1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Verlust⸗ und 5I 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
[6513] Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen den Kanonier Josef Adamski der 3. Kompagnie Niederschlesischen Fuß⸗Artillerie⸗Re⸗ iments Nr. 5 wegen Fahnenflucht unter dem 18. Fe⸗ ruar 1901 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.
Posen, den 17. April 1901.
Königliches Kommandanturgericht. von Livonius. [6514] Beschlagnahme⸗Verfügung.
In der Untersuchung gegen den Kanonier Alwin Oskar Wendler der 1. Batterie 77. Feld⸗ Artillerie-Regiments, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗Strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militär⸗Strafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.
Leipzig, den 13. April 1901.
Gericht der 2. Division Nr. 24 [6512] Beschlagnahme⸗Verfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Oekonomie handwerker Josef Straub der 10. Komp. Infant.⸗ Regts. Nr. 130, geb. am 9. Oktober 1878 zu Aulendorf, Württemberg, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗Strafgesetzbuchs sowie der §§ 256, 360 der Militär⸗Strafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. “
Metz, den 21. März 1901.
Königliches Gericht der 33. Division. [6510] Die unterm 5. März 1901 in Nr. 55 dritte Bei⸗ lage (98316) 9 des Deutschen Reichs⸗Anzeigers wider den Rekr. Groutsch veröffentlichte Beschlagnahme⸗ Verfügung ist aufgehoben. Metz, den 13. April 1901. 8 Königl. Gericht der 33. Division
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien
7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗
nossenschaften.
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
gegen den Musk. Josef Turowski, 8/130, ist wieder aufgehoben. Metz, den 19. März 1901. Königliches Gericht der 33. Division. [6509] Zurückgenommen wird die unterm 6. d. M. ausgesprochene Fahnen⸗ fluchtserklärung und Vermögensbeschlagnahme gegen den Musketier 2./124 Carl Laub aus Altheim O.⸗A. Riedlingen (bekannt gegeben im Reichs⸗Anzeiger vom 10. April 1901 Nr. 84). Ulm, den 16. April 1901. Gericht der 27. Division. Der Gerichtsherr: von Hiller, Sandel, Generalleutnant. Kriegsgerichtsrath. MsRsKTSageNxMESEAFrNR.EUE.TxEEeranzxrammn,
2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
[6476] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Alexandrinenstr. 37,/37a., belegene, im Grund⸗ buche von der Louisenstadt Band 12 Nr. 799, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Maurermeisters Oskar Bruno Geisler hierselbst eingetragene Grundstück, bestehend aus Vorderwohnhaus mit linkem Seitenflügel, Doppel⸗ quergebäude, Zwischenbau, abgesondertem Kloset und
[6511] .
Die unterm 11. März 1901 in Nr. 60 Beil. 3, Pos. 100 3482 veröffentlichte Beschlagnahme⸗Verfügung [6453]
Abtheilung 2 a. zu Bückeburg beantragt,
Verwahrung befunden haben, einzuleiten:
A. Gelder und Gegenstände, deren Eigenthümer nicht bekannt sind:
2) 2 — 29.
Einnahme
—
Akten⸗
zeichen und
Nummer
zu dem betr. Hinterlegungskonto
der Eintragung
— 0‿ — S 8 — S S S —₰ — 2 +2 22 Z — 52 — 2 8
Monat
Tag
1“ 1“ Auf Grund der §§ 56 und 32 ff 111“ hat das 1 eburg be⸗ das Aufgebotsverfahren behufs Ausschließung der Ansprüche der Empfangsberechtigten auf Rückerstattung der folgenden bei ihm am 1. Januar 1900 hinterlegten Ferber und Gegenstände, deren Eigenthümer nicht bekannt sind oder die länger als 30 Jahre sich in amtlicher
drei Höfen, wovon der erste theilweise unterkellert ist, am 7. Juni 1901, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Jüdenstr. 60, Erd⸗ geschoß, Zimmer Nr. 8, versteigert werden. Das Grundstück ist in der Grundsteuermutterrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Artikel 4261 Gemarkung Berlin Kartenblatt 46 Parzelle 856/446, 857/450 mit einer Fläche von 17 a 36 qm zur Grundsteuer nicht, dagegen in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 209 mit einem jährlichen Nutzungs⸗ werth von 35 000 ℳ zur Geläüde ener veranlagt.
Jahre sich in amtli
Einnahme
intragung
zu dem betr.
de Nummer Hinterlegungskonto
der Ei
kaufen
Monat Tag
L
3.
Akten⸗ zeichen
un
d
Nummer
cher Verwahrung befunden babe.
5.
1) Hinterleger,
2) Veranlassung zur Hinterlegung
Nicht festzustellen — wahrscheinlich am 15. Juli 1847
V
Nicht festzustellen wahrscheinlich im Jahre 1848
Nicht festzustellen; anscheinend im Jahre 1848
Nicht festzustellen; anscheinend im Jahre 1848
1“
Der Versteigerungsvermerk ist am 1. März 1 das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 3. April 1901.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 85.
Fürstliche Amtsgericht
0.
Hinterlegu ng
Nicht
1 Nicht festzustellen 1 8 8 vorhanden
Nicht festzustellen Nicht
wahrscheinlich im [vorhanden
Jahre 1785, jeden⸗ 1 falls vor 1836
Ni t festzustellen; anscheinend im Jahre 1852
Nicht
vorhanden] Sparlade
lautend au von
— 1“
Nr. 1 (des Hinterlegungsbuchs). Baareh Geld . ... Siebenunddreißig sechsundsiebenzig Pfg.
Nr. 3. Baares Geld . . .. Mark zehn und siebenund⸗ 8 fünfzig Pfg. Ferner an nicht kursfähigen Hofmusikus Wedemeier. “ Münzen: “ LG“ 8 74 Stücke Nr. vööe die Eilser N
einer Einlage von
“ Hermine u. 8 Hüting in Bückeburg.
1) Nicht festzustelle 2) Die Hinterlegung ist er⸗ folgt in der Prozeßsache Kaufholz ¶ Schürmann.
1) Nicht festzustellen.
2) Das Geld ist bezeichnet als Depositum der Wittwe
Thaler. “ 20.
r. 3469 mit
die Namen
Bertha
“
aufgeführt
Nicht festzustellen; wahrscheinlich im Jahre 1848
Nich vorhanden
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Nicht
vorhanden
t
Nr. 6 (des Hinterlegungsbuchs). Quittierbuch für die Eilser Sparlade Nr. 2318 mit einer Einlage von .
Nr. 7. Quittierbuch für die Eilser Sparlade Nr. 2323 mit einer Einlage von.
8 Nr. 15. Quittierbuch für die Eilser Sparlade Nr. 2319 mit einer Einlage von
““
Quittierbuch für die Eilser Sparlade Nr. 2303 mit einer Einlage von
Nr. 25. Baares Geld, nämlich: 2 Reichs⸗Banknoten zu je 100 ℳ in Reichs⸗Gold⸗ münzen: 100 ℳ, 2 50⸗ vIoIII1“ Dreihundert eine Mark, ferner 18 Einthalerstücke = Vierundfünfzig Mark 9 wahrscheinlich außer Kurs gesetzte Einthalerstücke, 7 :% Thalerstücke und 1 Matier Nr. 28. Quittierbuch für die Eilser Sparlade Nr. 2299, lau⸗ tend über eine Einlage von ausgestellt für die Stätte Nr. 1 in Achum am 12. März 1848 Nr. 38. I“ Zwei Mark dreiundachtzig Pfg.
1) Amt Bückeburg.
2) Rest von Expropriations⸗ geldern für Grundstücke welche an die Eisen⸗ bahn abgetreten sind, für die Kolonie Nr. 2 in Jetenburg.
1) Amt Bückeburg.
2) Rest von Expropriations⸗ geldern für Grundstücke, welche an die Eisen. bahn abgetreten sind, hinterlegt für die Ko⸗ lonie Nr. 7 in Jetenburg.
und 2) Das Depot be⸗ trifft die verzinslich be⸗ legten 10 Thlr. Expro⸗ priationsgelder der Stätte Nr. 2 in Scheie.
1) Amt Bückeburg.
2) Rest von Expropriations⸗ geldern für Grundstücke, welche von der Stätte Nr. 10 in Scheie an die Eisenbahn abgetreten sind,
1 und 2) Nicht Ibe Das Depot ist bezeichnet als Expropriationsgelder der Stätte Nr. 25 in Petzen. 5
An alle Empfangsberechtigten, die Ansp 1 een Gelder und Gegenstände erhe in dem auf Mittwoch,
1— den 2. Oktober 1901, Vormitta unterzeichneten Gerichte 8
anzumelden, widrigenfalls sie den Rechts 1) bei den hinterlegten Geldern mit ihren Ansp
1) Nicht sechastedn an⸗
cheinend Amt Bückeburg. est von Expropriations⸗ eldern für die Stätte r. 1 in Achum.
1) Fürstliches Amt Bücke⸗ burg.
2) Hinterlegt in der Nach⸗ e. des Adolf Koch aus Bergdorf für den Bäcker Louis Biesantz und den Klempner Clabes zu Bückeburg wegen Aus⸗ bleibens derselben im Termine zur Nachlaß⸗
vertheilung.
rüche auf Rückerstattung der vorstehend unter A. und B ben, ergeht hiermit die Aufforderung, solche Ansprüche spätestens 8 9 Uhr, anberaumten Termine bei dem bnachtheil erleiden, daß sie
rüchen gegen den Fiskus,
2) bei den hinterlegten sonstigen Gegenstä it ihre sprü Fi 1, egenständen mit ihren Ansprüchen gegen den Fiskus und mit ihren Rechten an den Gegenständen 8 üc
ausgeschlossen werden.
Bückeburg, den 4. Apr
legung
Nicht festzustellen; jedenfalls im Jahre 1865
Ni wahrscheinlich im Jahre 1879
I Datum der Hinter⸗ nicht festzu⸗ stellen
Nicht festzustellen; jedenfalls vor dem 31. August 1850
Dezember
Nr. 21. Quittierbuch der Eilser Sparlade Nr. 6976, aus⸗ gestellt am 26. Juni 1865, lautend über .
Nr. 22. Quittierbuch für die Eilser Sparlade 11 916 über ausgestellt am 13. Sep⸗ tember 1879 für Ernst Philipp Kleine aus Bücke⸗ 6 burg.
Nr. 24. Baares Geld Einhundertfünfundneunzig Mark siebzehn Pfg.
Nicht
vorhanden
Nicht vorhanden
Nr. 31.
Baares Geld Siebenunddreißig Mark fünfzig Pfg.
(Ein darunter befindliches Thalerstück anscheinend nicht mehr kursfähig).
84 Nr. 36.
Sperbassen zichder fjefzgen
Sparkasse Nr. 735 über
eine Einlage von . ...
Das Depot bestand ur⸗
eeens aus baarem
Gelde, welches am 20. Fe⸗
bruar 1862 hinterlegt und
am 24. Dezember 1884
in der hiesigen Sparkasse
belegt ist. Nr. 37.
3 bEö ůüber
je Einhundert Mark ... (Dreihundert Mark).
vorhanden
11.“
Nicht vorhanden
“
1) Bürgermeister Hoffmeyer als Vormund des Adolf Fera in Bückeburg.
2) Nicht festzustellen. Akten nicht vorhanden.
1 und 2) Nicht bekannt. Akten nicht vorhanden.
1 und 2) Unbekannt. Das Depot ist bezeichnet als zur Nachlassenschaft des für todt erklärten Hans Arthur von dem Brink gehörig. Akten sind nicht vorhanden.
1 und 2) Unbekannt. Das Depot betrifft den Vaut⸗ schen Nachlaß Nr. 5 in Echtorf.
“
1 und 2) Nicht festzustellen.
Das Geld gehört zum
Nachlaß des pens. Bauauf⸗
sehers Heymann in Bücke⸗
Z““
Hinterlegt in Sachen des Kaufmanns Sturm zu London 8 Fstl. Regierung wegen Errichtung einer
w
v“ [6472]
Russow zu Strasen
Verkaufstermin
[6474]
Amtsgericht am 25. Januar d. J. kaufsproklam der Ueberbotstermin den 8. Mai 1901, Zimmer Nr. 6, an.
hierdurch öffentlich in Bemerken,
von 6500 ℳ abgegeben worden ist. Grabow, den 17. April 1901.
88 Vietense, Gerichtsschreiber des
[6475] In Sachen, betreffend die
des dem Schlachtermeister Joh. Gehrk gehörigen Abnahme der
mittags 9 ½ Uhr, Termin bestin theiligten werden hierzu geladen.
[6473]
Landeslotterie.
den Jäger Korth'schen Eheleuten
Nach Beschlagnahme des dem Müh
wan
il 19
auf
Großherzoglichen A
umt.
901.
Fürstliches Amtsgericht.
Zur Zwangsversteigerung des der Bäckerfrau Anna Penzlin in Grabow gehörigen Wohnhauses Nr. 397 in Grabow steht nach dem vom Groß
racht mit dem undenen ersten ein Bot
gsversteigerung J e, dem Jüngeren, artens Nr. W. 333 zu Parchim wird zur 8 2 Rechnung des Sequesters, klärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung auf den 7. Mai 1901, Vor Die Be⸗ ligten wer 1 “ Es wird vor dem Erwerb sol Parchim i. M., den 16. April 1901. da dieselben bei unseren Zahlstellen nicht eingel
Großherzogliches Amtsgericht.
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des gehörigen Hauses
2s esitzer Otto R gehörigen Antheils an der in 25. Strasen belegenen Erbpachtmühle ist die T des ganzen Grundstücks verfügt und wird der erste auf Sonnabend, den 29 1901, Vormittags 11 Uhr, und der Ue termin auf Sonnabend, den 27. Juli 1901, Vormittags 11 Uhr, anberaumt.
„ Fürstenberg, den 15. April 1901. 4Großherzoglich Mecklenb. Amtsgericht.
Bersteigerung
herzoglichen erlassenen Mittwoch, Mittags 12 Derselbe wird vorschriftsmäßig Erinnerung geb — ken, daß in dem heute stattgef Verkaufstermin für das beregte Grundstück
mtsgerichts.
zur Er⸗
8 Nr. 226 c. nahme
Juni
berbots⸗ 16477
gezeigt hat, daß
burgischen nebst Talon
den Inhaber des
Ver⸗ insbesondere neue?
Uhr,
[6767] Aktien der Berlin 1200 ℳ folgende.
[6776]
—
aufgehoben.
8 sie 2 Stück s. g. 40 Thlr. Loose Nr. 87 366 und 111 465 der Olden⸗ Eisenbahn⸗Prämien⸗Anleihe un
Ein auf unserer Kupons⸗Kontrole b wesener Gehilfe hat eine Anzahl bereits eingelöster Hibernia⸗Kupons entwendet und in geflicktem oder unvollständigem Zustande in den Verkehr gebracht.
p. in Neubrandenburg, wird die Beschlag⸗ ne auf Die Termine vom 4. und Juni 1901 finden somit nicht statt. 2 Neubrandenburg, 16. April 1901. Großherzoͤgl. Amtsgericht. I.
Zahlungssperre. Nachdem Frau Auguste
Pinthus zu Beeskow an⸗ Oldenburger
von 1871
Kupons vom 1. Februar 1901 Nr. 29 bis 1. Februar 1912 Nr. 40 verloren habe, wird auf deren Antrag dem Aussteller sowie den in den Papieren bezeichneten Zahlstellen verboten, an apiers eine Leistung zu bewirken, insscheine oder einen Erneuerungs⸗ schein auszugeben (§ 1019 Z.P.⸗O.). Oldenburg, 1901, April 15. Großherzogliches Amtsgericht. Abth. I.
Bekanntmachung. Zu Verlust gegangen sind im
Jahre 1899 die
Disconto⸗Commandit⸗Gesellschaft in Nr. 201 775/6, 201 835/6, 211 083/4 zu je mit den Dividendenkupons pro 1899 und
München, 16. April 1901. Kgl. Polizei⸗Direktion. — (Unterschrift.)
beschäftigt ge
r Kupons gewarn.
Herne, den 18. April 1901.
Bergwerksgesellschaft Hibernia.
ens.
1“
Verschollenen in d
.Untersuchungs⸗Sachen.
Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. .Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
11“
chs⸗A 1“
Deffentlicher Anzeiger.
[ 6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Beank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen. 8 1
—
2) Aufgebote, Verlust⸗u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
[6449] Sterbekasse
für ehemalige Krieger und Waffengefährten
in der Provinz Brandenburg und der Stadt Berlin a. G.
Der Versicherungsschein 5188 ist abhanden ge⸗ kommen, und wird hiermit die Ungültigkeit desselben ansgesprochen.
Spandau, den 17. April 1901.
Der Vorstand.
Lau. Krempf. von Rüdiger. [645538 Aufgebot.
Die Karoline Braun, Schuhmacherswittwe in Backnang, hat den Antrag gestellt, gegen ihren Bruder, den am 19. Hesemnber 1857 geborenen, ver⸗ schollenen Christian Dobler, zuletzt in Backnang wohnhaft, das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung einzuleiten. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donners⸗ tag, 14. November d. J., Vormittags 9 Uhr, bestimmten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Anfgebotstermine dem Ge⸗ richte Anzeige zu machen.
Backnang, 15. April 1901.
K. Amtsgericht. (gez.) Hefelen, O.⸗A.⸗R. Veröffentlicht durch Gerichtsschreiber Fischer.
[6464]
Das Amtsgericht Bremerhaven hat am 13. April 1901 das folgende Aufgebot erlassen: Auf vormund⸗ schaftsgerichtlich genehmigten Antrag seines Pflegers, des Gemeindevorstehers Friederichs zu Helgoland, wird der verschollene Jasper Diedrich Schnacken⸗ berg, geboren am 21. August 1833 zu Ritzebüttel als Sohn des Bäckers Andreas Heinrich August Schnackenberg und dessen Ehefrau Anna Catharina, geb. Botter, aufgefordert, spätestens in dem hiermit auf Mittwoch, den 27. November 1901, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem Amtsgerichte Bremerhaven anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden soll. Mit dem Bemerken, daß angestellten Ermittelungen zufolge der vorgenannte Jasper Diedrich Schnacken⸗ berg im Alter von 20 Jahren von Bremerhaven nach England ausgewandert ist, im Jahre 1853 von Liverpool zuletzt geschrieben hat, seitdem aber jede Nachricht von ihm fehlt, ergeht an alle, welche Aus⸗ kunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ theilen vermögen, die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gerichte Anzeige zu machen.
Bremerhaven, den 17. April 1901.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: Trumpf. [5248] Aufgebot.
Der Sattlermeister Ludwig Hoffmann in Eschwege hat beantragt, die Ende der 1840er oder Anfang der 1850er Jahre von ihrem letzten inländischen Wohn⸗ sitz Cassel nach Amerika ausgewanderten und später verschollenen Söhne des Schirrmeisters Andreas Schäfer und Ehefrau Christine, geb. Hoffmann, nämlich:
a. Reinhard Schäfer, welcher in 1867 in Balti⸗ more gelebt hat,
b. Christoph Friedrich Schäfer,
c. Carl Heinrich Schäfer, welche in 1874 in Bridgeport (Connecticut) gelebt haben,
d. Heinrich Ludwig Christoph Schäfer, welcher 1854 in New York gelebt hat,
für todt zu erklären. Die bezeichneten Ver⸗ schollenen, für welche bei dem Königlichen Amts⸗ gericht Vermögen verwaltet wird, werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 8. November 1901, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.
Cassel, den 27. März 1901.
Königliches Amtsgericht. Abth. 13. [6461] 89
Der Weber Georg Hummel von Rossach ist im Jahre 1855 von Rossach aus nach Amerika ausge⸗ wandert. Er hat seit mindestens 15 Jahren seine Verwandten in Deutschland ohne Nachricht gelassen und gilt als verschollen. Zufolge Antrags wird der Verschollene öffentlich aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 9. November 1901, Vormittags 11 Uhr, vor unterzeichnetem Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung desselben erfolgen wird. Alle, velche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu ertheilen vermögen, werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin dem unterzeichneten Gericht Anzeige zu machen.
Coburg, den 12. April 1901.
Herzoglich S. Amtsgericht. IV. Moritz.
[64560 Aufgebot.
Der Kaufmann Bernhard Sievers in Hannover, Georgstraße Nr. 7, hat als Abwesenheitspfleger eantragt, die verschollenen Kinder des am 17. Ja⸗
nuar 1873 zu Hannover verstorbenen Fabrikarbeiters
Carl Heinrich Klußmann, nämlich: Ernst Wilhelm, geboren am 8. Mai 1867 und Marie Dorette, eboren am 31. Dezember 1868, zuletzt wohnhaft in Hannover, für todt zu erklären. Die bezeichneten werden aufgefordert, sich spätestens auf Montag, den 28. Oktober 1901,
Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Hannover, 9. April 1901.
Königliches Amtsgericht. Abth. 2 C. [6451] Aufgebot.
Die Eheleute Linus Stehle und Anastasia, geb. Stelzer, in Trillfingen haben beantragt, den ver⸗ schollenen, am 8. März 1829 zu Trillfingen als Sohn der Eheleute Isidor Bürkle und Elisabeth, geb. Loh⸗ müller, von da geborenen Adolf Bürkle, zuletzt wohn⸗ haft in Trillfingen, für todt zu erklären. Der be⸗ zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spä⸗ testens in dem auf den 16. November 1901, Vormittags 9 Uhr vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.
Haigerloch, den 15. April 1901.
Königliches Amtsgericht. [6071] Aufgebot. Der Rechtsanwalt Dr. Schwarze in Halle a. S.
hat als Abwesenheitspfleger beantragt, den ver⸗ schollenen Schlosser Heinrich (Harry) Hohndorf,
geb. am 5. Januar 1857 in Halle a. S., für todt zu erklären. Der Verschollene ist der Sohn des Bahnarbeiters Friedrich Gottlob Hohndorf und dessen Ehefrau Henriekte Magdalene, geb. Rühl, in Halle a. S. Er ist im Jahre 1874 nach Ohio (Nord⸗ Amerika) ausgewandert, hat dort bis ungefähr Januar 1890 in Alliance⸗Ohio gelebt und soll seit 1890 verschollen sein. Der Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 20. Ja⸗ nuar 1902, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, kleine Steinstraße 7 II, Zimmer Nr. 31, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Halle a. S., den 12. April 1901. Königliches Amtsgericht. Abth. 7
[101834] Aufgebot. “
Auf zulässig befundenen Antrag des Büdners Fritz Dreckmann aus Lübtheen, als Abwesenheitspflegers der am 1. November 1833 zu Lübtheen als Tochter des Erbpächters und Vollbüdners Friedrich Stall⸗ baum daselbst geborenen unverehelichten Luise Stall⸗ baum, welche um das Jahr 1867 nach New York ausgewandert ist, von dort aus zuletzt um das Jahr 1878 Nachricht von sich hat geben lassen und seitdem verschollen ist, wird die unverelichte Luise Stallbaum hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 5. Dezember 1901, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amts⸗ gericht anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. Gleichzeitig werden alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu ertheilen vermögen, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.
Lübtheen, den 6. März 1901.
Großherzogliches Amtsgericht. [101835] Aufgebot. “
Auf zulässig befundenen Antrag des Schäfers Carl Weber aus Lübtheen, als Abwesenheitspflegers des am 26. September 1833 zu Lübbendorf geborenen Jochim Friedrich Cord Franz Weber und des am 10. Oktober 1836 daselbst geborenen Heinrich Weber, Söhne des weiland Einliegers Ludwig Weber aus Lübbendorf, welche vor dem Jahre 1866 beide nach Australien ausgewandert sind, von dort niemals Nachricht gegeben haben und seitdem verschollen sind, werden der Jochim Friedrich Cord Franz Weber und der Heinrich Weber hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 5. De⸗ zember 1901, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Aufgebots⸗ termin zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. Gleichzeitig werden alle, welche Aus⸗ kunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu ertheilen vermögen, aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine dem Gerichte Anzeige zu machen.
Lübtheen, 6. März 1901. .
Großherzogliches Amtsgericht. [6462] Aufgebot.
Der Heinrich Todt in Udorf, vertreten durch Rechtsanwalt Altenberg zu Essen, hat beantragt, den verschollenen Johann Wilhelm Christian Todt, zu⸗ letzt wohnhaft in Udorf, für todt zu erklären. Der be⸗ zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 29. Januar 1902, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung . wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen u ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spatestens im Aufgebotstermine dem Gerichte Anzeige u machen.
1 Marsberg, den 10. April 1901.
1 Königliches Amtsgericht
190
— K. Württ. Amtsgericht Nürtingen. Aufgebot.
Gegen Gottlob Christian Holpp, gehoren am 16. Oktober 1849 zu Raidwangen, O.⸗A. Nürtingen, Sohn des verstorbenen Georg Friedrich Holpp löhners daselbst, und der serstorbenen Narie!
widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen
rine, geborene Neff, zuletzt wohnhaft in Raidwangen, im Jahre 1869 na kord⸗Amerika ausgewandert und seither verschollen, ist auf Antrag des Abwesen⸗ heitspflegers Gottlob Henzler, alt Schultheißen Sohn in das 11“ zum Zwecke der Todeserklärung eingeleitet. Aufgebotstermin ist auf Dienstag, den 5. November 1901, Vorm. 9 Uhr, bestimmt. Es ergeht die Aufforderung:
1) an den Verschollenen, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen würde,
2) an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.
Nürtingen, den 13. April 1901.
[60761 K. Württ. Amtsgericht Schorndorf. Aufgebot.
Die Todeserklärung der nachgenannten Personen:
1) Christian Ferdinand Binder, geb. 7. Dezember 1862 in Schorndorf, Sohn des † Musikers Joh. Binder und der † Rosine Christiane, geb. Maier, 1881 nach Amerika gereist, seit 1883 ver⸗ schollen,
2) folgende Kinder des Johann Gottlieb Reiß, Bäckers von Haubersbronn, und der Friederike, geb. Scheib:
a. Christine Friederike, geb. 5. April 1831,
Katharine, geb. 7. April 1832,
. Johann Georg, geb. 6. April 1834,
.Gottlieb, geb. 5. Juli 1836,
.Pauline, geb. 22. Septemher 18405),
f. Karl, geb. 21. Februar 1847, 8 sämmtlich nach Nord⸗Amerika ausgewandert, Litt. a., d.— f. unter Verzicht auf die württ. Staatsangehörig⸗ keit, seit mehr als einem Jahrzehnt verschollen, ist beantragt und der Antrag zugelassen worden. Es ergeht nun die Aufforderung:
1) an die Verschollenen, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird,
2) an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu ertheilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.
Aufgebotstermin ist bestimmt auf Dienstag, den 5. November 1901, Vormittags 10 Uhr.
Den 13. April 1901. 1
Amtsrichter: Bockshammer. [6463] Bekanntmachung.
In der Musiker Wilhelm Fellmann’schen Erb⸗ scheinsache hat sich als Erbe des am 16. April 1900 hierselbst verstorbenen Musikers Johann Gottlieb Wilhelm Fellmann der Stellenbesitzer Benjamin Fellmann aus Herrnprotsch, Kreis Breslau, legi⸗ timiert. Alle diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche auf den Nachlaß des Musikers Wilhelm Fellmann erheben, werden aufgefordert, sich spätestens bis zum 15. Juni d. J. bei dem unterzeichneten Gericht zu melden und bezw. zu legi⸗ timieren, widrigenfalls der Erbschein für den vor⸗ bezeichneten Erben ausgeftellt werden wirdd.
Breslau, den 9. April 1901.
Königliches Amtsgericht. 8 [6484] 1
Am 20. Februar 1901 starb zu Dieuze, ihrem Wohnort, die Rentnerin Ursula Genoveva Fleur, Wittwe des ehemaligen officier de santé Karl Eduard Josset in Dieuze, mit Hinterlassung eines nicht amklich beurkundeten und nicht amtlich ver⸗ wahrten Testaments, welches mit dem Namen der Verstorbenen unterschrieben ist und die Angabe ent⸗ hält, daß es am 15. April 1893 zu Dieuze von der Verstorbenen eigenhändig geschrieben sei. Die in diesem Testament eingesetzten Erben beantragen Er⸗ theilung eines Erbscheins. Behufs Entscheidung über den Antrag ergeht an diejenigen, welche im Falle der Unwirksamkeit des Testaments Erben sein würden, die Aufforderung, Einwendungen gegen die Gültig⸗ keit des Testaments bis zum Ablauf des 15. Juni 1901 hier anzumelden.
Dieuze, den 16. April 1901.
Kaiserliches Amtsgericht. † Erbenaufruf.
Nr. 1117. Johann Baptist Mülhaupt, Eremit mit dem Klosternamen „Bonifazius“ von Geiß⸗ lingen, ist am 13. September 1900 in Luthern⸗Bad (Kanton Luzern) gestorben. Alle Personen, welche lauben, Erbansprüche an den Nachlaß des Ver⸗ torbenen geltend machen zu können, werden hiermit aufgefordert, solche Ansprüche innerhalb acht Tagen von heute an unter Angabe ihres Verwandt⸗ schaftsverhältnisses zum Erblasser bei der unterzeich neten Stelle anzumelden.
Waldshut, 15. April 1901..
Großh. Notariat. Dr. Schmidt. [6565] Oeffentliche Aufforderung.
Die Erben der am 7. Februar 1901 in Ellgau verstorbenen Eierhändlerin Ursula Mayr, geb. Fr singer, von dort werden aufgefordert ihre Erbrechte beim unterfertigten Gerichte innerhalb einer Frist von 6 Wochen anzumelden, bei Vermeidung der gesetzlichen Rechtsnachtheile.
Donauwörth, den 12. April 1901. 8* Kgl. Bayr. Amtsgericht Donauwörth.
b Beck. 8 6458 Aufgebot.
— — verehelichte Restaurateur Anna Möller, geb. Erpel, in Kalkberge Rüdersdorf hat als Pfleger der minderjährigen Geschwister Friedrich, Charlotte und Margarethe Möller das Ausgeboiaverfahgen zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern der am 8. August 1900 zu Berlin verstorbenen Wittwe Clara Haß, geb. Erpel, aus Berlin beantragt. Die Nachlaßglaͤubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß der verstorbenen Wittwe Clara Haß, geb. E
[6454]
vel, spätestens in dem
auf den 6. Juli 1901, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Klosterstr. 77/78, III Treppen, Zimmer 5, anberaumten Auf⸗ gebotstermin bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift bei⸗ zufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichttheilsrechten, Vermächt⸗ nissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergiebt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Theilung des Nachlasses nur für den seinem Erbtheil entsprechenden Theil der Verbindlich⸗ keit. Für die Glaͤubiger aus Pflichttheilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachtheil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Theilung des Nachlasses nur für den seinem Erbtheil entsprechenden Theil der Verbindlichkeit haftet.
Berlin, den 4. April 1901.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 84. [6457] Aufgebot.
Auf Antrag des Kanzleiraths Julius Sommer in Bromberg als Nachlaßpfleger werden die Nachlaß⸗ gläubiger und Vermächtnißnehmer des am 10. Ok⸗ tober 1899 in Bromberg verstorbenen Holzspediteurs Johann Kretschmer aus Bromberg aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 28. Juni 1901, Mittags 12 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 9 des Landgerichtsgebäudes, anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers auf⸗ gekommenen Nutzungen durch Befriedigung der an⸗ gemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.
Bromberg, den 12. April 1901.
Königliches Amtsgericht. [6450] Aufgebot.
Der Kaufmann Carl Steph junior zu Sachsa hat als Pfleger des Nachlasses des im Februar 1901 in Sachsa verstorbenen Händlers Wilhelm Schrader das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaß⸗ gläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forde⸗ rungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Wilhelm Schrader spätestens in dem auf den 20. Juni 1901, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten; urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaß⸗ gläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichttheils⸗ rechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von dem Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht aus⸗ geschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergiebt. Die Gläubiger aus Pflichttheilsrechten, Vermächt⸗ nissen und Auflagen, sowie die Gläubiger, denen der Erbe unbeschränkt haftet, werden durch das Auf⸗ gebot nicht betroffen.
Ellrich, den 10. April 1901.
Königliches Amtsgericht. Abth. J.
[6470] Bekanntmachung.
Das K. Amtsgericht Nürnberg hat am 10. April 1901 in Sachen, betreffend den Nachlaß des am 8. Mai 1900 zu Moskau in Rußland verstorbenen verwittweten Ingenieurs Hermann Theodor Gustav Seehrich, früher in Nürnberg, zuletzt in Moskau in Rußland wohnhaft, auf Antrag des Kaufmanns Karl Brunck hier, als Vormund der Erben des Ver⸗ storbenen, nämlich der drei minderjährigen Kinder desselben: Johannes, Maximilian und Gabriele Seehrich in Nürnberg, folgendes Ausschlußurtheil er⸗ lassen:
I. Diejenigen Nachlaßgläubiger, welche sich bis zum 10. April 1901, Vormittags 11 Uhr, nich emeldet haben, werden mit ihren Forderungen im Nachlaß⸗ verfahren mit der Maßgabe ausgeschlossen, daß sie, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichttheilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen können, als sich nach Be⸗ friedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergiebt und daß ihnen nach der Theilung des Nachlasses jeder Erbe nur für den seinem Erbtheil entsprechenden Theil der Verbindlich⸗ keit haftet.
II. Die Kosten des Verfahrens treffen den Nachlaß.
Dies wird hiemit öffentlich bekannt gegeben.
Nürnberg, den 15. April 1901.
6086] 5
. Bala Ausschlußurtheil unterzeichneten Gerichts vom 3. April 190 1- sind die Geschwister Marten Witt, geboren am 11. September 1832 zu Wester⸗ moor, und Catharina Witt, später verehelichte Wicht, geboren am 16. Oktober 1835 zu Wester⸗ moor, für todt erklärt. Als Todestag ist der 31. De⸗ zember 1893 festgestellt. 11X.“
Bramstedt, den 5. April 1901.
Königliches Amtsgerichht. [6564] 8
Das Königliche Amtsgericht zu Neustadt O.⸗S. hat am 16. April 1901 für Recht erkannt:
Die ledige Theresia Czech al. Tschech al. Tschok aus Zülz wird für todt erklärt und als Zeitpunkt ihres Todes der 1. Januar 1891 festgestelltlg .
Neustadt O.⸗S., den 16. April 1901.
Ksönigliches