mmeeneeͤZͤZͤͤͤͤͤZͤͤͤq126414141414111⸗
Iiin Kottbus den Charakter als Kanzleirath zu verleihen.
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Die Sendung ist am Bestimmungsorie für die Dauer von acht Tagen einer polizeilichen Beobachtung und Ab⸗ sonderung zu unterwerfen und darf nur dann in den freien Verkehr gesetzt werden, wenn der Besitzer eine amtsthier⸗ ärztliche Bescheinigung darüber beibringt, daß eine am Schlusse der Beobachtungsfrist vorgenommene erneute Untersuchung die Seuchenfreiheit der Thiere ergeben hat.
Die Abschlachtung von Thieren und die Ausführung der geschlachteten Thiere ist mit polizeilicher Erlaubniß auch vor “ der Frist und vor amtsthierärztlicher Untersuchung zu⸗
ässig. 8§ 4. Die Stallungen von Geflügelhändlern, die haupt⸗ sächlich oder in erheblichem Umfange mit Geflügel handeln, das aus Italien eingeführt wird, sind wöchentlich einmal durch den beamteten Thierarzt hinsichtlich des gesammten Ge⸗ flügelbestandes einer Revision zu unterwerfen. § 5. Die Kosten der amtsthierärztlichen Untersuchungen fallen dem Besitzer der Thiere zur Last.
§ 6. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Vorschriften werden, soweit nicht den bestehenden Strafgesetzen zufolge eine höhere Strafe verwirkt ist, gemäß § 66 Ziffer 4 des Reichs⸗ Viehseuchengesetzes bestraft.
§ 7. Diese Anordnung tritt mit dem Tage ihrer Ver⸗ öffentlichung im Regierungs⸗Amtsblatt in Kraft. Breslau, den 30. Juli 1901.
Der Regierungs⸗Präsident. Wirkliche Geheime Ober⸗d “ Dr. von Heydebrand und der Lasa.
Königreich Preußen.
““ 1“
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den bisherigen Professor an der Landwirthschaftlichen Akademie zu Bonn⸗Poppelsdorf Dr. Eberhard Ramm zum Regierungs⸗ und Landes⸗Oekonomierath und den bisherigen Ingenieur Dr. Ludwig Prandil in Nürnberg zum etatsmäßigen Professor an der Technischen Hochschule in Hannover zu ernennen.
8
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
die Landrichter Dr. jur. Paul Hirsch, Bernhardi⸗ Grisson, Dr. jur. Müller und Steuder in Berlin, Fischer in Schweidnitz, Kühlwetter in Cöln, Pieper in Dortmund und Ristow in Ostrowo zu Landgerichtsräthen,
die Amtsrichter Ziegel in Seelow, Luüͤntzel in Trier, Albrecht in Beuthen O.⸗Schl., Jung in Goch, Dr. jur. Klewitz in Münster, Engelen in Osnabrück, Bangen in Lüdinghausen, Richter in Kreuzburg O.⸗Schl., Wenzel in Kerpen, Thinel und Oskar Müller in Berlin, Pücher in Tarnowitz, Dr. jur. Ritter und Henning in Breslau, Schultz in Schlochau, Dr. jur. Hanau in Altenkirchen und Göth in Aachen zu Amtsgerichsräthen,
die Staatsanwälte Dr. jur. Kloß in Halle a. S. und Nölting in Berlin zu Staatsanwaltschaftsräthen zu er⸗ nennen, sahie
dem Gerichtsschreiber und Dolmetscher, Sekretär Hirsch in Tilsit, dem Gerichtsschreiber, Sekretär Schmoock in Polzin und dem Staatsanwaltschafts⸗Sekretär Pommorsky
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Direktor der Westfälischen Transport⸗Aktiengesellschaft,
Kaufmann Carl Lehnkering in Duisburg und dem Fabrik⸗
direktor und Senator Conrad Hermann Metger in
Emden den Charakter als Kommerzienrath zu verleihen.
Auf Ihren Bericht vom 14. August d. J. will Ich dem Landkreise Celle, Regierungsbezirk Lüneburg, welcher die Genehmigung zum Bau und Betriebe einer Kleinbahn von Bergen nach Garßen erhalten hat, das Enteignungsrecht zur Entziehung und zur dauernden Beschränkung des für diese Anlage in Anspruch zu nehmenden Grundeigenthums ver⸗
leihen. Die eingereichte Karte erfolgt zurück.
Wilhelmshöhe, den 21. August 1901. Wilhelm R.
8 8 2 von Thielen.
An den Minister der öffentlichen Arbeiten. “
Der Rechtsanwalt Erwin Filitz in Trebbin ist zum Notar für den Bezirk des Kammergerichts, mit Anweisung seines Amtssitzes in Trebbin, und
der Rechtsanwalt Memelsdorff in Limburg g. L. zum Notar für den Bezirk des Oberlandesgerichts Frankfurt a. M., mit Anweisung seines Amtssitzes in Limburg a. L., ernannt
woorden.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Die Vorschrift unter Nr. 60 Litt. e des Tarifes zu dem Stempelsteuergesetze vom 31. Juli 1895 (Ges.⸗Samml. S. 413), welche „für die Verleihung von Titeln an Privatpersonen“ einen Steuersatz von 300 ℳ vorsieht, ist bisher auch bei der Verleihung des Titels „Sanitätsrath“, „Geheimer Sanitäts⸗ rath“ an nicht beamtete Aerzte zur Anwendung gebracht worden.
Die Stellung, welche der ärztliche Stand und seine Mit⸗ glieder nach der neueren Gesetzgebung in gesundheitlichen Fragen einnehmen, das erhöhte Maß, in welchem sie an der Lösung der Ee der öffentlichen Gesundheitspflege gegen früͤher be⸗ theiligt werden, sowie eine Reihe öffentlich⸗rechtlicher Befugnisse und Verpflichtungen, welche ihnen in Bezug auf die Er⸗ mittelung und Bekämpfung der ansteckenden Krankheiten auf⸗ erlegt sind, rechtfertigen es, auch die nicht beamteten Aerzte nicht mehr als Privatperkonen im Sinne des Stempelsteuer⸗ lsebes anzusehen, sondern anzunehmen, daß sie auf dem Ge⸗
iete der Gesundheitspflege, wie die Rechtsanwälte auf dem der Rechtsp . eine eigenartige Stellung öffentlich⸗rechtlichen Charakters bekleiden.
1
Auf Grund der vorstehenden Erwägungen bestimme ich
im Einverständniß mit dem Herrn Finanz⸗Minister, daß in Zukunft bei der Verleihung des Titels „Sanitätsrath“, „Geheimer Sanitätsrath“ an nicht beamtete Aerzte von der Einziehung des Stempels der Tarifstelle Nr. 60 Litt. e des Stempelsteuergesetzes vom 31. Juli 1895 abgesehen werde. Berlin, den 31. August 1901. d istlich 1 der Mmnicged legenh er geistlichen, Unterrichts⸗ un edizinal⸗Angelegenheiten. In Vertretung: 1 “ J“ Wever. 8 An sämmtliche Herren Regierungs⸗Präsidenten und an den Herrn Polizei⸗Präsidenten von Berlin.
Abschrift theile ich Eurer Excellenz zur gefälligen Kenntniß⸗ nahme ergebenst mit. Berlin, den 31. August 1901. Der Minister der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten. In Vertretung: Wever. An sämmtliche Herren Ober⸗Präsidenten.
Dem Forschungsreisenden Adolf Fischer in Berlin ist das Prädikat „Professor“ beigelegt worden.
Am Schullehrer⸗Seminar zu Büren ist der Volksschul⸗ lehrer August Wegener zu Paderborn als ordentlicher Seminarlehrer angestellt worden. 8
Finanz⸗Ministerium. Königliche General⸗Lotterie⸗Direktion.
Die Erneuerungsloose sowie die Freiloose zur 3. Klasse 205. Königlich preußischer Klassen⸗Lotterie sind nach den §§ 5, 6 und 13 des Lotterieplans, unter Vorlegung der bezüglichen Loose aus der 2. Klasse, bis zum 10. September d. J., Abends 8 Uhr, bei Verlust des Anrechts einzulösen.
Die Ziehung der 3. Klasse dieser Lotterie wird am 14. September, Morgens 8 Uhr, im Ziehungssaale des Lotterie⸗ Gebäudes ihren Anfang nehmen.
Berlin, den 5. September 1901.
Königliche General⸗Lotterie
“ 8 v 8 “ 1“ Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.
Dem Regierungs⸗ und Landes⸗Oekonomierath Dr. Ramm ist die etatsmäßige Stelle eines zweiten ständigen landwirth⸗ schaftlich⸗technischen Hilfsarbeiters im Ministerium für Land⸗ wirthschaft, Domänen und Forsten verliehen worden.
Dem Domänenpächter Walter von Rosenstiel in Gorgast, Regierungsbezirk Frankfurt a. O., ist der Charakter als Königlicher Ober⸗Amtmann verliehen worde
—
2
.“ 111“ betreffend die Errichtung einer sechsten Pfarrstelle in der evangelischen Kirchenge meinde Schöneberg bei Berlin, Diözese Friedrichswerder. Mit Genehmigung des Herrn Ministers der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten und des Evangelischen Ober⸗Kirchen⸗
Praths, sowie nach Anhörung der Betheiligten wird von den unter⸗
zeichneten Behörden hierdurch Folgendes festgesetzt:
1
„In der evangelischen Kirchengemeinde Schöneberg bei Berlin wird eine sechste Pfarrstelle errichtet. § 2.
§ Diese Urkunde tritt mit dem 1. September 1901 in Kraft.
Berlin, den 10. August 1901. Potsdam, den 24. August 1901. .. H. “ v Khnigliches Konsistorium Kdsönigliche Regierung, der Provinz Brandenburg, Abtheilung für Kirchen⸗ und Abtheilung Berlin. Schulwesen. LWDZZI on Bardeleben.
Angekommen:
Seine Excellenz der Präsident der Justiz⸗Prüfungs⸗ ee e Wirkliche Geheime Rath Dr. Stölzel, vom rlaub;
der Präsident der Hauptverwaltung der St von Hoffmann, von Schierke im Harz.
Preußen. Berlin, 6. September.
Ihre Majestäten der Kaiser und König und die Kaiserin und Königin sind heute Morgen gegen 8 Uhr von der Station Wildpark mittels Sonderzuges na Pönigsberg abgereist. Während der Fahrt hörten Seine Majestät den Vortrag des Chefs des Marinekabinets, Vize⸗Admirals Frei⸗ herrn von Senden⸗Bibran.
Seine 219 Hoheit der Prinz Tschun Tsaifong von China ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern Nachmittag um 4 Uhr mit dem gesammten Gefolge von Potsdam in Berlin eingetroffen und im Hotel Bellevue ab⸗ gestiegen. Sogleich nach der Ankunft stattete der Prinz, be⸗ leitet von Tschengyinmak, dem General Hintschang, dem Ge⸗ andten Lü Hai Huan und dem Legations⸗Sekretär Kinginthai, im Auswärtigen Amt dem Staatosekretär Fercharn von Richt⸗ bafen einen Besuch ab, den der Staatssekretär alsbald er⸗ viderte.
Das Königliche Staats⸗Ministerium trat heute zu einer Sitzung zusammen.
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Dem Regierungsrath von Heinz in Liegnitz ist die kommissarische 1“ des Landrathsamts im Kreise Ost⸗ Prignitz, Regierungsbezirk Potsdam, überrragen worden.
Der Regierungs⸗Assessor Graf von Wartensleben in Berlin ist der Königlichen Regierung zu Frankfurt a. O. zur weiteren dienstlichen Verwendung überwiesen worden.
Königsberg i. Pr., 5. September. Seine Königliche Hoheit der Prinz Albrecht, Regent des Herzogthums Braunschweig, ist gestern Abend hier eingetroffen.
8 Bayern.
Ihre Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin von Griechenland kamen, einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge, mit Familie auf der Rückreise von Cronberg nach Athen gestern Abend in München an.
““ Oesterreich⸗Ungarn.
Der Kaiser und König Franz Joseph traf gestern in Zircz im Veszprimer Komitat ein und wurde von der Bevölkerung mit begeisterten Huldigungen empfangen. Seine Majestät verbleibt dort, einer Meldung des „W. T. B.“ aus Budapest zufolge, zwei Tage, um Schießproben mit den neuen Geschützmodellen beizuwohnen. Auch die Erzherzoge Franz Ferdinand und Friedrich sowie der Chef des General⸗ stabes Freiherr von Beck mit anderen Mitgliedern des General⸗ stabes sind anwesend.
Bei den gestern in den Landgemeinden Galiziens vorgenommenen Landtagswahlen erhielten von den 74 Man⸗ daten die Konservativen (die Kandidaten des polnischen Zentral⸗ Wahlcomités) 46; sie gewannen 8. Die Ruthenen behaupteten von den 15 bisher innegehabten Mandaten 13, die polnische Volkspartei von 7 Mandaten 2; die gemäßigte Linke, welche früher 1 Mandat hatte, erhielt gestern 4, die Stojalewski⸗Gruppe, die früher nur durch den Pater Stojalewski vertreten war, 3 Mandate; der polnische Bauernbund behauptete von 4 inne⸗ ehabten Mandaten 3. Der Besitzstand der polnischen Demo⸗ raten (2 Mandate) blieb unverändert; neugewählt wurde 1 Antisemit. Unter den Gewählten befinden sich der Obmann des Polenklubs von Jaworski, der Statthalter Graf Pininski⸗ und der Landmarschall Graf Badeni.
Der Minister⸗Präsident von Szell erklärte in der gestrigen Sitzung des ungarischen Abgeordnetenhauses mit Bezugnahme auf das von einigen Abgeordneten der Regierungspartei angekündigte Agrarprogramm, er halte es nicht für richtig, wenn für die bevorstehenden Parlaments⸗ wahlen Kandidaten auf Grund des Agrarprogramms auf⸗ gestellt würden. Er sei weder Agrarier noch Vertreter des Handelsstandes; sein Programm bestehe in der gleichmäßigen Pflege der landwirthschaftlichen und der industriellen Inter⸗ essen und in der Abwehr jeder engherzigen und ausschließ⸗
lichen Vertretung einzelner wirthschaftlicher Gruppen oder
Berufsstände. “
8 Großbritannien und Irland.
Der Oberstleutnant Waters, der von 1893 bis 1898 Militär⸗Attaché in St. Petersburg war, ist, nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus London, zum Militär⸗ Attaché bei der britischen Botschaft in Berlin ernannt
1 Frankreich.
““ B Einer von dem „W. T. B.“ verbreiteten Meldung der Pariser
„Liberté“ zufolge werden gegenwärtig zwischen Frankreich und Rußland Verhandlungen über die Abänderung der beiderseitigen Zolltarife geführt. Rußland werde angeblich für gewisse Waaren, insbesondere für Wein, beträchtliche See aungen gewähren; auch Frankreich werde Zugeständnisse machen und namentlich den Zoll für Petroleum herabsetzen. Der neue Handelsvertrag werde noch vor der Abreise des Kaisers von Rußland aus Frankreich unterzeichnet werden und bald in Kraft treten. “
Rußland. Der Minister des Innern verbot, wie dem „W. T. B.“ aus St. Petersburg berichtet wird, den Einzelverkauf der dort erscheinenden liberalen Zeitung „Nowosti“ auf einen Monat.
Spanien.
Dem in Pasages bei San Sebastian vor Anker liegenden deutschen Schulschiff „Stein“ stattete gestern die Königliche Familie, begleitet von den Ministern der auswärtigen Angelegenheiten und der Marine, einen Besuch ab. Bei deren Ankunft feuerte das Schiff, wie „W. T. B.“ berichtet, einen Salut von 21 Kanonenschussen. Der König, Allerhöchstwelcher Marine⸗Uniform trug, und die Königin⸗ Regentin schritten zunächst die Front der in Parade stehenden Mannschaften ab, worauf der Kommandant des „Stein“ der Königin⸗Regentin und der Infantin Blumensträuße überreichte. Die Mannschaften machten dann Schießübungen und führten andere Manöver aus. Der Befuch währte etwa zwei Stunden, während deren die spanischen Schiffe „Urania“ und „Temerario“ die deutsche Flagge gehißt hatten. Als die Königliche Familie das Schiff verließ, erfolgte wieder ein Salut von 21 Schüssen. Am Sonna wird die städtische Verwaltung von San Sebastian den deutschen Seceleuten ein Fest geben. X“ “
Der französische Botschaftsratwh Bapst hat, wie die „Agence Havas“ aus Konstantinopel meldet, gemäß den ihm aus Paris zugegangenen Instruktionen die Einladung des türkischen Ministers des Aeußern 20 Pascha, ihn in seiner Privatwohnung zu abgelehnt.
Aus Paris berichtet „W. T. B.“: Von unterrichteter Seite werde mitgetheilt, daß die Unternehmer Lorando und Tubini sich mit einer dreiprozentigen Verzinsung der ihnen vom Gerichte zugesprochenen Summen begnügen würden. Die Beilegung des französisch⸗türkischen Konfliktes werde hierdurch erheblich erleichtert.
Bulgarien.
Auf Einladung der französischen Regierung werden, wie „W. T. B.“ aus Sose afane. zwei höhere bulgarische Offiziere den französischen Manövern. beiwohnen.
8— “
Amerika.
D gräsident der Vereinigten Staaten von Amerika Me K. bsn gestern in der Panamerikanischen Ausstellung zu Buffalo eine Rede, in welcher er, nach einer Meldung des W. T. B.“, zunächst auf das Gedeihen der Vereinigten Staaten hinwies, das ohne Beispiel in der Geschichte dastehe. Unsere Produktionsfähigkeit“, sagte er dann weeiiter, „hat sich so außerordentlich entwickelt, unsere Produkte ind so zahlreich geworden, daß die Aufgabe, uns mehr Märkte zu verschaffen, dringende Aufmerksamkeit erheischt. Wir dürfen uns nicht auf die eingebildete Sicherheit ver⸗ lassen, daß wir für immer alles verkaufen können, wenig oder garnichts zu kaufen brauchen. Wir sollten von unseren Kunden diejenigen Produkte nehmen, die wir, ohne unsere Industrie und Arbeit zu schädigen, benutzen können. Reziprozität ist die natürliche Folge unserer wunderbaren indust iellen Entwickelung, die unter der einheimischen Politik jetzt auf eine feste Grundlage gestellt ist. Was wir über unseren eimischen Verbrauch hinaus produzieren, sollten wir ins Ausland senden. Die Periode der wirthschaftlichen Abgeschlossenheit gehört der Vergangenheit an, die Aus⸗ dehnung unseres Handels ist ein dringendes Problem ge⸗ worden. Wir haben einen ungenügenden Dampsschiffverkehr. Es sollte direkte Linien von der Ostküste der Ver⸗ einigten Staaten nach Süd⸗Amerika geben. Eines der Er⸗ fordernisse der Zeit sind Dampfschifflinien nach den Absatz⸗ gebieten, die bis jetzt wenig angelaufen werden. Wir müssen unsere Handelsmarine ermuthigen, wir müssen mehr Schiffe unter amerikanischer Flagge haben, die von Amerikanern ge⸗ baut und bemannt werden und Amerikanern gehören. Wir müssen den Isthmus⸗Kanal bauen. Die Legung eines Pacific⸗ Kabels kann nicht länger aufgeschoben werden.“
Der columbische Gesandte in Washington schickte dem Staatsdepartement eine Mittheilung, nach welcher Columbien in aller Form den Vermittelungsvorschlag der Ver⸗ einigten Staaten annimmt.
Asien.
Den Gesandten in Peking sind jetzt, nach einer Meldung des „W. T. B.“, auch diejenigen von ihnen geforderten Kaiserlichen Edikte zugegangen, welche bisher noch fehlten und wegen deren Ausbleibens die Unterzeichnung des Schluß⸗ protokolls verschoben worden war.
Die chinesische Mission, welche die Entschuldigung Chinas wegen der Ermordung des Ersten Sekretärs der japa⸗ nischen Gesandtschaft in Peking aussprechen soll, traf gestern in Tokio ein. Ein Empfang fand nicht statt. Die Mission begab sich direkt in ein Hotel. 1
Afrika. 8
Aus Matjesfontein (im mittleren Kapland) wird dem „W. T. B.“ unterm 4. d. M. gemeldet, daß Scheepers' Buren⸗Kommando, welches noch immer von dem britischen Obersten Alexander verfolgt werde, sich nach Norden gewandt habe. Es 88 anscheinend den Zug in die südlichen Distrikte der Kapkolonie aufgegeben, da Scheepers unter den buren⸗ freundlichen Afrikandern nicht die erwartete Unterstützung ge⸗ funden habe. — Theron's Kommando, das in Verbindung mit demjenigen Scheepers' operiere, sei von 250 Mann britischer Lokal⸗ und Kolonialtruppen angegriffen worden und habe geringe Verluste erlitten.
Am 2. d. M. wurde, wie dem genannten Bureau aus Kapstadt berichtet wird, ein Panzerzug bei der Einfahrt in die Station Taungs (in Betschuanaland an der Grenze Transvaals und des Oranje⸗Freistaats) dadurch zum Ent⸗ gleisen gebracht, daß Eingeborene die Weichen falsch stellten. Man glaubt, daß es sich um Verrath handele, weil Buren in der Nähe stehen. Drei Mann wurden getödtet und fünf, darunter ein Offizier, verletzt.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
“ Uebersicht 1 der Studierenden an den landwirthschaftlichen
Hochschulen
im Sommer⸗Semester 1901.
tudierende aus früheren
emestern
tudierende
zusammen
Hospitanten
eingetretene
— — — — — —
— — —
8.Feeshschaftülce Hochschule zu Berlin b66 Landwirthschaftliche Akademie zu
— —
Bonn⸗Poppelsdorf. . . 14 1) 370 8 zusammen 6 143 814 Von den 814 Studierenden sind der Provinz Ostpreußen .. . 25 Studierende, Westpreußen.. 1. Brandenburg, ein⸗
schließlich Berlins
ommern 11 g 9 en. . “ . 8 nmn,, ... “ 5₰ Schleswig⸗Holstein
152]2
stfalen u“
1 en⸗Nassau.. Rheinland 41927 zusammen aus Preußen —2ẽb Sndlerende,
aus den übrigen deutschen Staaten 102 8
zusammen aus dem Deutschen Reichs⸗ 9e ö . 755 Studierende, 2s bdee llanhe.. 8 59 5 8 zusammen wie oben 814 Studierende. ,“') Außerdem nahmen an den Vorlesungen und Uebungen an der Landwirthschaftlichen Hochschule zu Berlin 28 Studierende der Universität theil; es studierzen somit in Berlin (444 + 28 ⸗=) 472, überhaupt im preußischen Staat (814 + 28 =) 842 Höter.
üieb Ernteergebnisse in Ostgalizien. 8* A Kaiserliche Nonsul in Lemberg berichtet untern 28. v. M.: „Mit Ausnahme einiger bevorzu d2. Gegenden wat das Wetter nicht beständig; 88 Niederfälle vhec⸗ fortwährend die Erntearbeit, und es wurden daher sehr viele Klagen sowohl über die Quantität als auch über die Qualität der Grnte laut. 7 8
Die bis jetzt bekannten Erträge stellen sich, wie folgt: Sommer⸗ roggen: 5—8 Schock mit der Schüttung von 125 — 560 kg per Joch; im großen Ganzen sind die Ergebnisse schwach.
Winterroggen: 4 bis 10 Schock mit der Schüttung von 220 bis 900 kg per Joch; die mittelhohen Erträge von 360 bis 600 kg kommen am häufigsten vor.
Sommerweizen: 4 bis 16 Schock mit der Schüttung von 200 bis 560 kg per Joch; die mittleren Erträge sind in der Mehrzahl.
Winterweizen: 5 — 20 Schock mit der Schüttung von 200 — 840, seltener 1000 — 1200 kg per Joch; viel schlecht ausgebildetes Korn.
Gerste: 4—12 Schock mit der Schüttung von 180 — 1000 kg per Joch; doch bilden die niederen und mittleren Erträge die Regel.
Die Haferernte ist vorwiegend gut ausgefallen (3—17 Schock mit der Schüttung von 300 — 1000 kg per Joch); jedoch ist noch viel Hafer den Unbilden der Witterung ausgesetzt. Dasselbe ist auch in vielen Gegenden bei den Erbsen der Fall. Das quantitative Er⸗ . der Erbsenernte ist sehr ungleichartig ausgefallen. Aehnlich sind die Aussichten bei der bevorstehenden Bohnenernte. Der Stand des Haidekorns wird dagegen allgemein gelobt. In letzter Zeit haben sich auch die Aussichten der Maisernte sehr gebessert. Der Stand der Kartoffeln ist noch überwiegend gut; doch mehren sich die Nachrichten über den Be⸗ ginn der Fäulniß.
Der zweite Hieb von Klee bringt gute Erträge; auf den Wiesen ist der Graswuchs auch viel versprechend.
Da die häufigen Regenfälle den Boden naß und tief machen, so sind die Bestellungsarbeiten zur Herbstsaat stark im Rückstande. Die Hopfenpflücke ist im Zuge. 8
Ernteergebnisse und Getreidehandel in Rußland.
18 1“ General⸗Konsul in Odessa berichtet unterm 28. v. 8 Aus den in den letzten Wochen eingegangenen Berichten der einzelnen Gouvernements ist zu entnehmen, daß der Ausfall der Ge⸗ treideernte in diesem Amtsbezirk befriedigend ist. In Bessarabien ist sie als gut zu bezeichnen, im Gouvernement Cherson ist sie über mittel ausgefallen. Als unbefriedigend erweist sich das Ergebniß nur im Gouvernement Taurien, namentlich in den nördlichen Kreisen, die zum theil unter einer völligen Mißernte zu leiden haben, sodaß seitens der Regierung bereits Maßnahmen zur Unterstützung der Landbevölkerung beschlossen worden sind. Was die Qualität der einzelnen Getreidearten anlangt, so ist Weizen im Durchschnitt von mittlerer Beschaffenheit, Roggen recht gut ausgefallen, nur im Dmjepr⸗ gebiet sind die Körner des letzteren hell und leicht von Gewicht. Gerste und Hafer sind am wenigsten gut gediehen. Bis jetzt kam von ersterer fast nur ganz leichte Waare auf den Markt. Hafer wird in diesem Bezirk wenig angebaut und spielt im Ausfuhrhandel keine Rolle. Die Maisernte, mit der in 10 bis 14 Tagen begonnen werden wird, verspricht vorzüglich auszufallen. Leinsaat ist nur in Bessarabien gerathen und hat dort einen mittleren Ertrag geliefert. In den übrigen Gouvernements ist diese Frucht infolge Regenmangels schlecht gediehen. Im hiesigen Getreidemarkt herrscht lebhaftes Treiben. Die Zu⸗ fuhren sind seit kurzem so stark, daß die Eisenbahnen den Fracht⸗ verkehr nur mit Mühe bewältigen können. Sie betragen täglich ungefähr 50 000 hl, können aber, da genügend Verschiffungsgelegen⸗ heit im Hafen ist, meist sogleich weiter verladen werden. Die Preise aller Getreidearten sind infolge starken Angebots gefallen. Zur Zeit werden notiert: Spommerweizen . 80 — 87 Kop., VWVWiinterweizen 82 —89 „ 1A*““ 121 b11“ 8 Am 14. August beliefen sich die Vorräthe am Platze in Weizen auf 71 650 nämlich: Ulka ö6 E1688I 11X“*“ *“ 600 Arnautka 1.“ verschiedene Weizensorten .. . 2 600 e“*“
Tschetwert zu je 10 Pud. 8 —
Die Schiffsfrachten sind zwar gestiegen, aber, da noch immer genügend Räume zur Verfügung stehen, verhältnißmäßig niedrig.
Zur Zeit wird bezahlt na London, Hull, Rotterdam und Antwerpen 10 Sh. 1 die Hämnbum ZEEEEöö1ö11““ —. . 10 Sh. 6 Pece. Tonne, Marseille und Genua . . . . . . 10 Franken.
Das Kaiserliche Konsulat in Rostoff a. Don berichtet unter dem 25. v. M.: 1 b 8 2
Seit einem Monat hat fast ununterbrochen starke Hitze geherrscht; die äußerst geringen Niederschläge haben den Schnitt und die Ein⸗ heimsung des Getreides nicht gestört. Ueber die Druschergebnisse liegen noch keine genauen Nachrichten vor. In der Umgegend von Rostoff hat mehr als ein Drittel der angebauten Fläche nicht mehr als 20 Pud von der Dessjätine ergeben, ein Drittel 20 bis 40, und der Rest 40 bis 60 Pud, während nur ein kleiner Theil mehr als 60 Pud lieferte. Roggen ist weit unter mittel und von allen Getreidearten am schlechtesten ausgefallen. Große Flächen haben bereits frühzeitig als Futter abgemäht werden müssen. Von Weizen werden Osima und Ghirka als mittel geschäͤtzt. Hartweizen als knapp mittel, auch der Gerstenertrag kann als knapp mittel bezeichnet werden. Leinsaat im Rayon Asow Häfen schlecht, im Nordkaukasus besser. Die Ernte des Dongebiets ist im allgemeinen unter mittel ausgefallen, und zwar sowohl in Winter⸗ als auch in Sommerfrucht, g⸗ des Gouvernements Stawropol mittel, die⸗ jenige des Kubangebiets zum theil mittel, zum theil übermittel.
Der Exporthandel in Rostoff war wenig umfangreich und hat sich, wie vorher, fast nur an Gerste gehalten. Hauptkäufer in Weizen waren die hiesigen Mühlen. Erst in den letzten Tagen ist das enenaccilt nach Ielien etwas 28 geworden, nachdem die hiesigen Besitzer nachgiebiger geworden sind. Die preih haben seit dem letzten Bericht nachgelassen und
tehen folgendermaßen: ’ . 7,20 bis 9,15 gegen 7,90 bis 9,45
Das Pud (16,38 kg) frei an Bord.
interweilzen. . 7. 1 1 a. 87 2. 70 „9,30 “] 11 6,50 6,15 „ 6,55 Monat. E1192 Die Zufuhren auf der Eisenbahn beliefen sich im Juni (a. St. auf gegen 5 Millionen Pud, darunter an Weizen 2,6, an Roggen 1,7, an Ferfte 0,35, an Hafer 0,25 Millionen. nie Ausfuhr beläuft ich seit Eröffnung der Fabr auf 30,2 Millionen Pud, darunter Ualen 13,5, Roggen 10,8, Gerste 5,1, Hafer 0,47 Millionen. Die Frachten sind allmählich in die Höhe gegangen und stehen jetzt: “ parcels nach London, Rotterdam, Emden, 113 s “
„ 11,9 „
88 EEERNENERNq parcels nach Hamburg .. b 8 whole . EE11“ FWomgn. hnach dem Mittelmer . Fr.
1 n Noworossysk, wo die Marktstimmung nach vorübergehendem Aufschwung sich abgeschwächt hat, haben sich die Preise in Winter⸗ weizen durchschnittlich um 30 12 in Roggen um 10. bis 20 Kopeken billiger gestellt als in Rostoff, während Gerste dort um 10 Kopeken theurer war. Hartweizen war für beide Plätze etwa auf derselben Höhe. Die Preise betrugen am 23./10. d. M:
in Winterweizen. 6,70 bis
„ Hartweizen 8,— „
„Roggen. —52
„Gerste . . . 5,80 „ 5,85 610 † 6715
IE16167755 Noworossysker Exportthätigkeit. v
Zufuhren vom 1. Jan. bis 1. Aug. (a. St.) 19 801 021 gegen 10 235 256
Ausfuhr „ 8 4 „ 2 23 552 799 „ 12 792 584
Lagerbestand 1 847 32t „ 1292
vor einem
Frachten: Nach England und dem Kontinent 9 sh. (gegen 8 vor einem Monat). „ dem Mittelmeer . 9 bis 10 Fr. (unverändert).
Der Kaiserliche Vize⸗Konsul in Jekaterinoslaw berichtet unterm 24. v. M.:
Nachdem die Erntearbeiten beendet sind und Druschproben von allen Seiten vorliegen, ergiebt sich, daß das Durchschnittresultat wesentlich hinter einer Mittelernte zurückbleibt, und zwar quantitativ wie qualitativ. Am besten sind noch Wintersaaten gerathen, aber diese giebt es hier immer wenig und in diesem Jahre befonders, weil das Herbst⸗ wetter die Feldbestellung nicht begünstigte. Sommerweizen und Gerste sind nur im nördlichen Theile des Gouvernements, den Kreisen Konstantinograd und theilweise Nowomoskowsker, be⸗ riedigend ausgefallen, wogegen der südliche theils eine schwache und theils eine Mißernte gemacht hat. Hafer und Leinsaat sind im ganzen Gouͤvernement schlecht gerathen. Die Qualität des Wintergetreides ist befriedigend, die der Gerste überall gering und die des Weizens verschieden, jedoch vorherrschend gering. Es ist somit nur ein sehr schwacher Export von Weizen und Gerste zu erwarten, aber vor der Hand ist das Geschäft noch todt, weil man auf höhere Preise hofft und noch zurückhält. Man notiert heute:
Weizen. 75 —85 Kopeken, “ Roggen cirea . . ... 60 öDPLLEIEö6— 111öö5 Ke 18
Pud (16 ½ kg) ab Jekaterinoslaw.
Statistik und Volkswirthschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Zum Sammetscherer⸗Ausstand in Krefeld (vergl. Nr. 204 d. Bl.) berichtet die „Rh.⸗Westf. Ztg.“, daß die Sammetfabrikanten beschlossen haben, mit dem gestrigen Tage wieder die volle Arbeitszeit einzuhalten, da die Besitzer der Appreturanstalten gegenwärtig in der Lage sind, auch ihrerseits den vollen Betrieb wieder aufnehmen zu können.
In einer großen Schuhfabrik in Weißenfels haben, wie der „Volks⸗Ztg.“ von dort mitgetheilt wird, 300 Arbeiter wegen er⸗ folgter Lohnherabsetzung ihre Kündigung eingereicht. 1
In Pittsburg nahmen, dem „W T. B.“ zufolge, 500 Arbeiter in der Stahlröhrenfabrik von Mac Keesport ihre Thätigkeit wieder auf. (Vergl. Nr. 211 d. Bl.).
“
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Türkei. Der internationale Gesundheitsrath in Konstantinopel hat beschlossen, vom 29. v. M. ab den ausgehenden Schiffen reine Patente zu ertheilen. (Vergl. „R.⸗Anz.“ vom 22. v. M. Nr. 199.)
Bulgarien.
Die bulgarische Regierung hat am 29. v. M. das unterm 21. v. M. gegen Konstantinopel erlassene Waaren⸗Einfuhr⸗ verbot (vergi. „R.⸗Anz.“ vom 28. v. M. Nr. 204) dahin abgeändert, daß nur die unter Ziffer 3 der Verfügung vom 18. v. M. (vergl. „R.⸗Anz.“ vom 22. August d. J., Nr. 199) verzeichneten Waaren von der Einfuhr in Bulgarien ausgeschlossen bleiben. Sonstige aus verseuchten Orten kommende Waaren werden unter den in der letzt⸗ bezeichneten Verfügung unter Ziffer 4 aufgeführten Bedingungen zur Einfuhr zugelassen.
Verdingungen im Auslande.
Oesterreich⸗Ungarn.
3. Oktober, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion in Lemberg: Lieferung nachbenannter Maschinen und Werkstätten⸗Einrichtungs⸗ gegenstände: 1 Blechkanten⸗Fraismaschine, 1 horizontale Frais⸗ maschine, 1 transportable Schieberflächen⸗Fraismaschine, 1 kombinierte Bolzen⸗, Büchsen⸗ und Schrauben⸗Drehbank, 1 große Revolver⸗ Drehbank, 1 Universal⸗Rundschleifmaschine, 1 Universal Gisholt⸗ Schleifmaschine, 2 große Schmirgel⸗Schleifmaschinen, 1 Lochstange für Eisenbleche und Handbetrieb, 1 Säulen⸗Spindelpresse, 1 vier⸗ seitige Holzbobelmaschine, 1 Garnitur Lokomotiv⸗Hebeböcke, 1 Schnell⸗ Bohrmaschine. “ 8 —
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11. September, 12 Uhr. Börse in Brüssel: Erneuerung des stählernen Belags der Kanalbrücke bei der Station Feluy⸗Arquennes 60 414 Fr. Kaution 5000 Fr. Spezial⸗Lastenheft Nr. 212.
13. September, 10 Uhr. Gouvernement provincial in Brüssel: Ausführung von Straßenbauten. 5 Loose 184 289 Fr. Angebote zum 9. September.
17. September. Stationen Charleroi und Lüttich: Lieferung von Kohlen für die belgischen Staatsbahnen. 80 Loose zu je 4500 Tonnen kleine Kohlen, 8 Loose zu je 5200 Tonnen Briquets, 5 Loose zu je 4000 Tonnen Würfelkohlen, 3 Loose zu je 4000 Tonnen Schmiedekohlen, 1 Loos 1500 Tonnen gewöhnlicher Koks, 1 Loos 450 Tonnen gewaschener Koks.
18. September, 11 Uhr. Société Nationale des chemins do ser vicinaux, 14. rue de la Seience in Brüssel: Bau der Strecke von Rochefort nach Wellin 244 961 Fr. Kaution 24 400 Fr. An⸗ gebote bis spätestens zum 17. September. Das Lastenheft kostet
r.
18. September. 11 Uhr. Société Nationale des chemins de fer vicinaux, rue de la Scionce 14, in Brüssel: Lieferung von 6 Wagen 1. Klasse, 24 Wagen 2. Klasse, 10 Gepäckwagen, 18 ge⸗ schlossenen Güterwagen, 10 glatten Waggons. Angebote bis spätestens 17. September.
20. September, 11 Uhr. Presbytère de l'église St. Nobert, 15 Courte ruo de 1'Autel in Antwerpen: Bau einer neuen Parochial⸗Kirche. 361 880 Fr.
23. September, 12 Uhr. Station Charleroi⸗Süd: Einrichtung einer Station in Treignes 101 041 Fr. Kaution 8000 Fr. Das Lastenheft Nr. 232 ist für 50 Ets. ebenda erhältlich.
4. Oktober. Mittags. Buroaux du servicoe spécial de la Meuse in Lüttich, 2 rue Forgeur: Rektifikation der Ourthe zwischen Chonse und Lüttich. 600 000 Fr. Kaution 30 000 Fr. Das Lasten⸗
eft Nr. 127 und die Pläne sind für 1,20 Fr. bezw. 43,05 Fr. in
cüfsel, ruo des Augustins 15, erbältlich. Angebote zum 30. Sec-.
tember. 8 Nächstens, 12 Uhr. Börse in Brüssel: Ergänzung zweier stählerner Viadukt⸗Beläge auf der Station Gastuche. 14 216 Fr. Kaution 1400 Fr.
Nächstens, 12 Uhr. Dans les buroaux des chefg de service, avenue des Voyageurs 36 in Arlon: Legung von Leitu öbren und Bau eines Wasser⸗Reservoirs auf der Station Houvet. 40 627 Fr. Kaution 3500 Fr.
Norwegen.
13. September, 10 Uhr. Sanitäts Depot der Armee: Lieferun von 10 000 m weicher Gaze. Angebote sind unter der Aufschri „Hlod gazen an den Sanitätsverwalter Nedre Fästning in Christiania cinzusenden. Bedingungen und Proben ebendaselbft.