Norden nirgends über das Berliner Weichbild hinausgreift. Das übrige, qußerhalb des Charlottenburger Weichbildes und der Ringbahn gelegene Vorortgebiet theilt die Bauordnung von 1892 in Bezirke gewöhnlicher Bebauung, in denen Bauten aller Art, auch Seitenflügel, Hinterhäuser und Nebenanlagen — Hochbauten mit 4 und 5 Wohn⸗ geschossen indessen nur unter gewissen Bedingungen — zulässig sind, und in Landhausbaubezirke.
Die bauliche Entwickelung der Vororte hat sich jedoch „auch unter der Herrschaft der neuen Bauordnung durchaus in der Richtung der Miethkaserne vollzogen“. „Der Terrain⸗ und Bau⸗ spekulant sucht eben die Miethkaserne, die ihm steigende Bodenpreise und steigende Miethen bringt, überall einzubürgern. Seiner Findig⸗ keit ist es auch gelungen, sie in die Landhausbaubezirke zu ver⸗ pflanzen“ in dem etwas veränderten Typus der „Landhaus⸗ miethkaserne“. Ermöglicht wurde dies namentlich durch die Un⸗ bestimmtheit einiger Vorschriften der Bauordnung. Auf Anweisung Regierungs⸗Präsidenten und des Ministers der öffent⸗ lichen Arbeiten suchten die Verwaltungsbehörden anfangs die Entstehung dieser Landhausmiethkasernen zu verhindern, die, wenn auch nicht dem Buchstaben, so doch dem Geiste der Bauordnung zuwiderlief. Das Oberverwaltungsgericht erklärte jedoch im Oktober
1894 die von ihnen und dem Minister vertretene Auslegung der frraglichen Bestimmungen für rechtsungültig und „zwang damit die Verwaltungsbehörden, ihren Kampf gegen die Landhausmiethkaserne aufzugeben“. “
Daß der Sieg des fünfstöckigen Miethhauses ein so schneller und vollständiger gewesen ist, die Bodenpreise und Miethen so rapid gestiegen sind, nachdem die Bauordnung von 1887 der auf Herstellung solcher Miethhäuser gerichteten Spekulation die nöthige rechtliche Basis für ihre Operationen gegeben hatte, dazu trug auch der § 12 des preußischen Gesetzes vom 2. Juli 1875, betreffend die Anlegung von Straßen und Plätzen, bei. Derselbe erlaubt nämlich, durch Ortsstatut die Errichtung von Wohn⸗ gebäuden an Straßen, die noch nicht den baupolizeilichen Be⸗ stimmungen des Ortes entsprechend hergestellt sind, zu verbieten. „Nach Berliner Vorbild ist auf Grund dieses Paragraphen in den meisten Vororten mit geregelter Kanalisation, d. h. alsg in fast allen näheren Vororten, die Erbauung von Wohnhäusern an noch nicht vorschrifts⸗ mäßig regulierten und kanalisierten Straßen generell verboten, obwohl sanitäre Gründe lediglich der Errichtung von Massenmiethhäusern, keineswegs aber der Errichtung von kleinen Häusern mit hinreichend großen Gärten entgegenstehen würden. Das hat auch die 1892 vom Regierungs⸗Präsidenten erlassene Bauordnung für die Vororte an⸗ erkannt, indem sie Kleinbauten, Landhäuser, ja sogar Hochbauten mit drei Stockwerken an nicht kanalisierten Straßen zuläßt.“ Durch das ortsstatutarische Bauverbot werden zunächst für die betreffenden Vor⸗ orte die Vorschriften der Bauordnung zum theil praktisch außer Kraft gesetzt und die Miethkasernen zur üblichen Bebauung dieser Bezirke gemacht. „Von noch weit größerer Tragweite sind aber die Wirkungen, die das Bauverbot auf die Bildung der Bodenpreise ausübt. Da die Kanalisierung wegen ihrer Kostspieligkeit schon mit Rücksicht auf die Gemeinde⸗ finanzen im allgemeinen nur langsam fortschreiten kann, so wird durch das Bauverbot das im Augenblick für die Bebauung verfügbare Land im höchsten Grade eingeschränkt. Ueberdies liegt für die von den Grundbesitzerinteressen beeinflußten Gemeindeverwaltungen die Ver⸗ suchung nahe, den Gang der Kanalisierung noch absichtlich zu ver⸗ langsamen, um die Bauthätigkeit zu regulieren und ein Fallen der Miethspreise infolge eines Ueberangebots von Wohnungen zu ver⸗ hindern. Jedenfalls vollzieht sich die Anlage der Straßen und ihre Kanalisierung stets nur im möglichst engen Anschluß an die Bauthätigkeit, und dadurch erhält die Terrainspekulation die Möglichkeit, sich mit voller Wucht auf ein relativ kleines Gebiet zu werfen, hierauf alle ihre verfügbaren Kapitalien zu konzentrieren, die Bodenpreise in die Höhe zu treiben und dadurch das Massenmiethhaus zur einzig möglichen Bebauungsweise zu machen. Die Konkurrenz des übrigen, billigeren Terrains wird durch das Bauverbot einfach aus⸗ eschlossen, der natürliche Monopolcharakter des städtischen Grund und Pöodeng systematisch verstärkt.“
Die Gewinne, welche die privaten Terrain⸗ und Bauspekulanten, denen die ungeheure Vermehrung der Betriebsmittel der Hypotheken⸗ banken jederzeit die erforderlichen Kapitalien zur Verfügung stellte, in der Umgegend Berlins bis zur Gegenwart in ihre Taschen geleitet haben, sind unermeßliche. Nach einer summarischen Berechnung be⸗ trägt die von 1887 bis 1898 eingetretene Steigerung des Werthes allein von Grund und Boden in den Vororten nicht weniger als rund eine Milliarde Mark. Die deutschen Hypothekenbanken haben 1890 — 97 ihr Aktienkapital von 320 auf 527 Millionen, ihre Pfand⸗ briefe von 3 auf 6 Milliarden Mark erhöht. „Die Terrain⸗ und Bauspekulation“, sagt P. Voigt, „trägt in den näheren Vororten denselben hochgradig unsoliden Charakter wie in Berlin; der Schwindel in allen Formen bildet die unvermeidliche Begleiterscheinung der Miethkaserne.“ „Die Uebertaxierung der Gebäude seitens der privaten Feuer⸗ versicherungs⸗Gesellschaften gestaltet in den näheren Vororten die Unterlagen für die Beleihung und die Preisbildung in zahlreichen Fällen noch weit unsicherer als in Berlin.“ „Bei den Ueberversiche⸗ rungen geht das Interesse des Versicherungsnehmers mit dem der Gesellschaft durchaus Hand in Hand. Denn der Erbauer eincs auf Spekulation gebauten Hauses ist an einer hohen Feuertarxe sehr interessiert, um den Werth des Hauses künstlich in die Höhe zu schrauben und dadurch einen besseren Verkaufspreis sowie eine höhere und vortheilhaftere hypothekarische Beleihung zu erzielen, wofür er gern eine Zeit lang eine etwas höhere Versicherungs⸗ prämie zahlt. Umgekehrt werden die Versicherungsgesellschaften schon durch die heftige gegenseitige Konkurrenz zum möglichsten Entgegen⸗ kommen auch gegen unsaubere Wünsche der Versicherungsnehmer ge⸗ nöthigt. Außerdem aber haben die Gesellschaften und ihre Agenten durch die Ueberversicherung auch noch direkte erhebliche Vortheile; sie erhalten höhere Prämien und Provisionen und können mit höberen Versicherungssummen prunken, während ihnen aus der Ueber⸗
erung bei den vortrefflichen Feuerlöscheinrichtungen und bei der Möglichkeit rigoroser Schadenregulierung keinerlei höheres Risiko er⸗ wächst.“ „Mit der Verschärfung der Konkurrenz werden sich die Ueber⸗ taxierungen immer ärger gestalten und sich allmählich auch bei den solidesten Gesellschaften einbürgern. Schon jetzt sind sie derartig, daß „sich die Feuerversicherungssummen“, wie es in einem amtlichen Bericht eines der Kataster⸗Kontroleure heißt, „bei der Einschätzung zur Er⸗ gänzungssteuer mit ganz vereinzelten Ausnahmen im diesseitigen Bezirk nicht verwerthen lassen. Es ist bereits gelegentlich der Gebäudesteuer⸗ voreinschätzungen festgestellt wörden, daß die Versicherungssummen vielfach doppelt so hoch sind als die Baukostenwerthe“.“ Die Richtig⸗ keit dieses amtlichen Berichts beweist Voigt an einer Reihe von Bei⸗ spielen. „Sehr interessant ist auch, daß zwischen dem Hypothelen⸗ darlehnsgeschäft und den Versicheru sellschaften — üün abgeseben davon, daß die — — ellschaften selbst vielfach große Kapitalien auf Hvpotheken ausleihen, — eine enge Verbindung besteht. In vielen Baugeldverträgen wird seitens des Geldgebers, meist einer Hypothekenbank, nicht nur die Versicherung überhaupt, ondern auch die Versicherung bei einer ganz bestimmten Aktiengesell⸗ chaft verlangt; nicht selten wird auch die Mindestsumme der Ver⸗
ung vorder festgesetzt.“ Auf der anderen Seite „erzeugt aber die durch die schwindelhaften Feuertaren veranlaßte übermaä ahlung und Beleihung der Grundstücke im höchsten ( die Tendenz zur weiteren Miethsteigerung und damit auch wieder zur weiteren Erhöhung der Bodenpreise.“
In Charlottenburg kostete der Quadratmeter Bauland 1827 bis 61 1 bis 3 ℳ, 1868 — 75 7 bis 30 ℳ, 1890 80 bis 120 ℳ In einem Menschenalter von 1865—95 hat sich die Bevölkerung verzehnfacht, die Zahl der Grundstücke aber nur vervierfacht; die Behausungsziffer stieg von 15 auf 51, die durchschnittliche Belastung des Einwohners durch Miethe von 40 auf 166 ℳ: im Osten Charlottenburgs steigt der Miethsbetrag pro Kopf auf 315 ℳ, im Westen (am Bahnhof) sinkt er auf 77 ℳ Die Ver⸗ zinsung des Bodenwerthes, die Grundrente, beansprucht in diesem Vorort mindestens ½ des hohen Mietbépreises: für sie zahlt jeder
Charlottenburger im Durchschnitt jährlich wenigstens 50 — 60 ℳ, während die Belastung durch die staatliche Einkommen⸗ und Ver⸗ mögenssteuer nur 21 ℳ beträgt. Die im Jahrzehnt 1887—97 ein⸗ getretene Steigerung des Werthes des gesammten bebauten und un⸗ bebauten Grund und Bodens von Charlottenburg (ohne die Gebäude) berechnet Voigt auf mehr als ¼ Milliarde Mark, und diese Gewinne sind auch bereits fast vollständig durch den Verkauf oder die hypothekarische Belastung realisiert worden. „Da gleichzeitig die Bevölkerung um etwa 100 000 Köpfe gewachsen ist, so hat jede neu hinzugekommene Person den Charlottenburger Grundbesitzern einen durchschnittlichen Werth⸗ zuwachs von 2500 ℳ gebracht; jede sechsköpfige Familie hat die Charlottenburger Grundbesitzer in 10 Jahren um durchschnittlich 15 000 ℳ bereichert.“ Das Jahrzehnt 1887 — 97 war für die Terrain⸗ und Bauspekulation in Charlottenburg allerdings das gewinnbringendste. Die seit 1865 durch die Grundrentenbildung dort entstandenen Reichthümer berechnet Voigt auf 300 — 400 Millionen Mark. Noch großartiger waren die Grundrentenbildung und der Gewinn am Kurfürstendamm Wund in der Kolonie Grunewald. Der Gesammtwerth des Grund und Bodens am Kurfürstendamm bis zur Ringbahn betrug im Jahre 1860 0,1 Million, 1870 2,5, 1885 14, 1898 50 Millionen Mark, dies ergiebt eine Steigerung von 1:500; für das Jahr 1903/4, nach Vollendung des Ausbaues der Straße, schätzt ihn Voigt auf 60 bis 65 Millionen Mark. Die jährlichen Prozent⸗ gewinne der Eigenthümer am Grund und Boden schwankten zwischen 7 und 61. Die Selbstkosten der Kurfürstendamm⸗Gesellschaft in der Kolonie Grunewald betrugen 7 Millionen Mark. Nach den Kauf⸗ preisen war das Terrain 1890 19, 1898 42 Millionen Mark werth. Somit ist nach Abzug der ursprünglichen Grunderwerbs⸗, aller Straßenbaukosten u. dergl. aus dem Areal der Kolonie Grunewald bis 1898 ein Gewinn von nicht weniger als 35 Millionen Mark ge⸗ flossen, der allerdings zum theil noch nicht durch Verkäufe realisiert worden ist.
Auch die Frage, wem diese ungeheueren Reichthümer zugeflossen sind, hat Voigt nach den amtlichen Akten und Materialien, die er benutzen durfte, beantwortet. „Die meisten Hypothekenbanken haben ihre festen Kunden, Terrain⸗ und Bauspekulanten, welche sie kennen und die fast stets in der Lage sind, alle von der Bank verfügbar ge⸗ stellten Baukapitalien zu übernehmen. Eine relativ kleine Anzahl von Großspekulanten sind die eigentlichen Träger der Ent⸗ wickelung; es sind fast immer dieselben Personen, die in den verschiedenen Orten, bald in Charlottenburg und bald in Schöneberg ꝛc., Terrains erwerben und parzellieren, sie ent⸗ weder auf eigenes Risiko oder mit Hilfe von Strohmännern mit fünf⸗ stöckigen Massenmiethshäusern besetzen. Ein solcher Großspekulant begnuüͤgt sich selten mit der Errichtung einzelner Häuser; gewöhnlich unternimmt er es, eine ganze Straße zu erbauen, und die Bank, mit der er arbeitet, ist unter Umständen in der Lage, die Kapitalien einer ganzen Pfandbrief⸗Serie in einer einzigen Straße unterzubringen’”“ Neben den Einzelspekulanten hat sich auch das assoziierte Kapital der Terrainspekulation wieder eifrig zugewandt. In Charlottenburg haben sich allerdings die durch die Grundrentenbildung entstandenen Gewinne von 300 —400 Millionen Mark mehr als in anderen Orten zersplittert, da die Feldmark der früheren Ackerbürgerschaft stark parzelliert war. 1863 waren 380 Ackerbesitzer vorhanden, zu denen dann noch die Hausbesitzer ohne Ackerland traten, und durch den Besitz⸗ wechsel der folgenden Jahrzehnte ist der Kreis der interessierten Personen noch weiter vergrößert worden. Aber auch dort ist „eine ziemlich kleine Anzahl großer Terrainspekulanten in besonderem Maße in den Vordergrund getreten und hat den Löwenantheil der Gewinne eingeheimst.“ „Die großen am Kurfürstendamm erzielten Gewinne sind zum theil den Terraingesellschaften, hauptsächlich aber einer Anzahl vielfach schon von vornherein reicher Privatleute zuge⸗ flossen. Die ursprünglichen landwirthschaftlichen Besitzer wurden schon am Anfang der 70er Jahre ausgekauft.“ In der Kolonie Grunewald endlich sind die oben erwähnten 35 Millionen Mark Gewinn aus der Bodenwerthsteigerung „zur kleineren Hälfte der Kurfürstendamm⸗Ge⸗ sellschaft, zur größeren aber der Terrainspekulation im Kleinen, an b25 88 400 — 500 Personen theilgenommen haben dürften, zu⸗ gefallen.“
Auf weitere Einzelheiten der inhaltsreichen und interessanten Darstellung einzugehen, ist hier nicht möglich. Es sei nur noch gesagt, daß Voigt auch die bau⸗ und wohnungspolitischen Konsequenzen aus⸗ gesprochen hat. Doch wollte der Verfasser vor allem ein wahrheits⸗ getreues Bild der Thatsachen geben, und er hat sich ein großes Ver⸗ dienst damit erworben, daß er klares, historisches, preisstatistisches Licht über diese Dinge verbreitet und die Baupolitik und Bauthätigkeit des 19. Jahrhunderts, in dem die Befriedigung des Wohnungs⸗ bedürfnisses im wesentlichen zu einem Geschäft der privaten Spekulation gemacht wurde, der Baupolitik des 17. und 18. Jahr⸗ hunderts gegenübergestellt hat, in welchem „die Anlage und Erweiterung einer Stadt, die Schaffung der Existenzgrundlage für die städtische Bevölkerung als eine im eminentesten Sinne öffentlich⸗rechtliche An⸗ gelegenheit und deshalb auch stets als eine Aufgabe der städtischen und staatlichen Gewalt gegolten.“ Der weitaus größte Theil des werth⸗ vollen Materials, das der Verstorbene gesammelt hat, ist aber noch unausgenutzt; man darf wohl die Hoffnung hegen, daß das Institut für Gemeinwohl die Vorarbeiten zu einer Darstellung der Geschichte des Bauwesens und der Grundrentenbildung in der eigentlichen Stadt Berlin während des 19. Jahrhunderts nicht wird veralten lassen. Es wäre für die Wissenschaft wie für die Praxis ein großer Verlust, wenn die gesammelten Materialien nicht von kundiger Hand vollends durchgearbeitet, vervollständigt und veröffentlicht würden.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
London, 29. September. (W. T. B.) Eine Devpesche des Vize⸗Königs von Indien meldet: Die Ernteaussichten sind durch die Regenfälle in Bengalen, den mittleren Provinzen, Theilen der Nordwestprovinzen, in der Präsidentschaft Bombay und im Dekkan in hohem Grade gebessert worden. Auch in Mad ras traten allgemeine Regenfälle ein, hingegen sind diese in den Gegenden, wo sie am allernöthigsten wären, ausgeblieben, nämlich in Kathiawar, Radschputana und dem südlichen Pandschab.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Griechenland.
Die griechische Regierung hat gegen Neapeh wegen der dort vor⸗ gekommenen Pestfäalle eine fünftäagige Effektiv⸗Quarantäne und das Waareneinfuhrverbot verfügt.
Gegen Brindisi wurde eine 48 stündige Beobachtungs⸗ quarantäne angeordnet.
Als Quarantänestationen wurden Delos, St. Georges auf Salamis und Gobinu bei Korfu bestimmt.
Hinterindien.
„ Nach durch Sonderausgaben der „Government Gazette“ vom 27. und 30. v. M. veröffentlichten Bekanntmachungen der Kolonial⸗ Vreen in Singapore von den gleichen Tagen ist der Hafen von Soerabaya sowie derjenige von Teluk Auson im Staat Perak wegen Ausbruchs der Cholera fu
Gelsenkirchen, 30. September. (W. T. 29 Ueber den 29
Stand der Tyoyhus⸗Epidemie (dal. Nr. 231 d. theilt die „Gelsenkirchener Zeitung⸗ — mit: Innerhalb der letzten 36 Stunden haben sich die Tyohugfälle um 200 gesteigert, wopon die meisten auf Gelsen und Uke entfallen. Das General⸗ Kommando des VII. Armee⸗Korvps zu Münster stellte 270 Betten und 100 Bettstellen zur Verfügung. Die Desinsektion des Leitungs⸗ wassers hat am Sonntag stattgefunden. Rheydt, 30. September. (W. T. B.) Der „Rkberdter Zeitung“ olge sind in dem Ddenkirchen mehbrere Typhuz⸗
“
ucht erklärt
*
fälle festgestellt worden. Ein Typhuskranker ist bereits gestorben.
Zwei Brunnen sind geschlossen worden. Das Wasser wird untersucht.
Rom, 29. September. (W. T. B.) Die „Agenzia Stefani“ meldet aus Neapel: Der allgemeine Zustand der Erkrankten und Internierten im Lazareth von Nisida (vgl. Nr. 231 d. Bl.) ist fort⸗
esetzt gut. Weder in Neapel noch in der Umgegend ist ein neuer
1 Fall von Pest festgestellt worden. Ein einziger verdächtiger Fall, der am Freitag beobachtet wurde, betraf einen armen Jungen, welcher im Freien übernachtete. Derselbe wurde nach Nisida gebracht, doch hat die chemische und bakteriologische Untersuchung nicht ergeben, daß er von der Seuche befallen ist. Der Vater eines der Gestorbenen befindet sich im Lazareth in Beobachtung, weil sich bei ihm gestern verdächtige Anzeichen bemerkbar machten. In der Stadt Neapel wurden zwei verdächtige Fälle zur Anzeige gebracht; die herbeigerufenen Aerzte stellten fest, daß keine verdächtige Ansteckung vorliege; trotzdem wurden die Betreffenden isoliert. Ferner starb ein Arbeiter aus dem Freihafen, welcher seit 14 Tagen erkrankt war. Obwohl keine verdächtigen Er⸗ scheinungen festgestellt werden konnten, wurde die Leiche dennoch als pestverdächtig behandelt und unter Beobachtung großer Vorsichts⸗ maßregeln bestattet. Das Sterbehaus wurde isoliert. Im übrigen werden fortgesetzt energische Maßregeln in gesundheit⸗ licher Beziehung getroffen. Der Provinzial⸗Gesundheitsrath genehmigte gestern einstimmig eine Tagesordnung, in welcher die schnelle, energische und wirksame Thatigkeit des Ministers des Innern und aller Behöoöͤrden gelobt wird. Der Minister des Innern drückte telegraphisch dem Präfekten und dem Leiter des Gesundheitswesens seine volle Befriedi⸗ gung und sein Vertrauen hinsichtlich der von ihnen ergriffenen Maß⸗ nahmen aus. — Das Fischen im Hafen ist verboten; die Umgebung des Freihafens ist in durchgreifender Weise desinfiziert worden. — 500 000 Dosen des Haffkin'schen Pestserums sind fertig, mit der weiteren Herstellung wird fortgefahren. Da man in einigen Ort⸗ schaften im Begriff war, Maßregeln gegen Herkünfte aus Neapel auf den Landwegen zu ergreifen, hat der Minister des Innern dieselben streng verboten, weil der gesundheitliche Zustand von Neapel ein der⸗ artiges Vorgehen durchaus nicht rechtfertige.
Rio de Janeiro, 28. September. (W. T. B.) Amtlich wird das Auftreten der Pest mit dem Hinzufügen festgestellt, daß die Sanitätsbehörden mit allem vollkommen versehen sind, um die Seuche zu hbekämpfen. Sofort nach dem Auftreten der Pest seien umfassende Maßnahmen getroffen worden, sodaß man auf ein baldiges Erlöschen derselben hoffen dürfe. “ u“
Handel und Gewerbe.
Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten
„Nachrichten für Handel und Industrie“.) 1
Das Baumwolljahr 1900/01 in den Vereinigten Staaten von Amerika.
In dem am 31. August 1901 zu Ende gegangenen Baumwoll⸗
Erntejahr 1900,01 der Vereinigten Staaten hat nach den nunmehr —
ermittelten Zahlen die Ernte die nach den bisherigen Schätzungen angenommene Höhe beträchtlich überstiegen. Die Ernte belief sich auf 10 425 141 Ballen Rohbaumwolle im Gewichte von 5 319 314 434 engl. Pfund gegen 9 439 559 Ballen (4 754 629 033 Pfund) im Vorjahre. In den Jahren 1897/98 und 1898/99 ist der Ertrag zwar reicher gewesen, standen aber die Preise erheblich niedriger, sodaß der Werth der Ernte im jetzt abgelaufenen Jahre der größte je erreichte gewesen ist. Der Gesammtwerth der Ernte kommt diesmal für die Rohbaumwolle allein einer halben Milliarde Dollar ziemlich nahe und beläuft sich, wenn man den Werth der Neben⸗ produkte, Samen und Oel, mitrechnet, auf rund 600 000 000 Dollar.
Auf die einzelnen Staaten vertheilte sich die Erzeugung in den
beiden letzten Jahren in folgender Weise: 1 1899/1900 Gewicht Ballenzahl Gewicht
1900/01 Ballenzahl
in 1000 Pfd. in 1000 Pfd. PuX“ 1 186 252 1 796 054 934 720 Louisiana. 8 1 268 325 1 867 153 951 016 Alabama. 8 63 680 202 945 102 006 Georgia und Florida . 1 36 678 937 1 358 586 665 979 Südkarolina. 117 621 266 810 130 286 Virginia. 204 698 413 170 206 312 Nordkarolina 152 432 317 530 155 590 Tennessee ꝛc. 1 647 419 3 217 311 1 608 720 10 425 141 5 319 314 9 439 559 4 754 629.
Das durchschnittliche Gewicht eines Ballens betrug im Jahre 1900 01 510,24 Pfund gegen 503,69 im Jahre vorher; in Ballen vom Gewichte derjenigen von 1899/1900 ausgedrückt, würde daher die Ernte von 1900,01 sich auf 10 560 700 Ballen berechnen.
Eine Uebersicht über die Zufuhren nach den Häfen, die Versendung über Land und die Bezüge der Fabriken in den südlichen Baumwolle erzeugenden Staaten ergiebt die folgende Tabelle: . 1
Jahr bis zum 31. August 1901 1900 1899 Ballen 6 574 852
Ernte von
Zufuhr zu den Häfen 7 605 277 Versendung über Land. 1 152 852 Fabrikbezüge im Süden 1 667 012 1 599 947 1 400 026
Ernte im Ganzen 10 425 111 9139 5509 11 235 383. Der größte Umsatz in Rohbaumwolle fand in den Häfen von
Louisiana statt, wo 2 456 186 Ballen (1899/1900 nur 1 867 153) an⸗
gefahren wurden, 2 036 984 Ballen zur Ausfuhr gelangten und nur
44 274 Ballen im Bestand verblieben. In den Häfen von Texas
betrug die Zufuhr 2 235 882 (1 796 054), die Ausfuhr 1 804 842 und
der verbleibende Bestand 55 180 Ballen, in Georgia der Eingang
1 208 048 (1 206 658), der Exwort 852 016 und der Restbestand
6598 Ballen. Für sämmtliche Häfen der Vereinigten Staaten be⸗
zifferte sich die Jahreszufuhr auf 7 605 277 (1899/1900: 6 574 852,
1898,99:8 464 959), die Ausfuhr auf 6 638 813 (1899/1900: 6 042 246,
1898 1899: 7 362 788) und der Bestand am 1. September auf
23³9 324 (1899 1900: 88 032, 1838,/99: 392 280) Ballen.
Der Bezug der Fabriken in den Vereinigten Staaten erreichte
im letzten Jahre die Höhe von 3 729 453 Ballen, im Vorjahre von
3 792 618 und 1898,99 von 3 674 118 Ballen. Davon erhielten die
Fabriken
1900
im n. 20062 441 2 192 671 2 247 092
im S . . 1 667 012 1 599 947 1 400 02656. Der wirkliche Verbrauch der Gewerbebetriebe, der sich aus ihren Vorräthen zu Beginn, ihren Bezügen im Laufe und ihrem Lager⸗ bestand zu Ende des Jahres berechnet, stellte sich im Norden 2 180 682 Ballen len 2 433 000 im Vorjahre, im Süden 1 667 012 gegen 1 599 947 und im Ganzen auf 3 847 694 ge. 4 032 947 Ballen. Wäbhrend also die füdlichen Fabriken ihren Ver⸗ brauch um 67 065 Ballen vergrößerten, ging der Konsum im Norden um 185 253 Ballen zurück.
Die erhöhte bslge in der Baumwollspinnerei und Weberei,
8 464 959 1 264 760 1 370 398
namentlich in den sü Staaten, die seit Jahren anhielt und auch im letzten Jahre in der Gründung neuer, Jauptsächlich kleiner Fabriken und der Vergrößerung alter Anlagen in die Erscheinn trat, hat viel dazu beigetragen, die Produktion über den Bed hinaus zu verhen und so eine ungün Marktlage zu schaffen, die in den nördlichen Staaten schon eine ng des Robstoff⸗ zur Folge hatte. Die Wirren in Cbina verschlossen eines der bedeutendsten te für den Produktionsüberschuß, und die hoben Preise standen einer Erweiterung des Absatzes an anderen Orten lich im Wege. Daher ist die Lage der Baumwoll⸗ industrie in den Vereinigten Staaten im allgemeinen während des verflossenen Erntejahres nicht sehr vriis ren (Nach Cotton Crop Supplement to the Commercial Financial Chroniecle.)
abgeschlossen worden:
s⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats
Zweite Beilage 5
Berlin, Montag, den 30. September
Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Ersten Beilage.)
ladero⸗Industrie Argentiniens im Jahre 1900/01. Die diesjährige Schlachtsaison der Saladeros, welche im November vorigen Jahres anfing, ist am 15. Juli 1901 mit folgenden Zahlen
1900/1901 1899/1900 Stück Rindvieh 144 800 91 800 258 200 237 600 684 600 745 700 210 000 232 000 isammen 1 297 600 1 307 100. Das Fleisch dieser Thiere wurde verwendet: 1900 1901 1899/ 1900 Stück Rindvieh 1 101 000 1 144 200
Konserven “ 196 600 162 900.
Die 196 600 für Fleischertrakt und Konserven verarbeiteten Thiere vertheilen sich auf die folgenden Fabriken:
Argentinien: . Compagnie des Produits Kemmerich, Santa Elena 38 600 8 . 8 8 San Javier . 28 600 The Argentine Preserved Meat Co., Villa Colön . . 8 000. Uruguay: Liebig's Extract of Meat Co., Fray Bentos. 118 400 A. Santamaria u. Co., Paysandu . . . . . . .3 000 Zusammen 196 600.
Der Hauptabnehmer für das Dörrfleisch ist Brasilien; der Ver⸗
brauch daselbst beträgt etwa 85 000 Tons pro Jahr. Dann folgt ie Insel Cuba, deren Verbrauch infolge des spanisch⸗amerikanischen Krieges von etwa 30 000 Tons auf 3000 Tons pro Jahr herunter⸗ gegangen war, sich aber in den letzten Jahren wieder trotz hohen Einfuhrzolls und sonstiger Schutzmaßregeln der nordameritanischen Fleischindustrie auf etwa 18 000 Tons pro Jahr gehoben hat. Der Umfang der Saladero⸗Schlachtungen hängt eng mit der Lage obiger Märkte für das Dörrfleisch zusammen, während die sonstigen
wie Häute, Talg u. s. w., speziell für europäische Märkte bestimmt, einen festen Marktwerth haben und von den Schlächtern fast immer auf Lieferung verkauft werden können. Ueber das Dörrfleisch können sie dagegen erst nach der Fertigstellung verfügen und müssen besonders in Brasilien mit dem Risiko und der Lage eines Marktes rechnen, der für eine zu langer Lagerung nicht geeignete Waare je nach großer oder kleiner Anfuhr stark schwankt und außerdem durch die sehr wenig feste brasilianische Valuta noch erheb⸗ lich belastet wird.
Der Verlauf des Jahres brachte zuerst eine ungewöhnlich hohe Bewerthung des Artikels, bis zu 14 Doll. Gold pro 100 kg, die in⸗ dessen mit dem Fortgang der Schlachtungen nachgab und unter 10 Doll. Gold herunterging.
Die Schlachtziffer für Dörrfleisch weist gegen das Vorjahr eine Verminderung von etwa 40 000 Stück Rindvieh auf, ohne daß in⸗
essen hierdurch die hergestellte Menge Fleisch im Verhältniß sich vermindert hätte. Es sind nämlich, nachdem bisher nur die leichteren Criollo⸗Thiere — einheimische Rasse — für die Saladero⸗ Schlachtungen gebraucht worden waren, im letzten Jahre die in der Provinz Buenos Aires reichlich vorhandenen schweren Kreuzzucht⸗ thiere zum ersten Male in den Schlächtereien verarbeitet worden, deren Fleischertrag etwa das Doppelte eines Criollo⸗Thieres ergab. Von den sonstigen Produkten der Saladero⸗Industrie gingen Häute haupt⸗ sächlich nach Hamburg, Antwerpen und Havre, während Talg größten⸗
Argentinien:
Provinz Buenos Aires hrovinzen Entre Ros und Santa Fé. Republik Uruguay
Rio Grande (Braäsilien
örrfleisch
Zur Herstellung von Dörn Fleischertrakt und
1b95
D 2 F
tbheils von den Stearinfabriken am Mittelmeer und im kleineren
Maße auch in Nord⸗Frankreich aufgenommen wurde.
Für die argentinische Viehzucht ist die Saladero⸗Industrie von der großten Bedeutung; sie verarbeitet den Ueberschuß speziell der geringeren Rassen, hat aber nunmehr auch die besseren Züchtungen, die durch das Einfuhrverbot für lebendes Vieh in England sich ansammelten, zu den Schlachtungen herangezogen. Hierdurch ist sie
eine starke Konkurrentin der in den letzten Jahren zu großer Ent⸗
wickelung getommenen Fleisch⸗Gefrieranstalten geworden. Lettere, die sich his vor kurzem nur mit der Schlachtung von Hammeln be⸗ schäftigten, haben ebenfalls infolge des Ausfuhrverbots von lebendem Vieh mehr und mehr die Schlachtung von Rindern de verfeinerten Rassen aufgenommen. 8 Es verarbeiten gegenwärtig: pro Monat: La Comwpanlia Sansinena, Buenos Aires. 5 000 Stück The River Plate Fresh Meat Co., Campana . 5 000 Stück Las Palmas Produce Co., Zärate ..5000 Stück zusammen 15 000 Stuͤck, jährlich also, wenn die Schlachtungen in diesem Umfang beibleiben, 180 000 Stück, womit allein schon der Ausfall des früheren Exports an lebendem Rindvieh gedeckt wird. 8 b . Eine vierte große Gefrieragstalt, für deren Errichtung die nöthigen Kapitalien bereits gezeichte: sind, soll demnächst in der Nähe von Rosario erbaut werden. . In gefrorenem Zustande sind in der letzten Zeit 2500 Hasen erportiert worden. Die Hasen, die früher in Argentinien nicht vor⸗ kamen, sind im Jahre 1899 in einer Menge von 24 Stück von Deutschland bezogen und im Lande ausgesetzt worden. Seit jener Zeit haben sich dieselben in den Provinzen Cördoba und Santa Fé, obwohl dort eifrig gejagt wird, derartig vermehrt, daß sie drohen, eine Landplage zu werden. Der argentinische Hase soll 2 kg mehr wiegen als der australische, welcher in London guten Absatz findet. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen General Konsulats in Buenos Aires.)
Konkurse im Auslande. Galizien.
Konkurs ist eröffnet über das Vermögen des nicht protokollierten Kleider. und Schnittwaarenhändlers Hersch Leib Heller in Harnopol mittels Beschlusses des K. K. Kreisgerichts. Ab⸗ theilung 1IV, in Tarnopol vom 20. September 1901 No. S. 871. Provisorischer Konkursmasseverwalter Advokat Dr. Norbert Demant in Tarnopol. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des desfinitioen Konkursmasseverwalters) 4. Oktober 1901. Vormittags 9 Uhr. Die
orderungen sind bis zum 7. Dezember 1901 bei dem genannten Gerichte anzumelden; in der Anmeldung ist ein in Tarnopol wohn⸗ hafter Zustellungsbevollmächtigter namhaft zu machen. Liäauidierungs⸗ tagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 28. Dezember 1901, Vormittags 9 Uhr. . Serbien. Georg Markowitsch, Kaufmann in Alekeinatz. Anmelde⸗ termin: 5. (18.) Oktober 1901. Verhandlungstermin: 6. (19.) Ok⸗ tober 1901. 5
Radomir Ziwkowitsch Kaufmann in Obrenowatz. An⸗ meldetermin: 1. (14.) Oktober 1901. Verhandlungstermin: 2. (5.) Dk⸗
8
Theodor Tschuljkowitch, Kaufmann in Leskowatz. Anmeldetermin: 1. (14.) Oktober 1901. Verhandlungstermin: 2. (15.) Oktober 1901.
ägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. 8 An der Ruhr sind am 28. d. M. gestellt 15 548 nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. —
Von dem im Reichsamt des Innern herausgegebenen „Deutschen Handels⸗Archiv“ (Verlag der Königlichen Hofbuchhandlung von E. S. Mittler und Sohn in Berlin) ist das Septemberheft (1901) erschienen. Dasselbe enthält Jahresberichte der Keaiserlichen Konsuln in Athen, Belgrad, Christiania, Genua (Schiffahrt), Kiew, Nymwegen, St. Petersburg, Aleppo, Honolulu und Philadelphia, sowie einen Sonderbericht des Kaiserlichen Konsuls in Riga über die Eisenindustrie und das Einfuhrgeschäft in Eisen⸗ und Stahlwaaren in Livland und Kurland. (Die Berichte aus Athen, Belgrad, Christiania, Kiew, Aleppo und Philadelphia sind in dem ge⸗ nannten Verlage auch in Sondersausgaben erschienen.) Im statistischen Theil finden sich ausführliche Mittheilungen über die Entwickelung des deutschen Spezialhandels seit dem Jahre 1880, den Außenhandel der Vereinigten Staaten von Amerika, Hamburgs, der Französischen Kolonien und Schutzgebiete, Großbritanniens, Perus, Portugals und der Schweiz ꝛc. In dem die Gesetzgebung behandelnden Theil liegt eine Reihe von Zolltarif⸗Aenderungen und Entscheidungen vor aus Deutschland, den Vereinigten Staaten von Amerika, den Philippinen, Kolumbien, Costa Rica, Dänemark, Frankreich, Französisch Guayana, Neu⸗Kaledonien, Großbritannien, nebst den Britischen Kolonien Ceylon, Guayana, Canada, Mauritiius, Neuseeland, Ostindien, St. Vincent, Somaliküste, Süd⸗Nigeria, sowie Trinidad und Tabago; ferner aus Guatemala, Niederländisch Ostindien, Rußland mit Finland, Salvador, Spanien und Venezuela. Außerdem enthält dieser Theil u. a. noch Mittheilungen über das Japanische Zuckersteuergesetz, Bestimmungen über ausländische Handlungsreisende in Spanien, sowie über die finischen Paßvorschriften.
Berlin, 28. September. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Die Lage des Marktes hat sich seit Mitt⸗ woch wenig verändert; feinste Marken können geräumt werden, während geringere schwer verkäuflich bleiben. Die heutigen Notierungen sind: Hof⸗ und “ I1 a. Qualität 115,00 bis 116,00 ℳ, Hof⸗ und Genossenschaftsbutter II a. Qualität 113,00 bis 114,00 ℳ — Schmalz: Der bedeutende Verbrauch in den letzten Wochen hat die Schmalzläger überall derartig verringert, daß bei der diesmonatlichen Ultimo⸗Regulierung große Schwierigkeiten durch völligen Mangel an Waare entstanden sind. Insonderheit tritt Hamburg als Käufer großer Posten auf und nimmt jeden entbehrlichen Ueberschuß auch vom hiesigen Platze zu Preisen, die wesentlich über den amerikanischen Notierungen liegen, auf. Die noch zu erfüllenden Verpflichtungen, besonders per Oktober, sind sehr bedeutend und da auch in Amerika mit sehr geringen Lagerbeständen gerechnet werden muß, ist die Lage des Marktes sehr gespannt. Es notieren: Choice Western Steam 58,00 ℳ, amerikanisches Tafelschmalz (Borussia) 59,00 ℳ, Berliner Stadtschmalz (Krone) 60 00 ℳ, Berliner Bratenschmalz (Kornblume)
62 S
61,00 bi 00 ℳ — Speck: Die Nachfrage ist rege.
Berlin, 28. September. Wochenbericht für Stärke, Stärkefabrikate und Hülsenfrüchte von Max Saberskv, Berlin. Alle Kartoffelfabrikate liegen recht matt, und ie Waare bleibt schwer verkäuflich. Es sind zu noetieren:
Kartoffelstärke 16 ¾ — 17¼ ℳ, la. Kartoffelmehl 16 ¼ bis 17 ¼ ℳ. II. Kartoffelmehl 13 ½ — 14 ½ ℳ, gelber Syrup 20 — 20 ½ ℳ, Kap.⸗Syrup 21 — 21 ½ ℳ, Eport⸗Sprup 22 ½ — 23 ℳ, Kartoffel⸗ zucker gelb 21 — 21 ½ ℳ, Kartoffelzucker kap. 21 ½ — 22 ℳ, Rum⸗ Kuleur 33 — 34 ℳ, Bier⸗Kuleur 32 — 33 ℳ, Dertrin gelb und weiß la. 23 — 23 ½ 7, do. sekunda 21 —21 ½ ℳ, Weizenstärke kleinst. 35 — 36 ℳ, großst. 36 — 37 ℳ, Hallesche und Schlesische 39 — 40 ℳ, Reisstärke (Strahlen⸗) 50 — 51 ℳ, do. (Stücken⸗) 49 — 50 ℳ, Schabestärke 29 — 32 ℳ, lIa. Maisstärke 29 —33 ℳ, Viktoria⸗ Erbsen 21 — 25 ℳ, Kocherbsen 20 — 24 ℳ, grüne Erbsen 23 — 25 ℳ, Futtererbsen 15 ½ — 17 ½ ℳ, inl. weiße Bohnen 20 — 22 ℳ, flache Bohnen 22 — 24 ℳ, ungar. Bohnen 18 ½ — 19 ½ ℳ, galiz.⸗russ. Bohnen 17 —18 ℳ, große Linsen 26 —36 ℳ, mittel do. 21 — 25 ℳ, kleine do. 16 — 19 ℳ, weiße Hirse 24 — 28 ℳ, gelber Senf 30 — 38. ℳ, Hanfkörner 20 ½ — 23. ℳ, Winterrübsen 23 ½ — 24 ℳ, Winterraps 24 ½ —25 ℳ, blauer Mohn 38 — 44 ℳ, weißer Mohn 44 — 50 ℳ, Pferdebohnen 14 ½ — 15 ½ ℳ, Buchweizen 16 — 17 ℳ, Mais loko 12 ¾ — 14 ½ %, Wicken 15 — 16 ℳ, Leinsaat 28 — 30 ℳ, Kümmel 41—48 ℳ, la. inl. Leinkuchen 16 ½ — 17 ½ ℳ, do. russ. do. 16 — 17 ℳ, Rapskuchen 12 ½ — 14 ℳ, la. Marseill. Erdnußkuchen 13 ½ - 14 ½ ℳ, 1ℳ. doppelt gesiebtes Baumwollsaatmehl 58 — 62 % 13 ½ — 14 ½ ℳ, helle getr. Biertreber 10 ½ — 11 ℳ, getr. Getreide⸗ schlempe 14 ½ — 15 ½ ℳ, Maisschlempe 16 — 16 ½ ℳ, Malzkeime 9 ½ bis 10 ℳ, Roggenkleie 10 —10 ½ ℳ, Weizenkleie 9 ½ — 10 ℳ (Alles per 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens 10 000 kg.)
In der letztabgehaltenen Generalversammlung der Dahme⸗ Uckroer Eisenbahn⸗Gesellschaft in Dahme (Mark) wurde beschlossen, 4 % Dividende auf die Aktien Litt. B. und 2 ½ % auf diejenigen Litt. A. sn vertheilen. 8g
— Nach dem Vorstands⸗Bericht der Rheinischen Stahl⸗ werke zu Meiderich (Kreis Ruhrort) für 1900/1901 ist, einschl. des mit 26 039 ℳ angegebenen vorjährigen Uebertrags, ein Reingewinn von 2 794 703 ℳ erzielt worden. Hiervon sollen, vor⸗ behaltlich der Genehmigung der Generalversammlung, u. a. 10 % Dividende auf die 27 Millionen Mark Aktienkapital gezahlt und 19 703 ℳ auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Bilanz vom 30. Juni d. J. weist u. a. in den Reserve⸗ bezw. Garantie⸗Fonds 5 340 000 ℳ und als Kreditoren 2 963 756 ℳ auf, welchen letzteren 4 012 464 ℳ als Debitoren gegenüberstehen.
— Auf den Königlich sächsischen Staats⸗ und den in Staatsverwaltung befindlichen Privat ⸗Eisenbahnen wurden im Monat Mai 1901 befördert: 1) Auf den Staats⸗ bahnen 6 521 808 Personen und 1 985 741 740 kg Güter gegen 5 585 895, bezw. 2 272 462 120 in demselben Monat des Vorjahreg. Die Einnahmen betrugen im Mai d. J. zusammen 10 489 974 (+ 128 515) ℳ Die Gesammtsumme bis Ende des Berichte⸗ Monats belief sich auf 44 718 044 (— 691 239) ℳ 2) Auf den
rivatbahnen: 135 043 Personen und 33 544 295 kg Güter. Die 1.894 im Mai d. J. bezw. die Gesammtsumme derselben be. sifene a auf 97 865 (+ 12 751) ℳ, bezw. auf 370 221 (— 20 591) ℳ
Stettin, 28. September. (W. T. B) Die hiesige Bank⸗ firma Scheller u. Degner Nachfolger hat beute den Konkurs angemeldet. 8
Breslau, 28. September. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Schles. 3 ½ % L.⸗Pfdbr. Litt. A. 97,90, Breslauer Diskontobank 70,00, Breslauer Wechslerbank 95,00, Kreditaktien —,—, Schlesischer Bankverein 142,00, Breslauer Spritfabrik 165,00, Donnersmark 176,00, Katto⸗ witzer 175,75, Oberschles. Eis. 91,60, Caro Hegenscheidt Akt. 87,25, Oberschles. Koks 113,50, Oberschles. P.⸗Z. 91,00, Opp. Zement 91,00, Giesel Zement 91,00, L.⸗Ind. Kramsta 136,60, Schles. Zement 146,50, Schles. Zinkh.⸗A. —,—, Laurahütte 174,50, Bresl. Oelfabr. 67,00, Koks⸗Obligat. 92,00, Niederschles. elektr. und Kleinbahn⸗ gesellschaft 57,00, Cellulose Feldmühle Kosel 127,00, Oberschles. Bank⸗Aktien 111,00, Emaillierwerke „Silesia“ —,—, Schlesische Elektrizitäts⸗ und Gasgesellschaft Litt. A. —,—, do. do. Litt. B. 100,00 Br.
Magdeburg, 28. September. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker 88 % ohne Sack 8,40 — 8,57. Nachprodukte 75 % o. S. 6,30 — 6,65. Stimmung: Schwach. Krystallzucker I. mit Sack 28,70. Brotraffinade I. o. Faß 28,95. Gemahlene Raffinade mit Sack 28,70. Gemahlene Melis mit Sack 28,20. Stimmung: —. Roh⸗ zucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Septbr. — Gd., — Br., pr. Oktbr. 7,65 bez., 7,62 ½ Gd., pr. Okt.⸗Dez. 7,70 Gd., ½ Br., pr. Januar⸗März 7,95 Gd., 8,00 Br., pr. Mai ½ Gd., 8,15 Br. Stetig.
Hannover, 28. September. (W. T. B.) 3 ½ % Hannov. Pro⸗ vinzial⸗Anleihe 98,75, 4 % Hannov. Provinzial⸗Anleihe 104,00, 3 ½ % Hannov. Stadtanleihe 97,75, 4 % Hannov. Stadtanleihe 102,25, 4 % unkündb. Hannov. Landes⸗Kredit⸗Oblig. 102,70, 4 % kündb. Celler Kredit⸗Oblig. 103,00, 4 % Hannov. Straßenbahn⸗Oblig. 93,00, 4 ½ % Hannov. Straßenbahn⸗Oblig. 93,50, Continental Caoutchouc⸗ Komp.⸗Aktien 470,00, Hannov. Gummi⸗Kamm⸗Komp.⸗Aktien 204,00, Hannov. Baumwollspinnerei⸗Vorzugs⸗Aktien 31,00, Döhrener Woll⸗ wäscherei⸗ und Kämmerei⸗Aktien 140,00, Hannov. Zementfabrik⸗ Aktien 110,00, Höxtersche (Eichwald) Zementfabrik⸗Aktien 60,00, Lüneburger Zementfabrik⸗Aktien 121,50, Ilseder Hütte⸗Aktien 720,00, Hannov. Straßenbahn⸗Aktien 39,00, Zuckerfabrik Bennigsen⸗Aktien 120,00, Zuckerfabrik Neuwerk⸗Aktien 78,00, Zuckerrafsinerie Brunonia⸗ Aktien 110,00.
Frankfurt a. M., 28. September. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Lond. Wechsel 20,373, Pariser do. 80,825, Wiener do. 85,233, 3 % Reichs⸗A. 90,40, 3 % Hessen v. 96 87,40, Italiener —,—, 3 % port. Anl. 25,50, 5 % amort. Rum. 90 50, 4 % russ. Kons. 100,00, 4 % Russ. 1894 95,60, 4 % Spanier 69,30, Konv. Türk. 23,80, Unif. Egyppter —,—, 5 % Mexikaner v. 1899 97,35, Reichsbank 152,50, Darmstädter 113,20, Diskonto⸗Komm. 169,80, Dresdner Bank 119,20, Mitteld. Kreditb. 103,70, Nationalb. f. D. 96,90, Oest.⸗ ung. Bank 116,50, Oest. Kreditakt. 192,90, Adler Fahrrad 138,00, Alcg. Elektrizität 170,00, Schuckert 100,00, Höchster Farbw. 326,00, Bochum Gußst. 159,00, Westeregeln 205,00, Laurahütte 174,60, Lombarden 19,80, Gotthardbahn 156,00, Mittelmeerb. —.—, Bres⸗ lauer Diskontobank 70,00. Anatolier 82,90, Privatdiskont 3¹.
— 30. September. Aus Heilbronn meldet die „Frankf. Ztg.“, dem „W. T. B.“ zufolge, daß der Konkurs der Heilbronner Gewerbebank, auf Grund der geleisteten Garantien, aus⸗ geschlossen ist (vergl. Nr. 229 d. Bl., Erste Beilage).
Cöln, 28. September. (W. T. B.) Rüböl loko 61,00, pr. Oktober 58,50. 1.
Dortmund, 30. September. (W. T. B.) In der Sitzung des Aufsichtsraths der Harpener Bergbau⸗Aktien⸗Gesellschaft vom 28. d. M. wurde beschlossen, der nächsten Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 12 % vorzuschlagen. Die Ge⸗ sammt⸗Kohlenförderung des Geschäftsjahrs betrug, wie berichtet wurde, 5116890 t; der Bruttogewinn aus Kohlen 12333943, aus Koks 6352318, aus Briquets 104 132 und aus den Theeröfen 364 856 ℳ Die Zinsen⸗ einnahmen beliefen sich auf 592 645,08 ℳ Der Gesammt⸗Brutto⸗ gewinn stellte sich auf 20 323 337,95 ℳ Zu Abschreibungen werden verwendet 10 149 360,50 ℳ; als Rücklagen schwebender Verpflichtungen (Bergschäden) 1 Million Mark und hinsichtlich der Düsseldorfer Aus⸗ stellung 50 000 ℳ; als Zuwendung für gemeinnützige Zwecke 150 000 ℳ, und auf neue Rechnung sollen 155 159,66 ℳ vorgetragen werden.
Dresden, 28. September. (W. T. B.) 3 % Sächs. Rente 88,50, 3 ½ % do. Staatsanl. 99,80, Dresd. Stadtanl. v. 93 99,10, Allg. dcutsche Kred. 161,00, Berliner Bank —,—, Dresd. Kreditanstalt —,—, Dresdner Bank 118 75, do. Bankverein 101,00, Leipziger do. 2,50, Sächsische do. 117,50, Deutsche Straßenb. 149,50, resd. Straßenbahn 171,00, Dampfichiffahrts⸗Ges. ver. Elbe⸗ und Saalesch. —,—, Sächs.⸗Böhm. Dampfschiffahrts⸗Ges. —,—, Dresdener Bau⸗ gesellschaft —,—.
Leipzig, 28. September. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Oester⸗ reichische Banknoten 85,25, 3 % Sächsische Rente 88,30, 3 ½ % do. Anleihe 99,10, Leipziger Kreditanstalt⸗Aktien 161,75, Kredit⸗ und Sparbank zu Leipzig —,—, Leipziger Bank⸗Aktien 2,50, Lcixpziger ppothekenbank —,—, Sächsische Bank⸗Aktien 117,00, Sächsische Feert genbeng, n- 114,75, Casseler Jute⸗Spinnerei und ⸗Weberei 160,00, Deutsche Spitzen⸗Fabrik 212 00, Leipziger Baumwollspinnerei⸗ Aktien 148 00, Leipziger Kammgarnspinnerci⸗Aktien 140,00, Leipziger Wollkämmerei —,—, Stöhr u. Co. Kammgarnspinnerei 133,00,
Tittel u. Krüger Wollgarnfabrik 115,75, Wernshausener Kammgarn-.
spinnerei —,—, Altenburger Aktien⸗Brauerei 172 00, Hallesche Zucker⸗ raffinerie 169,50, Leipziger Elektrizitätswerte 109,25, Polvphon Musikwerke —,—, Portland⸗Zementfabrik Halle —,—, Thüringische Gas⸗Gesellschafts⸗Aknien 232 00, Mansfelder Kure 856, Zeitzer Paraffin, und Solaröl⸗Fabrik 114,50, „Kette“ Deutsche Elbschiß⸗ fahrts⸗Aktien 76,00. Kleinbahn im Maͤnsfelder Bergrevier 66,75, - Leiphiger Straßenbahn 138,75, Leipziger Elcktrische Straßen⸗
n 71,00.
Bremen, 28. September. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Schmalz Höher. Wilcor in Tubs 51½ ₰, Armour shield in Tube 5¹2%¼ ₰, andere Marken in Doyppeleimern 51 ¾ ₰. Spveck fest. Sbort clear middl. loko — ₰, Oktober⸗Abladung 49 ₰. 8 aufgeregt. Baumwolle stetig. Upland middl. loko 44 ½ ₰.
Kurse des Effekten ⸗Makler, Vexeins. Deutsche Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft Hansa“ 109 bez. Norddeutsche Llopd⸗ Aktien 105 ¾ bez., Bremer Vulkan 148 Br., Bremer Wollkämmeret 173 Gd., Delmenhorster Linoleumfabrik 161 Br., Hoffmann Otärkefabriken 170 Br., Norddeutsche Wollkammerei und Kamm⸗ garnspinnerei⸗Aktien 133 ½ Gd.
Hamburg, 28. September. 8. TX. B.) Schluß⸗Kurse. Hamburg. Kommerzb. 102,75, Bras. Bk. f. D. —,—, Luübeck. Büchen 137,00. A.-⸗C. Guano⸗W. 78 00, Privpatdiskont 3 ¼, Hamb. Packetf. 106 00. Nordd. Lloyd 105,50, Trust Dynam. —,—, 3 % Hamb. Staato⸗ Anl. 87,80, 3 ½ % do. Staatsr. 100,00, Vereinsbdank 158,00, 6 % Chin. Gold⸗Anl. 103,00, Schuckert —,—, 3 ½ % v2 der
nländischen Vereinsbank —, Hamburger Wechslerbank 95,75, Bres⸗ uer Diskontobank —,—, Gold in Barren pr. Kilogr. 2788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 79,75 Br., 79,25 Gd. Wechselnotierungen: London lang 3 Monat 20,26 Br. 20,22 Gd 20,24 bes., London kurz 20,40 Br., 20.36 Gd., 20,36 ½ bes. Londorn Sicht 20,41 ¼ Br., 20,37 ½ Gd 8037 bes., Amsterdam 38 Monat 167,20 Br., 166,80 Gd., 166,90 bez., Gesterr. u. Ung. Bkpl. 3 Menat 84,35 Br., 83,80 Gd., 84,20 bcz., Parte Sicht 80,95 Br., 80,65 Gd.,
80,78 bex, St. Petershurg 3 Monat 214 Br. 218 218,70 bey. New Pork Sicht 4,21 ¼ g 4,18 ¼ Gd., 4,19 ¾ de. ehan 60 Tage Sicht 4,16 Br., 4,13 Gd., 4,15 bey.