Eugen Isolani; „Glistana“, Oper in vier Akten von Max von Ober⸗ leithner, Dichtung von Joh. von Wildenrot, Erstaufführung am Cölner Stadt⸗Theater, von C. Droste; „Märkische Heide“ von Magdalene Krüger; „Im richtigen Licht (Gesellschaftstoilette, Theaterkostüm)“. Ferner findet man in dieser Nummer zahlreiche Artikel und Notizen mit nützlichen Rathschlägen über Weihnachtsgeschenke, für sparsame Hausfrauen, Preisausschreiben und Preisräthsel ꝛc.. Der viertel
jährliche Abonnementspreis der Wochenschrift beträgt 1,50 ℳ.
Land⸗ und Forstwirthschaft. Ausfuhr von Getreide aus Argentinien und die Preise e. für die Zeit vom 16. bis 30. September 1901.
Gesammt⸗ menge in 1000 kg*)
1““ Mengen in Säcken
Getreideart I Verschiffungsziel (bolsas)
232 66 76 074
27 109 24 769 14 608 9 345 136 494
520 462 72 058 28 348 12 654 12 635 46 970
172 665 13 935
1 331 15 266
England Deutschland Belgien Süd⸗Afrika Frankreich Holland Order zusammen
England Süd⸗Afrika Brasilien Belgien Order
zusammen
Belgien Deutschland
zusammen
1 018
Gegenwerth der höchsten und niedrigsten Preise in Mark nach dem Durchschnittskurse von § m/n 1 = ℳ 1,78
Mais, und zwar: a. gelber .. b. weißer Weizen, und zwar: 2 a. guter und feiner . 6,00 7,20 b. Candeal. 7,80 „ 9,50 Leinsaat ö1 15,00 .'») Die „bolsa“ zu 66,66 kg. 8
§ mn bis § mn 5,20 „ 5,30 3,90 „ 4,90
8 8 1 Im Auftrage des „Ausschusses für Wohlfahrtspflege Rauf dem Lande“, welcher im Jahre 1896 mit Unterstützung des
preußischen Landwirthschafts⸗Ministeriums und des sächsischen Mini⸗
steriums des Innern zur Förderung aller volkswirthschaftlichen, sozialreformerischen, gemeinnützigen und volkserzieherischen Aufgaben auf dem Lande begründet worden ist und in den fünf Jahren seines Bestehens schon viel Gutes in die Wege ge⸗ leitet hat, ist vor kurzem von seinem Geschäftsführer Heinrich Sohnrey ein Bauernkalender für das Jahr 1902, betitelt „Sohnrey's Dorfkalender“, herausgegeben worden (Verlag von Trowitzsch u. Sohn in Berlin; Preis 50 ₰). Derselbe enthält an⸗ muthende Schilderungen ländlicher Sitten und Feste in ihren alten, sinnigen Formen, macht den Leser mit den Wohlfahrtseinrichtungen zur materiellen Hebung der Dorfbewohner bekannt, bringt Er⸗ zählungen von Peter Rosegger, Heinrich Hansjakob und anderen Dorf⸗ schriftstellern, allerlei zeitgemäße Lehren für den Landwirth der Gegen⸗ wart und läßt auch von alledem, was man sonft in einem Kalender zu suchen gewohnt ist, nichts vermissen. Dabei stellt er sich auf den Standpunkt einer sittlichen Mission im weitesten Sinne; alle Artikel, Erzählungen, Sprüche, Gedichte und Bilder tragen diesen Stempel. Zu wünschen ist, daß Sohnrey’s Dorfkalender die weiteste Ver⸗ breitung finde und seine Lehren beherzigt werden.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗
Maßregeln.
Das Erlöschen der Maul⸗ und Klauenseuche ist dem Kaiserlichen Gesundheitsamt gemeldet worden vom Schlachthofe 5 Magdeburg am 9. November.
1 “
Durch seesanitätspolizeiliche Verordnung vom 5. d. M.
italienische Regierung Batum für pestverseucht erklärt. Schweden. — 8
Nach einer Bekanntmachung des Königlich schwedischen Kommerz⸗ Kollegiums vom 1. d. M. ist das Fürstenthum Schaumburg⸗ Lippe als frei von Rotz oder Springwurm erklärt worden. (Vergl. „R.⸗Anz.“ vom 24. April d. J., Nr. 96.)
Hinterindien.
Nach einer in der „Government Gazette“ vom 4. Oktober
veröffentlichten Bekanntmachung der Kolonialregierung in Singapore
vom 3. Oktober d. J. ist der Distrikt Krawang auf Java wegen Ausbruchs der Cholera für verseucht erklärt worden.-
Gelsenkirchen, 9. November. (W. T. B.) In der Zeit vom 2. bis 9. November hat sich, der „Gelsenkirchener Zeitung“ zufolge, der Bestand der Typhuserkrankungen (pgl. Nr. 262 d. Bl.) im Stadt⸗ und Landkreise Gelsenkirchen von 1363 auf 1191 ver⸗ ringert; es kamen in dieser Zeit 20 Todesfälle vor, 302 Personen wurden als genesen entlassen. 1
Glasgow, 9. November. (W. T. B.) Da die Incubations⸗ frist mit dem heutigen Tage erlischt und kein neuer Pestfall vorgekommen ist (pgl. Nr. 264 d. 8 I.), sind die Behörden überzeugt, daß die Epidemie ihr Ende erreicht hat. 8
Paris, 11. November. (W. T. B.) Die Blätter melden, Profegsor Chatemesse, ein Schüler Pasteur's, habe ein wirksames
yphus⸗Serum hergestellt. „
n über die Verbreitung von Thierkrankheiten im Auslande. “ Oesterreich.
September.
8 8 Maul⸗ und Klauenseuche. . Rothlauf der Schweine. Schweinepest (Schweineseuche) 1 Rothlauf der Schweine.. 85 Schweinepest (Schweineseuche) g der Schweine Rothlauf der Schweine .. Schweinepest (Schweineseuche) Rothlauf der Schweine Schweinepest (Schweineseuche) Rothlauf der Schweine . Schweinepest (Schweineseuche) Rothlauf der Schweine... Schweinepest (Schweineseuche) Maul⸗ und Klauenseuche .. Rothlauf der Schweine. Schweinepest (Schweineseu . Schweinepest Schweineseuche) V Maul⸗ und Klauenseuche. ’
Ober⸗Oesterreich. Salzburg
Rothlauf der Schweine .. Schweinepest 15g ) Rothlauf der Schweine .. Schwei t(S. weineseuche) Rothlauf der Schweine.. Schweinepest (Schweineseuche) Rothlauf der Schweine
. Schweinepest (S Rothlauf der
Schweinepest
Rothlauf der 6
Bukowina . Dalmatien.
Rocthlauf der Schweine.
ei eeg. Sioteeĩ — re — —₰
10,— 00
14. September. 21. September.
Zahl der verseuchtemn Orte: Höfe: VUne. Höfe: 35
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991
Schweiz.
9.— 15. September.
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Maul⸗ und Klanen age.
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16.— 22. September. Maul⸗ und Klauenseuche.
8 2
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4 9 Schweineseuche.
Handel und Gewerbe. I
Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 7. November 1901 betrug der gesammte Kassenbestand 936 326 000 (1900: 802 424 000 1899: 743 373 000) ℳ, d. i. der Vorwoche gegenüber mehr 7 995 000 (1900: + 1 706, 000, 1899: + 3 304 000) ℳ Metallbestand von 904 173 000 (1900: 768 664 000, 711 772 000) ℳ allein hat zugenommen um 8 028 000 + 2098 000, 1899: +† 4 154 000) ℳ Der Bestand an Wechseln von 867 451 000 (1900: 8832 356 000, 1899: 931 670 000) ℳ zeigt eine Verminderung um 37 497 000 (1900: — 24 919 000, 1899: — 60 354 000) ℳ und der Bestand an Lombardforderungen mit 65 886 000 (1900: 68 400 000, 1899: 75 588 000) ℳ eine solche um 4 756 000 (1900: — 5963 000. 1899: — 3 358 000) ℳ Auf diesen beiden Anlagekonten zusammen ist also eine Abnahme um 42 253 000 (1900: — 30 882 000, 1899: — 63 712 000) ℳ erfolgt. Die Position „Sonstige Aktiva⸗ weist eine Vermehrung von 2 574 000 ℳ nach. Auf passiver Seite zeigt der Betrag der umlaufenden Noten mit 1 247 357 000 (1900: 1 211 965 000, 1899: 1 183 041 000) ℳ der Vorwoche gegenüber einen Rückgang um 37 035 000 (1900: — 20 827 000, 1899: — 38 112 000) ℳ, und die sonstigen täglich fälligen Verbindlichkeiten (Giroguthaben) erscheinen mit 489 718 000 (1900: 430 795 000, 1899: 465 420 000) ℳ höher 4 686 000 (1900: 32 479 000, 1899 — 22 593 000) ℳ 1u“] 8
1899: (1900:
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)
Welternte von Weizen und anderem Getreid
im Jahre 1901.
(Nach Bradstreet's.) Die meisten bedeutenden Ernteschätzer haben ihre Berechnungen über die voraussichtliche Weizenernte der Welt im Jahre 1901 ver⸗ öffentlicht, und eine Zusammenstellung und Vergleichung derselben ist nun möglich. Es liegen folgende fünf Schätzungen vor, von welchen eine aus französischer, eine aus ungarischer und drei aus englischer
Quelle stammen: 8 Weizenernte der Welt 1901 1900 1899 1000 Bushel zu 35,238 1 Bulletin des Halles. 2 790 310 2 653 533 Beerbohm . . . . . . 2 711 600 2 511 400 Ungarisches Ministerium 2 709 209 2 496 779 Dornbusch. . 2 688 432 2 531 328 2 681 288 Broomhall 8 2 699 600 2 633 360 2 611 360. Alle fünf Angaben stimmen in der Annahme einer Mehrernte gegenüber den beiden Vorjahren überein, aber über die Größe der sind die Ansichten ziemlich verschieden. Das ungarische Ministerium nimmt einen Mehrertrag von 213 Millionen Busbel an, Beerbohm einen solchen von 200, Dornbusch von 157, das Bullein des Halles von 137 und Broomhall von nur 66 Millionen Busbel. Im Durchschnitt ergiebt sich nach diesen Berechnungen eine Ernte von 2 719 830 000 Vusbhel oder eine Mehrernte von 154 und von 105 Millionen Bushel gegen 1900 und 1899. Der Hauptweizenemte der Welt im Jahre 1898 gegenüber bliebe demnach die Ernte des laufenden Jahres noch um 200 Millionen Bushel zurückk. Ueber die Ernten der einzelnen Länder weichen die Schätzungen natürlich vielfach von einander ab. Allgemein wird Nord⸗Amerike der erheblichste Theil der Welternte zugeschrieben; die Ernte Ruß⸗ lands soll nach der ungarischen und nach Beerbohm’s Schätzung größer, nach den französischen sowie den übrigen englischen Be⸗ rechnungen geringer als die vorjährige sein; mit einer Minderernte Rußlands rechnet jetzt auch der Getreidehandel im allgemeinen. Die französische, ungarische und deutsche Ernte geben alle Quellen über · einstimmend als geringer denn im Vorjahre an. Die Abweichungen bei der Taxierung des Ernteertrages in den Vereinigten Staaten ven Amerika decken allein schon in der Hauptsache die Unterschiede der einzelnen für die Welternte angesetzten Summen. „Dornbusch; Schätzung der Weizenernte in der Union mit 648 Millionen Busbhel kommt der vom Ackerbandepartement dieses Staates veröffentlichten Berechnung am nächsten und ist zugleich die niedrigste unter den Schätzungen, deren höchste, von Broomhall mit 720 und vom Bulletin des Halles mit 737,8 Millionen Bushel angenommen, noch hinter den hohen Ziffern amerikanischer Schätzer zurückbleiben. 700 Millionen Bushel dürfte die Ernte der Vereinigten Staaten soweit sich jetzt übersehen läßt, wohl einbringen. Nach Annahme Broomhall'’s, des am wenigsten optimistischen Schätzers der Welternte, soll Amerika 160 Millionen Bushel (woden 120 auf die Vereinigten Staaten und 20 auf Canada entfallen) und Afrika 5 Millionen Bushel mehr ernten als 1900, dagegen Eutepa 88, Australien 11,6 und Asien 1 Million Bushel weniger als im Vorjahre. 8 2 18 das letzte Jahrzehnt hat sich der jährliche Weizenvorrat der Welt im Durchschnitt auf 2750 Millionen Busßhel gestellt; fir 1901 berechnet sich die Ernte einschließlich der alten, auf Lager orm noch in Händen der Landwirthe befindlichen Vorräthe auf ungefätr 2864 Millionen Bushel. Also ist für das laufende Jahr ein sehr reichlicher Weltvorrath an Weizen vorhanden. 8 Während aber die Weizenernte reichlich war, fiel der Ertrag de Roggen, Hafer und Mais geringer aus als in vielen früheren Jabhm. und dieser Umstand wird für die Deckung des Cerealienbedarfs de Welt von wesentlicher Bedeutung sein. Broomhall schätt ie Roggenernte der Erde für 1901 auf 15818 Millionen Luana 8.108 und damit niedriger als in den Jahren seit 1897. Te Maisernte der Welt ist wegen des geringen Maisertrags in den einigten Staaten auch kleiner als seit vielen Jahren. 8 und Roggenvorräthe aller Länder zusammen; 1901 denen Vorjahre bis 1897 nachsteben, und der Ausfall von 700 M Bushel Mais in v229 wird jene Feülhee noch S9 machen. Eine rückläufige Hemesanc Mäe reise wir vege ht eintreten, weil trotz sehr reichli Weizenernte der Getreidevorrath der Welt des ungünstigen Ausfalls Ernten seine normale Höhe nicht erreichen wird.
— *
Die Maschinenindustrie Galiziens im —* 1 m Jahre 1900, bestanden in Galizien 9 Etabli 8522 landwirthschaftl Maschinen, gons und sgiörrase für den Brückenbau, Petroleumindustrie, für Brauereien un Brennereien zur Verwendung innerhalb des Landes 1 wurden. Im übrigen bezieht Galizien seinen Bedarf an bearbeit chinen aus Wien, Prag. Brünn und an Lok —2 —9v reschma — meift 1 England — ’1 aus Wien, t, annheim und Ma⸗ 89, berag ezithe — aus * otiven und Waggons werden, “ in Lano⸗ hergestellt werden, aus Biener. u
ührt. Zür die beimt Reccerenddssee win den Ganzen als ein mittleres Jahr Vorjahr. Eis e
Stabl·
Die unter Suhvention Maschinenfabrik in Sanok ctwa 1000 Arbeiter. Die 2 682 450 Kronen 26
Ergebnisse waren in
b und der W mst 5 % zu verzinsen, mußten daher entnommen werden.
2 684 800 2 471 381
in der 1900 in
8
—
2 625 420
haltig ist. Ihre Temperatur beträgt 36° und ihr Abflu 4000 1 in der Stunde. e Qu 2 mation jener Gegend ist ausschließlich sedimentär und zeigt Spuren
form gänzlich umgestaltet haben. un leichtern es den warmen Quellen, an die Oberfläche zu dringen.
Frankreich und Sansibar. Handelsabkommen. Der französische Minister der wärtigen Angelegenheiten hat der Deputirtenkammer am 24. Oktober eine Vorlage zur Genehmigung eines Abkommens, betreffend die Handelsbeziehungen zwischen Frankreich und Sansibar, unterbreitet. (Journal officiel.)
Einfuhr von Nägeln nach der Türkei.
Nägel aller Art werden nach der Türkei in sehr bedeutenden Mengen eingeführt, da in diesem Lande viele Häuser aus Holz gebaut sind. Der Werth dieser Einfuhr betrug im Jahre 1896,97 2 619 662 enee. welche Summe auch der Einfuhr früherer Jahre gleich ommt; im Jahre 1900 sind 2 388 888 kg Nägel aller Art eingeführt worden, diese Zahl dürfte indessen erheblich zu niedrig angegeben sein.
Die sogenannten Pariser Stifte wurden noch vor 25 Jahren nusschieich von Frankreich geliefert. Sie konnten sich indessen gegen die donkurrenz Belgiens nicht halten, sodaß die belgischen Stifte, begünstigt von vortheilhafteren und billigeren Transport⸗ gelegenheiten, lange Zeit den Markt beherrschten. Heutzutage ist aber auch Deutschland an diesem Geschäfte stark betheiligt. Die Ver⸗ einigten Staaten von Amerika haben sich ein und ein halbes Jahr lang bemüht, durch sehr niedrig gestellte Preise das Geschäft an sich zu ziehen, sind aber durch noch niedrigere Preise der Konkurrenten verdrängt worden.
Die übliche Verpackung für Pariser Stifte ist das Faß. Anfangs lieferte man Fässer mit netto 50 kg Stifte; in dem Wunsche, möglichst viele Aufträge zu erlangen, ist man aber zur Lieferung von Fässern mit nur 29 kg übergegangen. Diese Verpackungsart bringt indessen niemandem Nutzen, denn die Preise sind ebenso wie das Ge⸗ wicht geringer, während die Verpackungs⸗ und Transportkosten sich be⸗ trächtlich erhöhen. Die Vereinigten Staaten begannen erst mit der Einfuhr von Säcken von 25 kg, dann lieferten sie Kisten von 30 bis 32 kg, und dies Verpackungsart ist für gewisse nach dem Innern bestimmte Sendungen beibehalten worden. Einzelne Provinzen, Syrien und Smyrna, beziehen die Stifte in Säcken von 25 kg und in großen Fässern. 8
Die Größe der Stifte ist auf jedem Fasse durch zwei mit dem
Kultiplikationszeichen verbundene Zahlen angegeben. Die erste Zahl bezeichnet die Dicke der Stifte nach französischem Maße und bildet die Grundlage für die Preisberechnung, die zweite Zahl giebt die Länge der Stifte in Zoll an. Die Freise verstehen sich cif Konstantinopel mit 3 % Rabatt bei Baarzahlung nach Ankunft der Waaren oder mit einer dreimonatlichen Zahlungsfrist ohne Rabatt. 8 Feine Stifte werden in Säcken von 5 kg eingeführt und eben⸗ falls cik Konstantinopel unter den gleichen Bedingungen wie die Pariser Stifte verkauft. In diesem Artikel liefert Frankreich die Hälfte der auf 100 Tonnen sich belaufenden Einfuhr.
Die geschmiedeten Nägel, deren Einfuhr zwischen 600 und 800 Tonnen jährlich schwankt, werden ausschließlich von Frankreich ge⸗ liefert, welches sich den Markt zu sichern perstanden hat. (Nach einem Bericht der französischen Handelskammer in Konstantinopel, ver⸗
öffentlicht in der Revue Commerciale et Coloniale de Bordeaux.)
aus⸗
Mineralvorkommen im Buzzu⸗Thale in Rumänien. Das Thal des Flusses Buzéu, eines Nebenflusses vom Sereth in Rumänien, ist in seinem oberen Theil in Transsilvanien wichtig für den Bergbau. In Magura wird Petroleum gewonnen, in Nifon Eisen und Schwefel. Bei Sibicu auf dem Berge Colti findet man Bernstein; man hat mit seiner Ausbeukung durch Stollen begonnen,
stellte später aber die Arbeiten wieder ein.
In Nehoiu im Thale des Buzsu finden sich Petrolenmquellen. In Nehoias, 4 km von Nehoiu, findet sich eine schwefelhaltige Quelle und Petroleum. Zwei Brunnen sollten hier zur Petroleum⸗ gewinnung angelegt werden, wurden aber nicht vollendet; in einem
derselben fand sich Ozokerit.
Auf dem Berge Spidisul, am rechten Ufer des Buzéu, fließt eine ziemlich ergiebige schwefelhaltige Quelle; bei dieser lagert sich Schwefel
in erbeblicher Menge ab.
An der Quelle des Siriu in Poiana Zapezei befindet sich eine welche wabhrschenlic auch jod⸗
ungefähr Die For⸗
sehr ergiebige warme Schwefelquelle, Diese Quelle verdient Interesse.
großer innerer Umwälzungen, welche an einigen Punkten die Boden⸗
Brüche und tiefe Spalten er⸗
Höher, nach der Grenze zu,
. Izu, an einem Orte Piatra Berbeci be⸗ finden sich vier weitere schwefelhaltige Quellen und eine eisenhaltige.
(Nach Moniteur des Intéréts Pétroliféères Roumains.)
“
Bulgarien.
Maßnahmen zur Unterstützung der Landwirthschaft. Die „Bulgarische Handels⸗Zeitung“ vom 24. Oktober d. J. schreibt: Das Handels⸗ und Ackerbau⸗Ministerium hat zwei Gesetzentwürfe ausgearbeitet, welche es in der bevorstehenden Session der Kammer einbringen wird. Diese zwei Gesetzentwürfe betreffen: ¹) die Er⸗ richtung von Getreide⸗Magazinen, 2) die Errichtung von Depots für landwirthschaftliche Geräthe und Maschinen. Um d Kreditbedürfnisse der Landwirthe und den Verkauf ihres Getreides zu erleichtern, sollen danach in Lompalanka, Rachowo, Rustschuck, Sistow, Tutrakan, Baltschik, Burgas und Jambol von den Landwirthschaftlichen Kassen Magazine errichtet werden. in welchen die Landwirthe ihr Getreide gegen Empfang von † des Tagespreises verpfänden konnen. Gegen das verpfändete Gctreide erhalten die Landwirthe einen Erlagschein, der sechs 4— Gültigkeit hat. Wenn das verpfändete Getreide nicht zwei Wochen — diesem Termin ausgelöst wird, so haben die Landwirthschaftlichen Kassen das Recht, das Getreide im Exekutions⸗ wege zu verkaufen. Dies kann auch noch vor Ablauf der sechs Mo⸗ nate geschehen, wennn die Gefahr besteht, daß das Getreide Schaden nimmt und ein starkes Fallen des Preises stattfindet. In diesem Falle ist jedoch die Zustimmung des Handels⸗ und Ackerbau⸗Ministers einzuholen und dem Verpfänder biewon Mittheilung zu machen, der dann zwei Zeit hat, das Getreide auszulösen. Von dem Erlöse des Verkaufes behalten die Kassen den schuldigen Betrag, die Verkaufsspesen, Magazinage und Versicherungsprämie zurück und olgen 8 Rest dem Lchuldner aus, wenn dieser den Kassen nichts uldet. Dem zweiten hetentwurf zufolge soll bei jeder Landwirth⸗ ichen Kasse 2,— von lndmrth schaftlichen Geräthen und .,— Kupfervitriol und anderen Materialien für die Land⸗ wirthschaft errichtet werden. Die vom Landwirthschaftsrath ge⸗ nehmigten Gerätbe und Maschinen werden in jedem Jahre im Kon⸗ kb chriehen und von den Kassen zum Selbitkostenpreise erkauf mhrb geen Baar und dscheine mit ein. bis zweifähriger Fällig 8 8
Bethbeiligung der victißstes Länder am Außenhandel
3 Uruguays im Jahre 1900. 1.nn 10n8 22 m Einfuhrhandel U der im re au 78 e 22
25 652 788 Peso und im Jabr 782 o bewerthet nimmt mit 6 874 509 — 88,2s o die ein. eutschland stand im Jahre 1 mit
o an dritter Stelle, außer ern gesetgene nur Pöeahees übertroffe 92, 2 re fuhr
o die 8 e Sn⸗ t und —
Einfuhr Argentiniens im
be 700 468 Peso bolt. Die Ginfuhr aus Deutschland —2 überdies in dem für den an sich un⸗ 1900 noch dadurch aus, iu den
meisten anderen Ländern (nur Paraguay, die Niederlande und Cuba ausgenommen) eine Zunahme, und zwar um 852 730 Peso, aufzuweisen hat. Die übrigen hauptsächlich in Betracht kommenden Länder waren an der Einfuhr des Jahres 1900 (und 1899) mit folgenden Werth⸗ ziffern betheiligt: Frankreich 1 981 685 Peso (2 188 010) — Italien 2 212 031 Peso (2 380 069) — Spanien 1 824 071 Peso (1 859 592) — Vereinigte Staaten von Amerika 2 182 945 Peso (2 201 287) — Belgien 1 558 399 Peso (1 852 961) — Brasilien 1 269 242 Peso (1 402 307).
Im Ausfuhrhandel des Jahres 1899, der insgesammt einen Werth von 36 574 164 Peso erreichte, hatten die Nachbarländer Argentinien mit 7 014 428 Peso und Brasilien mit 6 990 920 Peso die Führung, während Belgien mit 5 871 409 Peso und Frankreich mit 5 796 808 Peso an dritter und vierter Stelle nachgewiesen sind. Von der Ungunst der Verhältnisse, die im Jahre 1900 ein Zurück⸗ gehen der Ausfuhr Uruguays auf 29 388 187 Peso zur Folge hatte, ist im wesentlichen nur die Ausfuhr nach Brasilien verschont ge⸗ blieben. Da dieses Land sich gegen die Beulenpest in Argentinien sanitätspolizeilich abgeschlossen hat, entstand eine starke Nachfrage nach Mehl und Dörrfleisch aus dem pestfreien Uruguay, und that⸗ sächlich hat sich die Ausfuhr des letzteren Landes nach Brasilien im Jahre 1900 um 607 203 Peso gehoben. Brasilien nimmt daher im Ausfuhrhandel des Jahres 1900 mit 7 598 123 Peso die erste Stelle ein, während Argentinien mit nur 2 825 018 Peso an die vierte Stelle gerückt ist und von Belgien mit 5 215 315 Peso sowie Frankreich mit 4 790 871 Peso überholt wurde. Deutschland steht im Jahre 1900 mit 2 777 183 Peso ebenso wie im Jahre 1899 mit 4 392 646 Peso an fünfter Stelle unter den Ausfuhrländern, indessen dürfte auch ein recht erheblicher, zahlenmäßig nicht festzustellender Theil der Belgien zugeschriebenen Ausfuhr, namentlich an Wolle, Fleischertrakt und gesalzenen Häuten, über Antwerpen nach Deutsch⸗ land gegangen sein. Von sonstigen Ländern ist an der Ausfuhr Uruguays hauptsächlich noch Großbritannien mit 1 956 144 Peso im Jahre 1900 und 2 394 538 Peso im Jahre 1899 betheiligt gewesen, sowie die Vereinigten Staaten von Amerika mit 1 671 955 Peso im Jahre 1900 und 1 629 039 Peso im Jahre 1899. (Nach Comercio Exterior de la Repůüblica Oriental del Uruguay.)
Einfuhr von Wachsleinwand nach Egypten. Die Einfuhr von Wachsleinwand nach Egypten bewerthete sich im Jahre 1895 nur auf 8871 £ E. (1 & E. = 20,75 ℳ) und stieg in den beiden darauf folgenden Jahren auf 10 557 und 10 050 &£ E., um im Jahre 1898 wieder auf 9364 Q E. zu fallen. Im Jahre 1899 erreichte die Einfuhr einen Werth von 16 864 LE. und im ver⸗ gangenen Jahr sogar einen solchen von 21 601 £ E. .
Der Wachsleinwand⸗Import hat demnach in den letzten Jahren bedeutend zugenommen; man erwartet, daß sich der Gebrauch dieses Artikels insbesondere für den Haushalt zum Belegen der Fußböden u. s. w. noch weiter steigern wird.
An der Einfuhr von Wachsleinwand betheiligten sich namentlich Großbritannien, Belgien, Oesterreich⸗Ungarn und Deutschland. Die Preisfrage bezüglich der einzelnen Sorten ist durch die zwischen allen europäischen Produzenten getroffene Vereinbarung geregelt, welche eine Preisunterbietung unmöglich macht. Der Vorzug, welchen die eine oder die andere Provenienz seitens der hiesigen Kundschaft erhält, be⸗ gründet sich daher lediglich durch die bessere Qualität und Ausführung.
Einen mehr oder minder großen Absatz finden hauptsächlich Musselins, Ducks, Moleskins, Mosaiktuch, Wachstuch für Fußböden und Linoleum.
Musselins werden als Futter für Schuhe und Pantoffeln, vor allem aber zum Ueberziehen von ordinären Koffern u. s. w., verwendet. Es werden dazu nur die dünnen Musselins gekauft, Nr. 4 und 5 nach englischer Bezeichnung, und zwar in schwarzer oder brauner Farbe. Für diesen Artikel besitzt Oesterreich⸗-Ungarn ebenso wie für Ducks den größeren Theil des Absatzes.
Ducks werden zum Belegen von Stühlen, Tischen und Divans gebraucht und finden auch im Wagenbau erhebliche Verwendung. Ducks Sekunda werden in schwarzer, grüner und brauner Farbe gekauft, während Ducks Tertia fast ausschließlich weiß begehrt werden.
Moleskins werden als Imitation von Lackleder von den Schuh⸗ machern verwendet und zum groͤßten Theil aus Großbritannien bezogen. Zu bemerken ist, daß der egyptische Käufer eine bestimmte Farbe der Kehrseite, eine Art Kaki, verlangt.
Musselins werden in einer Breite von 117 cm, Ducks in einer solchen von 127 und 136 cm und Moleskins in einer Breite von 130 cm verlangt Die Preise werden pro Stück von 11 m Länge eif Alexandrien, franko Emballage, mit 12 ½ % Skonto und 3 % Kassaskonto berechnet. Sie sind für alle Pressungen gleich, und zwar werden meistens Glanz, Matt, Lederpressung und verschiedene feinere und gröbere Närbungen begehrt. 8 8
Mosaiktuch zum Belegen der Tische liefern Oesterreich⸗Ungarn, Großbritannien und Deutschland. Es geht in den schiedensten Farben und Mustern, stets mit haariger weißer Kehrseite. Das österreichisch ungarische und deutsche Fabrikat wird in Stücken von 11 m Länge und den Breiten von 100 und 137 em geliefert, während Großbritannien Stücke von 10 m Länge und 140 cm Breite importiert. Das letztere Maaß ist bei den Kunden sehr beliebt.
Wachstuch und Linoleum für Fußböden wird meist aus Großbritannien bezogen. Das englische Fabrikat findet nur in dem belgischen Erzeugnisse eine ernstere Konkurrenz. Die Farben und . sind sehr verschieden. Während die Lieferung von Wachstuch meist in Breiten von 1, 2, 4 und 8 Pards erfolgt, wird das Linoleum nur 4 Pards breit gehandelt. (Mittheilungen der österreichisch⸗ ungarischen Handelskammer in Alexandrien.)
Konkurse im Auslande.
Galizien.
Konkurs ist eröffnet über das Vermögen des Hersch Porcelan in Zaczernie mittels Beschlusses des AS] t8 in Rzeszöw vom 29. Oktober 1901, No. cz. S. 2,1. Provisoris Konkurtmasseverwalter Advokat Dr. Roderich Als in Rzessw. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmasse⸗ verwalters) 12. November 1901, Vormittags 9 Uhr. Die Forde⸗ rungen sind bis zum 15. Dezember 1901 bei dem genannten icht
; in der Anmeldung ist ein in Rzeszow wohnhafter Zu⸗
haft ꝙ Umächtigter namhaft zu machen. Liquidierungstagfahrt (Term — Fef tellung der Ansprüche) 19. Dezember vere Vor⸗
mittags 9 Uhr.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks
1 2 8— der Ruhr und in Oberschlesien. 8
An der Ruhr sind am 9. d. M. gestellt 15 703, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. b
In Oberschlesien sind am 9. d. M. gestellt 6273, nicht
rechtzeitig gestellt keine Wagen. 8 bes
* “ 9. November. Bericht über Speisefette
Butter: Der Verbrauch hat sehr nachgelassen, und es konnten die frischen Zufuhren nicht mehr untergebracht werden. Die vielen abweichenden Sorten, zumal die harte und bröckelige Butter, auch sehr auf den Markt, sodaß die Preise weiter n. Die bheutigen Notierungen sind: Hof. und Ge⸗ tter 1 a. Qualität 118,00 his 122,00 und Ge⸗ tter IIa. Dualität 113,00 bis 120,00 ℳ — Schmalz:
über größere Kauflust nicht berichtet werden kann, sind die A malz tender geworden, da dieselben mit der Noth⸗ der baldigen der Vorräthe seitens der Verbraucher rechnen und dann hessere zu erzielen Auch seitens der
sich bereits luft bemerkbar, was lich zur Be⸗ Me beiträgt. C8 notieren: AsrEens he⸗
Berlin, Gause.
Stadtschmalz (Krone) 53 ½ ℳ, Berliner Bratenschmalz 553bis 57 ℳ — Speck: Bei den theuren Schweine breisen gute Kauflust. “
Berlin, 9. November 1901. Wochenbericht für Stärke, Stärkefabrikate und Hülsenfrüchte von Max Saberskv, Berlin. Im Handel mit Kartoffelfabrikaten hält die Geschäfts⸗
notieren: Ia. Kartoffelstärke 15 ¼ — 15 ¾ ℳ, la. Kartoffelmehl 15 ¼ -15 ½ ℳ, II. Kartoffelmehl 12 ½ — 13 ½ ℳ, feuchte Kartoffelstärke, Frachtparität Berlin und Frankfurt a. O. 7,30 ℳ, gelber Syrup 17 ½ — 18 ℳ, Kap.⸗Syrup 18 — 18 ½ ℳ, Export⸗Syrup 19 ¾ — 20 ¼ ℳ, Kartoffel⸗ zucker gelb 17 ¾ — 18 ℳ, Kartoffelzucker kap. 18 ¼ - 18 ½8 ℳ, Rum⸗ Kuleur 32 — 33 ℳ, Bier⸗ Kuleur 31 — 32 ℳ, Derxtrin gelb und weiß Ia. 20 ½ —21 ℳ, do. sekunda 17 ½ — 18 ℳ, Weizenstärke kleinst. 35 — 36 ℳ, großst. 36 — 37 ℳ, Hallesche und Schlesische 38 ½ — 40 ℳ, Reisstärke (Strahlen⸗) 50 — 51 ℳ, do. (Stücken⸗) 49 — 50 ℳ, Schabestärke 31 — 32 ℳ, la. Maisstärke 30 — 32 ℳ, Viktoria⸗ Erbsen 22 — 26 ℳ, Kocherbsen 21 — 24 ℳ, grüne Erbsen 23 — 25 ℳ, Futtererbsen 16 ½ — 17 ½ ℳ, inl. weiße Bohnen 19 — 21 ℳ, flache Bohnen 22 — 24 ℳ, ungar. Bohnen 17 ½ — 18 ½ ℳ, galiz.⸗russ. Bohnen 16 ½ — 17 ℳ, große Linsen 26 —36 ℳ, mittel do. 21 — 25 ℳ, kleine do. 16 — 19 ℳ, weiße Hirse 24 — 28 ℳ, gelber Senf 30 — 38 ℳ, Hanfkörner 21 — 23 ℳ, Winterrübsen 24 — 24 ½ ℳ, Winterraps 25 — 25 ½ ℳ, blauer Mohn 40 — 44 ℳ, weißer Mohn 46 — 48 ℳ, Pferdebohnen 14 ½ — 15 ½ ℳ, Buchweizen 16 — 17 ℳ, Mais loko 13 ½ — 14 ℳ, Wicken 15 — 16 ℳ, Leinsaat 28 — 30 ℳ, Kümmel 44 — 48 ℳ, la. inl. Leinkuchen 16 —16 ½ ℳ, do. russ. do. 15½ — 16 ½ ℳ, Rapskuchen 12 — 14 ℳ, Ia. Marseill. Erdnußkuchen 13 ½- 14 ℳ, la. doppelt gesiebtes Baumwollsaatmehl 58 — 62 % 13 ½ — 14 ½ ℳ, helle getr. Biertreber 10 — 10 ½ ℳ, getr. Getreide⸗ schlempe 14 ½ — 15 ½ ℳ, Maisschlempe 15 ½ — 16 ℳ, Malzkeime 9 ½ bis 10 ℳ, Fehg.esn 9 ½ —9 ¾ ℳ, Weizenkleie 9 ½ —94 ℳ (Alles per 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens 10 000. kg.)
AUHeber die Lage des Ruhrkohlenmarkts im Oktober 1901 schreibt die in Essen erscheinende Wochenschrift „Glückauf“ im wesentlichen Folgendes: Die durchschnittliche tägliche Zufuhr an Kohlen und Koks zu den Rheinhäfen betrug in Doppelwagen zu 10 t in Duisburg, Ruhrort und Hochfeld 11 387 t (gegen 10 609 in demselben Monat 1900). Eine Belebung des Marktes ist nicht ein⸗ getreten. Das Herbstgeschäft kam nur wenig zur Geltung und erstreckte sich in erster Linie auf die zu Hausbrandzwecken Verwendung findenden besseren Sorten, während geringwerthigere und Förderkohlen wenig begehrt wurden. Eine Einwirkung der drohenden Arbeiter⸗ ausstände in Frankreich und England auf die Kauflust der Abnehmer ist jedoch nicht zu verzeichnen gewesen. Die Rheinschiffahrt blieb, dank dem anhaltend günstigen Wasserstand, auch im Berichtsmonat weiterhin lebhaft. Die Nachfrage nach Gaskohlenwar, wie im Vormonat, eine befriedigende.
Unter Berücksichtigung der Fördereinschränkung sind Gasflamm⸗ kohlen im allgemeinen glatt abgesetzt worden; die geringwerthigeren Sorten haben allerdings nur mäßige Nachfrage erfahren. Von Fett⸗ kohlen fanden nur Stücke und grobe Nüsse flotten Absatz, während Förderkohle und Grus wenig begehrt wurden. Die lebhafte Nachfrage nach den besseren Sorten von Magerkohlen, besonders der für den Hausbrand benöthigten Nuß II und I1b hielt weiterhin an, in der Abnahme der geringeren Sorten ist eine Besserung nicht eingetreten. Der Koksabsatz im Syndikat betrug im Oktober d. J. rund 544 000 (gegen 700 000) t. Die Versandziffer stellte sich um 24 000 t (etwa 4 ½ %) höher wie diejenige des September, was sich durch die größere Anzahl von Arbeitstagen erklärt, während der Minderversand der Syndikatszechen, welcher vom 1. Januar 1901 bis 30. September gegen das Vorjahr nur rund 9 % ausmachte, bei der hohen Ein⸗ schränkung von 33 ½ %, auf die außerordentliche Erhöhung der Ge⸗ sammtbetheiligungsziffer zurückzuführen sein dürfte. Geschäfte werden in der letzten Zeit für das Inland gernft gemacht, weil alle Ver⸗ braucher noch größere Restmengen abzunehmen haben und zunächst die Festsetzung der Preise für 1902 erwarten wollen. In Briquetts betrug der Gesammtabsatz 135 500 t (gegen 139 400) t bei einer Be⸗ theiligungsziffer von 134 225 t. Schwefelsaures Ammoniak anlangend, bewegten sich die englischen Notierungen im Berichtsmonat von X 10. 10. bis £ 10. 16. 3. und zeigen somit wenig Aenderung. Im Inland machte sich rege Nachfrage für Deckung des Frühjahrs⸗ bedarfs geltend, wodurch die Marktlage auch hier die sich bereits vorher geltendmachende Festigkeit behielt. Wenngleich im Oktober d. J., wie alljährlich zu dieser Zeit, der Versand hinter der Er⸗ zeugung zurückblieb, so ist dieser Umstand nicht von Bedeutung, da die gelagerten Mengen im nächsten Frühjahr Absatz finden dürften. Die Noctierungen für heererzeugnisse blieben zum theil gedrückt, immerhin aber besteht nach wie vor für Theer rege Nachfrage und die Erzeugung des hiesigen Bezirks findet schlanken Absatz. Hinschtlich Benzol hielten die englischen Notierungen sich auf dem Stand von 9 ½ d. für 90 er Benzol und 9 ½ d. für 50 er. Im Inlande trat in der letzten Hälfte des Oktsber etwas größerer Bedarf gegenüber dem Vormonat ein, sodaß die Anlagen des Bezirks iihren Betrieb wieder in vollem Umfange aufnehmen konnten. Für Lieferung im nächsten Jahr erfuhren die Preise, infolge der grö⸗ Nachfrage, eine nicht unwesentliche Verbesserung.
Forsti. L., 9. November. (W. T. B.) Wollauktion. Wenig Kauf⸗ lust. Von ausgestellten 3756 Ctr. deutscher Schweißwollen und Rücken⸗ wäschen wurde die Hälfte verkauft; die Preise lagen fest und theil⸗ weise 5 % höher als bei der August⸗Auktion. i Kapwollen und diversen Wollen wurden 250 Ctr. verkauft.
Senftenberg, 10. November. (W. T. B.) In der gestern abgehaltenen Versammlung des Vereins der Niederlausitzer Braunkoblenwerke wurde einstimmig beschlossen, die früheren Verhandlungen zur Bildung eines Briquets⸗Syndikats wieder
aufzunehmen. Breslau, 9. November. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. es. 3½ % reslauer
L.⸗Pfdbr. Litt. A. 98,65, Breslauer Diskonto⸗Bank 70,00, lerbank 95,25, Kreditaklien —,—, Schlesischer Bankverein „ Breslauer Spritfabrik 158,50, Donnersmark 185,50, Katto⸗
141, witzer 178,00, Oberschles. Eis. 95,50, Caro Akt 91,00, Seenche Kofs 113,00, Oterschlef. Pes 8ees Opp. . 92,00, el Zement 85,00, L.⸗Ind. Kramsta 138,00, Schles. 137,00, les. Zinkh.⸗A. —,—, Laurahütte 178,00, Bresl. Oelfabr. 67,50, Koks⸗Obligat. 92,75, Niederschles. elektr. und Kleinbahn⸗ sellschaft 50,20, Gelinlose Feldmühle Kosek 136,79, Oberschles. Bank krien 113,00, Emaillierwerke „Silesia“ 117,50, Schlesische Elektrizitäts⸗ und Gasgesellschaft 1itt A. 104,50 Gd. do. do. latt. B. 100,00 Gd.
Magdeburg, 9. Nopember. T. B.) 4 Kornzucker 88 % ohne Sack 8,00 — 8,17 ½. Nach rodukie 75 % o. S.
10 — 6,40. immung: Ruhig, stetig. Krvstallzucker I. m 12—
95. Br. nade I. o. Fa 99 Gemahlene Raffinade mit 27,95. lene Melis mit 27,45. Stimmung: —. Roh⸗
cker I. Produkt Transito * B. burg pr. Novbr. 7,25 89
35 Br., pr. Dezbr. 7,32 ½ Gd. 7,37. Br., pr. Januar⸗Maͤ 42 Gd., 7,62 ½ Br., pr. Mai 7,77 ½ Gd., 7,80 Br., pr. August 8b 8 8,02 ½ Br. Behauptet.
Hannobver, 9. November. (W. T. B.) 2ö2 o. vinzial⸗Anleihe 98,50, 4 % Hannov. Pro 1⸗Anleihe 103,70, 31 % Hannov. Stabtanleihe 98,00, 4 % Hannov. Stadtanleibe 102,69. 4 % unkündb. — Kr. ig. 102,90, 4 % kündb. Celle Kredit⸗Oklig. 108,25, 4 % Hannop. Srrstsnsabe⸗bg. SS. SS, A. hen- e esee⸗ F. dee, gen ee
outchouc· . i⸗Kamm⸗Komp.⸗ 204 00, ——9u 31,00, Döhrener Woll⸗ wäscherei und Kämmerri⸗Aktien
51 ½ ℳ, amerikanisches Tafelschmalz (Borussia) 52 ½ 4½ ——— ornblume) isen besteht
stille an; die Preise konnten sich jedoch gut “ es sind zu
Do b 143,00, Hannov. 1 Aktien 102,00, ( ) krien 36,50,