1901 / 193 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 15 Aug 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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Literatur.

In Heymann’s Taschen⸗Gesetzsammlung (Karl Hey⸗ mann’s Verlag, Berlin) sind neuerdings die folgenden, den täglichen Bedürfnissen dienenden Textausgaben mit einleitenden Darstellungen der Entstehung und des Inhalts der Gesetze, kurzen, sorgfältigen kommentatorischen Bearbeitungen und ausführlichen Sachregistern in ansprechender Ausstattung erschienen:

Die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbar⸗ keit. Reichsgesetz vom 17./20. Mai 1898, preußisches Gesetz vom 21. September 1899, erläutert von R. Schultze⸗Görlitz, Kammergerichtsrath, und Dr. H. Oberneck, Rechtsanwalt beim Kammergericht. Geb. 2 Die als Verfasser eines größeren Kommentars zu beiden Gesetzen wohlbekannten Autoren haben in der vorliegenden Tertausgabe mit Anmerkungen die bisher veröffentlichten EEE des Kammergerichts und der Oberlandesgerichte sowie die bis zum 1. April 1901 ergangenen Ministerialanweisungen und Verfügungen eingehend berücksichtigt. 8 .

„betreffend die Gesellschaften mit be⸗ schränkter Haftung, vom 20. April 1892 in der Fassung der Bekanntmachung vom 20. Mai 1898, erläutert von Dr. Ernst Neukamp, Ober⸗Landesgerichtsrath in Köln. Zweite, umgearbeitete Auflage. Geb. 2 Die neue Auflage giebt den Text des Ge⸗ setzes in derjenigen Fassung wieder, welche dasselbe auf Grund des Art. 11 des Einführungsgesetzes zum neuen Handelsgesetzhuch hat. Auch die seit dem Erscheinen der ersten entstandene Literatur über das Gesetz und die sind in vollem Umfange verwerthet.

Konkursordnung nebst den Einführungsgesetzen, Nebengesetzen und Ergänzungen, mit Anmerkungen von Dr. Th. Wolff, Ober⸗ landesgerichtsrath in Hamm. Geb. 1,60 Diese Ausgabe ent⸗ hält die Konkursordnung in der Fassung des Gesetzes, betressend die Aenderungen der K.⸗O., vom 17. Mai und der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 20. Mai 1898, die Einführungsgesetze vom 10. Februar 1877 und 17. Mai 1898, die einschlägigen Be⸗ stimmungen der Reichsgesetze über die Erwerbs⸗ und Wirth⸗ schaftsgenossenschaften, über die Gesellschaften mit beschränkter Haftung, des Hypothekenbankgesetzes vom 13. Juli 1899, des Gesetzes über die gemeinsamen Rechte der Besitzer von Schuld⸗ verschreibungen, der Gebührenordnung für Rechtsanwälte und des Gerichtskostengesetzes, ferner das Gesetz, betreffend die Anfechtung von Rechtshandlungen eines Schuldners außerhalb des Konkursverfahrens, einen Auszug aus dem preußischen Ausführungsgesetz zur Konkurs⸗ ordnung und die Verfügungen des Justiz⸗Ministers über die Aus⸗ wahl der zu beeidigenden kaufmännischen Sachverständigen und der Konkursverwalter sowie über die gerichtliche Benachrichtigung der Börsen von dem Eintritt von Liquidationen und von der Eröffnung und Beendigung von Konkursen. .

Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich, mit Anmerkungen von Karl Kade, Landgerichtsrath. Geb. 1 Diese neue Aus⸗ gabe des im Laufe der letzten Jahre mehrfach abgeänderten Straf⸗

esetzbuchs ist in der Taschen⸗Gesetzsammlung an die Stelle der Rubo⸗ . Ausgabe getreten. In derselben beginnen die einzelnen Anmerkungen nicht mehr neue Zeilen, sondern reihen sich unmittelbar an einander, wodurch viel Raum gewonnen worden ist. Die Anmerkungen sind also reichlicher, als man nach dem Umfang erwarten sollte. Die Uebersichtlichkeit hat durch jene Anordnung des Druckes nicht gelitten.

Stempelsteuergesetz vom 31. Juli 1895, erläutert von J. Boehm, Rechtsanwalt und Notar, und Dr. Sontag, Gerichts⸗ Assessor. Dritte, völlig umgearbeitete Auflage. Geb. 2 In dem Kommentar zum preußischen Stempelsteuergesetz und zum Stempel⸗ tarif ist alles Wichtige so erschöpfend erörtert, daß die vorliegende Handausgabe der Praxis in den meisten Fällen genügen wird. Ein Anhang enthält noch den Wortlaut der Bekanntma dung. betreffend die Ausführung des Stempelsteuergesetzes, vomr 13. Februar 1896 28. August 1900 sowie der Verfü ung es Finanz⸗ und des Justiz⸗ Ministers, betreffend das gerichtliche tempelwesen, vom 29. Februar 1896/17. Juni 1900.

Das Verwaltungs⸗Zwangsverfahren wegen Bei⸗ treibung von Geldbeträgen, erläutert von Dr. jur. Georg Kautz, 28 und Abtheilungs⸗Dirigenten am Polizei⸗ Präsidium zu Berlin. Zweite Auflage. Geb. 2 Die Abände⸗ rung der hat auch eine Aenderung der Vorschriften über das Verwaltungs⸗Zwangsverfahren nach sich gezogen. An die Stelle der Verordnung vom 7. September und der Ausführungs⸗ anweisung vom 15. September 1879 sind eine Verordnung vom 15. November und eine Ausführungsanweisung vom 28. November 1899 geireten. Diese Aenderung der für das Verwaltungszwangs⸗ verfahren in Betracht kommenden Rechtsnormen hat die neue Auflage erforderlich gemacht. Letztere theilt die Vorzüge ihrer Vorgängerin, die sich in der Praris schnell eingebürgert hatte. In den Erläute⸗ rungen sind die seit dem Erscheinen der ersten Auflage gemachten Er⸗ fahrungen, die neuere Rechtsprechung und die neueren Verwaltungs⸗ vorschriften verarbeitet. 8

Gewerbeordnung mit den gesammten Ausführungsbestim⸗ mungen für das Deutsche Reich und Preußen, erläutert von Dr. 2 Hoffmann, Geheimem Regierungsrath und vortragendem Rath m Ministerium für Handel und Gewerbe. Zweite Auflage. Geb. 4 Der Verfasser, der schon den das Gewerbegericht darstellenden fünften Band der „Brauchitsch'schen Verwaltungsgesetze“ bearbeitet hat, bietet hier eine kleinere handliche Ausgabe der Gewerbeordnung für weitere Kreise. Er hat es sich dabei besonders zur Aufgabe gemacht, einen Ueberblick über die Durchführung der Gewerbeordnung in

reußen zu geben und die Zuständigkeit der preußischen Behörden zu

rücksichtigen. In der neuen Auflage ist vor allem der Novelle vom 30. Juni 1900 und der zur ednung ergangenen neueren Recht⸗ sprechung Aufmerksamkeit gewidmet. Daneben sind auch alle bis zum Anfang des Jahres 1901 erlassenen Ausführungsbestimmungen noch verwerthet. er Umfang des B ist dadurch beträchtlich ge⸗ wachsen, aber die Klarheit und tlichkeit der Anordnung die gleiche geblieben. 8

G eemeehbenen esetz nebst Gesetz, betreffend die Abänderung der Unfall chesebe, erläutert von Dr. F. Hoffmann, Geheimem Regierungsrath und vortragendem im 2,;—2 rHerr,gs weite X Geb. 2, erfasser des genann vommen zur Gewerbe⸗ ordnung hat während der re auch erläuterte Ausgaben der wichtigsten Ar ee veranstaltet, e durch jenen Grad von K Klarbeit Ue .

lichkeit auszeichnen, der nur hervorragender Beherrschung des bebandelten Stoffez zu erreichen ist. Diese Vorzüge 8 an der Ausgabe des Gewerbe⸗Unfallversiche zu rühmen, die nach kurzer Zeit zum . Mal au wurde. Bei einem Umfang von mehr als 350 Seciten ent das 5 eingebende Erläuteru zu den einzelnen Paragre daß es Arbeitgeber und Versscherten stets unterri und n Beamten der Berufsgenossensch ꝛc. nur selten zum chlagen eines größeren Kommentars Anlaß bieten wird.

FüsZte“en2se: die 1698,efichen ropinzen der preu en Monarchie vom 390. 53, für den praktischen Gebrauch und einem Anhang: Die Instruktion die Stadtmagistrate vom 25. Mai 1835. Von appelmann, Stadtrath in Erfurt. 8 . Der

unter jedesmaliger Voranstellung

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—8— —2 Berun und Voribent

bedienen. Die Dreiklassenwahl in den

preußi

, vom 30.

Fann Gvert, 2 enthält ci theil

chen Stadt⸗ und 1900, erläutert

vom 30. Juni 1900, das in dem zum Gebiete der kommunalen

Geset Dalc ssenwahl gehörenden preußischen Gemeinden mit mehr als

10 000 Einwohnern die Bildung der Wählerabtheilungen mehrfach modifiziert und dadurch verwickelter gestaltet hat, sowie die Ausführungsbestimmungen zu diesem Gesetz, ferner die wesent⸗ lichen Bestimmungen über die Wahlen zur Gemeindevertretung (Wahl⸗ berechtigung, Wahlverfahren) in den Rechtsgebieten mit Dreiklassen⸗ wahl und die bei Streitigkeiten über das Wahlrecht und das Wahlverfahren in Anwendung kommenden Vorschriften mit Er⸗ läuterungen. Es wird dazu beitragen, den mit der Vorbereitung und Durchführung der Gemeindewahlen in den größeren wie in den eineren Gemeinden des Gebiets der kommunalen Dreiklassenwahl in Preußen betrauten Organen die korrekte Durchführung dieser Aufgabe zu erleichtern. 8 Das Diensteinkommen der Geistlichen in der evan⸗ elischen Landeskirche der älteren Provinzen nach dem Fees nem 2. Juli 1898 und dem Ausführungsmaterial, erläutert von E. Nitze, Ober⸗Konsistorialrath in Magdeburg. Zweite Auflage. Geb. 1 Diese Textausgabe enthält das Kirchengesetz vom 2. Juli 1898, die Satzungen der Alterszulagekasse, das Staatsgesetz, betreffend das Diensteinkommen der evangelischen Pfarrer, die Anweisung des Evangelischen Ober⸗Kirchenraths zur Ausführung des Kirchengesetzes vom 2. Juli 1898 und zahlreiche ergänzende Vorschriften mit kurzen, er⸗ läuternden Anmerkungen, in denen auch die ergangenen behördlichen Weisungen und Deklarationen berücksichtigt sind.

Land⸗ und Forstwirthschaft. 8 Ernte⸗Aussichten in den Niederlanden. Der Kaiserliche General⸗Konsul in Amsterdam berichtet unter dem 10. d. M.:

1) Provinz Nordbrabant. Amtlichen Nachrichten zufolge erscheint der Zustand der Feldfrüchte als ein günstiger. Weizen, der in Nordbrabant nur wenig gebaut wird, verspricht Aussicht auf guten Gewinn. Der Roggen steht gut, man hofft auf eine reichliche Ernte. Der Ertrag der Gerste, welche nur in geringem Maße gebaut wird, soll befriedigend sein. Der Hafer läßt eine reiche Ernte erwarten. Der Buchweizen entwickelt sich ziemlich gut, sodaß bei günstigem Wetter der Ertrag zufriedenstellend ausfallen dürfte. Erbsen und Bohnen stehen im allgemeinen günstig, sodaß man über den Ertrag gute Hoffnungen hegt. Der Flachs, der gleichfalls nur wenig in der Provinz angebaut wird, wächst gut. Die Kohlsaat verspricht eine gute Ernte, die Kartoffeln stehen gut. Wenn sich die Kartoffelkrankheit nicht einstellt, wird der Ertrag ein guter sein. Der Hopfen entwickelt sich nach Wunsch. Die Wurzelgewächse sind im allgemeinen gut aufgekommen und versprechen reichlichen Gewinn. Die Weide⸗, Heu⸗ und Kleeländer hatten von der Trockenheit des Frühjahrs zu leiden. Durch später eingetretenen Regen und Wärme begünstigt, wird auch ihr Ertrag befriedigen. Die Steinfrüchte liefern gute Ernte; der Ertrag an Aepfeln und Birnen wird jedoch nur gering sein.

2) Provinz Südholland. Die Aussichten sollen im West⸗ land wenig ermuthigend sein. Aepfel und Birnen stehen schlecht,

Pflaumen mittelmäßig. Den Pfirsichen hat die gewaltige Julihitze

viel geschadet. Spargel und Erdbeeren lieferten befriedigende Resul⸗ tate; der Ertrag an Kartoffeln ist nur mäßig.

3) Provinz Nordholland. Nach den Berichten aus Water⸗ land hat die Heuernte daselbst nicht befriedigt. Die Peeise steigen andauernd, schon jetzt zahlt man 12 Fl. für 1000 Pfund.

4) Provinz Seeland. Aus Süd⸗Bebveland wird ge⸗

meldet: Die Ernte verspricht einen guten Ertrag; Kartoffeln, Rüben,

Erbsen, Getreide, Zwiebeln u. s. w. stehen gut. Das Heu ist fast dant unter Dach; Menge und Beschaffenheit werden als gut be⸗ zeichnet. 1 5) Provinz Utrecht. Amtlich wird Folgendes bekannt gemacht: Weizen: ziemlich. Roggen: befriedigend. Hafer: nicht besonders gut, da er durch das trockene Frühjahr gelitten hat. e Buchweizen: befriedigend. Erbsen und Bohnen: haben durch das rauhe, trockene Frühjahr gelitten, sodaß keine hesonders gute Ernte erwartet wird. Heu und Gras: Die hoch gelegenen Landstrecken versprechen wenig „die tiefer gelegenen dagegen einen ziemlichen Ertrag. Im Vor⸗ ommer ist das Gras schlecht gewachsen, jeßt steht es besser. Kartoffeln: Die Aussichten sind gut. Augenblicklich herrscht keine Krankheit. 1“ * 8 Rüben: befriedigend. 1—“ ahen Aepfel und Birnen: gering. 4 6) Provinz Friesland. Der Weizen hat durch Frost arg gelitten, der Stand ist ein mäßiger; gen steht ziemlich gut; Gerste leichen, doch haben schwere Regengüsse in den besten Stücken einigen den angerichtet. Hafer sebs gut. Buchweizen wird wenig gebaut, das Wenige steht jedoch gut. Bohnen sind gut; Erbsen theilweise zut, in ganzen genommen nur mitttelmäßig, Kohlsaat steht im durchschnitt ziemlich gut. An Flachs ist mehr als in früheren Jahren ausgesät worden; er steht gut, wenn auch einige Strecken durch rost gelitten haben. Kanariensamen, von dem nur wenig ausgesät t, steht gut. Zichorien steht auf den hoch gelegenen Ländern gut, in den tieferen Strecken ist er b Kartoffeln stehen trotz des schlechten Frühjahrs gut. Rüben sind zurückgeblieben, man hofft jedoch Besserung vom guten Wetter. Klee verspricht guten Ertrag. Die Gras, und Heuläander versprechen, was die Innen⸗ ländereien betrifft, sehr guten Ertrag; die Außenländereien haben durch Hochwasser und Kälte gelitten. b e Fnisn enun,F * ‧* theil⸗ ee durch Frost gelitten; der Hafer steht sehr gut, der Roggen be⸗ friedigend.é Der Flachs soll gut ausgefallen sein. Die Rüben 21 etwas durch Insellen gelitten. Bohnen und Erbsen stehen im all⸗ hemeinen gut. Einige Erbsenfelder haben durch Larven einer kleinen liege gelitten. Die Kartoffeln versprechen einen guten rtrag.

Ernteaussichten und Getreidehandel in Rumänien. Von den Kaiserlichen Konsulaten in Galatz und Jassy liegen

folgende Berichte vor: G 3. August 1901. Die anhaltend regnerische Witte⸗

a in der ersten Hälfte des Juli, also gerade zur Zeit des wichtigen zbiʒ r Ernte Rumäniens erheblichen Abbruch gethan. Der dadurch an Qualilät und Ertrag verursachte Schaden wird auf 25 bis 30 % geschätzt. Selbst unter Berücksichtigung, daß his zum Eintritt jener Hnllt auf eine außergewöhnlich reiche Ernte net jetzt kaum mehr als ein guter Dur t zu

werden d erwarten s nwischen ist große Hitze eingetreten; die seit etwa einer Woche b h d per Höge ehns von neuem Weizen Iö.—

aber im übrigen doch manches Ein richtiges Urtheil wird sich erst in den die Qualitat fällen lassen. Ueber die Qualität der neuen

viel Rüh b EEö te verschuldet, hat er auf

andern 22—1 gemacht, indem er die Maisfelder zur üppigsten vereeresgan 8 der —22 bewegte inner⸗

men nden V Eerernareänngerne, eFeresdgehe

Schleppfrachten waren vernachlässigt; doch hofft man b besseres Herbstgeschäft. auf ein Die Preise für 1000 kg cif waren um die Monatswende etwa⸗ Weizen neu 120 135 8 D. 4 Riüt⸗ leiche . Tr ie Vorräthe zur gleichen Zeit werden, wie folgt, angegeben⸗ in Galatz in Braika Sn⸗ t

10 000 t 4““ 1 500 t.

Jassy, den 3. August 1901. Das regnerische Wetter im der. gangenen Monat hat bis in die Mitte des Monats gedauert, infolz⸗ dessen ist die Weizenernte quantitativ nicht so günstig ausgefallen. wie erwartet wurde, insbesondere aber läßt die Beschaffenheit u wünschen übrig. Immerhin wird eine Mittelernte zu verzeichnen sein, de hei der jetzt anhaltenden trockenen Witterung Aussicht auf vollständige Austrocknung der Frucht und trockene Bergung derselben besteht. B

Roggen hat sowohl der Beschaffenheit als auch der Menge uch kaum eine Mittelernte ergeben.

Besonders ungünstig erscheint die Ernte im Bezirke Tutowa.

Gerste und Hafer haben auch durch die Witterung gelitten; Gerste verspricht eine Mittelernte, während man vom Hafer bedeutend mehr

.

erwartet. Mais steht in allen Bezirken gut.

Der Maisbau in den Vereinigten Staaten von Amerika. Neben Weizen stellt bekanntlich Mais das hauptsächlichste land⸗ wirthschaftliche Ausfuhrerzeugniß der Vereinigten Staaten dar; von welcher Bedeutung es für die gesammte Landwirthschaft des Landes ist, geht aus den folgenden, vom Auswärtigen Amt in den „Mittheilungen der Deutschen Landwirthschafts⸗Gesellschaft“ veröffentlichten Angaben des deutschen landwirthschaftlichen Sachverständigen für Nord⸗Amerika hervor. Es betrug: 1““ 19 urchschnitt 900 1899 Zrgöschat die Anbaufläche in Hektar. 33 719 495 33 228 889 31 072 407 die Gewinnung in Tonnen . 53 469 711 52 784 962 48 174 491 der Durchschnittsertrag von 1 ha in Doppelzentnern.. .15,86 der Werth für 1 Tonne in Mark 57,8 der Durchschnittsertrag von 1 ha 1X1mm“*“ 83,8. Der Maisbau hat demnach in den Vereinigten Staaten in jeder Weise zugenommen; er umfaßt über die Hälfte der gesammten Anbau⸗ fläche überhaupt. Der weitaus 8 Theil wird im Lande ver⸗ braucht, aber bedeutende Mengen gehen auch ins Ausland, so 1900 bezw. 1899 4 835 826 bezw. 5 261 245 Tonnen; hiervon allein nach Deutschland 988 621 bezw. 1 149 881 Tonnen, im Werthe von 72 780 525 bezw. 75 892 146

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, Nr. 33 vom zt. August 1901.) e

Egypten. In der Zeit vom 26. Juli bis 2. August wurde in Zagazig 2 Pesterkrankungen (kein Todesfall), in Alexandrien 0 (0), in Port Said 2 (0) festgestellt. Seit dem 7. April sind in Egypten insgesammt 101 Pestfälle und 42 Pesttodesfälle angezeigt worden.

Britisch⸗Ostindien. Während der am 12. Juli abgelaufene Woche wurden in der Pissadfat aft Bombay 1447 Pet⸗ erkrankungen und 1105 Pesttodesfälle festgestellt, also 56 bezw. M. mehr als in der Woche vorher. In der Stadt Bombay zäll man während der am 13. Juli beendeten Woche 78 Neuerkrankunga und 79 Todesfälle an der Pest, außerdem wurden 166 Sterbefälle ü8 pestverdächtig bezeichnet; sind insgesammt 692 Persenen, d. i. 45 mehr als in der Vorwoche und 34 mehr als im Durchschnitt der drei Vorwochen. *

Hongkong. Während der vier Wochen vom 8. Juni bis 6. Juli sind in der Kolonie 151 155 62 47 Erkrankungen und 151— 122. 61— 46 Todesfälle an der Pest amtlich bekannt geworden, den diesen 415 Erkrankungen entfielen 309 auf die Stadt Viktoria und 106 auf die übrige Kolonie. b

Die starke Ausbreitung, welche die Pest in der Kolonie gefunde hat, wird auf den Widerstand der —2 Bevölkerung g den Maßnahmen der zurückgeführt. Die Chinesen per⸗ abscheuen europäische Krankenbehandlung und wollen die P nur nach eigenen religiösen Bräuchen bestattet wissen; mehr als 70 000 Chinesen sollen die Kolonie bereits verlassen haben.

Kapland. In der am 13. Juli abgelaufenen Woche warden in der ganzen Kolonie 8 4—2,ö,—82 (davon 5 in Port Elizabetb) angezeigt; die Zahl der an Pest gestorbenen, ein lich der aufgefundenen Leichen, betrug 3 (1). Am 13. Juli befanden sich noch 55 (15) Pestkranke in Behandlung und 6 (0) onen alz pestverdächtig unter Beobachtung, nachdem im Laufe der bei 1 (0) der letzteren Pest festgestellt worden war

Brasilien. Von den 3 in Rio de Janeiro am 5. Jult festgestellten Pesterkrankungen ist eine tödtlich verlaufen. In dem⸗ selten Haufe, in welchem die 3 Kranken gewohnt haben, sind, wie nachträglich festgestellt ist, noch 2 andere Personen in den ersten Tagen des Juli an Pest verstorben. 1

DQueensland. In der Zeit vom 8. bis 22. Juni sind nach den amtlichen Wochenausweisen weder Pesterkrankungen noch fälle beobachtet worden; jedoch wurden am 28. a erkrankungen, darunter eine mit tödtlichem Ausgange, angezeigt.

Pest und Cholera.

Britisch⸗Ostindien. 30. Juni bis 6. Juli 17 Personen an der Pest erkrankten und starben 15.

Es gel n gelangten zur he: in der 1 Tobesfale 8 Rlg de Faneärg, vom 29. Juni bis 10. 3 Erkranku und 1 Todesfall in Bocas del Toro (Co am 15. und 18. Juli je 1 Erkrankung in Cienfuegos, vom 30. 1 Fi 9 Erkrankungen und 3 Toc ve in Vera Cruz, 4. Juli I Erkrankung in Port Limon (Costa 2ꝙ½ꝙ☛, 3. —— uenos Ai und offenen er zione Generale Italiana „Orione“ wurde die 5 F &☛ während —2 wurde in die Quarantänestation Asinara gesandt, 3ö3 Desinfektion unterworsfen zu werden. ocken. Italien. Wäbhrend degenn Juli sind in der meinde Messina 56 „Erkrankungen und 11 fal⸗ bekannt geworden; seitens der dortigen ein außerhalb der Stadt gelegenes Kloster als gerichtet worden.

poc .9213 ⸗en e2 22baes ocken: ew Per 2 9 41 London (Kranken ger) 4,

21, Warse

typhus: Warschau ran fieber: 2

ni wieder 2 Nr.

in Kalkutta 1— in der Zeit vem holera gestorben; an

2 4

3 een; Rothlauf: Wien 36 Erkrankungen; Influenza: p Warschau 3 Todesfälle; Odessa 27 Ers

husten: London 20 Todesfälle; Reg.⸗Bez. Schleswig 62, Hamburg 26, Kopenhagen 82, Odessa 48 Erkrankungen. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen starb an Masern (Durchschnitt aller deutschen Be⸗ richtsorte 1886/95: 1,15 %): in Borbeck, Ludwigshafen Er⸗ krankungen kamen zur Meldung in Breslau 74, in den Regierungs⸗ bezirken Düsseldorf 133, Posen 95, Wiesbaden 243, in München 30, Nürnberg 51, Hamburg 168, Budapest 56, Edinburg 49, Kopenhagen 25, New York 164, Odessa 29, St. Peters⸗ burg 96, Wien 83 desgl. an Unterleibstyphus (1886/95: 0,75 %): Erkrankungen wurden angezeigt in London (Krankenhäuser) 34, New York, Odessa je 30, Paris 37, St. Peters⸗ burg 153; ferner wurden Erkrankungen an Scharlach gemeldet in Berlin 30, Hamburg 34, Budapest 26, London (Krankenhauser) 391, New York 158, Odessa 21, Paris 81, St. Petersburg 68, Wien 65 desgl. an Diphtherie und Croup in Berlin 29, Hamburg 35, London (Krankenhäuser) 195, New York 139, Paris 110, St. Peters⸗ burg 76, St ckh Im 20 Warschau (Krankenhäuser) 22, Wien 36.

Malta. Durch Verordnung der Lokalregierung in Malta vom 22. v. M. sind die unter dem 6. Juli d. J. aus Anlaß der Pestgefahr gegen die egyptischen Häfen, sowie die Häfen des Marmara⸗Meeres und des Bosporus angeordneten Quarantänemaßnahmen auf Chios, Smyrna und Salonik ausgedehnt worden. (Vergl. „R.⸗Anz.“ Nr. 176 vom 27. Juli d. FJ.) * 1b

Handel und Gewerbe.

Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie. Die industrielle Entwickelung Ungarns.

In Fortsetzung früherer Ausführungen bringen wir in Nach⸗ folgendem einige weitere Mittheilungen über die Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗Industrie sowie über die Eisen⸗ und Metall⸗Industrie.

Von den 2364 Fabrikanlagen der 88 und Genußmittel⸗ Industrie liegen 2209 im eigentlichen Ungarn und 155, d. h. 6,6 %, in Kroatien⸗Slavonien. Dem landwirthschaftlichen Charakter des Landes entspricht auch die dominierende Stellung der Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗Industrie, der fast ein Viertel (23,61 %) der Gesammt⸗ zahl der Fabriken angehören. Von den 558 Anlagen dieser Gruppe entfallen auf die Mühlenindustrie 157, auf die Spiritusindustrie 149, auf die Bier⸗ und Malzfabrikation 108, auf die Kognak⸗, Liqueur⸗, Brannt⸗ wein⸗ und vrereee. 41, auf die Zuckerindustrie 20 Anlagen, da⸗ gegen zählen die Salami⸗ und Fleischwaarenfabrikation nur 16, die Kaffeesurrogat⸗ und Konservenerzeugung 13, die Schaumweinfabrikation nur 10 Anlagen. Der Zahl der Fabriken nach nimmt die Kalk⸗, Magnesit⸗, Gips⸗, Zement⸗, Thonwaaren⸗ und Glasindustrie die zweite Stelle mit 17,05 % ein, während der dritte Platz der Holz⸗ industrie mit 16,67 % zukommt. Eine nähere Beleuchtung dieser Ziffern erhält man, wenn man sie mit jenem Prozentverhältniß ver⸗ gleicht, mit dem die einzelnen Industriezweige am Werthe der ge⸗ sammten fabrikmäßigen Produktion, die mit 1367 Millionen Kronen angegeben ist, betheiligt irnddd.

1 8 Es entfallen von

der dem Werthe

1 (Sesammtzahl der 1898 er

s‚;der Anlagen Produktion

1 1 Prozent Eisen, und Metallindusttie 9,73 13,30 Maschinen⸗, Fahrbetriebsmittel⸗, Musik⸗ . EEE elektrische In⸗ ustrie.. Fa8s Kalk⸗, Magnesit., Gips⸗, Zement⸗, Thon⸗ waaren und Glasfabrikate.. Hobzindustrie . 9 Lder, und Borstenindusftrie Teutlindustrie. Belleirungsindustie..

Ee1u“

Industrie der Nahrungs⸗ und Genußmittel aeeee] Vewielfältigungs⸗Industrie 25.

Die Nahrungs⸗ und E sowohl nach der Zahl 8 Betriebe als auch nach dem Werth ihrer Produkte die erste Stelle. Sie repräsentiert mit der Feeren⸗ erzeugung von 646 Millionen Kronen fast die Hälfte der industriellen

broduktion. Davon kommen allein auf die Mühlen⸗Industrie 459,5 Millionen Kronen, d. i. 26,3 % der ganzen Fabrikinduftrie. einziger Artikel, das Weizenmehl, beherrscht mit einer Menge von 10,5 Millionen Doppel⸗Zentner im Werthe von 287,7 Millionen Kronen die ungarische Großindustrie, von deren Erzeugung derselbe 21,04 % ausmacht. Die Weizenmehlfabrikation übertrifft daher das Fünffache aller Erzeugnisse der gesammten Textil⸗Industrie. Auch der ucker⸗Industrie kommen mit einem Fabrikationswerthe von 1 Millionen Kronen 4,46 % der gesammten Produktion a noch boten wird sie von der Taback⸗Industrie (103,2 Millionen nen = 7,55 %), die aber der privaten Unternehmungsthätigkeit 8. ist. Die 3 der Spiritus⸗Industrie erreichen den Werth von 47,7 Millionen Kronen (3,48 % der Gesammt⸗ produktion), und die noch entwickelungsfähige Bier⸗ und Malz⸗ Kien ation erzeugt einen Werth von 29,5 Millionen Kronen 2,16 %). „Nach der rr kommt, allerdings in weitem tande, die Eisen⸗ und Metallinduscrie mit einer jährlichen neugung von 182 Millionen Kronen (7,92 % der Gesammt⸗ produktion), wovon 106,7 Millionen allein auf die Eisenfabrikation, 18.7 Millionen auf den mit letzterer zusammenhängenden Eisen⸗ und Stahlguß entfallen. Interessant ist der Nachweis, daß die ungarische beisenerzeugung bereits den neunten Platz unter den eisenprodu⸗ eenden Staaten der Welt einnimmt. Die gesammte ungarische Er⸗ beziffert sich nämlich auf 4 965 728 dz im Werthe von 42,72 Mil⸗ Die Roheisenproduktion der ganzen Welt crreichte im sübre 1898 die Menge von 35,66 Millionen Tonnen. Davon ent⸗ er britanien

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die Vereinigten Staaten von Amerika 32,50 %, Groß⸗

23.88, Deutschland 20,50, Frankreich 7,10, Rußland 6,29,

Helgien 272. Oesterreich 2,70, Schweden 1,63 und ein 1,30 %. laf den Kopf der Bepölkerung entfallen in Großbritannten 211,3 kg, lgien 155,4, den Vereinigten Staaten 150,5, Deutschland 135.2, den 87,3. Frankreich 65,8, Oesterreich 37,8, Ungarn 27,6 und sünßland 22,2 kg. Auf eine Einfuhr von Roheisen sind nur Ruß⸗ d und Ungarn angewiesen, daneben verkauft Ungarn jedoch noch crca 20 % seiner Roheisenfabrikation im Werthe von 6 ½¾ Millionen an frembr umenten. Die heimische

start gehoben; im Purchschnitt der Jahre 1881 bis 1889 betrug die⸗ llbe nur 185 226 tk. J Erzeugung von Schmiedeeisen

n der 1143 893 t) und Stahl (220 000 t) bebauptct Ungarn den neunten n in 2 Reihe der wetteifernden Länder; auch hier gehen die

oduktion hat sich

Staaten mit 8,93 Millionen Tonnen voran; an zweiter

steht Deutschland mit 5,78 Millionen, wahrend Großbritannien

Fündder allerdings immer ansehnlichen Produktion von 4,66 mit

ienen Tonnen si dem dritten Platze bescheiden muß. Was die 88,8. Einrichtung 1. Fet rlcfe een betrifft, so die auf die Arbeithmaschinen bezüglichen statistischen Angaben beitlich zusammenfassen, nur die Zahl und die Veribeilung der siel und Motoren läßt sich addieren, und dies gestattei ein üͤber die technisch m Produktionsfähigkeit der Fabriken. mit Dampf betriebenen befinden sich 3433 mit

Heinflaͤche mn. Non letzterer Summe bean ie 42,23 %; die Dampfmühlen allein en die Zuckerfabriken, in welchen der Dampf auch zur Fa⸗ Ibenußt wird, 46 010 qm auf. Was die Motoren betrifft, so

rankungen; Keuch⸗

1

waren 1842 Fabriken, d. i. 78 % der G

sehen, und die Treibkraft de

Industriestatistik zeigt, daß Fabrikanlagen mit fast ze

Ueberlegenheit der österreichischen und

Industrie außer Zweifel. (Nach dem P

Eröffnung neuer Kohlenbergwerke in der Türkei.

Nach einer Mittheilung des britischen Konsuls in Erzerum sind Versuche gemacht worden, die Kohlen⸗ nd zahlreich vorhanden

im vergangenen Jahre wieder lager, welche in der Nachbarschaft jener Gege sind, nutzbar zu machen. Unter der Oberau militärischen Behörden ist zunächst eine Ko längst bekannt war, nahe dem Dorfe Karakhan, ungefähr 35 Meilen geschlossen worden; man hat auch eine Diese Kohle, welche an dem Abhang ein liegt, wird von einem einfachen Stollen aus abgebaut. Von einem türkischen Ingenieur ist der wahr⸗ scheinliche Ertrag dieser einen Mine auf über 60 000 Tons angegeben worden; wirklich zuverlässige technische Untersuchungen liegen indessen noch nicht vor, sodaß die bisherigen Schätzungen nur auf Ver⸗ muthungen beruhen. Das zuständige Ministerium in Konstantinopel ist jetzt ersucht worden, einen geschickten Arbeiter, welcher mit den Arbeiten in den Eregli⸗Minen an der Küste des Schwarzen Meeres vertraut ist, nach dem fraglichen Kohlenlager zu entsenden, um die weitere Entwickelung der Industrie dort zu fördern. (Nach The

nordwestlich von Erzerum, auf beträchtliche Menge gefördert. eines kleinen Hügels zu Tage

Colliery Guardian.)

—2

Türkei und Rumänien. Handelsvertrag zwischen beiden Staa

Türkei Einigung erzielt.

Der neue rumänisch⸗türkische Handelsvertrag besteht aus sieben Artikeln. Im Art. 1 willigt die Hohe Pforte ein, auf rumänische Waaren den niedrigsten Tarif anzuwenden, was in Art. 2 auch die rumänische Regierung den türkischen Erzeugnissen gegenüber zu thun verspricht. Art. 3 erklärt, daß hinsichtlich der Durchfuhr, der Einlagerung und der Verbrauchsabgaben der Meistb. finden soll. Nach Art. 4 können die Ursp Art. 5 bestimmt, daß die Ausfuhr verbotener oder monopo stände, wie für die Türkei: Waffen, Pulver, Munition, Sprengstoffe, Taback und Salz, und für Rumänien: Spielkarten, Zündhölzchen und Zigarettenpapier gegenseitig untersagt werde. die türkischen und rumänischen stigung, wenn dadurch die Bestimmn

Hrimwention nicht berührt werden. Handelsvertrag eine Dauer von 5 des Austausches der Ratifikation in Kraft trete. haben das Recht, 1 ½ Jäahre nach derselben den Vertrag zu kündigen, welche Kündigung 1 Jahr nachher wirksam wird.

su

Handelsblatt vom 24. Juli 1901.)

SDODie Teppichindustrie in Klein⸗Asien. Nach einem Bericht des en

keit, auf denen jährlich gegen

zwei Farben hat. Diese wieder nach der in drei Unterklassen zerlegt, und zwar in „Bashana“, das sind Teppiche mit minderwerthigen Farben, von wel 7 sͤh bis 8 h 6 d kostet, Tchifté ilmé“ im 14 sh 6 d für 1 qm und „Tekilmé“, be⸗ das beste Gewebe, zum Werthe von 17 sh bis 1 f für 1 gm. In Koula werden 1500 bis 2000 Arbeiter an 900 Webstühlen n 60 000 qm Teppiche im Werthe von .Die Preise dieser Fabrikate schwanken Sterl. 16 sh für 1 qm. Webstühlen einen fäbrlicen E Sterl. werth sind und 1 1 qm haben. mirdji giebt ces 450 Webstühle, welche 35 000 qm Teppiche produzieren Werthe von 26 000 Pfd. Sterl. Man unter⸗ Qualitäten, nämlich „Kabas“ im Preise von Preise von 16 bis 17/ sh für 1 qm.

enng und s, geft

40 000 Pfd. Sterl. hergeste zwis sh und 1 Pfd. Gior erzielt mit 11

100 000 qm, welche 60 000

Preise von 10 bis 16

mit einem jährlichen cheidet hier nur zwei

12 bis 13 sh und „Ras“ im

sh für

Die Zahl der in Kutaya betriebenen 250. Es wird eine sehr gute Waare für 1 qm ringt. Die jährliche M

und der Werth auf 16 1

8

Pfd.

schen Regierung in der letzten

egünstigungstarif Anwendung rungszeugnisse beseitigt werden.

2 nem t glischen Vize⸗Konsuls in Smyrna be⸗ steht z. Zt. in vielen Ländern eine große Nachfrage nach Teppichen, welche in jenem Distrikt hergestellt sind. Die Guͤte dieses Fabritats ist noch von keiner ausländischen Imitation erreicht worden. Herstellung der Teppiche geschieht nur mit der Ha eine große Zahl Arbeiter. Als Oushak, Koula, Giordes, Demirdsi, Die Ausfuhr erfolgt zum größten Hafen von Smyrna und beläuft sich auf einen W 240 000 Pfd. Sterl. jährlich.

In dem größten Bezirk Oushak sind 1200 Webstühle in Thätig⸗ 190 000 qm Teppiche im Werth von 120 000 f gearbeitet werden. Man unterscheidet hier zunächst zwei Sorten: „Evlau“, welche viele Farben, und „Paprak“, welche nur üte und dem Werth

ühle beläuft sich nur auf Fit die 18 bis 21 sh stellt sich auf 18 000

rta geweb

Pfd. Srel Die in en

Tep id den persischen Teppichen ähnlich und ste⸗ von 18 bis 22 sh für 1 qm dar.

E1““

b

Absatzgelegenheit für Maschinen nach Ecuador. Dem Vernehmen nach soll si bedeutendes Absatzfeld für landwirtbschaftliche Maschinen und aller Art eroöffnen. Zur Zeit sind die d ngreichen

„etwa 20 m rraffine

namentlich in dem dort sehr u Es soll ferner die Absicht bes Maschinen a ttete Maschinenmat zu

—-O

Die

in Ecuador in nächster

ehen. Dollars veranschlagt. (Nach der New Porker Handels

Konkurse im Auslande.

Rumänien.

1u1

82

er Gesammtzahl, mit solchen ver⸗ 1 erselben ist mit 262 070 Pferdekräften an⸗ gegeben. Ein Vergleich mit det deutschen und der österreichischen

Deutschland fast fünfzehnmal so viel 8 llagen 1 t zehnmal so viel Pferdekräften hat, während Oesterreich in viermal so viel Betrieben etwa zweimal so viel Pferde⸗ kräfte aufweist. Wenn auch die auf einen Betrieb entfallende Durch⸗ schnittszahl an Pferdekräften in Ungarn 142, land 95 und in Oesterreich nur 45 betr es in den beiden letztgenannten Sta kleine Fabrikanlagen giebt, als in Ungarn,

. dagegen in Deutsch⸗ ägt, was darauf hinweist, daß aten verhältnißmäßig viel mehr so steht doch die absolute noch mehr die der deutschen ester Loyd.)

icht der städtischen und hlenschicht, deren Bestehen

Ha . Durch ein rumänisches Gesetz vom 28. Juni/11. Juli d. J. wird die Regierung ermächtigt, den zwischen Rumänien und der Türkei am 6./18. April 1897 abgeschlossenen Handelsvertrag (Handels⸗Archiv 1898 1 S. 303) bis zum Abschluß einer neuen Handelsvertragskonvention zwischen den beiden Staaten zu verlängern.

Nach einer Erklärung der rumäni Kammersession ist betreffs Abschlusses eines Handelsvertrags mit der

lisierter Gegen⸗

te Nach Art. 6 genießen Schiffe die Vortheile der Meistbegün⸗ en der abzuschließenden Urt. 7 bestimmt, daß dieser Jahren habe und mit dem Tage Beide Regierungen

(Konstantinopeler

id und erfordert Hauptorte kommen für die Industrie rutava und Sparta in Betracht. Theil nach London über den erth von ungefähr

der Quadratmeter —im Preise von 12 sh bis züglich der Wolle und Farben

einen Werth 8 1 Für ihre Anfertigung sind 300 Webstühle tefece 10000 qm im Werthe von

(Nach The Board of Trade Journal.)

Kulturmethoden, äußerst primitiv. teten französischen neuem, werden auf 2 500 000

Gustav

Strada 16

Bossel Compi⸗

10.,23. August 1901

Mita Janjitch u.

Anmeldetermin: 16. (29.) August 1901.

Bukus Gabaj,

14. (27.)

Kaufmann

Serbien.

August 1901.

in Pokarewatz.

Schwager, Kaufleute in Leskowatz. Verhandlungstermin:

Anmelde⸗

termin: 10. (23.) August 1901. Verhandlungstermin: 11. (24.) August

1901.

Alexa Bogdanowitch, Kaufmann ebendaselbst. termin: 24. August (6. September) 1901.

25. August (7. September) 1901.

Jelenka Boinowitch, Kaufmann in Pirot. termin: 20. August (2. September) 1901.

21. August (3. September) 1901. Jakob Mazliach, Kaufmann in Schabatz. Verhandlungs⸗ termin: 8. (21.) August 1901. 8

Zwangsversteigerungen.

Verhandlungstermin

8 Anmelde⸗ Verhandlungstermin

Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin gelangten die nachstehenden Grundstücke zur Versteigerung: Pflugstraße 1/2, Ecke Schwartzkopffstraße, belegen, der Handelsgesellschaft in Firma Arndt u. Co. hier gehörig. Nutzungswerth 16 850 Mit dem Baargebot von 249 000 blieb der Baumeister Louis Rinkel in Charlottenburg,

Kurfürstendamm 239, Meistbietender. Manteuffelstraße 125, de S Karl Lehmann gehörig. Mit dem Baargebot von 151 000 blieb Belle⸗Alliancestraße 34, Meistbietender. Rostockerstraße 7, der Maurermeister K. Griesbach hier gehörig. Nu Mit dem Baargebot von 2400 und 155 000 Hypotheken blie

rau Kaufmann Emma Loewenthal, geb. Wolffenberg, Oranien

82

urgerstraße 17, und Miterben Meistbietende. 1 Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin stand das

Grundstück Sedanstraße 18 in Neu⸗Weißensee, der Frau Louise Feder zu Berlin gehörig, zur Verstei Mit dem Baargebot von 54 311 blieb Friseur Tiemann Scheere hier, Augsburgerstraße 36, Meistbietender. Aufgehoben wurd

Nutzungswerth 17 720 Fabrikant Fritz Butzke,

tzungswerth 10 620

erung. Nutzungswerth 2534.

G

das Verfahren, betreffend die Zwangsversteigerung der nachbezeichneten

Grundstücke: Kollmannstraße

tekten Fritz Fuchte gehörig. Der Termin am 24. September c

in Groß⸗Lichterfelde, dem Archi⸗

fällt fort Sedanstraße 43 in Schöneberg, der Frau Marie Greve gehörig. Residenzstraße 35 in Reinickendorf, der Wwe. A. D. E. Busse und Gen. gehörig.

H

Taägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks

An der rechtzeitig gestellt keine

an der Ruhr und in Oberschlesien.

Ruhr sind am 14. d. M. gestellt 1 gen.

In Oberschlesien sind am 14. d. M. ge rechtzeitig gestellt keine Wagen. 84

88

Berlin, 14. August. Bericht über Svpeisefette von Gebr. Gause.

Butter:

ist etwas ruhiger geworden.

jahre, die Qualität

unbefriedigend.

Vorwoche

lebhafte Umsätze

um

ist aber sehr Die Pre eine

6 Die Zufuhren feinster Butter und konnten noch zu höheren Preisen geräumt werden, der läßt jedoch bei der Hitze wieder na

ise für Schmalz sind

1 Mark gestiegen, und bis November statt.

Die Nachfrage ist gut und die Tendenz fest.

und die allgemeine Marktla ü Die heutigen Notierungen sind: und Genossenschaftsbutter La. Qualität 117,00 120,00 ℳ, Hof Genossenschaftsbutter IIa. Qualität 108,00 117,00 Schmalz Die Schweinezufuhren Amerikas sind größer als gleichzeitig im Vor unregelmäßig und theilweise

nd klein

fanden Die heutigen Notierunge sind: Choice Western Steam 51,50 ℳ, amerikanisches Tafelschmalz Borussia) 52,00 ℳ, Berliner Stadtschmalz (Krone) 53,00 Berliner Bratenschmalz (Kornblume) 54,00 56,00 Speck:

Die von dem deutschen Fleischerverbande gegründete Pensionskasse in Düsseldorf gewährt Invaliditäts⸗ und Alters⸗

renten sowohl, als auch Pensionen an Wittwen verstorbener Fleischer meister. Nach dem gegenwärtigen Stand ist sie in der Lage, Jahres renten bis zum Betrage von 1500 zu bewilligen. rung kann nach Pensionseinheiten erfolgen dergestalt, daß eine bis fün Einheiten eingekauft werden können, für welche je ein Jahresbeitrag vo in der Regel 20. zu zahlen ist. Da die Kasse eine Zweiganstalt des Kleischerverbandes bildet und sich also der von dem letzteren rganisation bedienen kann, so fallen Agentengebühren be ebenso sind die Verwaltungskosten verhältnißmäßi Kasse auch nicht darauf angewiesen ist, Gewinne Har ein Ges kapital anzusammeln. Das letztere wird vielmehr aus den ebildet, sodaß also alle Gewinne, welche die Kasse erzielt, den ener selbst zu gute kommen.

Die Versiche⸗

2

geschaffenen i ihr fort, gering, wie die üfts⸗- mien

Die Kasse hat auch einen Waisen⸗

onds angelegt, aus welchem hilfsbedürftige Kinder verstorbener Mit⸗

lieder unterstützt werden. auf des ersten Ge Tbhaͤtigkeit befunden

wer Das Kassenvermögen stellt n schäftsjahres, in welchem si - 8 n hat, auf rund 10 000 ℳ, und es laufen bereits

EEE mit einer Jahresprämie von 7844 Der Bericht der

thum Reuß älterer Linie beurthei jahr 1900 folgenderma machten sich die ersten

industriellen Aufwärtsbewegu

verschiedenen Märkten die

eec. ndelskam wie alle

Bewegung

einschlugen. Die merbezirks, die weige

der

bringendes Jahr zurück, wie

die rückläufige Konjunktur die

cher n

andelskammer für das Fürsten lt das abgelaufene Ges 1 : Erst in der Mitte des Berich n, daß der Höhepunkt der bisherigen

bemerkbar, indem auf eine rück⸗ bnicen so, verlust⸗ sie es in IFpönbe nicht gesehen hat

o

preise schon

2 erreicht

reise der Rohprodukte

Wollbranche, auf ein

auptindustrie ebwaarenbranche,

die Kasse in voller

tend

runtergedrückt, so wurde dies durch den hohen Zinsfuß und die

enorm gesti

Kohlenpreise noch verschärft.

daß die Färber, n.

wesentlich

Preise der

mußten wohl

verkauften ventur 1 Kaufwerth.

Kampf erschwert wurde. Herrenstoffen hat jedoch weitere absatzgebiet war auch in diesem I

bat nur wen Ländern ist 8 ansässigen

1900 im allgemeinen

ft durch den starken 2 schwicrig gestaltete.

nach England,

ver e

nz onders üter erfub

der Garne.

Absayß im

eine

woselbst und für

gün

Verluste gebracht. mitunter zu

einstellen,

t einer Erhöhung vorgin⸗ Fertigwaare nicht

den auswärtigen . Fasnabme der Fabrikation von

den übrigen n , 8

gang Die Fabrikanten ässen an bereits verstehen und in die spätere Garnvorrath billiger bicten für das 17

bedeutenden Ges vorgenannten Ort branche, ein wesentlich

9=

Dazu kam noch, b2 eenhagf anter 2. N. geewese Zales einen Konkurren unter si se Farbpreise ma

heruntergedruckt hatten, in 1900 m

welcher die

und wodurch der

Fortschritte gemacht. Das Haupt⸗ IE-* 9* b Nord⸗Amerika auft un rport,g t n entheils unbefriedigend gewesen. ollenwaarenindustrie bat der nach einem fast 1 hörten Aufschwung der Wollpreise eingetretene rapide Rüch derselben ebenfalls arohe oder 1 Waaren sich

um tejahr die Verhältnisse des merbezirks, der in trumpfwaaren⸗ L war hier recht befriedie

Weo

ch die Kriegs⸗ AEIͤree n 2 c 1 aumwoll- K227 bohen Pretestande

andauernden