A. F. In der letzten Versammlung des Deutschen Vereins für Luftschiffahrt hielt der Oberleutnant de le Roi von der Luft⸗ schiffer⸗Abtheilung einen Experimental⸗Vortrag über von Ballon⸗Materialien“, der allgemeinen Beifall erntete. Die wichtigste Prüfung betrifft selbstverständlich den Ballonstoff, den gegenwärtig wesentlich zwei deutsche Fabriken, Riedinger in Augsburg und die Kontinental⸗Kautschuk⸗Kompagnie in Hannover, in vorzüglicher Be⸗ schaffenheit liefern, nachdem es durch zahllofe Versuche geglückt ist, die geeignetste Herstellungsweise zu ermitteln. Es war schwierig, diese Aufgabe zu lösen: denn der Stoff soll zugleich fest und leicht sein, zwei Forderungen, die kaum vereinbar zu sein Auch soll er dicht und für Gas undurchlässig sein, eine Forderung, der nur zum theil durch einen Ueberzug von Firniß oder Gummi genügt wird, die zu einem anderen Theil aber eine sehr enge Stellung der Fäden bedingt und dadurch wieder mit dem Erforderniß der Leichkigkeit des Stoffes kollidiert. Die gegenwärtig als beste anerkannte Lösung des Problems stellt ein aus Seiden⸗ und Baumwollen⸗ oder Leinengarn ewebter Diagonalstoff von einer möglichst gleichmäßigen Anzahl von Fese in Kette und Schuß auf dem Quadratzentimeter dar. Welche
estigkeit dieser Stoff erreicht, das führte der Vortragende mittels einer eigens für solche Stoffprüfungen sinnreich konstkuierten, durch das Vereinsmitglied Richard Gradenwitz erfundenen und gebauten Maschine vor. Die Methode dieser Festigkeitsprüfung besteht darin, do 14 eine Trommel mit dem Stoff, der geprüft werden soll, überspannt und nun Luft in den Innenraum der Trommel durch eine kräftige Luftpumpe hineingepumpt wird, während man den innen vorhandenen Luftdruck beständig an einem außen angebrachten Manometer abliest. Natürlich spannt sich die Stoffdecke zu einer Kugelcalotte während des Pumpens aus, so zugleich das Maß der dem Stoff beiwohnenden Elastizität anzeigend. Es wurden mehrere Reißproben mit “ Stoffen vor⸗ genommen. Das mit kräftigem Knall erfolgende Platzen geschah bei allen, nachdem die Kugelcalotte an ihrem Pol eine Höhe von ungefähr 10 cm bei einem Trommelöffnungsdurchmesser von etwa 50 cm erreicht hatte. Auch die Feststellung des Druckes, den die Stoffe ausgehalten, ergab bei jedem vorzügliche Festig⸗ keit. Die haltbarste Probe war bei 0,63 Atm. Ueberdruck gerissen, was besagt, daß dieser Stoff, auf das Quadratmeter bezogen, einem Drucke bis zu 1800 kg widersteht. Der Vortragende gedachte sodann noch in Kürze der beiden wohlerprobten Dichtungsmethoden des Stoffes: des Firnissens, das ohne, und des Gummierens, das mit Anwendung maschineller Einrichtungen geschieht. Von hoher Wichtigkeit für die Dauer des Stoffes ist seine Aufbewahrung nach dem Gebrauch des Ballons und seine Behütung vor großen Temperaturdifferenzen, der Winterkälte und Nässe sowohl, als der hohen Sommerwärme. Kühle, schattige Räume, die im Winter geheizt werden können, sind der geeignetste Aufbewahrungsort. Von hohem Interesse war der zweite Theil des Vortrags, der mittels des Schilling'schen Apparates die Methode experimentell erläuterte, wie der Luftschiffer sich jederzeit Rechenschaft von dem seinem Ballon beiwohnenden Auftrieb geben kann. Bekanntlich erfolgt auch bei geschlossenem Ballon eine langsame Diffusion zwischen atmosphärischer Luft einerseits und dem Wasserstoff⸗ oder Leuchtgas⸗Inhalt des Ballons andererseits. Den Grad, bis zu dem in einem gegebenen Moment die Diffusion erfolgt ist, ergiebt das spezifische Gewicht des Gases im Ballon. Die Methode besteht nun in einer schnell zu bewirkenden Feststellung dieses spezifischen Gewichts. Daß die Vorbedingung einer leichten Handhabung des Apparats und einer schnellen Ermittelung erfüllt ist, bewies der Vor⸗ tragende durch mehrere, aufs Befriedigendste verlaufende Experimente. Es gewährte ersichtlich den Zuhörern eine große Genugthuung, die Offiziere der Luftschiffer⸗Abtheilung mit so sicherer Beherrschung des Gegenstandes wissenschaftliche Erörterungen und Experimente darbieten szu sehen. — Es folgte dann ein von dem Hauptmann von Tschudi erstatteter Bericht über zwei Auffahrten des Vereinsballons, die vor wenigen Wochen von Cöln aus stattgefunden haben, und über zwei Fahrten, die in Hameln bezw. Verden in Hannover ihren Ausgangs⸗ punkt nahmen. Die eine der Cölner Auffahrten endete bei eeringem Winde in mäßiger Entfernung vom Platze des Aufsteigens, in Waldbröl, die zweite dagegen erst in Outmarsam in Holland. Die Hamelner Fahrt endete bei Lübeck infolge zu kurzen Anbindens der Ventilleine an den Ring, durch das der Ballon in ein anfangs unerklärliches Fallen kam. Ein eigenthümliches Mißgeschick eer dem Frfftich in Verden — es fehlte der aganftest dort an Gas zur Ballonfüllung, da am Tage vorher der halb gefüllte Ballon des Sturmes wegen wieder hatte entleert werden müssen und die Verdener Hausfrauen viel mit Gas kochen, der Tagesverbrauch deshalb größer war, als sich voraussehen ließ. Die Cölner Fahrten haben dem Verein Anlaß gegeben, in Cöln eine eigene Sektion ein⸗ zurichten. Vereinsmitglieder, die an Fahrten theilzunehmen wünschen, tönnen also künftig entweder in Berlin oder in Cöln aufsteigen, es bedarf nur einer entsprechenden Anmeldung. Der neue, als Ersatz des verunglückten Ballons „Berson“ angeschaffte Ballon hat am
Wetterbericht vom 20. Juni 1901, 8 Uhr Vormittags.
ügs. ärke, richtung
Beobachtungs⸗ station
Temperatur in Celsius.
Der Luftdruck ist meist boch und gleichmäßig ver⸗ theilt. Ein Maximum von über 770 mm liegt über West⸗ und Süddeutschland. Depressionen liegen über Süd⸗Europa und dem Ozean. In Deutschland ist das Wetter wärmer und meist heiter.
vorwiegend heiteres Wetter wahrscheinlich.
13. Mai bereits seine erste Fahrt Eezet. Zur Deckung des Ve lustes des „Berson“ sind 1 früher bereits vereinnahmten 1450 ℳ von Vereinsmitgliedern und Gönnern noch weitere 450 ℳ eingegangen. — Zum Schluß wurden 16 neue Mitglieder in den Verein auf⸗ genommen.
Für die Fernfahrt Paris — Berlin hat die Perman ente Automobil⸗Ausstellung in Berlin mit dem Deutschen Automobil⸗ Klub sowie mit dem Automobile Glub de France dahin gehende Vereinbarungen getroffen, daß sämmtliche in Berlin ankommenden ernaegn in den Räumen der Ausstellung für die Dauer ihres hiesigen Aufenthaltes untergebracht werden. Durch diese Maß⸗ nahme wird dem großen Publikum die Möglichkeit geboten, die Fahr⸗ zeuge zu besichtigen und sich dadurch über den derzeitigen Stand sowie über die Fortschritte des Automobilbaues durch eigene Anschauung ein Urtheil zu bilden. Es nehmen an dieser Fahrt nicht nur deutsche und französische, sondern auch englische und amerikanische Wagen theil.
In der jetzigen Reisezeit sei darauf aufmerksam gemacht, daß auch in diesem Jahre von den erwachsenen Zöglingen der städtischen Blindenanstalt, Alte Jakobstraße 112, eine große Anzahl von Hängematten in allen Größen und zu den Preisen von 2,50 bis 5,75 ℳ aus bestem Material angefertigt worden ist. Der 1“”“ findet in der Anstalt an Wochentagen von 8 bis 6 Uhr statt. Auch an die Stuhlflechterei, welche die Anstalt betreibt, sei bei dieser Gelegenheit erinnert. Die zu flechtenden Stühle werden auf Anzeige aus der Wohnung abgeholt und wieder zugestellt.
Am Sonnabend findet das bereits angekündigte Sommerfest des Freiwilligen Erziehungsbeiraths für schulentlassene Waisen im Park⸗Restaurant zu Südende ohne Rücksicht auf die e Nachmittags von 5 Uhr an statt. Eintrittskarten zu 50 ₰ (für Kinder bis zu 14 Jahren zu 25 ₰) sind käuflich bei A. Tempe, bas auerstraße 2, J. C. F. Schwartze, Ecke der Mauer⸗ und Leipziger⸗ traße, Krüger u. Oberbeck, Ecke der Friedrich⸗ und der Leipziger⸗ straße, Gebrüder Demmler, Hackescher Markt 4, im Vereinsbureau, Alte Jakobstraße 18/19 II, und an der Abendkasse. Ueber das Pro⸗ gramm unterrichten die Anschlagsäulen.
Das alljährlich veranstaltete Barwettlaufen um den „Bismarckschild“ hat gestern auf dem Exerzierplatz des 4. Garde⸗ regiments z. F. unter großer Betheiligung stattgefunden. Nicht weniger als 20 höhere Lehranstalten Berlins und der Vororte hatten sich gemeldet, um an dem Wettkampf theilzunehmen, und zwar das Askanische Gymnasium, das Berlinische, das Humboldt⸗, das Joachimsthalsche, das Köllnische, das Sophien⸗, das Wilhelms⸗ Gymnasium, die Dorotheenstädtische Realschule, die Handelsschule, sowie die 2., 3., 4., 5. und 12. Realschule in Berlin, das Prinz Heinrich⸗Gymnasium in Schöneberg, das Gymnasium zu Sütenlit das Gymnasium und die Realschule in Groß⸗Lichterfelde, die Charlotten⸗ burger Ober⸗Realschule und die Köpenicker Realschule. Dem Wett⸗ spiel, das durch eine Ansprache des Direktors Dr. Bellermann einge⸗ leitet wurde, wohnte im Auftrage des Ministers der geist⸗ lichen ꝛc. Angelegenheiten der Geheime Ober⸗Regierungsrath Gruhl bei; ferner waren u. A. der Provinzial⸗Schulrath Dr. Michablis, die Stadträthe Fischbeck und Dr. Münsterberg, zahlreiche Offiziere der Militär⸗Turnanstalt und viele Schuldirektoren zugegen. Die Vertheidigung des Schildes lag der 4. Realschule ob. Das Wettspiel selbst leitete der Oberlehrer Heinrich. Es wurde mit einem Eifer gespielt, wie man ihn seit Beginn der Spiele im Jahre 1896 noch nicht beobachtet hatte, und so Frreichte die Werthung der vier Spiele die hohe Zahl von 105 Points für das Köllnische und das Berlinische Gymnasium; der Schild kam an das Berlinische Gymnasium, weil es mit weniger Minuspunkten belastet war. Es folgten dann das Steglitzer Gymnasium und die 12. Realschule mit je 85 Points, das vnee Gymnasium mit 79, die Charlottenburger Ober⸗Realschule und die 4. Realschule mit je 78, das Joachimsthalsche Gymnasium mit 77 und das Wilhelms⸗Gymnasium, die Handelsschule und die 2. Real⸗ schule mit je 75. Nachdem der Oberlehrer Eess. den Siegern den Schild und die aus Eichenlaub aus dem Sachsenwald gewundenen Kränze überreicht hatte, brachte er Seiner Majestät dem Kaiser und König ein „Gut Heil“ aus, in das die Versammelten lebhaft ein⸗ stimmten. 28 .
Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie hat die Theilnehmer an der Sonderfahrt des Haupt⸗Ausschusses für Berlin und die Mark Brandenburg des Deutschen Flotten⸗Vereins für Montag, den 24. d. M., zu einem Frühstück an Bord ihres Dampfers „Patrizia“ eingeladen. Etwaige Theilnehmer an der Sonderfahrt Hamburg— Helgoland —Kiel vom 24. bis 28. Juni wollen sich im Bureau des Haupt⸗Ausschusses, Berlin W., Wilhelmstraße 91 1, unter Einzahlung des Betrages von 110 ℳ melden.
Clairville, Siroudin und
Wärmeres, Theaters.
Deutsche Seewarte. Sonnabend: Flachsmann
2 bedeckt SO — 5 SSW 2 wolkig Scilly... SSW 4 Nebel Jole d'Aix — — e. — Vlissingen.. 9,2 S hristiansund 34,4 4 Skudesnaes. Skagen.. Kopenhagen. Karlstad...
Wisby.. .
Stornoway. SW Blacksod..
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5 Regen
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Musik
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Königliche Schauspiele.
159. Vorstellung. Lustspiel Steigentesch, hbearbeitet von Ferdinand Graf Sporck. von Eugen d'Albert. — rusticana. (Bauern⸗Ehre.) Oper in 1 nc. zug von Pietro Mascagni.
namigen Volksstück von G. Verga. — Ballet in 3 Aufzügen —. einem A. Kollmann) von H. Regel.
Freitag: Die Abreise.
Musika⸗ in 1 Aufzug.
Dichtung von Theater des Westens.
Cavalleria
Text nach dem gleich⸗ Ue erbrettl⸗Einlagen.)
chenbrödel. Dienstag: Zum
orwurf des Musik von Joöhann vagabundus.
ersten
Koning. E. Dohm. Anfang 8 Uhr. Billetreservesatz Nr. 61.
Deutsches Theater. Gastspiel des Lessing⸗
Freitag: Johannisfeuer. Anfang 8 Uhr. ls Erzieher.
Sonntag: Flachsmann als Erzieher.
Berliner Theater. Freitag (40. Abonne⸗
smments⸗Vorstellung): Der Zankapfel. — Aus der roomischen Oper. — Mitten in der Nacht. Sonnabend: Ueber unsere Kraft. Sonntag: Ueber unsere Kraft. (II. Theil.)
folgende Tage: Robert und Bertram, oder: Die lustigen Bagabunden. (Im III. Akt: Original⸗
Male:
Das neue Straußenhaus im Zoologischen Garten einigen Tagen seiner Bestimmung übergeben worden. Es wurde in altegyptischem Stil ausgeführt. Die Inschriften zeigen die Formen der Hieroglyphen. Sie sind nach den Angaben eines jungen Ge⸗ lehrten “ Die Bauinschrift lautet: „Im Jahre 13 des errn der beiden Länder Wilhelm II. — Leben, Heil, Gesund⸗ eit blühe Ihm! — wurde der Bau dieses Hauses der Straußen⸗ vögel vollendet.’ An der Außenseite befinden sich alte Sprüche aus Tempelinschriften sowie der Spruch: „Sie bringen herbei die Straußen.“ Innerhalb des Vorraums liest man an den Wänden die Namen Heck, Wilhelm Meyer, Alfred Altschul, Sasse, J. K., Böck⸗ mann, Kayser, von Großheim, Eick, Julius Senft. Um die Saͤule herum läuft das von Erman wiedergegebene Lied über die Freudenfeste zur Zeit der Nil⸗Ueberschwemmungen. Erman übersetzt es: „Der Erdgott läßt wachsen seine Schönheit in jedem Leibe. Ptah ma t dies mit seinen Händen zur Salbe für sein Herz, wenn die Tei e voll sind von neuem Wasser und die Erde mit seiner Liebe.“ Keine der Inschriften, noch irgend ein 2 kotiv hi funden. Sie gehen alle auf alte Vorlagen zurück.
Cöln, 20. Juni. (W. T. B.) Der Rhein stig seit gestern um 30 cm. Es wird auch anhaltendes Steigen der N ehen sluffr gemeldet. Der Pegelstand des Rheins beträgt 2,79 m.
Wien, 19. Juni. (W. T. B.) Wie die „Neue Freie Presse“ aus Bozen meldet, versetzte der Oberleutnant Repaczky vom 14. Infanterie⸗Regiment auf dem Waltherplatz dem Magistrats⸗ Konzipisten Rudolf einen Faustschlag und mit dem Säbel einen Hieb über die Hand und einen tiefen Stich in die linke Achselhöhle. Dem zu Hilfe eilenden Maler Forster brachte er durch einen Hieb über den Rücken eine Wunde bei. Die Ursache des Angriffs war ein angeblich von Rudolf stammender Artikel über die Ha tung mehrerer Offiziere gegenüber einer geschlossenen Gesellschaft. In Bozen herrscht große Aufregung; eine große Volksmenge zog unter lärmenden Kundgebungen vor die Kaserne.
„Budapest, 19. Juni. (W. T. B.) Während der heutigen Fihug des Abgeordnetenhauses warf ein entlassener Kesselheizer Namens Nemet einen Bogen Papier von der Galerie in den Sitzungssaal hinab. Er erklarte, er wolle die Aufmerksamkeit auf die Nothlage seiner zahlreichen Familie lenken, worauf er zur Polizei gebracht wurde.
Kassa (Ungarn), 20. Juni. (W. T. B.) Gestern ging in Zemplener Komitat ein großer Wolkenbruch nieder. De Wasser verursachte große Verheerungen. Die Dobrogbrücke wun fortgeschwemmt.
WIeebbb. Juni. (W. T. B.) Der nächste Internationale Kongreß der Vereine vom Rothen Kreuz findet im Mai 1902 in St. Petersburg statt.
Aden, 20. Juni. (W. T. B.) Nach einer bei Lloyds ein⸗ elaufenen Meldung ist der deutsch Ha
t der e Dampfer „Asturia“, von apan kommend, am Ras Jasd⸗Hafun gestrandet. Die Mann schaft wurde hier gelandet. 8
—RNio de Janeiro, 19. Juni. (W. T. B.) Nachdem die Straßenbahngesellschaft den bisher gültigen Tarif anerkannt hat, ist de Ruhe wieder hergestellt (vgl. Nr. 143 d. Bl.).
Nach Schluß der Redaktion eingegangene 1 Depeschen.
Kiel, 20 Juni. (W. T. B.) Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin begaben Sich mit den hier an⸗ wesenden Mitgliedern des Königlichen S um 9 Uhr von Bord der „Hohenzollern“ an Land. An der Akademiebrücke empfingen der Admiral von Koester und der Vize⸗Admiral von Arnim die Majestäten und geleiteten Allerhöchstdieselben nach dem Park der Marine⸗Akademie, wo die Enthüllung des Denkmals des Großen Kurfürsten stattfand.
Deutsch von Per in 4 Alten von Georges Duval und Mam unequin. Deutsch von Paul Block.
Sonntag und folgende Tage: Das blar Boudoir.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei bis über be Hälfte ermäßigten Preisen: Jugendd. Zentral-Theater. Freitag: Mit vollständig neuer Ausstattung: Die Geisha. Operette in 3 Akten von Sidnev Jones. Anfang 8 Uhr.
Sonnabend und folgende Tage: Die Geisha.
(I. Theil.) Belle-Alliance-Theater. (Gastspiel⸗Theater)
Freitag: Die Schwäbin. Lustspiel in 1 At von Castelli. Hierauf: Das Versprechen hinterm Herd. Singspiel aus den österreichis Alpen in 1 Aufzug von Alexander Baumann.
Freitag und
Lumpaci⸗
ist vor
zum Deutschen Reichs⸗
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Donnerstag, den 20. Juni
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Strauß. Choreographischer Theil von Emil Graeb. Naibaisce mnrichtung von J. Bayer. Anfang ör
Schauspielhaus. 166. Vorstellung. Sonder⸗ Abonnement B. 23. Vorstellung. Kabale und Liebe. Ein bürgerliches Trauerspiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. Anfang 7 ½ Uhr.
Neues Opern⸗Thrater. Mamsell Angot. Komische Oper in 3 Akten von Charles Lecocq. Text von Clairville, Siroudin und Koning. Deutsch von E. Dohm. Anfang 8 Uhr. Suees r. 60. wolkig 8 — Im Trianon⸗Theater; „Lebende Lieder“. wolkenlos Tallic e Abend⸗Vorstellungen. Anfang 7 und wolkenlos 17[9 Uhr. ve Billets berechtigen zum freien Eintritt in den —47 rten.
Sonnabend: baus. 160. Vorstellung. Der Ring des RNibelungen. Bäühnenfestspiel von Richard ner. Erster Abend: Das Rheingold. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielbaus. 167. E Die Jour⸗
Lustspiel in 4 Aufzügen von Gustav
Freitag: Gastspiel Hansi Familien⸗Nachrichten. üeA.
Lessing-Theater. Geboren: Ein Sohn: Hrn. Banlvorstand Catl önau a. K. .
Niese mit dem Ensemble des K. K. pr. Theaters in
der Josefstadt. Mamsell Tourbillon. Schwank von Grundberr (Nürnberg). — Hrn. Hauptmann d. — Rudolf Mayvwald (Koblenz). — 8 . enburg
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mit Gesang in 3 Akten von Kurt Kraatz und 2 Hermann Voß (Friedeberg a. Qu.). — Wurmb
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Heinrich Stobitzer. Anfang 8 Uhr. Tochter: Leutnant Job von
Sonnabend: Gastspiel Hansi Niese. Zum ersten 2 sühwmn. 8 (Lübeck). — Hrn. Curt von Bvern (Zabakuch).
Male: Die Kinds Gestorben: Hr. Generalmajor z. D. Carl von hammier⸗Glisczinski (Cassel). — Nina Gräͤfin Yorck von nburg, geb. von Olfers (Berlin
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Neues Theater. Schiffbauerdamm 4a. Di⸗ rektion: Emil Meßthaler. Freitag: Die goldene Brücke. Schauspiel in 3 Akten von Richard Skowronnek. Anfang 8 Uhr. — Vorverkauf ohne Aufgeld. (I. Rang⸗Fauteuil, Orchester⸗Sessel, Parquet⸗Fauteuil 3 ℳ)
Sonnabend und Sonntag: Die goldene Brücke.
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8 Verantwortlicher Redakteur: 1 85 4 13,80 14,20 14,40
J. L.: von Bojanowski in Berlin. .erkan98. Otv dertees - bis 8 beeh
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Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Ein liegender Strich (—) in den . Preise 8,e ehn,n daß der ende pan nicht — ist, vin Pranke (.) in den — sens Srchaer daß entspeachender HLeiche fehl Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ 8 I G 8
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