1901 / 224 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 20 Sep 1901 18:00:01 GMT) scan diff

] E hI .

—.

86ö0,79 km (Direktion

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dden bisherigen außerordentlichen Professor Dr. Karl Sartorius zu Marburg zum ordentlichen Professor in der 8n Fakultät der Universität zu Greifswald zu ernennen, owie infolge der von der wahlberechtigten Bürgerschaft zu Kiel getroffenen Wahl den besoldeten Beigeordneten (Zweiten ürgermeister) dieser Stadt Lorey auf fernere zwölf Jahre und infolge der von der Stadtverordneten⸗Versammlung zu Ratingen getroffenen Wahl den Fabrikbesitzer Julius Thomashoff und den Gerbereibesitzer Constantin Ostertag daselbst als unbesoldete Beigeordnete der Stadt Ratingen für die gesetzliche Amtsdauer von sechs Jahren zu bestätigen. Justiz⸗Ministerium. Der Rechtsanwalt Kunde in Jauer ist zum Notar für den Bezirk des Oberlandesgerichts Breslau, mit Anweisung seines Amtssitzes in Jauer, W1“ der Rechtsanwalt, Justizrath Schenck in Wiesbaden zum Notar für den Bezirk des Oberlandesgerichts a. M., mit Anweisung seines Amtssitzes in Wiesbaden, un . der Gerichts⸗Assessor Karl Lückerath in Blankenheim zum Notar für den Bezirk des Oberlandesgerichts in Cöln, mit Anweisung seines Amtssitzes in Nideggen, ernannt worden. Dem Notar Englaender in Warweiler ist der Amtssitz in Eschweiler angewiesen worden. . Die Verfügung, durch welche dem Notar Mausbach in Lindlar der Amtssitz in Eschweiler angewiesen worden ist, ist zurückgenommen.

Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.

Den Domänenpächtern Max Gerlach zu Fischhausen und Emil Lunitz zu Rastenburg (Regierungsbezirk Königs⸗ berg) ist der Charakter als Königlicher Ober⸗Amtmann ver⸗

liehen worden.

8 Abgereist:

der Präsident des Kaiserlichen Aufsichtsamts für Privat⸗

versicherung, Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungsrath Dr. von Woedtke, in dienstlichen Angelegenheiten nach Wien und Bern.

Preußen. Berlin, 20. September.

Seine Majestät der Kaiser und König begaben

Sich gestern früh 6 Uhr in das Manövergelände und kehrten, nach Beendigung des Manövers, gegen 4 Uhr Nach⸗ mittags nach Danzig zurück. Seine Majestät nahmen hierauf an Vord der Nacht „Hohenzollern“ den Vortrag des Ver⸗ treters des Auswärtigen Amts, Gesandten von Tschirschky und Bögendorff entgegen und empfingen Abends Seine Kaiserliche Hoheit den Prinzen Tschun von China vor dessen Abreise nach Berlin, sowie den chinesischen General Nintschang und den Begleiter des Prinzen, Tschangyin, welche auch zur Abendtafel geladen waren. Se.

Heute Vormittag arbeiteten Seine Majestät mit dem Chef des Militärkabinets, Generalmajor Grafen von Feinsen⸗ Fasfee und traten Mittags über Marienburg die Reise nach adinen an.

Die im Reichs⸗Eisenbahnamt aufgestellte Uebersicht der Betriebs⸗Ergebnisse deutscher Eisenbahnen im Monat

August 1901 ergiebt für 72 Bahnen, die schon im August 1900

im Betriebe waren, Folgendes: Gesammtlänge: 44 310,57 k ku.

im gegen auf gegen Einnahme Ganzen das Vorjahr 1 km] das Vorjahr

ℳ; ℳ6

für alle Bahnen im August 1901 aus dem Per⸗

sonenverkehr 53 695 859 370 656, 1 238 31 2,44

aus dem Güter⸗

verkehr 98 458 655 2 714 711] 2 230 101 4,33

für die Bahnen mit dem Rechnungsjahre

1. April —31. März in der Zeit vom 1. April bis

Ende August 1901 4 aus dem Per⸗

sonenverkehr 213 216 917 + 988 645 5 794 62 1,06

aus dem Güter⸗

verkehr 405 260 064—9 616 362 10 806 433 3,85

für die Bahnen mit dem Rechnungsjahre

1. Januar 31. Dezember in der Zeit vom 1. Januar

bis Ende August 1901 aus dem Per⸗

sonenverkehr 58 762 707 + 407 751° 8558 —- 45 052

aus dem Güt

verkehr 90 473 642 4 852 789/ 14 169 940 6,22

Eröffnet wurden: am 1. August Masmünster Sewen

8,52 km (Reichs⸗Eisenbahnen in Elsaß⸗Lothringen), Ebers⸗ dorf— Weidhausen 7,84 km (Direktionsbezirk Erfurt), Issel⸗ burg⸗Anholt-—Bocholt 12,20 km (Direktionsbezirk Essen), Gr.⸗ Rominten Stallupönen 37,82 km und Löwenhagen Gerdauen sbezirk Königsberg), Sulingen —Bassum Schelklingen -Mün⸗ singen 23,72 km (württembergische Staatsbahnen); am 15. August Blankenstein —Marxgrün 6,92 km (Direktions⸗ bezirk Erfurt); am 20. August Neustadt —Hüfingen 37,24 km

20,40 km (dDirektionsbezirk Münster),

nd Woldkerch Elzach 12,20 km (badische Staatsbahnen).

8* 8 er Regierungs⸗Assessor Dr. von Christen zu Geeste⸗ münde ist vom 1. Oktober d. J. ab der Königlichen Regierung zu Liegnitz zur weiteren dienstlichen Verwendung überwiesen worden.

Der Regierungs⸗Assessor Dihle ist bis auf weiteres dem Landrath des Kreises Geestemünde, Regierungsbezirk Stade, zur Hilfeleistung in den landräthlichen Geschäften zugetheilt worden. 8

Der Regierungs⸗Assessor Eckelberg zu Bersenbrück und der Regierungs⸗Assessor Fischer zu Guben sind der König⸗ lichen Regierung zu Schleswig und der Regierungs⸗Assessor Dr. von Hippel zu Elbing ist der Königlichen Regierung zu Gumbinnen zur weiteren dienstlichen Verwendung über⸗ wiesen worden.

Der Regierungs⸗Assessor deaing aus Königsberg ist dem Königlichen Polizei⸗Präsidium in Stettin zur dienst⸗ lichen Verwendung überwiesen worden. 1““

Der Regierungs⸗Assessor Scholtz zu Cöln ist von Anfang Oktober d. Is. ab der Königlichen Regierung zu Cassel zur weiteren dienstlichen Verwendung überwiesen worden.

Der Regierungs⸗Assessor Wedemeyer in Oschersleben ist von Anfang Oktober d. J. ab dem Landrath des Kreises Harburg, Regierungsbezirk Lüneburg, zur Hilfeleistung in den Undräthlichen Geschäften zugetheilt worden. 1

Der Regierungs⸗Assessor Dr. Winckler zu Gumbinnen ist von Mitte Oktober d. J. ab der Königlichen Regierung zu Frankfurt a. O. zur weiteren dienstlichen Verwendung über⸗ wiesen worden. 8— 1 ““

Der Polizei⸗Sekretär Reisacker in Kiel ist unter Be⸗ förderung zum Polizei⸗Assessor an das Polizei⸗Präsidium in Magdeburg versetzt worden.

Laut Meldung des „W. T. B.“ sind S. M. S. „Fürst Bismarck“, Kommandant: Kapitän zur See Graf von Moltke, mit dem Chef des Kreuzer⸗Geschwaders, Vize⸗ Admiral Bendemann an Bord, und S. M. Torpedoboot „S 91“, Kommandant: Oberleutnant zur See Püllen, am 19. September von Port Arthur nach Talienwan in See gegangen. 1 88 88

S. M. S. „Hertha“, Kommandant: Kapitän zur See Derzewski, beabsichtigt, am 21. September von Tsingtau nach Uraga (Japan) in See zu gehen.

S. M. Flußkanonenboot „Vorwärts“, Kommandant: Oberleutnant zur See von Weise, ist am 18. September in Hankow eingetroffen. 8

S. M. S. „Bussard“, Kommandant: Korvetten⸗Kapitän von Bassewitz, ist am 19. September in Nagasaki ein⸗ getroffen. 8

Nach einer Mittheilung des Kriegs⸗Ministeriums ist das Truppentransportschiff „Tucuman“ am 18. d. M. von Suez abgegangen. 11““ b

8 848

Königsberg, 19. September. Die „Ostpreußische Ztg.“ veröffentlicht den nachstehenden, an den Ober⸗Präsidenten von Richthofen gerichteten Allerhöchsten

rlaß: .

Es war Mir eine wahre Herzensfreude, daß Mich die Manöver in diesem Juheljahre des preußischen Königsthums in Meine getreue Provinz Ostpreußen geführt haben. Der herzliche, patriotische Empfang, der Mir und der Kaiserin und Königin, Meiner Gemahlin, von seiten der Provinz, wie von Meiner Haupt⸗ und Residenzstadt Königs⸗ berg bereitet worden ist, hat Uns überaus wohlthuend berührt. Ich darf darin den beredten Ausdruck jener bewährten Treue erblicken, mit der die Provinz allezeit zu Meinem Hause gestanden hat, und nehme gern Veranlassung, hierfür Unseren warm empfundenen Dank auszusprechen. Indem Ich Sie beauftrage, dies zur Kenntniß der Provinz zu bringen, füge Ich zugleich den Ausdruck Meiner lebhaften Genugthuung und dankenden Anerkennung hinzu für die vortreffliche Aufnahme, welche die Truppen trotz der gesteigerten Einquartierungslast in allen Kreisen und Ortschaften gefunden haben.

Danzig, an Bord M. Y. „Hohenzollern“, den 19. September 1901.

Wilhelm R. 8 An den Ober⸗Präsidenten der Provinz Ostpreußen. 88

9

Elbing, 19. September. Ihre Majestät die Kaiserin traf, wie „W. T. B.“ meldet, aus dem Manöver⸗ eelände zwischen Preußisch⸗Stargard und Dirschau heute Nachmittag um 2 ¾ Uhr hier ein und fuhr sofort nach Cadinen weiter.

Bei den Landtagswahlen der Städte, Märkte und der Handelskammer von Krain wurden, dem „W. T. B.“ zufolge, 8 Slovenisch⸗Fortschrittliche, 1 Slovenisch⸗Klerikaler und 1 Deutsch⸗Forischrittlicher gewählt. Die Slovenisch⸗Fort⸗

schrittlichen verloren ein Mandat an die Klerikalen.

In einer gestern in Prag Berathung von Altezechen wurde ein

Kompromiß getroffen, wonach für die bevorstehenden Land⸗ tagswahlen, infolge des a gersfiven Auftretens der deutschen 9 che Nation, zum gemeinsamen

Schutze der Rechte des Bolks und Vaterlands jede der Parteien in bestimmt bezeichneten Wahlkreisen unter werk⸗ thätiger Unterstützung beider Theile zum bevorstehenden Wahl⸗ akte Kandidaten aufstellen und sich an die Wählerschaft mit einer selbständigen Kandidatenliste und einem Wahlaufruf wenden soll, worin auf ein gemeinschaftliches Vorgehen be⸗

Vertretern der Jungezechen un

Parteien gegen die cze

Ee gaaaenn gelegt wird. 8

e“ Auf der Fahrt von Reims nach dem Fort Vi

Reims wurden der Kaiser und die Kaiserin von Rußland, wie „W. T. B.“ berichtet, gestern von dem General Brugère und seinem Stabe begrüßt. Der Kaiser richtete einige huldvolle Worte an den General, verließ den een, bestieg das bereit gehaltene Pferd und ritt in scharfem Galo p in der Richtung auf die Vorposten, während der Kriegs⸗ Minister, General André und die den Präsidenten Loubet begleitenden Offiziere Allerhöchstdemselben folgten. Bei den Truppen F angt, ritt der Kaiser von einem Regiment

ei er seiner Anerkennung über deren gute ltung Ausdruck gab. Das Publikum, sich nicht sehr

um andern, wo

Hrbeamshnamnmm,

ahlreich auf dem Manöverfelde eingefunden hatte, brachte lez⸗ zaßh Hochrufe auf den Kaiser von Rußland und auf die Republit aus. Bei Fresnes kehrte der Kaiser wieder zu dem Wagen zurück, in welchem sich die Kaiserin und der Präsident Loubet he fanden. Allerhöchstdieselben begaben sich sodann nach dem Fort, we sie dem Manöver von der höchsten Schanzerhebung aus his zum Schlusse beiwohnten. Im Fort war ein großes Zelt errichtet, das mit den russischen und französischen Farben ge⸗ schmückt war. Das Manöver, welches mit einem Angriff auf das Fort endete, verlief glänzend. Die Truppen zogen nach dem Schluß des Manövers nach Reims ab. Der Kaiser stieg wieder zu Pferde, während die Kaiserin und der Präsident Loubet mit ihren Gefolgen sich zu Wagen nach Berru begaben. Um 1 Uhr Mittags trafen die Wagen wieder im Fort ein. Bei dem Frühstück, welches der Präsident Loubet den Majestäten anbot, nahm die Kaiserin den Ehrenplatz ein. hFhr Rechten Allerhöchstderselben saßen der Kaiser und der Minister des Auswärtigen Delcassé, zur Linken der Präsident Loubet und Graf Lamsdorff. Der Minister⸗Präsident Waldeck⸗Rousseau saß gegenüber. Für die Gefolge war im Nebenzimmer gedeckt. Während der Tafel brachte der Präsident Loubet, dem „W. T. B.“ zufolge, nach⸗ stehenden Trinkspruch aus: 8

„Ich bin glücklich, Eurer Majestät die Grüße und Dankes⸗ bezeugungen der französischen Armee zu übermitteln, welche Eurer Majestät für das ihr soeben bezeugte Interesse dankbar ist. Alle eines Herzens, sind Frankreich und die Vertretung Frankreichs bemüht, die Armee mit allem zu versehen, was ihre Stärke auf den höchsten Punkt bringen kann. Die Armee ihrerseits legt ihre ganze Seele darein, in jedem Moment dem Rufe Frankreichs folgen zu können. Die Anwesenheit Eurer Majestät bei ihren Manövern bildet für sie zugleich eine sehr hohe Belohnung und die stärkste Ermuthigung. Die Fährer wissen es, die vnchphen empfinden es, und ich mache mich mit Freuden zu ihrem Dolmetscher, indem ich mein Glas zu Ehren Eurer Majestät und Ihrer Majestät der Kaiserin erhebe und es auf den Ruhm der russischen Armee leere, welche, wie Eure Majestät in Chalons sagten, mit der unsrigen durch ein tiefes Gefühl der Waffenbrüderschaft verbunden ist.“

Die Musik intonierte hierauf die russische Nationalhymne.

Der Kaiser von Rußland antwortete, wie folgt:

„Die Manöver, welchen wir soeben beigewohnt haben, haben mir gestattet, persönlich den Grad der Vollkommenheit der glänzenden französischen Armee zu würdigen, welche mir das Herz erfreut als ein Gegenstand gerechten Stolzes für das befreundete Frankreich. Ich trinke auf die große französische Armee, auf ihren Ruhm und ihre Wohlfahrt. Ich betrachte sle gern als eine mächtige Stütze der Grundsätze der Billigkeit, auf denen die allgemeine Ordnung, der Friede und das Wohlergehen der Nationen beruhen.“

Nach diesem Trinkspruch wurde die Marseillaise gespielt.

Nach dem Bankett kehrten die Majestäten und der Präsident Loubet zu Wagen nach Reims zurück, wo die An⸗ kunft gegen 5 Uhr erfolgte, und begaben sich dort nach der Mairie, in deren Festsälen der Maire die Mitglieder der Stadt⸗ vertretung vorstellte und dem Kaiser und der Kaiserin die Wünsche der Bevölkerung für das Gedeihen Rußlands aussprach. Er fügte hinzu, die Bevölkerung von Reims bezeuge, indem sie dem Kaiser zujubele, nur ihre Dankbarkeit gegenüber dem Urheber der Haager Konferenz, welche begonnen habe, die allgemeine Grundlage für den Frieden zu legen. Der Maire zeigte als⸗ dann die kostbarsten Bücher der Reimser Bibliothek, somie mehrere Manuskripte, darunter eins von 1049, welches sih auf die Zerrath Heh. I. mit Anna von Rußland bezieht. bat der Maire den Kaiser und die Kaiserin, von den eiden hervorragendsten Erzeugnissen von Reims, Champagner und Biscuits, kosten zu wollen. Die Majestäten entsprachen der Auffordexung, und der Kaiser trank auf das Wohl der Stadt. Später besichtigten die Majestäten die Kathedrale. Als der Wagen vorfuhr, begann die große Glocke zu läuten. Die ge⸗ sammte Geistlichkeit, an der Spitze der Kardinal Langénieur, empfing die Majestäten am Portal der Kathedrale, an welchem die Kaiserliche Standarte wehte. Der Kardinal hieß die Majestäten willkommen und geleitete Allerhöchstdieselben unter den Klängen

der großen Orgel und eines Trompeterkorps in die Kathedrale hinein. Der Kardinal zeigte das heilige Salbgefäß, die Reliquien des wahren Kreuzes und einen Dorn der Dornenkrone Christi. Nachdem auch der kostbare Schatz besichtigt war, über⸗ reichte der Kardinal den Majenäten photographische Ansichten des nneren der Kathedrale, während der Minister für den Unterricht Leygues photographische Stahl⸗ stiche von dem im Rathhause aufbewahrten slavischen Evangeliarium übergab. Der Kardinal stellte dem Kaiser sodann den Geistlichen der Militärschule von Saint⸗Cyr vor, welchem der Kaiser die Hand reichte, indem er ihn daran erinnerte, daß er ihn im Jahre 1896 auch in der Notre⸗Dame⸗Kirche in Paris getroffen habe. Unter den Klängen der russischen Nationalhymne und des Domine, salyam fac rempublicam“ verließen die Majestäten nach etwa stündigem Aufenthalt die Kat le und fuhren unter den Zurufen der Menge nach dem Bahn⸗ ier bemerkte der Kaiser den General Brugére und

drückte ihm seine Anerkennung über die Haltung der Truppen aus, die er auf ihrem Marsche von Fort Vitry nach Reims gesehen habe. Um 6 Uhr fuhr der Zug nach Compiögne ab, wo er eine Stunde eintraf. Die Stadt hatte illuminiert. hade, der Verfasser des Artikels in dem

anarchistischen Blatt „Libertaire“, en dessen der Redakteur des Blattes verhaftet wurde, konnte bicher nicht in 2 ge⸗

e

hofe.

Laurent Tai

nommen werden, da er seit Mittwoch nicht mehr in Wohnung erschienen ist. VAII“

Nußland. A1“4“

Der Kommandeur des 39. (Narwaschen) Dragoner⸗ Regiments erhielt, wie dem „W. T. B.“ aus St. Peters⸗ burg berichtet wird, am 13. September nachstehende Depesche

Seiner a2 des Kaisers Nikolaus:

a von Preußen, Wilhelm II. zum Chef des Ihnen ande . 24 bin überzeugt, daß die Narwaer in folgung ihrer alten trauens rechtfertigen werden. Nikolaus.

Seine Majestät der Kaiser Wilhelm sandte folg ndes

Telegramm an den Kommandeur:

ine Majestät .heüler eeLe20 * die Gnade, zum Chef des Narwa Dragoner Regiments zu ernennen. diesen Freundschaftsbeweis Seiner Majeftar, Neich

u ich an die ,— 1 Regiments zu stellen, die Ehre hatte, den . Großfü olajewitsch seinen zu nennen. bin sehr erfreut. Seine Masestät drückte bei eirem in wel er die Geschichte und dienste des über dasselhe als ein herporrggendes

2 der russischen Armer und Ficaer ebenbürtiges aus. Ich 9*

sten Konstan

Regiments hochs

ünsche Mich und das binc obersten Fübrers. 8

zu diesem gnädigen Urt Ich Mich mit der 8,2erbec. essace

estern Seine Majestät den Deutschen Kaiser, König

raditionen dieses neue Zeichen Meines Ver⸗

„daß dieses neue Band, gt 2 ses e —n

vufrecfterhaltung und Festigung der brüderschaft zwischen unseren beiderseitigen Armeen dienen wird. Mein Herren Offizieren und Mannschaften.

Wilhelm, I. R.

„Numancia“ folgen.

1 8 1

Bei Ivanica drang am Mittwoch, wird, abermals eine Schaar Türken i auf serbisches Gebiet. Feuer und zwang die Türken mit Todten zur Flucht über die Grenze.

sich der

einen.

Dem „Reuter'schen Bureau“ 19. d. M. gemeldet, daß die columbischen Truppen den von Echeverria geführten columbischen venezolanischen Kontingenten bei Niederlage beigebracht hätten. nommen worden und werde vielleicht ers

Ein aus Willemstad in New York eingetroffenes Tele⸗ gramm besagt, der holländische Kreuzer mit einer Anzahl holländischer Flüchtlinge derselbe habe am Abend des 16. d. lassen; die Sechefpoe bestätlcfen,

½ 18. und 14.

La Hacha mit columbischen Liberalen un Truppen der General Echeverria, we Kanonenboote an der den Kämpfen gelandet w

Die „Times“ erfährt, e mit China, rotokoll vorgesehen seien, von durch eine besondere Kommi welche sich nach Schanghai bege Kommission werde, wie man 5 des indischen Raths 9. Cockburn von der briti⸗ J. Dudgeon, ein hervorr Kaufmannschaft in Schanghai,

Lord Kitchener berichtet aus drei Kompagnien berittener Infant

Major Gough,

von De Jagersdrift a absattelten. Sie seien r die feindliche Stellu ng habe sich als eine

sei plötzlich

2 einer beträ

dit gestanden, angegriffe

seien nach heftigem Gefecht

däten die Geschütze verloren; g

den getödtet, 5 Offiziere und 25 Mann verwundet, weitere

Offiziere und 1502 gor Gough und ein

French bericht

uren,

n. Die bitten schwere Verluste erlitten.

Der „Standard“ meldet aus Durhan vom 19. d. M. bns Schhe der Eisenbahnzüge, welche durch die von Buren 2 Megenen Bezirke von Trans

Henden der Engländer

acche auf den Zügen mit

s britische Kriegsamt ve

von britischen Soldat

r die von den Buren verübte Niedermetzelung der

Juli verwundeten Soldaten,

daten, die sich am 6. Juni bei Graspan ergeben

„und der bei Vlakfontein am 29. Mai verwundeten

Lord Kitchener habe am 20. August dem General mn eloo einen Brief geschrieben, in wel

Behandlung der verwundeten

naung zollt, und hinzugefügt, daß

von derjenigen,

oorn River am I.

alten Traditionen der Waff

kameradschaftlicher Gruß den 1 8 SESpanien.

Die „Agence Havas“ berichtet aus Cadix vom Tage, daß das spanische Kriegsschiff „Numancia“ am? nach Tanger in See gegangen sei.

von den ihm übergebenen versiegelten See Kenntniß zu nehmen.

Der Kommandant habe e Befehlen erst auf hoher Zwei andere Schiffe würden

Niederlande.

Der Kronprinz des Deutschen Reichs Preußen machte, wie „W. T. B.“ meldet, gestern Vor⸗ mittag in Amsterdam eine Spazierfahrt durch die Stadt und besuchte Nachmittags Zaandam. prinz nach Bonn zurückgekehrt.

Der Minister der Kolonien van Aschwyk hat den Kammern einen Gesetzentwurf unterbreitet, nach welchem die Ausfuhrzölle auf Indigo und Kaffee aus Niederländi Indien aufgehoben werden.

und von

Heute Morgen ist der Kron⸗

wie amtlich gemeldet in räuberischer Absicht Die serbische Grenzwache gab Hinterlassung von zwei

Amerika. In Canton (Ohio) W. T. B.“ berichtet, die feierliche Beisetzung sidenten Me Kinlen statt. Nach einem kurzen Trauergottesdienst im Hause, dem auch die Verwandten des Ver wurde der Sarg nach der Methodisten⸗ in welcher Me Kinley kommuni schwand unter der Fülle der schriit zu beiden Seiten des Leichenwagens, Generale, zur Linken Admirale. Präsident Roosevelt, vorragende Persönlichkeiten, sowie zahlreiche Vertretungen von Organisationen und Ver⸗

Nachmittag, der Leiche des Prä⸗

storbenen beiwohnten, Kirche übergeführt, Der Sarg ver⸗ Eine Ehrenwache zur Rechten Im Trauergefolge befanden die Minister und andere her⸗

Abordnungen von Veteranen

wird aus Curagao vom

Aufständischen und Rio Hacha eine schwere Echeverria sei gefangen ge⸗ chossen werden. „Sommelsdijk“ sei dort eingetroffen; M. La Hacha ver⸗ in den Kämpfen Vorstädten d venezolanischen w r lcher die venezolanischen ste befehligte und einige Tage vor n geland ar, gefangen genommen worden sei. Davilla sei mit seinen tausend Venezolanern von der Halb⸗ insel Guajira nach Venezuela zurückgekehrt. Die Kanonenboote hätten La Hacha nicht beschossen. 11“ Asien. daß die kommerziellen Ver⸗ welche in dem jüngst unterzeichneten seiten der britischen Regierung sion würden geführt werden, en werde. Der Vorsitzende der glaube, Sir James Mackay, sein; ihm zur Seite sollten schen Gesandtschaft in Peking und agendes Mitglied der britischen

Pretoria vom 19. d. M., daß erie mit drei Geschützen unter die suͤdlich von Utrecht rekognoszierten, 300 Buren bemerkt sofort einem Höhe überhöhte. lle erwiesen.

uge zugeeilt,

n. Der Major in der re chtlichen Burenabtheilung, die n. Die britischen Truppen überwältigt 2 Offiziere und 14 Mann

n worden.

ann gefangen genommen worden. Der ffizier seien unter dem Schutze entkommen. Es heiße, die gewesen und hätten unter

ord Kitchener telegraphiert ferner: Wie General nn⸗ e, habe der Burenführer Smuts, um den ihn chließenden Ning britischer Truppenabtheilungen zu durch⸗

landsriverpoort, westlich von scwadron Lancers ü süch

anderer O t nach De Zagersdrift

eien 1000 Mann stark 8 Kommando gestanden.

Landgemeinden 1783 und der Gutsbezirke 704, aller Gemeinden ohne

maßen 9536 bezw. 6362, 1568 und 597, überhaupt 1391 berechnet worden, für die sechs ersten Jahre der preußischen Brandstatistik (wenn die Antheile der Landgemeinden und Gutsbezirke an der Gesammtheit von 1881 nach dem Verhältnisse der späteren Jahre angesetzt werden) 9365 bezw. 6222, 1661 und 660, überhuupt 1470.

inzweise stuft sich die B b inde⸗ Tarkastad eine dn be. se stuft sich die Brandhäufigkeit der Gemeinde

9 1b berfallen. Drei britische Offiziere und 1— seien Fefallen, ein Offizier und 30 Mann verwundet

Gemeindegruppe zur amderen, Cfgichfe akistoffe gekleidet gewesen,

Von 1000 wurden jährlich 1881 —1894 bezw. 189 den betroffen: in Ostpreußen 89 und 88, in Westpreußen 165 und

Pommern 93 und 117, in Posen 144 und 166, in Schlesien 130 und

waal fahren, würden jetzt die 150, in Sachsen 139 und 164, in Schleswig⸗Holstein 186 und 199,

befindlichen Hauptförderer der

röffentlicht die 3 den unter ihrem

160 und 212, in Rheinland 287 und 281, in Hohenzollern enaussagen, 1“ abgegeben

sbergl. Nr.

A ommifsionen für beendet erklärt worden, und es soll die Thätig⸗ keit bedingungskos wieder aufgenommen werden. Nur die Direktion des letztgenannten Hüttenwerks hat 2—2 tanden, keinerlei ungen vornehmen 8 wollen und keine

r

chem er ihm für seine An⸗ 1 handlung völlig e den brit

seitens der durch den langen Krieg demoralisierten Buren zu theil geworden sei. Lord Kitchener habe diesen Brief den oben

erwähnten Zeugenaussagen beigefügt.

Nr. 38 der „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Ge⸗ sundheitsamts“ vom 18. September hat folgenden Inhalt: Ge⸗ sundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. Zeitweilige Maß⸗ regeln gegen Pest. Desgl. gegen Cholera. Ungarisches statistisches Jahrbuch, 1898/99. Gesundheitswesen im Kanton Tessin, 1900. Gesetzgebung u. s. w. (Deutsches Reich.) Zinkhütten. (Preußen.) rran (Anhalt.) Trachom. Desinfektionen. (Desterreich. ukowina.) Todtenbeschau. (Niederlande.) Phosphor⸗ zündhölzer. (Dänemark.) Arbeit in den Fabriken. ( ortugal.) Veterinärdienst in Lissabon. Gang der Thierseuchen in Groß Fritannien, 2. Vierteljahr. Desgl. in Bel⸗ ien. Zeitweilige Maßregeln gegen Thierseuchen. (Preuß. Reg.⸗Bez. üsseldorf, Baden, Schweiz, China.) Verhandlungen von gesetzgebenden Körperschaften, Vereinen, Kon⸗ gressen u. s. w. Tuberkulose⸗Kongreß in London. Vermischtes. (Preußen. Breslau.) Wasserversorgung ꝛc. 1899/1900. (Bayern.) Untersuchungsanstalten für Nahrungsmittel ꝛc., 1900. Sterblich⸗ keit ꝛc. in Zürich, London, Moskau, Madrid, 1900. Geschenkliste. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern. Desgl. in größeren Städten des Aus⸗ landes. Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. Desgl. in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. Witterung. Grundwasserstand und Bodenwärme in Berlin und München, August.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zahlder in Preußen von Bränden betroffenen Gemeinden.

(Stat. Corr.) Die Entstehung und Ausbreitung eines Schaden⸗ feuers nach Möglichkeit zu verhindern, gehört den Aufgaben der Landes⸗ polizei an. Obgleich verhältnißmäßig wenige Brände sich über den Herd ihres Ursprungs hinaus verbreiten, weil plötzliche Lichterscheinungen und unvermuthete Rauchentwickelung bald die Aufmerksamkeit der Be⸗ wohner zu erwecken pflegen, so walten doch Umstände genug ob, welche ein schnelles Einschreiten unmöglich und die Gefahr zu einer öffent⸗ lichen machen. Aber selbst von dem gewöhnlichen Falle einer Be⸗ schränkung auf den Ausbruchsherd, die nur dem Eigenthümer des⸗ selben Verlust bringt, hat die Ordnungs⸗ und Wohlfahrtspolizei einen mehr oder minder erheblichen Anlaß zur Kenntnißnahme und Erforschung des Hergangs. Deshalb ist auch die Beschaffung des Stoffes zur Brandstatistik eine Angelegenheit der Polizeibehörden. Zu Ende 1898, bis wohin die Ergebnisse der preußischen Brand⸗ statistik theils schon aufbereitet sind, theils der Aufbereitung unter⸗ liegen, stand das Königliche Statistische Bureau zu diesem Zweck mit den einschlägigen Stellen für 68 Stadtkreise, 485 landräthliche Kreise, 4 hohenzollernsche Oberämter und 19 von der Kreispolizei unabhängige hannöversche Stadtgemeinden, zusammen mit 576 Sammel⸗ stellen in Verbindung. Je er die Gemeindeeinheiten, denen die Bewachung des Feuers zunächst am Herzen liegen muß, der Sammel⸗ und Aufsichtsstelle gerückt sind, desto wahrscheinlicher wird eine vollständige Aufnahme der vierteljährlich einzuliefern⸗ den Brandzählkarten. Wenn dagegen ein Kreis aus einer Menge von Amtsbezirken mit einer Mehrzahl kleiner Landgemeinden und Gutsbezirke zusammengesetzt ist, wenn die Amtsvorsteher wechseln und der neue in seine Obliegenheiten noch nicht völlig eingeweiht ist, oder wenn die beschädigten Eigenthümer einen Brandfall zu ver⸗ heimlichen bestrebt sind, leidet erklärlicher Weise die Brandstatistik. Man darf als sicher annehmen, daß diese niemals ganz vollständig werden wird, und muß sich mit dem Troste bescheiden, daß die aus⸗ eebliebenen Zählkarten weder das Gesammtergebniß merklich ver⸗ noch den Nutzen der daraus zu ziehenden Folgerungen bedenklich

mälern.

Im preußischen Staate gab es am 2. Dezember 1895 1266 Stadtgemeinden (darunter 109 Stadtkreise und Städte mit über 20 000 Einwohnern nach dem Stande von Ende 1898), 36 375 Land⸗ gemeinden und 16 143 Gutsbezirke, zusammen 53 784 Gemeinde⸗ einheiten, welche Summe bis zum 1. Dezember 1900 durch Ver⸗ einigungen auf 53 388 verringert ist. Von ihnen wurden durch Schadenbrände laut Zählkarten betroffen

. 8 1895 1896 1897 1898 durchschn. rößere Städte 106 106 105 105 105 ½ einere Stäadte 816 797 832 819 816 Landgemeinden 7221 6824 6864 6750 691⁴ Guts zirke 1179 1125 1165 1160 1157 ¼

zusammen 9322 8852 8966 8834 8993 ½. Legt man einer Vergleichung der Brandhäufigkeit das Mittez der beiden Volkszählungen (Rirdorf war 1898 noch Landgemeinde) zu Grunde, so stehen den brandbetroffenen Gemeinden als vorhandene gegenüber: 109 größere, 1156 ½ kleinere Städte, 36 270 Landgemeinden und 16 050 ½ Gutsbezirke, zusammen 53 586 Gemeindeeinheiten. Im Jahresdurchschnitt erlitten also von je 10 000 Verlust durch Brände: 9679 größere, 7056 kleinere Städte, 1906 Landgemeinden und 721 Gutsbezirke, ohne Unterschied 1678 Gemeindeeinheiten. Da die Zahl der Brände fast allein von der Bevölkerung abhängt, steigt die Brandhäufigkeit mit der mittleren Bewohnerzahl der Gemeinde⸗ einheiten einer Gruppe; außerdem aber kommen hierbei die natür⸗ lichen Verschiedenheiten theils der Bewohnerschaft, theils der Bericht⸗

erstattung in Betracht. . Baß an Gemeindegruppen eine wachsende Brandhäufigkeit auf⸗ weisen, ucht man noch nicht als eine ausgemachte Thatsache zu beklagen; denn einerseits ist die Bevölkerung gestiegen, andererseits die ihrem Einflusse „öLön Verbesserung der Brandanzeigen zu berücksichtigen. Während des Jahrviertes 1891—94 hatten die Verhältnißzahlen der größeren Städte 9579, der kleineren 6872, der

Unterschied 1582 betragen. Für die Jahre 1887—90 waren gleicher⸗

heiten, von inneren Unterschieden abgesehen, ebenso wie von einer g nach der durchschnittlichen

Osten weit geringer als im Westen. 5— 1898 von Brän⸗

ölkerung ab, ist mithin 177, in Berlin 1000 und 1000, in Brandenburg 149 und 175, in

Hannover 159 und 190, in Westfalen 322 und 359, in Hessen⸗

11“

und 198, überhaupt 148 und 168. 8b

EI Zur Arbeiterbewegung. 8e”

Der 57* Ausstand der Flaschenmacher Deutschlands

15 d. Bl.) ist, wie hiesige Blätter berichten, in Flens⸗

urg, Bergedorf, Nienburg, Berlin und Stralau seitens der

nabz

assen, sowie allen Arbeitern ihre früheren Fabrit⸗

Soldaten letzthin -— um zu überweisen.

Stanislau: Baulichkeiten au

Gesammtbetrage von 90 000 Kronen. Näheres bei der genannten Direktion.

59 eisernen Brücken, 75 Gestellen; für Eisenbahnwagen, 100 Achsensätzen mit Rädern, 50 Achsen ohne Räder, Federn, 500 Bandagen für Wagen u. s. w.

den Anschlr

erreicht.

Dampfer „Kaiserin

Linie. Dampfer „Graf Waldersee“ 18. t. Do 18. Sept. in New Pork und „Westpdalia“ in Ham urg angek. „Cheruskia- v. St. Thomas kommende 19. Sept. Garhaven ——„ 18. Sept. v. abgeg. „Valdivia“ 18. Sept. in Havre angek. 5

Die Beschäftigung kann jedoch 1n.“ 2

ö“

überall erst in 14 Tagen 8— werden, da erst die Oefen Eeg⸗ehet werden müssen. Während der gesammten achtwöchigen Lohnbewegung sind etwa 450 000 an Unterstützungsgeldern ver⸗ braucht worden. Aus Krefeld meldet „W. T. B.“ vom gestrigen Tage, daß der nunmehr acht Wochen dauernde Ausstand der Sammets cherer (vergl. Nr. 217 d. Bl.) beendet worden ist, nachdem sich die Arbeitnehmer bereit erklärt hatten, ihre Beschäftigung bedingungslos wieder auf⸗ zunehmen. 8 Der Ausstand der Leipziger Böttcher (vergl. Nr. 205 d. Bl.) ist, wie der „Volks⸗Ztg.“ von dort mitgetheilt wird, gleichfalls für die Arbeiter ergebnißlos beendet worden 8—

Land⸗ und Forstwirthscha

Anmeldetermine für die 16. Wanderausstellung der Deutschen Landwirthschafts⸗Gesellschaft.

Von Handelsgewächsen kommen auf der 16. Wander⸗Aus⸗

stellung der Deutschen Landwirthschafts⸗Gesellschaft, welche vom 5. bis 10. Juni 1902 in Mannheim stattfindet, Hopfen, Flachs, Hanf und Taback zum Preisbewerb. Die Ausstellung von frischem Hopfen der Ernte 1901 steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Gersten⸗ und Hopfenausstellung, welche zu Berlin vom 5. bis 13. Oktober vöI stattfindet. Die hier mit Preisen ausgezeichneten Erzeugnisse gelangen, nachdem sie zu Dauerwaaren umgearbeitet worden sind, im nächsten Jahre in Mannheim zur Ausstellung. Der Schluß des Anmelde⸗ termins fällt daher mit dem der Deutschen Gersten⸗ und Hopfen⸗ Ausstellung zusammen, welcher auf den 25. September d. J. festgesetzt ist. Neben frischem Hopfen kommt in Mannheim auch konservierter Hopfen, unabhängig von der Gersten⸗ und Hopfen⸗Ausstellung, zum Preisbewerb. Daher kann hierfür der Schluß des Anmeldetermins für Mannheim bis zum 28. Februar 1902 hinausgeschoben werden. Auch für Flachs und Hanf wird der Anmeldetermin erst am 28. Fe⸗ bruar 1902 geschlossen. Was den Taback anbetrifft, so ist die An⸗ meldung für Darstellung von Feldanbauversuchen bereits geschlossen. Für fermentierten Rohtaback ist der Anmeldeschluß auf den 30. Cep. 1

tember d. J. und für Sammlungen von Taback auf den 28. Februar 1902 t festgesetzt.

Die Anmeldung zum Preisbewerb für Dauerwaaren wird am

30. September ges lossen. Zwar können Dauerwaaren zur Ausstellung in Mannheim noch später, bis zum 28. Februar 1902, angemeldet werden, doch nehmen solche nur an der Ausstellung, aber nicht am Preisbewerb theil. Anmeldescheine sind durch die Geschäftsstelle der Deutschen Landwirthschafts⸗Gesellschaft, B

straße 73, zu beziehen. Die zum Preisbewerb angemeldeten Gegen⸗ stände sind bis zum 15. Oktober d. J. an die Firma J. H. Bachmann, Bremen, Weserbahnhof, frachtfrei einzusenden, damit sie von dort aus die beabsichtigte Seereise antreten. Später eingehende Sendungen können nicht mehr berücksichtigt werden.

erlin SW., Koch⸗

Verdingungen im Auslande.

Oesterreich⸗Ungarn.

30. September, 12 82 K. K. Staatsbahn⸗Direktion in der Eisenbahnstation Stanislau im

Rußland. 1. September 1902. Stadtvertretung von St. Petersburg:

Wettbewerb zur Ausarbeitung von Entwürfen einer festen Schloß⸗ und Okhta⸗Brücke über die große Neva und ihrer Verbindungen mit dem Ufer. Die Interessenten erhalten auf mündliche, briefliche oder telegraphische Anfrage vom 1. September 1901 ab: die allgemeinen und technischen Bedingungen für die Ausarbeitung eines jeden dieser Entwürfe, den Lageplan, die Profile der Ufer und des Flusses an den Anlagestellen, die der Brücke und der Kais mit dem geologischen Schnitt des Bettes der Neva bei der geplanten Brücke und für den Entwurf der Schloßbrücke die Schnelligkeitskurven des Flußlanr

der betreffenden Stelle.

Niederlande. b 25. September. Kolonial⸗Ministerium im Haag: Lieferung von und anderen eisernen Bestandtheilen

26. September, 10 ½ Uhr. Niederländische Handels⸗Gesellschaft in

Rotterdam: Verkauf von ungefähr 72 600 Blöcken Bancazinn, davon lagern 20 600 in Rotterdam, 48 000 in Amsterdam und 4000 in Dordrecht.

.“ Rumänien. 10. Oktober. Bürgermeisterei in Bukarest: Kanalisation eines

I

Theils des Boulevard Marie.

Britisch⸗Indien. 26. September, 11 Uhr. M. J. J. Berry, secretary of the

Great Indian Peninsula Railway Company Capthall House, Capthall avenue, London E. C.: Folgende Lieferungen: Bolzen mit Schraubenmuttern, galvanisierte Eimer, Fensterg as, eisernes Tauwerk, Nägel, Schmiedeeisen, Blei in Blöͤcken, Bleiwetß, galva⸗ nisierte schmiedeeiserne Röhren, eiserne und messingne Schrauben, Barren und Platten von Flußstahl, Terpentin, Firniß, Zintfolie. Lastenheft in den Bureaus der Gesellschaft.

Egypten. 27. September. General⸗Inspektion für die Wasserersorgung

Unter⸗Egpptens, Kairo: Lieferung von Schleusenthüren und gußeisernen Gleitrillen für Schleusenthüren für die Nilsperre bei Ziften beim „Reichs⸗Anzeiger“.

Näheres 5. Oktober. Ministerium des Innern, Kairo: Lieferung von beim Rcichee

50 Offiziers⸗ und 250 Soldatenzelten. Näheres Anzeiger“.

Verkehrs⸗Anstalten.

Laut Telegramm aus Cöln (Rhein) hat die zweite

englische „. über Ostende vom 19. September in Cöln 18

hluß an Zug 31 nach Berlin über Hildesheim, mcß ugverspäͤtung in England und infolge widriger See, nicht n, (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd.

aria Theresia“ 18. Sept. v. New York in merhaven und „Stuttgart“ v. Ost⸗Asien in Antwerpen angek.

Pfalz“ 18. Sept. v. Antwerpen n. d. La Plata und „Halle“ p. Santos n. Bremen abgeg. burg“, n. Ost⸗Asien, 18. Sept. in Hongkong angek. „Krondrinz Wilhelm“ 18. Sept. v. Cherboung n. New York abgegangen.

—. 20. September. (W. T. B.) Dampfer „Cobl⸗

v. Bahia über Rotterdam u. Antwerpen n. d. Willehad“ 18. Septbr. Reise v. Funchal n. Vigo fortges.

adt- 18. Septbr. v. Baltimore n. d. Weser abgeg. .

8. Septbr. und „Bavern“, n. Ost⸗Asien best., 19. br. Riff pass. „Konig Albert⸗, v. Ost⸗Asien, 19. Septbr. in G „Trave“, n. New st., 19. r. in Neapel a Fln“, n. Baltimore best, 19. Septhr. 8

Heury passiert Hamburg, 19. September. 1. B.) Hamburg⸗Axnerika⸗ ver pass. „Scotia⸗“

co, ‚Kiautschou“ 19. Sept.

18. b.

X 8 1† 8 7 hs 8 4. 18 7 9 * 5*