Grupe, Thierarzt in Berlin, für die Kreis⸗Thierarztstelle]/ deutsche Kaiserhaus heimgesucht worden ist, und hegt den bb
etzen, insbesondere na 328 des Reichs⸗Strafgesetzbuchs eine / süen nehe 9.8 8 1* Len 66 in Malmedy, haften Wunsch, der schwergebeugte Herrscher möge Trost
Chefs der montenegrinischen Grenzdistrikte, den infolge der Offleben durch Einigung mit der Direktion beendet worden ist. höhere Strafe verwirkt ist, der Strafvorschrift
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8 6 * G 2 5 8 8 2* †8 8 * 82 * 8 * 8 3 I * * V t
zurück.
Ziffer 3 des Reichs⸗Viehseuchengesetzes vom 23. Juni 1880/1. Mai 1894. S§ 12. Diese Anordnung tritt sofort in Kraft. Gumbinnen, den 17. Juli 1901. Der Regier en . r6
von Loos.
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Ober⸗Landeskulturgerichts⸗Sekretär Meißner in Berlin den Charakter als Rechnungsrath zu verleihen.
1“ 8
.Auf den Bericht vom 18. Juni d. J. will Ich der
Stadtgemeinde Viersen auf Grund des Gesetzes vom 11. Juni 1874 (Gesetz⸗Samml. S. 221) hiermit das Recht verleihen, das zur Ausführung der geplanten Abwässer⸗ Kläranlage erforderliche Grundeigenthum im Wege der Ent⸗ eignung zu erwerben oder dauernd 1 beschränken. Die vor⸗ gelegte Uebersichtskarte und das Vermessungsregister folgen
Kiel, an Bord M. Y. „Hohenzollern“, den 27. Juni 1901. Wilhelm R.
von Podbielski. Freiherr von Hammerstein. Möller. An die Minister der öffentlichen Arbeiten, der geist⸗ liiccen ꝛc. Angelegenheiten, für Landwirthschaft, des Innern und für Handel und Gewerbe.
von Thielen. Studt.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Königliche Akademie der Künste. 8 Winterkursus der Lehranstalten für Musik.
Akademische Meisterschulen für musikalische Komposition. Vorsteher: die Professoren Dr. Bruch, Gernsheim und Humperdinck.
Die Meisterschulen haben den Zweck, den in sie auf⸗ genommenen Schülern Gelegenheit zur weiteren Ausbildung in der Komposition unter unmittelbarer Leitung eines Meisters zu geben. 8
Genügend vorbereitete Aspiranten, welche einem der genannten Meister sich anzuschließen wünschen, haben sich bei demselben in den ersten Wochen des Oktober persönlich zu melden und ihre Kompositionen und Zeugnisse (insbesondere den Nachweis einer untadelhaften sittlichen Führung) vor⸗ ““ .
Ueber die künstlerische Befähigung der Bewerber zur Auf⸗ nahme in die Meisterschule entscheidet der betreffende Meister. Der Unterricht ist bis auf weitere Bestimmung unentgeltlich.
B. Akademische Hochschule für Musik. Direktorium: die Prrsessoeen achtm, Bruch, Rudorff, Schulze.
Die Aufnahmebedingungen sind aus dem Prospekt ersicht⸗ lich, welcher im Bureau der Anstalt, W. 35 Potsdamer⸗ straße 120, unentgeltlich zu haben ist. * 8
Die Anmeldung ist schriftlich und portofrei unter Bei⸗ fügung der unter Nr. VIII des Prospekts angegebenen Nach⸗ weise, aus denen das zu studierende Hauptfach ersichtlich sein muß, spätestens bis zum 26. September 1901 an das Direktorium der Anstalt, W. 35 Potsdamerstraße 120, zu richten. Auch muß aus der Meldung hervorgehen, daß dem
Aspiranten der Prüfungstag bekannt ist.
Die Aufnahmeprüfungen finden statt:
1) für Komposition, Violoncello, Harfe, Kontrabaß und Blasinstrumente den 1. Oktober, Morgens 9 Uhr,
2) für e2 und Orgel den 1. Oktober, Morgens 10 Uhr,
3) für Gesang den 1. Oktober, Nachmittags 4 Uhr,
4) für Violine den 2. Oktober, Morgens 9 Uhr,
5) für Merschule und Chor den 7. Oktober, Vormittags 11 Uhr.
Die Aspiranten haben sich ohne weitere Benachrichtigungen
zu den Pruüfungen einzufinden.
Berlin, den 3. August 1901. 8 4 Der Vorsitzende des Senats Radecke. “ Ministerium für Landwirthschaft und Forsten. 88— 8 1) zu Kreis⸗Thierärzten: .
Nelke, kommissarischer Kreis⸗Thierarzt, für die Kreis⸗ Thierarztstelle in Nienburg a. d. W., n⸗ 1
Voogdt, beesersche Kreis⸗Thierarzt, für die Kreis⸗ Thierarztstelle in Wipperfürth, b G
Bury, kommissarischer Kreis⸗Thierarzt, für die Kreis⸗ Thierarztstelle in Berent,
Grube, kommissarischer Kreis⸗Thierarzt, für die Kreis⸗ Thierarztstelle in Krefeld,
Dr. Günther, kommissarischer Kreis⸗Thierarzt, für die Kreis⸗Thierarztstelle in Rotenburg (Hessen),
Krüger, kommissarischer Kreis⸗Thierarzt, für die Kreis⸗ “ in Witkowo
Pilger, kommissarischer Kreis⸗Thierarzt, für die Kreis⸗ Is — 8 E— bnant, fae die Kne⸗
anniza, kommissari reis⸗Thierarzt, für die
Thierarzäfenn in Dülmen, Kreis Coesfeld:
2) zu kommissaris Kreis⸗Thierärzten: Ehling, T t 1e, 22 fuͤr die Kreis⸗
2 Thierarztstelle daselbst,
Brauer, Thierarzt in Berlin, für die Kreis⸗Thierarzt⸗ stelle in Lüdenscheid, Kreis Altena. — 28 erarzt in Bitterfeld, für die Kreis⸗Thierarzt⸗ stelle daselbst, Gutzeit, Thierarzt in Mont,oie, für die Kreis⸗Thier⸗ men
8 Nachdem Seine Majestät durch Allerhöchsten Erlaß vom
Lehnhardt, Ober⸗Roßarzt in Halberstadt, für die Kreis⸗ Thierarztstelle in Salzwedel,
Pfannenschmidt, Thierarzt in Berlin, für die Kreis⸗ Thierarztstelle in Marggrabowa,
Meyer, Thierarzt in Diepholz, für die Kreis⸗Thierarzt⸗ stelle daselbst, b
Bettkober, Thierarzt in Lauban, für die Kreis⸗Thier⸗ arztstelle in St. Goar,
Dralle, Thierarzt in Elberfeld, für die Kreis⸗Thierarzt⸗ stelle in Vohwinkel, 8
Rodenwaldt, Gestüt⸗Roßarzt, für die Kreis⸗Thierarzt⸗ stelle in Bublitz.
Versetzt sind die Kreis⸗Thierärzte:
Dr. Finkenbrink, von St.⸗Vit vach Wittlich, von Marggrabowa nach Schroda, Rü⸗ ner, von 8 nach Brieg, G Schumann, von Gnesen nach Glatz,
Strusve, von Kiel nach Altona.
AKvbgereit der Ministerial⸗Direktor im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, Ober⸗Baudirektor Schroeder, in dienstlichen Angelegenheiten; der Chef⸗Präsident der Ober⸗Rechnungskammer, Wirkliche Geheime Rath Magdeburg, mit Urlaub.
Nichtamtliches.
Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 6. August.
Ihre Maäajestät die Kaiserin und Königin Friedrich
sind, wie „W. T. B.“ aus Cronberg meldet, gestern Nach⸗ mittag gegen 6 ¼ Uhr im Schlosse Friedrichsha ruhig ent⸗ schlafen. Am Sterbebett Allerhöchstderselben waren Seine Majestät der Kaiser und König, Ihre Majestät die Kaiserin und Königin und die dort anwesenden Mitglieder der Kaiserlichen Familie versammelt. Wenige Minuten nach dem Hinscheiden Ihrer Majestät der Kaiserin Friedrich sank die Standarte des Schlosses auf halb⸗ mast. Bei Sonnenuntergang läuteten die Glocken Cronbergs und der Nachbarorte. Allenthalben wurden die Flaggen
halbmast gehißt. In Cronberg wie auch in Homburg v. d. H.
gab die Bevölkerung die innigste Trauer kund; die Mitglieder der Gesellschaft trugen sich in die ausliegenden Trauerlisten ein.
Nachdem Seine Majestät der Kaiser und König kurz nach 8 Uhr Abends das gesammte Hauspersonal an das Sterbe⸗ bett der entschlafenen Kaiserin geführt hatten, begaben Sich Öum 9 ¼ Uhr Ihre Kaiserlichen und Königlichen Majestaten, Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz sowie Seine Durchlaucht der 89 und Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Friedrich Karl von Hessen nach Homburg, während die anderen Mit⸗
8 Z111“
5. d. M. eine mit dem heutigen Tage beginnende Landes⸗ trauer auf die Dauer von sechs Wochen angeordnet haben, sind nach dem Trauerreglement vom 7. Oktober 1797 in sämmtlichen Kirchen des Landes die Glocken vierzehn Tage lang Mittags von zwölf bis ein Uhr zu läuten. Die dieserhalb erforderlichen Anordnungen sind
getroffen worden.
UMeber Kundgebungen des Beileids aus Anlaß
des Hinscheidens Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Friedrich liegen folgende Meldungen vor:
Von sammtlichen deutschen und außerdeutschen Souveränen und Staats⸗Oberhäuptern sind, wie W. T. B.“ meldet, in den wärmsten Worten abgefaßte Heileids⸗Tele ramme, darunter solche von Ihren Majestäten dem König von Großbritannien und Irland, dem Kaiser von Oesterreich, dem König von Italien, dem Kaiser von Rußland sowie dem Präsidenten Loubet, in Homburg v. d. Höhe eingelaufen.
Wien, 6. August. (W. T. B.) Die meisten Blätter gedenken Ihrer ajestät der Kaiserin Friedrich in warmen Nachrufen. Die „Neue Freie Presse“ schreibt: Sie war die Gattin des Kaisers Friedrich, und als solche wird sie in die Weltgeschichte eingehen. Kein schlichtes
usmütterchen ohne persönliche Prägung, sondern e Frau von den höchsten geistigen und politischen Inter⸗ essen, war sie die Bekennerin der gleichen Weltanschauung wie ihr Gatte. — Das „Fremdenblatt“ sagt: Der Tod der edlen, tapferen und hochbegabten Frau wird nicht nur in Deutschland, und England mit aufrichtiger Be⸗ trübniß vernommen werden. Ueberall hatte man ihrem Schicksal, als sie so — betroffen wurde 626—* z ndet, und überall wird man bedauern, daß ihr Le⸗ bechaltme 2 so kurz zugemessen war und daß es nach all’ den celischen Qualen auch n von körperlichen ver⸗ düstert werden mußte. — Das Wiener Tagblatt“ reibt: Die Kaiserin wurde als Gattin eines unver lichen onarchen, als deutsche Mutter und Hausfrau und als fürst⸗ liche Dame, die in der Pflege alles Schönen, insbesondere der hildenden Künste, Freude und Erholung fand, geliebt und
Budapest, 6. August. (W. T. B.) Alle Blätter brin Nachrufe für Ihre Mäeseät die 2. Kaiserin Friedeich in denen der hervorragenden Tugenden der entschlafenen
g wird. Der „Pester Llond“ sagt:
t e Heimgegn leich ausgezei durch hn⸗ liche 8e9 eenne wie des rakters, die 5 ins⸗ besondere während der traurigen Zeit Martvriums ihres edlen Kaiserlichen Gatten bethätigte, erfreute sich der innig Liebe und des Volkes, welches jetzt sicherlich von qamben Herzen die Trauer seines Kat⸗ wird. die ungarische Nation nimmt Antheil an dem Verluste, von welchem das
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Flaggen halbstock und feuerten Trauersalut.
schöpfen aus der Hingebung seines Volkes und aus der Sympathie der befreundeten Nationen. 1
London, 6. August. (W. T. B.) Die Nachricht vom Hinscheiden Ihrer Majestät der Kaiserin Friedrich wurde
ouse angeschlagen. Alsbald wurde auch die große Glocke der Saint Pauls⸗Kathedrale geläutet.
Die Londoner Morgenblätter, die mit Trauerrand erschienen sind, veröffentlichen Artikel, in welchen sie die hervorragenden Eigenschaften Ihrer Majestät der verewigten Kaiserin ” ervorheben. Die „Daily News“ sagen, hinsichtlich ihrer Verstandeskraft und Charakterstärke habe die Kaiserin Friedrich der Königin Karoline, der Gemahlin des Königs Georg II., geglichen. Wie die HKönigin Karoline sei die Kaiserin Friedrich überdies von einer vorurtheilsfreien Wahrheitsliebe beseelt gewesen, und wenn ihr Gemahl nicht vorzeitig, fast ehe noch seine Regierung be⸗ gonnen, abberufen worden wäre, würde sie eine ebenso große Rolle wie jene auf der Weltbühne gespielt haben. — Der „Standard“ schreibt, von allen Kindern ihres Vaters sei die Kaiserin Friedrich dasjenige gewesen, welches wohl im weitesten Umfange dessen künstlerische und geistige Begabung eerbt gehabt habe. Sie würde vielleicht glücklicher gewesen ein, wenn diese Begabung weniger hervorragend gewesen wäre. — Die „Times“ sagt, das Leben der Kaiserin Friedrich habe etwas vaet Tragisches. Es sei ein Leben gewesen, das mit eden Versprechungen, großen Hoffnungen und hohen Idealen begonnen habe, aber ein hartes Geschick habe es un⸗ barmherzig beherrscht. Die Versprechungen hätten sich niemals ganz erfüllt, die Hoffnungen seien zum großen Theil weggestorben, die Ideale nicht völlig verwirklicht worden. In einem Punkte sei die Kaiserin Friedrich freilich im höchsten Grade glücklich gewesen; der Ehebund zwischen der Kaiserin und ihrem Gemahl scheine so eng und vollkommen gewesen zu sein, wie je ein solcher zwischen zwei Menschenherzen bestanden habe. — Der „Daily Telegraph“ sagt, das britische Reich sei mit seinem ganzen Herzen bei dem Deutschen Kaiser und bringe Allerhöchstdemselben Zuneigung und Mitgefühl entgegen, in einem Grade, wie dies vielleicht niemals vorher von einer großen Nation einem fremden Herrscher gegenüber geschehen sei.
Paris, 6. August. (W. T. B.) Sämmtliche Pariser Blätter widmen Ihrer Majestät der Kaiserin Friedrich ehrende Nachrufe, indem sie betonen, daß sie ein Recht habe auf die achtungsvolle Sympathie der Völker. Der „Matin“ sagt, die Ge⸗ schichte werde ihr Liebe und Achtung bezeugen, noch mehr aber tiefstes Mitleid. Der „Eclair“ schreibt, der Kaiserin Friedrich folge die allgemeine Sympathie der Völker. Frankreich und be⸗ sonders Paris empfingen die Nachricht von ihrem Tode mit der smverücftn Bewegung. Der „Figaro“ hebt den klaren Ver⸗ tand und die Energie der Kaiserin Friedrich hervor und sagt dann weiter: „sie war eine liebende und ernste Mutter und eine treue Freundin. Sie war eine Frau im vollen Sinne des Wortes in den übermenschlichen Leiden, die sie hat durch⸗ machen müssen; wir können uns nur beugen vor dieser Kaiser⸗ lichen Märtyrerin.“
St. Petersburg, 6. August. (W. T. B.) In der Ffagannes Presse werden Ihrer Majestät der verstorbenen
aiserin Friedrich sympathisch gehaltene Nekrolsge gewidmet. Die „Nowoje Wremja“ betont besonders den großen Wohlthätigkeitssinn der heimgegangenen Fürstin. — Der „Herold“ sagt: bei den herzlichen Degichungen, welche zwischen den Herrscherhäusern Deutschlands und Rußlands efte en, werde der schmerzliche Verlust, welcher das Haus Hohenzollern betroffen, auch in Rußland aufrichtige Theilnahme erwecken.
Rom, 6. August. (W. T. B.) DerFracassa“, der „Messa⸗ . und die „Voce della Verita“ widmen Ihrer Majestät
verewigten Kaiserin Friedrich Nachrufe, in denen sie unter Ausdrücken der Sympathie und Verehrung ihre hohenEigenschaften hervorheben. Der „Popolo Romano“ gedenkt bei Veröffentlichung der Nachricht von dem Tode der Kaiserin Friedrich der Ver⸗ storbenen in überaus warmen Worten und hebt hervor, die Kaiserin sei wie der Kaiser Friedrich eine große Bewunderin
Italien das lebhafteste Bedauern hervorrufen.
Das Königliche Staats⸗Ministeri zu einer Sitzung zusammen.
1“ 1“
Laut Meldung des und „Gefion“ au Heimreise gestern in Ma uf
(Senchellen) ö. und setzen am 10 August die Rei nach Aden fort.
Das Flußkanonenboot „Vorwärts“, Kommandant: Oberleutnant zur See von Weise, ist am 31. Juli von
Hankau nach Itschang abgeg S. M. S. Hobor 4evamt Kapitänleutnant Louran, ist am 2. August in Mossamedes eingetroffen und
gestern nach der Elephantenbucht in See gegangen.
v“ b 2 1 6 84 8
Kiel, 6. August. Aus Anlaß des Todes Ihrer
der Kaiserin und Königin Friedrich setzten, wie dem W. T. B.“ berichtet wird, mtliche Kriegsschiffe sowie bas hier anwesende amerikanische Schulschiff rtford“ die
Lel oland, 6. A Die „Gera“ ankert, wie dem W. T. B.“ berichtet wird, neben der Düne bei Helgoland. Der General⸗Feldmarschall Graf von Waldersee ist an Bord.
Württemberg.
Die verwittwete rstin Henriette zu Hohenlohe⸗ er esn⸗. e sie von 8835 t „W. T. B.“ berichtet, heute Vormittag im Alter von auf Schloß Haltenbergstetten gestrben.
Süb Hessen. rmst.
Königliche Hoheit der Großhe Darn 88 Abend Laes 8
Pehefe sofort nach ihrem Eintreffen in London am Mansion General⸗Feldmarschall Gra
und Freundin Italiens gewesen. Ihr Tod werde auch in
W. T. B.“ sind S. M. SS. „Irene“ 222.
2Die ute V düccfen. dme c. 1. B. zu olge, m Einvernehmen
In der gestrigen Sitzung der Bürgerschaft wurde, wie letzten Vorfälle in die Berge Geflüchteten die Rückkehr in die Fast sämmtliche Ausständige sind wieder angefahren. 8
„Hamburgische Correspondent“ meldet, folgende Kund⸗
ng einstimmig und endgültig genehmigt: gebung Bürgerschaft stimmt ihrerseits mit Freuden der Ver⸗ leihung, des hamburgischen Ehrenbürgerrechts an den 8 . e. ee m. 8 F. in je öchsten Ehrenbezeugung, welche die Freie und Hansestadt zu vesaheh hat, den Ausdruck dankbarer Anerkennung, die auch Ham⸗ urgs Bevölkerung den hervorragenden Verdiensten des Grafen von
Waldersee zollt.
8 SDeßsterreich⸗Ungarn. 1“ Der deutsche Botschafter Fürst zu Eulenburg und ertefeld hat, wie dem „W. T. B.“ aus Budapest be⸗ nichtet wird, von Kiel aus an den ungarischen Minister⸗ Präsidenten von Szell folgendes Telegramm gerichtet:
Seine Majestät der Kaiser beauftragten mich, Eurer Exeellenz, mit der Bitte um Mittheilung an die Angehörigen, Aller⸗ böchstsein aufrichtiges Beileid am Tode des Herrn Szilagvi auszu⸗ sresen. Seine Majestät ermessen durchaus die Größe des Verlustes, der Ihr Vaterland betroffen hat. Ich selbst darf dieser Allerhöchsten Kundgebung mein tiefempfundenes Mitgefühl hinzufügen, ich werde nemals den hohen Geist vergessen, der mir aus der Persönlichkeit Föres unvergeßlichen Landsmannes entgegenleuchtete. 1
Großbritannien und Irland. G
Das Oberhaus hat, wie „W. T. B.“ meldet, gestern die dritte Lesung der Feenane betreffend die Erklärung des Königs bei der Thronbesteigung, genehmigt.
Im Unterhause fragte EbEö ob die Be⸗ legung von bisher steuerfreien Waaren mit einem Eingangszoll im Einklang stehe mit der zweiten Klausel des britisch⸗ chinesischen Abkommens vom Jahre 1858, welches unter der Geltung des Vertrages von Tientsin abgeschlossen sei, und ob die Regierung beabsichtige, zuzugeben, daß Rechte der Engländer in China durch eine Majorität von Vertretern der Mäͤchte in Peking abgeändert würden. Der Finanzsekretär des Schatzamts Austen Chamberlain erwiderte an Stelle Lord Cranbourne's, die Aufhebung der freien Einfuhr in China werde in der That den Wegfall der weiten Klausel des erwähnten Abkommens in sich schließen. Vertragsmäßige Rechte der Engländer in China würden jedoch durch keinerlei Entscheidungen einer Majorität von Gesandten in Peking berührt werden. Die britische Regierung habe dieser Modifikation der britischen Vertragsrechte zugestimmt. erburgh fragte weiter, ob angesichts der Thatsache, daß gewisse von britischen Unter⸗ hanen in China erworbene Konzessionen durch das Verhalten chinesischer Beamten unwirksam gemacht würden, die Regierung Schritte zu thun gedenke, solche Konzessionen wieder wirksam zu machen. Austen Chamberlain entgegnete, die Regierung werde die nothwendigen Schritte thun, um die Rechte und verbrieften Interessen britischer Unterthanen aufrechtzuhalten, entweder durch deren Vertretung seitens des britischen Gesandten in Peking oder durch andere den Umständen entsprechende Mittel. — Hierauf nahm das Haus die dritte Lesung der Anleihe⸗ Sild mit 118 gegen 52 Stimmen an.
Frankreich.
Nach einer Meldung des „Temps“ wird in dem Ministerium des Aeußern der von dem Botschafter in Konstantinopel Constans gemachte Vorschlag erwogen, welcher dahin gehe, wegen der in Konstantinopel bezüglich der „Société des quais“ gemachten Schwierigkeiten ihn von seinem Posten abzuberufen und dem türkischen Botschafter in Paris Munir Bey die Pässe zuzustellen.
Rußland. 8 Der Kaiser empfing geltee. wie „W. T. B.“ aus St. Petersburg erfährt, im großen Palais von Peterhof in feier⸗ lcher Audienz den außerordentlichen Gesandten des Sultans von Marokko, welcher ein Schreiben des Sultans
überbrachte. Tpanien.
Der Ministerrath hat sich, dem „W. T. B.“ zufolge, in seiner letzten Sitzung mit der Reorganisation des Verwaltungsdienstes beschäftigt. Der Minister⸗Präsident Sagasta hat —2 Reformen vorgeschlagen: Ab⸗ ünderung des etzes über die Wahlkörper, Durch⸗ führung des Prinzips der Dezentralisation in der Kommunal⸗ und Provinzialgesetzgebung, Konsolidierung nd Herstellung des Gleichgewichts im Budget, Vereinfachung es Verwaltungsverfahrens, Vorbereitung eines Gesetzes über den Strike, Schaffung von Gerichtshöfen, die aus Arbeit⸗ gebern und Arbeitnehmern zusammengesetzt sind. Es wurde beschlossen, die öffentlichen Arbeiten und die Landwirthschaft zu fördern und das Unterrichtswesen in modernerem Sinne zu
reformieren. Türkei.
Nach einer Meldung des Wiener „K. K. Telegr.⸗Corresp⸗ hureaus“ aus Konstantinopel sca⸗ während der jüngsten t
1“
lud des russischen Botschafters bei dem Sultan uch die * Alt⸗Serbien zur Sprache. Der Botschafter habe dabei Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die Pforte estrebt sein „die Ruhe in jenen Gegenden aufrecht halten. Der Sultan habe darauf erwidert, daß alle Ma ahmen zur Erreichung dieses Zwecken getroffen seien, un em ben afe zufriedenstellende Zusicherungen gegeben.
Der serbische Gesandte ü te, wie das genannte weiter berichtet, dem öͤsterreichisch⸗ungarischen Zotschafter eine Note, in we en ittelung in er Frage der Beschlagnahme serbischer Postsendungen erbeten bird. Die Note führt aus, 1 dem —2 des Ministers des Aeußern T Pascha diese Postsendungen
nicht zurückgegeben worden seien, und fügt hinzu,
ber türkische Minister des Aeußern erklärt, daß
auch die Postämter und Konsulate der übrigen
e bgfchtänkende —2 anordnen werde. — Die
der türkischen Unt nen ferbischer Nationalität, die seit
übj bis heute aus „—X 12, dem König⸗
ausgewandert sind, beträgt b
Aus Penanng in Konstantinopel die Nachricht einge⸗
„daß Araber die Eskorte des Vali von Hedschas,
in die Provinz gereist sei, angegriffen und eine Lolonne fortgenommen haätten. -
Bezirke Plava und Guinje be⸗
mit den
Heimath zu gestatten. 150 Personen wurden bereits in ihre Heimath geführt.
Rumänien.
Der russische Vize⸗Admiral Hildebrand machte am Sonntag in Konstanza mehrere Besuche. Am Abend wurde von der Munizipalität ein Ball gegeben. Nach dem Feste reiste der Vize⸗Admiral mit Gefolge nach Sinaja ab, wo die Ankunft gestern Mittag erfolgte. Am Bahnhofe wurde der Vize⸗Admiral von dem Adjutanten des Königs, General Warthiadi empfangen. Fe ühecs des Admirals und der Offiziere fand sodann ein Dejeuner im Schlosse Pelesch statt.
Serbien.
Das endgültige Resultat der am Sonntag vorgenommenen Wahlen zur Skupschtina ist, wie „W. T. B.“ berichtet, folgendes: Gewählt sind 83 Anhänger der Regierung, von welchen 71 Radikale sind, ferner 6 Liberale und 3 un⸗ abhängige Radikale. Letztere kommen außerdem in der Stadt Belgrad und in vier Kreisen in die Stichwahl mit den Kandidaten der Regierung. In den Kreisen fielen auf die Regierungslisten 128 828 Stimmen, wovon mehr als neun Zehntel radikale Stimmen sind; die Listen der un⸗ abhängigen Radikalen vereinigten 38 102 Stimmen und die der Liberalen 27 999 Stimmen auf sich. In den Städten erhielten die Regierungslisten ,5881, die Listen der Liberalen 2432 und die der unabhängigen Radikalen 1156 Stimmen.
Amerika. Das ‚Reuter'sche Bureau“ meldet aus Rio de Janeiro vom gestrigen Tage, daß der Justiz⸗Minister Epitacion Pessoa seine Entlassung eingereicht habe und daß der De⸗ putirte Sabino Carroso zu dessen Nachfolger ernannt Die Verhandlungen über die Räumung Pekings seitens der fremden Truppen haben, dem „Reuter’schen Bureau“ zufolge, Verstimmung unter den fremden Einwohnern hervorgerufen. Dieselben erklären, daß die Haltung des niederen Volkes unfreundlicher werde und daß die Chinesen nach alter Gewohnheit wieder die Ausländer auf der Straße beschimpften und stießen. 11“ 22 ““ Afrika. . Lord Kitchener berichtet, daß während seiner Inspektions⸗ reise nach den Zufluchtslagern des Oranje⸗Freistaates die im Lager bei Kroonstad befindlichen Männer ihm eine sehr loyale Adresse überreicht hätten. Die Beweqgung zu Gunsten des Die Be⸗
88
wohner derselben seien vollkommen Großbritannien für sie gethan habe.
Nr. 33 des „Centralblatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 2. August, hat folgenden Inhalt: 1) Konsulat⸗Wesen: Ermächtigungen zur Vornahme von Zivilstandsakten. — 2) Post⸗ und Telegraphen⸗Wesen: Uebertragung der Post⸗ und Telegraphenverwaltungsgeschäfte für eine Anzahl von Orten von der Ober⸗Postdirektion in Potsdam auf diejenige in Berlin. — 3) Militär⸗Wesen: Abänderung des Verzeichnisses der
ivilvorsitzenden der Ersatzkommissionen. — 4) Bank⸗Wesen: Er⸗ chtung einer Reichsbank⸗Hauptstelle in der Stadt Kiel. — 5) Justiz⸗ „Wesen: Erscheinen des zehnten Bandes der deutschen Justiz⸗ Statistik. — 6) Polizei⸗Wesen: Ausweisung von Ausländern aus dem
Reichsgebiet.
Nr. 31 des „Eisenbahn⸗Verordnungsblatts“, heraus⸗ hegeben im Ministerium der öͤffentlichen Arbeiten, vom 22. Juli, at folgenden Inhalt: Allerhöchste Konzessions⸗Urkunde vom 28. Juni 1901, Petr. den Bau und Betrieb einer vollspurigen Nebeneisendahn von Sallgast nach Lauchhammer (Staatsbahnhof) durch die Zschipkau⸗ singerwase Eisenbahngesellschaft. — Bekanntmachung des Reichs⸗ anzlers vom 28. Juni 1901, betr. Abänderung der Ausführungs⸗ bestimmungen zur Fernsprechgebühren⸗Ordnung. — Erlasse des Ministers der öffentlichen Arbeiten: vom 8. Juli 1901, betr. staat⸗ liches Aufsichtsrecht über die Eisenbahn von Sallgast nach Lauch⸗ 223.—ö 1 2 Juli 1901, betr. Gewerbe⸗ Unfallve ungsgesetz. — Nachrichten. 24
Nr. ü9es *b 288 Jan enthält einen Erlaß des Ministers der öͤffentlichen Arbeiten vom 25. Juni 1901, betr. Grundsäße und Grundrißmuster für die Aufstellung von Entwürfen zu Siations⸗ gebäuden, sowie Grundsätze und Bestimmungen für das Entwerfen und den Bau von Lokomotiv⸗ und Güterschuppen.
Nr. 33 vom 31. Juli erschien mit folgendem 82 Bekannt⸗ machung des r lers, betr. Aenderung der Militär⸗Transport⸗ Ordnung für Ei „— Vom 14. Juli 1901. — Erlaß des Ministers der öffentlichen Arbeiten vom 26. Juli 1901, betr. Unter,⸗ brechung des Ausbildungsdienstes der Regierungs⸗Bauführer durch militärische stleistungen oder Beurlaubung. — Nach⸗ richten.
Zur Arbeiterbewegung.
ur Lage des allgemeinen Ausstandes der Flaschenmacher Des 7bl298, (vergl. Fr⸗ 183 d. Bl.) t biesige Blätter Fol⸗ mit: Die Arbeitseinstellung der Stralauer Glasarheiter t nunmehr im vollen Umfange seatt herga. Der Betrieb der „Stralauer Glashütte, Akt.⸗Gef.“ ruht seit Sonnabend Nachmittag völlig. In Betracht kommen über 700 Arbeiter, die mit Familienanhang eine Ferfab von weit über 2000 repräsentieren. Während die gelernten Flaschenmacher, 312 an der Zahl, ts am Sonnahend, den 27. Juli, iu arbeiten aufhörten, waren die ungelernten und die Arbeiter anderer zum theil noch bis 3. d. M. in Thätigkeit. In ganz tschland sind, nach den ben der Ausstands⸗Kommission, in 19 Betrieben 3716 gelernte Flaschenmacher beschäfti in zwölf arbeiten Henc Aöö sebz. Han. n 7. worden; dort arbeiten etwa 200 Mann 1ö. CEer- — aus welchem auch dort n. 3 Die Bauanschläger Berlins daben, der „Volks⸗Ztg.“ zu⸗ folge, beschlossen, da die bisherigen Verhandlungen mit den Meistern ergebnißlos verlaufen sind, einen cigenen neuen Tarif sofort drucken lassen und jedem nschläger — ecs kommen 900 bzs 1000 in Venr — ein davon zuzustellen. Auf 81 ——— wo dem neuen AA“ Arbeiter sodann ihren zur hennung vorzulegen und, falls IAnen wird, Arbeit niederzulegen (vergl. Nr. 193/1900 Halle erfährt die . Ztg.“, daß der Ausstand der 520 F. San. (vergl. r. SG.JJn. dem Kohlenwerke in
Zum Tabackarbeiterausstand in Nordhausen (vergl. Nr. 140 d. Bl.) wird der „Volks⸗Ztg.“ mitgetheilt, daß die Arbeit⸗ nehmer beschlossen haben, saͤmmtliche von den Fabrikanten zur Be⸗ endigung der Lohnbewegung gestellten Bedingungen abzulehnen.
In Mannheim sind, wie der „Frankf. Ztg.“ berichtet wird, über 300 Bäckergehilfen in den Ausstand getreten. Die Haupt⸗ forderungen sind: Kost und Logis außer dem Hause und ein Mindest⸗ lohn von 20 ℳ für die Woche. v1““
11“ 1“ “ 8 8
Kunst und Wissenschaft.
Die hiesige Universität beging am 3. August die Feier zum Gedächtniß ihres erhabenen Stifters, des Königs Friedrich Wilhelm III Derselben wohnten bei: der Minister der geistlichen ꝛec. Angelegenheiten Dr. Studt mit dem Geheimen See erungsrath Dr. Schmidt, der Sub⸗ direktor der Kaiser Wilhelms⸗Akademie, der Rektor der Technischen Hochschule, höhere Offiziere und andere hervor⸗ ragende Persönlichkeiten. Eingeleitet wurde die Feier mit einem Gesangsvortrage der akademischen Liedertafel. Die Fest⸗ rede hielt der zeitige Rektor, Professor D. Dr. Harnack über das
Thema: „Die Aufgabe der theologischen Fakultäten und die
allgemeine Religionsgeschichte.“
Hierauf wurden von dem Rektor die Urtheile der Fakul⸗ täten über die eingegangenen Preisschriften mitgetheilt. Es sind zuerkannt:
Königliche Preise: den Studierenden der Theologie Otto Dibelius aus Berlin und Alfred Prenzlow aus Templin, dem Studierenden der Rechte Walther Seelmann aus Berlin und dem Studierenden der Medizin Adolf Silberstein aus Berlin;
ein städtischer Preis: dem Studierenden der Rechte Paul Abraham aus Grünberg in Schlesien.
Zum Schluß machte der Rektor die Preisaufgaben für das nächste Jahr bekannt. 8
Mit Gesang schloß die Feier.
Aus Straßburg i. Els. wird dem „W. T. B.“ berichtet, daß die 12. Hauptversammlung des Allgemeinen deutschen Sprachvereins (vgl. Nr. 183 d. Bl.) gestern Vormittag die ge⸗ schäftlichen Berathungen beendet hat. Es wurde ein Antrag des Zweig⸗
vereins Reichenberg angenommen, welcher besagt: „Der Gesammt⸗
vorstand hat die Frage, ob eine deutsche Sprachakademie zu errichten ist, zu berathen und auf der nächsten Hauptversammlung darüber zu berichten oder einen Antrag zu stellen“. Die nächste Hauptversamm⸗ lung findet im Jahre 1903 statt. Ueber den Ort ist noch keine Be⸗ stimmung getroffen. h
Bauwesen.
Zu dem Wettbewerb um Entwürfe zu einer Kaiser Friedrich⸗Halle in München⸗Gladbach waren, wie das „Centralbl. d. Bauverw.“ mittheilt, 57 Entwürfe eingegangen. Den ersten Preis erhielten die Architekten F. W. Werz u. Paul Huber in Wiesbaden (Kennwort „Bach“), den I. die Architekten F. Berger in Stettin u. E. Wiegand in München⸗Gladbach (Kenn- wort „Cäcilia“), den dritten Preis Regierungs⸗Baumeister Karl Moritz in Cöln (Kennwort „Sonatenthema“).
Land⸗ und Forstwirthschaft. 1— Saatenstand in Ungarn.
Dem amtlichen Saatenstandsbericht des ungarischen Ackerbau⸗ Ministeriums vom 31. Juli wird, wie die „Wiener Ztg.“ meldet, der Ertrag des Getreides folgendermaßen geschätzt: Weizen 34 Millionen Meterzentner (gegen 35 ½ Millionen Meterzentner am 20. Juli), Roggen 11,5 Millionen Meterzentner (gegen 11,6 Millionen Meter zentner), Gerste 10 ¼ Millionen Meterzentner (unverändert) Hafer 9,6, Millionen Meterzentner (unverändert). — Im etzten Drittel des Monats Juli wechselte Gewitterrege mit tropischer Hitze ab. Sowohl die letztere, als auch die in vielen Gegenden niedergegangenen Woltenbrüche behinderten das Wachsthum der Halmfrüchte und gaben den ohnehin zahlreichen Klagen weitere Nahrung. Ueber die Druschproben der Wintersaaten laufen bereits aus allen Landestheilen Berichte ein. Wenn früher chon die Kreuze und Garben quantitativ unter der Erwartun anden, so sind jetzt die Enttäuschungen auch über die Menge der enthaltenen Körner allgemein. Enttäuscht ist man zumeist 2 wo noch vor Wochen eine gute Mittelernte zu erwarten war. Nich selten sind solche Gegenden, wo man einen Ertrag von 6 bis 8 Meterzentner per Katastraljoch erwartet hatte und der Drusch faktisch nur einen Ertrag von 3 bis 4 Meterzentnern ergab. Au bezüglich der Qualität laufen Klagen, sowohl was die Farbe als auch was die Entwickelung der Körner betrifft, ein, obwohl vereinzelt auch Meldungen vom Vorhandensein schonen, rothen Weizens einlaufen. Sommer⸗ und Winterweizen liefern im Landesdurchschnitt einen Ertrag von etwas unter 6 Meterzentnern per Katastraljoch, also beinahe um 10 % weniger als im vorigen Jahre. Roggen und Halbfrüchte besserten sich um ein Geringes. Der Drusch der Sommergerste ist beendet. Sie ist qualitativ meistens schwachkörnig. Schöne, weiße Gerste kommt nur vereinzelt vor. Die Haferernte ist schwach mittel. Relativ befriedigende Erträgnisse lieferten die genden zwischen der Donau und der Theiß und im Theiß⸗Maros⸗ Die Maispfanze litt unter der Trockenheit und der tropischen Hitze, die für Kolben⸗ und Körnerbildung abträglich waren. Stellenweise wird über das Auftreten von Würmern
t. Der Stand der Erdäpfel ist befriedigend, ebens bele, der Gartengewächse und Hülsenfrüchte, wo Niederschläge waren. Hopfen entwickelt sich befriedigend. Hirse und Buchweizen leiden unter dem J; sel. Hanf und Flachs entwickeln sich mäßig. Die Tabackpflanze steht befriedigend, die spätere Pflanzung jedoch schwächer. Der Stand der Zucker⸗ und Futterruüͤbe ist, obwohl beide unter der Trockenheit
gelitten haben, im Landesdurchschnitt befriedigend. Künstliches Futter, Weiden baben sich infolge der eingetretenen Nieder-.
Wiesen und b schläge bedeutend gebessert. Wein und Obst versprechen einen guten Ertrag.
Ernteaussichten und Getreidehandel in Italien. * I General⸗Konsul in Mailand berichtet unterm 31. v. M.: 8 . Die Weizenernte ist im 28 2— ird demjenigen t knappen Mittele gleich ge⸗ 3 J.- 4 Le se,f in “ nicht sehr befriedigt, da die Frucht etwas leicht ausgetallen ist. Rais und Ress stehen gut: von der Maisernte verspricht man sich in Piemont ganz au gute Ergebnisse. Ferliche Konful in Ancona berichtet unterm 31. v. M.: N 8 — — in * Marken ist beendet und hat entgegen allen Hoffnungen und optimistischen Aussichten kein günstiges Resultat ergeben, kaum 10 % mehr als im schlechten Vorjahre. Die egen eise sind noch 24 Lire und 24,25 Lire per Dappel⸗ zentner, aber ——2—2 werden erwartet. Ausländischer Mai zu 14,50 — 1½ 75 Lire gebandel! Die Aussichten sind ziemlich gut, cinige Tage Regen könnten das
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