1901 / 218 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 13 Sep 1901 18:00:01 GMT) scan diff

Aktien 57 ½, Union Pacisic Aktien 97 ½, 4 % Vereinigte Staaten Bonds pr. 1925 139 ½⅝, Silber, Commercial Bars 582 5. Tendenz für Geld: Fester. 8 seeabericht Baumwolle⸗Preis in New York 8v %, do. für Lieferung pr. November 7,55, do. für Lieferung pr. Januar 7,57, Baumwollen⸗Preis in New Orleans 8 ½6, Petroleum Stand. white in New York 7,50, do. do. in Philadelphia 7,45, do. Refined (in Cases) 8,50, do. Credit Balances at Oil City 1,25, Schmalz Western steam 9,75, do. Rohe u. Brothers 10,00, Mais pr. Sep⸗ tember 61 1, do. pr. Dezember 61 1, do. pr. Mai 63 16. Rother Winterweizen loko 76 ½, Weizen pr. September 74 , do. pr. Oktober 74 ½, do. pr. Dezember 76 ½, do. pr. Mai 79 7. Getreide⸗ fracht nach Liverpool ¾, Kaffee fair Rio Nr. 7 5 ⅜H, do. Rio Nr. 7 pr. Oktober 4.75, do. do. pr. Dezember 4,95, Mehl, Spring⸗Wheat clears 2,80, Zucker 3 ¼, Zinn 25,45, Kupfer 16,50. Chicago, 12. September. (W. T. B.) Die Weizen⸗ preise eröffneten etwas niedriger, zogen aber dann, auf gute Export⸗ nachfrage, sowie auf Festigkeit in Mais, an und schlossen fest. Die Notierungen für Mais konnten sich anfangs auf Berichte von Frostwetter behaupten, gaben aber dann auf Verkäufe nach, um im Verlaufe, auf Deckungen und große Spekulationskäufe, durchweg zu teigen und schlossen auch fest. 8 ge eizen pr. 68 ⅞, do. pr. Dezember 70 ¾, Mais per Dezember 575 6, Schmalz pr. Oktober 9,45, do. pr. Januar 9,17 ½, Speck short clear 9,27 ½, Pork pr. Januar 15,80. 1 Wechsel auf

Rio de Janeiro, 12. September. (W. T. B.) London 107 ⁄. 1 Buenos Aires, 12. September. (W. T. B.) Goldagio 131,00.

Verkehrs⸗Anstalten.

Der Fahrplan für den Eisenhahn⸗Direktionsbezirk Altona vom 1. Oktober 1901 enthält folgende wesentlichere Aende⸗ rungen: Neue Züge: Zur Verbesserung der Verbindungen zwischen dem Westen und Osten der Provinz Schleswig⸗Holstein sind auf der Strecke Husum M— Heide bezw. umgekehrt die gem. Züge 1019 und 1020 eingelegt und zwar: 1019, Husum M ab 4,03 Nm., Heide an 4,53 Nm., 1020, Heide ab 5,08 Nm., Husum M an 622 Nm. Ersterer Zug gewährt Anschluß an Zug 806 von Jübek, letzterer an Zug 809 nach Jübek. Wegfall von Zügen: Bei den Abtheilungen 1, 2, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 20, 22, 23, 25 und 30 kommen

sämmtliche für den Sommer⸗, Bäder⸗ und Sonntagsverkehr regel⸗ mäßig vorgesehenen Züge in Wegfall. Wesentlichere sonstige Aenderungen: Abth. 1: Die D⸗Züge 6 und 7 sind beschleunigt worden. D 6 fährt 3 Minuten später von Berlin ab und kommt 5 Minuten früher in Hamburg an. D7 fährt 3 Minuten später von Altona und 4 Minuten später von Hamburg ab, kommt jedoch 5 Minuten früher in Berlin an.

Der Fahrplan für den Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Cassel vom 1. Oktober 1901 enthält folgende wichtigere Aenderungen: I. Ausfallende Sommerzüge: Abth. 1: Die Schnellzüge 81 Göttingen —Elze —(Hamburg) und 82 (Hamburg —) Elze —Göttingen; Zug 81 Göttingen ab: 2,48 N.; Elze durch: 4,01 N.; 82 Elze ab: 1,30 N., Göttingen an: 3,01 N. 3: Zwischen Wabern und Wildungen die Personenzüge 425 Wabern ab: 12,18, Wildungen an: 1,01 N.; 429 Wabern ab: 5,50, Wildungen an: 6,22 N.; 426 Wildungen ab: 9,57, Wabern an: 10,45 V.; 430 Wildungen ab: 4,22, Wabern an: 5,07 N. 22a: Die Per⸗ sonenzüge 225 und 228 zwischen Lauterberg und St. Andreasberg, Zug 225 Lauterberg ab: 3,00, St. Andreasberg an: 3,42 N.; 228 St. Andreasberg ab: 2,53, Lauterberg an: 3,28 N.

——

II. Neue Züge: 14: Pz. 647 Hamm-— Paderborn wird bis Holz⸗ minden fortgesetzt. Paderborn ab: 11,2² N., Holzminden an: 1,22 V; 356 Braunschweig Holzminden— Paderborn wird bis Hamm fort⸗ esetzt: Paderborn ab: 11,12 N., Soest an: 12,4½ V.; 635 (Hamm) Soest— Paderborn; Soest ab: 8,10 V., Paderborn an: 9,36 V.; 642 Sassendorf— Soest: Sassendorf ab: 7,25 V., Soest an: 7,35 V.; nur in der Zeit vom 1. November 1901 bis 31. März 1902 und nur Werktags. 16: Gem. Zug 677 Brilon Wald ab;: 4,17 N., Brilon Stadt an: 4,30 N., 678 Brilon Stadt ab 4,40 N., Brilon Wald an: 4,53 N. 22 a.: Die bisher im Winter⸗Fahrplan ausfallenden Abendzüge 232/,231 zwischen St. Andreasberg und Scharz⸗ feld werden versuchsweise beibehalten. 24.: Der Winter⸗Schul⸗ zug 305; Niederhone ab: 7,26 V., Eschwege an: 7,35 V.; nur bis 31. März 1902. III. Wesentliche Zug verlegungen und Her⸗ stellung neuer Anschlüsse: 1: Pz 788 v. Hannover erhält An⸗ schluß an 416 nach Volkmarsen; Sz. 74 D hält regelmäßig in Wabern. 3: Der gemischte Zug 432 wird 15 Minuten früher gelegt. Wildungen ab: 6,22 N., Wabern an: 7,24 N. 5: Pz. 766 fährt 20 Minuten später, also erst 6,22 N. und nach

ug 779 von Marburg ab. 6: Gem. Zug 476 fzte

8 Minuten später, also 10,24 V. von Warburg ab. üert . Sz. 192 hält in Rotenburg; dagegen fällt der Aufenthalt in Malsfeld fort. 10: Gem. Zug 727 fährt Sonntags 30 Minuten später von Carlshafen ab als an den Werktagen. 12: Pz. 677 (bisher 671) fährt bereits 23 Minuten früher, also 3,37 Nm. don Bestwig ab und wird bis Brilon Stadt durchgeführt. 24: Pz. 386 wird von Eschwege 19 Minuten früher, also bereits 11,40 V. 88 gelassen und trifft 1,03 N. in Malsfeld ein. 8

Bremen, 12. September. (W. T. B.) Norddeutscher Llophd Dampfer „Bonn“ 11. Sept. v. Corunna n. d. La Plata 4 „Prinz Heinrich“ 12. Sept. v. Ost⸗Asien in Schanghai anget „Halle“ 11. Sept. v. Buenos Aires n. Bremen und Kajse⸗ Wilhelm der Große“ v. Cherbourg n. New York abgeg. Darm⸗ stadt“ 11. Sept. v. Baltimore in Bremerhaven angek. „Coblen⸗ 11. Sept. v. Santos n. Bremen abgeg. „Borkum“ 12. Sept. n Galveston und „Kronprinz Wilhelm“ 11. Sept. v. Leith in Bremer⸗ haven, sowie „Lahn“ v. Bremen in New York und „Wittekind“ 9d Southampton in Tientsin angekommen. b 3

13. September. (W. T. B.) Dampfer „Würzburg“, v. Of.⸗ Asien kommend, 11. Sept. Ouessant pass. „Krefeld“ (Marinedienst, 11. Sept. v. Tsingtau abgeg. „Dresden“, v. Ost⸗Asien 12. Sept a. d. Weser, „Hamburg“, n. Ost⸗Asien best, in Singapore angek „Trave“, von New York in Genuag, und „Aachen“, v. d. La Platz in Antwerpen angek. „Heidelberg“, n. Brasilien best., und „Mainz“ v. dort kommend, 12. Sept. Dover, bezw. Vlissingen passiert.

Hamburg, 12. September. (W. T. B.) Hamburg⸗Amerika. Linie. Dampfer „Patricia“ v. New York n. Hamburg 11. Segt. Dover pass. „Sambia“ 10. Sept. in Havre angek. „Hambung⸗ 11. Sept. v. Penang, „Dortmund“ v. Antwerpen n. Hamburg und „Constantia“ v. Antwerpen abgeg. „Armenia“ v. Hamburg n. Boston u. Philadelphia 11. Sept. Cuxhaven pass. „Parthia⸗ 11. Sept. v. Rotterdam n. Hamburg, „Nicaria“ v. Antwerpen n London und „Bosnia“ v. Boston n. Baltimore abgeg. „Polpynesia⸗ 11. Sept. Scilly, „Deutschland“ 12. Sept. Borkum und „Arcadia⸗ Dover passiert.

Horb, den

„Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, 1.“ u. dergl.

. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. . Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

.Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschafteern.

„Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

Bank⸗Ausweise.

.Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[46316] Steckbrief. ““ Gegen den Schirmflicker (Zigeuner) Josef Stein⸗

berger von Bergholz, Bez. Gebweiler, Elsaß, welcher

flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Wider⸗

stands gegen die Staatsgewalt verhängt. Es wird

ersucht, denselben zu verhaften und in das hiesige

Gerichtsgefängniß abzuliefern.

11. September 1901.

Königliches Amtsgericht.

O.⸗A.⸗R. Dieterich.

[46563] Steckbrief. 1“ Gegen den unten beschriebenen Matrosen der II. Klasse des Soldatenstandes Heinrich Rekat alias Schameitat, welcher flüchtig ist, ist die Unter⸗ uchungshaft wegen Fahnenflucht verhängt worden. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und in die Militär⸗ Alrrestanstalt in Kiel oder an die nächste Militär⸗ behörde abzuliefern. 1t Kiel, den 9. September 1901. Gericht I. Maxine⸗Inspektion. Der Gerichtsherr: 1 J. A.: von Dreskyp, Kapitän z. See. Beschreibung: Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Bart keinen, Gesicht oval, Sprache deutsch und lithauisch. Besondere Kennzeichen: Beide

Steckbrief.

(46319] teck EEIö Gegen den unten beschriebenen Musketier (Soldat

.Klasse) der 9. Komp. Infanterie⸗Regts. 124 Karl Hepp aus Reufe, Oberamt Waldsee, kommandiert zum Wachkommando dieses Regts., welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen unerlaubter Ent⸗ fernung bezw. Fahnenflucht verhängt. Es wird er⸗ sucht, ihn zu verhaften und an die nächste Militär⸗ behörde zum Weitertransport hierher abzuliefern.

Ravensburg, den 10. September 1901. Gericht des Bezirks⸗Kommandos Ravensburg. Der Gerichtsherr: Levering, Oberstleutnant z. D. u. Bez.⸗Kmdeur. Beschreibung: Alter 21 Jahre, Größe: 1 m 67 cm,

Statur: schlank, Haare: dunkelbraun, Nase u. Mund: gewöhnlich, Bart: Anflug. Besondere Kennzeichen: Keine. Kleidung: Hepp trägt vermuthlich, obgleich Soldat II. Klasse, Kokarden an der Mütze, Waffen⸗ rock IV. Garnitur, Tuchhose IV. Garnitur, Hals⸗ binde IV. Garnitur, Hemd V. Garnitur, Unterhose V. Garnitur, Seitengewehr Nr. 128.

46565 rechtskräftiges Urtheil der Strafkammer 1 des Königlichen Landgerichts zu Cassel vom 5. Juni 1901 sind die Wehrpflichtigen

1) Johann Theodor Imhoff aus Sontra, ge⸗ boren am 8. Juni 1876

2) Willy Carl Leo Judae von Rotenburg a. d. Fulda, geboren am 3. Februar 1876,

3) Johann Heinrich Apel von Berneburg, geboren am 6. Fehruar 1877,

4) Wilbelm Schaub von Breitenbach, geboren am 5. August 1877

5) Adam Immecke von Erkshausen, geboren am 7. Oktober 1877, 5

6) Franz Carl Otto Warnke von Sontra, ge⸗ boren am 21. März 1875

7) Martin Diegel aus Schwarzenhasel, geboren am 18. September 1875, 2

8) Heinrich Fischer von Rotenburg a. d. Fulda, geboren am 5. Februar 1878,

9) Johann Heinrich Hagelgans von Obersuhl, geboren 9m 21. September 1876,

10) Wilbelm Gluth von Asmushausen, geboren am 18. Avrit 1979, 8

wegen Vergehens gegen § 140 Nr. 1. des Strafgesetzbuchs je zu einer Geldstrafe von 160 hilfeweise 32 Tagen Gefangniß verurtheilt worden. Es wird ersucht, diese Strafe zu vollstrecken und

Cassel, den 2. September 1901. Der Erste Staatsanwalt: Ditfurth.

hiervon zu den Akten 2. M. 33/01 Nachricht zu geben.

s das unterzeichnete Gericht, Jüdenstr. 60,

[46562]) Beschlagnahme⸗Verfügung. In der Untersuchungssache gegen den Kanonier Ernst Bormann der 1. Kompagnie des Westf. Fuß⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 7, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗Straf⸗ gesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militär⸗Straf⸗ gerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnen⸗ flüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Cöln, den 9. September hesr Gouvernementsgericht. Der Gerichtsherr: Scholl, Oberstleutnant u. Kommandant.

[46561] Fahnenfluchts⸗Erklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Kanonier Christian August Friedrich Weber der 8. Kompagnie Fuß⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 15, geboren am 21. No⸗ vember 1878 zu Alt⸗Hüttendorf, Kreis Angermünde, wegen Fahnenflucht und schweren Diebstahls, wird auf Grund der §§ 69 ff. Militär⸗Strafgesetzbuchs, sowie der §§ 356, 360 der Militär⸗Strafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Graudenz, den 4. September 1901.

Der Gerichtsherr: Wallmüller, Generalleutnant und Divisions⸗Kommandeur.

[46318]

In der Untersuchungssache gegen den Oekonomie⸗ Handwerker Hermann Koennecke der Handwerker⸗ Abtheilung IV. Armee⸗Korps wegen Fahnenflucht wird die am 19. Juli 1901 angeordnete Vermögens⸗ beschlagnahme aufgehoben. Der Zustand der Fahnen⸗ flucht hat aufgehört.

Magdeburg, den 7. September 1901.

Königliches Kommandanturgericht.

[46317] Bekanntmachung.

Der Zustand der Fahnenflucht des Infanteristen Wolfgang Zeiß K. 7. Infanterie⸗Regiments (vergl. Reichs⸗Anzeiger Nr. 208 1901) hat aufgehört.

Nürnberg, 11. September 1901.

Gericht der K. Bayver. 3. Division.

[46320] . 1

Die in Nr. 205 des Deutschen Reichs⸗Anzeigers vom 24. August 1901 gegen den Gefreiten Knöpfler 5,137 erlassene Verfügung wird hierdurch, weil er⸗ ledigt, aufgehoben.

Straßburg i. E., den 11. September 1901.

Gericht der 31. Division.

[46335] Bekanntmachung. Die durch Beschluß der hiesigen Strafkammer vom 23. Dezember 1891 gegen Johann Baptist Baly aus Saulxrures wegen Verletzung der Wehrpflicht ausgesprochene Vermögensbeschlagnahme wurde durch Beschluß der hiesigen Ferienkammer, vom 4. Sep⸗

Conrad, Kriegsgerichtsrath.

Dr. Coerrens, Kriegsgerichtsrath.

tember 1901 wieder aufgehoben. Zabern, den 10. September 1901.

Der Ksfl. Erste Staatsanwalt.

2) Aufgebote, Verlust⸗u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

7 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin in der Thurneyvsserstraße Nr. 3 und Butt⸗ mannstraße Nr. 10 belegene, im Grundbuch von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 84 Nr. 3503 zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerun nerks auf den Namen des Kaufmanns Julius Wiese zu Berlin verstorben daselbst am 12. August 190 eingetragene Hausgrundstück, be⸗ stehend aus: Eckvorderwohnhaus mit Hof und Garten, am 12. November 1901, Vormittags 10 ngr. Erd⸗

149 146703]

cheß, Zimmer Nr. 8, versteigert werden.

dstüc ist nach der Grundsteuermut

Art. Nr. 16 012, bezeichnet Kartenblatt 25 Parzelle Nr. 1328/77, 10 a 27 qm groß und zur Grund⸗ steuer nicht, dagegen nach Nr. 31 132 der Gebäude⸗ steuerrolle bei einem jährlichen Nutzungswerth von 14 700 mit einem Jahresbetrag von 576 zur Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Das Grundstück ergiebt noch einen Reinertrag von 483 Der Versteigerungs⸗ vermerk ist am 7. August 1901 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 29. August 1901. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 85.

[46538] Zwangsversteigerung. Im Wege der .2524b56ö sollen die 41 % Kuxe des Sekretärs Albert Reiff in Cöln und des Nachlasses der Ehefrau desselben Johannette Christine, geborene Saynisch, vertreten durch den Nachlaßpfleger Kaufmann Wilhelm Hollstein in Magdeburg, an den im Grundbuche der Bergwerke Band 8 Seite 243 eingetragenen Thongrube „Guter Trunk⸗Marie“ belegen in Oberdreiser Gemarkung im Bergrevier Wied, Ober⸗Bergamtsbezirk Bonn, am 31. Oktober 1901, Nachmittags 2 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht in Oberdreis im Bureau der Thongrube „Guter Trunk⸗Marie“ ver⸗ steigert werden. Das Bergwerk liegt im Kreise Neuwied (Reg.⸗Bez. Koblenz) zunächst der Stadt Altenkirchen, besteht aus den Einzelfeldern „Guter Trunk“ und „Marie“, die jedes mit einer Fundgrube zu 84 Lachter ins Gevierte und 11980018 Flötz⸗ Maaßen jeder zu 14 Lachter ins Gevierte verliehen sind, und ist in 128 Kuxe eingetheilt. Das Berg⸗ werkseigenthum ist auf Thon verliehen. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 27. Juli 1901 in das Grund⸗ buch eingetragen. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks aus dem Grundbuche nicht er⸗ sichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, r r sie bei der Fest⸗ stellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Vertheilung des Versteigerungserlöses dem Anspruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden. Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des ver⸗ steigerten Gegenstandes tritt. Dierdorf, den 7. September 1901. Königliches Amtsgericht.

In Sachen, betreffend die Beschlagnahme der dem Ackerbürger Fritz Focke gehörigen Scheue Nr. W. 79 hieselbst zwecks Zwangsversteigerung wird Termin zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Er⸗ klärung über den Theilungsplan sowie zur Vornahme

2„

der Vertheilung auf STonnabend, den 28. Tep⸗ tember 1901, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.

Parchim, den 9. September 1901. Großherzogliches Amtsgericht.

46531

. In Lacen betreffend die Beschlagnahme des dem Maurer Aug. Plage gehörigen Hauses Nr. 737 B hieselbst, zwecks Zwangsversteigerung wird Termin zur Abnahme der Rechnung des Seqguesters, zur Er⸗ klärung über den Theilungsplan und zur Vornahme der Vertheil auf Sonnabend, den 289. Sep⸗ tember 1901, Vormittags 10 ¼ Uhr, bestimmt.

Parchim, den 9. September 1901. n

Greßberzogliches Amtsgericht.

[46533

In betreffend die Beschlagnahme des der Dachdeckerfrau Sofie Schmuggerow, geb. Stoll. ge⸗ hörigen Hauses Nr. 313 hieselbst zwecks Zwangs⸗

versteigerung, wird Termin zur Abnahme der Rechnung

plan sowie zur Vornahme der Vertheilung Tonnabend, den 28. Teptember 190 mittags 9 ½ Uhr, bestimmt.

Parchim, den 10. September 1901.

1 Großberzogliches Amtsgericht.

des Seguesters, zur Erklärung über den Theilumgs.

[46539] Auszug.

In Sachen der Sparkasse Weiden, vertr. durch den Stadtmagistrat Weiden, Gläubigerin, gegen den Schuhmacherssohn Georg Rodler in Grafenwöhr Schuldner, wegen Forderung, hier, Zwangs⸗ versteigerung nun Vertheilung des Versteigerungs⸗ erlöses zu 980 hat das K. Amtsgericht Eschenbas mit Beschluß vom 6. September 1901 auf Diens⸗ tag, den 15. Oktober 1901, Vormittags 11 Uhr, Vertheilungstermin bestimmt. Die nach Artikel 108 und 110 der bayerischen Subhastations Ordnung betheiligten Gläubiger werden aufgeforen

1) binnen zwei Wochen unter Vorlage i Beweisurkunden oder unter Bezugnahme auf die be den Akten befindlichen Beweismittel ihre Ansprüth mit Angabe des Betrages in Hauptsache und Nebe sache, des Grundes der Forderung, sowie des b anspruchten Ranges bei diesem Gericht als Vel streckungsgericht anzumelden, widrigenfalls bei Ar stellung des Vertheilungsplanes die aus den Bez streckungs⸗Akten erhellenden Forderungen nur u den seit dem jüngsten Verfalltage vor der erste Beschlagnahme sich Faigg Zinsen, die übri Forderungen aber mit Ausnahme der der †f. meldung nicht bedürfenden Forderungen, für welcke

Beschlagnahme erwirkt worden ist, überhaupt nicht

berücksichtigt würden, 2) in dem angesetzten Vertheilungstermine zm

Zwecke der Erklärung über den Vertheilungsplan und die in denselben eingestellten Ansprüche, und

zur Ausführung der Vertheilung zu erscheine widrigenfalls angenommen würde, daß der Nicht erscheinende mit dem aufgestellten oder im Termin berichtigten Vertheilungsplane, sowie mit desee Ausführungen einverstanden sei.

u dem angesetzten Vertheilungstermine werde auch die Sparkasse Weiden als Ansteigerin un Georg Rodler, Schuhmacherssohn von Grafenwät

als Schuldner, beziehungsweise Drittbesitzer, diermt 8

geladen, und zwar letztere unter dem Rechtsnachtheil des Ausschlusses mit ihren Einwendungen gegen d aufgestellten oder im Termine berichtigten We theilungsplan und die darin aufgenommen Forderungen.

Die erfolgenden Anmeldungen und der Entmut des Vertheilungsplans werden während der lette Woche vor dem bestimmten Vertheilungstermi auf der Gerichtsschreiberei dahier zur Einsichtnahn seitens der Betheiligten aufgelegt sein. Der richtsschreiber ist gehalten, jedem Gläubiger, einen Anspruch angemeldet, auf Verlangen Abschre

2

des Vertheilungsplanes zu ertheilen.

Die Veröffentlichung dieses Auszugs erfolgt jun

Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Hopeth laäubigerin Anna Rodler, Schuhmacherstochter k rafenwöhr, nun unbekannten Aufenthalts. Eschenbach, 10. September 1901. 8

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Eschenbe

Der K. Sekretär: Kallhamer.

[32132] Aufgebot. 8 Der Schultheiß Johann Georg Schubert

Großwalbur hat das Aufgebot der angeblich be

vorjährigen Brand in Großwalbur abhanden

kommenen oder vernichteten Coburger Staatsschn

scheine Serie B. Nr. 1003 über 1000

Serie C. Nr. 2523 über 100 beantragt. Desgleichen hat der Landwirth Friedrich Dehler

Unterlauter das Aufgebot des verlorenen Hypet

briefs vom 23. Mai 1881 über das im Grundbus

für U Band I Blatt 154 Nr. III 74 = auf 8/ 76 Keellen Antheilen an Haupt⸗Nr. 9 b Köhlholz Abtheilung II1I Nr. 1,1 bezw. 3 zu Frau Konzertmeister Marie Eichhorn, geb. Donan n Coburg eingetragene, mit 5 % vom 14. Mai . verzinsliche Darlehen von 350 beantragt. „Die Inhaber der Urkunden werden aufgeford spätestens 1902, Vormittags 10 Uhr, vor dem und neten Gerichte anberaumten Aufgebotstermint te anzumelden und die Urkunden vorzulch widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden folgen wird. odach (Herzogthum Coburg), 9 1 Herzoglich S. Anctsgericht. Thomas.

4692]

in dem auf Mittwoch, den 22. Janues

28

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

No. 218.

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, E u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Zwe

Berlin, Freitag,

eila

den 13. September

Deffentlicher Anzeiger.

* 2

1901

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛc. Bank⸗Answeise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

von Rechtsanwälten.

2) Aufgebote, Verlust⸗u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

[46237] Aufgebot. 8

Der Fahrrad⸗Mechaniker Heinrich Wille in Düssel⸗ dorf, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Liertz und Dr. Vowinkel daselbst, hat das Aufgebot des nachstehend näher bezeichneten Wechsels beantragt. Der Wechsel ist ausgestellt von Johann Dietz, an⸗ genommen von Arnold Gecks in Düsseldorf, gestellt an eigene Ordre, blanko weiter giriert, ausgegeben in Düsseldorf am 1. August 1900 und am 1. Fe⸗ bruar 1901 fällig gewes Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. März 1902, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Kaiser⸗Wilhelmstraße 12, Zimmer Nr. 6, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.

Düfseldorf, den 29. August 1901.

Königliches Amtsgericht.

[46522227 Aufgebot.

Im Grundbuche des zu Nakel belegenen Grund⸗

stücks Nakel Bl. Nr. 383 steht in der III. Abthei? lung unter Nr. 6 für den Schiffseigenthümer Karl

Hesse in Klein⸗Bartelsee eine mit 5 % jährlich ver⸗ zinsliche Kostenforderung von 14 Thalern eingetragen. Diese Post haftet auch auf dem Grundstücke Nakel Bl. Nr. 386 Abtheilung III Nr. 5. Die Post ist angeblich bezahlt. Auf Antrag des Grundstücks⸗ eigenthümers von Nakel Bl. Nr. 383, Mühlen⸗ aumeisters Carl Günther in Nakel, ergeht an die unbekannten Gläubiger der Post die Aufforderung, etwaige Ansprüche und Rechte spätestens im Auf⸗ gebotstermin am 12. Dezember 1901, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Rechte geschlossen werden.

Nakel, den 5. September 1901.

Königliches Amtsgericht. 45522] K. Amtsgericht Cannstatt. 8

Das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todes⸗ erklärung ist eingeleitet gegen

1) Christian Bluthardt, ledigen Schuhmacher, geb. am 19. Juni 1829 in Schmiden, Sohn des verst. Jakob Bluthardt, gew. Feldschützen und Schneiders in Schmiden, und der verst. Anna Maria, geb. Felger, im Jahre 1852 nach Amerika ausgewandert und seither verschollen, auf Antrag der Schwester, Friedrich Schäfer, Gärtners⸗Wittwe in Zuffenhausen,

2) Georg Philipp Bluthardt, ledigen Weber, geb. am 21. Juli 1833 in Schmiden, in den 1850iger Püren nach Amerika ausgewandert und seither ver⸗ schollen,

3) Gottlob Bluthardt, ledigen Schneider, geb. am 13. Novbr. 1835 in Schmiden, im Jahre 1854 nach Amerika ausgewandert und seither verschollen,

ad 2 und 3 Söhne des verst. Jakob Bluthardt, gew. Feldschützen und Schneiders in Schmiden, und der verst. Barbara, geb. Schnarrenberger, auf Antrag des Bruders Jonathan Bluthardt, Schneiders in Schmiden.

Die verschollenen Geschwister Bluthardt werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf Montag, den 12. Mai 1902, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung er⸗ folgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben

Tod der Verschollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termin dem Gericht Anzeige zu machen.

Cannstatt, den 2. September 1901.

Stv. Amtsrichter Schott.

Kgl. Amtsgericht Gaildorf.

Aufgebot 8 zum Zweck der Todeserklarung ist beantragt und zu⸗ gelassen gegen

1), Leibersberger, Christian, von Lachweiler,

„A. Oehringen, geboren am 5. Mai 1837, an⸗ geblich nach merika gereist und verschollen, Sohn des Friedrich Leibersberger, Bäckers,

2) Schrof, Katharine, von Gaildorf, 14. Dezember 1829, verehelicht gewesene Becker in Nord⸗Amerika, verschollen, Tochter des Johann Jakob Wilhelm Schrof, Steinhauers.

Aufgebotstermin: Freitag, den 25. April

Es ergeht die

100 2, Nachmittags 4 Uhr. fforder ¹) an die Verschollenen, sich spätestens im Auf⸗ oistermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ arung erfolgen wird, 299 alle, welche Auskunft über Leben oder Tod V ollenen zu ertheilen vermögen, spätestens Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. .„Spitznagel, H.⸗R. Versffentisct: erschiosh reiber Bühl.

Aufgebot. b Pfleger Küfermeister Jakob Hagedorn hier den nach Amerika ausgewanderten chollenen Johannes Otto von feld, geboren daselbst am 21. September 1848, gef todt 8 Der Verschollene wird auf⸗ WMec. ch spätestens in dem auf den 1. April den, widrigenfalls seine Todes⸗ erfolgen wird. An afle welche Aufschluß demn oder Tod des Verschollenen zu ertheilen bee ee, knt, 8 eeserung, späteftens in Hersfeld, den 3. September a ERnn

Konigliches Amtsgericht. Abth. 2.

[46528]

geb. am

[45875] Aufgebot.

Nr. 24 005. Das Gr. Amtsgericht Lörrach hat unterm 14. v. Mts. folgendes Aufgebot erlassen:

Der Güteraufseher Karl Friedrich Dennig in Orschweier hat beantragt, den verschollenen Georg Friedrich Dennig von Tannenkirch, zuletzt wohnhaft in Tannenkirch, für todt zu erklären. Der Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Montag, den 17. März 1902, Vorm. 10 Uhr, festgesetzten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗ rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Lörrach, den 5. September 1901. Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts Steinmann.

[46529] Kgl. Württ. Amtsgericht Mergentheim. Aufgebot.

Gegen nachbenannte verschollene Personen, und zwar:

1) den am 9. Juni 1836 zu Markelsheim, O.⸗A. Mergentheim, geborenen Georg Weinrader, im Jahre 1860 nach Amerika gereist und längst ver⸗ schollen;

2) den am 24. Mai 1837 zu Markelsheim ge⸗ borenen Georg Dürr, vor etwa 50 Jahren nach Amerika ausgewandert und seit vielen Jahren ver⸗ schollen;

3) den am 28. November 1836 zu Markelsheim geborenen Johann Andreas Leiser, im Jahre 1863 nach Amerika gereist und dort zufolge Privat⸗ nachrichten anfangs der 70er Jahre gestorben;

4) den am 1. Oktober 1857 zu Markelsheim ge⸗ borenen Kaspar Michler, im Jahre 1883 förmlich nach Amerika ausgewandert und seit 1888 verschollen;

5) die am 5. Februar 1826 zu Creglingen, O.⸗A. Mergentheim, geborene Anna Margarete Klingert, mit unbekanntem Aufenthalt, angeb.ich in Amerika, abwesend und seit 1867 verschollen, und

6) deren Tochter, die am 25. Mai 1849 zu Creg⸗ lingen geborene Margarete Barbara Klingert, wie zu Ziffer 5,

7) den am 14. Dezember 1831 geborenen Johann Karl Friedrich Becher und

8) den am 8. April 1836 geborenen Ernst Friedrich Karl Becher, beide von Reinsbronn, O.⸗A. Mergentheim, in Amerika längst verschollen und an⸗ geblich im nordamerikanischen Unionskriege ums

ben gekommen;

9) die am 19. Juli 1858 in Schäftersheim, O.⸗A. Mergentheim, geborene Marie Margarete Karoline Gernhard, im Jahre 1882 nach Amerika gereist und seit dem Jahre 1887 verschollen;

10) den am 18. Februar 1833 zu Weikersheim, O.⸗A. Mergentheim, geborenen Jakob Sontheimer, mit unbekanntem Aufenthalt in Amerika, längst ver⸗ schollen,

ist das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todes⸗ erklärung beantragt worden. Die Anträge wurden für zulässig erkannt, gemäß § 959 Z.⸗P.⸗O. ver⸗ bunden und es wurde Aufgebotstermin auf Donners⸗ tag, den 24. April 1902, Vormittags 11 Uhr, bestimmt. Es ergeht nun die Aufforderung:

a. an die genannten verschollenen Personen, sich bei dem diesseitigen Gericht spätestens im obigen Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls ihre Todes⸗ erklärung erfolgen würde;

b. an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen geben können, spätestens im Auf⸗ gebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Den 6. September 1901.

Landgerichtsrath (gez.) Schmieg.

Veröffentlicht durch Gerichtsschreiber Feper [45876] Aufgebot.

Friedrich Ludwig Bender, geboren am 10. No⸗ vember 1853 zu Erbach i. O., mit letztem inländischen Wohnsitz daselbst, ist um das Jahr 1873 nach Amerika ausgewandert und ist seit über zehn Jahren keine Nachricht über sein Leben eingegangen. Der ihm bestellte Abwesenheitspfleger Georg Eich II., Dreher in Erbach i. O., hat mit Genehmigung des Vormundschaftsgerichts Antrag auf Todeserklärung des Genannten gestellt. Gesetzlicher Vorschrift ent⸗ sprechend werden hierdurch aufgefordert:

1) der Verschollene, sich spätestens im Aufgebots⸗ termin: Freitag, den 7. März 1902, Vorm. 9 Uhr, zu melden, widrigenfalls seine Todes⸗ erklärung erfolgen werde,

2) alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen,

3] alle, welche Erbanspruche an den Nachlaß des Verschollenen bilden zu können glauben, solche eben⸗ falls bis zu dem Aufgebotstermin anzumelden, Segenfalls den bekannten Erben auf Antrag der Erbschein ohne Rücksicht hierauf ertheilt werden würde.

Michelstadt, am 15. August 1901.

Großherzogl. Hess. Amtsgericht.

1100sl n. 1. umtegerig, Waiblingen. ufgebot.

In ese der Todeserklärung des

1) Christian Klein, geb. 8. April 1834 in Leuten⸗ bach, im Jahre 1858 nach Amerika ausgewandert, seither verschollen

ohann Jakob Klein, geb. 22. Februar 1842 in Leutenbach, im Jahre 1866 nach Amerika aus⸗ gewandert und seither verschbllen,

ergeht hiermit die Aufforderung:

a. an die Verschollenen, sich svztestens im Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird;

b. an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod

2

der Verschollenen zu ertheilen vermögen, spätestens

im Aufgebotstermine dem Gerichte Anzeige zu machen.

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Aufgebotstermin ist bestimmt auf Freitag, den 4. April 1902, Vormittags 11 Uhr. Den 7. September 1901. Amtsrichter Gerok. [46239] Aufgebot. beantragt, den verschollenen Taver Dißler Sulzmatt, zuletzt wohnhaft in der Schweiz,

1902, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗

melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird.

Gericht Anzeige zu machen. Rufach, den 3. September 1901. Kaiserliches Amtsgericht. (sez.) Steffens. Beglaubigt: Der Amtsgerichts⸗Sekretär: (L. S.) Ehret, Kanzleirath.

[45777] Erben⸗Aufruf.

Erben, insbesondere an seine längst

Amerika, falls sie noch am Leben wäre,

spätestens bis 1. November d. J. hier anzu⸗

Erbschein den bekannten Erben ertheilt würde.

Den 7. September 1901.

K. Nachlaßgericht Fachsenfeld. Bezirksnotar Hagenbuch, Vorsitzender. [45776] Erben⸗Aufruf.

In der Nachlaßsache des am 9. August 1831 ge⸗ borenen Jakob Jörg von Schloßreute, Gemeinde Fachsenfeld, der für todt erklärt ist (Todestag 1. Ja⸗ nuar 1900), ergeht an etwaige unbekannte Erben (Ehegatten, Abkömmlinge) und insbesondere auch an die Schwestern Barbara und Katharine Jörg und den Bruder Johann Georg Jörg, die in Amerika gestorben sein sollen, deren Tod aber nicht nach⸗ gewiesen ist, bezw. an ihre Abkömmlinge die Auf⸗ forderung, ihre Erbrechte hier anzumelden und zu er⸗ weisen, widrigenfalls der beantragte Erbschein den be⸗ kannten Erben ertheilt würde. Die Anmeldung hat spütestens bis 1. November d. J. zu erfolgen.

Den 7. September 1901.

Vrorsj. K. Nachlaßgerichts Fachsenfeld: Bezirksnotar Hagenbuch. [45778] Oeffentliche Aufforderung.

In der Nachlaßsache des am 20. April 1835 zu Fachsenfeld geborenen Franz Joseph Schiefer, welcher durch Ausschlußurtheil des K. Amtsgerichts Aalen vom 12. April 1901 für todt erklärt (Todes⸗

unbekannten Erben (gemäß § 1965 B. G.⸗B.) die Aufforderung, ihre Erbrechte spätestens bis 1. November d. Is. bei dem Nachlaßgerichte Fachsenfeld anzumelden und spätestens binnen drei Monaten von da an nachzuweisen, daß das Erbrecht besteht oder daß es gegen den Fiskus im Wege der Klage geltend gemacht worden ist Nach Ablauf der genannten Fristen treten die gesetzlichen Folgen des § 1964 B. G.⸗B. ein.

Den 7. September 1901.

Vorsitzender K. Nachlaßgerichts Fachsenfeld:

Bezirksnotar Hagenbuch.

[46526] Aufgebot.

Der Arbeiter Johann Julius Heinrich Keßler von hier, geboren am 27. Dezember 1850 in Züllichau, ist durch Urtheil des hiesigen Gerichts vom 23. März d. Js. unter Festsetzung des Todestages auf den 1. Januar 1885 für todt erklärt. Auf Antrag des zum Nachlaßpfleger bestellten Rechtsanwalts Kleckow von hier werden die unbekannten Rechtsnachfolger des Keßler auf spätestens im Aufgebots⸗ termin am 21. Juni 1902, Vorm. 10 Uhr, ihre Ansprüche auf den Nachlaß des Keßler bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 30) anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich legitimierenden Erben, in Ermangelung eines solchen aber dem Fiskus verabfolgt werden wird, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erb⸗ schaftsbesitzers anzuerkennen hat und weder Rech⸗ nungslegung noch 87 % der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen zu fordern be⸗ rechtigt ist

Grünberg, 7. September 1901.

Königliches Amtsgericht.

[46535] Oberurbach, Gerichtsbezirke Schorndorf. Erben⸗Aufruf.

In der Nachlaßsache des für todt erklärten Jo⸗ hann Jakob Schiek von Oberurbach werden die verschollenen Personen oder deren

oömmlinge aufgefordert, sich spätestens binnen zwei Monaten unter Nachweisung ihrer Erb⸗ erechtigung hierher zu melden, widrigenfalls der Erbschein den außer ihnen bekannten Erben allein ertheilt und sie bei der Vermögensvertheilung nicht Füchtiat würden. Es sind dies folgende Ver⸗

ollenen: G SJohagen Jakob Schiek, geb. 10. Februar 1807 in rbach, nach Ungarn gereist,

2) Friedrich Daiß, geb. 12. Januar 1803, nach Rußland gereist,

3) Johannes Karl Bäsßztler, geb. 24. November 1851, nach Amerika gereist,

4) Johann Thomas Schiek, geb. 11. Februar 1827, nach Amerika gereist.

fFpgroprt

auf aufgesorbert,

K. Württ. Nachlaßgericht Oberurbach. 8 Vors. Bezirtsnotar: Ammon.

Der Rebmann Philipp Dißler in Sulzmatt hat aus für todt zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 14. Mai

zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod

des Verschollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem

In der Nachlaßsache des Bernhardt Schönemann von Fachsenfeld, der für todt erklärt ist (Todestag 1. Januar 1900), ergeht an die etwaigen unbekannten sei verschollene Schwester Marianne Schönemann, seit 1872 in bezw. an deren Abkömmlinge, die Aufforderung, ihr Erbrecht

melden und nachzuweisen, widrigenfalls der beantragte

tag 1. Januar 1900) wurde, ergeht hiermit an die.

[39562] Aufgebot. Das K. Amtsgericht Nürnberg Aufgebot:

In Sachen, betreffend den Nachlaß des am 28. März 1901 in Nürnberg verstorbenen ledigen Hafners Gottfried Stammler ergeht auf Antrag der Erben, nämlich

1) der Privatiersehefrau Wilhelmine Stepff hier,

2) der Kassierswittwe Babette Krämer hier,

3) des Gaͤrtners Karl Eugen Stammler,

4) des minderj. Kochs Adolf Stammler, die beiden letzteren in Bergzabern wohnhaft und vertreten durch Privatier Wilhelm Stepff hier,

an alle Nachlaßgläubiger die Aufforderung, ihre Forderungen an den Nachlaß bis spätestens zum Auf⸗ gebotstermin, welcher am Mittwoch, 22. Januar 1902, Vormittags 11 Uhr, Sitzungssaal III, Zimmer 19, des Justizgebäudes stattfindet, beim K. Amtsgericht Nürnberg, Abtheilung VIII für Zivil sachen, anzumelden. Die Anmeldung einer Forde rung hat die Angabe des Gegenstandes und Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift bei⸗ zufügen. Nachlaßgläubiger, welche sich bis zum ge⸗ nannten Termin nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflicht⸗ theilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berück⸗ sichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Be⸗ friedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergiebt; auch haftet ihnen nach der Theilung des Nachlasses jeder Erbe nur für den seinem Erbtheil entsprechenden Theil der Verbindlichkeit.

Nürnberg, 5. August 1901. K. Amtsgericht.

[46534] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil, verkündet am 4. Sep⸗ tember 1901, hat auf Antrag

1) der verwittweten Frau Justizrath Johanna Flist, geb. Busch, zu Prenzlau,

2) der verwittweten Dr. Agnes Amen, geb. Busch zu Dresden,

3) der unverehelichten Helene Busch zu Prenzlau,

4) des Oberstleutnants Nowina von Axt im Inf.⸗ Regt. Nr. 131 zu Longeville bei Metz,

5) der Majorsfrau Elise von Pawlowsky, geb. Nowina von Art, zu Merzig, 1

6) des Majors Ernst Nowina von Axt im Inf.⸗ Regt. Nr. 45 zu Lvck,

vertreten durch ihren Generalbevollmächtigten Oberst z. D. Georg Flist zu Charlottenburg, Kaiser⸗ Friedrichstraße 55, wiederum vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrath Meißner u. Dr. Jensen zu Prenzlau, das Königliche Amtsgericht Prenzlau für Recht erkannt: 8 Das Zweigdokument über die im Grundbuche des Rittergutes Horst, Band VI Blatt Nr. 128 in Ab⸗ theilung III unter Nr. 26, auf den Namen des Justizraths und Bürgermeisters Samuel Karl Gottfried Busch eingetragene Post von 500 Thalern, bestehend aus einer beglaubigten Abschrift der Obligation des Landes⸗Direktors Hans Anton Joachim von Arnim, d. d. Prenzlau den 26. November 1797, der Zessionsurkunde vom 24. Juni 1828 und aus dem Hypothekenschein von dem Rittergute Horst zur Rekognition nebst Ingrossationsnote vom 28. Oktober 1828, für kraftlos erklärt.

Preunzlau, den 4. September 1901.

Königliches Amtsgericht.

erläßt

folgendes

1

[46522] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Gerhard Vutz, Auguste, geboren Espey, zu Elberfeld, Wiesenstraße 48, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Bloem II. zu Düsseldorf, klagt gegen ihren Ehemann, den Fabrikarbeiter Gerhard Vutz, früher zu Gerresheim, Kirchplatz Nr. 20, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort, wegen Fernhalten von der häuslichen Gemeinschaft auf Wiederhberstellung des ehelichen Lebens, mit dem Antrage: Königl. Landgericht wolle den Beklagten zur Wiederherstellung des ehelichen Lebens mit der Klägerin, seiner Ehefrau, verurtheilen und dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Laft legen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 3. Zivil⸗ kammer des Königlichen Lan den 29. November 1901, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der Fösenüllchen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Düsseldorf, den 9. September 1901.

Hasselmann, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[46518] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Posthalters Carl Müller, Anna Maria, geb. Leuffgen, zu Dortmund, Beurhaus⸗ straße 49, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Raht in Limburg, klagt gegen ihren Ehemann, den Post halter Carl Müller zu Weilburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte mit ihr, der Klägerin, am 22. Mai 1894 vor dem Standesbeamten zu Weilburg die Ehe eingegangen, sie und c Kind bereits im Monat August 1895 böslich ver * habe, und sein Aufenthalt seitdem unbekannt sei, mit dem Antrage: die am 22. Mai 1894 zwischen den Partcien ges osen⸗ Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, eventuell den Beklagten zu verurtheilen, die häusliche Gemeinschaft mit der Klägerin herzustellen, ihm auch die Kosten des Rechts- streits aufzuerlegen. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zweite Zivilkammer des iglichen Land- gerichts zu Limburg a. L. auf den 22. November 1901, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗

forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗

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