hiäfen, 749
1 e1““ 1 ö1.““ 8. 11““ r. 25 der „Ver föntlichungen des Kaiserlichen Ge⸗
[undheitsamts“ vom 19. Juni hat folgenden Inhalt: Gesund⸗ heitsstand und Gang der Volkskrankheiten. — Zeitweilige Maßregeln gegen Pest. — Desgl. gegen Gelbfieber. — Gesundheits⸗ verhältnisse in London, 1899. — Gesetzgebung u. s. w. (Preußen.) Gesundheitskommissionen. — Nahrungsmittel⸗Chemiker. — Schaf⸗ räude. — (Sachsen, Dresden.) Milch. — Seeee.o heh Gemeingefährliche Krankheiten. — (Oesterreich, Kärnten.) Trink⸗ wasser. — (Frankreich.) Tuberkulose ꝛc. — (Britisch⸗Ostindien.) Hefengeset. — Gang der Thierseuchen in Belgien, 1. Vierteljahr.
gl. in der Schweiz. — Desgl. in Bulgarien. — Zeitweilige Maßregeln Phen Thierseuchen. (Preuß. Reg.⸗Bezirke Liegnitz, Magdeburg, Koblenz,
saß⸗Lothringen, weiz, Belgien, Niederlande, Vereinigte Staaten von Amerika.) — Vermischtes. (Hamburg.) Nahrungsmittel, 1897. — (Spanien.) Mineralquellen. — Geschenkliste. — Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und mehr Ein⸗ wohnern. — Desgleichen in größeren Städten des Auslandes. — Er⸗ krankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. — 2 in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. — Witterung. — Beilage: Gerichtliche Entscheidungen auf dem Gebiete der öffentlichen Gesund⸗ heitspflege (Kurpfuscher).
Statistik und Volkswirthschaft
Fruchtmarktpreise.
Das Kaiserliche Statistische Amt veröffentlicht im zweiten „Viertel⸗ jahrsheft zur Statistik des Deutschen Reichs“, Jahrgang 1901, „Bei⸗ träge zur Statistik der Fruchtmarktpreise“. Eine von zwei graphischen Tafeln begleitete Uebersicht bringt zunächst die monatlichen Durch⸗ schnittspreise für Weizen und 1 an deutschen Fruchtmärkten, wie sie sich in der Zeit von Oktober 1899 bis Januar 1901 ergeben baben für Nordostdeutschland, Norddeutschland, Mitteldeutschland, West⸗ deutschland und Süddeutschland. Hieran schließt sich 8 den gleichen Zeitraum eine vergleichende Uebersicht der Großhandels⸗ mit den Fruchtmarktpreisen für Weizen und Roggen.
Gegenübergestellt sind die Fruchtmarktpreise Ostpreußens, Schlesiens, der Rheinprovinz und der Schranne zu München den 85 andels⸗ preisen von Königsberg, Breslau, Cöln beziehungsweise M. ünchen Auch hier werden die Preisschwankungen und die Unterschiede zwischen Großhandels⸗ und Fruchtmarktpreis durch eine Tafel mit vier
i einer weiteren Uebersicht werden je für Weizen, Roggen, Gerste, und Hafer die Umsätze nach Menge und Werth mitgetheilt, die in den einzelnen Monaten der Jahre 1898 bis 1900 an den über den Verkauf berichtenden erzielt worden sind. Hier ist neben den absoluten Zahlen angegeben, wieviel Prozente des Jahresumsatzes der Monatsumsatz ausmacht. Bei Betrachtung dieser Verhältnißzahlen ergiebt sich, daß bei Weizen, Gerste und Hafer die Zufuhr im Juli stets sehr gering war, im August zwar etwas zunahm, die neue Ernte mit großen Mengen aber erst im September auf den Markt kam, da⸗ gegen beim Roggen die plötzliche Steigerung schon mit dem August auf⸗ tritt. Es wird nun in einer weiteren Tabelle gezeigt, wie sich die Monats⸗ umsätze in Prozenten des Jahresumsatzes stellen, wenn man dieselben auf die u bezieht, die gewonnen werden, indem man für Weizen, Gerste und Hafer das Jahr von September bis August und für Roggen von August bis Juli der Berechnung zu Grunde legt. Ein Preisdruck durch Ueberangebot gleich .g. der Ernte war in den zwei betrachteten Jahren bei Gerste garnicht, bei Weizen und Roggen in nur je einem Jahre, bei Hafer in beiden Jahren zwar erweislich, aber in nur sehr unerheblichem Maße vorhanden.
Den Schluß bildet eine Zusammenstellung der Berichte der deutschen Fruchtmärkte für das Jahr 1900. Diese Tabelle ist be⸗ arbeitet auf Grund der im „Reichs⸗Anzeiger“ erscheinenden täglichen
Berichte von deutschen Fruchtmärkten“ und der monatlichen „Zu⸗ ammenstellungen“.
82 ———
bildlich veranschaulicht.
Verkehr im Kaiser Wilhelm⸗Kanal.
Ueber den Verkehr im Kaiser Wilhelm⸗Kanal während des Rechnungsjahres 1900 bringt das neueste der „Vierteljahrs⸗ 8 e zur F. des Deutschen Reichs“ ebenfalls eingehende achweise. Im Ganzen haben den Kanal im angegebenen Zeitraum befahren 29 045 abgabepflichtige Schiffe mit 4 282 094 Register⸗ tons Nettoraumgehalt; hiervon waren 20 587 Schiffe mit 3 611 943 Registertons beladen. Von den 12 269 Dampfern mit 3 489 292 Registertons Gesammtraumgehalt gehörten 5160 mit 1 123 808 Registertons regelmäßigen Linien an. Einen Nettoraumgehalt von über 1500 Registertons hatten 117 Dampf⸗ sahiten von ager 1000 bis 1500 Registektons 907 wnd von iber 600 bie 1000 Registertons 1448; von den Segel⸗ und Schleppschiffen, welche etrrennt aufgeführt sind, hatten nur 61 Se elschiffe einen Raumgehalt von ber 400 Registertons und 417 einen solchen von 100 bis 400 Register⸗ tons, während 156 Schleppschiffe (Leichter und Schuten) über 400 Register⸗ tons groß waren und 640 einen Raumgehalt von über 100 bis 400 Re⸗ bifter ons aufwiesen. 24 883 Schiffe füͤbrten die deutsche Flagge, 44 die elgische, 593 die britische, 1037 die dänische, 18 die französische, 829 die niederländische, 406 die norwegische, 205 die russische, 991 die schwedische und 39 eine sonstige fremde Flagge. Von den Schiffen, die den Kanal in der Richtung Brunsbütkel — Holtenau befahren haben (im Ganzen 13 816 mit 1 729 838 Registertons Nettoraumgehalt), kamen 7375 aus Elbhäfen, 1166 aus anderen deutschen Nordseehäfen, 697 aus britischen, 611 aus niederländischen, belgischen und Rhein⸗ jen, 171 aus anderen westlichen und südlichen Häfen, 3587 aus 8 des Kanals und der Ober⸗Eider und 209 aus Häfen der uter⸗Eider. Von diesen Schiffen gingen 6558 nach deutschen Ostsee⸗ Peren.⸗ Fec en ahgchlchecse 82 2 en nach norwegischen, nach dänischen fen, während 3 na äfen des Kanals und der Ober⸗Eider und 252 nach Häfen der nter⸗Eider liefen. In umgekehrter Richtung (Holtenau — Bruns⸗ büttel) haben den Kanal befahren 15 229 Schiffe mit 2 552 256 Re⸗ 5 Nettoraumgehalt; davon kamen 6538 aus deutschen Ostseehäfen, 440 aus russischen finnischen), 1544 aus schwedischen, 55 aus norwe⸗ chen, 1309 aus dänischen Häfen, 4292 aus Häfen des Kanals und der ber⸗Eider und bl aus Häfen der Unter⸗Eider, und es gingen 7093 na Elbhäfen, 1318 nach anderen deutschen Nordseehäfen, 7 na britischen, 1340 gach niederländise Igischen und Rbein nach anderen westlichen und füdl Häfen, 3958 nach Häfen des Kangls und der Ober⸗Eider und 183 nach Häfen der Unter⸗Eider. An Retto⸗Kanalabgabe (abzüglich des auf die Kanalabgabe angerechneten Glb⸗Lootsgeldes von 140 983 ℳ) sind 1 979 001 ℳ und an Ge⸗ bühren (einschließlich der Schleppgebühren ꝛc.) 2128 911 ℳ erhoben
3 Zur Arbeiterbewegung. Der Lohnbewegung der Barbier⸗ und Friseurgehilfen Berlins (vergl. Nr. 146 d. Bl.) baben sich, wie die Se.I. —7 auch die Berufsgenossen in Spandau und Weißen ee ang van Sge der II Anwalttzschreiber HA. d. berichtet en bereits 340 ’ IIe.Z. I-Xvn
keine S balten dneg — iS ne u n Aachen ist der mR.⸗Vee⸗
Dachdecker⸗Ausstand (vergl 136 d. Bl.) nunmehr g; Die Meister, es eb⸗ hatten, mit
. e der vor einiger Zeit Seen , aen. dlacaic wmasastn eremen aes
Weizeneinfuhr Marseilles.
Nach den Wochenübersichten des in Marseille erscheinenden „Sémaphore“ betrug die Weizen⸗Einfuhr Marseilles auf dem See⸗ wege:
in der Zeit vom 19. bis zum 24. Mai. 218 724 dz, davon aus Rußland . . . . . 142 271 „
in der Zeit vom 26. bis zum 31. Mai 249 463
davon aus S; “ 221 648
in der Zeit vom 2. bis zum 7. Juni 271 247
davon aus Rußland . . . . . 192 866
in der Zeit vom 9. bis zum 14. Juni. 106 030
davon aus Rußland. “ 8 74 929 „
In den Docks und Entrepôts von Marseille befanden sich am 12. Juni 66 130 dz.
Stand der Kulturen in der Schweiz.
Ostschweiz, den 16. Juni. Infolge der anhaltenden Trocken⸗ periode war nicht nur in vielen Gegenden bedeutender Wassermangel vorhanden, sondern viele Kulturen litten stark unter der Trockenheit. Erst gegen Ende der ersten Monatshälfte trat ein ergiebiger Regen ein, welcher dem aufs äußerste ausgetrockneten Boden trefflich zu statten kam und alle Kulturen vortheilhaft beeinflußte. Zum Vollzug der landwirthschaftlichen Arbeiten waren es wirklich schöne Tage, die in der ersten Monatsdekade. Wer dieselben zum Fenes benutzen konnte, der machte ein Dürrfutter in einer
ualität, wie seit Jahren nicht mehr, so schön grün, gewürzig, daß man den Ausfall in der Quantität gern verschmerzte. In den Thal⸗ schaften sind die Bauern, dank der vortheilhaften Witterung, schon zum Schlusse gekommen mit der Heuernte, ja selbst bis in die Berg⸗ gegenden hinauf hat der „Heuet“ begonnen. In der ersten Hälfte des Juni fand auch die Alpfahrt statt, nicht nur das Jungvieh, sondern Fuc ein großer Theil des Nutzviehes ist auf die Alpen zur Sömmerung verbracht worden. Doch wird aus den Alpen berichtet, daß der Gras⸗ bestand pielerorts infolge der anhaltenden Trockenheit gelitten habe, und nachdem die meisten Alpweiden mit Vieh zahlreich befahren sind, dürfte da oder dort Futtermangel eintreten, besonders in solchen Alpen, wo keine ausgiebigen Vorräthe an Dürrfutter aufgespeichert sind. Der Stand der Weinreben ist im allgemeinen ein recht befriedigender, sie sehen Füftig. und gesund aus und zeigen einen ordentlichen Fruchtansatz. Der Blühet hat auch in den offenen Weinbergen begonnen, an den Spalieren kann man abgeblühte Träubchen “ In ein⸗ zelnen Rebbergen tritt, trotz der gegenwärtig für den Weinstock so zu⸗ träglichen Witterung, die Gelbsucht auf, eine Krankheit, deren Grund in einer unrichtigen Ernährung, kaltem und nassem Untergrund zu suchen ist. Obwohl die Obstbäume reichlich geblüht haben, wird der Ausfall an Obst, besonders an Aepfeln, durchschnittlich ein bedeutender werden. Das trockene Maiwetter hat bewirkt, daß besonders in den höheren Lagen der Ertrag ein geringer wird. Die Ernte der Früh⸗ kirschen hat begonnen; die Kirschen liefern voraussichtlich nur an ver⸗ einzelten Orten reiche Erträge, ebenso die Zwetschgen und Pflaumen. Die Hackfrüchte stehen schön und versprechen gute Ernten, soweit sie nicht durch die . Engerlinge und die trockene Witterung gelitten haben. Die Frühkartoffeln dürften demnächst blühen, die Kartoffelkrankheit ist infolge der Trockenheit noch nirgends aufgetreten. Die Bienenzucht weist im allgemeinen einen guten Stand auf. Die Bienenvölker haben sich stark vermehrt, und auch die Honigtracht bretet meist gute Aussichten. (Schweizerische Landwirthschaftliche Zeit⸗
rift.)
„Die schweizerische Zentralstelle für Obstverwerthung in Wädens⸗ weil — durch deren thatkräftiges Eingreifen es im letzten Jahr möglich geworden war, rege Nachfrage für die reichlichen Obsterträge herbei⸗ zuführen — theilt mit, daß infolge der überaus günstigen Ernteaus⸗ sichten in allen Kirschengegenden des Landes die Verkaufsanmeldungen von Kirschen schon zahlreich eingelaufen sind. Die Zentralstelle ist in der Laßg, Obstkäufern Adressen von landwirthschaftlichen Vereinen, Genossenschaften, welche Tafel⸗ und Brennkirschen abzugeben haben, zustellen zu können. Auch Johannis⸗, Stachel⸗, Himbeeren und Erd⸗ beeren sind bereits schon in größeren Mengen zum Verkauf angemeldet. (Tagblatt der Stadt St. Gallen, Nr. 142 vom 20. Juni 1901.)
Pflanzenschädlinge in Rumänien im Jahre 1900.
(Nach dem Bericht des landw. Sachverständigen in Bukarest.)
Durch die anhaltende Dürre des Mißerntejahrs 1899 begünstigt, haben sich mehrere schädliche Insektenarten in Rumänien sehr stark verbreitet. Der von ihnen im Jahre 1900 angerichtete Schaden wurde auf rund 2 Millionen Mark geschätzt. In der oberen Moldau trat⸗ 8 bösartig die grüne Raupe eines Klein⸗ schmetterlings auf, welcher als Eurycreon sticticalis bestimmt worden ist. Dieser Schädling, welcher in Rumänien bisher als solcher v2 nicht beobachtet, in den benachbarten Gegenden Südrußlands aber schon seit einiger Zeit aufgetreten sein soll, hat manche Felder jungen Maises vollständig vernichtet. In anderen Gegenden Rumäniens traten die Hessenfliege, Erdfloharten und die Raupe der Wintersaateule sehr schädlich auf; auch die Raupe einer anderen Eulenart (Neuronia lolii), sowie die „5 — und der Rapsglanzkäfer haben viel Schaden angerichtet. Am Raps machte sich ferner eine Larve unliebsam bemerkbar, welche als diejenige des Blatikäfers Chrysomela adomidis bestimmt wurde. Andere Schäd⸗ linge, z. B. die Heuschrecken, hatten nur eine örtliche Bedeutung.
Von den 32 Bezirken Rumäniens wurde durch Pflanzenschadlinge im Jahre 1900 am schwersten Constanza heimgesucht. Fäachst Con⸗ stanza wurde der sich an die walachischen K then ehesbe Be⸗ zirk Argesch am schwersten geschadigt. A in den Bezirken Jassy und Putna wurden größere Flächen von Feld⸗ und Gartenfrüchten zerstört. In den anderen erken waren durch Insektenfraß an⸗ gerichteten Schädigungen minder bedeutend.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßzregeln.
Kairo, 22. Juni. (W. T. B.) In der vergangenen Nacht sin in Egvpten insgesammt 23 neue Erkrankungen und ieben Todesfälle an der Pest vorgekommen. Zwanzig von diesen 19777 entfallen auf Zagazig, einer auf Alexandria. (Val. r. 145 d. Bl.)
82 verdingungen im Auslande. 1 Italien. 8 27. Juni, 1 Uhr. Stadtverwaltung Mailand: Lieferung von 2100 t iserne Röhren für Wasserleitung, lieferbar in den Jahnen 1901, 1 und 1903. Kaution 40 000 Lire. 28. Juni, 10 nür tverwaltung Frosznone (Prov. Rom): on für elektrische Beleuchtung heka- und privat). Vor⸗ 1 Konzession 3000 Lire, endgültige 10 000 Lire. Juni. gerderwte Aquila: Anlage einer elektrischen Einrichtung für öffentliche und Privatbeleuchtung.
lant: Mittelmrerbahn: Anlage eines Kreu eises an der Station Ceriale, Linie Bemua — Ventkwille Seah 7.8 1 Belgien. ö1“ Bis zum 30. Juni. Miniatbro dos Finances in Brüssel: Lief von 8700 kg Bindfaden und 3000 kg Siegellack für die 39cSan 8.,e. ale in Herbeumont (Provinz 2 3. Juli. aison communale ( uxem⸗ burg): Bau einer Kirche 89 406 aution 10 000 Fr. 3. Juli, 12 Uhr. se in * el: 2—2 von 1000 bl⸗
n
.3. Juli, 12 Uhr. Ebenda: Lieferung von Semaphoren. Kaution 1100 Fr. Spezial⸗Avis Nr. 147. Angebot zum — Iemn.) 8
3. Juli, 12 Uhr. henda: Lieferung einer Drehbrücke. Durch messer 5,6 m. Kaution 600 Fr. Spezial⸗Avis Nr. 148 asten⸗ heft Type IV. Angebote wie vorstehend und Lasten⸗ 8 4. Juli, 10 üg. vwe “ in Uecle bei Brüssel: Erbauung von Schulgebäuden. 178 537 Fr. Kaution 15 3 “ Angebote zum 1. Juli. 3 000 Fr.
22. Juli. Hôtel de Ville in Huy: Bau einer Wa V nebst Lieferung der Röhren u. s. w. 1. Loos: 18 325 Hafferleitung 1000 Fr. 2. Loos: 430 062 Fr., Kaution 20 000 Fr. Das Lastenheft ist “ 5 F. crbäläich Lief
Nächstens. Station Mons: Lieferung von Fenstervorhä die Linien⸗Gruppe Mons für 1901. Kaution 200 9r. üngen
für
Verkehrs⸗Anstalten.
Bremen, 22. Juni. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Dampfer „Aachen“, v. d. La Plata kommend, und „Frankfurt“, n Baltimore gehend, 21. Juni Dover pass. „Wittenberg“, v. Ost⸗Asien heimkehrend, 21. Juni in Singapore angek. „Sachsen“, 22. Juni v. Schanghai n. Hamburg weitergeg. „Prinz⸗Regent Luitpold“, n. Australien gehend, 21. Juni in Antwerpen angekommen. „Wittekind“ v. Ost⸗Asien kommend, 21. Juni v. Gibraltar n. Bremen weitergeg. „Stuttgart“, v.⸗Ost⸗Asien best., 21. Juni in Aden angekommen.
28. 8 (W. T. B.) Dampfer „Straßburg“ 21. Juni Reise von Kobe n. Nagasaki forkges. „Prinz Heinrich“, v. Ost⸗Asien komm., 22. Juni in Antwerpen angek. „Sachsen“ 22. Juni Reise v. Schanghai n. Hongkong fortges. „Gera“ (Marinedienst) 22. Juni in Nagasaki angek. „Frankfurt“, n. Baltimore best., 21. Juni Dover, „Friedrich der Große“, v. New York komm., 22. Juni Seilly pass. „Marburg“, v. Ost⸗Asien, 22. Juni in Havre angek. „Bam⸗ berg“, ebendaher komm., 21. Juni Gibraltar passiert.
„Hamburg, 22. Juni. (W. T. B.) Hamburg⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer „Pennsylvania“, „Belgravia“ und „Columbia“ 21. Juni in New York angek. „Fürst Bismarck“, v. Hamburg n. New York, 21. Juni v. Cherbourg abgeg. „Galicia“, „Abessinia“ „Granada“ in Hamburg, „Polaria? 20. Juni in New Orleans angek. „Allemannia“ 21. Juni v. St. Thomas über Havre n. Hamburg abgeg. „Cheruskia“, v. Hamburg über Antwerpen und Havre n. Westindien und „Westphalia“, v. Hamburg n. Montreal, 21. Im Curhaven pass. „Adria“ 21. Juni in Dünkirchen, „Acilia“ 22. Junin Singapore angekommen.
London, 22. Juni. (W. T. B.) Union⸗Castle⸗Linie. Dampfer „Galician“ 21. Juni auf Heimreise und „Dunolly Castler auf Ausreise b. d. Canarischen Inseln angekommen.
Rotterdam, 22. Juni. (W. T. B.) Holland⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer „Statendam“, v. Rotterdam n. New York 22. Juni Lizard passiert. “
Rachhweisuüung der in der im preußischen Staat ausgegebenen Jagdscheine.
g —
“ 1 Bezeichnung
des Verwaltungsbezirks
Ta⸗ ges⸗
Jah⸗
Betra res⸗ 2
der
Jagd⸗ scheine
Abgabe
ℳ 8.
— ] Laufende Nummer —2] Doypel⸗Ausfertigungen
2.
Regierungsbezirk: Königsberg J5 238. Gumbinnen. 3 497 Danzig. 1 955 Marienwerder 3 965 Stadtkreis Berlin und Charlottenburg. 2 725 Regierungsbezirk: 6 836 5 762
otsdam
rankfurt
tettin 3 736 3 035
6
7
8
9 Köslin
t 1 294 2
3
80 191 53 696 30 068 60 840
42 349
104 995 88 268 57 650 46 617 19 931 77 964 50 568 81 980 80 21 7 58 030
116 976
104 660 30 862
151 282 39 132 37 603 58 374 38 312 37 418 22 269 70 922 36 093 84 459 47 310 47 227 38 694
104 2 52 140
abebbdee
Stralsund 4 940
Beles
Bromberg 3 274 Breslau 5 311 14 Liegnitz.. 5 206 15 Dppeln . 3 683 16 Magdeburg 7 429 17 Merseburg 6 585 18 Erfurt. . 1 970 19 Schleswig ..„ 986844 20 Hannopver 2 503 21 esm . 2 405 22 Lüneburg . 3 792 23 Stade 2 450 24 Osnabrück 2 388 25 Aurich. 1 413 26 Münster 4 490 27 Minden 6E 28 hbb1 29 3 057 30 Wi 8 3 054 31 2 500 32 6 612 33 Cöl . 3 392 34 .„ „ 2188 35 Aachen . 1 934 Sigmaringen 352
Wiederholung,
nach Provinzen geordnet:
Prov. Ostpreußen .87. 88 31 97] 133 887 8 hen .5 920°⁄ 9622 b4,] 90 906
Stadt lin und
Charlottenburg. 2 725 36 Prov. Brandenburg 12 598 1 281 5 „ mern . 8 065 961. 11
.. .[8214] 1 334· ,17 30⁄
.114 200, 1 7931 24,127
Sa 15 9684 4 107 13 ehr. nuover
S SnEgbes
—ö
—
—
128 532 220 227 252 498
151 282 233 108 191 474 94 537 267 84
5 337
9 844 974 43 . [14 951] 2 410]%2isin- a Inn 1 19 45 „Nassau.6 111 171 41 Rbeinlan „ 16 e21]1 968/226,576 Hehenzolern. 2
8 130023 19 3901357'1
len
Zeit vom 1. April 1900 bis 31. März 1901.
chen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Handel und Gewerbe.
In Großbritannien ist durch eine Verfügung der vollverwaltung vom 31. Mai 1901 — 51901 — die Erhebung des Zolles bei der Einfuhr
ollen
Chokoladenkonfekt:
a. mit
ür die nachstehend ben
annt sätze zur Anwendung kommen:
Waaren folgende Zoll⸗
.
einem Chokoladengehalt von mehr
als 50 % des gesammten Reingewichts. b. mit einem Chokoladengehalt von 50 %
und darunter
Zuckerkonfekt ohne andere Bestandtheile außer
Gewürz
Kandierte Früchte (Crystallised, Glacé und Metz) ausgenommen Pflaumen 8 Pflaumen, auch in Zucker eingemacht, gemischt mit anderen Früchten oder nicht gemischt . .
Kandierte Fruchtschalen
Wichse, enthaltend Zucker oder andere Süßstoffe In Syrup eingemachte Früchte in Büchsen
oder Gläsern außer Pflaumen
Marmelade und Fruchtmus, außer aus Pflaumen
Scße Vollmilch, kondensiert
Süße ausgeschleuderte oder abgerahmte Milch,
kondensiert
Ein Zuschlag von ½ d das Pfund
erhoben, zu deren Herge Nü Spirituos
1“ Waaren genauer geregelt worden.
General Order
Danach
Maßstab Zollsatz
1
1 d bePlänc
Englisch
7 ’ wird für en verwendet sind.
Zentner
2 s — d. Waaren
Unter Pflaumen werden im Vorstehenden auch Aprikosen grüne Pflaumen (greengages) gerechnet.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.
Allgemeine Geschäftslage in Irland.
Der Umfang der Geschäfte in den irischen Banken ist be⸗
deutend größer geworden als in den letzten zehn Jahren. Die Ein⸗
lagen
in den Post⸗Sparkassen zeigen ebenfalls erhebliche Zu⸗
nahmen. Die Güterbeförderung auf den Eisenbahnen ist wesentlich
gewachsen, was eine größere erkennen läßt.
Im Norden der Insel w
Lebhaftigkeit im inländischen Handel urde das Geschäft der
Leinenindustrie durch den Ausfall des spanischamerikanischen Krieges vortheilhaft beeinflußt, jedoch nicht in dem Maße, wie man
es während des Krieges erwartet hatte.
gutes Absatzgebiet
Cuba ist zwar wieder ein geworden, und auch in den Vereinigten Staaten
hat sich nach der Präsidentenwahl die gewöhnliche Nachfrage nach
irische
cher Leinwand wieder geltend gemacht. Leinenindustrie auf den Textilmärkten der Welt keine Fort⸗
Aber im Ganzen hat die
schritte zu verzeichnen gehabt, und sie ist das einzige von den Ge⸗
werben des Landes, sich hat.
wickelung, und die großen Werften in Belfast Nacht, bemühen sich sogar mit Aussich Bau von Kriegsschiffen zu erhalten. in Lor . dings die Schiffbauindustrie wieder in Thätigkeit und die dortige Werft macht befriedigende Fortschritte. Endlich hat im Süden die Haulbowline⸗Dockwerft gute Arbeit.
lassen sich ebenfalls Zeichen
einer fortschreitenden
welches anscheinend keine glückliche Zukunft vor Dagegen befindet sich der Schiffbau in schneller Ent⸗
arbeiten Tag und
t auf Erfolg, Aufträge für den Auch in Londonderry ist neuer⸗
In der
Landwirthschaft Entwickelung
erkennen, welche durch die Ausbreitnng des Cooperativ⸗Systems im
Lande in weitem Maße angeregt wird.
Schon ist das alte Vor⸗
urtheil gegen Neuerungen im Entschwinden, und der Landwirth ewinnt durch Erweiterung seiner Kenntnisse an Selbstvertrauen und Indessen bleibt noch viel zu thun übrig. So muß das Kanalsystem entwickelt und auf eine den modernen Bedürfnissen genügende Ausdehnung gebracht werden, auch bedürfen die Eisenbahnfrachttarife einer Verbesserung. 7
In irischen Geschäftskreisen bemerkt man, daß Anleihen für Handels⸗ und Industrie⸗Unternehmungen von Irländern in England und Schottland viel leichter als in Irland selbst unterzubringen seien. Die Landwirthe und kleinen Geschäftsleute finden bei den irischen Banken bei ausreichender Sicherheitsleistung genügende bactebc
Trieb zur Wirthschaftlichkeit.
Sobald es 1 Banken überaus vorsichtig.
Londoner Häusern abgeschlossen, wo die nach 8 sich innerhalb der Grenzen gewöhnlicher Ge⸗ Die Diskontosätze sind in Irland in der Regel um ‚natürlich gehen irische
bedeutenden Darlehen schäfte halten.
½ bis 1 % höher als in Englan hen besonders aus dem Norden der Insel, deshalb vielfach na
wird
manches
sich aber um grögers Bedürfnisse handelt, sind diese hher
„Geschäft mit irischen Begriffen
echsel,
London
und Glasgow zum Diskontieren, und man sucht größere Anleihen auch wegen der Zinsersparniß in jenen Städten aufzunehmen. (Nach
The Statist.)
*
AButter⸗ und Käseproduktion Frankreichs.
Die beste Butterproduktion findet in der Normandie
statt. Namentlich erfreut sich die 2
zutter von Isigny sowie auch die
von Gournay eines bedeutenden Rufes. Eine gute Waare wird auch
in der Bretagne hergestellt. stehen unter einer sehr strengen tungen sind äußer Kühlapparate. Kilogramm.
versandt. Der Verkau gleich ganz bedeutende Men gehen, so regelt sich die .
der Nachfrage im Inlande.
vorherrschenden.
Unter den vielen französischen Die bekanntesten
Die Molkereien in Charente und Poitou
Aufsicht, und die dortigen Einrich⸗
Die Butter wird nach
rten
lommiers, Camembert, Mont d'Or, Pont
villes und Gérom. dielfach Käse in anderen wird häufig, namentlich im
Käse und Butter wird in Frankreich in
Postpacketen von 3, 5 oder 7 k
Unter denselben ode genden Frankreichs zusland, wie echte Waare bezahlt.
n allgemeinen in kleinen
oder
versandt. 9 Stück Camembert ohne
Ein 3 Kilo Packet enthält z. B. Schachteln oder 8 Stück desgl. in
orm oder 12 Stück desgl. in kleinen Schachteln oder 6 Stück de
he ohne
vollkommen, namentlich die Pasteurisations⸗ und jlie Gesammtproduktion beträgt über 8 Millionen Paris in Spezial⸗Kühlwagen vollzieht sich auf den Zentralmärkten. Ob⸗ en französischer Butter nach Großbritannien ammtproduktion dennoch hauptsächlich nach
äsesorten sind die weichen die ind die von Brie, Cou⸗
Haue, Livarot, Mar⸗ ähnlichen Namen wird
in
Livarot, 12 Stück Trouville ohne oder 10 Stück 20 Stück Bondons, 21 Stück Cour Normand,
oder 8* kg üs on gep ellschaft beauf chafmilch verarbeiten. sschrift „Société“ ver milch hergestellten, unter
Savoyen wird diese Käseart n. d
tigt daselbst 80
— —
Fomté
tem Käse ist der Roquefort der bedeutendste. Mlereiene die täglich 120 000 1 Echter Roquefort ist in n, um von dem jieden zu werden. in erheblichen Mengen in 1
ahmt.
necge gah Roguefort
tellt.
chteln von gewöhnlicher teln, 1 8
ück Pont Schachteln, 5 Stück I. in teln
Eine
n der Regel mit der gemachten, aus Kuh⸗
e ruyorekäse wird Fih ea Dber⸗
Aussichten für die Baumwollernte in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Der amtliche Bericht des Landwirthschafts⸗Departements der Vereinigten Staaten von Amerika schäßt die im laufenden Jahre mit Baumwolle bebaute Fläche auf 27 532 000 Acres, d. i. 2111 000 Acres oder 8,3 % mehr als die Anbaufläche des vergangenen Jahres und 2 498 000 Acres oder 10 % mehr als die im vergangenen Jahre wirklich abgeerntete Fläche. In denjenigen Staaten, in denen im vergangenen Jahre ein nennenswerther Unterschied zwischen der mit Baumwolle bepflanzten und der abgeernteten Fläche nicht bestand, tellt sich die Zunahme der diesjährigen Anbaufläche im Vergleich zur vorjährigen, wie folgt: In Nord⸗Karolina, Florida und Arkansas beträgt die Zunahme 10 %, in Georgia und Louisiana 9 %, in Süd⸗ Karofina 7 %, in Tennessee 14 %, in Oklahoma 25 %, im Indianer⸗ Territorium 20 %, in Virginia 18 % und in Missouri 12 %. In Alabama wird die Zunahme auf 9 % gegen die vorjährige Anbau⸗ läche und 12 % im Vergleich zu der im vorigen Jahre abgeernteten
läche geschätzt, in Miffassippi auf 2 % gegen die vorjährige Anbau⸗ äche und 7,9 % gegen die Erntefläche, und in Texas auf 8 % im Vergleich zur vorjährigen Anbaufläche und 10 % im Vergleich zur Erntefläche. .
Der durchschnittliche Stand der Baumwolle ami 1. Juni 1901 wird in dem amtlichen Bericht auf 81,5 angegeben gegen 82,5 am 1. Juni 1900, 85,7 am 1 Juni 1899 und 86,4 im Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Die diesjährige Schätzung auf 81,5 ist mit einer einzigen Ausnahme (80,0 im Jahre 1895) die niedrigste seit zwanzig Jahren. In den einzelnen Staaten wurde der Stand der Baumwollpflanzungen am 1. Juni d. J. (verglichen mit dem 1. Juni 1900), wie folgt geschätzt: Nord⸗Karolina 87 (86) — Süd⸗Karolina 80 (85) — Georgia 80 (89) — Florida 88 (88) — Alabama 76 (87) — Mississippi 82 (85) — Louisiana 80 (88) — Texas 84 (71) — Arkansas 81 (91) — Tennessee 78 (86) — Oklahoma 88 (75) und Indianer⸗Territorium 85 (84). (The Journal üf Commerce and
Gommercial Bulletin.) 111“
1“ 1“ 8
Berlin, 22. Juni (W. T. B.) In der Reichsbank fand heute unter dem Vorsitz des Präsidenten des Reichsbank⸗Direktoriums, Wirklichen Geheimen Raths Dr. Koch eine Sitzung des engeren Ausschusses des im Frühjahr dieses Jahres zur Uebernahme von 300 Millionen 3 % ger Reichs⸗Anleihe gebildeten Konsortiums statt. Nachdem mitgetheilt worden, daß die sämmtlichen Bestände des Konsortiums nunmehr abgestoßen seien, wurde beschlossen, jede weitere Thätigkeit des letzteren von jetzt ab einzustellen.
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Zwangsversteigerungen.
8 “ “ 8 6 “ Beim Zonzgnichen Amtsgericht I Berlin stand Grundstück Dunckerstraße 80 a, dem Zimmerpolier Gustav Schenk gehörig, zur Versteigerung. Mit dem Baargebot von 10 100 ℳ und 104 000 ℳ Hypotheken blieb Kaufmann Wilh. Seeger, Straußberger⸗ straße 2, Meistbietender. — Aufgehoben wurde das Verfahren, betreffend die Zwangsversteigerung des H. Grell'schen Grundstücks
Kottbuser Ufer 44.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks 8 der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 22. d. M. gestellt 16 428, rechtzeitig stern keine Wagen. In erschlesien sind am 22. rechtzeitig gestellt keine Wagen.
*⁸ 1u6*³* über verlangte und gestellte Wagen für die in den Fistn, bahn⸗Direktionsbezirken Magdeburg, Halle und Erfurt belegenen Kohlengruben.
Am 1. Juni 1901 wurden verlangt 3465, gestellt 3465 Wagen zu 10 t, am 2. Juni verlangt 22, gestellt 22, am 3. Juni verlangt 3450, gestellt 3450, am 4. Juni verlangt 3375, gestellt 3375, am 5. Juni verlangt 3368, gestellt 3368, am 6. Juni verlangt 3280, gestellt 3280, am 7. Juni verlangt 3269, gestellt 3269, am 8. Juni verlangt 3474, gestellt 3474, am 9. Juni verlangt 18, gestellt 18, am 10. Juni verlangt 3499, gestellt 3499, am 11. Juni verlangt 3505, estellt 3505, am 12. Juni verlangt 3449, gestellt 34490, am 19 Juni verlangt 3369, gestellt 3369, am 14. Juni verlangt 3401, gestellt 3399, am 15. Juni verlangt 3579, gestellt 3579; im Ganzen wurden vom 1. bis 15. d. M. verlangt 44 523, gestellt 44 521 Wagen zu 10 t. 1181“ “
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nicht d. M. gestellt 5861, nich
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Berlin, 22. Juni. Bericht über Speisefette Gebr. Gause. Butter: Das Geschäft war sehr ruhig, die Spekulation hat fast ganz aufgehört und der Verbrauch ist zu — um die recht g. Zufuhren bewältigen zu können. Fein Marken konnten 9 jedoch im Preise pten, während weichende Sorten schwer verkäuflich sind. notieren heute: Hof⸗ und Genossenschaftsbutter Ia. Qualität 102,00 — 104,00 ℳ, Hof⸗ und Genossenschaftsbutter IIa. Qualität 100,00 ℳ — malz: Die Vorgänge an der Chicagoer Getreidebörse beeinflußten auch den Schmalzmarkt ungünstig und es mußten die Preise etwas nachgeben; dagegen notlerten die Schweinepreise um weitere 5 Cents höher. Hier war das Geschäft rege. Die heuti Notierungen sind: Choice Western Steam ℳ, amerikanis Tafelschmalz (Borussia) 51,00 ℳ, Berliner Stadtschmalz (Krone) 51,50 ℳ, Berliner Bratenschmalz (Kornblume) 53,00 — 54,00 ℳ — Speck: Die bessere Nachfrage hält aunu. 1“
Berlin, 22. Juni. Wochenbericht für Stärke, Stärke⸗ fabrikate und Hülsenfrüchte von? Saberskv., Berlin. Der Verkehr in Kartoffelfabrikaten bleibt anhaltend ruhig und die Preise sind gut behauptet. Es notieren: la. Kartoffelstärke 17 —17 ½ ℳ, Ia. Kartoffelmehl 17 — 17 ½ ℳ, II. Kartoffelmehl 14 —15 ½ ℳ, Syrup 21 — 21 ½ ℳ, K. 22 —22 ½ ℳ, Erport. Syrup 23 bis 23½ ℳ, Kartoffelzucker gelb 21 ½ —22 ℳ, Kartoffelzucker kap. 22 bis 22 ½ Rum⸗Kuleur 33 — 34 ℳ, Bier⸗Kuleur 32 — 33 ℳ, Dextrin gelb u. weiß Ia. 24 — 24 ½ ℳ, do. sekunda 21 — 22 vI stärke (kleinst.) 35 — 36 ℳ, (großst.) 36 — 37 ℳ, Hallesche und lesische 39.-40 ℳ, Reisstärke (Strahlen⸗) 50 — 51.,ℳ, do. (Stücken) 49.—50 ℳ, bestärke 30 — 34 la. Maisstärke 29 —33 Viktoria⸗ rbsen 21 — 25. ℳ, bsen 17 — 22 ℳ, Erbsen 19 — 22 ℳ, uttererbsen 15 —15 ½ ℳ, inl. weiße Bohnen 21 — 23 ℳ, Bohnen 23—25 ungar. Bo 20 — 21 8 galiz. russ. Bohnen 17—19 ℳ, g. Linsen 7 .ℳ, mitte do. 24 — 30 ℳ, kleine 18 — 24 ℳ, weiße Hirse 22. —23 ℳ, n 50 ℳ, Hanfkörner 20 ½ 23 ℳ, terrübsen 25 ½ — 26 ℳ, nterraps 25— 25 ½ ℳ, blauer Mohn 45.—50 82— n — 54 ℳ, ohnen 16. 5* ℳ, 18 — 20 ℳ, Nan⸗ loko 12 — 12½ ℳ, Wicken 15 ¼4 17 ℳ, Leinsaat 28 — 30 ℳ,
1901.
Kümmel 36 — 40 ℳ, la. inl. Leinkuchen 14 — 14 ½ ℳ, do. 82 do. 14 — 14 ½ ℳ, Rapskuchen 12 — 13 ½ ℳ, Ia. Marseill. Erdnußkuchen 13 ½ — 13 ¼ ℳ, la. doppelt 1 Baumwollsaatmehl 58 — 62 % 13 — 13 ½ ℳ, helle getr. Bi getr. Getreide⸗
iertreber 10 ½ —11 ℳ, g schlempe 13 ½ — 14 ½ ℳ, Maisschlempe 13 ½ — 14 ℳ, Malzkeime 9 bis 9 ½ ℳ, Roggenkleie 10 — 10 ¼ ℳ, Weizenkleie 9¼ — 10 ℳ (Alles per 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens 10 000 kg.)
— Der Bericht des Vorsteheramts der Kaufmannschaft zu Königsberg i. Pr. über Handel, Industrie und Schiffahrt im Bezirke der Korporation während des abgelaufenen Geschäftsjahres 1900 äußert sich zunächst über den Getreidehandel, als die Grund⸗ lage des dortigen Erwerbslebens, wie folgt: Das Geschäft war be⸗ deutend umfangreicher als im Vorjahre und die Zufuhr vom In⸗ lande hob sich von 120 000 t auf 158 000 t; von Rußland von 289 000 t auf 340 000 t. Die seewärtige Ausfuhr stieg von 275 000 auf 404 000 t. Der binnenwärtige Absatz in Ost⸗ und West⸗ preußen, einschließlich des Ortsverbrauchs in Königsberg, sank dagegen von 45 000 auf 29 000 t. Er bestand aus nur etwa 6000 t Brot⸗ etreide, der Rest waren überwiegend Futtermittel. Die befriedigende Erme in Ostpreußen hatte namentlich erheblich größere Mengen von Weizen, Roggen, Gerste und Hafer zugeführt. *Die Mehrzufuhr aus Rußland bestand überwiegend aus Roggen und Hafer. Dagegen zeigten die Zufuhren von Gerste und Hülsenfrüchten von dorther einen beträchtlichen Rückgang. Die einst so bedeutende Einfuhr von russischem Weizen war auch im Berichtsjahre ganz minimal eblieben. Während sie im Jahre 1897 noch 64 000 t, 1898 53 000 t eetrug, belief sie sich im Jahre 1899 auf nur 2300 und in 1900 auf 4600 t. Der von Königsberg aus vermittelte Gesammtabsatz von Petroleum hat sich zwar im verflossenen Geschäftsjahr von 302 000 auf 282 000 Ztr. vermindert, 8 bedeutete dies keinen Rückgang des Verbrauchs, da der landwärtige Bezug, unter Umgehung der Seestädte, entsprechend zugenommen hatte. Die Einfuhr von Heringen war von 279 000 Faß auf 325 000, die Ausfuhr nach Rußland von 195 000 auf 201 000 gestiegen, während der Absatz in der Provinz sich von 83 000 auf 79 000 Faß vermindert hatte. Die meisten Kolonialwagaren hatten eine günstige Geschäftslage und Schmalz, Speisefette, sowie Speck bei steigender Tendenz guten Absatz. Der in amerikanischem Speck war weniger belangreich als in früheren Jahren; für Butter wurden durchschnitklich höhere Preise als in 1899 erzielt. Der Zuckerhandel stand während des ganzen Berichtsjahres unter dem Einfluß des in Vorbereitung be⸗ findlichen Zuckerkartells, welches am 1. Juni d. J. ins Leben trat. Der Spiritushandel ist durch die Bildung der Zentralstelle für Spiritusverwerthung als freier 5ö für Königsberg so ut wie ausgeschieden; die hiesigen, der Zentralstelle angeschlossenen Rektifikationsan talten scheinen mit dem Ergebniß des Berichtsjahres aber zufrieden gewesen zu sein. Wenn das Königsberger Bank⸗ geschäft, trotz des inzwischen eingetretenen industriellen Rückgangs und anderer ungünstiger Einflüsse, gute Ergebnisse aufzuweisen hatte, so war dies auf vergrößerte Umsätze und gute Erträge im Konto⸗ Korrent⸗ und Diskontogeschäft zurückzuführen, weil 1Iö Handel mit Getreide und Rohprodukten dem Bankgeschäft für jene Aus⸗ fälle reichlichen Ersatz gebracht hatte. Der Seeverkehr in Königs⸗ berg⸗Pillau betrug an ein⸗ und ausgelaufenen Schiffen zusammen 4486 von 3 412 818 chm en. (gegen 3687 von 2 869 701 in 1899). Der Binnenschiffa rtsverkehr in Königsberg belief sich dagegen auf 21 689 Schiffe mit 970 559 t Tragfähigkeit und 582 130 be⸗ förderter Güter, sowie auf 770 Flöße mit 295 406 t Floßholz. Im Handel mit Flachs, Hanf und Heede hatte es der größten An⸗ strengungen bedurft, um den Mitbewerb in den Haupt⸗ absatzgebieten aufrecht zu erhalten. 1 Speditionsverkehr zusammen betrug die Zufuhr 57 706 t und die Ausfuhr 55 195 t, während beides im Eigenhandel allein auf 7000 t geschätzt wurde. Das Gesammtergebniß des Holzgeschäfts in 1900 war nur wenig befriedigend, in einzelnen Artikeln sogar verlust⸗ bringend. An Rundholzwaaren wurden in Königsberg im Ganzen nngläh 461 802 (gegen 491 106) Festmeter im 10 068 160 (gegen 12 093 500) ℳ eingeführt und 281 910 (gegen 234 732) Festmeter ausgeführt.
— Auf den Königli bayerischen Staats⸗Eisen⸗ bahnen wurden im Monat Mai 1901 befördert 3 405 448 Per⸗ sonen und 1,554 712 t Güter gegen 2 608 373 bezw. 1 638 194 in demselben Monat des Vorjahres. Die Einnahmen betrugen im Mai d. J. zusammen 13 787 682 ℳ, d. i. 359 901 ℳ mehr als 1900. Die e’. derselben belief sich bis Ende Mai d. J. auf 56 879 339 ℳ, d. i. 596 605 ℳ weniger als in dem gleichen Zeitabschnitt des Vorjahres.
— Die Zeichnung auf 3 Millionen Mark 4 % iger Stutt⸗ garter Stadt⸗Anleihe wurde heute sofort nach geschlossen, da, wie „W. T. B.“ meldet, Vora
eine erhebliche Ueberzeichnung des aufgelegten Betrages hatten.
Breslau, 22. Juni. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. .3½ % reslau — . 0
L.⸗Pfdbr. Litt. A. 98,00, Breslauer Di lerbank 103,90, Kreditaktien —,—, Bankv. 143,25, Breslauer Spritfabrik 171,00, Donnersmark 187,50, Katto⸗ wi 179,75, Oberschles. Eis. 109,75, Caro scheidt Akt. 109,00, Oberschles. Koks 131,00, Oberschles. P.⸗Z. 106,35. Opp. b 00, Zem. 106,50, 2.Ind. ba 153,325, Schles. t 149,50, inkh.⸗A. —,—, Laurahütte 201,00, Bresl. Belfahr. 73,50, Koks.Obligat. 96,00. Niederschles. elektr. und Kleinbahngefell⸗ schaft 56,00, geln ose Feldmühle Kosel 148,00, s. Bank⸗Aktien 113,50, Smaillierwerke „Sllesia- 126,50, Schlefif 22 und ellschaft Litt. A. —,—, do. do. Litt. B. 112,00 Br. Magdeburg, 22. Juni. (W. T. B.) Kornzucker 88 % ohne Sack 10,40 — 10,60. I. mit Sack
28,90. ”ene Raffinade mit Sack 28,90. Gem. Melis mit
Stimmung: —. Rohzucker
88 dn wenha i—8. 82 W. r.
„ pr. Jult 922 Jr., pr. 28 r., pr. Inu 8 8 8e. Tar⸗; )
mer
uckerbericht. 75 % o.
13 7 ½ Br., pr. Jan. 9,00 Br. Rubig. eee 22. Junil. (W. T. B.)
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0 . nnov. 2
— Vandes⸗Kredik⸗Oblig. 101,69, 88 988
Ceiler Kredit⸗ 110,0, 4 bahn⸗Oblka. 98,00 nov. Straßenhahn⸗
krien 495.
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üneburger 2
00, J Aktien 74,75, 8 ¹ brik Aktien 80,00, Zuckerraffinerie Aktien 105,00.
kfurt M., 22. Junt. (W. T. B. n 8 Beca 20,30, Paesede’ ☛ 3 % Ret 89,40, 3 len v. 96 98,50.
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