1901 / 198 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 21 Aug 1901 18:00:01 GMT) scan diff

dagegen ist der Strohertrag überall gering. Man macht die

Beobachtung, daß der Getreidebau in der Ostschweiz von Jahr zu Jahr immer mehr abnimmt; sogar in solchen Gegenden, wo vor zehn Jahren noch weite Flächen angebaut wurden, sieht man nur noch kleine Getreidefelder. Der Haferbau in den Berg⸗ gegenden nimmt noch am ehesten eine befriedigende Stellung ein. Die Hackfrüchte, besonders die Kartoffeln, stehen schön und gute Ernte, ebenso die verschiedenen Gemüse. Die Früh⸗ kartoffeln sind in den Thalschaften schon gesammelt und infolge der zuträglichen Witterung äußerst schmackhaft. Die Aussichten auf die kommende Obsternte haben sich etwas gebessert, immerhin wird der Ertrag, besonders derjenige an Aepfeln, ein sehr geringer sein. Gute Ernten stellen im allgemeinen die wohlgepflegten Zwerg⸗ und Spalierobstkulturen sowie einige Mostbirnensorten in Aussicht; ebenso tragen die Steinobstbäume (Fwetschgen und Pflaumen) zum theil reichlich. Die Nußbäume liefern durchweg ganz vorzügliche Erträge; nachdem jedoch infolge der steigenden Holz⸗ preise und der großen Nachfrage nach Nußbaumstämmen fast alle schönen Walnußbäume in den letzten Jahren geschlagen wurden, kann diese Ernte nicht mehr von Bedeutung sein. Der Stand der Reben ist ausgezeichnet; die Trauben haben sich stark entwickelt, und es steht in den meisten Rebgeländen ein guter Ertrag in Aussicht. Wenn die Witterung nur einigermaßen anhält, dürfte ein ausgezeichneter Wein zu erwarten sein.

8 Ernte in Belgien.

Das Kaiserliche General⸗Konsulat in Antwerpen berichtet unterm 14. d. M.:

Die Witterungsverhältnisse waren im allgemeinen für das Ab⸗ ernten der Körnerfrüchte günstig.

In der Provinz Vtteater ist der Schnitt des Roggens und Weizens beendet. Ersterer hat eine gute Mittelernte, letzterer eine Mittelernte geliefert. Der Schnitt des Hafers hat begonnen. Kartoffeln lassen einen ergiebigen Ertrag erwarten.

In der Provinz Westflandern sind Roggen, Gerste und Weizen zum größten Theil bereits eingebracht. Der Ertrag der ersteren beiden Körnerfrüchte ist gut, derjenige des Weizens auf schwerem Boden mittelmäßig. Kartoffeln sind reichlich vorhanden. Wiesen haben infolge der anhaltenden Dürre außerordentlich gelitten, und Viehfutter wird im kommenden Winter voraussichtlich knapp und sehr theuer sein.

In der Provinz Lüttich liefert Roggen bei schöner Beschaffen⸗ heit des Kornes einen guten Ertrag. Der Ertrag des durch die Strenge des Winters besonders stark mitgenommenen Weizens ist nur mittelmäßig; die Felder waren dünn bestanden und von Unkraut über⸗ wuchert; das Stroh ist kurz geblieben. Hafer ist infolge der anhaltenden Hitze zu schnell gereift, soll aber immer⸗ hin im Großen und Ganzen noch einen befriedigenden Ertrag ver⸗ sprechen. Die Wintergerste ist quantitativ wie qualitativ schön aus⸗ efallen. Wiesen haben unter der anhaltenden Trockenheit gelitten.

lee steht ziemlich gut. Für die Zuckerrüben waren die vor kurzem eingetretenen Niederschläge sehr erwünscht. Kartoffeln befinden sich in gesunder Entwickelung. Mit Ausnahme der Kirschen ist das Obst fehlgerathen.

In der Provinz Luxemburg verspricht die Getreideernte, die in vollem Gange ist, einen guten Ertrag an Korn sowohl wie an Stroh. Hafer steht im allgemeinen schön; nur auf trockenem Boden ist er klein geblieben und theilweise auch verbrannt. Kartoffeln stehen ausgezeichnet, und die Wurzelpflanzen versprechen einen guten Ertrag. Flachs ist zu 600 bis 675 Fr. für den Hektar verkauft worden. Auch ier sind die Niederschläge in den letzten Tagen den Weiden, die unter der Trockenheit gelitten hatten, zu gute gekommen.

In der Provinz Antwerpen hat das Wintergetreide einen guten Ertrag geliefert. Der gegenwärtig zum Schnitt gelangende Feser ist im allgemeinen gut ausgefallen: nur der spät gesäte hat einiger⸗

maßen unter der anhaltenden Trockenheit gelitten, infolge deren auch;

die Futterkräuter zu mangeln beginnen und der zweite Heuschnitt kaum mittelmäßig ausfallen wird. Kartoffeln und Zuckerrüben ver⸗ sprechen eine gute Ernte. 8 Auch in der G% Brabant hat Hafer unter der Dürre ge⸗ litten; das Stroh ist sehr kurz und das Korn leicht. Der Hektar Roggen hat von 1800 2400 kg Korn geliefert. Weizen ist stellen⸗ weise gut ausgefallen, stellenweise hat er wiederum sehr zu wünschen übrig gelassen; im allgemeinen stand er dünn und kurzhalmig. Kartoffeln zeigen sich von gutem Aussehen und versprechen einen Durch⸗ schnittsertrag. Zuckerrüben stehen schön und lassen ein gutes Ergebniß erwarten. ünes Viehfutter mangelt. Die Wiesen sind verdorrt, und der Ertrag des zweiten Kleeschnitts ist unbedeutend. Auch die jungen Kleesaaten sind durch die anhaltende Trockenheit bereits er⸗ blich 7,—9 Im Distrikt Tirlemont wird das Vieh mit bes und Oelku eefüttert. Stellenweise werden die Blätter der uckerrüben als Viehfutter verwendet.

In der Provinz Hennegau wird die Gersteernte als gut be⸗ ichnet. Die Frucht ist trocken, schwer und ziemlich groß. Der rtrag des Hektars wird auf 3000 his 4000 kg, stellenweise auch

höher geschätzt. Weizen ist zu schnell gereift. Der Ertrag sowohl an Korn wie an Stroh ist unbefriedigend. Roggen auf Lehmboden ist gut ausgefallen; es sind Erträge von 2500 bis 2700 kg Korn per gemeldet. In der Gegend von Beaumont⸗Chimay ist der nur 1500 bis 1600 kg per . Der Strohextrag ist allgemein hinter dem Durchschnitt zurückgeblieben. Auch Hafer ist theilweise bereits gereift und a Der Ertrag ist im

abgeerntet. all

und das Stroh kurz; auf sehr fettem Boden ist die Frucht jedoch besser ausgefallen. Die erstgesäten Zuckerrüben haben der Trockenheit bis jetzt gut widerstanden; die später gesäten leiden aber unter dem Mangel an Feuchtigkeit, und die Felder weisen zahlreiche Lücken auf; an vielen Stellen sind sie auch von Engerlingen angegriffen. Kartoffeln sehen schön aus und zeigen keine Krankheitsspuren; dessen ungeachtet wird aber nicht auf eine besonders reiche Ernte gerechnet. Flachs hat erst spät gesät werden können, hat unter der Trockenheit gelitten und ist kurz und ungleichmäßig geblieben. Das Ergebniß des zweiten Schnitts aller Kleearten ist gering, derjenige der Luzerne wird dagegen voraus⸗ sichtlich meistens einen befriedigenden Ertrag liefern. ie höher ge⸗ legenen Wiesen sind auch hier zum größten Theil verdorrt, und es wird auch hier auf Oelkuchen u. s. w. zum Füttern des Viehs zurück⸗ egriffen. In den niedriger gelegenen Theilen ist der Stand der iesen jedoch günstiger. Die jungen Kleesaaten scheinen hier gleich⸗ falls gefährdet In der Provinz Namur liefern Roggen und Gerste einen sehr hohen Ertrag, nahezu 3000 kg per Hektar. Der Ertrag des Weizens, der dünn stand, ist wenig ergiebig. Die anhaltende Dürre hat auch hier die Ernte des Hafers auf trockenem Boden, wo er stellenweise nur 30 40 cm hoch ist, beeinträchtigt, auf günstigerem Boden ist der Ertrag dieser Körnerfrucht dagegen sehr gut. Grünes Viehfutter mangelt auch hier infolge des verdorrten Zustandes der Weiden; Kar⸗ toffeln zeigen sich dagegen ungeachtet der Trockenheit kräftig und von gutem Aussehen; Zuckerrüben beginnen indessen seit den letzten Tagen unter dem Mangel an Feuchtigkeit zu verkümmern. Der zweite Schnitt der Futterkräuter ist in dieser Provinz faft überall als un⸗ lohnend unterblieben. Die Felder sind vielmehr abgeweidet worden. In der Provinz Limburg meinen ähnlich wie in den übrigen Landestheilen liegen.

Verdingungen im Auslande.

11“ Oesterreich⸗Ungarn.

10. September, 12 Uhr.

1) K. K. Staatsbahn⸗Direktion in Lemberg: Lieferung von Holz⸗ materialien für das Jahr 1902.

2) K. K. Staatsbahn⸗Direktion in Krakau: materialien für das Jahr 1902.

Näheres bei den genannten Direktionen.

3) K. K. Staatsbahn⸗Direktion in Stanislau: Lieferung folgender Holzmaterialien für das Jahr 1902:

für Bahnerhaltungszwecke: 102 m:* Eichen⸗Brückenhölzer, 58 m: Eichen⸗Extrahölzer, 112 m:* Eichen⸗Schnittmaterial, 508 ms* Tannen⸗ Schnittmaterial, 69 ms Tannen⸗Bauhölzer, 36 000 m Tannen⸗Wald⸗ latten, 9520 m Tannen⸗Verdichtungsstäbe, 2000 Stück Schneeschaufeln von Rothbuchen, 600 Stück beschlagene Scheibtruhen⸗Räder von Rothbuchen, 1000 Stück beschlagene Scheibtruhen von gespaltenen Rothbuchen, 400 Stück unbeschlagene Hebebäume von Weißbuchen, 130 Stück beschlagene Hebebäume von Weißbuchen;

Schnittmaterial für Werkstätten und Zugförderungszwecke: 924 m* aus Eichenholz, 495 m: aus Fichtenholz, 1553 mz aus Tannenholz, 22 ms aus Rothbuche, 15 m’* aus Ahorn, 81 m: aus Pappelholz, 1 ms aus Nußbaum, 12 m Weißbuchenstämme, 41 000 rm hartes Brennholz, 20 000 rm weiches Brennholz, 4000 hl. Buchenholzkohle und diverse Holzmaterialien, als: hölzerne Stoppeln, Bremsknittel, Krampen Schaufel Hammer und aus Hickroy⸗Holz Stiele, Werkzeughefte, Knöpfe für Luftschieber, Fensterwalzen, harte Stangen, Faßspunde, Signalfahnen, Feuerhakenstiele und Ruthenbesen, sowie Lieferung des erforderlichen Bedarfs an eisernen Oberbauschwellen der Type II/III und IV.

Näheres bei der genannten Direktion.

Spanien.

17. Oktober, 2 Uhr. Ministerium für Ackerbau u. s. w. in Ma⸗ drid, General⸗Direktor der öffentlichen Arbeiten: Anlage und Betrieb einer elektrischen Trambahn von Linares nach den Bergwerken San Roque und Tortilla (Provinz Jaen). Konzessionsdauer höchstens 60 Jahre. Nach dem Ablauf Uebergang der ganzen Anlage nebst rollendem Material in das Eigenthum des Staats und der betheiligten Gemeinden. Sicherheitsleistung vorläufig 11 105,37 Peseten, end⸗ gültig 55 526,80 Peseten. Angebote auf Stempelpapier, Klasse 11. Antonio Conejero Sanchez hat dem Konzessionär gegenüber Anspruch auf Vergütung der Kosten des von ihm ausgearbeiteten Projektes von 7630 Peseten nebst 8 % Zinsen. Näheres beim „Reichs⸗Anzeiger“ und im genannten Ministerium.

Belgien.

6. September, 11 Uhr. Gouvernement provincial in Hasselt: Bau der Straße von Asch nach Hamont. 58 300 Fr. Kaution 5800 Fr. Das Lastenheft Nr. 96 und der Plan sind für 40 Cts. bezw. 2,60 Fr. in Brüssel, Rue des Augustins 15, erhältlich. Angebote zum 21. August.

Nächstens.

Lieferung von Holz⸗

Station Tournai: Lieferung von Fenstervorhängen

Avis 78 bis.

Desgleichen. Börse in Brüssel: Lieferung von Leder, Karton, Alkobol, Lack, Quecksilber, Schwefel, Vaseline, Zinnober, Pinsel, Fensterglas u. s. w. 37 Loose. Lastenheft Nr. 741.

8 8 Theater und Mufik. 8 Im Königlichen Schauspielhause 99

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den 24. d. M., die neue Spielzeit mit Friedrich Hebbel's deutschem

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nebst Zubehör für die Gruppe Tournai. Kaution 100 Fr. Spezial⸗ 8

innt am Sonnabend,

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Julia“ und am Montag das Trauerspiel „Des Meeres und der Liehe Wellen“ in Scene. 1

Im Neuen Königlichen Opern⸗Theater geht am Sonn⸗ abend, den 24. d. M., als Eröffnungs⸗Vorstellung der neuen Saison Johann 22ee Operette „Die Fledermaus“ in Scene. Am Sonntag und Montag folgt Lecocqg's komische Oper „Mamsell Angot“. Der Billetverkauf zu beiden Theatern findet täglich im König⸗ lichen Schauspielhause in der Zeit von 9 bis 1 Uhr statt.

Dem Theater des Westens, in welchem die neue Spielzeit der Oper am 31. August beginnt, werden die Damen Camilla Goetzl Laura Detschy, Sophie Heymann, Anna Waschow, die Herren H. Steffens R. Wellhof, G. Waschow, M. Birkholz und der Tenorist Desider Aranyi, welcher letztere jüngst in den Mozart⸗Festspielen in Salz urg erfolgreich mitwirkte, wiederum als Mitglieder angehören. Als neu engagiert treten in den Verband der Bühne die Tenoristen Wilhelm Otto und Siegfried Adler, der Bassist Fr. H. Mitterlein von Zürich, der Baritonist Theo. Görger und Fr. Alberti⸗ Ammann. Als jugendlich dramatische Sängerinnen und für die Operette sind die Damen Marie Neumann und Rosa Duce, als Mezzosopranistin Fräulein Victoria Leitner, sowie für Koloraturpartien Fräulein Rosa Waldmann engagiert. Soubrettenfach wirken die Damen Lina Doninger und Mathilde Erl. Frau Margarethe Lieban⸗Groß ist ein größerer Wirkungskreis in ver⸗ schiedenen Fächern zugedacht. Der Posten eines Ober⸗Regisseurs ist Herrn Jacques Goldberg, welcher früher in Prag und Hamburg in Nleicher Eigenschaft thätig war, übertragen worden. In die musikalische Fetung, sich die Herren Bertrand Sänger, Fr. Korolanyi und Ferd. Frenzel.

Für das Thalia⸗Theater wurde als Komiker Herr Paul H Hrock und für das Fach der jugendlichen Liebhaber Herr Arthur

einschenk engagiert. ¹ b

Die Eröffnung der diesjährigen Wintersaison des Neuen Theaters unter der Direktion von Frau Nuscha Butze und Herrn E ist dnf Sonnabend, den 31. August, Abends 7 ¼ Uhr, eestgesetzt. Zur Erstaufführung gelangt Robert Misch's heiteres Phantasiespiel „Das Ewig Weibliche“ in gänzlich neuer Ausstattung an Dekorationen und Kostümen. 18

Die Kirchenkonzerte des Organisten Herrn Bernhard Irr⸗ gang in der Heilig Kreuz⸗Kirche beginnen nicht, wie ursprünglich angekündigt war, am 22. August, sondern erst am Donnerstag, den 29. August, Abends 7 Uhr, da die Orgel zur Zeit gereinigt und ge⸗ stimmt wird. Der Zutritt zu den an jedem Donnerstag stattfindenden Konzerten ist frei.

In München wurde, wie „W. T. B.“ meldet, gestern das neue Prinz⸗Regenten⸗Theater mit einer Festvorstellung vor ge⸗ ladenen Gästen feierlich eröffnet. Nach einem einleitenden Prologe wurde der dritte Akt von Richard Wagner’'s Oper „Die Meister⸗ singer von Nürnberg“ aufgeführt. Zum Schluß hielt der Intendant von Possart, der lebhaft hervorgerufen worden war, eine Ansprache, in welcher er hervorhob, daß in dem neuen Hause die deutsche Kunst stets nach den Traditionen der alten Meister gepflegt und gefördert werden solle.

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Berlin, den 21. August 1901

Die Neue Berliner Omnibus⸗Aktien⸗Gesellschaft eröffnet morgen, Donnerstag, eine neue Linie vomn Bahnhof Groß⸗ Görschenstraße nach dem Dönhoffplatz (Ecke der Krausen⸗ straße). Die Wagen, welche in Abstaͤnden von fünf Minuten ver⸗ kehren, fahren durch die Yorkstraße, Bellealliancestraße, und Jerusalemerstraße. Der Fahrpees beträgt für die ganze Str 10 mit folgenden Theilstrecken: Bahnhof Groß⸗Görschenstraße bis Lindenstraße (Ecke Markgrafenstraße) 5 ₰, Bellealliancestraße (Ecke Yorkstraße) bis Dönhoffplatz (Ecke Krausenstraße) 5 ₰l. Die Linie Winterfeldtplatz Schinkelplatz wird mit dem morgigen Tage aufgehoben.

Hamburg, 20. August. (W. T. B.) Wie der „Hamburgische Correspondent“ meldet, wurden im benachbarten Orte Moorfleeth durch Flugfeuer sechs Wohnhäuser und fünf Scheunen ein⸗ geäschert. Eine Anzahl Vieh kam in den Flammen um, auch große Erntevorräthe wurden vernichtet.

New York, 20. Angust. (W. T. B) Nach einer weiteren Meldung aus Paducah, Kentuckv, (vergl. Nr. 194 d. Bl.) werden von dem Dampfer „City of Golcondat, welcher gestern ““ 35 Personen, Passagiere und Mannschaftspersonal, vermißt.

Pbiladelphia, 20. August. (W. T. B.) In der vergangenen Nacht erfolgte in den Gruben der Standard Oil Companp eine Explosion, durch welche fünf Personen getödtet wurden. brach ein ungeheures Feuer aus, welches sich jetzt noch ausbreitet. Achtzehn Tanks wurden zerstört. Zwei deutsche Schiffe, „Gut

Heil“ und „Marie“, die gerade —— luden, wurden den Fluß inabgeschleppt und so in Sicherheit gebracht.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und

Dritten Beilage.)

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Beilage

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Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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ges, im Osten vielfach Ziemlich kühles, meist trockenes Wetter wahrscheinlich.

Agnes Bernauer. 5 üb von d 4 Neues Königliches Opern⸗Theater. 1.e .be ee; 8.8 Tanz von Emil Graeb. Nr. 16.

„Lebende Lieder“. 8. Uhbr.

Eintritt in ☛α—— Sonntag: S baus. Romco und Julia. Trauerf.

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Deutschland ist meist kühles, im heiteres Wetter.

Deutsche Seewarte.

Theater.

Schauspiele. Das Ksönigliche und das Neue Königliche Opern⸗

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von William Shakespeare. Uebersetzt von August Wilhelm von Schl. 7 ½ Uhr.

Neues Königliches Operm⸗Theater. Mamsell Angot. Komische Oper in 3 Akten von Charles Lecocg. Text von Clairville, Siroudin und Koning. Deutsch von E. Dohm. Anfang 8 Uhr. Vor⸗ stellung Nr. 17.

Deutsches Theater. Donnerttag: Rosen⸗ montag. Anfang 7 ½ Uhr. Freitag: Die versunkene Glocke. Die Macht der Finsterniß.

Berliner Theater. Sommer Oper. Don⸗ Feness: Der Prophet. (Ottilie Metzger, als

der Troubabour.

Theater 22 Westens. Dennerstag und d „Threater G (Secessions⸗ Hene- 82 8 nühr. 8

Theater.

Friedrich-Wilhelmstädtisches

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5 tte in 3 Akten von Sidney Jones. Anfang Freitag und folgende Tage: Die Geisha. Ft

Belle-Allianre-Theater. (Gastspiel⸗Theater.) Donnerstag: Der Better. Lustspiel in 3 Akten voen

—:———Us Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Emmy von Winterfeld mit Hrn.

2 Ih ee dae Bh⸗h r arie e mit

Feben Ober⸗Justizrath Dr. Heinrich Stoeckel

(Breslau Berlin). Verehelicht 8 Amtsrichter Benno

mit Frl. Ulrike Rüdiger (Bo⸗ 82a ger Eine Hrn. Heevach Grafen

fer: He2. Ie Seercletnant oesseben. reeeh r.

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Verantwortlicher Redakteur: ü Direktor Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (J. B.: Heid rich) in Berlin. Norddeuts⸗ veüsrhsee und Verlags⸗ Dee en Berlin „Wübelmstraße Nr. 32. Fünf Beilagen

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Be merkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkau ert Ein liegender Strich (—) in den Spalken für Preise hat die Bedeutung, daß der

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Großhandels⸗Durchschnittspreise von Getreide an außerdeutschen Börsen⸗Plätzen 8 fuͤr die Woche vom 12. bis 17. August 1901 nebst entsprechenden Angaben für die Vorwoche. 8 Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Umt. 1000 kg in Mark. (Preise für prompte [Loco⸗] Waare, soweit nicht etwas Anderes bemerkt.)

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Bemerkungen.

Tschetwert Weizen ist = = 147,42 kg angenommen; 1 ist für die 2 der Londoner Produktenbörse = 504 Pfund engl.

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