2 veröffentlichten Bekanntmachungen), betreffend Kommanditgesellschaften auf Altnern
18
9. bis 13.
ril 1901.
8 8
2
Deutsches Reich.
Antliches.
8
Nachweisung
der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Reiche für die Zeit vo
1. April 1900 bis
Schlusse des Monats März 1901.
1. 2.
Einnahme im Monat März 1901
Hierzu Einnahme in den Vormonaten
ℳ
Einnahme in dem⸗†ꝙꝑIm Rechnungs⸗ selben Zeitraum jahre 1900 des Vorjahres + mehr
(Spalte 4) — weniger
Zusammen
I. Im Reichs⸗Postgebiet. 1) Königsberg 2) Gumbinnen 3) Danzig. 4) Berlin 5) Potsdam . 6) Frankfurt a. O.. 7) Stettin 8) Köslin 9) Posen.. 10) Bromberg. 11) Breslau 12) Liegnitz. 13) Oppeln.. 11) Magdeburg 15) Halle a. S. 16) Erfurt. 17) Kiel. 18) Hannover 19) Münster 20) Minden 2¹) Dortmund. 23) Frankfurt a. M.
4
öln
16 399 5 13 835
6 412 11 887 29 058 13 519 32 408 28 381 25
76 283 4 097 34 924 41 839 27 979 2 34 856 33) Konstanz 8 780 44) Darmstadt 111“1““ 17 796 öö1XX“; 321n 36) Oldenburg. 8 376 Braunschweig. Bremen Hamburg 1 Straßburg i. E. ³]) Metz B
N) Düsseldorf. 28) Trier
29) Dresden
90) Leipzig. 41) Chemnitz 22) Karlsruhe.
4
180 512 74 664 180 779 1 602 583 69 784 94 886 119 221 30 950 84 146 83 079 246 440 146 316 169 012 233 553 120 765 179 606 143 170 14 501 174 65 345 123 291 339 029 176 132 409 975 bbb11““ 9 384 103 bbbb1ööe.”; 9 672 112 715 5 893 326 50 151 387 805 496 718 300 368 406 686 107 602 190 096 39 570 79 440 92 336 275 519 1 326 060 262 022 58 532
3 307 112 692
ℳ 2₰ ℳ ₰ ℳ
5 148 1 930 19 739 58 778 6 068 2 982 11 33 448 11 590 7 357 27 075 17 042 7 087 21 861 10 544 13 971 17 608 18 629 5 896 15 678 28 742 26 382 23 790 62 947 2 562 17 338 45 468 8 701 30 506 24 417 29 638 40 246 5 301 14 190 976 7 790 11 803 48 064 96 622 8 293
18 693
197 589 192 441 81 842 79 911 197 739 177 999 752 868 1 694 090 75 979 59 911 103 500 100 518 131 191 119 860 34 261 33 812 93 354 81 764 91 507 84 149 271 017 243 941 162 088 145 045 182 622 175 535 254 510 232 648 131 480 120 935 196 005 182 034 1 157 005 139 396 718 189 219 170 590 71 758 65 861 135 179 119 500 368 088 339 345 189 651 163 269 442 383 418 592 364 773 301 825 110 129 105 049 924 141 45 547 392 222 514 140 298 709 401 296 111 081 193 701 42 336 78 326 89 616 248 982
1 342 618 278 742 47 276
122 388 969 609 54 248 422 729 538 558 328 347 441 542 116 382 207 892 43 313 86 117 101 419 297 046 1 439 241 287 036 65 970
eAEAAAAAereebAn
Summe I . . 943 535 10 100 734 10
30 546 50
II. Bayern Württemberg
10 566 619 1 054 125
330 224
11 510 154 10 676 902 833 252 1 154 859 1 030 673 124 185
380 771 327 8388 H 32 932
Ueberhaupt 1 074 815
Berlin, im April 1901.
70] 11 950 969
12 035 414 990 370
13 025 785
Haupt⸗Buchhalterei des Reichs⸗Schatzamts. 1 Biester.
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)
Eisen⸗ und Stahl⸗Erzeugung Frankreichs im Jahre 1900. Der Duvcchschnittspreis für Koks im Schiff oder Waggon stellte sich während des Monats Februar d. J. in Longwy auf 34,44 ranken gegen 34,11 Franken im Januar. Obgleich diese Steigerung e Brennstoffpreises nur gering und vielleicht auch nur vorübergehend t, nimmt doch die Gußeisenproduktion Frankreichs mehr und mehr v. Die Vorräthe verringern sich ebensowohl in den Fabriken des tordens und Ostens, wie in allen anderen Fabriken. Daß in der Eisen⸗Industrie Frankreichs eine Stockung eingetreten
itt, zeigt auch ein Vergleich der Produktion der ersten und der zweiten älfte des vergangenen Jahres. Die Roheisenerzeugung ist sich in eiden Jahreshälften fast gleich geblieben; sie bezifferte sich im ersten Halbjahr auf 1 341 988 t und im zweiten Halbjahr auf 1 357 506 t Dabei wurden an weißem Roheisen in der ersten Jahreshälfte 079 108 t und in der zweiten Jahreshälfte 1 080 353 t hergestellt, in grauem Roheisen im ersten Halbjahr 262 880 t und im zweiten albjahr 277 153 t. Dagegen ist die Produktion von Schmiedeeisen ler Art von 410 803 t im ersten Halbjahr auf 334 509 t im zweiten albjahr zurückgegangen, die Produktion von Stahl aller Art von 61 242 auf 603 495 t und die Produktion von Stahlingots von 813 164 auf 810 884 t.
* Ein Vergleich der Gußeisen⸗, Schmiedeeisen⸗ und Stahl⸗Produktion Frankreichs in den letzten vier Jahren gestaltet sich, wie folgt:
1897 1898 1899 1900 Tonnen
Gußroheisen: weißes (affinage) 1 962 370 1 985 413 2 065 937 2159 461 graues (moulage) 521 821 549 014 512 464 540 033
Zusammen 2181 191 2531127 2578 101 2690 491
Schmiedeeisen:
Stangen . 704 321 721 230 736 386 680 735
Eö11“ 593 230 609 621
Bleche. 79 049 80 083 96 861 63 956 783966 801 5143 835 855 775 372
568 998 651 733 705 304 667 171 191 860 222 054 255 666 295 915 234 033 264 846 278 690 301 651. 994 891 1 138 633 1 239 660 1 264 737 1 325 213 1 441 633 1 499 026 1 624 048. (Moniteur des intérêts matériels.)
Zusammen ingots. gots
Winke für die deutsche Ausfuhr nach Nagasaki.
Mit Rücksicht darauf, daß die japanischen Kohlengruben⸗Gesell⸗ schaften der Insel Kiushiu mehr und mehr anfangen, kapitalkräftiger zu werden und nach europäischen Methoden zu arbeiten, ist es wünschenswerth, daß die deutschen Industrien, welche Bergwerks⸗ maschinen und Pumpen liefern, größere Anstrengungen machen als bisher, um ihren Erzeugnissen in Kiushiu ein Absatzgebiet zu schaffen. Die Einleitung dieser Beziehungen dürfte zuerst viel Mühe und Arbeit verursachen, aber für die Zukunft lohnend sein, zumal wenn fremdes Kapital bei den japanischen Gruben betheiligt sein wird, was nur eine Frage der Zeit sein kann.
An Lokomotiven wurden im Jahre 1898 für 623 935 Yen, im Jahre 1899 für 122 955 YPen, an Schienen im Jahre 1898 für 172 666 Yen, im Jahre 1899 für 25 835 PVen und an Waggons im Jahre 1898 für 623 935 YPen, im Jahre 1899 für 122 955 Yen nach Nagasaki eingeführt. Der Rückgang ist wohl auf die amerika⸗ nische Konkurrenz zurückzuführen, und die Ueberhäufung mit Arbeiten auf den deutschen Werken dürfte der Hauptgrund sein, daß den Amerikanern der Sieg so leicht gemacht worden ist. Es fragt sich nun, ob die billigen amerikanischen Lokomotiven nicht schneller ab⸗ ewirthschaftet werden und schließlich durch zu häufige Ersetzung das Betriebsmaterial der Kiushiu⸗Eisenbahn theurer als früher zu stehen kommt. “ 1 Die Einfuhr kondensierter, eingedampfter oder sterilisierter Milch aus Deutschland ist nur mit einem Werthzoll von 5 % belegt; dieselbe könnte daher in größeren Mengen in Japan abgesetzt werden, als es bisher geschieht. In Nagasaki wurden im Jahre 1898 für 8527 Pen und im Jahre 1899 für 7418 Yen eingeführt. Für ganz Japan betrug die Einfuhr im Jahre 1898 359 851 Pen und im Jahre 1899 389 071 Yen.
In Farben und Farbst offen könnte gleichfalls eine Aus⸗ dehnung der Einfuhr deutscher Fabrikate stattfinden. Die betreffenden Agenturen deutscher Farbwerke in Kobe und Yokohama sind den japanischen Kunden auf der Insel Kiushiu viel zu weit entfernt. Es handelt sich zunächst darum, die japanische Kundschaft auf Kiushiu persönlich aufzusuchen und sie zu überzeugen, daß sie durch Vermeidung der vielen japanischen Zwischenhändler billiger einkauft, wenn sie die für Kiushin erforderlichen Mengen in Nagasaki einführen läßt.
Die fremde Einfuhr von Jement hat im Jahre 1899 fast ganz aufgehört, weil das japanische Produkt den Ansprüchen genügt. In⸗ dessen wird in Japan nach wie vor nicht selten ein unzuverlässiges Fabrikat hergestellt, obgleich die Japaner guten Zement herstellen können. Von Bedeutung für Süd⸗Japan sind die Fabriken bei Onoda im Yamaguchiken. Die Kumamoto⸗Zementfabrik hat ihre Fabrikation einstellen müssen. Für Dock⸗ und alle Arbeiten, welche sorgfältig und dauerhaft ausgeführt werden müssen, genügt japanischer Zement noch nicht. Der Preis für japanischen Zement beträgt 4,50 bis 5,00 Yen pro Faß von 400 Pfund. 1 1
Da der deutsche Raffinade⸗Zucker tarifmäßig nur einem
von 10 % unterliegt, während der japanische Statutorv⸗
“ Eö“
A
Tarif 25 % berechnet, so dürfte der Absatz von deutschem Raffinade Zucker nach Japan weitere Ausdehnung nehmen. An dem Einfuhr⸗ handel Nagasakis sind namentlich Chinesen betheiligt für Rohzucker und Melasse. ea Firmen vermitteln die Einfuhr von Raffi⸗ nade⸗Zucker aus Hongkong und Formosa. Eingeführt wurden in Nagasaki Zucker aller Sorten im Jahre 1898 für 8 609 790 ℳ und im Jahre 1899 für 3 195 103 ℳ
Von den verschiedenen Zuckersorten wurden eingeführt in den
Jahren 8 1898
“ Pikuls Yen Brauner Zucker . . . 100 343 531 608 Gelber Zucker (Vellow
o16166844 2 550 195 361 109 Weißer Raffinade⸗
Zucker. 125 071 1 068 516 96 665 846 262.
Der Bedarf an Textilwaaren wird durch Zwischenhändler von Kobe, Osaka, Yokohama und Tokio bezogen. Die Gesammt⸗ einfuhr aller Textilwaaren in Nagasaki werthete im Jahre 1898 336 603 Yen und im Jahre 1899 211 006 Yen.
Von Interesse sind am Nagasakimarkt bedruckte Baumwollstoffe, leichtes Segeltuch, Flanelle, Serges, Tuche, Satins.
Sehr bedeutend ist die Einfuhr von Shirtings, Drills, etwa 540 000 Yen im Jahre 1899, zum Zweck der Wiederausfuhr nach Korea. Diese in Transit in Nagasaki ankommenden Waaren wechseln die Besitzer und werden meistens für japanische oder chinesische Rechnung nach koreanischen Häfen weiter verladen, ohne in der japanischen Zollstatistik erwähnt zu werden. Der Gesammtwerth derartiger Textilwaaren, die hauptsächlich aus England ankommen, wird auf über 1 Million Yen geschätzt.
Die japanische Fabrikation von Lampen genügt nur den be⸗ scheidensten Ansprüchen. Es ist daher trotz der zunehmenden Fabrikation japanischer Lampen und Lampengläser eine fremde Ein⸗ fuhr von Lampen möglich, zumal dieselbe nur mit einem Einfuhrzoll von 10 % belegt ist. Im vergangenen Jahre machte sich eine ver⸗ stärkte Einfuhr elektrischer Lampen bemerkbar, deren Gesammtwerth etwa 18 443 Yen betrug, während sonstige Lampen und Zubehör nur im Werthe von 7540 Yen, um die Hälfte weniger als 1898, ein⸗ geführt wurden.
. In allerneuester Zeit werden kleine Petroleum⸗Ofenlampen in Nagasaki von Amerika eingeführt mit der Marke „Lakewood“, die sich auch für japanische Hausstände eignen. Deutsche Fabrikanten ollten versuchen, derartige Oefen mit Untersatz und Sparsamkeits⸗ brennern einzuführen, da für derartige kleine Oefen Kiushiu allem Anscheine nach während der Monate Dezember bis März ein Absatz⸗ gebiet zu werden verspricht. (Nach eine icht des Kaiserlichen Konsulats in Nagasaki.) 8
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Winke für die Ausfuhr von Zement.
Spanien. Die Einfuhr von Portlandzement nach Madrid ist infolge von umfangreichen Bauunternehmungen im Jahre 1899 auf 1 800 000 kg gestiegen. Davon kamen ⅛ aus Frankreich, ⅛ aus Großbritannien, aus Belgien und ⅛ aus Bilbao und Saragossa. Mit dem französischen Zement ist man nicht sehr zufrieden, weshalb man danach strebt, den Bedarf mehr im Inlande — Aragonien, Vizcaya und Asturien — zu decken. Die Preise schwanken zwischen 18 und 22 Pesetas für das Faß von 160 kg.
Süd⸗Afrika: Nach amtlichen Berichten ist Süd⸗Afrika ein bedeutendes Absatzgebiet für Zement. Alle öffentlichen Gebäude, Waarenhäuser und Wohnhäuser werden dort mit Zement bestrichen. Hölzerne Häuser kommen nur noch selten vor. Die Maurer sind in Süd⸗Afrika meistens Malayen; sie sind sehr geschickt in ihrem Fache und verstehen es, die Häuser äußerst nett mit Zement zu bekleiden. Außerdem findet der Zement auch zum Bau von Wasserleitungen, Kaimauern, Schornsteinen, Mauern u. dergl. Verwendung.
An der 1,27 Millionen cwt. betragenden Zement⸗Einfuhr des Jahres 1899 war Belgien mit 0,184 Millionen ewt. betheiligt. Während des Jahres 1900 hat die Zement⸗Einfuhr aus Deutschland zugenommen, da der deutsche Zement bei gleicher Qualität nicht un⸗ erheblich billiger ist. Der belgische Zement ist gleichfalls gut und billiger als der englische. Amerikanischer Zement könnte mit den aperen Sorten auch in Wettbewerb treten, da die Schiffsfracht gleich hHoch ist.
Nach Berichten aus Süd⸗Afrika ist man der Ansicht, daß die Herstellung von Zement im Großen in Süd⸗Afrika selbst nicht möglich ist, da es dazu an den erforderlichen Rohstoffen fehlt.
Sen Uar⸗ Da in den letzten Jahren der Bau von neuen Häusern für Europäer nur gering war und überdies die englische sowohl, wie die deutsche Kolonie den größten Theil ihres Bedarfs unmittelbar aus ihrem Mutterlande beziehen, war die Nachfrage nach Zement nur gering. Für deutschen Zement werden 10 Rupien und für das belgische Probut 8 bis 9 Rupien für das Faß von 400 englischen Pfund bezahlt (Weekblad voor den Exporthandel.)
Ausschreibung der Lieferung zweier Brücken für Alexandria.
Vom „Inspector of Irrigation, 3rd Cirele, Alexandria“ werden bis zum 16. April 1901, Vormittags 11 Uhr, Angebote ent⸗ gegengenommen für den Bau von zwei Eisen⸗ oder Stahlbrücken über den Rahmudieh⸗Kanal in Alexandria zum Ersatz für die vorhandene Zulfikar⸗ und Schleusenbrücke.
Pläne und Skizzen mit den Maßen für die neuen Brücken, sowie Bedingungen und genaue Aufstellungen für die Lieferung sind zu kaufen im Office of the 3rd Circle of Irrigation, Alexandria zum Preise von 25 Piaster.
Bewerber müssen mit ihren Angeboten Haupt⸗ und Nebenpläne in großem Maßstabe unter Angabe der denselben zu Grunde liegenden Berechnungen mit einreichen. .
Die Fundamentmauerung der alten Brücken soll für die neuen mitbenutzt werden, sie bedarf aber einiger Reparaturen und Umbauten, deren Kosten in die Anschläge aufzunehmen sind. Die alten Brücken⸗ oberbauten müssen entfernt und auf einen zu bestimmenden Platz innerhalb einer Entfernung von 200 m von ihrem jetzigen Stand⸗ punkt geschafft werden; für diese Arbeiten sollen besondere Summen in den Anschlägen ausgeworfen werden.
Die Anschlagsummen für jede neue Brücke müssen die Kosten für die gesammten Bauten sowie für die Lieferung aller benöothigten festen und beweglichen Theile umfassen, einschließlich Herstellung des Fahrdamms und des Fußsteigs aus gepreßten Asphaltblöcken mit Bordsteinen.
Angebote können für eine oder beide Brücken abgegeben werden. Das Gouvernement behält sich das Recht vor, alle ihm nicht zu⸗ sagenden Offerten zurückzuweisen, auch die Arbeiten einem oder mehreren Unternehmern zu übertragen, sowie Aenderungen in den eingereichten Plänen anzuordnen. ¹
Bei der Ertheilung des Zuschlags soll auch auf die von den Be⸗ werbern ausbedungene Bauzeit Gewicht gelegt werden.
Angebote müssen auf Stempelpapier geschrieben und in ver⸗ siegelten Umschlägen mit der Aufschrift „Tender for two bri- on Mahmudieh Canal at Alexandria“ an die obenan Adresse geschickt werden. (Nach The Board of Trade Journal.)