—
1 2*
8
G Nachtdienft im Fernsprechverkehr zwischen Berlin und
Monats.
Monats.
verbindungen erfolgt nicht. Ist indeß die Gesprächszeit nicht
für das Gespräch zurückgezahlt.
dauer 12 Minuten.
des Theilnehmers oder der zu seinem Hausstande oder Ge⸗
Berlin, den 14. August 1901.
u“] ö1,u.‧] — ö
. Bekanntmachung.
amburg, Berlin und Frankfurt (Main),
Frankfurt und Cöln, Frankfurt und Hamburg, sowie zwischen Hamburg und Cöln.
₰ Vom 26. August ab wird im Fernsprechverkehr zwischen den oben Orten der Nachtdienst eingerichtet. Auf den Verkehr zwischen den genannten Orten während der Nacht⸗ zeit finden die nachstehenden Bestimmungen Anwendung:
1) Die Fernsprechverbindungen zwischen Berlin und Ham⸗ burg, Berlin und Frankfurt (Main), Frankfurt und Cöln (Rhein), Frankfurt und Hamburg sowie zwischen Hamburg und Cöln können von den Fernsprech⸗Theilnehmern in der
eit von 9 Uhr Nachmittags bis 7 Uhr Vormittags im und bis 8 Uhr Vormittags im Winter sowohl zu Einzelgesprächen als auch zu Gesprächen im Abonnement be⸗ nutzt werden. 1““
—.2) Gewöhnliche und dringende Einzelgespräche sind unter denselben Bedingungen wie am Tage zulässig. Sie können indeß nur zu den durch Abonnements nicht belegten Zeiten ab⸗
ewickelt werden. 88 G 3) Abonnementsgespräche sind für solche Gesprächsver⸗ bindungen zulässig, welche täglich zwischen denselben Theil⸗ nehmern zu denselben Zeiten hergestellt werden. 8 .
Jedes Abonnement umfaßt mindestens die Dauer eines Es kann jederzeit beginnen, aber die Monatsdauer wird stets vom folgenden 1. oder 16. des Monats gerechnet. Für die Zeit bis zum Beginn des Monatsabonnements ist der antheilige Betrag der Monatsabonnementsgebühr mit der ersten Monatsgebühr zu entrichten. Die Lösung des Abonne⸗ ments findet nur statt mit Ablauf des 15. oder zu Ende eines
ür Abonnementsgespräche ist die Hälfte der Gebühren geich langer gewöhnlicher Tagesgespräche zu entrichten. Die Gebühr ist im voraus fällig. Bei Berechnung des Monats⸗ betrages wird der Monat zu 30 Tagen berechnet. Eine Erstattung von Gebühren für nicht benutzte Gesprächs⸗
oder nicht völlig ausgenutzt worden, weil der Betrieb gestört war, 5 wird dem Theilnehmer, wenn möglich, in derselben Nacht ein Ausgleich geboten. Ist wegen Störung des Be⸗ triebs das Gespräch überhaupt nicht zu stande gekommen, und hat ein Ausgleich nicht erfolgen können, so wird auf An⸗ trag des Theilnehmers ein Dreißigstel der Monatsgebühr
4) Der Antrag auf Ueberlassung eines Abonnements ist bei der Vermittelungsanstalt am Ort ene,Ee welcher auch die Zeit der Abonnementsgespräche im voraus vereinbart wird. EE““
Die Mindestdauer eines Gesprächs beträgt 6, die Höchst⸗
5) Abonnementsgespräche dürfen nur in Angelegenheiten
schäfte gehörigen Personen geführt werden.
Der Staatssekretär des Reichs⸗Postamts. “ Kraetke.
Die Geflügelcholera herrscht in Italien, namentlich in den de Hefhng für die Geflügelausfuhr in Betracht kommenden Gebieten Oberitaliens, in bedrohlichem Umfange und ist in letzter Zeit nachweislich mehrfach von dorther nach Deutschland eingeschleppt worden.
Um der und Verbreitung der Seuche vorzubeugen, ordne i auf Grund des § 7, sowie der §§ 17 und 18 fg. des Reiche⸗ Viehseuchengesetzes, ferner des § 1 der Bundesraths⸗Instruktion zu diesem Gesetze und der §§ 1, 3 und 7 des Ausführungs⸗ gesetzes vom 12. März 188 bezw. § 7 des Ausführungs⸗ gesezes vom 18. Juni 1894 und zufolge Ermächtigung des Herrn Ministers für Landwirthschaft, Domänen und Forsten für den hiesigen Regierungsbezirk bis auf weiteres Fol⸗ gendes an: b ) 1 1
§. 1. Sämmtliche aus Italien herrührenden Geflügel⸗ sendungen dürfen auf der Eisenbahn nicht entladen werden, bevor sie amtsthierärztlich untersucht worden 2 .
§.2. Wird durch die amtsthierärztliche Untersuchung bei einer Sendung die Geflügelcholera festgestellt, so hat der be⸗ amtete Thierarzt den Weitertransport vorläufig zu untersagen und der Ortspolizeibehörde Anzeige zu erstatten.
Die Ortspolizeibehörde hat bei der Behandlung der Sendung nach Maßgabe des § 8 bezw. der 2, 3 und 4 meiner landespolizeilichen Anordnung vom 13. Juni 1901 I. J. 2698 — A. Be S. 271 und f. —, betreffend Geflügel⸗
olera, zu verfahren. b 4 8 E Thiere binnen 12 Stunden einen Standort erreichen können, wo sie durchseuchen oder abgeschlachtet werden sollen, kann die Polizeibehörde die Weiterbeförderung der un⸗ getheilten Sendung unter der —2⸗— e. daß der Transport auf Wagen erfolgt, deren Einrichtung das Herab⸗ fallen von Koth, Sireu, Futterresten ꝛc. verhindert.
Von dieser Befugniß wird namentlich dann Gebrauch zu machen sein, wenn auf dem Bahnhof oder in dessen Näͤhe keine zur Absonderung der ög Räumlichkeiten — Verfügung stehen. Wird die Erlaubniß zur Ueberführung Thiere in einen anderen Polizeibezirk ertheilt, so ist der be⸗ treffenden — unverzüglich von der Sachlage Kenntniß zu geben. 1 .
§ 8 888 die bei der —,,— Untersuchung nicht verseucht denen Sendungen ist zur Entladung und —,2*2 von der zuständigen Orts⸗ polizeibehörde auf Grund der ihr von dem beamteten Thier⸗ arzte zu machenden Mittheilung über das Ergebniß der Unter⸗ suchung zu ertheilen. Liegt der Bestimmungsort der Sen in einem anderen Polizelbezirk, so ist die Ortspolizeihehörde dieses Bezirks unter snung der Sendung nach Art, Zahl und sonstigen allgemeinen 2— der dazu rigen Thiere von der Fe des Weitertransporis falls telegraphisch oder telephonisch zu benachrichtigen.
Die Sendung ist am Bestimmungsorte für die Dauer von acht Tagen einer 42— ohachtung und Ab⸗
onderung zu unterwerfen darf nur dann in den freien eene etzt werden, wenn der Besitzer eine amtsthierärzt⸗ —2 Fenga darüber beibringt, daß eine am Schlusse
Die Abschlachtung von Thieren und die Ausführung der
efahr der weiteren SSlegng b
9
Italien eingeführt wird, seuchengesetzes
fallen dem Besitzer der Thiere zur Last.
schriften zu uͤberwachen, den betreffenden Beamten ist daher
Karte erfolgt anbei zurück.
lachteten Thiere ist mit polizeilicher Erlaubniß auch vor Rüchlachtet Frist und vor amtsthierärztlicher Untersuchung zu⸗ lãssig. 3 8 4. Stallungen von Geflügelhändlern, die hauptsächlich oder in erheblichem Umfange mit Geflügel handeln, das aus sind nach § 17 des Reichs⸗Vieh⸗ einer E“ ZTZS““] 88 aufsichtigung des gesammten Geflügelbestandes zu unterwerfen. 1 8 Hie Kcsten der amtsthierärztlichen Untersuchungen
§ 6. Die Ortspolizeibehörden, ihre Organe, sowie die beamteten Thierärzte haben die Befolgung der genannten Vor⸗
der Zutritt zu den in Frage kommenden Geflügel⸗ bezw. zu den bezl. Räumlichkeiten zu gestatten. 8 § 7. Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Be⸗ stimmungen unterliegen, insofern nicht nach den bestehenden Gesetzen, insbesondere nach § 328 des Strafgesetzbuchs eine höhere Strafe verwirkt ist, der Strafvorschrift des 5 66 Ziffer 4 des Reichs⸗Viehseuchengesetzes vom 23. Juni 1880/ 1. Mai 1894. 1
§ 8. Diese Anordnung tritt mit dem Tage ihrer Ver⸗ öffentlichung in Kraft.
Düsseldorf, den 31. Juli 1901.
Der uu“
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Assessor bei dem Medizinal⸗Kollegium der Provinz Sachsen, Kreisarzt, Sanitätsrath Dr. Straßner in Magde⸗ burg zum Medizinalrath und Mitglied des genannten Medizinal⸗ Kollegiums und— 6 den bisherigen Kreis⸗Schulinspektor Wilhelm Engel zu Pr.⸗Friedland zum Seminar⸗Direktor zu ernennen. 8
Au ren Bericht vom 18. Juli d. J. will Ich der “ Emmerich im Kreise Rees, Regierungs⸗ bezirk Düsseldorf, welche beschlossen hat, die von der Nieder⸗ ländischen Aktiengesellschaft für den Chausseebau von Zütphen über Kappel nach s'Heerenberg hergestellte Chaussee von der Niederländischen Grenze bei s8 Heerenberg bis Emmerich unter
ustimmung der vorgenannten Aktiengesellschaft in ihre Unter⸗ Zustimn zu übernehmen, das Recht zur Erhebung des Chaussee⸗
geldes für eine Meile nach den Bestimmungen des Chaussee⸗ eldtarifs vom 29. Februar 1840 (G⸗S. S. 94 ff.) einschließlich 83 in demselben enthaltenen Bestimmungen über die Befreiungen, sowie der sonstigen, die betreffenden süszücen Vorschriften — vorbehaltlich der Abänderung der sämmtlichen voraufgeführten Bestimmungen — verleihen. Auch sollen die dem Chauffeegeldtarif vom 29. Februar 1840 angehängten Be⸗ stimmungen wegen der Chaussee⸗Polizeivergehen auf die ge⸗ dachte Straße zur Anwendung kommen. Die eingereichte
Molde, an Bord M. Y. „Hohenzollern“, den 28. Juli 1901. ; Wilhelm R.
von Thielen. An den Minister der öffentlichen Arbeiten.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Der Direktor des Hygienischen Instituts der Universität Fränkel in Halle a. S. ist zum
Halle, Professor Dr. Kar edizinal⸗Kollegium der Provinz
Medi inal⸗Assessor bei dem Zachsen ernannt worden. . H
Der bisherige außerordentliche Professor Dr. Albert Thumb zu Freiburg i. B. ist zum außerordentlichen Professor in der pbüssophischen Fakultät der Universität zu Marburg ernannt worden. K8
Dem Seminar⸗Direktor Engel ist das Direktorat des Schullehrer⸗Seminars zu Pr.⸗Friedland verliehen worden.
Abgereist:
Seine Excellenz der Staats⸗Minister und Minister der öffentlichen Arbeiten von Thielen, mit Urlaub nach Tirol.
Angekommen:
Seine Excellenz der Staats⸗ und Finanz⸗Minister Freiherr von Rheinbaben, vom Urlaub;
der Ministerial⸗Direktor im Ministerium schaft, Domänen und Forsten, Wirkliche Regierungsrath Dr. Hermes, vom Urlaub.
ür Landwirth⸗ seheime Ober⸗
MNichtamtliches.
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 15. August. Seine Majestät der Kaiser und König hörten tern Vormittag den — des Reichskanzlers Grafen von im Palais desselben. Heute Morgen 8 Uhr sind Ihre Kaiserlichen und Königlichen Majestäten vom hof Wildpark nach
Wälhesmshohe
abgereist. Während der Majestät der Kaiser die Vorträge daeeene. uU —
kabinets, Generalmajors Grafen von des Marinekabinets, Bize⸗Admira
nach
Gesandte Baron Greindl
dessen der deu
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Stein“, Kommandant: Fregatten⸗Kapitän Bachem, am 13. August in Bergen angekommen und beabsichtigt, am 19. August nach Dover in See zu gehen. S. M. S. „Loreley“, Kommandant: Kapitänleutnant Freiherr von Dalwigk zu Lichtenfels, ist am 13. August von Konstantinopel nach Feodosia in See gegangen. S. M. S. „Geier“, Kommandant: Korvetten⸗Kapitän Bauer, ist am 12. August in Hakodate angekommen. Der Dampfer „Neckar“ ist mit dem Stab der 3. ost⸗ asiatischen Infanterie⸗Brigade, den Infanterie⸗Regimentern Nr. 5 und 6, der 1. Batterie schwerer Feldhaubitzen, der Korps⸗Telegraphen⸗Abtheilung, dem Train⸗Kommando, der eeenRennkeseücn⸗ Nr. 1, 2 und 3, dem Feldlazareth 6, dem Kriegslazareth⸗Personal, der Feld⸗Intendantur, dem Etappen⸗ Kommando, im Ganzen mit 55 Offizieren und 2002½ Unteroffizieren und Mannschaften, 2 Major von Freyhold, am 11. August von Taku abgegange Der Dampfer „Alesia“ ist mit der 2., einem Theil der Ganzen mit 7 Offizieren, 161 Unteroffizieren und Mannschaften, sowie 401 Thieren, Transportfuͤhrer: Haupt⸗ mann Graf von Zech, an demselben Tage und der Dampfer „Silvia“ mit der 2. Batterie schwerer der 3. Pionier⸗Kompagnie, dem Eisenbahn⸗ ataillon, dem Pferdedepot, dem Bekleidungsdepot, der Etappen⸗ Munitionskolonne, dem Train⸗Aufsichtspersonal und dem Magazin⸗Aufsichtspersonal, im Ganzen mit 22 Offizieren und 995 Unteroffizieren und Mannschaften, Trans⸗ portführer: Major Nicolai, gegangen. 3 1—
Oesterreich⸗Ungarn.
einer Meloung des „W. T. B.“ aus Budapest, dem ungarischen Landesvertheidigungs⸗Minister, Feldzeugmeister Baron von Fejervary anläßlich seines 50 jährigen Militärdienstjubiläums mittels Handschreibens das Großkreuz den St. Stefan⸗Ordens. Am Dienstag trafen der Großherzog Friedrich Franz und die Großherzogin⸗Mutter Anastasia von Neclenburg⸗Schmerin aus Dresden in Wien SGSroßbritannien und Jelau. Das Oberhaus genehmigte in seiner gestrigen Sitzung, wie „W. T
T. B.“ meldet, die zweite Lesung der Bill, durch welche die Ermächtigung zur Schaffung eines Landungsplatzes und zu anderen Arbeiten in Bearhaven (Irland) zum Zwecke der Eröffnung eines Schnelldampferdienstes zwischen diesem Hafen und Amerika ertheilt wird. 1 Das Unterhaus nahm gestern die zweite Lesung der Militärbauten⸗Bill mit 162 gegen 83 und die zweite Lesung der Marinebauten⸗Bill mit 178 gegen 82 Stimmen an und genehmigte im weiteren Verlaufe der Sibun mit 133 gegen 56 Stimmen auch die d ill, betreffend den Königstitel. 1
Die Leiche Francesco Crispi’s wurde gestern nach dem Arsenal in Neapel übergeführt und alsdann auf den Kreuzer „Varese“ zum Transport nach An. ebracht. Der Trauer⸗ zug verließ, wie dem „W. T. B.“ darüber berichtet wird, um deüühr Nachmittags die Villa des Verstorbenen. Ihn er⸗ öffneten mehrere Truppenabtheilungen, darunter ein Bataillon Infanterie mit Fahne und Musik. Dann folgten eine große Anzahl Offiziere des Heeres und der Flotte, hierauf der mit acht Pferden bespannte Leichenwagen. Die Zipfel des Bahr⸗ tuches hielten die Bürgermeister von Palermo, Neapel, Rom und Ribera (der Vaterstadt Crispi's) ferner der Präsident der Deputirtenkammer, der Vize⸗Präsident des Senats, der Minister Nasi und Andere. Dem Sarge folgten unächst die Verwandten, dann ein Flügel⸗Adjutan
es Königs als Vertreter Allerhöchstdesselben, der deutsche K. onsul als Vertreter des Deutschen Kaisers, Abordnungen des Senats und der Deputirtenkammer, die Minister Baccelli, Morin, Ponza di San Martino, viele Generale und Admirale, hohe Beamte, die Freunde Crispi’s in großer Zahl, Abordnungen von Vereinen, Veteranen und Garihaldianern. Den Schluß des Zuges bildete eine Abtheilung Infanterie, der zahllose Wagen mit Kränzen folgten. Hinter den Spalier bildenden Truppen war auf dem ganzen 7 eine gewaltige Menschenm versammelt, die entblößten Hauptes dem Todten ihre Eyrfu bezeugte. Nach seinem Eintreffen im Arsenal wurde der Sarg mit der Leiche Crispi’s sofort auf den Kreuzer „Varese“ ge⸗ bracht. Während der Ueberfahrt entblößten die Matrosen der im Hafen vor Anker gegangenen Schiffe ihr Haupt. Bord des Kreuzers, der hrend der Feierlichkeiten Trauer⸗ salut gegeben hatte, wurde der Sarg dem Kommandanten des Schiffes übergeben. Auf dem Sarge lag neben anderen Kranzspenden der Kranz des Deutschen Kaisers. Der Kreuzer ging unter der Eskorte des Kriegsschiffes „Marco Polo“, an dessen Bord sich die Minister Morin und Nasi befanden, um Mitternacht von Neapel ab. s
Bulgarien.
Die „Agence Bulgare“ ichnet, wie „W. T. B.“ aus Sofia melde die Nachricht, die bulgarische Regierung beschlossen habe, die rumelische Abgabe an die türkische Regierung nicht mehr leisten, für vollständig erfunden.
Reg
Der von der ie die Führer des macedonischen 7.. und Genossen, der Ermordung von Rumänen bezw. Anstiftung
veranlaßte Prozeß endete gestern mit der Freisprechung aller Angeklagten. “ 8
Die Unterzeichnung des Friedens protokolls wurde nach einer Hüenssi an „Reuter schen Bureaus“ aus Peking vom gestrigen Tage nochmals verschoben, nachdem den Plan, den Fwang gu Fluß bei Lgongbah zu Schi zwecken zu regulleren, Einwände erhoben worden 5. glaube indessen, daß der Aufschub nur ein kurzer seln
Der -—5 1 22* Hangda⸗ — daene lebenden Engländer seien sehr ungehalten darüber, britische Facntson in S hai vermindert worden und jetzt
werde.
tu ist vorgenommene erneute Untersuchung die Seuchenfraheir der Thece. bee, ts
iar 82
kleiner sei als 8 do 294. Garnison, sodaß infolge
denn, daß der stellvertretende Präsident von Transvaal
3. ostasiatischen Eskadron und einem Pferdetransport, im
am 12. August von Taku ab:
b Deutschlands Außenhandel mit den einzelnen Ländern
Der Kaiser und König Franz Joseph verlieh, nach
8 * 5 . 8—* ———— 5
4 Miam
Dem Londoner „Standard“ wird aus Pretoria vom 12. August gemeldet, in dortigen gut unterrichteten Kreisen glaube man nicht, daß die Proklamation des britischen Dberbefehlshabers Lord Kitchener vom 7. d. M. (s. Nr. 188 des „R.⸗ u. St.⸗A.“) besonderen Erfolg haben werde, es sei
Schalk Burger und der Präsident des Oranje⸗Freistaats Steijn der Uebergabe zustimmten. Doch werde dies nicht für wahrscheinlich gehalten, da sie fürchten müßten, von allen ihren Landsleuten als Verräther angesehen zu werden. Der General Botha und die anderen Befehlshaber der Buren dürften in dieser Richtung ebensowenig Schritte thun, solange Steijn und Schalk Burger sich nicht zur Uebergabe verständen.
Aus Middelburg (Transvaal) wird dem „Reuter'schen Bureau“ berichtet, daß am 9. d. M. eine britische Kolonne von 300 Mann unter Scobell in der Nähe des Fish River auf eine annähernd gleich starke Abtheilung Buren gesoßßen sei. Die Buren hätten zwar Widerstand geleistet, seien aber in vierstündigem Kampfe von Kopje zu Kopje ge⸗ trieben worden. Auf britischer Seite seien ein Offizier und ein Mann gefallen und sieben Mann verwundet worden.
Einer Meldung desselben Bureaus aus Jagersfontein⸗ road vom 13. August zufolge ist der Buren⸗Kommandant Pretorius, dem vor einigen Wochen die Augen ausgeschossen worden sind, gestorben.
Statistik und Volkswirthschaft.
im Jahre 1900.
Das Kaiserliche Statistische Amt hat von dem Band 135 der „Statistik des Deutschen Reichs“, welcher den auswärtigen Handel des deutschen Zollgebiets im Jahre 1900 behandelt, nunmehr auch die Hefte VII (Bulgarien, Griechenland, Türkei), XV (Britisch⸗Indien, China, Japan), XVIII (Brasilien, Peru), XXI (Westindien) und XXII (Australien) ausgegeben. Der Verkehr mit den einzelnen Lündern ist für die vier letzten Jahre dargestellt. Dem umfang⸗ reichen Zahlenwerk geht für jedes Land eine kurze Besprechung der Handelsentwickelung im letzten Jahrzehnt voraus.
Im Spezialhandel mit Bulgarien hat die Einfuhr 1,6 Millionen Mark betragen, die Ausfuhr 4,7 Millionen Mark. Die Einfuhr hat um ein Drittel zu⸗, die Ausfuhr fast um ein Sechstel abge⸗ nommen.
Die Einfuhr aus Griechenland betrug 8,5 Millionen Mark, die Ausfuhr 6,5 Millionen Mark, jene hat wenig, diese um 30 v. H. zugenommen. Haupteinfuhrwaaren sind: Korinthen, Wein, Blei, Waschschwämme, Rosinen, Rohtaback; Hauptausfuhrwaaren: Edel⸗ metallwaaren, unbedruckte Wolltuche, bedruckte Baumwollwaaren, feine Holzwaaren.
Die Einfuhr aus der Türkei betrug 30,5, die Ausfuhr dahin 344 Millionen Mark. Beide haben um 5,5 v. H. zugenommen. Haupt⸗ einfuhrwaaren sind: Rosinen, Rohtaback, Veloure, Teppiche; Haupt⸗ ausfuhrwaaren: Wollen⸗ und Baumwollenwaaren, Thon⸗ und Porzellan⸗ waaren, bunt, Halbseide, feine Schmiedeeisenwaaren. Zum ersten Male ist auch der Handel mit den drei einzelnen Theilen der Türkei: europäische, asiatische und afrikanische Türkei, dargestellt. In der
infuhr überwiegt der Handel mit Kleinasien ꝛc.; er betrug 221 Millionen Mark, wovon 9 Millionen Mark auf Rosinen teffen, während an der Ausfuhr Kleinasien mit 11,1 Millionen Mark, also fast mit einem Drittel der Gesammtausfuhr nach der Türkei, be⸗ beiheiligt ist. 8 1
Die Einfuhr aus Britisch⸗Indien betrug 224,7 Millionen Mark, die Ausfuhr dahin nur 69,9 Millionen Mark. Jene fiel um 25 v. H, diese stieg um 7 v. H. Haupteinfuhrwaaren sind: Roh⸗ reis, Jute, Rindshäute, Leinsaat. Baumwolle mit Werthen von je 20 bis 30 Millionen Mark, Raps mit 14,8 Millionen Mark, Kautschuk, Safran, Mohn, Stuhlrohr, Kopra, Pfeffer, Kaffee, Schellack. Indigo; Hauptausfuhrwaaren: unbedruckte Wolltuche, haumwollene Strumpfwaaren und bedruckte Gewebe, Anilin⸗ und andere Werrfarbstoffe, feine Schmiedeeisenwaaren, Kleider, Alizarin. Mit erbeblichen Mehrwerthen sind Häute, Jute, Kopra in der Einfuhr und Wolltuche in der Ausfuhr betheiligt. Reis, Baumwolle, Indigo, Leinsaat haben einen Rückgang der Einfuhrwerthe,. Indigo seit 1897 um 61 Millionen Mark, eine Folge seiner Verdrängung durch dertschen künstlichen Indigo. Die Zuckerausfuhr hat zwar wieder zu⸗ genommen, ist aber im Verbältniß zur österreichischen Zuckerausfuhr nach Indien (18,6 Millionen Kronen im Jahre 1900) geringfügig⸗
Die Einfuhr aus China betrug 36 Millionen Mark, die Aus⸗ sehr dabin 52.9 Millionen Mark. Die Einfuhr hat stärker —— als die Ausfuhr. In dieser ist der Bedarf der rpedition zah China nicht enthalten, dagegen sind in ihr die dentenden Werthe für Eisenbahnbau und „Betrieh in der
. Schantung enthalten, welche eine deutsche Gesellschaft schicktte. Haupteinfuhrwaaren sind: Gold, Bettfedern, Tier, Borsten. Galläpfel; Hauptausfuhrwaaren: Farbstoffe. Näh⸗ tobe Eisenwaaren, unbedruckte Wolltuche. Zum ersten Male der Handel mit Hongkong und Kiautschou nachgewiesen. In der Einfuhr ist —h mit Milsionen Mark, an der Aus. fair mit 3,5 Mi Mark⸗ sautschou an der Einfuhr mit 2000 ℳ, an der Ausfuhr mit 5,7 Millionen Mark vertreten. n Die Einfuhr aus Japan beirug 16,4, die Ausfuhr dahin Einfuhr fiel um 0,6 v. H., die Ausfuhr stieg infuhrwaaren sind: Kupfer, neinseidene taffetbind
Gold, Fischspeck. Hauptausfuhrwaaren: Seeschiffe
nen Mark, welche zu der starken Zunahme der besonders — unbedruckte Wolltuche, bedruckte
. „Farbstoffe.
Einfuhr aus Brafilien betrug 115,5 Milli die Aus⸗ dahin 45,7 M Mark. Die 1199 stieg um 88,9 v. 2 usfuhr fiel um 1,7 p. H. teinfuhrwaaren sind: Kaffee
5 Millionen Mark), Robtaback. Rindshäͤute, Kakag, Kautschuk. Hauptausfuhrwaaren: Bau waaren, Eisenwaaren, lm⸗tallwaaren, unbedruckte Wolltuche, mwollstrumpf⸗
Die Zunahme der Einfuhr ist wesentlich be durch die Preis⸗
von Kaffee, auf welchen 22 Millionen Mark mehr ent⸗ 1899 (73,5 51,5 Millionen Ma hr dahin rund
Einfuhr ans Peru rund 7, die Mark. 2 v. H. diese um 27,8 v. 8 Haupt⸗ llene
Cocatn: Einfuhr aus Britisch⸗Westindien, Zentral⸗ und merika e Püubeen die 8een.esnn 1,5 Mil⸗ . hr stieg um 21,8 v. H., die Ausfuhr fiel um ☛ rwaaren: Num 1221 . Sesles⸗ 8 en ung Mark. 8 — c6 rwaaren: Reiz, —,
nt, 8nsn ali, Parfümerten. Anisch⸗, Franzbfisch⸗ und Nieder⸗
ik ng. ich dagegen Cuba . del 8 ö A 11 783 000 ℳ JuegIS
ee
1
t
da
stadt
1
Erheblich war auch der Verkehr mit der Dominikanischen (5,4 Millionen Mark Einfuhr, 1,2 Millionen Mark Rohtaback, Kaffee, Kakao, Blau⸗ Ein⸗ und Ausfuhr
Republik Ausfuhr).
nahmen zu.
Draht. als 1900.
e; n“
Die Stadtverordneten von Cass einstimmig eine Vorlage an für invalide städtische Die Einrichtun Arbeiter, welcher mindestens zehn Dienste beschäftigt gewesen ist, einen der so bemessen ist, des höchsten Jahresarbeitsverdienstes in Lohnklasse I, 6 beträgt.
bezweckt.
und
dessen
seitens
worden:
hal.
V.
Vor Eintritt in die Tagesordnung des zweiten Verhand⸗ lungstages, am Dienstag, theilte der Vorsitzende, Geheime Re⸗ gierungsrath, Professor Dr. Möbius folgende,
Kongresses
Maj
am
or
Beinahe ebenso Mark Einfuhr, 1,1 Mi Kaffee, Kakao, Blauholz, W 1901 mit einem Kampfzoll Baumwollwaaren.
r aus Britisch⸗Australien betrug 122,2 Millionen rk. Jene stieg um 1 v. H., Schafwolle (88,1 Millionen
Die Einfuh
Mark, die Ausfuhr dahi diese um 26 v. H. Mark),
Die
etrieben üblichen Tantièm Abmachungen gelten vom 1 als stillschweigend immer wieder um ein Jahr v von einer Seite vier Wochen vor Ablauf de Kündigung erfolgt. Bepf Nr. 153 d. Bl) 1 aben sich, dem „W. T. B“ zufolge, gestern die Straßenbahnbediensteten dem Ausstande ihrer in Rom (vergl. Nr. 192 d. Bl.) angeschlossen. Aus Pittsburg meldet dassel daß die Zahl der ausständigen St d. Bl.) auf 65 000 geschätzt wird. ferner aus New York gemeldet wird, sein Werk in in Pennsylvanien demontieren und verle
In Mailand
Haupteinfuhrwaaren: holz, Wachs; Hauptausfuhrwaaren: Reis, Bier.
egt sind.
ahin 47,9 Millionen Ma Haupteinfuhrwaaren: Bleierze, Gold, Blei; Hauptausfuhrwaaren: 5 waaren, rohe Schmiedeeisenplatten, baumwollene Ein⸗ und Ausfuhr waren im letzten
oß war der Verkehr mit Haiti (4,7 Millionen ionen Mark Ausfuhr). Haupteinfuhrwaaren: s, wovon die drei ersten seit 20 April Hauptausfuhrwaaren: Reis,
Arbeiter⸗Fürsorge.
beiden
der Bezüge an jedes
des Wittwengeldes.
Zur Arbeiterbewegung.
oden
Beibehaltung des bisher
in der Lohnbewegung der Bauanschläger Berlins der Vertreter beider Parteien getroffenen (vergl. Nr. 192 d. Bl.) wurden, wie hiesige Blätter ber vorgestern abgehaltenen Arbeiterve üpelehut. und es wurde beschlossen, überall, wo bi en 17.
Die Aufforderung des Verbands⸗Vorsitzenden
allgemeinen Ausstand wird jedoch ans
n Chicago macht derselbe gkeichfalls energische
eing
Zum Vorsitzenden war an diesem
der — Society in London, berufen, zu
Ferateerhcthelen, Fisber
tejneger⸗Was un .
Vorsitz, in den
— theilten, erst nach nge
St
rgebniß des
der Gebiet durch erreicht zu werden anfingen. der Frage weniger Rehslla.g 8 — idmen, die bei den biologischen vsika in Ers w' . 2 ngen Rolle spielen. 8 2
ielt das Wort der Dr. A. I (aus
dem 8 beas ce deekene 8 bne 2 rtragende ist kein Freund d
— Aeschaauna 8
wen I antedefaise
orga
bei⸗ und einiger a
neueren, namentl sozialen ekten,
und in allen und jeden, Anderen einer solchen nur -1n
der 7— über die
Z Dinge, wußt, wie
daran Entschluß, zum B.
Nikolaus II. ausgesetzten
lautete: —— des Lichtes de Sdmetteri ir Verfasser üd. Du
nstimmig von der worden ist.
der Prof en.
wärtigen Kongresses Herr Mats⸗ in Berlin, erwählt.
erh orges)
cin“
Zum Prä
u . nderer Insekten“.
Kunst und
dortigen Stahlarbeiter dafür zu gewinnen.
Wissenschaft. “ X“
ernationaler Zoologen⸗Kongreß, Berlin 1901. 2
III.
etroffene tele
estät des Kaisers und
1
olm, Grassi⸗
heiten ein, die nach Verlesun schard⸗Pari
bewerbes
ur
23 benw. über die
erperimentelle ausschließl
durch Bethe
des Redners ein
demans⸗ Amsterdam, de ur Prüfung berufenen 42— ten des Comités für die internationalen wurde an Stelle des verstorbenen Milne⸗Edwards . zum General⸗Sekretär des Kustos am Zoologischen
rofessor Ipes Delage⸗Paris Hrnch sodann über Die Theorien Erfol
welche auf diesem 2 zu X1 seien und Der Redner lud die Zoologen ein, in als — die morphologischen Er⸗ mehr Zeit
pd Der
raphi
Wilh
Erledigung der des
um den von Seiner Majestät dem Kaiser
zu erstatten. Die
auf die Entwickelung der Farben bei
eine Arbeit ist
Unters
dem
die Intell
des Wortes und des verwandten
Es gieht
die unbewußt
de de eeene
von , A⸗
en Jereeenz Gehirnd, und lewenthät
ber ein s organ der
deß sgkeit ist, da
lung des Gehirns proportionaler ähigkeiten zu illen. Bei den
* wo
ee,
Strumpfwaaren Jahrzehnt nie so hoch
el haben vor einiger Zeit enommen, die eine geregelte Fürsorge Arbeiter und deren Hinterbliebene ig soll so getroffen werden, daß ein städtischer
Jahre ununterbrochen im städtischen s Zuschuß zur Invalidenrente erhält, daß das Einkommen aus 1 bis zum Höchstbetrage von 750 ℳ 75 ℳ in Lohnklasse II und 600 ℳ in Lohnklasse III Die Wittwe erhält 40 % uschuß, mindestens aber 72 ℳ jährlich: Mutter noch lebt, erhält bis zum volle
. ndeten 15. Jahre 13 des Wittwengeldes, Vollwaisen
Vereinbarungen
rsammlung mit großer Mehrheit u is Sonnabend, d. M., die ursprünglich gestellten Forderungen nicht anerkannt würden, am nächstfolgenden Montag in den Ausstand zu treten.
In der bereits seit einiger Z Breslauer Mühlenarbeiter ist nunmehr, nach Ztg.“, ein Vergleich auf Grund folgender Für Ueberzeitarbeit sind 10 % Lohnzuschlag zu zahlen. sechs Schichten unter zahlten Wochenlohnes. Als Schich bei Arbeiten außerhalb dieser Den am Werk und bei der Mindestlohn von 18 ℳ gezahl
8
eit begonnenen Lohnbewegung der
Abmachungen 10 %, für Sonntagsarbeit 15 % Die Arbeitswoche besteht künftig nur aus er für sieben Schichten ge⸗ t soll der 12 stündige Arbeitstag gelten; Zeit tritt der oben festgesetzte Lohnzuschlag ein. denarbeit beschäftigten Arbeitern wird ein b t, soweit sie im Wochenlohn. und ein solcher währleistet, soweit sie im Accordlohn stehen. Die bisher in einzelnen T en werden weiter gezahlt. Die getroffenen 7. August 1901 bis 1. August 1902 und erlängert, falls nicht s8 betreffenden Jahres
de Bureau vom gestrigen Tage, ahlarbeiter (vergl. Nr. 191 — Der Stahltrust läßt, wie Mackeeparth gt dasselbe nach dem Kickinne⸗
cheinend nur theilweise befolgt.
seim Präsidium des 858. 2nEechr selb önigs auf die Allerhöchstdemselben Nontag übersandte Beileids⸗Depesche mit: „Ich bitte Sie, den zur Zeit in Meiner Haupt⸗ i versammelten Mitgliedern Zoologen⸗Kongresses für die freundliche tiefen Schmerz Meinen wärmsten Dank auszusprechen.
des fünften internationalen Antheilnahme an Meinem
Dr. Seclater, Delegirter ize⸗Präsidenten die Herren om, Salenskv⸗St. Petersburg,
msterdam; doch trat der Wechsel
im weiteren die Herren
1 1— Tagesprogramms Pro⸗ s auf die Tribüne führten, um Bericht ü
dem sion
den d.nagssn haft erscheinenden ngen Grade des scheinen, —
Gebirnthätigkeit,
laviere, Eisen⸗
Bezügen 1¹5¼0
Invalidenrente eheliche Kind,
ichten, in einer
der „Schles. eschlossen
erufsgenossen
Schaffer zum
Versuche, die
Seiner
und Residenz⸗
elm R.“*
t über das Preisaufgabe eingelaufen.
der is merkannt
der
u uns doch be im Wieder⸗ Man kann Unterbemwußt⸗
tral⸗
z unmittelbar abhängig ist von der auffallend verschiedenen
Weibchen und verh entsprechend
88
sind auch wußtseins von der Außenwelt, das ihnen durch Sinneswerkzeuge, von denen die binierten Tast⸗ und Geruchssinnes die den Mitteln des sind. Ob die Ameisen hören, ist
vermittelt Mittel des vorzüglichsten und Geschmackssinnes fraglich.
und
Jedenfalls unzweifelhafte Beobachtungen sprechen. S b Ameisenaugen für die ultravioletten Farbstrahlen, die das menschliche Auge nicht wahrnimmt, empfänglich sind. den Geruch.
Die Nestgenossen und die Familiengenossen erkennen
—,
Nest⸗ und Familiengeruch sprechen dürfen. Doch hat es bei diesen
deutige Wort Instinkt erklärt doch nicht,
Ameisen bis zu einer
zu erklären, ihre Liebe zur Brut, ihre Disziplin, einem Siege des Pflichtgefühls über die
führt, ihre Befähigun zu individuellem Entschluß. Die Aehnlichkeit dieser Ei . mit den entsprechenden der höheren Thierwelt erlaubt daher die Eigenschaften der Seele höherer Thiere sind aus der Seele niederer Thiere abzuleiten. Nervenzentren scheinen gewissen Grundgesetzen zu folgen.“
für allgemeine 3
Erwähnung gethan hatte. mit
mit wenigen Ausnahmen alle Ostsee.
Der Plan geht auf sehr umfangreiche fältige Untersuchungen, die au auf die das Plankton⸗Vorkommen, auf die Statistik der Fischerei, auf ozeanographische, geologische, mineralogische Feststellungen ꝛc. gerichtet sein werden. Für die Ostsee ist deutscherseits der Dampfer
Nord⸗ ee und sorg⸗ Fischnahrung, auf
Uferstaaten von und
begriffen. rtl u . hat unter den betheiligten Staaten stattgefunden.
Oft auf der Linie
b Deutschland wird in der Ostsee
Kiel -Memel, in der Nord⸗ see auf der Linie Elbmündung — norwegische Küste ope⸗ rieren. Eine Gleichzeitigkeit der Untersuchungen, die 8 scheint, ist dadurch gesichert, daß man die Termine des 1. Februar, 1. Mai, 1. August und 1. November vereinbart hat. Sektion „Wirbelthiere“ verständigte man sich nach warmen Empfehlungsworten durch den Professor K. Eckstein⸗Eberswalde über eine Resolution zu Gunsten des Schutzes der insektenfressenden Vögel, und beschloß im Anschluß hieran auf Befürwortung von Dr. Jacobi⸗Berlin und des Pfarrers O. Kleinschmidt⸗ Halle eine Anregung beim nächsten oologen⸗Kongreß, betreffend Begründung einer thiergeographischen Station, namentlich mit Be⸗ rücksichtigung der Zu vögel. — In der Sektion „Gliederthiere“ gab der cand. phil. bsolon⸗Prag interessante Aufschlüsse über von ihm in den Höhlen Mährens und der Herzegowina Höhlen⸗Insekten. Im Ganzen sind solcher Insekten zum theil von sehr primitiven Formen, bekannt.
tragende hat 58 Arten von Apterygoten, unsern Tausend⸗ füßern oder Kellerasseln sehr ähnlich, untersucht und dabei 16—20 Arten gefunden, die ihr Sehorgan vollständig verloren haben, dafür aber mit einem Ersatz ausgestattet sind, der als „Statisches Organ“ zu bezeichnen ist und dem Thier erlaubt, sich über die Richtungen des Raums, nach oben und unten, nach rechts und links, nach vorwärts und rückwärts genau zu orientieren. Dies Sinnes⸗ werkzeug hesteht aus 46— 100 über den ganzen Körper ver⸗ theilten, mit Ganglien im Innern in Verbindung stehenden Höckern. Bezeichnend für diese Höhlen⸗Inseckten ist auch, daß sie fümn⸗ farblos, nämlich schnerweiß geworden und schmäler, dafür aber änger als ihre Verwandten an der Oberfläche sind. — Der Redner fand Individuen, die 13mal so lang als breit waren. Im Anschluß an seinen Vortrag in der Hauptversammlung sprach der Professor A. Forel noch über „Eigenthümlichkeiten des lanc
280 Arten, Der Vor⸗
Insekten“. Dieser Sinn ist wie der Geschmackosinn ein bemischer, aber vor dem letzteren darin bevorzugt, daß er eine unbegrenzte Zahl von Stoͤffen in der at wahrnehmen kann, während der Geschmackssinn nur auf verhältnißmäßig wenige flüssige Stoffe beschränkt ist. Das erklärt zugleich die bebaltmg⸗ mäßig höhere Entwickelung des Geruchssinns bei den verglichen mit den Wasserinsekten. m Insekten und zugleich ihres Tastsinns sind die Taster, Füͤhlhörner, Riech⸗
u. a. Man wird sich eine richtige Vorstellung von der guten Bewaff⸗ nung der Insekten mit diesen Sinneswerkzeugen machen, wenn man sich unsere zehn Finger unter Beibehaltung ihrer gegenwärtigen Eigen⸗ eheh auch noch mit je einem Riechorgan ausgestattet denkt. Das (
Luftinsekten, Die 3, des Geruchssinns der
nsekt hesitzt also noch andere Geruchsformen als die höheren Thiere. es riecht auch die Form eines Blattes, es riecht weich oder bart, viereckig oder rund, und cs riecht offenbar auch auf verhältnißmäßig che Entfernungen, wie es von den Ameisen bekannt ist, daß sie die Spur hrer weit entfernten Vorläufer riechen. Zur Ausübung dieser Funktionen aher ist ein Gehirn unbedingte Voraussetzung, dazu genügen die den rk. n benachbarten Ganglien ebensowenig, als unsere Sinne in ihrer keit denkbar sind ohne das Gehirn; denn an letter Stelle ist es doch das Gehirn, we sieht, füblt, schmeckt, riecht, hört, und eine gute Handschrift 3. B. ist nicht sowohl gniß der d, als des Gehirns. So ist der kombinierte Tast⸗ und i der Insekten in Wirklichkeit und für sie von ganz der Wichtigkeit.
er Vortragende theilte n anschließend Reihe der interessantesten Be⸗ obachtungen mit.
Am gestrigen Mittwoch fand keine Hauptversammlung statt, weil am frühen öS des SMheessaen Gartens in m dor
ein Raumsinn
sicht genommen war o fle arbeiteten am Vonmittag die Sektionen. In der Abtheilung für allgemeine 2 oologie sprach der P Dr. Roberi Lauterborn⸗Heidelberg über Den Werth und die Aufgaben schwimmender biologischer Stationen⸗ genaueren Erf scung der Thier. und Pflanzenwelt
or unserer Heimsschen 2 die in dieh de ver⸗ lässigt worden 1 24 esgeende bicjemn 8*. die mehrfach venece büsle tationeg, deren in n
Deutschland . Z. drei vorhan in . am ce und in Prachenherg. Allenfalls ist . tion zur Untersuchung ischkr auch in Doch, wie ersichtlich., n alle diese Stationen am Ufer der Grwäͤsset; die sehr ische Lebewelt unserer me, Flüsse und Baä ssigt. Hier soll die
s1 mende Station belfen, zu der *₰ „ecetwa 25 m
em Der
r Un langes, 4——5 m hreiteh — mit ent — — würde. äußerte icrauf ausfüͤhr und 1Enee einer solchen Station, die noch
einen Strom versucht worden ist. Wissenschaft 2—
nd die zum Unterschiede von Weibchen und Männchen ungeflügelten „Arbeiter“ fast allein die Träger eines Be⸗ 3 wird kom⸗
überlegen aber besitzen sie bis jetzt unbekannte Mittel der Verständigung, wofür viele Sehr merkwürdig ist, daß die
1 1 . sind. Die Erinnerungen der Ameisen heften sich anscheinend im wesentlichen an ihren Hauptsinn, n2 „
einander; man wird also von einem sich der Erinnerung einprägenden
Funktionen des Gedächtnisses keineswegs sein Bewenden. Das viel⸗ wie die Ameisen dazu kommen, Erdöffnungen durch Erdkloößchen zu schließen, Sklaven zu halten, Pilzgärten anzulegen und mit den Blattläusen in einem Ver⸗ hältniß zu stehen, wie der Mensch mit dem Milchvieh. Hier wäre man versucht, von erblich übernommenen Erfahrungen, von einem über⸗ lieferten Erinnerungsschatz zu sprechen, um nicht das Wort „Kennt⸗ nisse“ zu gebrauchen. Denn ob die Gehirnfunktionen von Bienen und lmeisen l bewußten Vorstellung von der Außenwelt ge⸗ diehen sind, ist sehr fraglich. Keinesfalls aber genügt die Annahme von „Reflexwirkungen“ — ein ziemlich nichtssagendes und inhaltleeres Wort —, um die uns bekannten Eigenschaften der sozialen Insekten die sogar zu Naschhaftigkeit
Aufstellung des Satzes: „Sämmtliche ind aus den Eigenschaften Pspchische Funktionen der
Der Dienstag⸗Nachmittag war ausschließlich den Sektions⸗ sitzungen überlassen, deren sieben in Funktion traten. In der Sektion
oologie sprach u. A. der Professor Dr. Brandte,,“ Kiel über den „Plan zur Erforschung der nördlichen Meeresgebiete“, dessen der Unter⸗Staatssekretär im Reichsamt des Innern Rothe am ersten Tage An dem Unternehmen betheiligt sind
„Holsatia“ bereits gechartert, für die Nordsee ein Dampfer im Bau
Eine Vertheilung des zu untersuchenden Meeresgebietes
ES11““
untersuchte
“ Gehirnentwickelung bei den drei Geschlechtern, wie der Vortragende durch Zeichnungen und durch Präparate unter dem Mikroskop bewies. Die „Arbeiter“ besitzen das größte Gehirn, viel kleiner ist das der tnißmäßig verkümmert das der Männchen. Dem