1901 / 218 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 13 Sep 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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Algerien.

4. November, 3 Uhr. Präfektur. Rath in Konstantine: Aus⸗ schreibung der Kalk⸗Phosphatlager in einem Loose, welche östlich des Ansiedlungsgebiets von Tocqueville, einer gemischten Gemeinde der Rhiras, im Bezirk Sétif liegen und drei Polygone bilden, bekannt unter dem Namen Djebel Lassan, Djebel Aourir und Djebel Chibchib, mit einer Gesammt⸗Oberfläche von 3489 ha 46 a. Diese Lager sind ungefähr 15 km von der Eisenbahn Algier—Konstantine entfernt, mit welcher sie durch Eisenbahn verbunden werden können, welche an die nahe gelegenen Bahnhöfe in Tixter oder Hamman angrenzt. Sie sind vom Jahre 1898 bis zum Jahre 1900 erforscht worden. Man hat ungefähr 50 große Gräben ausgeworfen mit einem Gesammt⸗ inhalt von 4500 cbm. Der Phosphat⸗Extrakt liegt zur Seite der Gräben. Das Lastenheft ist beim „Service des renseignements généraux de l'Algérie“ in Paris, Galerie d'Orléans (Palais Royal) erhältlich.

Egypten. 1. Oktober. Verwaltung der Häfen und Leuchtfeuer in Alexandria: Lieferung von Ankerketten.

Land⸗ und Forstwirthschaft

Getreidehandel Argentiniens.

Ausfuhr von Getreide für die Zeit vom 16. bis 31. Juli 1901.

8 2 zef 2 Mengen in Säcken Gesammt

88 menge (bolsas) in 1000 kg*)

Getreideart Verschiffungsziel

Mais Frankreich 246 086 England 245 465 Deutschland 188 809 Belgien 148 900 Holland 132 611 Spanien 45 623 Italien 39 050 Süd⸗Afrik 26 682 Brasilien 15 029 Ordre 375 004 zusammen 1 463 259

Weizen England 42 219 85 Brasilien 39 310 Frankreich 30 714 Deutschland 26 096 Holland 21 267 Belgie 9 311 Italien 6 861 Ordre 8 103 810

zusammen 279 588

Leinsaat Holland 36 040 Frankreich 6 608 Deutschland 1 764 England 1 180

zusammen 45 592 3 039

Gegenwerth der höchsten und niedrigsten Preise in Mark nach dem Durchschnittskurse von 8 mn 1 = 1,74

Preise im Großhandel für 1 dz

Mais, und zwar: §Sm'’n bis KFmin 3’ 111II1““]

Weizen, und zwar:

uter und feiner 6,70 6,80 Candeal. —. 7,— 1 v“ 14,50 15,

*) Die „bolsa“ zu 66,66 kg

8.

Handel und Gewerb

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)

Zuckerrübenbau Oesterreichs im Jahre 1901.

Nach der vorläufigen Erhebung des österreichischen Ackerbau⸗ Ministeriums beträgt im Jahre 1901 die gesammte, mit Zuckerrüben bebaute Fläche 250 550 ha; davon entfallen auf Böhmen 153 765 ha oder 61,4 %, auf Mähren 75 980 ha oder 30,3 %, auf Nieder⸗ österreich 9266 ha oder 3,7 %, auf Galizien 4 946 ha oder 2 %0, auf Schlesien 3093 ha oder 1,2 % und auf die Bukowina 3500 ha oder 1,4 %̃.

Gegenüber den definitiven 21— für das Jahr 1900 (239 800 ha) weist das Jahr 1901 bei der Anhaufläche insgesammt eine Zunahme um 10 750 ha oder 4,5 % auf. Im Vergleich zum niedrigen Stande des Jahres 1895 (206 585 ha) ist die diesjährige Anbaufläche um 43 965 ha größer, gegen den bis jetzt höchsten Stand des Jahres 1894 (286 353 ha) jedoch um 35 803 ha geringer.

Im Vergleich zum Vorjahre zeigt sich fast allgemein eine Ver⸗ mehrung der Zuckerrübenanbauflächen, was hauptsächlich seinen Grund in den vielen Umackerungen von Zuckerrübgnkulturen im Jahre 1900 findet. Die Vermehrung der Anbauflüche ist verhältnißmäßig am stärksten in der Bukowina, wo sie infolge der Gründu mehrerer Zuckerfabriken 2115,2 % beträgt; hieran schließt sich Galizien mit 56,6 % (und zwar Westgalizien mit 128,4 und Ostgalizien mit 33,7 %) und Niederösterreich mit 18,9 %. Bei Böhmen und Mähren ist die Vermehrung geringer (2,5 und 1,1 %). Nur in Schlesien hat sich die Anbanfläche verringert, und zwar um 13,2 %. Gegenüber dem zehnjährigen Durchschnitt (1891 —1900 mit 242 288 ha) ergiebt sich im Ganzen eine Vermehrung der Anbaufläche um 8262 ha, das ist 3,4 %.

Zur Veranschaulichung der Veränderungen seien noch die nach⸗ stehenden Ziffern über die gesammte Anbaufläche der Zuckerrüben für die letzten 15 Jahre angefügt:

887 154 h0l9 ba 1895 206 585 ha 194 228 1893 2747 486 225 446 EEE 244 861 1890ö93 209 349 251 597 18999 2743 392 255 662 1900 239 800 . istische Nachrichten aus dem Gesammtgebiete der Landwirthschaft.)

Außenhandel Italiens in den Monaten Januar bis

Juli 1901.

Die Einfuhr nach Italien erreichte in den Monaten Januar bis Juli 1901 einen Werth von 1 103 507 181 Lire (einschließlich Edelmetallverkehr) gegen 999 392 363 Lire im gleichen Abschnitt des vergangenen Jahres. Die Ausfuhr bewerthete sich auf 805 167 287 Lire gegen 775 201 728 Lire in den ersten sieben Monaten des Jahres 1900. Die Einfuhr hat also dem Werthe nach um 104 114 818 Lire und die Ausfuhr um 29 965 559 Lire zugenommen.

Die hbedeutende Zunahme der Einfuhrzeigt sich bauptsächlich in dem Anwachsen der Einfuhr von Getreide, Mehl, Teigwaaren u. dergl. von 116,66 Millionen Lire in den Monaten Januar bis

8

Juli 1900 auf 203,12 Millionen Lire in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres. Dabei hat sich namentlich die Einfuhr von weichem Weizen von 45,10 auf 101,19, also um 56,09 Millionen Lire gehoben, die Einfuhr von hartem Weizen von 39,20 auf 44,70 und die Einfuhr von Mais von 4,24 auf 25,27 Millionen Lire. Die Einfuhr von Seide und Seidenwaaren ist von 80,52 auf 106,46, also um 25,94 Millionen Lire angewachsen, was sich fast aus⸗ schließlich als eine Folge vermehrter Einfuhr des Rohstoffes dar⸗ stellt, denn die Einfuhr trockener Kokons ist von 11,54 auf 16,21 Millionen Lire gestiegen, die Einfuhr asiatischer gezogener Rohseide von 24,76 auf 34,52 und die Einfuhr europäischer gezogener Roh⸗ seide von 8,87 auf 14,01 Millionen Lire. Geringer ist die Zunahme der Einfuhr von Holz und Stroh, welche von 41,71 auf 45,95 Millionen Lire angewachsen ist. Die Einfuhr von Wolle und Haaren ist von 43,94 auf 47,84 Millionen Lire gestiegen und die⸗ jenige von Flachs, Hanf, Jute u. dergl. von 15,33 auf 18,85 Mil⸗ lionen Lire. Dagegen ist die Einfuhr von Mineralien, Metallen und Waaren daraus von 170,95 auf 154,15 Millionen Lire zurückgegangen, die Einfuhr von Spirituosen, Getränken und Oel von 34,73 auf 30,97 Millionen Lire und i von Baumwolle und Waaren daraus von 127,41 auf 123,96 Millionen Lire. Die Einfuhr von Edelmetallen und Münzen ist von 3,73 auf 7,16, also um 3,43 Mil⸗ lionen Lire gestiegen.

In der Ausfuhr zeigt sich die bedeutendste Steigerung bei Seide und Seidenwaaren. Hauptsächlich infolge Anwachsens der Ausfuhr von europäischer gezogener Rohseide von 95,73 auf 105,88 Millionen Lire sowie von doublierter und gezwirnter Rohseide von 101,07 auf 125,22 Millionen Lire zeigt die Waarenkategorie insge⸗ sammt eine Steigerung der Ausfuhr von 257,18 auf 299,38, also um 42,20 Millionen Lire. Auch die Ausfuhr von Baumwolle und Baumwollwaaren hat sich von 32,01 auf 40,39 Millionen Lire gehoben und diejenige von Mineralien, Metallen und Waaren daraus von 24,89 auf 28,95 Millionen Lire. Dagegen ist die Ausfuhr von Flachs, Hanf, Jute u. dergl. von 39,37 auf 31,98 Millionen Lire zurückgegangen, diejenige von Thieren und thierischen Erzeugnissen von 99,92 auf 92,58 und diejenige von Spirituosen,-Getränken und Oelen von 70,46 auf 63,39 Millionen Lire. (Statistica del Commercio Speciale.) 13

Zucht und Ausfuhr von Pferden in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Die bedeutend wachsende Nachfrage im Inlande hat während der letzten Jahre in den Vereinigten Staaten eine schnelle Aus⸗ dehnung der Pferdezucht zur Folge gehabt. Den Bedarf der Staaten zu decken und daneben dem Auslande eine den steigenden An⸗ forderungen genügende Zahl Pferde zuzuführen, war das Ziel der amerikanischen Züchter.

Gegenwärtig soll sich die Gesammtzahl der in der Union vor⸗ handenen Pferde auf 13 537 524 Stück im Werthe von 124 498 520 ofd. Sterl. belaufen; außerdem sollen dort 2 086 027 Maulthiere im Werthe von 23 038 606 Pfd. Sterl. gehalten werden.

Im Jahre 1893 wurden zuerst kleine Mengen von Pferden nach Europa ausgeführt, welche sich für dortige Verhältnisse gut be⸗ währten, und bald nahm der Pferdeerport der Vereinigten Staaten einen immer größeren Umfang an. Seit 1893 gestaltete sich die Ver⸗ sendung amerikanischer Pferde nach dem Auslande folgendermaßen:

Jahr Zahl Jahr Zahl endend am 30. Juni 8 endend am 30. Juni Zah

BII22888 189383 61150

RK R*QN.N.ẽ+ẽ& 2 11“

F 1900

11““ 1901

11mp“”

Die Verschiffung von Pferden zum Zwecke der Kriegführung im Auslande für die amerikanische Armee kommt in diesen Zahlen nicht zum Vorschein.

Von den ausgeführten Pferden gingen im Fiskaljahr 1900/01 (und 1899/ 1900) nach Afrika 37 465 (10 220), Großbritannien 22 698 (30 232), Britisch⸗Nord⸗Amerika 9305 (8830), Westindien und Bermudas 4728 (3513), Asien und Ozeanien (außer Hawaii und Philippinen) 3852 (11), Philippinen 1578 (2347), Deutschland 869 (3647), nach Europa außer den genannten Staaten 921 (3498). Während der amerikanische Pferdehandel im letzten Jahre seinen Absatz nach Süd⸗Afrika und Ost⸗Asien infolge der Kriegswirren sich bedeutend vergrößern sah, konnte er nach Europa im Ganzen nur 24 488 Stück gegen 37 377 im Vorjahre und 31 949 im Jahre 1898,99 liefern. Die nach Großhritannien, dem europäischen Hauptabsatzgebiete, ver⸗ kauften Pferde sind zu ungefähr 90 % Lastpferde (auch für Omnibus⸗ und Pferdebahnbetriebe), zu 7 % hochklassige Kutschpferde und zu 3 % Traber und leichte Kutschpferde. Der Bezug amerikanischer Pferde nach Deutschland ist (von 6166 Stück im Jahre 1898/99) in den beiden letzten Jahren ganz erheblich zurückgegangen.

Die Ausfuhr von Maulthieren belief sich 1900/01 insgesammt auf 34 405 Stück gegen 43 369 und 6755 in den beiden Vorjahren. (Nach Commercial Intelligence und nach Monthly Summary of Commerce and Finance.)

Eisenbahnbau der Feüeseien Staaten von Amerika im ersten Halbjahr 1901.

Die Gesammtlänge des in den Vereinigten Staaten von Amerika wahrend der ersten Hälfte des laufenden Jahres neu gelegten Schienenweges beträgt 1817 englische Meilen. Im gleichen Zeitraum wurden 1900: 1654, 1899: 1360, 1898: 1181, 1897: 622 Meilen ge⸗ baut, und die Thätigkeit im Eisenbahnbau war im Januar bis 88 8, größer als in den gleichen Monaten von jedem der letzten

Jahre.

„In elf Staaten vergrößerte sich die Ausdehnung der Eisenbahn⸗ linien in diesem Halbjahr nicht. Die Hauptmenge der neuen Strecken⸗ bauten wurde in den Staaten westlich vom Missouri und Ohio und öͤstlich vom Mississippi ausgeführt. Neunzehn südliche und südwest⸗ liche Staaten waren mit zusammen 1300 Meilen betheiligt, wovon auf Texas allein 295, auf Oklahoma 231 und auf Georgia 105 Meilen entfielen. (Nach Engineering.)

Das Einfuhrgeschäft Paraguays im Jahre 1900 unter besonderer⸗Berücksichtigung des deutschen Antheils.

„Die Waareneinfuhr Paraguays bewerthete sich im Jahre 1900 auf 2 555 925 Goldpesos. Die Herkunft der Waaren läßt sich nur im allgemeinen kennzeichnen, da in den Zollstatistiken die Ursprungs⸗ länder nicht aufgeführt sind, weil bei Weitem die meisten Güter über Montevideo und Buenos Aires sowie durch Vermittelung der dortigen, zum theil auch in Asuncion vertretenen Großhäuser ein⸗ Febr werden. Immerhin hat der direkte Bezug, namentlich von Baumwollstoffen, Tuchen, Eisenwaaren und Weinen aus Guropa, ziem⸗ lich an Umfang gewonnen, sodaß nahezu ein Drittel der Gesammt⸗ einfuhr auf direktem Wege, d. h. mit Umladung in den La Plata⸗ Feife stattfinden dürfte. Die Betheiligung Heutschlands an dem

nfuhrhandel Paraguavs läßt sich daher nur schätzungsweise be⸗ urtheilen. Es nimmt mit wenigen Ausnahmen an der Einfuhr aller Waarenklassen theil und steht an erster Stelle bei Eßwaaren, Eisen⸗ waaren, Steingut⸗, Porzellan⸗ und Glaswaaren, Leder, Schmucksachen und Uhren, Musikinstrumenten, Papier und Schreibwaaren, Kurz⸗ waaren und Drogen. An der Gesammteinfuhr mag es mit ;ꝛ½8, d. b. etwa 800 000 Pesos Gold (3 200 000 ℳ), betheiligt sein. Im ist über das Einfuhrgeschäft nach Paraguay Folgendes zu

nerken:

Unter den Eßwaaren entfällt ein bedeutender Posten, Reis, ausschließlich auf Deutschland (Bremen). Ein weiterer hier ein⸗ begriffener großer Posten ist Petroleum, welches von Nord⸗Amerika bezogen wird. Zucker kommt von Frank und Aggentinien, soweit die einheimische oduktion den darf nicht deckt.

Getränke liefert Deutschland, abgesehen von geri Flaschenbieret, nicht. boeseben abe, Menen

Eisenwaaren und Maschinen. In den Jahren 1899 1900 ist ein sehr großer Theil der sonst aus Deutschland eingeführten Waaren von Nord⸗Amerika bezogen worden, welches nach Gründun⸗ eines großen Eisenindustrieringes billiger lieferte als Deutschland 8 in diesem Zeitraum die Preise sämmtlicher Eisenwaaren bedeutend gestiegen waren. Neuerdings lieferte jedoch die deutsche Industri⸗ wieder billiger als Nord⸗Amerika, sodaß das alte Verhältniß wieder hergestellt werden konnte.

Steingut, Glas u. s. w. Ordinäres Steingut kommt aus den Niederlanden, Großbritannien und Deutschland, Porzellan aus Deutschland und Oesterreich, Fensterglas aus Belgien, Krystallwaaren sowie gegossene und geformte gewöhnliche Glassachen aus Deutsch⸗ land, farbige Glassachen dagegen aus Oesterreich. 88

Wanduhren liefert am billigsten Nord⸗Amerika.

Die Lederbranche beherrscht Deutschland fast gänzlich.

Musikinstrumente, einschließlich Klaviere und Saiten, kommen zum größten Theil aus Deutschland.

In Papier und Schreibwaaren ist Deutschland ebenfalls Hauptlieferant. Papier liefert neuerdings Oesterreich (Dalmatien⸗ sehr preiswerth.

Waffen. Die in Paraguay sehr begehrten feinen Revolver sowie Remington⸗Büchsen, welche zusammen einen großen Theil des Postens ausmachen, kommen aus Nord⸗Amerika, billige Schußwaffen aus Belgien, Patronen aus Deutschland und Belgien, Messer Dolche u. s. w. aus Deutschland. 3

Möbel aus gebogenem Holz werden in der Hauptsache von Oesterreich (Ungarn), in zweiter Linie von Deutschland bezogen Billige Stühle liefert Nord⸗Amerika. 8

Die Hälfte der Kurzwaaren ist deutschen Ursprungs. Dagegen beherrscht auf dem Gebiete des wichtigsten Einfuhrartikels, Gewebe England noch vorwiegend den Platz. Von der etwa eine Million Pesos betragenden Einfuhr entfallen 800 000 auf England für baum⸗ wollene Gewebe, während an dem Rest Deutschland, namentlich mit Tuchen und Ponchos, zu einem guten Theil betheiligt ist.

Hüte kommen hauptsächlich aus Nord⸗Italien, wo sie in Filialen deutscher Fabriken gearbeitet werden sollen, ferner aus Deutschland aber meistens auf dem Wege über Frankreich, wo sie montiert werden und daher in Paraguay als französische Artikel gelten.

Drogen, Farben und Arzneien sind meist deutscher Herkunft.

Die deutsche Industrie hat also fast auf allen Gebieten mit einer starken Konkurrenz zu rechnen. Auch an dem Haupthandels⸗ platz des Landes selbst, in Asuncion, ist die Konkurrenz der im Ver⸗ gleich zu seiner Bedeutung viel zu zahlreichen Importhäuser eine außerordentlich gesteigerte. Dieser Umstand und der niedrige Went der Landesmünze zwingen den Importeur, oft mit nur geringem Gewinn sich zu begnügen, um überhaupt Absatz zu finden. Eine weitere Folge davon ist, daß vielfach nur billigere Waaren verkauft werden können, weil bessere und theurere Waaren die niedrige Preislage nicht tragen können. Es ist nicht überflüssig, bei diese Gelegenheit darauf hinzuweisen, daß im Allgemeinen von der deutschen Kaufmannschaft die Konsumfähigkeit Paraguays bedeutend überschägt wird. Von der halben Million Einwohner ist vielleicht höchstens” im eigentlichen Sinne konsumfähig. Die übrige Mehrheit des Volkes lebt in einem außerordentlich bedürfnißlosen Kutn⸗ zustande. Ein Stück weißen Baumwollstoffes (lienzo) zur Ha⸗ stellung von Hemd und Beinkleid oder Frauenrock und allenfalls än Poncho ist Alles, was der Paraguaver der Campana an Lebens⸗ bedürfnissen fremder Herkunft bedarf; alles Uebrige, namentlich die Nahrungsmittel, liefert ihm das Land selbst. Eine Landes⸗ industrie existiert noch fast garnicht, und größere Privatvermögen sind nur in geringem Umfange vorhanden. Erzeugnisse, welche einer hochentwickelten und verfeinerten Kultur angehören, finden daher in Paraguay keinen Absatz. Es sind hierher z. B. zu rechnen feine optische und chirurgische Instrumente, Thermometer zu wissen schaftlichen Zwecken, Lehrmittel für die Universitäten und höhere Fachschulen, Fahrräder, Tapeten, Spezialfabrikate für Maschinenban photographische Artikel, Gegenstände der elektrotechnischen Industrie Rohmaterial für die metallurgische Industrie, Feuerwehrgeräthe u. s. m Auch mag hier darauf aufmerksam gemacht werden, daß das seit einigen Jahren hervortretende Bestreben deutscher Fabrikanten oder Lieferanten, mit der Geschäftswelt in Paraguay in direkte Geschäfts verbindung zu treten, nicht ohne Gefahr ist und nur in seltenen Fällen von Erfolg begleitet sein wird. Abgesehen davon, daß es den deutschen Kaufmann aus der Ferne schwer fallen wird, die wahre Bedürfnisse des Landes kennen zu lernen und verläßliche Auskünft über, die Vertrauenswürdigkeit der Händler zu erhalten, muß er sic auf sehr lange Zahlungsfristen, mindestens sechs Monate, oft aus neun und zehn Monate, gefaßt machen. Solcher Kredit kan aber nur von solchen Häusern gewährt werden, die am Platze en weder selbst vertreten sind und dadurch über die genauesten per⸗ sönlichen Kenntnisse verfügen oder regelmäßig Reisende hierher en⸗ senden. Das eine oder andere ist der Fall bei den großen La Plat⸗ Importhäusern und auch einigen deutschen Firmen, die direkt za Deutschland importieren. Das Kommissions⸗ und Agentenwesen f dagegen in Paraguay nur wenig ausgebildet. Um wahrscheinlce Aergernisse und Verluste zu vermeiden, wird es sich deshalb allgemeinen für jetzt noch empfehlen, sich der großen bekannten Han⸗ burger und La Plata⸗Häuser für den Vertrieb der deutschen I—⸗ dustrie⸗Erzeugnisse nach Paraguay zu bedienen. Die letzteren somwch wie auch einige in Asuncion bestehende Importfirmen haben e weder in Hamburg ihre Kommissionäre, die die Einkäufe für sie k sorgen, oder stehen in direkter Verbindung mit einem europäische Mutterhause. Der Importeur in Paraguay wird wohl nur d seltenen Fällen sich entschließen, von jenem bewährten Wege de Waarenbezuges abzugehen zu Gunsten eines direkt mit ihm arbeite wollenden Fabrikanten. Diesem bleiben dann nur kleinere Detanl Firmen, die vielleicht auf seine Offerten eingehen, aber eine ( für einen glatten und ersprießlichen Handelsverkehr meistens nicht bieten werden. Die Entsendung von Reisenden aus Deutschland is deshalb empfehlenswerth, namentlich wenn dieselben in der Lage sind mehrere Branchen zugleich zu vertreten.

Besonders bemerkenswerth ist die Konkurrenz, die Deutschlan namentlich auf dem Gebiete der Eisenwaaren in Nord⸗Amerika ge funden hat. Das bedeutendste Importhaus in Asuncion, en spanische Firma, bezieht ihre Waaren zu etwa gleichen Theilen am Deutschland und Nord⸗Amerika. Auch eine seit zwei Jahren i Asuncion bestehende deutsche Firma derselben Branche arbeitet des mit Nord⸗Amerika. Es wird hervorgehoben, daß das in Amerkk verwendete Rohmaterial vielfach besser sei als das deutsche. Diet se namentlich von den amerikanischen Collin⸗Aerten und Nähmaschine (Singer und New Home) gelten, welche die deutschen Fabrika nicht aufkommen lassen. Von den 12ö281 Staaten aus mwit auch eine heftige Propaganda betr durch Ueberschüttung der Kaufmannschaft mit Katalogen, Preisverzeichnissen und Adresser⸗ Nachweisungen, die sich durch ihre zweckmäßige Ausstattung, aut zeichnen. Es wird beklagt, daß nicht eine ähnliche deutsche Zetschee existiere, wie der in spanischer Sprache in sechswöchentlichen herausgegebene, alle Industriezweige umfassende, mit Abbildungen und genauen Preisangaben versehene „Indice Peck para Comp (New York, 100 William Street). (Aus einem Bericht des Kaen Konsulats in Asuncion.)

Konkurse im Auslande. Rumänien.

Anmeldung Schlus * der 8 is

Caracal G. B. Theodo- 5 18. Sert 5 reßcu 1901

Handelsgericht

ägli Wa engestellung für Kohlen und Koks rüsster der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 12. d. M. gestellt 16 003, nicht üti Ut keine Wagen. 2 rcchteitig gftel Hlefien sind am 12. d. M. gestellt 6445, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.

Nach einer im Inseratentheil der heutigen Nummer d. Bl. ver⸗ öffentlichten Bekanntmachung. der Rheinisch⸗Westfälischen Boden⸗Kredit⸗Bank in Cöln können die am 1. Oktober 1901 fälligen Kupons der Pfandbriefe der letzteren in gewohnter Weise bereits vom 16. Septem ber ab kostenlos eingelöst werden.

Die nächste Versammlung der Börse für die Stadt Essen findet am 16. d. M., Nachmittags von 4 bis 5 Uhr, im „Berliner Hof' statt.

Breslau, 12. September. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Schles. 3 ½ % 2.⸗Pfdbr. Litt. A. 98,50, Breslauer Diskontobank 73,00, Breslauer Wechslerbank 100,00, Kreditaktien Schlesischer Bankverein 142,25, Breslauer Spritfabrik 171,25, Donnersmark 185,75, Katto⸗ witzer 181,00, Oberschles. Eis. 96,25, Caro Hegenscheidt Akt. 96,00, Oberschles. Koks 118,50, Oberschles. P.⸗Z. 94,00, Opp. Zement 9100, Giesel Zement 94,00, L.⸗Ind. Kramsta 144,50, Schles. ement 147,50, Schlel. Zinkh.⸗A. —,—, Laurahütte 179,25, Bresl. Oelfabr. 71,00, Koks⸗Obligat. 92,75, Niederschles. elektr. und Kleinbahn⸗ wfellschaft 60,00, Cellulose Feldmühle Kosel 136,00, Oberschles. Bank⸗Aktien 115,00, Emaillierwerke „Silesia“ 120,00, Schlesische Flctncststs und Gasgesellschaft Litt. A. —,—, do. do. Litt. B. 02,50 9 Ir. 102eMagdeburg, 12. September. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker 88 % ohne Sack —,—. Nachprodukte 75 % o. S. 6,80 7,05. Stimmung: Ruhig. Krrvstallzucker I. mit Sack 28,95. Brotraffinade I. o. Faß 29,20. Gemahlene Raffinade mit Sack 28,95. Gemahlene Melis mit Sack 28,45. Stimmung: —. Roh⸗ zucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Septbr. 7,90 Gd., 797ʃ Br., pr. Oktbr. 8,15 Gd., 8,20 Br., pr. Okt.⸗Dez. 8,17 ½ Gd., 822 ½ Br., pr. Januar⸗März 8,40 bez., 8,37 ½ Gd., pr. Mai 8,60 bez., 8,57 ½ Gd. Matt.

Hannoper, 12. September. (W. T. B.) 3 ½ % Hannov. Pro⸗ inzial⸗Anleihe 99,00, 4 % Hannov. Provinzial⸗Anleihe —,—

1 1 1 % Hannov. Stadtanleihe 98,50, 4 % Hannov. Stadtanleihe 102,25, 4 % unkündb. Hannov. Landes⸗Kredit⸗Oblig. 102,75, 4 % kündb. Celler Kredit⸗Oblig. 103,30, 4 % Hannov. Straßenbahn⸗Oblig. 91,00, 4 ½ % Hannov. Straßenbahn⸗Oblig. 91,25, Continental Caoutchouc⸗ Komp.⸗Aktien 470,00, Hannov. Gummi⸗Kamm⸗Komp.⸗Aktien 204,00, Hannov. Baumwollspinnerei⸗Vorzugs⸗Aktien 33,00, Döhrener Woll⸗ wäscherei⸗ und Kämmerei⸗Aktien 142,25, Hannov. Zementfabrik⸗ Aktien 113,00, Höxtersche (Eichwald) Zementfabrik⸗Aktien 70,00, Lüneburger Zementfabrik⸗Aktien 123,50, Ilseder Hütte⸗Aktien 720,00, Hannov. Straßenbahn⸗Aktien 42,75, Zuckerfabrik Bennigsen⸗Aktien 120,00, Zuckerfabrik Neuwerk⸗Aktien 80,50, Zuckerraffinerie Brunonia⸗ Aktien 111,00.

In der letztabgehaltenen Aufsichtsrathssitzung der Hannoverschen Straßenbahn gelangte u. a. die finanzielle Lage des Unter⸗ nehmens zur Erörterung. Hiernach wird es, wie „W. T. B.“ meldet, im Interesse der Gesellschaft für dringend geboten gehalten, die mit Wissen der letzten ordentlichen Generalversammlung kontrahierte schwebende Schuld, welche bis zum Schlusse d. J. etwa 2 600 000 betragen wird, baldthunlichst abzustoßen. Hinsichtlich der Ergebnisse des laufenden Geschäftsjahres wurde ferner hervorgehoben, daß dieselbe, inflge des ungewöhnlich langanhaltenden Winters und der Ver⸗ schlechtrung der allgemeinen wirthschaftlichen Lage, den gehegten Er⸗ wartungen nicht entsprochen haben. Die Mehrausgabe im Betriebe wird auf etwa 197 000 angegeben und beträgt für das gegen⸗ wärtige Geschäftsjahr etwa 60 % von den laufenden Einnahmen.

rankfurt a. M., 12. September. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Lond. Wechsel 20,422, Pariser do. 81,00, Wiener do. 85,330, 3 % Reichs⸗A. 90,40, 3 % Hessen v. 96 87,70, Italiener 98,80, 3 2%0 vort. Anl. 25,80, 5 % amort. Rum. 91,00, 4 % russ. Kons. 99,80, 4 % Russ. 1894 95,90, 4 % Spanier 70,80, Konv. Türk. 24,30, Unif. Egypter —,—, 5 % Mexikaner v. 1899 97,30, Reichsbank 153,10, Darmstädter 119,00, Diskonto⸗Komm. 172,20, Dresdner Bank 127,50, Mitteld. Kreditb. 104,00, Nationalb. f. D. 97,40, Oest.⸗ 2 Bank 118,00, Oest. Kreditakt. 195,70, Adler Fahrrad 142,50, Allg. Elektrizität 176,50, Schuckert 105,80, Höchster Farbw. 338,50, Bochum Gußst. 162,20, Westeregeln 208,00, Laurahütte 179,95, Lombarden 21,10, Gotthardbahn 154,00, Mittelmeerb. 103,50, Bres⸗ lauer Diskontobank 73,65, Anatolier 83,50, Privatdiskont 251.

Effekten⸗Sozietät. (Schluß.) Oesterr. Kredit⸗Aktien 197,20, Franzosen —,—, Lombarden —,—, Ungarische Goldrente —,—, Gotthardbahn —,—, Deutsche Bank —,—, Diskonto⸗Kommandit 173,50, Dresdner Bank —,—, Berliner Handelsgesellschaft —,—, Bochumer Gußstahl 164,00, Dortmunder Union —,—, Gelsenkirchen 161,35, Harpener 152,15, Hibernia 153,50, Laurahütte 180,55, Portugiesen —,—, Italien. Mittelmeerb. —,—, Schweizer Zentralb.

—, Schweizer Nordostbahn —,—, Schweizer Union —,—, Italien. Méridionaur —,—, Schweizer Simplonb. —,—, 5 % Mexikaner 97,50, Italiener —,.—, 3 % Reichs⸗Anleibe —.—,

uckert 105,60, Nationalbank 97,80, Allgemeine Elektrizitätsgesell⸗ schaft 176,00, Anatolier 83,75. Frankfurta. M., 12. September. Getreidemarktbericht von Joserh Strauß. Weizen, ab unserer Gegend, neuer ca. 16 ¼1, do. frei hier neuer 16 ½ ½, do. La Plata und Kansas (kleberreicher

Weizen) 16 ½ 17 ¼, do. Redwinter und russ. Sorten (kleberreicher Weizen) 161—17 ¼; Roggen, ab unserer Gegend, neuer ca. 13 ½, do. frei hier, neuer

13 Braugerste, Wetterauer (gelb und unegal) neue ca. 16,

Franken (Ochsenfurter Gau), Pfälzer und Ried, neue 16 ½ 17 ½; Hafer (je nach Qual., erquis. 25 50 ber Notiz), neuer 13 ¾ 14, do. alter 14 ½ 15 ½; Mais (gefunder La Plata) 12 ½;

eizenkleie 9; Roggenkleie 9 ½ 10; Malzkeime 9 ½ 10;

eizenmehl (autom.) 0 24¼ 25, I 22 ¼ 23, III 20¼ 21, do. erauis. Sual. pr. Sack 2 über Notiz; Roggenmebhl 2 21¼ 22 ½, v*—, darunter: Aepfel (Kelterobst) je nach Sualität und Herkunft 11 12 Die Preise verstehen sich per 0 kg ab hier, häufig auch loko auswärtiger Stationen bei indestens 10000 kg. Die Getreidebörse verkehrte in ausge⸗ rochener Geschäftsunlust. Die auswärtigen Plätze zeigten dasselbe ild. Der Verkehr gestaltete sich äußerst schwerfällig. r Weizen⸗ arkt erschien träge und verlassen, da die Verbrauchsfrage nach wie er schweigt. Hinsichtlich Roggen haben die Umsätze bescheidene krenzen nicht dberschritten. Das Geschäft in Braugerste konnte

der Einwirkung der allgemein flauen Tendenz nicht entziehen.

Sie Notierungen für Hafer sind schwankend, waren aber im Grunde t und es besteht füͤr die Herbstlieferung vorläufig keine Aussicht auf Er⸗ Hrigung. Der Handel mit Mais leidet unter völliger Geschäfts⸗ esigkeit. Die sonstigen Fierkzft⸗ zeigten eine ruhige, eher etwas

Haltung. Der Mehlmarkt war entschieden flauer und die schwach. Das Aepfelgeschäft 4 unter je der Nachfrage, mehrfachen Schwankungen. Der letzte Kurs war

1T A pe c

*sder 100 i bier.

, Ciin, 12. B. 1 1 Oneher e 0. ber. (W. T. B.) Rüböl loko 62,00, pr. „Dresden, 12. September. (W. T. B.) 3 % Sächs. Rente 88,40, 21 %0 do. Staatzanl. 99,90, Dresd. Stadtanl. v. 93 99,00, 2 atsche Kred. 165,00, Berliner Bank —,—, Dresd. Kreditanstalt 5, Dresdner Bank 127,75, do. Bankverein 103,00, Leipziger do. 89. Saͤchsische do. 117,50, Deutsche Straßenb. 153,25, esd. Sesßentahn 178,00, Dampfichiffahrts Ges. ver. Elbe, und Scalesch. desell .Süc⸗Bötm. Dampfschiffahrts⸗Ges. —,—, Dresdener Bau⸗ Lipzig., 12. Eeptember. B.) (SEchluß⸗Kurse.) Oester⸗ Fichsche nknoten 85,30, 3- 8. Rente 8 820 8 % do. 9*% ꝙμꝙe Kreditanstalt⸗Aktien 163,75, Kredit⸗ und

u zig —,—, Leipziger Bank⸗Aktien 4,00, Leipziger

Hypothekenbank —,—, Sächsische Bank⸗Aktien 118,00, Sächsische Boden⸗Kredit⸗Anstalt 115,25, Casseler Jute⸗Spinnerei und ⸗Weberei 160,00, Deutsche Spitzen⸗Fabrik 205,00, Leipziger Baumwollspinnerei⸗ Aktien 152,00, Leipziger Kammgarnspinnerei⸗Aktien 140,00, Leipziger Wollkämmerei —,—, Stöhr u. Co. Kammgarnspinnerei 135,00, Tittel u. Krüger Wollgarnfabrik 119,00, Wernshausener Kammgarn⸗ spinnerei 30,00, Altenburger Aktien⸗Brauerei 170,00, Hallesche 8292 raffinerie 172,75, Leipziger Elektrizitätswerke 109,00, Polyphon Musikwerke —,—, Portland⸗Zementfabrik Halle —,—, Thüringische Gas⸗Gesellschafts⸗Aktien 224,50, Mansfelder. Kuxe 885, Zeitzer

garaffin⸗ und Solaröl⸗Fabrik 130,00, „Kette“ Deutsche Elbschiff⸗ fahrts⸗Aktien 81,75, Kleinbahn im Mansfelder Bergrevier 71,00, Große Leipziger Straßenbahn 141,50, Leipziger Elektrische Straßen⸗ bahn 74,00.

Bremen, 12. September. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Schmalz fest. Wilcox in Tubs 48 ½¼ ₰, Armour shield in Tubs 48 ½ ₰, andere Marken in Doppeleimern 49 ₰. Speck fest. Short clear middl. loko ₰, Oktober⸗Abladung 46 ¼ ₰. Kaffee ruhig. Baumwolle stetig. Upland middl. loko 45 ₰.

Kurse des Effekten⸗Makler⸗YVereins. Deutsche Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft „Hansa“ 130 ½ Gd., Norddeutsche Lloyd⸗ Aktien 113 ½ bez., Bremer Vulkan 152 ½ Br., Bremer Wollkämmerei 170 ¾ Gd., Delmenhorster Linoleumfabrik 162 Br., Hoffmann'’s Stärkefabriken 170 Br., Norddeutsche Wollkämmerei und Kamm⸗ garnspinnerei⸗Aktien 136 bez. 1

Hamburg, 12. September. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Hamburg. Kommerzb. 105,00, Bras. Bk. f. D. —,—, Lübeck⸗Büchen 138,50, A.⸗C. Guano⸗W. 79,50, Privatdiskont 25 18, Hamb. Packetf. 114,25, Nordd. Lloyd 113,10, Trust Dynam. —,—, 3 % Hamb. Staats⸗ Anl. 89,00, 3 ¼ % do. Staatsr. 100,30 *), Vereinsbank 158,50, 6 % Chin. Gold⸗Anl. 102,70, Schuckert —,—, 3 ½ % Pfandbriefe der finländischen Vereinsbank —, Hamburger Wechslerbank 97,00, Bres⸗ lauer Diskontobank —,—, Gold in Barren pr. Kilogr. 2788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 80,00 Br., 79,50 Gd. Wechselnotierungen: London lang 3 Monat 20,31 Br., 20,27 Gd., 20,29 bez., London kurz 20,43 Br., 20,39 Gd., 20,42 bez., London Sicht 20,45 Br., 20,41 Gd., 20,43 ½ bez., Amsterdam 3 Monat 167,40 Br., 166,80 Gd., 167,25 bez., Oesterr. u. Ung. Bkpl. 3 Monat 84,35 Br., 83,85 Gd., 84,20 bez., Paris Sicht 81,15 Br., 80,85 Gd., 80,98 bez., St. Petersburg 3 Monat 214 Br., 213 Gd., 213 ¾ bez., New York Sicht 4,22 Br., 4,19 Gd., 4,21 ¼ bez., New York 60 Tage Sicht 4,18 Br., 4,15 Gd., 4,17 bez. *) kleine.

Getreidemarkt. Weizen flau, holsteinischer loko 155 163, La Plata 125,00. Roggen flau, südrussischer matt, eif. Hamburg 98— 100, do. loko 101 104, mecklenburgischer 130 137. Mais fest, 126 ½. La Plata 103. Hafer stetig. Gerste matt. Rüböl ruhig, loko 57. Spiritus still, pr. September 14 13 ½, pr. September⸗Oktober 14 13 ½, pr. Oktober⸗November 14 13 ½, pr. November⸗Dezember 14—13 ½. Kaffee behauptet. Umsatz 2000 Sack. Petroleum stetig, Standard white loko 6,95.

Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Good average Santos pr. Sep⸗ tember 27 ¾ Gd., pr. Dezbr. 28 ½ Gd., pr. März 29 ½¼ Gd., pr. Mai 29 ¾ Gd. Behauptet. Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗ Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. September 7,85, pr. Oktober 8,15, pr. Dezember 8,25, pr. März 8,42 ½, pr. Mai 8,57 ½, pr. Juli 8,72 ½. matt.

In der gestrigen Mittheilung, betreffend die Schiffsneubauten der „Hamburg⸗Amerika⸗Linie“” (vergl. Nr. 217 d. Bl. Erste Beilage unter „Handel und Gewerbe“) ist, wie „W. T. B.“ der „Hamb. Börsenh.“ entnimmt, nachzutragen, daß die darin erwähnten Neubauten im Werthe von 42 Millionen Mark nur die an deutsche Werften vergebenen Aufträge umfassen. Außerdem sind beträchtliche Neubauten noch an engkische vergeben worden, die größten⸗ theils ebenfalls Ende 1902 und im Laufe von 1903 geliefert werden und theilweise bereits durch dafür in Tausch gegebene ältere Dampfer der oben genannten Gesellschaft bezahlt worden sind.

Wien, 12. September. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Oester⸗ reichische 4 ¼ % Papierrente 98,50, Oesterreichische Silberrente 98,40, Oesterreichische Goldrente 118,90, Oesterreichische Kronenrente 95,55, Ungarische Goldrente 118,65, do. Kron. A. 92,60, Oesterr. 60 er Loose 140,50, Länderbank 400,00, Oesterr. Kredit 622,00, Union⸗ bank 526,00, Ungar. Kreditb. 626,00, Wiener Bankverein 439,00, Böhm. Nordbahn 390,00, Buschtiehrader 1005,00, Elbethalbahn 465,00, Ferd. Nordbahn 5525, Oesterr. Staatsbahn 623,00, Lemb.⸗ Czernowitz 523,00, Lombarden 84,00, Nordwestbahn 459,00, Pardu⸗ bitzer 376,00, Alp.⸗Montan 355,00, Amsterdam 197,25, Berl. Scheck 117,16, Lond. Scheck 239,30, Pariser Scheck 94,95, Napoleons 19,02, Marknoten 117,16, Russ. Banknoten 252,25, Bulgar. (1892) 93,75, Rima Murany 407,00, Brüxer —,—, Prager Eisenindustrie 1455,00, Hirtenberger Patronenfabrik —,—, Straßenbahnaktien Litt. A. 231,00, Litt. B. 226,00, Veit Magnesit —,—, Pester Vaterländ. Sparkasse Komm.⸗Oblig. 4 % 91,75, do. 4 ½ % 99,00, Wechsel auf Berlin —,—, do. auf London —,—. 1

Getreidemarkt. Weizen pr. Herbst 7,95 Gd., 7,96 Br., ve. frühjahr 8,45 Gd., 8,46 Br. Roggen pr. Herbst 7,08 Gd., 7,09 Br., pr. Frühjahr 7,36 Gd., 7,37 Br. Mais pr. September⸗Oktober 5,41 Gd., 5,42 Br. 18 pr. Herbst 6,95 Gd., 6,96 Br., pr. Früh⸗ jahr 7,27 Gd., 7,28 Br.

13. September, 10 Uhr 50 Minuten Vormittags. (W. T. B.) Ungar. Kreditaktien 629,00, Oesterr. Kreditaktien 624,00, Franzosen 624,00, Lombarden 85,00, Elbethalbahn 464,00, Oesterr. Papierrente 98,50, 4 % ungar. Goldrente —,—, Oesterr. Kronen⸗Anleihe —,—, Ungar. Kronen⸗Anleihe 92,50, Marknoten 117,16, Bankverein 436,00, Länderbank 400,25, Buschtiehrader Litt. B. Aktien —, Türkische Loose 96,00, Brürer —,—, Straßenbahn⸗Aktien Litt. A. 231,00, do. Litt. B. 226,00, Alpine Montan 352,50, Nordbahn —.

Budapest, 12. September. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko höher, do. pr. Oktober 7,88 Gd., 7,89 Br., pr. April 8,33 Gd., 8,34 Br. Roggen pr. Oktober 6,74 Gd., 6,75 Br., pr. April 7,01 Gd., 7,02 Br. Hafer pr. Oktober 6,62 Gd., 6,63 Br., pr. April 7,00 Gd., 7,01 Br. Mais pr. September 5,12 Gd., 5,14 Br., pr. Mai 5,16 Gd., 5,17 Br.

London, 12. September. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Englische 2 ¾ % Kons. 64, 3 % Reichs⸗Anl. 90 ½, Preuß. 3 ½ % Kons. —, 5 % Arg. Gold⸗Anl. 95 ½, 4 ½ % äuß. Arg. —, 6 % fund. Arg. A. 97 ½, Brasil. 89er Anl. 66 ½, 5 % Chinesen 97 ¼, 3 ½ % Egvpter 100 ½, 4 % unif. do. 107 ¼, 3 ½⁴ % Rupees 64 ½, Ital. 5 % Rente 97 ¾, 5 % kons. Mer. 99 ½¼, 4 % 89 er Russen 2. Ser. 101, 4 % Spanier 70 *½, Konv. Türk. 24 ⁄1½, 4 % Trib.⸗Anl. 98, Ottomanb. 10 ½, Anaconda 97½, De Beers neue 36 ¼, Incandescent (neue) 15, Rio Tinto neue 53 ½116, Platzdiskont 2 ⁄2, Silber 27, 1898 er Chinesen 83 ½.

Bankausweis. Totalreserve 27 237 000 Zun. 404 000 Pfd. Sterl., Notenumlauf 29 667 000 Abn. 362 000 Pfd. Sterl., Baarvorrath 39 129 000 Zun. 42 000 Pfd. Sterl., Portefeuille 26 048 000 Zun. 337 000 Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 40 003 000 Abn. 1 064 000 Pfd. Sterl., Guthaben des Staats 11 480 000 Zun. 2 073 000 Pfd. Sterl., Notenreserve 25 182 000 Zun. 320 000 Pfd. Sterl., Regierungssicherheit 16 683 000, Zun. 290 500 Pfd. Sterl., Prozentverhältniß der Reserve zu den Pellrven 52 ¾ gegen 53 in der Vorwoche. Clearinghouse⸗Umsatz 143 Mill., gegen die ent⸗ de Woche des vorigen Jahres 5 Mill. mehr.

n der Küste 3 Weizen ladungen angeboten.

96 % Javazucker loko 10 nominell, Rüben⸗Rohzucker loko 7 sb. 10 ¼ d. Verkäufer, 7 sh. 9 %⅞ d. Käufer, träge. Chile⸗ Kupfer 67 ¾, pr. 3 Monat 68.

Liverpool, 12. September. (W. T. B.) Baumwolle. Umsat: 8000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Tendenz: Stetig. Middl. 22 Lieferungen: Stetig. Oktober ½¼ 42 ¾ Verkäuferpreis, tober⸗November 41 ¾. Käuferpreis, November⸗Dezember 4 ¾¼ 4 %4 do., Dezember⸗Januar 4 ¾¼3 Ver⸗ käuferpreis, Januar⸗Februar 4 do., Februar⸗März 4 ¾ Werth, März⸗April 4 ¼ 4% Verkäuferpreis, April⸗Mai 40 ¾½. 4 d. Käuferpreis. .

Offizielle Notierungen. American good ordin. 4 ½2, do. low middling 4 0 do. middling 41 ½1½, do. good middling 5, do.

middling fair 5 ½, Pernam fair 4 ¾, do. good fair 5 ⅛, Ceara fair 411⁄1¼, do. good fair 4116, Egyptian brown fair 4 ⅞, do. brown good fair 5 16, do. brown good 6 2⁄16, Smyrna good fair 4 ½, Peru rough fair —, do. rough good fair 6 ¾, do. rough good 7, do. rough fine 7 1, do. moder. rough fair 5 1, do. moder. good fair 6 ⁄16, do. moder. good 6 ½, do. smooth fair 4 296, do. smooth good faix 5, M. G. Broach good 32²2, do. fine 4 ⁄2, Bhownuggar good 3 1 12, do. fully good 32² 2, do. fine 3272, Oomra good 317⁄2, do. fully good 3²32, do. fine 3²232, Scinde fully good 35618, do. fine 397 ½2, Bengal fully good 3 ⁄6, do. fine 31 ⁄, Madras Tinnevelly good 62.

Glasgow, 12. September. (W. T. B.) Roheisen. Mired numbers warrants fest, sh. d. Käufer per Kasse, 53 sh. 7 ½ d. per laufenden Monat. (Schluß.) Mixed numbers warrants 53 sh. 5 ½ d. Middlesborough 45 sh. 2 ½ d.

Bradford, 12. September. (W. T. B.) In Wolle war mehr Geschäft; die Preise erschienen eher höher, besonders für feine Wolle. Alpaccawolle notierte fester und höher; die Garnpreise erschienen gleichfalls fester; in Stoffen zeigte sich für den Export gutes Geschäft. In glatten Lüstres für Amerika war letzteres lebhafter.

Paris, 12. September. (W. T. B.) Der Verkehr an der heutigen Börse war ziemlich schleppend. Von ausländischen Renten lagen Spanier auf die Verschlechterung der Valuta hin, schwächer; auch spanische Bahnen wurden dadurch in Mitleidenschaft gezogen. In Tractionswerthen fanden Realisationen statt, welche auf die Kurse drückten. Von Banken waren Banque de Paris und Crédit Lyonnais matter, während der Minenmarkt sich recht fest zeigte. In Randmines fanden bei steigendem Kurse große Käufe statt. Eaäst⸗ rand 192, Randmines 1070.

(Schluß⸗Kurse.) 3 % Französische Rente 101,85, 4 % Italien. Rente 98,90, 3 % Portugiesische Rente 26,05, Portugiesische Taback⸗ Obligationen 517,50, 4 % Ruffen 89 —,—, 4 % Russen 94 —,—, 3 ½ % Russische Anleihe —,—, 3 % Russen 96 —,—, 4 % spanische äußere Anleihe 71,15, Konv. Türken 24,95, Türken⸗Loose 104,00, Meridionalbahn —, Oesterr. Staatsb. —,—, 2. barden —,—, Banque de France ——, B. de Paris 1059, B. Ottomane 528,00, Crédit Lyonnais 1035, Debeers 913,50, Geduld 139,00, Rio Tinto⸗A. 1341, Suezkanal⸗A. 3760, Privat⸗ diskont 17 1, Wchs. Amst. k. 205,81, Wchs. a. dtsch. Pl. 122 ½, Wchs. a. Ital. 3 ¾, Wchs. London k. 25,19 ½, Schecks a. London 25,21 ½, do. Madrid k. 349,50, do. Wien k. 104,25, Huanchaca 96,25, Harpener 1232,00, Metropolitain 616,00, New Goch G. M. 64,00.

Bankausweis. Baarvorrath in Gold 2 405 241 000 Abn. 13 328 000 Fr., do. in Silber 1 114 356 000 Abn. 6 073 000 Fr., Portefeuille der Hauptbank u. d. Fil. 416 376 000 Zun. 19 091 000 Fr., Notenumlauf 3 952 572 000 Abn. 39 789 000 Fr., Lauf. Rechnung d. Priv. 508 778 000 Abn. 7 583 000 Fr., Guthaben d. Staatsschatzes 136 775 000 Abn. 2 896 000 Fr., Gesammt⸗Vor⸗ schüsse 493 722 000 Abn. 6 264 000 Fr. Zins⸗ u. Diskont⸗Erträg⸗ nisse 4 327 000 Zun. 276 000 Fr. Verhältniß des Notenumlaufs zum Baarvorrath 89,04.

Getreidemarkt. (Schluß.) Weizen träge, pr. Septbr. 21,05, pr. Oktober 21,35, pr. Nopbr.⸗Februar 22,00, pr. Januar⸗April 22,35. Roggen ruhig, pr. Septbr. 15,40, pr. Januar⸗April 16,00. Mehl träge, pr. Sept. 27,20, pr. Oktober 27,40, pr. Nov.⸗Febr. 28,00, pr. Januar⸗April 28,45. Rüböl ruhig, pr. Septbr. 63, pr. Oktober 63, pr. Septbr.⸗Dezbr. 63, pr. Januar⸗April 63 ¾. Spiritus ruhig, pr. Septbr. 28 ½, pr. Oktober 28 ¾, pr. Septbr.⸗ Dezbr. 29 ¼, pr. Januar⸗April 29 ¾.

Rohzucker. (Schluß.) Ruhig. 88 % neue Konditionen 21,50 EEEWEiqZucker kraäge N. 8, sür 100 pr. Septbr. 25, pr. Oktober 24 1, pr. Oktbr.⸗Jan. 25 ½, pr. Januar⸗ April 25 ½.

St. Petersburg, 12. September. (W. T. B.) Die in den letzten Tagen mit drei russischen Eisenbahn⸗Gesellschaften wegen Uebernahme von Prioritäts⸗Anleihen geführten Verhandlungen sind nunmehr zum Abschluß gelangt. Die Moskau⸗Kasan⸗Eisenbahngesellschaft emittiert 35 880 000 ℳ, die Südost⸗Eisenbahngesellschaft 32 460 000 und die Lodzer 11 660 000 4 % ige steuerfreie staatlich garantierte Obligationen. Das Uebernahme⸗

Konsortium besteht aus folgenden Bankhäusern und Banken: Mendels⸗

sohn u. Co., S. Bleichröder, Direktion der Diskontogesellschaft, Berliner Handelsgesellschaft, Robert Warschauer u. Co., Berlin, Lippmann⸗Rosenthal u. Co. in Amsterdam, St. Petersburger Internationale Handels⸗, sowie Russische Bank für auswärtigen Handel, St. Petersburger Diskonto⸗, Wolga⸗Kama⸗Kommerz⸗, Russisch⸗Chinesische Bank in St. Petersburg und Moskauer Kauf⸗ manns⸗Bank in Moskau.

Mailand, 12. September. (W. T. B.) Italienische 5 % Rente 102,62 ½, Mittelmeerbahn 538,00, Meridionaur 717,00, Wechsel auf Paris 103,95, Wechsel auf Berlin 128,20, Banca d'Italia 863,00.

Madrid, 12. September. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 41,07 ½.

Lissabon, 12. September. (W. T. B.) Goldagio 36.

Amsterdam, 12. September. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) 4 % Russen v. 1894 —, 3 % holl. Anl. 95,00, 5 % garant. Mex. Eisen⸗ bahn⸗Anl. 39 11½, 5 % garant. Transvaal⸗Eisenb.⸗Obl. —,—, Trans⸗ vaalb.⸗Akt. —,—, Warsch. Wiener 102 ½, Marknoten 59,30, Russische Zollkupons 192.

Getreidemarkt. Weizen auf Termine geschäftslos, do. pr. Noybhr. —,—, do. pr. März —,—, Roggen auf Termine ruhig, do. pr. Oktober 124,00, pr. März —,—. Rüböl loko —, pr. Oktober⸗Dezember 28 ⅛, pr. Mai —,—.

Java⸗Kaffee good ordinary 33 ½. Bancazinn 70 †.

72

Luxemburg, 12. September. (W. T. B.) Die Einnahmen der

Luremburgischen Prinz⸗Heinrich⸗Bahn betrugen in der 1. Septbr.⸗Dekade 1901: 113 390 Fr., gegen das Vorjahr weniger 1

9 340 Fr.

Brüssel, 12. September. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Exterieurs 70 ½, Italiener —,—, Türken Litt. C. 26,50, Türken Litt. D. 24,40, Warschau⸗Wiener —,—, Lux. Prince Henry 448,00.

Antwerpen, 12. September. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen ruhig. Roggen ruhig. Hafer ruhig. rste fest.

S

Petroleum. (Schlußbericht.) Raffiniertes Type weiß loko 17 ¼ bez. u. Br., do. pr. September 12⁄% Br., do. pr. Oktober 18 Br.,

do. pr. November⸗Dezember 18 ½ Br. Fest. Schmalz pr. September 116,50.

New York, 12. September. (W. T. B.) Im heutigen Fonds⸗ börsenverkehr bewahrte die Spekulation Zurückhaltung, weil der Erfolg der Ankündigung des Schatzsekretärs, Vorschläge über den Verkauf von Bonds an den Staatsschatz annehmen zu wollen, noch unbekannt ist und die Wirkung der Maßnahmen auf den Geldmarkt daher noch nicht beurtheilt werden kann. Die Enttäuschung über die Nichterhöhung der Dividende der Chicago, Milwaukee and St. Paul⸗ Eisenbahn veranlaßte eine Abschwächung der Tendenz. Aktien⸗ mfag: 409 000 Stück 4

der Weizen markt eröffnete, auf ungünstige europäische Markt⸗ berichte, Abgaben der Haussiers und erwartete Zunahme in den An⸗ künften, stetig mit etwas niedrigeren Preisen; weiterhin führten jedoch Deckungen der Baissiers, bedeutende Abnahme der Vorräthe an den Seeplätzen und bessere Ausfuhrnachfrage eine Steigerung herbei. Der Schluß war fest. Die Preise für Mais, anfangs auf Ahgaben der Haussiers stetig, steigerten sich demnächst, da die Exportnachfrag zunimmt und die Vaissiers decken. Der Schluß war gleichfalls fest

(Schluß⸗Notierungen.) Geld auf 24 Stunden Durchschn.⸗Zinsrate %, do. Zinsrate für letztes Darlehen des Tages 5 %,

el auf London (60 Tage) 4,82 ¼, Cable Transfers 4,85 Wechsel auf Paris (60 Tage) 5,22 ¼, do. auf Berlin (60 94 %, Atchison Topeka und Santa F Aktien 75 ¼, do. Preferred 96, Canadian cifie Aktien 110 ½, Chicago Mil⸗ waukee und St. Paul Allien 161, Denver und Rio Grande serred 94, Illinois Central Aktien 144 ½, Louisville u. Nasbville ktien 102 ¼, New Pork Centralbahn 152, North. Pac. Presferred 95 ½, Northern Pacific Common Shares 122 ½, N Pacisic 30 Bonds 72 ¾¼, Norfolk and Western Preferred 88, Southern

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