1901 / 214 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 09 Sep 1901 18:00:01 GMT) scan diff

1. Untersuchungs⸗Sachen. 1“ 2 2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

uf tellungen u. dergl.

Oeffentlicher

8 8

Anzeiger.

JN6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[45294] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Oskar Nielsch, früher hier, Gotzkowskystraße 32, evange⸗ lischer Religion, geboren am 17. Februar 1865 in Berlin, welcher flüchtig ist, ist in den Akten 4 A. J. 654. 01. die Untersuchungshaft wegen drin⸗ genden Verdachts der Urkundenfälschung und des Be⸗ truges verhängt. Es wird ersucht, denselben zu ver⸗ haften und in das Untersuchungs⸗Gefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit 12a., abzuliefern.

Berlin, den 5. September 1901.

Der Untersuchungsrichter bbeei dem Königlichen Landgericht I.

Beschreibung: Alter 36 Jahre, Größe: 1 m

66 am, Statur: dickleibig und untersetzt, Haare:

dunkelblond, Stirn: hoch, Bart: Schnurr⸗ und

kurzer Spitzbart, Augenbrauen: dunkel, Augen: braun,

Nase: gewöhnlich, Mund: gewöhnlich, Kinn: etwas

vorstehend, Gesicht: länglich oval, Gesichtsfarbe:

frisch, Sprache: deutsch, Kleidung: stahlgrauer Cheviot⸗

Jacket⸗Anzug, schwarzer steifer Hut und Schnür⸗

stiefel, weiße Wäsche. Besondere Kennzeichen: geröthete

Stelle über einem Auge, Warzenauswuchs.

[45293] ö

Offenes Strafvollstreckungsersuchen. Franz Otto Bauer, geboren 14. Februar 1878 zu Nowawes, zuletzt wohnhaft ebendort,

2) Albert Adolf Willy Bleidorn, geboren 13. Fe⸗ bruar 1878 zu Nowawes, zuletzt wohnhaft ebenda,

3) Karl Robert Keller, geboren am 9. Januar 1878 zu Nowawes, zuletzt wohnhaft ebenda,

4) Johannes Franz Rogler, geboren am 25. August 1878 zu Nowawes, zuletzt wohnhaft ebenda,

5) Franz Oskar Scheffel, geboren am 9. Mai 1878 zu Nowawes, zuletzt wohnhaft ebenda,

6) Ernst Julius Alfred Schmidt, geboren 8. Ja⸗ nuar 1878 zu Nowawes, zuletzt wohnhaft ebenda,

7) Max Steiner, geboren am 28. Juli 1878 zu Nowawes, zuletzt wohnhaft ebenda,

8) Friedrich Wilhelm Leopold Wagner, geboren am 28. August 1878 zu Nowawes, zuletzt wohnhaft ebenda,

9) Friedrich Eduard Liebich, geboren am 3. No⸗ vember 1877 zu Bubna, zuletzt wohnhaft in Fresdorf,

10) August Friedrich Karl Gerloff, geboren 18. April 1878 in Fohrde, zuletzt wohnhaft ebenda,

11) Johannes Friedrich Walter Arndt, geboren 31. März 1878 in Nennhausen, zuletzt wohnhaft ebenda,

12) Paul Wilhelm Friedrich Fischer, geboren 25. Juni 1878 in Rathenow, zuletzt wohnhaft ebenda,

13) Hermann Otto Reinicke, geboren am 22. März 1876 in Luckenwalde, zuletzt wohnhaft ebenda,

14) Hermann Otto Wilhelm Grundt, geboren am 23. September 1878 in Rathenow, zuletzt wohn⸗ haft ebenda, 3

15) Emil Gustav Adolf Waterstraat, geboren 8 Februar 1876 in Luckenwalde, zuletzt wohnhaft ebenda,

16) Friedrich Karl Schulze, geboren 1. November 877 in Baruth, zuletzt wohnhaft ebenda,

17) Paul Hermann Metzner, geboren 2. März

1877 in Dahme, zuletzt wohnhaft ebenda,

18) Johannes Georg Spielmann, geboren 17. Mai

877 in Dahme, zuletzt wohnhaft ebenda,

19) Martin Hans Bönicke, geboren 8. Juli 1877 in Luckenwalde, zuletzt wohnhaft ebenda,

20) Gustav Anton Friedrich Berndt, geboren 25. August 1878 in Treuenbrietzen, zuletzt wohnhaft ebenda, 8

21) Otto Max Langsch, geboren 21. April 1878 Lehnin, zuletzt wohnhaft ebenda,

22) Ferdinand Wilhelm Huguff, geboren 8. Ok⸗ tober 1878 in Treuenbrietzen, zuletzt wohnhaft ebenda,

23) Friedrich Otto Schütze, geboren 29. Oktober 873 in Reetz, zuletzt wohnhaft ebenda,

zur Zeit sämmtlich unbekannten Aufenthalts, sind

durch Urtheil der Strafkammer I des Königlichen

Landgerichts zu Potsdam vom 10. Juli 1901 wegen Verletzung der Wehrpflicht zu einer Geldstrafe von

je 160 ℳ, an deren Stelle im Unvermögensfalle für

je 5 ein Tag Gefängniß tritt, verurtheilt worden.

Es wird ersucht, von den vorgedachten Verurtheilten

die Geldstrafe beizutreiben, im Falle des Unvermögens die unterstellte Freiheitsstrafe zu vollstrecken, auch zu

den Akten gegen Bauer und Genossen III M 18701

Nachricht von einem etwaigen Erfolge dieses Er⸗

suchens gelangen zu lassen.

Potsdam, den 29. August 1901.

Königl. Staatsanwaltschaft.

4579⁴¹) Beschlagnahme⸗Verfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Musketier Paul Karl Holzapfel, gen. Hippe, der 1. Kom⸗ pagnie 3. Thüringischen Infanterie⸗Regiments Nr. 71

wegen Fahnenflucht wird auf Grund der §§ 69 ff.

des Militär⸗Strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360.

der Militär⸗Strafgerichtsordnung der Beschuldigte

bierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im

2ben eiche befindliches Vermögen mit Beschlag elegt.

Grfurt, den 8. September 1901.

Königliches Gericht der 38. Division.

[45792] Beschlagnahme⸗Verfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Musketier Otto Wilhelm Gericke der 10. Komp. Inf.⸗Regts. Nr. 79 wegen Fahnenflucht wird auf Grund der

69 ff. des Militär⸗Strafgesetzbuchs sowie der

356, 360 der Militär⸗Strafgerichtsordnung der

eschuldigte hierdurch für fehnenstüchtig. erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit

Beschlag belegt. 8 Hannover, den 31. August 1901.

Gericht der 20. Division.

[45292]% Beschlagnahme ⸗Verfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Mutsketier der 4. Kompagnie Infanterie⸗Regiments Nr. 125 Ambros Büchelmeier aus Tettnang wegen Fahnen⸗ en wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗

trafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 300 der Militär⸗

Strasgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch

85 fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen beiche befindl Vermögen mit Hebcjlas belegt. Stuttgart, den 6. September 1901.

8 Gericht der 26. Division.

[452911 Beschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Unteroffizier Witsch der 1. Komp. 7. Rhein. Infanterie⸗

egiments Nr. 69, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §S 69 ff. des Militär⸗Strafgesetzbuchs so⸗ wie der §§ 356, 360 der Militär⸗Strafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermö mit Beschlag belegt.

Trier, den 5. September 1901.

Gericht der 16. Divisi Der Gerichtsherr: v. Schele. (Unterschrift), Generalleutnant u. Divisions⸗ Gerichts⸗Assessor. Kommandeur. [45793]

Die in Nr. 1/1901 Posf. 76 7621 gegen den Musk. Schaphoff 1/130 veröffentlichte Beschlagnahme⸗Ver⸗ fügung ist wieder aufgehoben.

Met, den 2. September 1901.

Gericht der 33. Division.

‧—,—

2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

[45496]

Laut ergangener Anzeige ist der von uns für den Musiker Herrn August Petigk in Alt⸗Zabrze über die Police Nr. 128 880 ausgefertigte Pfandschein Nr. 638 W. verloren gegangen. Der Inhaber dieses Pfandscheins wird hiermit aufgefordert, seine An⸗ sprüche in Bezug hierauf innerhalb dreier Monate, von heute ab gerechnet, bei uns an⸗ zumelden, widrigenfalls dieses Dokument in Gemäß⸗ heit des Punktes 15 der Versicherungsbedingungen für nichtig erklärt werden wird.

Leipzig, den 6. September 1901. 1

Allgemeine Renten- Capital-

und Lebensversicherungsbank Tentonin. Dr. Bischoff. Dr. Korte. [45531] Aufgebot.

Folgende Urkunden:

1) Ürkunde vom 30. Juli 1887, aus welcher im Grundbuch von Husum Band XV Blatt 1 in Ab⸗ theilung III unter Nr. 4 2400 Erbgelder für die Ehefrau des Kürschners Johs. Oldschwager, Anna Margaretha Catharina Oldschwager, geb. Treffkorn, in Husum eingetragen stehen,

2) Sparkassenbuch Nr. 1653 der Sparkasse der Gemeinde Mildstedt, nach welchem für die Wittwe Anna Tödter, geb. Fetzer, früher Hinrich Thiessen Koch's Wittwe in Husum, ein Kapital von 1072,79 einschl. der bis zum 1. Januar 1900 zugeschriebenen Zinsen bei der Sparkasse der Gemeinde Mildstedt belegt ist,

3) Schuldurkunde vom 16. November 1899, aus welcher im Grundbuch von

a. Winnert Band 1 Artikel 37,

b. Schwabstedter⸗Osterkoog Band II Art. 124, c. Schwabstedter⸗Westerkoog Band II Art. 82, in Abtheilung III unter Nr. 2 resp. 1 15 000 Darlehn nebst 3 ¾ % Zinsen für die unmündige Anna Margaretha Clausen in Rosendahl eingetragen

stehen, *

4) Schuldurkunde vom 188 81 1896, aus welcher

Juli

im Grundbuch von Rosendahl Band I Artikel 4 in Abtheilung III unter Nr. 4 8000 Darlehn nebst 4 % Zinsen für die unmündige Anna Margaretha Clausen in Rosendahl eingetragen stehen,

5) Sparkassenbuch Nr. 3329 der Sparkasse der Gemeinde Mildstedt, nach welchem verschiedene Kapitalien im Gesammtbetrage von 13 724,08 einschließlich der bis zum 31. Dezember 1900 be⸗ rechneten Zinsen für die unmündige Anna Marga⸗ retha Clausen in Rosendahl bei der Spurkasse der Gemeinde Mildstedt belegt sind,

6) Sparkassenbuch Nr. 2885 der Sparkasse der Gemeinde Mildstedt, nach wel ein Kapital von 1459,82 einschließlich der bis zum 1. Januar 1901 zugeschriebenen Zinsen für den geisteskranken Karl Matthiessen aus Husum bei der Sparkasse der Gemeinde Mildstedt belegt ist,

7) Sparkassenbuch Nr. 98 der Sparkasse der Gemeinde Mildstedt, nach welchem ein Kapital von 135,22 ein⸗ schließlich der bis zum 1. Januar 1901 zuschriebenen Fensen für den Carsten Clausen in Rosendahl bei der Sparkasse der Gemeinde Mild⸗ stedt belegt ist,

sind verloren gegangen und sollen:

zu 1 auf Antrag der Ehefrau des Kürschners Johs. Oldschwager, Anna Margaretha Catharina Oldschwager, geb. Treffkorn, in Husum,

zu 2 auf Antrag der Wittwe Anna Tödter, geb. Fseher früher Hinrich Thiessen Koch's Wittwe in

Susum,

zu 3, 4 und 5 auf Antrag der unmündigen Anna Margaretha Clausen in Rosendahl, vertreten durch ihren Vormund, Landmann Carsten Clausen daselbst,

zu 6 auf Antrag der Wittwe des weil. Bguraths

8

Matthiessen in Husum in ihrer Eigenschaft als Vor⸗

münderin ihres geisteskranken Sohnes Karl Mat⸗ thiessen aus Husum, zu 7 auf Antrag des Landmanns Carsten Clausen in Rosendahl 8 für kraftlos erklärt werden. Die Inhaber obiger Urkunden werden daher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin Freitag, den 14. März 1902, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht ihre Ansprüche und Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung derselben erfolgen wiirdtr. Husum, den 27. August 190b1l.. Königliches Amtsgericht. 1 8 [45489] Aufgebot. Auf Antrag 3 8 1) der Wittwe Minna Friedrich, geb. Niemitz, zu

Greochewi

t 2) des Kossathen Christian Kürschner in Griebo ist das Aufgebot erlassen: a2d 1 der als Forderungsdokument ertheilten Aus⸗ igung der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom .Juni 1853, Stückqguittung vom 26. uar 1859, Schuldübernahme vom 6. August 1863 und

Zession vom 14. Juni 1892, wonach für den ver⸗ storbenen Hüfner Hermann Friedrich in Grochewitz 900 als Hypothek im Grundbuche von Coswig auf dem daselbst Band XVI Blatt 52 geführten Hausgrundstück eingetragen stehen,

ad 2 der als Forderungsdokument ertheilten Ausfertigung der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 29. Dezember 1865 mit Zession vom 7. Juli 1871, wonach für die unverehelichte Sophie Kürschner in Griebo auf dem Wohnhause des Arbeiters Andreas Kürschner in Coswig, Wittenbergerstraße Nr. 32 Grundbuch von Coswig Band XVII Blatt 7 600 hyothekarisch eingetragen stehen.

Die Dokumente sollen angeblich verloren sein. Die unbekannten Inhaber der Urkunden werden hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. April 1902, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Coswig i. Anhalt, 27. August 1901.

Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht.

[45490] Aufgebot.

Das unterzeichnete Amtsgericht hat zur Löschung folgender alter Hypotheken und Reallasten, deren jetzige Inhaber bez. deren Rechtsnachfolger unbe⸗ kannt sind, als:

1) 87 Thlr. sammt Zinsen zu 3 % für Johanne Christiane Berweger in Elstra, eingetragen am 9. April 1825 in Abth. III Nr. 1/Ta. von Blatt 186 des Grundbuchs für die Stadt und Blatt 463, 616, 621 für die Flur Elstra,

2) 3 Thlr. 26 Gr. Defensionalien nebst Ein⸗ hebungskosten für den Dr. Carl Saxe in Großenhain, eingetragen am 5. Oktober 1855 in Abth. III Nr. 1/Ic. von Blatt 21 des Grundbuchs für Skaska,

3) 10 Thlr. 8 Ngr. 3 Pfg. unbezahltes Kaufgeld für Ursula Michlich in Piskowitz, eingetragen am 30. August 1828 in Abth. 111 Nr. 1/T a. von Blatt 37 des Grundbuchs für Piskowitz, und Herberge für Georg Michlich daselbst, eingetragen am 18. August 18 in Abth. III Nr. 2/IIc. desselben Grundbuch⸗ blattes,

4) je 25 Thlr. 20 Ngr. 8 Pfg. für die Kinder der Johanne Rosine Ziegenbalg, geb. Oswald, in Lauske und die Kinder der Johanne Chistiane Freudenberg, geb. Oswald, in Obersteina, eingtragen am 27. Oktober 1825 in Abth. III Nr. 1/Ia., b. auf Blatt 54 des Grundbuchs für Möhrsdorf,

5) 20 Thlr. 16 Gr. 7 Pfg. für die Erben des ver⸗ storbenen Gottlieb Teich in Prietitz, eingetragen am 27. April 1810 in Abth. III Nr. 1/I auf Blatt 8 des Grundbuchs für Prietitz,

6) 30 Thlr. 25 Gr. unbezahltes Kauf⸗ und Erb⸗ geld für Dorothea Lehmann in Panschwitz, Herberge und Kost für dieselbe, eingetragen am 28. November 1788 in Abth. 111 Nr. 1/Ia., b. von Blatt 3 des Grundbuchs für Panschwitz, Herberge für Johannen Karolinen und Barbaren Theresien Lehmann in Panschwitz, eingetragen auf demselben Grundbuch⸗ blatt in Abth. III unter Nr. 2/II am 13. Januar 1837,

7) 6 Thlr. 5 Gr. unbezahltes Kaufgeld für Katharina verehel. Wießner, geb. Schwede, in Lehn⸗ dorf, 2 Thlr. 1 Gr. 7 Pfg. desgleichen für Michael Schwede in Nebelschütz, 1 Thlr. 8 Pfg. desgl. für Michael Schwede in Nebelschütz, eingetragen am 18. Februar 1812 in Abth. III Nr. 1/La., b., c. von Blatt 19 des Grundbuchs für Nebelschütz,

8) 4 Thlr. 8 Gr. 5 Pfg. Erbegeld für Christiane Erdmuthe Fechtling, geb. Kürbis, in Kamenz, einge⸗ tragen am 11. August 1847 in Abth. III Nr. 1/1I von Blatt 1333 des Grundbuchs für Kamenz,

9) 224 Thlr. nebst 4 % Zinsen unbezahltes Kauf⸗ geld für Henriette Friederike Auerswald, geb. Kögel, in Königsbrück, eingetragen am 15. April 1851 in Abth. III unter Nr. 1/I von Blatt 128 des Grundbuchs für Wiesa,

10) 25 Thlr. Darlehn für Katharina verw. Schmeißer, geb. Leider, in Schönau, eingetragen am 11. Juli 1855 in Abth. III unter Nr. 51IIa. von Blatt 39 des Grundbuchs für Schönau,

11) 2 Thlr. 17 Ngr. 1 Pfg. Legat Annen Marien verw. Maier, geb. Haufe, in Gödlau, eingetragen am 6. Mai 1857 in Abth. III Nr. 1/Ia. von Blatt 7 des Grundbuchs für Kindisch,

12) 12 Thlr. 25 Gr. 4 Pfg. unbezahltes Kaufgeld dem Mühlburschen Gabriel Wendt, eingetragen am 17. November 1808 in Abth. III Nr. 1/I von Blatt 21 des Grundbuchs für Möhrsdorf,

13) Herberge für Jakob Reinisch in Wendisch⸗ Baselitz, eingetragen am 11. August 1843 in Abth. II- Nr. 7/ VIIb. von Blatt 5 des Grundbuchs für Wendisch⸗Baselitz,

14) Nothherberge für Michael Noack, eingetragen am 8. Januar 1829 in Abth. III Nr. 1/Id. von Blatt 19 des Grundbuchs für Cunnewitz,

15) Herberge für Carl August Mitreuter in rnh. eingetragen am 13. Juni 1860 in Abth. II]. Nr. 2/IIb. von Blatt 6 des Grundbuchs für Bullerißs

16) Nothherherge für die ehel. Kinder der Katha⸗ rina Ziesche, geb Roschand, in Cannewitz, eingetragen am 8. Januar 1817 in Abtb. III Nr. 11Ii. von Blatt 6 des Grundbuchs für 21

17) Herberge für Johann Gottlieb Thalheim, ein⸗ getragen am 16. Mai 1845 in Abth. III Nr. 111. von Blatt 24 des Grundbuchs für Bischheim,

auf Antrag 4

zu 1 des Schlossermeisters Carl Ernst Heinrich Schreiber in Elstra,

zu 2 des Häuslers Andreas Mros in Skaska,

½ 3 des Häuslernahrungsbesitzers Michael Polk in Piskowitz,

zu 4 des Häuslernahrungsbesitzers Emil Robert Oswald in Obersteina,

zu 5 des Wirthschaftsbesitzers Karl Ernst Schulze

in Prietitz, zu 6 des Hausbesitzers Peter Paul Glausch in des Steinarbeiters Michael Kmetsch in Nebel⸗

Panschwitz,

zu 7

8 des Johannes Gustav Bruno öb un des Thonwaarenfabrikanten Karl Friedrich Pollack,

beide in Kame 89⁸s Hhslers Gettlieb Ernst Wiesa, 1

Handrick in

.“

zu 10 der Marie verehel. Schönn, geb. Rocho, in Schönau,

zu 11 des Gartennahrungsbesitzers Ernst Reinhold Schmidt in Kindisch,

zu 12 des Schneidermeisters Johann Karl Gottlieb Wendt in Möhrsdorf,

zu 13 der Gartennahrungsbesitzerin Anna Koark in Wendisch⸗Baselitz,

zu 14 des Gutsbesitzers Peter Zschornack in Cunnewitz,

zu 15 des Tagearbeiters Johann Josef Posselt in Bulleritz,

zu 16 des Gutsbesitzers Peter Nagel in Cannewitz,

zu 17 des Samuel Traugott Pollack in Bischheim, die Einleitung des Aufgebotsverfahrens beschlossen. Als Aufgebotstermin wird der 20. April 1902, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Es werden daher die Inhaber der bezeichneten Hypotheken und Real⸗ lasten, sowie die Personen, die an diesen Hypotheken und Reallasten Ansprüche erheben, hierdurch aufge⸗ fordert, spätestens in dem anberaumten Aufgebots⸗ termine entweder persönlich oder durch gehörig bevoll⸗ mächtigte Vertreter ihre Rechte anzumelden, widrigen⸗ falls auf den weiteren, im Aufgebotstermine zu stellelben Antrag die Berechtigten ihrer Rechte an jenen Hypotheken und Reallasten für verlustig erklärt, diese selbst aber gelöscht werden.

Kamenz, am 6. August 1901.

Königliches Amtsgericht.

[45487] Aufgebot.

Der Schlosser Carl Pfeiffer aus Wieda hat das Aufgebot der hypothekarisch verbrieften Schuld⸗ urkunde d. d. Walkenried, den 28. Juni 1873, über die jetzt im Grundbuche von Wieda Band I Blatt 135 Abth. III und früher im Hypothekenbuche von Wieda Vol. A. Fol. 293 auf das Wohnungsgrundstück No. ass. 66 daselbst des Schlossers Carl Pfeiffer mit den Worten eingetragene Hypothek: „1. 375 einhundertfünfundzwanzig Thaler (oder 375 ℳ) Darlehn sammt Zinsen zu 4512, event. 55½12 Prozent, jährlichem Kapitalabtrage von ein Prozent und Kosten für Herzogliche Leihhausadministration zu Blanken⸗ burg“ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. März 1902, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Walkeuried, den 30. August 1900b.

Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.) [45188] Aufgebot.

Auf Antrag des Auslaufers Johann Zimmermann zu Mainz wird die Anna Maria Zimmermann, geb. am 16. Mai 1846 zu Aspisheim, zuletzt wohn⸗ haft daselbst, Tochter der Eheleute Mathias Zimmer⸗ mann und Katharina, geb. Seligmüller, die seit etwa 1870 verschollen ist und von der länger als 10 Jahre Nachrichten nicht eingegangen sind, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin Samstag, den 10. Mai 1902, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Es ergeht die Aufforderung an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu ertheilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermin dem unterzeichneten Gericht Mittheilung zu machen.

Bingen, den 11. Juli 1901.

Gr. Amtsgericht. Veröffentlicht: Krieb, Gerichtsschreiber.

[45492] Aufgebot.

Der Ackerer Nikolaus Schäfer aus Ulmen, ge⸗ richtlich bestellter Pfleger des nachgenannten ꝛc. Die⸗ wald aus Ulmen, hat beantragt, den verschollenen Peter Josef Diewald, geboren zu Ulmen am 26. De⸗ zember 1859, zuletzt Ackerer und wohnhaft in Ulmen, für todt zu erklären. Der bhezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 1. Mai 1902, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. 1‚

Cochem, den 30. August 1901.

Königliches Amtsgericht.

[45189] Aufgebot. 1 Der Ortsrichter Friedrich Hermann Altermann in Borna bei Bornitz hat als Abwesenheitspfleger des verschollenen, am 25. Dezember 1806 in Strehla geborenen Arbeiters Heinrich Christoph Jahn, letzt wohnhaft in Wahrenbrück, beantragt, den Ver⸗ schollenen für todt zu erklären. Der Letztere wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 9. April 1902, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, geht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. 8 Liebenwerda, den 30. August 190r1b.. Königliches Amisgericht.

[45190] Aufgebot. Der Kothsaß Heinrich Heine

zu⸗

aus Sophienthal, Kaufmanns August Gartung daber, hat glaubhaft gemacht, daß der letttere vor mehr als 10 Jahren von seinem letzten Wohnsitze Sophienthal aus nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen sei, und hat beantragt, denselben im Wege des Auf⸗ gebotsverfahrens für todt zu erklären. Es wird daher der Aufgebotstermin auf den 25. Februar 1902, Morgens 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumt mit der Aufford

1) an den Verschollenen, sich spatestens im gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen werde,

2) an alle, welche Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermine dem Gerichte nzeige zu machen. V „am 28. August 1901.

Amtsgericht. Brandes.

Pfleer des am 20. April 1837 geborenen abwesenden

Goarshausen,

schollenen

149497) (Graf Siegmund Theodor Friedrich von Berckheim in Weinheim hat die unterm 20. April 1897 dem

Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen S

No. 214.

emeE

6 Untersuchungs⸗Sachen.

Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

1 2 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ zc. Versicherung. 4. 1 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Berlin, Montag,

V Oeffentlicher Anzeiger.

den 9. September

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„Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. .Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälte

Bank⸗Ausweise.

Verschiedene Bekanntmachungen.

2 Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

8 Aufgebot. 1 1sge Pischer und Winzer Jacob Weppner zu St. Goarshausen als Vormund über den Geisteskranken Georg Weppner, dermalen zu Montabaur, sowie als Pfleger des unbekannt wo⸗ abwesenden Georg Theodor Querbach, Fferner die Dorothea Querbach, ledig in Bonn, Heinrich Querbach in Koblenz, und Joseph Querbach in Groß⸗Auheim haben beantragt, den verschollenen, am 13 Januar 1855 zu St. Goarshausen geborenen Peter Weppner, Sohn des verstorbenen Winzers Johann Weppner zu St. Goarshausen, katholisch, zuletzt wohnhaft in St. für todt zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in tem b Mittwoch, den 2. April 1902, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigen⸗

alls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod, des Ver⸗ zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗

rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht

zeige zu machen. 8

88 varshausen, den 31. August 1901. Königliches Amtsgericht. Abth. II.

Aufgebot.

das Leben des landesabwesenden Paver Söldnerssohn von Peiting, geboren am Peiting, für welchen auf dem Johann Fischer dort im

[45486] Ueber ischer, E 9. August 1863 in

Anwesen des Bergmanns 1

Hypothekenbuche für dort Band V S. 173 600

Elterngut, 40 Ausfertigung und ein Wohnrecht

im Jahresanschlag von 10 eingetragen steben, ist

seit mehr als 10 Jahren keine Nachricht vorhanden.

Es wurde daher von dem hiezu berechtigten An⸗

wesensbesitzer der Antrag gestellt, den genannten Xaver

Fischer durch Richterspruch für todt zu erklären. Es

ergeht demnach gemäß § 964 Z.⸗P.⸗O. hiemit die

Aufforderung: 2 1) an den landesabwesenden Xaver Fischer,

spätestens im Aufgebotstermin, welcher hiemit auf

Mittwoch, den 26. März 1902, Vormittags

sꝑ½ Uhr, im Sitzungssaale des unterfertigten Amts⸗

gerichts anberaumt wird, sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt würde,

2) an alle, welche über das Leben oder den Tod des Verschollenen Auskunft zu ertheilen vermögen, Mittheilung hierüber spätestens im Aufgebdtstermine dem Gerichte zu machen. 1

Schongau, den 2. September 1901.

1“ K Amtsgericht.

(gez.) Schöller. Schongau,

Zur Beglaubigung: 8 den 3. September 1901. Der Gerichtsschreiber: (L. S.) J. Baumer, K. Sekretär.

[45491] 1“

1. Der Königliche Gerichts⸗Sekretär Mar Mar⸗ quardt zu Rixdorf, Hobrechtstraße 6, als Verwalter des Nachlasses des am 12. März 1901 verstorbenen Kaufmanns Waldemar Boerner aus Deutsch⸗ Wilmersdorf,

II. der Rechtsanwalt Ernst Hoffmann zu Pankow als Pfleger des Nachlasses des am 11. Mai 1901 verstorbenen Kaufmann Paul Friedrich zu Pankow, Marimilianstraße 42 n.,

III. die Wittwe Marie Eske, geb. Eckstein, zu Friedrichsberg, Friedrich⸗Karlstraße 20, vertreten durch den Rechtsanwalt Schachtel II. zu Friedrichs⸗ berg. Frankfurter Allee 193, als Miterbin ihres am 9. April 1901 verstorbenen Ehemannes, des Tischlers Johann Friedrich Eske zu Friedrichsberg,

haben das Aufgebot der Nachlaßgläubiger der be⸗ zeichneten Erblasser beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden aufgefordert, ihre Forderungen spätestens in dem Aufgebotstermin am 6. November 1901, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, Hallesches Ufer 26, vorn 2 Treppen, Zimmer 21, anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichttheilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger ein Ueberschuß ergiebt. Außerdem haftet enihen Gläubigern des Tischlers Eske, welche ich nicht melden, jeder Erbe nach der Theilung des

Kachlasses nur für den seinem Erbtheil entsprechenden

beil der Verbindlichkeiten. Die Gläubiger aus

flichttheilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen, cwie die Glaubiger, denen der Erbe unbeschränkt tet, werden von dem Aufgebot nicht berührt.

Berlin, den 20. August 1901.

Königliches Amtsgericht 11. Abth. 16.

Bekanntmachung.

alter Anton Blank, z. Zr. an unbekannten

Orten sich aufhaltend, bei der Anstellung als Vor⸗ stand des Gräfl. von Berckbeim schen Rentamts Weinheim ertheilte Generalvollmacht unterm Heutigen für kraftlos erklärt. Dies wird zum Zweck der öffentlichen Bekanntmachung gemäß § 176 B. G.⸗B. veröffentlicht. Weinheim, 5. September 1901.

Gerichtsschreiberei des Großh. Amtsgerichts. I. (1. 8.) Hersperger. * Durch Ausschlußurt neten Gerichts

der am 14. De⸗e

8

und Elisabeth, geb. in Berlin.

Johann Heinrich August Schulz, zuletzt in Wentz⸗ dille, St. Charles Ill., als Farmer wohnhaft, für todt erklärt. Als Todestag ist der 31. Dezember 1899 festgestellt.

Stade, den 4. September 1901.

Königliches Amtsgericht.

[45493]

Durch Ausschlußurtheil des Amtsgerichts Bonn

vom 31. August 1901 ist der vom Amtsgericht

Bonn am 24. März 1896 gebildete Hypothekenbrief

über die im Grundbuch von Lengsdorf ““ Band 9 Art. Abth. 3 Nr. 2,

4 919 C111“

141““

““

1ö“ 2, 8 828 2 . eingetragene Hypothek von 560,50 Hauptsumme und 8,35 Kosten für kraftlos erklärt worden. Gläubiger war Abraham Levy, Handelsmann in Mehlem. Grundstückseigenthümer: Jatob Bedorf, Johann Eich, Anton Eich der Aeltere, Heinrich Neckel, Anton Hoffmann und Adam Blum, alle in Lengsdorf.

Bonn, den 4. September 1901. 3

Konigl. Amtsgericht. Abth. 11.

21

[45494] Durch Ausschlußurtheil des Amtsgerichts Bonn vom 31. August 1901 ist der Hypothekenbrief, welcher vom Amtsgericht Bonn am 6. Mai 1893 gebildet ist über die im Grundbuch von Godesberg Band 29 Art. 1121 Abth. 3 Nr. 1 eingetragene Hypothek von 18 000 Darlehn, für kraftlos erklärt. Gläubiger: Eheleute Banquier Karl von der Heydt Grund⸗ stückseigenthümer: Eheleute Louis Jäger und Julie

Zeise in Godesberg. 8

Bonn, den 4. September 1901. Königl. Amtsgericht. Abth. 11.

[45483] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Schneidermeister Luise Auguste Amalie Christ, geb. Ernst, zu Kietz bei Küstrin, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Scheff, Berlin, Leipzigerstraße 109, welche gegen ihren Ehemann, den Schneidermeister Ferdinand Julius Christ⸗ früher zu Charlottenburg, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, auf Grund der §§ 15672 und 1568 des Bürgerlichen Gesetzbuches wegen Ehescheidung klagt, ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Erste Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts II zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, 1 Treppe, Zimmer 33, auf den 30. November 1901, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen, und dem Antrage, den der Klägerin auferlegten Eid durch Ersuchen des Königlichen Amtsgerichts zu Küstrin abzunehmen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.

Berlin, den 3. September 191u1ub.

V“ als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II. [45474] Oeffentliche Zustellung.

Die ledige großjährige Fabrikarbeiterin Margaretha Vogel ven 1. und deren minderjähriges außerebeliches Kind „Babetta Vogel“, dieses gesetzlich vertreten durch den Vormund Johann Löw, Schuh⸗ macher in Nemmersdorf, und beide durch Rechsanwalt Schmidt in Bad Kissingen als Prozeßbevollmächtigten vertreten, haben gegen Adam Fischer, ledigen groß⸗ jährigen Kutscher, zuletzt in Bad Kissingen, nun unbekannten Aufenthalts, hierorts Klage wegen An⸗ spruchs aus außerehelichem Beischlafe erhoben und beantragt, daß Beklagter in einem, soweit Fesehlich zulässig, für vorläufig vollstreckbar erklärten Urt heile für schuldig erkannt werde:

1) die Vaterschaft zu dem von der Margaretha Vogel am 25. September 1900 in Ansbach außer⸗ ehelich geborenen Kinde „Babetta Vogel“ anzu⸗ erkennen,

2) als Unterhalt dem Kinde von seiner Geburt bis zur Vollendung dessen sechzehnten Lebensjahres eine im voraus am ersten jedes Kalendervierteljahres fällige Geldrente von vierteljährig 30 zu ent⸗ richten,

3) an rückständigen Unterhaltskosten auf die Zeit vom 25. September 1900 bis 1. April 1901 den Betrag von 62 zu zablen, . 1

4) das feinerzeitige Schulgeld, sowie die Krankheits⸗ und Beerdigungskosten zu tragen, falls das Kind vor vollendetem 16. Lebensjahre erkranken oder sterben

ollte, 6 5) an die Kindesmutter die Kosten der Enthindung mit 25 und die Kosten des Unterhalts für die ersten sechs Wochen nach der Entbindung im Betrage von 100 ℳ, sowie als persönliche Entschädigung für die Ansprüche aus der Beiwohnung den Betrag von 500 zu zahlen, 8

6 die sämmtlichen Streitkosten zu tragen bezw. zu erstatten.

Die Klagepartei ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtestreits vor daß K. Bavr. Amtegericht Kissingen zu dem von diesem auf Freitag, den 29. November 1901, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale bestimmten Termine nach erfolgter Bewilligung der öffentlichen Zustellung.

Bad Kisfingen, den 6. September 1901.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Kissingen.

(L. S.) Spieß, K. Sekretär. [45485] Oeffentliche Zustellung.

Die unverebelichte Anna Swals, vertreten durch ihren Vater, Käthner Heinrich Swars I. zu Matz⸗ stubbern, klagt gegen den Handlungsgehilfen Mar Potschla, zuletzt zu Koadjuthen aufbaltsam, unter der Behauptung, daß sie in der gesetzlichen Kon⸗

ade geborene

zeptionszeit mit dem Beklagten den Beischlaf voll⸗

zogen und infolgedessen am 1. August 1900 ein Kind, Namens Meta, außerehelich geboren habe, mit dem Antrage:

I. Den Beklagten für den natürlichen Vater des am 1. August 1900 geborenen Kindes Meta Swars zu erklären,

Ira. an die Klägerin Anna Swars an Tauf⸗, Entbindungs⸗ und Sechswochenkosten 30 zu Händen des Heinrich Swars J., 8 II’b. Alimente für die Meta Swars bis zum vollendeten 14 Lebensjahre monatlich 6 ℳ, und zwar die für die Zeit von der Geburt rückständigen sofort, die laufenden vierteljährlich zu zahlen,

III. die Begräbnißkosten des Kindes zu zahlen, falls dasselbe vor vollendetem 14. Lebensjahre ver⸗ sterben sollte.

Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Tilsit auf den 22. November 1901, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗

kannt gemacht. - 1 Tilsit, den 30. Angust 1901. Preuß,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [45478] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen des minderjährigen Johann Stahl in Treffelstein, vertreten durch seinen Vormund, Stein⸗ hauer Anton Stahl in Treffelstein, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Dr. Forkel hier, Klägers, gegen den Arbeiter Richard Otto Himmer, früher in Dresden, Freibergerstr. 93 1, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Unterhaltsansprüchen, ladet der Kläger den Beklagten anderweit zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Dresden, Lothringer⸗ straße 1 II, Zimmer 203, auf den 24. Oktober 1901, Vormittags 9 Uhr. Dresden, am 28. August 1901.

SDSDer Gerichtsschreiber beim Königlichen Amtsgericht.

[45482] Oeffentliche Zustellung.

Der Rentier Bernhard Gattel zu Berlin, straße 9, Prozeßbevollmächtigter: Justizrath Gim⸗ kiewicz in Berlin, klagt gegen den Schachtmeister Franz Franke, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts 23. C. 1436. 01 unter der Be⸗ hauptung, daß ihm der Beklagte für eine in seinem Hause, Brückenstraße 9, innegehabte Wohnung 132 Miethe verschulde, mit dem Antrage auf Verurtheilung desselben zur Zahlung von 132 nebst 4 % Zinsen von 2 seit 1. Mai 1901, von 17,50 seit 1. Juni 1901 und von je 37,50 seit dem 1. Juli, 1. August und 1. September 1901, sowie vorläufige Vollstreckbarkeit des Ürtheils. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtestreits vor das Königliche Amts⸗ gericht I zu Berlin, Jüdenstr. 58, 1 Treppe, Zimmer 68, auf den 10. Dezember 1901, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 3. September 1901.

Hirsekorn, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 23. [45484] Oeffentliche Zustellung. 1

Der Strafgefangene Carl Samland zu Rawitsch, vertreten durch den Rechtsanwalt Bolte in Bromberg, klagt unter anderen gegen den Tischlergesellen Ostar Rathke, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Rückzahlung des am 23. Oktober 1899 zu Unrecht empfangenen Kaufgeldes seitens des Erblassers der Beklagten, mit dem Antrage, den Beklagten in Gemeinschaft mit seiner Mutter, der Wittwe Anna Rathke, geb. Leszinska, von hier, und seiner Schwester, der minderjährigen Hedwig Martha Klara Rathke, ebenfalls von hier, durch vorläufig vollstreckbares Urtheil unter Kostenlast zu verurtheilen, an den Kläger 99 nebst 4 % Zinsen seit 23. Oktober 1899 zu zahlen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Bromberg, auf den 18. No⸗ vember 1901, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bromberg, den 28. August 1901.

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[43702] Oeffentliche Zustellung. Die offene Handelsgesellschaft Unger K Lebran in Berlin, Spittelmartt 11, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt 1)r. Katz in Berlin. klagt gegen den Uhrmacher Joh. Wenzel, früher in Dortmund, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Bebauptung, daß der Beklagte der Klägerin auf Grund des Wechsels vom 20. Mai 1901 95,25 verschulde, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtbeilen, an Klägerin die Summe von 95 25 Jnebst 6 % Zinsen seit 21. Mai 1901 und 3,70 Wechselunkosten zu zahlen und das Urtheil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht in Dortmund auf den 12. November 1901, Vor⸗ mittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 33. Zum Zwecke der oöffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht E— Tortmund, den 24. August 1901. S Griesenbeck, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[45475] Oeffeutliche Zustellung.

Die Firma. Jum Vergmann“., Inb. Wilbelm Rösner zu Essen a. d Ruhr, Thurmstr. 16, klagt gegen den Friedrich Fierke, früher zu Herten, Schützenstr. 2, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund des Kaufvertrages vom 11. Dezember 1900,

Brücken⸗

mit dem Anrtage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Klagerin 2 Oberbetten, 2 Unter⸗

““

betten, 4 Kissen, 1 Matratze, 1 Bettstelle, 1 Herd, 1 Kleiderschrank, 6 Stühle, 1 Spiegel, 1 Tisch, 1 Küchenbrett, 1 Wasserbank, 1 Anrichte heraus⸗ zugeben und noch 50 zu zahlen, und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgerjcht zu Essen auf den 28. Oktober 1901, Vormittags 10 Uhr, Zimmer 46. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Essen, den 5. September 1901

Herrfeld, Aktuar,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [45479] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Gebrüder Frank Bierbrauereibesitzer in Laiz bei Sigmaringen, Prozeßbevollmächtigter: Justizrath Senn in Hechingen, klagt gegen den Landwirth Paul Rudolf aus Tigerfeld, Oberamts

hauptung, daß der letztere ihr nach Ausweis des

eines Wirthschafts⸗ und

Auflassung am 2.

nebst 4 % Zinsen daraus seit 2. August 1901 zu be zahlen, demselben auch die Kosten des Rechtsstreits einschl. der des Arrestverfahrens Q. 4/01 zur Last zu vorläufig vollstreckbar zu erklären. Die des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer de Königlichen Landgerichts zu Hechingen, Hohenzollern auf den 12. November 1901, Vormittag 9 Uhr, mit der Aufforderung einen bei dem ge Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Auszug der Klage bekannt gemacht. Hechingen, den 4. September 1901. Widmaier, Sekretär, 3 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[45197] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Hermann Josef Lampe zu Hopsten, Prozeßbevollmächtigter: Justizrath Süß zu Ibber büren, klagt gegen 1) den Bernhard Wiesmann, früher zu Mettingen, jetzt unbekannten Aufenthalts, 2) den Georg Wiesmann, früher zu Mettingen,

daß die Beklagten ihm in Gemeinschaft mit dem Bergman Hermann Wiesmann zu Nierenborg, Ge⸗ meinde Mettingen, und der EChefrau Heuermann Carl Voß, Christiane, geb. Wiesmann, zu Birgte, Gemeinde Riesenbeck, als Rechtsnachfolger ihrer ver⸗ storbenen Eltern, der Eheleute Kaufmann Bernard Wiee mann und Agatha, geb. Bietendüvel, zu Kirch⸗ spiel Mettingen, von zwei im Grundbuche von Met⸗ tingen Band III Blatt 262 Abth. III Nr. 1 und 2 auf dem Grundstücke Flur 4 Nr. 27 der Katastral⸗ gemeinde Mettingen eingetragenen Kapitalien von 600 und 192 ℳ, die Zinsen zu 4 Prozent pro 15. Juni 1899, 1900 und 1901 mit im Ganzen 95 4 schulden, mit dem Antrage, die Be⸗ klagten kostenpflichtig zu verurtheilen, zum Zwecke der Befriedigung des Klägers wegen der gedachten Zinsen von 95,04 die Zwangsvollstreckung an das für die Zinsen verhaftete Grundstück Flur 4 Nr. 27 der Katastralgemeinde Mettingen zu dulden, und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Ibbenbüren auf den 21. November 1901, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Ibbenbüren, den 26. August 1901. Waldau, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[4520⁴]

Die Firma A. Gänswein nufakturwaarenhandlung in Annweiler Inhaber H. Hammerle daselbst —, Klägerin, durch Rechts⸗ anwalt Reichhold hier vertreten, hat beim K. Amts⸗ erichte Landau gegen Lorenz Backof, Bierbrauer, sesber in Göcklingen, jetzt unbekannten Aufenthalts⸗ ortes, Beklagten, Klage eingereicht, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits in die Sitzung des K. Amtsgerichts Landau vom 5. November 1901, Vormittags 9 Uhr, Sitzungesaal vor, mit dem Antrage, den⸗ selben durch vorläufig vollstreckbares Urtheil kosten⸗ fällig zur Zahlung von 113,79 für käuflich ge⸗ lieferte Waaren mit 4 % Zinsen vom Tage der Klageerhebung an zu verurtheilen. Die Bekannt⸗ machnng crfolgt zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung an ꝛc. Backof.

Landau, Pfalz, 4. September 1901.

K. Amtsgerichtsschreiberci.

[45481 Oeffentliche Zustellung. L. Bernheim. Sommer, Moöbelhändler in Mül⸗ hausen i. Els., Prezeßbevollmachtigte: Rechtsanwalte

Justizrath Dr. Reinach und D.⸗ Hochgesand hier. slagt gegen den Architekten Paul Treyfus⸗ früber zu Mülbausen i. Els., 3. Zt. ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, wegen Forderung mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 616 mit Zinsen zu 5 % seit dem 11 tober 1900, zu den Kosten zu verurtheilen und das ergehende lirnbeik für vorläufig vollstreckbar zu erklären.

Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Erste Ziwil⸗ kammer des Kaiserlichen⸗Landgerichts zu Mülhaufen Els. auf den 26. Rovember 1901, Vor.

mittage 9 Uhr, mit der Aufferderung, einen bei

Münsingen, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, früher zu Deutwang, Oberamt Sigmaringen, unter der Be⸗

Kaufvertrags vom 2. August 1901, betr. den Kauf Oekonomieanwesens in Deutwang zum Betrage von 25 000 ℳ, eine bei der August d. J. fällige Baarzahlung von 4000 verschulde, mit dem Antrage, den Be⸗ klagten zu verurtheilen, an die Klägerin 4000

legen und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für lärer Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung

dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Wwe., Nachfolger, Ma⸗

jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung,