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Im
8 3 Bestände an Zucker in den Zuckerfabriken und amtlichen Niederlagen des deutschen Zollgebiets am 31. Juli 1901.
—
Auf Grund der Bestands⸗Uebersichten, welche von den Fabrik⸗Inhabern und Niederlage⸗Aemtern eingesandt wurden, zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.
Raff in ie rte und Konsum zu cker 2
n d Zah
im
Ganzen
———
—-———— —
Ddavon
Zuckerhaltige Unverzollter ausländischer Fabrikate Zucker
Platten⸗, Stücken⸗ — 8. und Brot⸗ Stangen⸗ Krümel⸗
lierte Kandis 4 und zucker ucker (crushed zucker Zucker — Würfel⸗
und u“ zucker Pilé)
granu⸗
flüssige Raffi⸗ Gewicht nr. 5 Ge⸗ des nierter Fünk⸗ sammt⸗ darin Zucker massen
ent⸗ J 2 „ T ’ —₰ und Invert gewicht aller Zecher⸗
Art abläufe
raffi⸗ Rüben⸗
sbenzuckerfabriken .. ... .110 155 749 Zuckerraffinerien und Melasse⸗Entzuckerungs⸗
anstalten ohne Rübenverarbeitung . .. 51 1163 732
129 340 12 592 102] 2827] 46 824 29 905 3 366 612 551 49 258 66 354 34 237 105 605
dz netto 29 473
152 662
135 858
347 735 243 003
uckerfabriken zusammen. 161 319 481
Privatniederlagen ... 287 961 744
741 891 61 850 66 456 37 064 152 429 Oeffentliche Niederlagen . . . . . . . .. 19 16 278 6 560 6 351 34 — 39 1“ 408 430 102 290 88 740 2 027 29 308 24 816
185783 V V 511 114 995
590 738 E16“ 227 262 2 033 161 932 131 3 155 14 865
Niederlagen zusammen. SöS 580525
190 10 622 S2⸗ öe, S
115 050
161 932 240]/ 3 417 186 898
Seb“ ö ..1467 [1 297 503911 156 881 170 491 155 230 39 091 181776
190 655 7185
252870 365 240/ 3 417 16 898
Dagegen Bestand am 31. Juli 1900 2357 8288 662 ¹) Darunter 303 dz Syrup.
885 634 136 028 169 514 23 348 182 110
137 926 170027
Der Sollbestand an inländischem Zucker berechnet sich (in Rohzuckerwerth) unter Zugrundelegung des Bestandes am 31.
der Ausfuhr sowie des in den freien Verkehr gesetzten Zuckers auf. Ermittelter Bestand.
.2 462 298 dz 2 582 926 dz 120 628 dz
also mehr.
Literatur.
Die Begründung des Deutschen Reiches durch Wilhelm 1. Von Heinrich von Sybel. Verlag von R. Olden⸗ bourg, München. Von diesem Werke ist eine billige Volks⸗ ausgabe in Vorbereitung, deren Preis (es sind sieben, in Ganzleinen gebundene Bände) 25 ℳ gegen 66 ℳ 50 ₰ der ersten Ausgabe beträgt. Diese wohlfeile Ausgabe soll noch im Herbst d. J. erscheinen.
— Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. XXIII. Jahrgang, 1900. Herausgegeben von der Direktion der Seewarte. Hamburg, 1901. Gedruckt bei Hammerich u. Lesser in Altona. — Der vorliegende Jahrgang enthält folgende Beiträge: Die Extrem⸗Temperaturen in Hamburg in den Jahren 1876—1900. Von Dr. L. Großmann, Seewarte, Hamburg. — Untersuchungen der Abtheilung II der Deutschen Seewarte über die Genauigkeit der Messungen mit Quecksilber⸗Barometern. — Die Polhöhe des Nord⸗ thurms der Deutschen Seewarte, abgeleitet aus Beobachtungen von Dr. C. Stechert, Kapt. G. Reinicke und Dr. J. B. Messerschmitt. — Dynamische Effekte der doppelten Erdbewegung auf die Atmosphäre. Von L. Gentil Tippenhauer, Port au Prince. (Mit 2 lithographierten Tafeln und mehreren im Text gegebenen Figuren.) — Die Aenderung der Temperatur von Tag zu Tag an der deutschen Küste in den Jahren 1890/99. Von Dr. L. Großmann, Seewarte, Hamburg. — Die meteorologischen Ursachen der Hochwasser⸗Katastrophen in den mitteleuropäischen Gebirgsländern. Vortrag vor der Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte zu München 1899, gehalten von Wilhelm Krebs (Barr.).
„Aus dem Lande der Liebe“, Gedichte von Rudolf Presber. Buchschmuck von Walther Caspari. Verlag von Dr. Epsler u. Co. (G. m. b. H.). Berlin 1901. — Rudolf Presber, der bekannte Bühnendichter, dessen Schauspiel „Der Schuß“ vor einige Jahren im Berliner Theater einen schönen Erfolg errang, stellt sich in dem vorliegenden Buche als feinsinniger Lyriker vor. Leichtflüssig und von natürlicher Rhythmik sind die Verse, welche in allem, was sie dem Leser erzählen, die fröhliche, sonnige Weltanschauung ihres Schöpfers aus⸗ strahlen. Nichts findet sich darin von weltschmerzlicher Pose, von er⸗ kuͤnstelter Behandlung oder Vergewaltigung der Sprache, noch von der manierierten Neuerungssucht mancher „Modernen“. Und doch spricht aus jeder Zeile eine der a- volles Verständniß entgegenbringende dichterische Persönlichkeit, die sowohl für den Ernst wie für die Freuden des Lebens die rechten, eigenen Töne findet. Der Inhalt des von der Verlagshandlung vornehm, gediegen und gefallig ausgestatteten Bandes gliedert sich in fünf Gruppen von Liedern. Die einzelnen Abschnitte führen folgende Ueberschriften: „Sancta juventus“; Inter⸗ mezzo: „Von Ihr?: „Homo sum“; „Aus der Weltstadt“; „Initium fidelitatis“.
Evelyn’s Lehrjahre Roman von Martin Baäuer. Zwei Bände. Breslau, Schlesische Verlagsanstalt von S. Schott⸗ laender. Pr. geh. 7 ℳ, eleg. geb. 9 ℳ — Der Verfasser, dessen Romane hauptsächlich b. die feine Schilderung interessanter Frauencharaktere anziehen, bewährt diese Fähigkeit auch in dem vor⸗ liegenden Werke im Rahmen einer reichen Handlung, deren Fäden kunstvoll verschlungen sind. Wie aus dem Verhältniß des Innen⸗ lebens zur außeren Welt die Lebensschicksale der Menschen sich ge⸗ stalten, verschieden je nach dem Grade, in welchem Wille und Selbstzucht beide mit einander in Einklang zu bringen wissen, das wird an einer Reihe von Frauengestalten dargelegt, deren Entwicke⸗ lung, Dulden und Kämpfen, Siegen und Unterliegen der Leser mit Antbeilnahme verfolgen wird. 1 1
— Die Anhöh⸗Straße“ von Edela Rüst. (Eckstein's Miniatur⸗Bibliothek.) G. Muͤller⸗Mann’sche Verlagsbuchhandlung in Leipzig. Preis geh. 1. — Fräulcin Edela Rüst, welche man in Berlin als beachtenswerthe Rezitatorin und auch als Lustspiel⸗ Dichterin kennen zu lernen Gelegenheit hatte, ist auch als Erzählerin nicht mehr unbekannt. Obwohl sie einen leichten, konversationellen
lauderton bevorzugt, scheut sie doch, wie in der vorliegenden kleinen Novelle, auch vor der dichterischen Gestaltung ernster Konflikte nicht zurück und läßt den Leser einen Einblick in das Seelenleben der von ihr geschilderten Personen thun.
Die Münchner Neuesten Nachrichten“ schreiben einen Wettbewerb für einen Münchner Roman aus. Es sind drei Preise ö. zu 7500, 3000 und 1500 ℳ%ℳ Einreichungstermin ist der 1. Mai 1902. Das Preisrichteramt haben übernommen die Herren: Hans Freiherr von Gumpr 822 Professor Dr. Max Haus⸗ hofer, Baron F. von Sstini, A. J. Mordtmann, Dr. G. Kevyßner (die beiden letzteren von der Redaktion der „Münchner Neuesten Nachrichten*). Ueber alle näheren Bedingungen ertheilt die Redaktion des genannten Blattes (München, Färbergraben 23,24) Auskunft.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗
1. Maßregeln. Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankbeiten.
(Aus den „Veröffentlichu des Kaiserlichen Gesundheitsamts“,
g Nach dem „Bulletin quarantenaire hebdomadaire“ vom 22. August sind seit dem 16. August in Alexandrien 3 neue stfälle, der letzte am 18. ust, in Port Said 3 neue Erkran⸗ die letzte am 20. und 2 Todesfälle beobachtet. Britisch⸗Ostindien. ährend der am 2. August abgelaufenen Woche wurden in der Präsidentschaft Bombav 2622 neue Er⸗ krankungen und 1930 Tedesfälle an der Pest festgestellt, d. b. 241 bezw 2 2. als in 32 7 s urra ₰ wurden 5 Pfestkälle, alle mit tört Verlauf, gemeldet. B Stadt Bombay starben während der am 3. August Weche
2¹
Kinder und alte Leute ihr zum Opfer fallen.
796 979 . 31 389 3 458
im Betriebsjahr 1900/1901 und “ 1“ — 8
Personen erweislich an der Pest und 172 unter Pestverdacht; die Zahl der Neuerkrankungen wird auf 93 beziffert.
China. Zufolge einer Mittheilung vom 24. Juli war auch der Bezirk Swatau nicht mehr als pestverseucht anzusehen, obgleich vereinzelte Pestfälle dort immer noch vorkommen mögen: es wird an⸗ genommen, daß die Pest in Swatau, ebenso wie in Hongkong, Amoy und wohl auch Canton, endemisch geworden ist.
Philippinen. In Manila wurden während der am 22. Juni
5 Woche 9 neue Erkrankungen und 13 Todesfälle an der Pest festgestellt. Kapland. Während der am 3. August abgelaufenen Woche sind in der ganzen Kolonie noch 2 Pestfälle zur Anzeige gelangt: in Port Elizabeth ist ein Eingeborener an der Pest erkrankt und auf der Kaphalbinsel die Krankheit nachträglich bei einem Farbigen, der zunächst unter verdächtigen Erscheinungen unter Beobachtung gestellt war, durch die bakteriologische Untersuchung festgestellt worden.
Als pestverdächtig waren am Ende der Woche noch 5 Kranke
unter Beobachtung, in den contact camps wurden noch 52 Personen, darunter 20 Europäer, beobachtet.
Queensland. Nach dem amtlichen Wochenausweise vom 6. Juli sind in der Kolonie seit dem 28. Februar 32 Pestfälle, darunter 10 mit tödtlichem Ausgang, vorgekommen; 31 Fälle entfielen auf Brisbane, woselbst am 5. Juli der letzte festgestellt worden
ist, 1 auf Bundaberg. Zufolge einer Mittheilung vom 20. Juli
wird mit der Vertilgung von Ratten fortgefahren, und werden noch immerfort, wenn auch nur vereinzelt, mit Pestbazillen behaftete Ratten
gefunden. Pest und Cholera. Britisch⸗Ostindien. In Kalkutta sind in der Zeit vom
21. bis 27. Juli 22 Personen an der Cholera gestorben; an Pest er⸗
krankten und starben 16.
Gelbfieber. „Es gelangten zur Anzeige: vom 27. Mai bis 15. Juni 27 Todes⸗ fälle in Rio de Janeiro, vom 14. bis 20. Juli 1 Todesfall in Vera Cruz und vom 20. bis 27. Juli 3 Erkrankungen in Havanna.
Pocken.
Italien. In Neapel und Umgegend haben die Pocken im Monat Juli ungefahr in dem gleichen Umfange geherrscht wie während des Juni. Es erkrankten (und starben) an Pocken im Juli im Stadt⸗ kreise Neapel 525 (186) Personen, im Landkreise Neapel 54 (22), in Caseria 118 (28), Castellamare 165 (46), Pozzuoli 53 (2).
Typhus.
Marokko. In der Hauptstadt Fes, deren Gesammtbeyoölkerung etwas über 100 000 Einwohner zählen soll, brach Ende Juli oder Anfangs Augpst eine bösartige Seuche aus, welche als „Typhus mit Fällen von Meningitis“ bezeichnet wurde. Dieselbe soll namentlich im Judenviertel arge Verheerungen anrichten, hauptsächlich sollen
6“
1 Verschiedene Krankheiten. „Pocken: New Peork 14, Paris 9, Warschau 2, Kalkutta 4 Todesfälle; London (Krankenhäuser) 30, New York 41, Paris 22, St. Petersburg 16 Erkrankungen; Flecktypbus: St. Petersburg 2, Warschau (Krankenhäuser) 5 Erkrankungen; Milzbrand: New Pork 2 Todesfälle; Ruhr: Moskau 15, New York 25 Todesfälle; Regierungsbezirke Arnsberg 98, Düsseldorf 116 Erkrankungen; Brechdurchfall: München 28, Hamburg 155 Erkrankungen; Rothlauf: Wien 27 Erkrankungen; Influenza: London, Moskau je 2, St. Petersburg 3 Todesfälle; Keuchhusten: London 17, Paris 18 Todesfälle: Regierungsbezirke Schleswig 53, München 22, Hamburg 58, Budapest 8* Kopenhagen 64, Stockholm 23 Erkraukungen. — Ferner wurden Erkrankungen an Masern an⸗ igt in Breslau 35, in den Reg.⸗Bezirken Düsseldorf 94, Posen 142, Schleswig 111, Wieshaden 130, in München 22, Hamburg 114. Buda⸗ pest 26, Kopenhagen 29, New York 127, F2 67, Wien 47 — desgl. an Scharlach in VBerlin 26, im Reg⸗Bez. Düsseldorf 105, in Hamburg 71, Kopenhagen 20, London (Krankenbäuser) 273, New Ir. 130, Paris 51, St. Petersburg 92, Wien 43 — deßsgl. an
iphtherie und Croup in Berlin 55, Hamburg 31, Christiania,
Kopenhagen je 21, London (Krankenhäuser) 170, New Pork 103, Paris 55, St. Petersburg 87, Wien 32 — desgl. an Unterleibs⸗ tyvhus in London (9 enhäuser) 42, New Pork 58, Paris 61, St. Petersburg 179, 24.
1“ 8 4
Nachweisung 9 von Thierseuchen im Deutschen Reich am 31. August 1901.
(Nach den Berichten der beamteten Thierärzte zusammengestellt i Rafferlichen Gesundheitsamt. 3 8
Nachstehend sind die Namen igen Kreise (Amts. ꝛc. Bezirke) verzeichnet, in wel Rotz, Maul⸗ und Klauenseuche, Lungenseuche oder weinescuche (cinschl. Schweinepest) am Al. August herrschten. Die Zahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte sind — letztere in
Klammern — bei jedem Kreise vermerkt; sie umfassen alle vor · oder nur wegen Seuchenver
Gehoöfte, in welchen die 7,5—2 nach den geltenden ebe öerens
nicht für erloschen erkläuz werden konnte. aen
Roy (Wurm). Preußsen. Reg⸗Bez. Königsberg: Fischhausen 1 (1). Reg⸗ Gumbinnen: Lock 1 (1). Reg.⸗Bez. Marienwerder: audenz Stadt 1 (1) Stadtkreis Berlin 1 (2). Reg.⸗Bez. otsdam: Niederhbarnim 2 (4). Reg⸗Bez. Frankfurt: Kalau (1). Bez. Posen: Schrimm 2 (2). Reg.⸗Bez. Brom⸗ berg: 1 (1), Witkewo 1 (1). Reg⸗Bez. Orpeln: Kreu
8 Iö“ 1““ I burg 2 (2), Rosenberg i. O.⸗S. 1 (1), Lublinitz
1 (1), Beuthen 1.71). Zahrze 1 (1), Kattowitz 2 (3). Reg.⸗Bez. Arnsberg: Brilon 1 (1), Gelsenkirchen Stadt 1 (1). Reg.⸗Bez. Düsseldorf: Greven⸗ broich 1 (1). Reg.⸗Bez. Cöln: Rheinbach 1 (1), Bonn 1 (1). Reg.⸗Bez. Aachen: Duren 1 (1). Bayern. Reg.⸗Bez. Schwaben: Augsburg 1 (1). Sachsen. Kreishauptm. Bautzen: Zittau 1 (1). Kreishauptm. Leipzig: Leipzig Stadt 1 (1). Württemberg. Schwarzwaldkreis: Rottweil 1 (1). Jagstkreis: Gaildorf 1 (1). Donaukreis: Biberach 1 (1), Ehingen 1 (1), Ulm 1 (1), Waldsee 2 (2). Baden. Landeskomm.⸗Bez. Konstanz: Bonn⸗ dorf 2 (2), Waldshut 1 (1). Landeskomm.⸗Bez. Freiburg: Breisach 4 (4), Emmendingen 1 (1), Freiburg 1 (1). Mecklenburg Schwerin. Wismar 4 (4), Rostock 2 (2). Zusammen 50 Gemeinden und 54 Gehöfte. 8 Lungenseuche. 1141“
Preußen. Reg.⸗Bez. Magdeburg: Wanzleben 3 (4), Aschers⸗ leben 1 (1). 1
Zusammen 4 Gemeinden und 5 Gehöfte.
Maul⸗ und Klauenseuche und Schweineseuche (einschl. Schweinepest).
Preußische FH “ 8 Regierungs⸗ ꝛc. Bezirke, und Provinzen, 1 Klauen⸗ serme Hemdes. lshe ..“ staaten, Bunde taaten,
welche in welche nicht
S ree in Regierungs⸗Bezirke Bezirke I getheilt sind. getheilt sind.
Schweine⸗ seuche einschl.
pest
Laufende Nr. Gemeinden Gehöfte
Kreise ꝛc. Gemeinden
Gehöfte
—2 Kreise ꝛc.
1 8 ee“]; 2 Gumbinnen. Danzig “ Marienwerder .*. Berlin
Potsdam Frankfurt
Stettin
Köslin
Stralsund
Posen
Bromberg Breslau .
1.
1” — ◻
— 2
—
Ostpreußen
Westpreußen
Brandenburg
Pommern
Posen —
EEEEEEEEEEE
48 60 10 10 19 141 186 Liegnitz 14 36 43 — 2 Oppeln. . 8 — 7 11] 11 Magdeburg 3 4 81 25 5 1 3 4 8 vv11I1I686“ Schleswig 3 78
20 Hannover 2 8 11 21 Hildesheim.
Schlesien
g̃ eateSSg Söemeee
Sachsen
Schl.⸗Holstein
4 13 21 Lüneburg Stade . Osnabrüͤck Aurich. Münster. Minden. Arnsberg. Cassel. Wiesbaden Koblenz. 32 Düsseldorf Rheinland 133 Cöln.. 34 Trier. Aachen Sigmaringen rbavern
— 81Ss AaAI 8 1en
2
Westfalen
AIIIEn
Hessen⸗ Nafsau
Niederbavern falz.. berpfalz.
Oberfranken. nt en
Schwaben.
Bautzen. . Dresden. . Leipzig.. Chemnitz.. Zwickau.. Neckarkreis.
1 arzwaldkreis “ ukreis.
Kon „. „ Frei 8 . Karlernhe . Mannbeim. Starkenburg berhessen. Mecklenburg n
1 enburg⸗Strelitz.
*2
’1 Evbbbbbbebb
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6666V89 85
Schweine⸗⸗
64 Oldenburg
65 Lübeck..
66 Birkenfeld
67 Braunschweig ..
68 —
69 5. en⸗Altenburg Sachsen⸗ 3 1“
C. Netge⸗ f 111“ Schwarzburg⸗Sondersh.
Schwarzburg⸗Rudolstadt
ö11“”“”; Reuß älterer Linie
Reuß jüngerer Linie.
Schaumburg⸗Lippe Sgiyp
. 33 Unter⸗Elsaß Elsaß⸗ Sber- Elh
Betroffene Kreise ꝛc. ¹)
Maul⸗ und Klauenseuche.
1: Pr.⸗Holland 2 (2). 3: Karthaus 1 (1). 4: Stuhm 1 71), 6: Prenzlau 1 (1), Oberbarnim 1 (1), Westhavelland 1 (1). Ost⸗ prignitz 2 (3). 9: Bublitz 1 (1). 10: Grimmen 2 (2). 13: Guhrau 2 (). 16: Neuhaldensleben 1 (1), Halberstadt 1 (1), Grafsch. Wernige⸗ rode 2 (2). 17: Saalkreis 3 (8), Mansfelder Seekreis 1 (1), Merseburg 1 (1), 18: Ziegenrück 1 (3). 21: Marienburg i. Hann. 1 (1), Alfeld 1 (1). 32: Mörs 1 (1). 33: Bergheim 1 (1). 34: Prüm 4 (10). 35: Jülich 1 (16), Aachen 3 (10), Eupen 2 (18), Montjoie 3 (17), Malmedy 10 (39). 37: Schrobenhausen 4 (33). 42: Ans⸗ bach 1 (1). 44: Neuburg a. D. 2 (13), Sonthofen 2 (2). 51: Freudenstadt 1 (1). 53: Leutkirch 1 (1), Waldsee 1 (2). 72:
Cöthen 1 (2). 85: Chateau⸗Salins 2 (70), Diedenhofen 1 (11).
Zusammen 67 Gemeinden und 282 Gehöfte. 2
b. Schweineseuche (einschl. Schweinepest).
1: Fischhausen 6 (6), Königsberg i. Pr. 11 (11), Labiau 2 (4), Gerdauen 1 (1), Pr.⸗Eplau 5 (6), Heiligenbeil 4 (4), Osterode i. Ostpr. 5 (5’, Mohrungen 10 (10). 2: Niederung 20 (25), Goldap 1 (1), Oletzko 1 (1), Johannisburg 14 (14). 3: Elbing 1 (1), Marienburg i. Westpr. 1 (1), Danziger Niederung 1 (1), Dirschau 2 (3), Pr. Stargard 1 (1), Berent 1 (1), Karthaus 2 (2). 4: Thorn 2 (3), Kulm 1 (1), Schwetz 1 (1), Flatow 1 (3). 5: Stadtkreis Berlin 1 (1). 6: Templin 2 (3), Oberbarnim 2 (2),
Niederbarnim 6 (7), Rixdorf Stadt 1 (1), Teltow 11 (17), Beeskow⸗
Storkow 1 (5), Osthavelland 1 (1), Westprignitz 1 (1). 7: Königs⸗ berg i. Nm. 2 (2), Soldin 8 (15), Friedeberg i. Nm. 2 (4), Lands⸗ berg 1 (1), Lebus 24 (66), Weststernberg 7 (11), Oststernberg 2 (4), Sorau 1 (1). 8: Randow 6 (8), Stettin Stadt 1 (2), reifen⸗ hagen 3 (5), Ppritz 1 (1), Saatzig 3 (5), Naugard 6 (6), Kammin 9 (13). 9: Belgard 3 (3), Kolberg⸗Körlin 3 (3), Stolp Stadt 1 (1), Stolp 5 (12), Bütow 3 (3). 10: Rügen 1 (1), Greifswald 3 8 11: Wreschen 1 (1), Jarotschin 7 (14), Schroda 2 (3), Obornik 4 (4), Samter 1 (1), Birnbaum 2 (2), Schwerin a. W. 1 (1), Bomst 7 (7), Kosten 1 (1), Lissa 6 (6), Koschmin 5 (7), Krotoschin 1 (1), Pleschen 3 (3), Ostrowo 3 (4), Adelnau 2 (3), Schildberg 1 (1), Kempen i. P. 1 (1). 12: Filehne 2 (2), Kolmar i. P. 2 (2), Schubin 3 (3), Wongrowitz 3 (3). 13: Gr. Wartenberg 3 (5), Oels 7 (12), Trebnitz 25 (38), Militsch 21 (22), Guhrau 4 (4), Steinau 1 (1), Wohlau 19 (23), Neumarkt 9 (9), Breslau 9 (13), Ohlau 15 (21), Strehlen 2 (2), Nimptsch 6 (8), Münsterberg 3 (4), Frankenstein 2 (5), Reichenbach 1 (1), Schweidnitz 5 (6), Striegau 6 (8), Waldenburg 2 (2), Habelschwerdt 1 (2)7. 14: Grünberg 6 (6), Freistadt 1 (1), Sagan 1 (1), Sprottau 1 (2), Glogau 3 (4), Lüben 4 (4), Bunzlau 1 (2), Liegnitz 1 (1), Jauer 3 (3), Schönau 3 (3), Landeshut 3 (3), Hirschberg 2 (6), Löwenberg 4 (4), Lauban 3 (3). 15: Zabrze 1 (1), Kattowitz Stadt 1 (1), Kattowitz 3 (3), Leobschütz 1 (1), Neustadt i. O.⸗S. 1 (1), Neisse 2 (2), Grottkau 2 (2). 16: Jerichow II. 1 (1), Neuhaldensleben 1 (1), Halberstadt 1 (1). 7: Bitterfeld 1 (1), Delitzsch 1 (1), Mansfelder Seekreis 2 (6). 18: Grafschaft Hohenstein 2 (6). 19: Hadersleben 1 (1), Tondern 5 (6), Oldenburg 1 (1). 20: Springe 1 (1), Hameln 7. (10). 21: Marienburg i. Han. 1 (1), Gronau 4 (5), Goslar 1 (1), Duderstadt 7 714). 26: Lüdinghausen 3 (3). 28: Lippstadt 1 (1), Hamm Stadt 1 (1), Hattingen 5 (6), Olpe 6 (12). 29: Cassel 1 (1). 30: Oberwesterwaldkreis 1 (1). 32: Mörs 2 (2), Geldern 7 (10), Kempen i. Rh. 2 (3). 33: Cöln Stadt 3 (3), Cöln 1 (1), Eus⸗ kirchen 1 (2). 34: Trier Stadt 1 (1), Trier 1 (1), Saarbrücken 1 (1). 37: München Stadt 1 (1). 39: Germersheim 1 (1). 43: Gerolzhofen 2 (2), Karlstadt 1 (1). 45: Zittau 4 (5), Löbau 1 (1), Bautzen 2 (2). 46: Dippoldiswalde 3 (4), Großenhain 2 (2). 47: Oschat 1 (1). 48: Flöha 2 (2), Marienberg 3 (4). 49: Oelsnitz 2 72). 52: Oehringen 1 (1). 55: Oberkirch 1 (1). 57: Weinheim 1 (2). 61: Wismar 3 (3), Güstrow 2 (2), Rostock 1 (1), Waren 1 (1). 64: Varel 1 (1). 68: Saalfeld 1 (1). 71: Gotha Stadt 1 (2), Gotha 1 (1). 72: Zerbst 1 (1). 75: Kreis
des Eisenbergs 1 (1), Kreis der Eder 1 (1). “ Zusammen 577 Gemeinden und 776 Gehöfte. 22 8 “
2) As Stel der Namen der ꝛc. Bezirke ist die ent⸗ gprechende lite Nir. ans de asteerde Tahen. Fheritter 88
Budapest, 5. September. (W. T. B.) Gegenüber der nach auswärts verbreiteten Meldung über einen pestverdächtigen Fall in Fiume theilt das „Ungarische Telegr.⸗Korresp.⸗Bureau“ Folgendes mit: Der Matrose Giustich landete in Fiume mit einem aus Port Said eingetroffenen Dampfer. Nachdem Giustich bei der Unter⸗ suchung gesund befunden, wurde ihm gestattet, die Zeit der zehntägigen ürztlichen Beobachtung in seinem nahegelegenen Heimatborte Portore zu verbringen. Als der Gemeindearzt an Giuf 8— bemerkte, ordnete er die Ueberführung desselben in das 4— Krankenhaus an, wo der Kranke unter strengster Ab chließung
alten wurde. Am neunten Tage starb Giustich. Der Vorsitzende des Gesundheitsamts DDr. Grossich und der Bakteriologe Dr. Lenaz, welche die Behandlung des Patienten überwachten, konnten kein einziges Pestspmptom feststellen, auch die Untersuchung nach dem Tode ergab kein pestverdächtiges Symptom.
1
8 Handel und Gewerbe.
(Aut den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und nvuferfe.
Spaniens Bergbau und Hüttenbetrieb im Jahre 1900.
Während des Jahres 1900 waren in Spanien 2046 Minen im „ die einen 18 von 256 394 ha einnahmen, 1991 Minen mit 2987 ha Flächeninhalt im Jahre 1899. t 2 tet wurden im Jahre 1900 17 401 Minen mit einem 8 inhalt von 419 788 ha gegen 15 555 Minen mit 364 906 ha Flächen⸗ inbalt im vorbergehenden Jahre. 8 8 282 Bergban beschäftigt waren im Jahre 1900 (und 1899) der e1n heszm Aaht zer uch en 1eeüce Fen 190 k. gr Zahl von tern tig m Jahre der üsenenbesen. nämlich in 434 Minen 21 372 Männer, 220 Frauen und 1814 Kinder. In den 497 Kohlengruben arbeiteten
15 379 Männer, 1077 Frauen und 2606 Kinder. An Dampfmaschinen waren 875 Stück (831 im Jahre 1899) von insgesammt 26 590 Pferdekräften (26 380 im Jahre 1899) in Thätigkeit.
Der Gesammtwerth der im Jahre 1900 geförderten Erzeugnisse des Bergbaues betrug 189 137 559 Pesetas gegen 167 154 437 Pesetas im vorhergehenden Jahre. Den reichsten Ertrag lieferten die Kupfer⸗ bergwerke, nämlich 2 714 714 t Erz im Werthe von 46 230 067 Pesetas Fegen 2 443 044 t i. W. v. 44 925 005 Pesetas im Jahre 1899). Die
beute an sonstigen wichtigeren Mineralien stellte sich im Jahre 1900 (und 1899), wie folgt: Eisenerz 8 675 749 t (9 337 733) im Werthe von 37 994 605 Pesetas (43 001 056) — Silberhaltiges Blei⸗ erz 182 016 t (184 906) im Werthe von 34 376 448 Pesetas (38 122 534) — Bleierz 131 437 t (128 261) im Werthe von 27 248 138 Pesetas (23 872 041) — Steinkohlen 2 514 545 t (2 565 437) im Werthe von 23 501 618 Pesetas (23 900 572) — Quecksilbererz 30 216 t (32 144) im Werthe von 5 521 185 Pesetas (6 373 016) — Kochsalz 450 041 t (598 108) im Werthe von 4 172 494 Pesetas (5 455 666) — Zinkerz 86 158 t (119 770) im Werthe von 3 088 254 Pesetas (6 044 937).
Die Ergebnisse des Hüttenbetriebes waren in der Hauptsache die folgenden: Es wurden 25 007 t Qucecksilbererz verarbeitet und daraus 1095 t Quecksilber im Werthe von 7 396 667 Pesetas gewonnen. Aus 14 430 t Zinkerz wurden 2855 t Zink⸗Ingots und 2756 t gewalztes Sns im Gesammtwerthe von 4 562 000 Pesetas hergestellt. Die Ver⸗ züttung von 1 586 562 t Kupfererz ergab 5 t feines Kupfer, 29 652 t Rohkupfer und 18 159 t Kupfermatte im Gesammtwerthe von 45 669 530 Pesetas. Aus 622 212 t Eisenerz wurden 91 126 t Guß⸗ eisen im Werthe von 9 604 707 Pesetas gewonnen sowie 54 307 t Schmiedeeisen im Werthe von 13 359 892 Pesetas, 144 355 t Stahl im Werthe von 24 156 543 Pesetas, 2500 t Draht im Werthe von 1 000 000 Pesetas und 1600 t Drahtstifte im Werthe von 664 000 Pesetas. Die Verhüttung von 676 t Silbererz ergab 99 901 kg Silber im Werthe von 12 023 382 Pesetas, die Verhüttung von 138 139 t Bleierz ergab 98 189 t Blei im Werthe von 43 380 303 Pesetas und die Verhüttung von 173 597 t silberhaltigem Bleierz 74 341 t silberhaltiges Blei im Werthe von 30 622 130 Pesetas (Estadistica Minera de Espasia Correspondiente al Afo de 1900.)
Die Einfuhr von Zement nach dem Lateinischen Amerika.
Nach Meriko wurde im Jahre 1899/1900 Zement im Werthe von 130 324 Doll. eingeführt, wobei England mit einer Einfuhr im Werthe von 46 612 Doll. die erste Stelle einnahm. Ihrer Bedeutung nach folgten die Vereinigten Staaten mit einem Einfuhrwerth von 30 676 Doll. und Deutschland mit einem solchen von 30 375 Doll. Der Verbrauch von Zement in der Stadt Merxiko beträgt 500 bis
t für den Monat und nimmt stetig zu; die Preise stellen sich auf 4 5 Doll. für das Faß. Nach einer Zeitungsnachricht vom Juni d. J. sind in einem Zeitraum von fünf Wochen 2200 Waggon⸗ ladungen Portland⸗Zement über das Zollamt Juarez nach Binnen⸗ plätzen Mexikos eingeführt worden.
In Costa Rica ist der Absatz nicht bedeutend; deutscher Zement wird daselbst in eisernen Fässern eingeführt. Es wird ein schnell er⸗ härtender Zement befhn. der Kleinverkaufspreis dafür beträgt in San José 11,45 Doll. für das Faß. Für die ersten elf Monate des Jahres 1900 betrug die Einfuhr aus den Vereinigten Staaten von Amerika 707 452 Pfund, aus Deutschland 460 087 Pfund und aus Spanien 164 309 Pfund.
Guatemala bezieht den meisten in der Republik verbrauchten Zement aus Deutschland. Für das Jahr 1900 belief sich die Zement⸗ einfuhr aus Deutschland auf etwa 4000 Faß zu 100 Pfund. Der Einzelverkaufspreis betrug 12 Doll. für das Faß. Die Gesammt⸗ jahreseinfuhr beträgt ungefähr 1500 Tons.
Die Einfuhr nach Haiti ist in den letzten Jahren erheblich zurück⸗ gegangen. Früher gingen in Port au Prince 4000 bis 5000 Faß ein, während jetzt die Jahreseinfuhr 2000 Faß nicht übersteigt. Der Preis beträgt 10 Doll Haiti⸗Währung. Deutschland deckt den ganzen Bedarf.
Ueber Buenos Aires ging im Fiskaljahr 1900 Zement im Werthe von 192 550 Doll. ein; Deutschland, Frankreich und England beherrschten den Markt in diesem Artikel.
Den Markt in Chile beherrschen Deutschland und England, ger ersteres überwiegt. Der Einzelpreis beträgt 11 Doll. für
das Faß.
In Ecuador ist die Nachfrage nach Portland⸗Zement sehr gering; Deutschland versorgt das Land hauptsächlich mit Zement, danach folgen Belgien und die Vereinigten Staaten von Amerika.
In Paraguav beträgt die jährliche Einfuhr ungefähr 3000 Faß.
Uruguay führt eine erhebliche Menge Zement ein. England, Belgien, Frankreich und Deutschland beherrschen den Markt. In den Jahren 1896 bis 1899 betrug die Einfuhr jährlich 4 500 000 kg. Die Nachfrage wird voraussichtlich noch weiter steigen. (AMonthly
Bulletin of the Bureau of American Repuͤblics.) 828
Bedarf an Nähmaschinen in Chinäͤäag.
Der britische Konsul in San⸗schui hebt in einem Bericht be⸗ sonders bervor, daß in China jetzt vielfach ausländische Nähmaschinen zur Anfertigung der Kleidung gebraucht werden und die Preise für letztere daher beträchtlich heruntergegangen sein sollen. Die zur Ver⸗ wendung gelangenden Maschinen sind meistens amerikanische Fabrikate, deren Preise sich zwischen 7 und 40 dols.*) bewegen. Den größten Absatz finden die Maschinen, welche 15 bis 20 dols. kosten. (The Board of Trade Journal.)
*) 1 mexikanischer Dollar nach Silberwerth 1901 2,05 ℳ gemäß Hübner.
Das Einfuhrgeschäft in Textilwaaren über Tientsin im Jahre 1900.
Die kriegerischen Wirren in China, unter deren Einfluß der Werth des Gesammthandels von Tientsin von 87 732 000 Haikwan⸗ Taels im Jahre 1899 auf 31 920 000 Hatkwan⸗Taels im Jahre 1900 zurückgegangen ist, haben insbesondere das Einfuhrgeschäft in Tertil⸗ waaren in tleidenschaft gezogen.
Unter den Textilwaaren, wie überhaupt unter den Einfuhr⸗ artikeln, haben die Baumwollwaaren, ebenso wie in den Vor⸗ jahren, auch im Jahre 1900 die erste Stelle in der Einfuhr ein⸗ senommen. Dabei hat sc ergeben, daß das Bestreben der Baumwoll⸗
ändler in Tientsin, das Baumwollgeschäft des Marktplatzes Tientsin von Schanghai unabhängig zu machen, von Erfolg gekrönt worden ist, da sich die direkte Einfuhr dieses Artikels aus dem Auslande eesteigert hat. Die Hauptnachfrage machte im vergangenen Jahre für bedruckte Baumwollwaaren bem „ während der Bedarf an Shirtings, Sheetings und —2 ltnißmäßig zurückgegangen ist. Graue Sbhirtings sanken in der Einfuhr von 2 219 200 Taels im Jahre 1899 auf 972 987 Taels im Jahre 1900, weiße n”“ von 2 347 906 auf 1 244 586 Taels, TX⸗Tuche von 498 384 auf 234 740 Taels, japanische T⸗Tuche von 281 255 auf 83 175 Taels, englischer Drell von 43 147 auf Taels, hollän⸗ discher Drell von 93 531 auf 76 112 Taels, amerikanischer Drell von 2 131 150 auf 570 761 Taels, japanischer Drell von 24 365 auf 1700 Taels, bedruckte Stoffe von 520 221 auf 419 860 Taels, von 528 236 auf 312 640 Taels und „Italiener“ von auf 353 530 Taels. Die Einfuhr von englischen, amerikani⸗ schen und japanischen Betttuchen, welche im Jahre 1899 noch 106 973, 6 648 477 und 27 145 Taels betragen hatte, hat im Jahre 1900 über⸗ haupt aufgehört. „Bei der Einfuhr von Henawollgernen ist das englische Geschäft von 276 548 Taels im Jahre 1899 auf 1602 990 Taels im Jabre 1900, das indische von 2 280 316 auf 1 133 016 Taels und das japanische von 3 400 578 auf 513 681 Taels im Wertbe zuruͤck⸗
An dem Einfuhrgeschaft mit baumwollenen Spitzen, welches auf dem Tientsiner Markt von großer Bedeutung ist, war die deutsche L nicht betheiligt; es wurden nur englische Waaren verkauft. 8
In Wollwaaren beschränkte sich die Einfuhr auf diejenigen Geschäfte, die bereits Ende des Jahres 1899 für Lieferung im Früh⸗ jahr 1900 abgeschlossen waren. Bei den Truppen der verbündeten Mächte haben Russentuche zur Anfertigung von Uniformen Ver⸗ wendung gefunden. Der Bedarf war indeß unbedeutend, da die von den chinesischen Händlern eingeführte Waare in der Qualität zu gering ist, um den Anforderungen der Heeresverwaltungen zu genügen. Auch Flanelle sind von den Truppen gekauft worden. Sie dienten zu Verbandzwecken und fanden ebenfalls nur in geringeren Mengen Abnahme. Die übrigen Wollwaaren kommen weniger für den allgemeinen Bedarf in Betracht; ihr Absatz beschränkt sich in der Hauptsache auf die besseren Kreise der chinesischen Bevölkerung. Die im Jahre 1899 in Tientsin in Betrieb gesetzte Fabrik für wollene Decken ist während der Unruhen gänzlich niedergebrannt. Ihr Wiederaufbau erscheint mit Rücksicht darauf, daß die großen euro⸗ päischen Fabriken billiger und besser liefern, zweifelhaft. Bei der Ein⸗ fuhr von wollenen macht sich eine Abnahme bei allen Tuch⸗ arten bemerkbar. Wollene Lastings sind von 137 941 Taels im Jahre 1899 auf 57 392 Taels im Jahre 1900, spanische Streifen von 24 881 auf 6975 Taels, Russentuch von 52 285 auf 9290 Taels, Flanell von 7404 auf 1401 Taels und italienische Tuche von 48 031 auf 12 449 Taels im Einfuhrwerthe zurückgegangen.
Die Einfuhr von Wollengarnen ist im Werthe von 19910 Taels im Jahre 1899 auf 7717 Taels im Jahre 1900 gesunken. Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Tientsin.) “
Erzeugung und Absatz von Wolle in Australien in dem Jahre vom 1. Juli 1900 bis 30. Juni 1901.
Ueber die Geschäftsverhältnisse für australische Wolle im Woll⸗ jahr vom 1. Juli 1900 bis 30. Juni 1901 ist eine Statistik der Firma Dalgety and Co. Limited erschienen, welche mit möglichst großer Genauigkeit aufgestellt sein soll. Nach dieser Zusammen stelhung vertheilte sich die Erzeugung, der ögentliche Verkauf auf den Lokalmärkten und der gesammte Absatz von Wolle in den einzelnen Staaten Australiens und in Neuseeland im Jahre 1900/01 folgender⸗ maßen: 1 No⸗ 8 f 2 v. Erzeugung C“ Gefammtabsatz 1900 /01 1899/1900 1900/01 1899/1900 1900/01 1899/1900
in Hundert Ballen Neusüdwales 7190 6 160 4 533 4562 5 841 Viktoria. 2 150 2 290 1 3 890 Queensland 1 380 2 000 . 897 Süd⸗Austra⸗
lien 1 080 980 445 722 1 094 West⸗Austra⸗ b .
8 270 284 Tasmanien 275 265 1 1 156 Australischer
Bund 12 359 11 965 7 8 065 12 162 11 972 Neuseeland 3 900 3 980 903 1094 3 882 3 973 Summe 16 259 15 945 8 089 9 159 16 044 15 945.
Während also für ganz Australien die Ernte und der Gesammt⸗ absatz im Jahre 1900/01 etwas größer war als im Vorjahre, blieb der Verkauf auf den Lokalmärkten hinter dem vorjährigen zurück und machte nur 50 % der Ernte aus gegen 57 % im Jahre 1899/1900. Die Ernte vergrößerte sich in Neusüdwales, Süd⸗Australien, West⸗Australien und Tasmanien, der Gesammtabsatz nahm zu in den- selben Staaten mit Ausnahme von Süd⸗Australien sowie in Queens⸗ land, aber der öffentliche Verkauf auf den Märkten stellte sich 1901 (gegen 1900) in Prozenten der Ernte in Viktoria auf 85 (86), in Neusüdwales auf 63 (74), in Süd⸗Australien auf 41 (74), in Queens⸗ land auf 25 (37), in Tasmanien auf 7 (28), in West⸗Australien auf 1 (1) und in Neuseeland auf 23 (27).
Wie bedeutend der Preisabfall der Wolle im letzten Wolljahr gewesen ist, geht aus der Zusammenstellung der bei den Lokalmärkten erzielten Einnahmen hervor, welche sich in den drei letzten Jahren folgendermaßen gestalteten: 1
Jahr Zahl der ver⸗ Gesammt⸗
8 kauften Ballen Einnahme pro Ballen
e22 6 176 083 8 2£ 11 sh 10 d
1899 1900 807 031 13 508 591 16 „ 14 „ 8
1898 1899 799 379 e, 1, vhhe, 1nö
Der Verlust im australischen Wollengeschäft der letzten Saison gegenüber dem Jahre 1899/1900 ist demnach ein ganz bedeutender ewesen; zieht man dieses Jahr wegen der außerordentlich hohen
reisgestaltung nicht in Betracht, so ergiebt sich auch dem Jahre 1898/99 gegenuͤber n 1 1 jeden Ballens, welcher dadurch eine erhöhte Bedeutung erhielt, daß die Ernte im Jahre 1900 2 Füescegben und 82* Folgen geringer ausfiel als im Jahre 1898/99. (Nach Th rüal 0 Melbourne.) 8 8 8
Staaten
Durchschnittspreis
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks 8 an der Ruhr und in Oberschlesien. ünns der r ind am 4. d. M. gestellt 15 796, nicht rechtzeitig gestellt keine gen. 1 In Fen. lesien sind am 4. d. M. gestellt 5994, nicht tzeitig gestellt eine Wagen. 11X1““ Berlin, 4. September. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Die hohben Preise haben den — sehr eingeschränkt, die Zufuhren feinster Butter genügen daher reichli
“
für den Bedarf, zumal auch größere Posten Lagerbutter jetzt 8
an den Markt gebracht werden. Die heutigen Notierungen sind: of⸗ und gengsensbahebane Ia. Qualität 120,00 — 125,00 ℳ, f⸗ und Genossenschaftsbutter II a. Qualität 113,00 — 120,00 ℳ — chmalz: Der Markt bleibt andauernd sehr fest. Durch den niedrigen Wasserstand ist die Schiffahrt nach hier erbeblichen Störungen unterworfen, und durch das Ausbleiben neuer Fufäbren nehmen infolge dessen die Vorräthe rasch ab, zumal der Verbrauch wesentlich zu-. eenommen hat. Lokowaare wird daher lebhaft gehandelt, und die ge⸗- sebens Preise müssen voll bezahlt werden. Die heutigen Notierungen nd: Choice Western Steam 52,50 ℳ, amerikanisches Tafelschmalz Borussia) 53,00 ℳ, Berliner Stadtschmalz (Krone) 54,00 ℳ, erliner Bratenschmalz (Kornblume) 55,00 — 57,00 ℳ — Speck: Der Markt ist unverändert. 3
n der Nacht vom Dienstag zu Mittwoch wurde ein Theil der in Köpenick gelegenen Gebäude der e me Porphüntss⸗ 8 Eiswerke 9 Feuer zerstört. Die Gesellschaft theilt, laut Meldung des „W. T. B.“, darüber Folgendes mit: Das Brand⸗ unglück umfaßt die vier großen, an der Dahme gelegenen Eisschup und hat dieselben fast bis auf den Grund zerstört. Die Wirthschafts. gebäude und das Maschinenhaus sind jedoch vom Feuer verschont geblieben. Die Gebäude, welche zum theil noch aus dem Jahre 1873 tammen, sind gegen Feuersgefahr versichert. Der Schaden an ge⸗ chmolzenem Eise läßt sich heute n. 1 werden jedoch alle Vorkehrungen getroffen, denselben — — ——2u Eindecken &, so zu beschränken, daß derselbe nur ein mäßlger bleiben dürfte. Die reichlichen Vorräthe der anderen Ab-. theilungen genügen inzwischen allen herantretenden Ansprüchen.
ein recht empfindlicher Ausfall beim Verkauf eines
nicht vollständig übersehen; „o9o..