1901 / 255 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 26 Oct 1901 18:00:01 GMT) scan diff

n 8ℳ 2₰ .

3 üaabachd

168 223 ℳ), Summe 413 082 999 (+ 1 864 782 ℳ). Stempelsteuer für: a. Werthpapiere 7 338 886

8 M 6 532 483 ℳ), b. Kauf⸗ und sonstige Arschaffung⸗ eschäfte

8 993 (— 483 119 ℳ), c. Loose zu: Privatkotterien 3 073 651 (+ 541 261 ℳ), Staatslotterien 14 945 655 + 7618 172 ℳ), d. Schiffsfrachturkunden 372 928 + 145 419 ℳ); Spielkartenstempel 631 589 (— 26 633 ℳ).

sechselstempelsteuer 6 429 068 (+ 63 661 ℳ). Post⸗ und Telegraphen⸗Verwaltung 198 854 272 (+ 10 584 451 ℳ). Reichs⸗Eisenbahn⸗Verwaltung 43 618 000 (— 3 934 000 ℳ). Die zur Reichskasse gelangte Ist⸗Einnahme, abzüglich der Ausfuhrvergütungen ꝛc. und der Verwaltungskosten, becta t bei den nachbezeichneten Einnahmen: Zölle 226 052 164⸗ + 4 322 531 ℳ), Tabacksteuer 5 168 662 (+ 105 646 ℳ), Zuckersteuer und Zuschlag 47 107 680 (— 11 571 453 ℳ), Salzsteuer 22 122 120 (— 556 908 ℳ), Maischbottichsteuer 3 099 103 (— 1 860 039 ℳ), Verbrauchsabgabe von Branntwein und Zuschlag 60 571 937 (+ 4 699 741 ℳ),

Brennsteuer 849 512 (— 524 323 ℳ), Brausteuer und Uebergangsabgabe von Bier 15 890 587 (+ 14 811 ℳ), Summe 379 162 741 (— 5 369 994 ℳ). Spielkarten⸗

stempel 706 393 (— 16 846 ℳ). 8 2

In der gestrigen Sitzung des Finanzausschusses der Kammer der Abgeordneten wurde bei der Weiterberathung des Heeres⸗Etats wiederholt die China⸗Expedition be⸗ sprochen. Mehrere Redner erhoben, dem „W. T. B.“ zu⸗ folge, staatsrechtliche Bedenken und wünschten, daß auch die bayerische Regierung Indemnität nachsuche. Der Minister⸗Präsident Dr. Graf von Crailsheim er⸗ klärte dagegen, daß die bayerische Verfassung Indemnität im Sinne des Reichsrechts nicht kenne; es könne sich nur um eine Erklärung der Volksvertretung handeln. Durch die vom Reichstage ausgesprochene Indemnität sei die Angelegen⸗ heit erledigt und das Expeditionskorps als von Anfang an zu Recht bestehend erklärt. Der Vorsitzende des Ausschusses Dr. Daller faßte schließlich das Ergebniß der längeren Er⸗ örterung dahin zusammn, daß die Angelegenheit verfassungs⸗ rechtlich durch die Regierungserklärung zwar formell erledigt sei, daß aber Bayern materiell dabei etwas zu kurz komme.

Oesterreich⸗Ungarn.

DDer König von Griechenland ist, der „Wiener Ztg.“ zufolge, am Donnerstag in Gmunden eingetroffen.

er Minister⸗Präsident von Körber ist, wie „W. T. B.“ meldet, bereits gestern Abend nach Budapest abgereist.

Der Beginn der gestrigen Sitzung des österreichischen Abgeordnetenhauses verzögerte sich infolge der Verhand⸗ lungen des Präsidiums mit den Parteien über die Zurück⸗ stellung der dringlichen Anträge bis 12 ¾ Uhr. Der Präsident Graf Vetter theilte dann zunächst den Dank des Kaisers für die Glückwünsche des Hauses aus Anlaß der Verlobung der Erzherzogin Elisabeth Marie mit. Hierauf wurde die Berathung der dring⸗ lichen Anträge fortgesetzt. Zur Verhandlung standen solche der Abgg. Eldersch und Czerny, betreffend die all⸗ gemeine Alters⸗ und Invpaliditätsversicherung. Nach kurzer Debatte wurde die Dringlichkeit angenommen, und das Haus trat dann in die erste Lesung des Etats ein. Zunächst sprach der Abg. Fink schristlich⸗sozial). Er bedauerte den Mangel an Organisation in der Landwirthschaft, sowie daß, wie es neuerdings heiße, die Regierung den in der vorigen Session fast einsimmig gefaßten Beschluß der Aufhebung des Terminhandels in landwirthschaftlichen Produkten nicht ausführen, sondern den letzteren nur über⸗ wachen wolle. Sollte sich dies bestätigen, so würden der Redner, sowie alle Agrarier gegen das Budget stimmen. Der Abg. von Jaworski (Aele) gab hierauf seiner Freude darüber Ausdruck, daß das Haus in die erste Etappe der Budget⸗Berathung eingetreten sei, und hoffte, daß auch die weiteren Etappen in raschem Tempo würden zurück⸗ helegt werden. Eine Beschleunigung sei wichtig, weil dann Zeit vorhanden sein werde für die parlamentarische des Ausgleichs mit Ungarn und die nothwendigen Vorarbeiten für die —” der Handelsverträge. Die Polen würden mit Bereitwilligkeit und Arbeitsfreudigkeit an die Erledigung des Budgets gehen und allen Abkürzungs⸗ Modalitäten zustimmen, sofern nicht die Gründlichkeit Berathungen oder die Redefreiheit dadurch beeinträchtigt werde. Die Sitzung wurde hierau .

Die Verhandlungen des Präsidiums des Ab⸗ eordnetenhauses mit den Parteien haben zu dem Legebalh geführt, daß sämmtliche dringlichen Anträge, bis auf die in der gestrigen Sitzung berathen gestellt wurden.

Großbritannien und Irland. .

Der Staatossekretär für die Kolonien Chamberlai gestern Abend in Edinburg in einer lung ven 000 Unionisten eine Rede, in welcher er, wie „W. T. B.“ berichtet, die irischen Mitglieder des Unterhauses, welche sich offen als Feinde des Reichs bekannt hätten, heftig angriff. Die beees wolle vorschlagen, die rdnung 88 Unter⸗ s abzuändern, um den Geschäfte zu erleichtern die Leute besser —,— können, welche 12 auf ihr eigenes Niveau herabbringen wollten. der dacne Parlamentsmitglieder sei im ein Skandal * 8 2₰ taatosekrei r kuͤndigte an, gicrung vor nächsten allgemeinen Wahlen dem Lende den Plan für eine rrabsetzung der Zahl der irischen Parla⸗ mentsmitglieder vorlegen wolle. Im weiteren Ver seiner Rede besprach lain die Kriegsfrage wies es mit Nachdruck zurück, der Zeit, als das Ultimatum der Buren gethan, um den

wendig, daß Großbritannien dieser Zähigkeit eine gleiche Entschlossenheit entgegensetze. Die Buren verlangten jetzt eine größere Unabhängigkeit als zu Beginn des Krieges; das sei eine Bedingung, die die Regierung nicht gut habe annehmen können. Die Zeit komme jetzt, wo es nothwendig sein möge, strengere Maßregeln zu ergreifen, um die Aufständischen und die Guerillabanden zu bekämpfen. Wenn diese Zeit da sei, werde die Regierung Präzedenzfälle für alles, was sie thun werde, in dem Vorgehen jener Nationen finden, welche Englands Vorgehen als Barbarei und Grausam⸗ keit verurtheilen; aber sie werde sich nie dem nähern, was diese Nationen in Polen, im Kaukasus, in Bosnien, Tonkin und im Kriege von 1870 gethan hätten. Der Staats⸗ sekretär schloß: die Regierung werde nicht davor zurückschrecken, von dem Lande weitere Opfer zu verlangen, wenn es nöthig sei; die militärische Lage biete keinen Grund zu ängstlichen Befürchtungen. 1

Der Präsident der Lokalverwaltung Long hielt gestern in Liverpool eine Rede, in welcher er sagte, die Regierung werde die Ernennung Sir Redvers Buller's zum Kommandanten des Armee⸗Korps in Aldershot aus Gründen der Politik und der Gerechtigkeit vertheidigen; derselbe sei lediglich deshalb entlassen worden, weil seine Rede schwer gegen die militärische Disziplin verstoßen habe. Das Kabinet sei einmüthig auf seiten Lord Roberts’' gewesen, der die Angelegenheit für sehr bedauerns⸗ werth erachtet habe, da niemand die traditionellen Eigen⸗ schaften der britischen Rasse in höherem Maße besitze, als Sir Redvers Buller sie während seiner ganzen militärischen Lauf⸗ bahn gezeigt habe; aber auch kein Soldat hätte einen größeren Mißgriff machen können, als den, welchen er gemacht habe.

E1““ Frankreich. 11“ 1]]

3 Handelskammern, industriellen und landwirthschaftlichen Genossenschaften, welche von dem Handels⸗Minister Millerand über ihre Ansicht bezüglich des Gesetzentwurfs, betreffend die Arbeiterpensionskassen, be⸗ fragt worden waren, haben, dem „W. T. B.“ zufolge, bis gestern 477 geantwortet. Fast alle haben sich entschieden gegen den Gesetzentwurf ausgesprochen.

Die Kommission der Deputirtenkammer für den Bau von Wasserstraßen hat im Einvernehmen mit dem Minister für öffentliche Arbeiten ein Programm festgestellt, nach welchem für Kanalbauten 503 Millionen, für die Verbesserung und Vergrößerung der Seehäfen 158 Millionen Francs ausgegeben werden sollen. Der Bei⸗ trag der betheiligten Kreise wurde auf 50 Proz. und in einem einzelnen Falle auf 75 Proz. festgesetzt. Die Kommission für Angelegenheiten der Waarenmärkte faßte eine Resolution, in welcher die Aufhebung der Termin⸗ geschäfte für Getreide, Mehl und gekrempelte Wolle verlangt wird. 2

Aus Montceau⸗les⸗Mines wird vom heutigen Tage gemeldet, daß, obwohl den Behörden bisher nur etwa 200 Gewehre ausgeliefert worden seien, die angedrohten Haussuchungen bei den Bergleuten nur in geringem Umfange vorgenommen werden dürften, da die Gefahr eines Gesammt⸗ ausstandes beseitigt erscheine und man jede unnütze Aufregung

bei den Bergarbeitern vermeiden wolle.

Spanien.

Der Minister⸗Präsident Sagasta hatte, wie „W. T. B.“ meldet, geßern eine Besprechung mit der Königin⸗Regentin.

Im Senat brachte der Marquis Perija die Aus⸗ beutung von Minen in Spanien zur Sprache und ver⸗ langte unter Hinweis auf die Verfassung, daß ausländischen Ingenieuren die Ausbeutung von Minen nicht gestattet werde. Der Minister der öffentlichen Arbeiten Villanueva erwiderte, ihm sei noch kenne Klage über fremde Ingenieure zu⸗

egangen; die Ausbeutung von Minen werde von solchen in panien offiziell nicht betrieben.

In der Deputirtenkammer erwiderte der Minister⸗ Präsident Sagasta auf eine an ihn gerichtete Anfrage: das Dekret über die Kongregationen habe dahin gezielt, das Eindringen der aus Frankreich ausgewiesenen Kongregationen in Spanien zu verhindern; dieser Zweck sei erreicht. Denn von 700 Ordensgeistlichen, welche die Grenze überschritten hätten, seien nur 52 in Spanien geblieben.

In Cadigx veranstalteten gestern aus Anlaß der Neu⸗ besetzung des dortigen Bürgermeisterpostens die An⸗ sinqer des früheren Bürgermeisters Kundgebungen, welche in Ruhestörungen ausarteten. Die Polizei, welche die an den Kundgebungen Betheiligten auseinanderzutreiben suchte, wurde mit Steinen bew Mehrere Personen wurden bei dem Zusammenstoß verwundet und eine Anzahl von Verhaftungen vorgenommen.

Türkei.

Aus Konstantinopel vom heutigen Tage meldet das „Wiener Telegr.⸗Korresp.⸗Bureau“, es verlaute, daß der Großvezir an Urämie erkrankt sei. 1⸗ des verstorbenen Unter⸗Staatssekretärs im Auswärtigen Amt Artin Dadian werde der bisherige Botschafter in Paris Munir Bey genannt. 1 Be

In dem Ahdreßentwurf der Mehrheit der kupschtina, wird, wie „W. T. B.“ meldet, dem 82nes der Dank die assu derung ausgesprochen. sichtli aus⸗ wärtigen Politik ist der die Türtei betreffende Absatz schärfer als in der Thronrede t. Es wird dem Bedauern darüber Ausdruck ge e Pforte die persönliche - 2— sowie oie ihrer Unterrhanen und Serben in Alt⸗Serbien gegenüber den Ueberfällen und Rechts⸗ verletzungen der Albanesen nicht so gewährleistet habe, wie ihr dies nicht nur die Rücksichten auf ein gutes freund liches Verhältmisz, sondern auch das wohlverstan ene des ottomanischen Kaiserreichs geboten hätten. Adreß⸗ en —220.

u

entwurf der unabhaängi alen hebt hervor, daß

die neue Verfassung einer esglgr mit Be⸗ ied daß k f die te fhne IAr hee,ene ichen Geruüch

wis len rittli 1

Aeebeeee—] gare“ meldet, es sei bigher keine Spur von dem der Bande, Miß Stone entführte

2 I

fest entschlossen, die Bande, sobald sie die Grenze überschr

zu vernichten und gegen alle Bulgaren, welchen eine Theil⸗ nahme an der Entführung nachgewiesen werden könne, in strengster Weise vorzugehen. Die öffentliche Meinung sei darüber entrüstet, wie ein in einem anderen Staate verübter Raub gegen Bulgarien ausgebeutet werde.

8 em „Reuter'schen Bureau“ aus Rio de Janeiro vom gestrigen Tage gemeldet wird, führte der republikanische Kandidat für die Präsidentschaft, Dr. Rodriguez Alvez, bei einem ihm zu Ehren von den Nominierungsausschüssen ver⸗ anstalteten Bankette aus: Er sei davon überzeugt, daß keine Zusätze zur Verfassung erforderlich seien, der Republik müsse aber Achtung verschafft werden dur eine Verwaltung von unbeugsamer Gerechtigkeit, dur Zugeständnisse an den Grundsatz der Freiheit, durch absolute Duldsamkeit gegenüber den verscheedenen Mei⸗ nungen, durch Aufrechterhaltung der Ordnung im Lande und des Friedens mit dem Auslande und durch gemeinsame Arteit auf allen wichtigen Gebieten ohne Rücksicht auf die politische Vergangenheit einzelner Personen oder irgend welches Uebelwollen wegen ihrer früheren Haltung. Auf die finanzielle Lage über⸗ gehend, sagte er, die Regierung müsse ihre Aufmerksamkeit auf die Frage der wirthschaftlichen Förderung des Landes lenken. Die Ausgabe von Fundierungs⸗Anleihescheinen habe es dem Lande ermöglicht, über die drückenden Schwierigkeiten hinweg⸗ zukommen, und habe den Weg zu erneutem Vertrauen und zu neuem Kredit geebnet. 2 aöden der Redner auf die Besserung der Lage verwiesen hatte, welche sich aus der Steigerung des Wechselkurses und dem höheren Kursstande der Papiere, sowie aus dem Gleichgewicht des Etats ergeben habe, betonte er, daß die Finanzfrage die Aufmerksamkeit der Regierung doch noch einige Zeit werde beschäftigen müssen, da die Andauer der Konsolidierung von dem all⸗ gemeinen Fortschritt des Landes abhänge. Um solche Krisen, wie die jetzt in Brasilien herrschende, zu überwinden, werde die Regierung andauernd ihre Bemühungen darauf richten müssen, das sicher zu stellen, was für die endgültige Lösung der Schwierigkeiten am wichtigsten sei, nämlich die Wiederkehr des Vertrauens. Länder mit Papiergeldumlauf könnten in den Wechselkursen nicht stabil sein, wenn nicht unaufhörlich darauf hingearbeitet werde, den Betrag des im Umlauf nöthigen Papiergeldes zu beschränken und den⸗ selben mit einem entsprechenden Vorrath an Metallgeld in Uebereinstimmung zu bringen. Die Aufrechterhaltung des Geldwerthes muͤßse die ständige Sorge des Landes sein. Der Redner versprach zum Schluß, daß in der Verwaltung strenge Sparsamkeit beobachtet werden solle, und betonte die Not wendigkeit einer weiteren Einwanderung und des Erlasses guter Gesete. betreffend den Kredit, die Regulierung der Arbeit und das Steuersystem.

Der Kommandant des Schlachtschiffes der Vereinigten Staaten „Jowa“, welches sich in Panama aufhält, hat wie dem „W. T. B.“ aus Washington mitgetheilt wird berichtet, daß am 14. d. M. am Isthmus alles ruhig gewesen sei. Der General der Aufständischen Perez habe die britische Flagge bei der Ankunft der britischen Schaluppe „IJcarus“ be der Insel El Morro salutiert, aber das Recht beansprucht die Blockade fortzusetzen. Der Kommandant des Kriegsschiffes der Vereinigten Staaten „Machias“, welches sich in Colon befinde, berichte, daß dort ebenfalls alles ruhig sei.

Dem „Reuter'schen Bureau“ wird aus Schanghai vom eestrigen Tage berichtet, dcß die Hungersnoth zunehme Elauswardigen Nachrichten zufolge, welche der britische General⸗ Konsul Warren erhalten habe, seien in Kiang⸗Su 300 000 Personen und in Ngan⸗Hwei 600 000 Personen dem Ver⸗ hungern nahe. In Kiang⸗Si solle die Lage schlimmer sein. Die Unterstutzungsfonds seien unbedeutend; die Fremden hätten 1500 Pfund Sterleng und die Chinesen 7500 Pfund Sterling beigesteuert. Ein gemeinsamer, aus den Konsuln und chinesischen Beamten zusammengesetzter Ausschuß überwache die Vertheilung der Gelder.

Aus Simla vom gestrigen Tage meldet dasselbe Burcau, daß die Nachricht von dem Ableben des Emirs Abdur⸗Rahman in Herat keine Aufregung —2 habe. Alles gehe dort seinen gewöhnlichen Gang. ie Truppen hätten demn Emir Habib Ullah den Eid der Treue 88

Der „Times“ wird aus Simla gemeldet, der russische Kriegs⸗Minister, General Kuropatkin habe auf seiner Reise längs der isch afg dege Grenze mehrere Posten besucht bevor er nach Russisch⸗Turkestan begeben habe, um Zeuge des Beginnes der Arbeiten an der Bahnlinie von Taschkent nach Orenburg n sein. Nach einer Mittheilung aus Mesched hätten die Russen schon vot Monaten mit dem Weiterbau der neuen Eisenbahn . Kuschk bis Chatil Ducteran, dem äußersten Punkte russi schen Gebiets auf dem nach Herat, begonnen. Gleich zeitig hätten sie mit dem Vau einer Zweiglinie von Pendjek nach. aruchak angefangen, welche ns für strat⸗ gif e zum Schutz der linken Flanke der russischen Stellung im Kuschk⸗Thals bestimmt sei. 1

Aus Teheran vom 25. d. M. meldet die „Daily Mail“, es sei ein Komplott gegen den Schah entdeckt worden; die Brüder des Schahs hätten sich an dem Komplott nicht be theiligt. Der Großbvezir gehe jetzt strenger ols je vor. Der 62 Zeitung“ wird dagegen aus St. Peters⸗ bur ichtet, daß den aus Teheran dort eingela Berichten zufolge die beiden heftigsten Gegner des Großvezirs,

Brüder des Schahs, welche die regierung seie che Bewegung fjeis saee verhaftet und nach Ardebil verbannt worden seien. Schwager des Schahs, welcher Theilnahme an der habe sollen, sei, als er auf 8 begnadigt und ein 8% des Dauleh, vom Schaffot ins wo er, wie te, später worden persischen Kreisen Teherans herrsche die Ansicht, itannien unterstützt werde. afteten befänden sich viele Würdenträger, Geistliche,

reiche Ulemas und Leute. Die Untersu

sei noch nicht ezakegene dauerten

. Afrika. 5 2b

Wie das „Reuter’'sche Burcau“ aus Pictermaritz⸗

burg meldet, hielt der Gouverneur Lord Milner g- eine Rede, in wescher er ausführte, das Zeel Aller sei ein glücklich und gedeihlich

H

—x

Süd⸗Afrika, eine große Gemeinschaft unter britischer

agge; aber man möge nicht darauf rechnen, daß dosselbe plötzlich werde erreicht werden. Selbst der Beste und der Weiseste könne der großen Tugend der Geduld nicht entrathen; hiermit meine er aber nicht ein hilfloses Zusehen, wenn die Dinge eine ungünstige Wendung nehmen sollten.

8 Parlamentarische Nachrichten. 8

Der Hofbesitzer Johannsen, Mitglied des Reichstages für den 1. Schleswig⸗Holsteiner Wahlkreis (Hadersleben, Sonderburg) und des Hauses der Abgeordneten für den 1. Schleswig⸗Holsteiner Wahlbezirk (Hadersleben), ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern in Flensburg gestorben.

Nr. 43 der „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Ge⸗ sundheitsamts“ vom 23. Oktober hat folgenden Inhalt: Personal⸗Nachricht. Gesundheitsstand und Gang der Volks⸗ krankheiten. Zeitweilige Maßregeln gegen Pest. Desgl. gegen Cholera. Gesetzgebung u. s. w. (Preußen.) Dienstanweisung für die Kreisärzte. (Fortsetzung.) Milzbrandkadaver. (Reg.⸗Bez. Stralsund.) Wochenbettpflegerinnen. (Reg.⸗Bez. Münster.) Ställe der Viehhändler ꝛc. (Vereinigte Staaten von Amerika, Minnesota.) Eheverbot für Irrsinnige ꝛc. Gang der Thierseuchen im Deutschen Reich, 15. Oktober. Zeitweilige Maßregeln gegen Thierseuchen. (Deutsches Reich, Preußen, Oesterreich, Malta, Egypten, Neu⸗Süd⸗ Wales.) Verhandlungen von gesetzgebenden Körperschaften, Ver⸗ einen, Kongressen u. s. w. (Deutsches Reich.) XXIX. Deutscher Aerztetag. Vermischtes. (Deutsches Reich) Deutsche Kranken⸗ häuser, 1900. Geschenkliste. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern. Desgleichen in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Kranken⸗ häusern deutscher Großstädte. Desgleichen in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. Witterung. Beilage: Gerichtliche Entscheidungen, betr. den Verkehr mit Nahrungsmitteln (Wurst).

Kunst und Wissenschaft.

Zeit ein ungewöhnlich schönes Erzeugniß der Silberschmiedearbeit ausgestellt: ein Reisebesteck, welches Napoleon I. seiner Adoptiv⸗ tochter Stephanie Beauharnais, der späteren Großherzogin von Baden (wahrscheinlich im Jahre 1806) zum Geschenk emacht hat und das durch Erbschaft auf ihren Enkel, Seine ajestät den König Karl von Rumänien übergegangen ist. Der König hat das Besteck dem Berliner Hof⸗ uwelier Herrn Telge zur Reparatur übergeben und die Aus⸗ stellung im Kunstgewerbe⸗Museum gestattet. Das für zwei Personen bestimmte Speisegeräth ist in einem prächtigen dekorativen Aufbau untergebracht. Alles Geräth ist von schwer vergoldetem Silber, der hölzerne Aufban ist rund, drehbar wie die sogenannten schwedischen üsseln und auch in ähnlicher Weise unten mit fünf Deckelnäpfen besetzt, die auf erwärmbaren Steinplatten stehen. Sechs flache und sechs tiefe Teller, je sechs Gabeln und Löffel, stählerne und silberne Messer, Ferkeches Salznäpfe schieben sich zwischen und über die Näpfe. Der obere, von Karyatiden getragene Aufbau ent⸗ hält, ringförmig geordnet, die in Fagetten geschliffenen Karaffen und Gläser. Die Silberarbeiten sind sämmtlich bezeichnet „Biennois, orfèvre de S. M. l'Empereur et Roi à Paris“*; alle Stücke tragen das S der Prinzessin Stephanie. Auch das alte Etui, in welches das Ganze sicher eingelassen werden kann, nebst der Hülle für Reisezwecke, ist vollständig erhalten. Dieses ganz ungewöhnliche, jetzt mit größter

Gewissenhaftigkeit von seinen nur leichten Schäden befreite Stück ist

eines der zierlichsten Werke des Empire⸗Stils. 1 FTheater und Musik.

ͤb A11141““

Gestern ging eine altbewährte Operette, „Die Puppe⸗ von

Audran, welche bereits in den Vorjahren an dieser Bühne zahl⸗ reiche Aufführungen erlebt hat, neu einstudiert, aber in der bisherigen Besetzung, wieder in Scene. Daß der ihr innewohnende Reiz und namentlich das Spiel von Fräulein Mia ber, welche die Titelrolle in so graziöser und neciischer Weise darzustellen weiß, bei dem hiesigen Theaterpublikum nicht in Ve heit perathen ist, zeigte der zahlreiche Besuch der Vorstellung. be · ondere Ueberraschung bot jedoch die beltebte Vertreterin der „Puppe⸗ durch die Einlage des von Meyer⸗Helmund gedichteten und komponierten Kinderl „Die freche Ratte“, sen drolliger Vortrag ihr bereits dem Lose Blätter“ g en „Kunter⸗ bunt“, das Anfang dieses Monats während kurzer Zeit gegeben wurde, stürmischen Applaus 32 hatte. Auch-gestern nee es mehrmals wiederholen. Ihr sonst so trefflicher Partner, Herr 1 litt leider unter einer Inditpostieon. Von den anderen Mitwirkenden zeichneten sich die Herren Albes, Ander und Sonder⸗ mann wieder durch ihre groteske Komik aus und

Publikum in die heiterste Stimmung.

Konzerte. Die Bemühungen des Kapellmeisters Franz von een 88

dem Berliner Tonkünstler⸗Orchester populäre

stalt von Gesellschafts⸗Abenden, ähnlich denen ses, stal uses, zu veransta guten Erfolg zu

Fetsnr ts fe9“ umigen 8 21 ofe

belicbter reichen der ersten Satz aus

ter te, de zu einer 24 Se lara Wessel vs 228 * 4222* wieder 89. des don Pean lebbaft 2 + aal Bechstein Herr Martin Leefer in Gemeinschaft mit Fräulein Marie Bruno 9922— und Leo Ser an demselben 8e.2

des hecccn Faltere

lein ee. e.

die Ann ontag

zeis. en Chors

iegfried Ochs im wart

9.

einzelnen

₰—= de men Noordewier⸗Redinggins, ofrer, Alt) arpenehm Lern.

„Qui tollis peccatas wirtte geradeza

Im Königlichen Kunstgewerbe⸗Museum ist für kurze

seiner geheimnißvollen, zarten Tonfärbung. Die daran sich anschließenden

Solo⸗ und Chor⸗Gesänge enthalten Klangwirkungen kräftigerer Art, die in reicher Abwechselung dann zum Schlusse der gewaltigen Ton⸗ schöpfung führen. Die Herren Dr. R. Walter (Tenor) und

Ffrangcon⸗Davies (Baß), ferner das verstärkte Philharmo⸗

nische Orchester, dessen Solisten in der Ausführung ihrer Partien ebenfalls voll befriedigten, und der Organist Herr Irrgang trugen das Ihrige zum guten Gelingen der Gesammt⸗ aufführung bei. Am Schluß rief stürmischer Beifall den trefflichen Dirigenten mehrmals auf das Podium zurück. Ebenfalls am Montag konzertierten Frau Martha Gentz⸗Malte (Gesang) und der Königliche Kammer⸗Virtuose Herr August Gentz (Violine und Viola) unter Mitwirkung des bekannten Komponisten Herrn Wilhelm Berger (Klavier) in der Sing⸗Akademie. Der Abend wurde mit dem Vortrag der Sonate in F-dur für Klavier und Violine von Wilhelm Berger, die Herr Gentz in Gemeinschaft mit dem Tonsetzer zu Gehör brachte, wirkungsvoll eingeleitet. Es folgten dann Liedervorträge der Sängerin, deren helle, reinklingende Sopran⸗ stimme angenehm auffiel; ihr Vortrag vermochte jedoch nicht sonderlich zu erwärmen, auch war die Aussprache nicht immer deutlich genug. Die Begleitung der Lieder führte Herr Kapellmeister Robert Erben mit Verständniß und Geschmack durch.

Frau Adele Otto⸗Morano gabam Dienstag im Beethoven⸗ Saal einen Lieder⸗Abend, in dem sie Gesänge von Schubert, Brahms, Wolf, Strauß und Franz zu Gehör brachte. Der Mezzo⸗Sopran der Künstlerin ist von mäßigem Umfange, aber außerordentlich wohl⸗ klingend, kräftig und namentlich in der Mittellage gut ausgebildet. Sie trug besonders zwei Lieder von Hugo Wolf zart und musikalisch geschmackvoll vor und erntete dafür so reichen Beifall, daß eine Wiederholung erfolgen mußte. Die beiden Lieder von Franz „Für Musik“ und „Du liebes Auge“ sang die Konzertgeberin leider ohne Pause, welches Verfahren bei den Zuhörern die musikalische Stim⸗ mung einigermaßen beeinträchtigte. Gegen den Schluß des Abends hin schien die Stimme leicht ermüdet, worunter die Klarheit des Tons etwas litt. Herr Fritz Otto bekundete als Begleiter am Klavier musikalisches Empfinden und führte seinen Part zwar mit hervorragender Technik, aber stellenweise fast zu diskret aus. Zu derselben Zeit konzertierten im Saale Bechstein die Damen Justa von Prangen (Gesang) und Erna Schulz (Violine). Eine Neigung zum Tremolieren abgerechnet, die wohl auf eine vor⸗ übergehende Indisposition zurückzuführen sein dürfte, erfreuten die

(Liedervorträge der Sängerin durch alle Eigenschaften, die Gesangs⸗

künstler besitzen müssen, wenn sie des Beifalls eines gebildeten Publikums gewiß sein wollen. Ebenso zeigte Fräulein Erna Schulz, eine Schülerin Professor Joachim's, in ihren Leistungen auf der Geige ein anerkennenswerth sicheres Können. Das anwesende Publikum dankte den jungen Künstlerinnen durch reichen Beifall. Im Römischen Hof ließ sich, gleichfalls am Dienstag, die Geigerin Fräulein Clara Schwartz in einem Konzert hören, in dem sie beachtenswerthe Proben ihres Könnens ablegte. Das gewählte Programm, welches aus eee von Corelli, Dvokäk, Sgambati und Ernst bestand, bot ihr Gelegenheit, sowohl in ruhiger Cantilene den vollen und weichen Wohlklang ihres Instruments u zeigen, wie auch in stürmischen Läufen, in flimmernden Passsgen und Trillern ihre Virtuosität zu entfalten. Besonders ausdrucksvoll waren das r* und Finale aus dem Violinkonzert (op. 53) von Dvokäk. Die Geigensoli, deren Begleitung auf dem Klavier Frau Henriette Bielenberg übernommen hatte, wurden üeIrs len durch Klaviervorträge des Herrn E. Howard Jones, der mit Ausdruck und Sicherheit Schumann’s Sonate in G-moll und eine Rhapsodie von Liszt spielte. Die diesjährigen Abonnements⸗Konzerte der Meininger Hof⸗ kapelle, unter Leitung des General⸗Musikdirektors Fritz Stein⸗ bach, begannen an demselben Tage in der Sing⸗Akademie vor ausverkauftem Hause: ein Beweis dafür, in wie hohem Grade sich die treffliche Künstlerschaar der Gunst des hiesigen Publikums m erfreuen hat. Eine würdige Einleitung des Abends bildeten als Erinnerung an den auf diesen Tag fallenden 90. Geburtstag Liszt’s dessen Präludien. Tonwerke von Bach, Beethoven, Schumann, Brahms und von dem mitwirkenden Professor Joachim folgten. Hierbei stand naturgemäß der Letztgenannte, der auch durch die Wiedergabe des Bach'schen A-moll-Koenzerts, sowie der Phantasie von Schumann dem Konzert ein besonderes Gepräge verlieh, im Mittel⸗ punkt des allgemeinen Interesses. Als Neuheit wurde seine Duvertüre zu einem Gozzi'schen Lustspiel dargeboten. Sie ist eine feinsinnige Komposition mit gefälligen, gut kon⸗ trastierenden Themen und vornehmer, alle trivialen Effekte vermeidender Struktur. In der Vorführung des Beethoven’schen Rondino für Bläser blieb die Kapelle ihren alten Traditionen, auch selten gehörte Werke dem Publikum zu bieten, treu. Diese Ton⸗ schöpfung mit ihrer zarten, e und anspruchslosen Rhvihmik ent⸗ fesselte in der meisterlichen namentlich in dem sanft ver⸗ hallenden Schluß, jubelnden weite Konzert⸗Abend der Meininger Hofkapelle am Mittwoch hatte sich gleichfalls eines 22 Besuches zu erfreuen. Gleich die erste Gabe, die Serenade für kleines Orchester in A-dur op. 16 von Brahms, erweckte einen wahren Beifallssturm. Da war alles auf das sauberste aus⸗ und jede Feinheit der Partitur kam zur Geltung. Am eindrucksvollsten waren aber ohne Zweifel die beiden Mittelsätze des Tonstücks, insbesondere des zierlichen Scherzo. In den Mittelpunkt des Programms war das Konzert für Klavier mit DOichester in B- moll

erste (op. 23 Tschalkowski das dem tüc dl 1 en n. we⸗ to der Verselrnnc de Feiher nur theilweise zu g. Feurig u chwungvoll svpielte der und .“ Oktaven⸗ und du die Ar⸗ dabei ectwas geringere Z1“ 2 und zu wiederholten Malen bervor⸗ A. erickte das O im weiteren des Kouzerts dnß die Wiedergabe der Symphonie „Pastorale“ von bei welcher es sein 12538.2 n erncgen x— * echstein Fräulein Steffi Dame brachte ihrer aus⸗ A 8 deutlichen Aussp recht K zu 1 EEEEE und br deyent den der an. . Ree He. 8 „.— Mtevohh „Die Hoß⸗ C von am folgenden 8 und ven „Marza ven Pekkel —, worden eca

et metgen. und

Im S chill er⸗T heater wird morgen Nachmittag Suderma nn's

Drama „Heimath“, Abends Halbe's Liebesdrama „Jugend“ aufgeführt und seitens der Bühnenmitglieder im Bürgersaal des Rathhauses ein „Emanuel Geibel⸗Abend“ veranstaltet. Am Montag, Dienstag und Mittwoch finden Wiederholungen von „Hans Huckebein“ statt. Am Donnerstag gelangt zum ersten Mal „Die Braut von Messina“ zur Aufführung; am Freitag wird diese Vorstellung und am Sonnabend „Jugend“ wiederholt

Im Theater des Westens geht morgen Nachmittag zu halben Preisen Nicolai's phantastische Oper „Die lustigen Weiber von

indsor“ in Scene und wird am folgenden Sonnabend als volks⸗ tbümliche Vorstellung wiederholt. Morgen Abend und am Dienstag gelangt „Carmen“ zur Aufführung. Am Montag wird als Schüler⸗Vor⸗ stellung „Figaro’s Hochzeit“, am Mittwoch „Der Bettelstudent“ und am Freitag „Der Zigeunerbaron“ gegeben. Am Donnerstag beginnt der Königliche Kammersänger Herr Francesco d'Andrade sein Gastspiel in Rossini's komischer Oper „Der Barbier von Sevilla“.

Im Lessing⸗Theater wird morgen, sowie am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Sonnabend und am nächstfolgenden Sonnta Blumenthal'’s Lustspiel „Die Fee Caprice“ gegeben. Für Montag i das Lustspiel „Die Zwillingsschwester“ von Fulda angesetzt; am Freitag wird Halbe's Drama „Haus Rosenhagen“ wiederholt.

Im Neuen Theater geht morgen Nachmittag zu halben Preisen „Der Probepfeil“ von Oskar Blumenthal mit Nuscha Butze als Hortense von Walnack in Scene. Am nächstfolgenden Sonntag Nachmittag wird Ernst von Wildenbruch's vieraktiges Schauspiel „Meister Balzer“ mit Leopold Thurner in der Titelrolle zum ersten Mal gegeben werden.

Im Residenz⸗Theater werden die Aufführungen des Schwanks „Sein Doppelgänger“ in der nächsten Woche nur durch das am Montag stattfindende „Skandinavische Gastspiel“ unterbrochen. An diesem Tage wird „Nora“ von Henrik Ibsen mit Betty Hennings in der Titelrolle wiederholt. Morgen Nachmittag geht „Das blaue Kabinet“ in Scene.

Im Central⸗Theater wird morgen Nachmittag „Die Geisha“ und Abends „Die Puppe“ gegeben. Am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag wird die erstere und am Mittwoch die letztere Vorstellung wiederholt. Am Sonnabend geht „Der Seekadet“ zum ersten Mal in Scene.

Im Belle⸗Alliance⸗Theater gelangt der Schwank „Talolo“ nur noch bis Freitag n. W. zur Aafführung.

Die Konzertdirektion Hermann Wolff kündigt für die nächste Woche folgende Konzerte an: Sonntag: Philharmonie Fta 12 Uhr): Oeffentliche Hauptprobe zum II. Philharmonischen

onzert (Dirigent: Arthur Nikisch. Solist: Eugone Isave); Sing⸗ Akademie: Lieder⸗ und Balladen⸗Abend von Karl Mavyer, Groß⸗ herzoglicher und Fürstlicher Kammersänger. Montag: Philharmonie: II. Philharmonisches Konzert (s. o.); Saal Bechstein: Lieder⸗Abend von Franz Stolzenfels (Bariton). Dienstag: Saal Bechstein: II. Konzert (Klavier⸗Abend) von Gottfried Galston; Beethoven⸗Saal: Lieder⸗ und Duett⸗Abend von Magda und Franz Henri von Dulong. Mittwoch: Saal Bechstein: Konzert von Helene Ferch⸗ land (Viol), Mitw.: Musikdirektor Fritz Kauffmann; Beethoven⸗ Saal: II. Klavier⸗Abend von Leopold Godowskv; Sing⸗Akademie: I. Kammermusik⸗Abend der Herren Prof. Georg Schumann. Prof. Carl Halir, Kammervirtuos Hugo Dechert, Mitw.: die Königlichen Kammermusiker Gust. Erner und Ad. Müller. Donnerstag: Saal Bechstein: III Konzert (Klavier⸗Abend) von Emile R. Blanchet; Beethoven⸗Saal: Konzert von Frida Quehl (Viol.) mit dem Phil⸗ harmonischen Orchester (J. Rebidek); Sing⸗Akademie: Konzert von Juanita Brockmann (Viol.) und Carl Musch (Ges.) Freitag: Saal BBechstein: Lieder⸗ Abend von Agnes Leydhecker, Mitw.: Prof. Arnold Mendelssohn; Beethoven⸗Saal: II. Beethoven⸗Abend von Frederic Lamond; Sing⸗Akademie: I. Konzert des „Kattowitzer Singvereins“ (Dir.: Professor Oskar Meister), Mitw.: Professor J. Joachim und Marie Bender. Sonnabend: Königliches Opernhaus: Einziges Konzert von Edouard Colonne mit dem Pariser Orchester; Saaß Bechstein: Klavier⸗Abend von Etelka

Freund: Sing⸗Akademie: Lieder⸗ und Duett⸗Abend von Jeanne Golz

und Hjalmar Arlberg.

EC1“

1“ Berlin, den 26. Oktober 1901.

Der Magistrat stimmte in seiner gestrigen Sitzung dem An⸗ trag des Kuratoriums für den Vieh⸗ und Schlachthof auf Ankauf eines kleinen Terrains im Anschluß an die schon beschlossenen Käufe von Terrains zur Vergrößerung des Zentral⸗Viehhofes zu und be⸗ schloß ferner die Pergrößerung der Desinfektionsanstalt auf dem Viehhof und die Erbauung eines Raumes für die bei der Desinfekrion der 22 u. s. w. beschäftigten Arbeiter. Die Kosten wurden auf 22 veranschlagt. Mit dem Bau soll nach er⸗ —& durch die Stadtverordneten⸗Versammlung sofort sennen wer

4 78 In Gegenwart des von Seiner Majestät dem Kaiser und q

4 4₰ 221 . mit Allerhöchstseiner Vertretung betrauten Prinzen Friedri

Leopold und Höchstdessen Gemahlin, K. Hobeiten, ist heute in feierlicher Weise der Grundstein zu dem neuen Letrehause am Viktoria⸗Luisenp gelegt worden. Der große Hof, Wum den sich die Schulgebäude gruppieren, war 8 einem ven Tribünen umsäumten Festplaz umgewandelt, dessen das Kaiserzelt errichtet war. während sich an der Nordscite dem Grundstein, der unter 2— des Schulbauetz an⸗ dnect 3 ein Altar erhob. Zur Theilnahme an der Feier hatte

sch eine zablreiche Festgemeinde versammelt. Der Chef der Preu Unterrichtsverwaltung, Staats Minister Dr. Studt erschien persénlich mit seiner Gemahlin. Auch der Ministerial⸗Dezernent für das Fach⸗ r

schulwesen, - Ober⸗ b Brandi war

2— 62. af'rde Fepee der Fchech

Seiner Majestät. Regierungsrath Mießmer, der . intendent D. Faber, der th Münsterberg und die

öe,Iö

Sercsꝛcn hre 2 2ö— der * me

erhe de eertlor der

21*— .

und Abordnungen der

erschien die mh

der Frauenbestrebungen waren wie Medigzinal⸗

rath von Leyden, gom Jennn Hirsch,

Frau i Mauter, Frau Lina Frau .

tb u. . Namens des Lette⸗ machter p 8 uant der Uaer Claassehreser a. T. Hülcher die

288) FMenen

feF A en de A

““

memne

aeheew.