zu anderen Zwecken ausgeschloss ordnung der Zollbehörde geschlossen wird.
bewilligt werden soll.
in Nr. 771 fü in Nr. 829 für ro in Nr. 874 für Kupferdruckwalzen.
in einer neuen
gestri
Der § 6 hat folgende Fassung erhalten: „ Waaren, die im dne gahe L
in keiner Tarifstelle inbegriffen sind, werden stellen zugewiesen, in denen die ihn Verwendungszweck am nächsten
Rohstoffe, von denen sie
oder die Verwendung zu anderen Zollbehörde durch gee Zollpflichtige Abfälle und verdorbene bestimmt sind, werden zollfrei gela
wenn sie unter amtlicher Aufsicht vernichtet werden.“
Im § 9 ist auch für Spelz die Gewährung von Einfuhr⸗ scheinen vorgesehen.
Außerdem hat die Ziffer 2 des § 9 einen Zusatz erhalten, nach dem die Bestimmung darüber, an welchen Orten ge⸗ mischte Transitlager für nicht gehobeltes Bau⸗ und Nutzholz vorbehalten
werden können, dem Bundesrathe
3 8
Im Zolltarifentwurf sind die Zollsätze erhöht worden
Nr. 30 für “ .
Nr. 31 für Hopfenmehl ...
Nr. 60 für gebrannten Kaffee Absatz 2
Nr. 80 für Holzpflasterklötze . . . . 1 1,25,
Nr. 297 für Wagenehmtiere.. „ 6
Nr. 452 für rohe baumwollene Gewebe Absatz 1 der ersten Staffel . . . 60
Nr. 489 für leinene Taschentücher der Absatz 2 zweiten Staffel. Nr. 648 für Steinnußknöpfe 8 Nr. 709 für Meerschaumwaaren, so⸗ weit sie mit natürlichem oder künstlichem Bernstein ver⸗ bunden sind 1“ Ermäßigungen von Zollsätzen haben stattgefunden: Nr. 35 für Champignons. von 20 Nr. 92 für Quebrachoholz und anderes Gerbholz . . . 2 Nr. 124 für premier jus 16 und, soweit dieses Fett un⸗ genießbar gemacht wird, auf 2,50 ℳ (unter Verweisung dder Waare nach Nr. 126 des Tarifs), Nr. 161 für Reis, poliert, zur Her⸗ stellung von Stärke. Nr. 164 für Leinöl Absatz 2
Nr. 164 für Sesamöl, soweit es Absatz 3 ungenießbar gemacht wird . .. Nr. 186 für Weinhefe, trocken oder eeö.—.“ .267 für Phosphor „ 20 8 auf 10 .326 und 381 für Farbholzauszüge und Gerbstoffauszüge . . von für flüssige und auf 4 ℳ für feste Auszüge, .328 für Ruß und Buchdruck⸗ ““ Nr. 332 für Papierdruckfarbe Nr. 339 für Oelfirnisse u. s. w.. Nr. 451 für zugerichteten ungemusterten Anmerk. aumwvollentult zum Be⸗ 8 sticken auf Erlaubnißschein Nr. 488 für rohe Taschentücher der Absatz 2 zweiten Staffel. 1 in Nr. 572 für Kautschukfäden ohne Ver⸗ bindung mit Gespinnsten „JL 8 fan. — gn Kautschuk⸗ üden von 40,75 und 60., 6 auf 20,60 und 40 inne Nr. 627 für rohe Holzschuhe und für 8 rohe Werkzeugstiele aus
7 60 „ 90 „ 50 „ 60
2. /
2
2
8 auf
„ 105
von 8 auf 3
e““ in Nr. 671 88. Albune, escaftehücher
Notizbücher, Einband 1 1 4 —, veg. und Etuis 1 von 50 und 24 ℳ. auf 30 und 15 „ in Nr. 757 für Mikroskope . vpon 120 auf 60 „ r Goldwaaren von 500 und 2 4ℳ46 . .. . . . auf 900 und 600 „ f Ketten zur Ketten⸗ schleppschiffaht. von 6 auf 3 „ 2 — 8 8 5„ 30 2„ 18 „ in Nr. 875 für Metalltuch aller Art zu gewerblichen Zwecken „„ „ 9 . b ea ist vorgeschlagen in Nr. 39 für Blumen⸗Zwieheln,Knollen und⸗Bulben (früher vorgeschlagener Zollfatz 10 ℳ), in Nr. 190 für Kleie und Neisabfälle (früher 1 ℳ) in Nr. 191 für feste Rückstände fetter Oele (früͤher 1 29. r Malz⸗
in Nr. 195 für andere Treber als Weintreber und fü
keime (früher 1 ℳ),
in der Anmerkung zu Nr. 475 und 477 für Kokosfasern, zu
Strängen zusammengedreht oder gesponnen, ein⸗ oder zwei⸗ drähtig, ron (früher sollte die zollfreie Abiassung nur für eindrähtiges rohes Garn zu gewerblichem I auf Er⸗
llanubnißschein g währt werden), in Nr. 6) für L.Fehen gen (Schiefergriffel), auch bemalt, mit
Papier überzogen oder in 8a0h gefaßt (früher 10 ℳ), sowie ng zu Unterabschnitt 17 A und in einer
neuen Anmerkung zu Unterabschnitten 17 B bis H für
Statuent aus Eisen oder anderen unedlen Metallen, mindestens
in — sofern sie Kunstgegenstände sind.
Ferner find folgende Aenderungen zu verzeichnen:
8 82 Nr. 10 sind die Worte 227 Lesen. aller Art“
enannt und auch enjenigen Tarif⸗ en nach Beschaffenheit oder 2 tehenden Waaren aufgeführt sind. Die entgegenstehenden Bestimmungen des Vereinszoll⸗ gesetzes sind aufgehoben. Abfälle, welche im Tarif nicht besonders genannt sind, sowie zerbrochene und Gegenstände werden wie die f ie herstammen, behandelt, wenn sie nur zu denselben Zwecken wie die Rohstoffe verwendet werden können Zwecken nach Anordnung der ignete Maßnahmen ausgeschlossen wird. Waaren, die zu Düngezwecken ssen, wenn ihre Verwendung en erscheint oder nach An⸗ durch geeignete Maßnahmen aus⸗ Andere verdorbene Waaren bleiben zollfrei,
.von 40 auf 60 ℳ
auf 10 ℳ
Ananas, frisch (früher nach Nr. 49 zollfrei), auch geschält oder ohne Zucker eingekocht, sind in Nr. 54 eingesetzt, sodaß der Zollsatz dafür 4 ℳ betragen soll. Bei Nr. 99 ist folgende Bestimmung als Anmerkung auf⸗ genommen worden: „Nach näherer Bestimmung des Bundesraths dürfen Pferde, welche zu Zuchtzwecken vom Staate oder mit staat⸗ licher Genehmigung eingeführt werden, im Alter bis zu zwei Jahren zum Zollsatze von 10 ℳ, im Alter von mehr als Jahren zum Zollsatze von 20 ℳ für ein Stück abgelassen werden.“ Die Einlassung von Bullen von Höhenvieh zu Zucht⸗ wecken zum ermäßigten Zollsatze von 9 ℳ für 1 Stück in der Anmerkung zu Nr. 102 soll von den gleichen Bedingungen abhängig gemacht werden, und zwar unter Fortlassung der auf die ersten 6 Jahre der Geltung des Tarifs. Bei derselben Tarifstelle hat folgende fernere Anmerkung Aufnahme gefunden: „Für Bewohner des Grenzbezirks dürfen während der ersten 6 Jahre der Geltung dieses Tarifs nach näherer Be⸗ stimmung des Bundesraths Zugochsen im Alter von 2 ½ bis 5 Jahren zum Zollsatze von 30 ℳ für 1 Stück eingelassen werden, sofern sie zum eigenen Wirthschaftsbetriebe nachweislich nothwendig sind.“ 3 Zu Nr. 107, 160, 162/3 und 196 ist in neuen An⸗ merkungen die Bestimmung vorgesehen, daß der Bundesrath befugt sein soll, für bestimmte Grenzstrecken im Fall eines örtlichen Bedürfnisses die zollfreie Einfuhr einzelner Stücke von frischem oder einfach zubereitetem Fleisch in Mengen von nicht mehr als 2 kg,
von Müllereierzeugnissen (mit Ausnahme von Reisgries und gewalztem Reis) in Mengen von nicht mehr als 3 kg und
von gewöhnlichem Backwerk in Mengen von nicht mehr als
g,
soweit diese Gegenstände nicht mit der Post eingehen, fü 2 wohner des Grenzbezirks Fc ahcggr seef
Die in der Anmerkung zu Nr. 248 aufgeführte Zoll⸗ ermäßigung von rohem und gereinigtem Paraffin soll auf das zur “ ung von Ceresin bestimmte Paraffin ausgedehnt werden. In Nr. 275 ist die Gewichtsgrenze für die beiden Zoll⸗ sätze der Essigsäure von 5 auf 20 kg erhöht worden. Bei dem rohen eindrähtigen Baumwollengarn (Nr. 438) ist die zweite Staffel mit dem Zollsatz von 15 ℳ auf die Garne der Nr. 17 bis Nr. 25 (früͤher 30) englisch beschränkt worden, sodaß die Garne über Nr. 25 englisch in die dritte Staffel mit dem Zollsatz von 18 ℳ fallen. Ferner ist für die Garne über Nr. 100 englisch eine neue Staffel mit dem Zollsatz von 42 ℳ vorgesehen worden.
In Nr. 503 ist Pausleinwand mit einem Zollsatze von
135 ℳ für 1 dz neu eingestellt worden. —, Für die Lederschuhe der Nr. 556 ist eine andere Staffelung vorgesehen, indem die erste Staffel mit dem Zoll⸗ satze von 85 ℳ auf Schuhe im Gewicht von mehr als 1200 g (das Paar) beschränkt, für Schuhe im Gewicht von mehr als 600 bis 1200 g (das Paar) der Zollsatz von 120 ℳ bei⸗ behalten und für Schuhe im Gewicht von 600 g oder darunter (das Paar) ein erhöhter Zollsatz von 180 ℳ vorgesehen ist.
Im zweiten Absatz der Nr. 632 mit dem Zollsatze von 40 ℳ für 1 dz sind Billards und Theile von solchen neu aufgeführt worden. Für photographisches Papier aller Art ist in Nr. 666 der einheitliche Zollsatz von 12 ℳ für 1 dz eingesetzt.
In der Anmerkung zu Nr. 683 ist die Grenze für die Unterscheidung der gesägten (geschnittenen) und gespaltenen Llatten von den Steinen der Nr. 683 von 20 auf 16 cm i: herabgesetzt.
ie Nummern 769, 770, 772 und 77
82vb“ 773 haben folgende
,769. Feingold, roh oder gegossen, gehämmert oder gewalzt, in Stangen, Blech oder 2 legiertes Gold, roh oder ge ossen; “ 1ö11nqmp“*“
770. Legiertes Gold, gehämmert oder gewal Form von Blech oder Deene⸗ “ 8 ℳ
772. Feinsilber, roh oder gegossen, gehämmert oder ge⸗ walzt, in Stangen oder Blech; legiertes Silber, roh oder Heeoshen; GRö.“*““ 773. Legiertes Silber, gehämmert oder gewalzt, auch in Form von Blech; legiertes oder unlegiertes Silber, vergoldet oder auf mechanischem Wege mit Gold belegt 100 ℳ“ „In Nr. 77. und 776 sind die „Denk⸗, Schau⸗ und ãähn⸗ lichen Münzen“ gestrichen worden. Soweit diese Münzen nicht in gewöhnlicher Fabrikwaare bestehen, sollen sie wie bieher * bleiben.
In Nr. 786 bis 788 sind die am höchsten belegten Staffeln für Eisenblech in der Stärke 2 5 mm — darunter beseitigt und derartige Bleche in die vorhergehenden Staffeln einbezogen worden.
Schließlich ist die Nr. 925 dahin geändert worden, daß der Bestimmung zum Zerschlagen eingehenden Wasser⸗
hrzeuge, auch die san oder überwiegend aus unedlen Me⸗
tallen hergestellten, zollfrei bleiben sollen. IE/ 1ö““
Die Bevollmächtigten zum Bundesrath, Gro li mecklenburgischer 2— Kunckel und eswalich sachsen⸗altenburgischer Staats⸗Minister von Helldorff sind von Berlin abgereist.
Der hiesige Könizlich großbritannische Botschafter Si Frank Cavendish. Lascelkes hat Berlin mit Uöane — lassen. Während seiner Abwesenheit fungiert der Erste Botschafts⸗Sekretär Buchanan als Geschäftsträger.
0b02 d 128 nussische üren 8 von der Sacken ist vom Urlaub na in zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Botschaft wieder — 12 8
2
Journal“ meldet eine Präliminarsizun ab, in welcher AbAgP. 5,— men die Ehranas des Wirkl —
eimen Rat r. Grafen von Koen 2 ve nngegfeit ware ree, ren.
Die Zweite Kammer wählte in ihrer igen Prä⸗ liminarsitzung den Geheimen ath Dr. AX . den ill zum
aehhee“*“
Bize⸗Präsidenten.
Die Erste Kammer hielt gestern, wie das Druhger
Seine Königliche Hoheit der Prinz Heinri Preußen ist, wie „W. T. B.“ meldet, Rich, von Darmstadt nach Potsdam abgereist
Mecklenburg.
Der Landtag ist, wie die „Meckl. Nachr.“ mitthei gestern in Sternperg in der herkomnlichach Weise ollan worden. — Die Landessteuer ist für Schwerin auf drei⸗ zehn Zehntel, für Strelitz auf elf Zehntel des Normalsatzes angesetzt worden. Als Schweriner Landtagskommissare fungiere der Staats⸗Minister Graf von Bassewitz⸗Levetzow ” der Staatsrath von Amsberg, als Strelitzer Kommissa der Landdrost von Fabrice. 8
Sachsen⸗Coburg⸗Gotha. Der Landtag des Herzogthums Gotha ist 2 18. d. M. nach Gotha und der Landtag 22
von ittag
thums Coburg, wie die „Cob. Ztg.“ meldet, zum 21. d. 9 nach Coburg eirgerusen worden. zum 21. d. M.
I11“
Oesterreich⸗Ungarn.
Die Verhandlungen der beiden Minister⸗Präsidenten
Oesterreichs und Ungarns über den Zolltarif
wie die „Neue Freie Presse“ meldet, . Ergebniß geführt, daß die zweite Lesung des Entwurfs eines autonomen Zolltarifs durch die beiderseitigen Fach⸗ 1eee üt.n 8 11“ in Budapest beginnen wird. Die Vorarbeiten sollen noch im Laufe dieses J beendet Ce 6 u. In der gestrigen Sitzung des Budgetausschusses österreichischen Abgeordnetenhauses 1S 8 „W. T. B.“ zufolge, mit der Einzelberathung des Han⸗ delsbudgets begonnen. Im Laufe der Verhandlung erklärte der Handels-Mmnister Freiherr von Call be⸗ züglich der Kanäle, daß ein streckenweises Vorgehen vermieden werden und ein vollständiger Versuchskanal ge⸗ baut werden müsse, wofür der Donau⸗Oderkanal mit einem Anschluß an die Weichsel, namentlich wegen der günstigen Gelände⸗ verhältnisse, besonders in Betracht komme. Gegenüber der von dem Berichterstatter Aog. Baernreither angeregten Subventionierung des internationalen Arbeitsamtes in Basel erklärte der Minister, daß er sich eine endgültige Stellungnahme vorbehalten müsse, da es sich um ein Privatbureau handele, dessen staatliche Unterstützung um so mehr zu Mißdeutungen Anlaß geben könne, als die Regierung mit der ungarischen Regierung eine Aktion zur Errichtung eines offiziellen internatio⸗ nalen Informationsbureaus für Arbeiterschutz eingeleitet habe. Auf die letzte Rede des preußischen Handels⸗Ministers Bezug nehmend, bemerkte der Abg. Kozlowski: so b für Oesterreich eine Regelung der Handelsvertragsverhältnisse
mit Deutschland sei, so dürfe man doch nicht Handelsverträge 38
um jeden Preis abschließen. Der Abg. Kramarc be⸗ schwerte sich über die Behandlung polnisch adressierter Briefe
in Preußen und wünschte, daß die Regierung den hierbei in
Frage kommenden Bestimmungen des Preußen Geltung verschaffe.
Der Steuerausschuß des Hauses überwies die Vorlage, betreffkend die Fahrkartensteuer, einem Unterausschuß, nachdem der Finanz⸗Minister warm für die Vorlage ein⸗ getreten war.
Das Subcomité des Verfassungsausschusses nahm mit 4 gegen 2 Stimmen den Antrag auf Streichu ng des Paragraphen 14 der Verfassung an.
Großbritannien und Irland.
Der Staatssekretär des Krieges Brodrick hielt gestern
bei einem Diner im Carltonklub zu London eine Rede, in welcher er, dem „W. T. B.“ zufolge, ausführte: Kein Krieg sei mit mehr Menschlichkeit geführt worden, als der in Süd Afrika; obwohl die Sterblichkeit in den Konzentrations⸗ lagern der Regierung viel Besorgniß bereitet habe, könne man doch die Sterblichkeit in einem Lager mit derjenigen in einer Stadt nicht vergleichen; man habe dort mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen seaht⸗ z. B. mit der Unkenntniß der gewöhnlichen sanitären Vor⸗ chriften, mit dem Verheimlichen von Krankheiten und mit dem hatt⸗ näckigen Vorsatze, keine ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Verlängerung des Krieges sei der allzuwohlwollenden Behandlung der Rebellen zuzuschreiben. Die Buren hätten ihre Spur dadurch verwischt, daß sie die Eingeborenen auf ihrem Marsche getödtet hätten; er habe soeben ein Telegramm von Lord Kitchener erhalten, in welchem es heiße, daß an den Eingeborenen verübte Mordthaten der Buren in letzter Zeit häufig vorgekommen seien. Am letzten Sonntag seien wieder zwei Eingeborene todt auf dem Boden eines Minenschachtes gefunden worden, in den se mit gebundenen Händen binabgeworfen worden seien. In den Konzentrationslagern und auf den schiedenen Inseln hätten die Engländer 42 000 Buren; man könne ferner — rechnen, daß die Zahl der Ge⸗ tödteten, Verwundeten sowie derjenigen Buren, die das Land verlassen hätten oder auf ihr Ehrenwort hin freigelassen worden seien, 11 000 . trage; die Zahl derjenigen, die noch unter den Waffen ständen, belaufe sich auf 10 000. Durch die Einführung des sogenannten Block⸗ baus⸗Systems sei es den ändern gelun den Auf⸗ enthalt der Buren in einem siet von 4 70gen Quadratmeilen in Transvaal und 17 000 Quadratmeilen im DOranjestaat un⸗ möglich zu machen. Das b7 Gebiet werde durch leicht Felic⸗ britische Truppenkolonnen 228 Der Erfolg dieses Systems werde durch de Tipnsache iesen, daß im vergangenen Monat im Betriebe der Eisenbahn auch nicht eine cinzige Unterbrechung einge⸗ treten sei, während der Betrjieb im Monat Oktober 1900 32 mal unterbr worden sei. Die Regierung sei so sehr von der Not 1eagic überzeugt, den Widerstand zu
Weltpostvereins in
daß beabsichtige, Lord Kitchener frische Truppen senden, um die erschöpften Truppen zu ersetzen, und gerade eetzt habe eine der britischen Kolonien zu diesem Iwecke ihren Bei⸗ tand angeboten. So hätten Regimenter Kavallerie, 2000 Mann berittene Infanterie und one reguläre Infanterie den Shej ten, sich für bereit zu halten. Indien werde alls vier Vataillone nfan und zwei Regimenter Kavallerie schicken und dafür andere Truppen, namcntlich Artillerie, erhalten, für welche sich in Süd⸗Afrika kein Bedürfniß geltend Außerdem würden Miliz⸗Regimenter als Fretwillige nach Süd⸗Afrika geschickt
Das Londoner Journal „Daily Expreß“ will zu der Er⸗
klärung ermächtigt sein, daß der Schatzka Sir Michael
icks Beach die Einführung einer neuen Zuckersteuer von erwäge.
½ Penny auf das Pfund
8. Frankreich.
Minister des Aeußern Delcassé empfi Vormittag, wie „W. T. B.* 1.”8 1898 chen Minister⸗Präsidenten Marquis Ito, mit wel er eine ei
erwünscht
In der Berathung, welche die Abgeordneten des nationalen Bergarbeiterverbandes gestern Nachmittag mit der Arbeitskommission der Deputirtenkammer hatten, setzten sie insbesondere die Wünsche der Bergarbeiter hin⸗ sichtlich des Achtstundentages auseinander, der nach ihrer Ansicht keineswegs die Produktion vermindern, wohl aber die Lage der Bergarbeiter beträchtlich bessern würde. Die Abgeordneten führten als Beispiel die „Mine aux Mineurs“ an, wo der Achtstundentag eingeführt sei, und fügten hinzu, durch Be⸗ willigung des Achtstundentages werde der eventuelle Ausbruch eines allgemeinen Ausstandes verhindert werden. Die Arbeits⸗ kommission wird, ehe sie ihre Entscheidung trifft, morgen die Ingenieure der „Mine aux Mineurs“ hören.
Wie die Pariser Blätter melden, sand gestern in Dover eine Zusammenkunft des Mitgliedes des englischen Unterhauses Pickart mit den französischen sozialistischen Deputirten Lamendin und Basly statt. Es soll sich um die Ein⸗ berufung einer Konferenz gehandelt haben, damit im Falle des Bergarbeiterausstandes die Einfuhr englischer Kohlen nach Frankreich verhindert werde.
Der Mittelschul⸗Professor Hervey und drei Andere, welche wegen Veröffentlichung mehrerer gegen das Heer ge⸗ richteter Artikel auf Antrag des Kriegs⸗Ministers wegen Beleidigung des Heeres angeklagt waren, sind, wie „W. T. B.“ meldet, von den Geschworenen in Auxerre mit 6 gegen 6 Stimmen freigesprochen worden. Das Journal „République“ erklärt, das Traurigste an diesem Prozeß sei, daß der Ausschuß des Mittelschullehrervereins sich mit Hervey für solidarisch erklärt und an die Geschworenen die Aufforderung gerichtet habe, die Angeklagten freizusprechen.
Rußland.
Auf Befehl des Kaisers wird sich, wie dem „W. T. B.“ aus St. Petersburg gemeldet wird, eine Abordnung des 39. Narwaschen Dragoner⸗Regiments nach Beclin be⸗ geben, um sich seinem neuen Chef, dem Kaiser Wilhelm II., vorzustellen. Die Abordnung besteht aus dem Regiments⸗ Kommandeur, einem Stabsoffizier, dem Regiments⸗Adjutanten
und dem Wachtmeister der Leibschwadron. 1 Spanien.
Das Madrider Journal „El Liberal“ sagt, der Zustand
des Premier⸗Ministers Sagasta sei nicht ernst, doch könnten
bei der vorhandenen Schwäche Komplikationen eintret n. Man
glaube, daß Sagasta den Winter in Alicante oder Malaga
werde zubringen müssen.
In der Nacht zum 13. d. M. herrschte in Barcelona vollständige Ruhe. Die Truppen sind in die Kasernen zurück⸗ gekehrt.
Belgien.
Für den Zusammentritt der Zuckerkonferenz sei, wie dem „W. T. B.“ aus Brüssel mitgetheilt wird, ursprünglich Es scheine jedoch, daß von verschiedenen betheiligten Mächten der Wunsch geäußert worden sei, die Konferenz möge erst zum nächsten Januar einberufen werden, und daß dem Wunsche dieser Jedenfalls seien alle von englischen Blättern gebrachten Meldungen über eine
der 16. Dezember in Aussicht genommen gewesen.
Mächte werde Rechnung getragen werden.
8
bereits getroffene endgültige Entscheidung unrichtig. 8
Türkei.
Dem Wiener „Telegr.⸗Corresp.⸗Bureau“ wird aus Kon⸗ stantinopel vom gestrigen Tage berichtet, die Pforte habe einer Anzahl Forderungen der österreichisch⸗ungari⸗ chen Regierung stattgegeben, und zwar umfaßten diese Urheber des österreichisch⸗ungarischen exempla⸗ General
öster⸗ reichisch⸗ungarischen Konsulats in Uesküb beleidigt habe, sei österreichischen Staatsangehörigen Dawidowitsch, welcher in Djakowo von albanesischen Räubern gefangen war, eine beträchtliche setzten die Verfolgung der Räuber fort, die nach Versicherung werden Firmans er⸗ betreffend die Erbauung zweier katholischer Kirchen in Albanien und die Errichtung einer österreichischen Schule in Auch habe sich die Pforte verpflichtet, ohne Regierung Kon⸗ sühen für ein Zündhölzchen⸗Monopol nicht zu ertheilen, falls
Zugeständnisse folgende Punkte: Die drei Anschlags auf den Gerenten des Konsulats in Prizrend, Muthsam, seien zu rischen Strafen verurtheilt worden. Der Mehmed Pascha, der den Dragoman des Die Pforte habe dem
abgesetzt worden.
Entschädigung gezahlt. Die mwürkischen Truppen exemplarisch bestraft
der ottomanischen Regierung weiter drei
sollten. Die Pforte habe lassen,
Uesküb selbst.
Zustimmung der österreichisch⸗ungarischen
olche nicht durch Verträge vorbehalten seien.
Regierung in der Angelegenheit der
zwischen der türkis Unterthan Posch über den Besitz mehrerer eien, zum chieden worden. der Ent 000 Francs, welche von österreichisch⸗unga
ommen.
Dasselbe Bureau meldet, die in Umlauf gesetzte Nachricht, daß der französische Botschafter 55 bald nach seiner 8 e ö
iden werde, scheine richtig zu sein, doch handele es sich hierb 8 Folge⸗ des Konflikts zwischen Frankreich und der Türkei. Constans habe bereits seit langerer Zeit die Absicht gehabt, gelegentlich der Neuwahlen zu der französischen
Rückkehr nach Konstantinopel von
keineswegs um eine
Kammer wieder in das politische Leben zurückzukehren. Terbien.
In der gestrigen Sitzung der Skupschtina erklärte, wie inister⸗Präsident Wuitsch in seiner derung auf eine Interpellation über die Veruntreuung von 128 160 Fr. aus dem Dispositionsfonds durch Mitglieder chemaligen Kabinets Georgewitsch: es stehe außer weisel, daß ctz sich hier um einen groben een handle. jährung des
jedoch die strafrechtliche Verfolgung wegen denlen 9, dee sge 8 bleibe nur übrig, die zivilrechtli
AA“X“ b
Die Pforte abe die von drei österreichischen Staatsangehörigen verlangten Entschädigungssummen gezahlt und den Forderungen des Bot⸗ schafters zugestimmt, welche die Einsetzung eines Schiedsgerichts zur Regelung der Streitfrage beträfen, die zwischen der öster⸗ reichischen Gesellschaft der Orientbahnen und der türkischen fen von Saloniki und Dedeagatsch, sowie auch in Betreff sehr beträchtlicher von der Gesellschaft erhobener Geldforderungen entstanden sei. Die Pforte habe ihre Schiedsrichter namhaft gemacht. Der Streit n Regierung und dem österreichischen
8. Grundstücke in der Umgebung von Aleppo, die Eigenthum von Posch egenstande habe, sei zu Gunsten von Posch ent⸗ Bezüglich der Entschädigungssumme von chen Staate⸗ angehörigen anläßlich der bei den Unruhen in Armenien er⸗ Uinenen Beschädigungen gefordert werde, sei zwischen dem Botschafter und der Pforte ein Uebereinkommen zu stande ge⸗
Verantwortung auf dem ordentlichen Gerichtswege festzu⸗ stellen. Die Skupschtina nahm hierauf einstimmig eine Resolution an, durch welche ein grober Mißbrauch mit Staats⸗ geldern festgestellt und das Kabinet Georgewitsch der Ver⸗ untreuung beschuldigt wird. Es wurde eine aus drei Mit⸗ gliedern bestehende Kommission gewählt, welche der Skupschtina, nach erfolgter Prüfung des Dispositionsfonds und des Ver⸗ haltens des früheren Kabinets, einen Bericht vorlegen und in einem Antrag den Weg vorschlagen soll, auf welchem das veruntreute Geld von den Schuldigen eingebracht werden könne.
Amerika. 8
Nach einem Telegramm des „New York Herald“ aus Port of Spain hat sich der venezolanische General Juan Pietri im Staate Carabobo gegen den Präsidenten Castro erhoben.
Afrika.
Das „Reuter'sche Bureau“ meldet aus Clanwilliam vom 3. d. M.: eine größere Truppenabtheilung der Buren habe am 29. Oktober in der Nähe von Bovendam einen von 35 Mann Kolonialtruppen eskortierten Convoi angegriffen. Nach hartnäckigem Widerstande hätten die Buren den Convoi erbeutet. Die Verluste der Engländer betrügen 14 Mann, darunter 2 Offiziere. Die Buren sollen einen gleichen Verlust erlitten haben.
Parlamentarische Nachrichten.
Bei der gestern im 2. Potsdamer Wahlbezirk (Ost⸗ Prignitz) vorgenommenen Ersatzwahl zum Hause der Abgeordneten wurde, wie „W. T. B.“ meldet, der Ritter⸗ gutspächter Stubbendorff (freikonservativ) zu Zapel mit 323 Stimmen gewählt. Der Gegenkandidat Bauer Voß (konservativ) erhielt 24 Stimmen.
Der Prediger Saenger, Mitglied des Hauses der Abgeordneten für den 11. Wiesbadener Wahlberzirk (Stadt Frankfurt a. M.), ist, wie „W. T. B.“ ichtet, gestern Nachmittag gestorben. 8 8 8
Bauwesen.
Ein Wettbewerb um Entwürfe zu einer Kirche der St Georgengemeinde in Thorn mit 800 Sitzplätzen und einem Pfarrhause im Vorort Mocker ist, dem „Cenkralbl. d. Bauverw.“ zufolge, unter deutschen Architekten mit Frist bis zum 15. Februar 1902 ausgeschrieben worden. Ausgesetzt ist nur ein Preis von 1200 ℳ, dessen Theilung in zwei 2 jedoch vorbehalten bleibt. Das Preis⸗ ericht besteht aus den Herren: Stadtrath und Rathszimmermeister Hebkensvorf Stadtbaurath Colley, Baurath Leeg, Kreis⸗Bauinspektor Morin, Baugewerksmeister Steinkamp und Pfarrer Heuer in Thorn⸗ Mocker. Die Wettbewerbsunterlagen werden kostenfrei von dem Ge⸗ meindekirchenrath von St. Georg in Thorn⸗Mocker, Thornerstraße 5,
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Saatenstand, Ernteergebnisse und Getreidehandel
in Polen. Kaiserliche General⸗Konsul in Warschau berichtet unterm
Die Winterbestellung der Felder ist in der ersten Hälfte des Monats Oktober vollendet worden. Im allgemeinen zeigt die Wintereinsaat gegenwärtig einen guten, kräftigen Stand, nur aus dem Gouvernement Kielce wird berichtet, daß das Winter⸗ getreide infolge übermäßiger Dürre stellenweise ungleichmäßig auf⸗ gegangen ist. Der Winterraps soll zwar gut gekeimt, aber unter der Duͤrre gelitten haben.
Das Ausnehmen der Kartoffeln und Zuckerrüben hat unter vor⸗ wiegend günstigen Witterungsbedingungen stattgefunden.
In den Gouvernements Kielce und Lublin ist die Kartoffelernte nach den vorliegenden Nachrichten streckenweise weniger gut ausgefallen als in anderen Gouvernements. Der Ertrag soll theilweise 30 bis 45 Korsetz vom polnischen Morgen nicht übersteigen (1 Korsetz = 1,28 hl, 1 poln. Morgen = 0,56 ha). Mit dem Ergebniß der Zuckerrübenernte ist man im ganzen Weichselgebiet recht zufrieden. Am besten soll sie in den von der diesjährigen Getreidemißernte besonders hart betroffenen Gouverne⸗ ments Warschau, Kalisch und Plock sein. Im Kreise Kutno, Gouverne⸗ ment Warschau, beläuft sich der Ertrag bis auf 150 Korsetz vom polnischen Morgen. Abgesehen von dem Gouvernement Suwalli, wird die Ernte in den übrigen 9 Weichselgouvernements im Ganzen auf 6 983 334 Berkowietz, und zwar je 118,1 Berkowietz von der Dessätine, gegen 6 076 mit je 115,3 Berkowießz von der Dessätine im vergangenen Jahre und 5 214 952 mit je 111,5 Berkowietz von der Dessätine im Jahre 1899, beziffert (1 Berkowietz = 10 Pud = 163,8 kg, 1 Dessaͤtine = 1,092 ha).
Die Geireideernte in Polen wird von der statistischen Abtheilung des Ministeriums für Landwirthschaft und Staatsdomänen in St. Petersburg bei Roggen und Weizen als unbefriedigend, beim 2— als hinter dem Ergebniß einer Mittelernte zurück⸗ bleibend, bei den Futterkräutern als schlecht bezeichnet. Nach den An⸗ gaben der statistischen Abtheilung sind in diesem Jahre in Polen etwa 66 788 000 Pud Roggen, 20 964 000 Pud Winterweizen, 280 000 Pud Sommerweizen, 45 531 000 Pud Hafer und etwa 21 100 Pud Gerste geerntet worden. Die Kartoffelernte wird im Durchschnitt als Mittelernte bezeichnet 2
Der ermäßigte Tarif für den Transport 32— — den von der Mißernte betroffenen Theilen des Reichs, darunter au nach dem Weichselgebiet, ist am 16. Okrober auf den Weichselbahnen, der Warschau⸗Wiener und St. Petersburg⸗Warschauer Eisenbahn in
Kraft getreten. t N
ür den Transport von Heu und anderen Futtergräsern wird für die onladung zu 500 und eine Strecke bis zu 200 Werst 1% Kop. für das Pud und die Werst erhoben, bei einer Entfernung von 201 bis 333 t wird zu dem Satze von 2 Kop. für 200 Werst
1%¶ Kop. für das Pud und die Werst zugeschlagen. Dieser Tarif soll bis X. 1. .P180n in Geltung bleiben. . Die Getreidepreise auf dem Warschauer Markt sind im Vergleich de eenen Monat für Weizen etwas gefallen, für Roggen und Peses 8* — *2 wurden ud: 28 ꝙ Oktober d. J. am 4. November d. J. für Weizen 0,88 bis 1,0 RbI. 0 80 bis 1,01 Rbl. 8 . 0,70 0,77 0 5 a— 8 . Getreidemarkt Genuat. X Kaiserliche General⸗Konsul in Genua berichtet unterm Die Stimmung hat sich im a wieder etwas befestigt; da jedoch das 8 der Käufer ich auf spätere Ferd.
ichtet ist, wofür der füdrussische entweder nicht — Fene vecse dün c emelin werden, so
der
sehr . seiten der ulation de gehandelt: Dur Taganrog Fere P. 1088 Peeen eecee n Juni 1902 durch⸗
Roggen
Ausnahme von Mais, noch weiter zurückgegangen.
schnittlich cf. 16,37 ½, während der russische Export für Dezember bis März 16,62 ½ Fr. und für April⸗Juni 17 Fr. verlangte. Auch in GhirkaUlka Nicolaieff uo Odessa P. 9 %32 wurde einiges für No⸗ vember bis März 1902 spekulationsweise cf. 15 bis 15,75 Fr. cif. sowie vorräthige, hier in den Silos befindliche Ghirka Ulka Nicolaieff P. 9,35 für November/März cf. 15,25 bis 16 Fr. Waggon abgegeben. Es wurde gezahlt für: Dur Taganrog P. 10,06 November Dur Noverossisk 10,06 Dezember / Januar Eee her 10,06 Februar /März dur Bessarabig 9,35 Dezember.. E Ghirka /Ulka Nicolaieff uso Odessa P. 92 % 3 November . Dezember 15,— Azyma Nicolaieff / Odessa P. 10,— 16,— Odessa, Gelb. Mais .. . 1 12,75 Odessa, Hafer ¼3, Ko. p. Hekt. 12,75 Leinsaat, Basis 4 % 86 Am 31. Oktober stellten sich in Genua die Getreidevorräthe und die Preise für den Doppelzentner folgendermaßen: “ unverzollt inländisch Weichweizen 32 500 dz 13,75 — 15,50 Goldfranken 8 Hartweizen 11 100 „ 13,75 — 16,50 24,00 — 24,25 Li Mais . . 1 700 „ 11,75 13,0o0) — — Hafer 8 000 „ 13,25 — 14,00 11“ Gersite 10900 — — 15,25 — 15,50 . 2 000 „ 12,75 — 13,00 — —
„ 15,50
Aussaat und Getreidehandel in Bulgarien.
Der Kaiserliche Konsul in Varna berichtet unterm 5. d. M.: Die Kerbstbestellung ist im allgemeinen bei vortheilhafter Witterung vor sich gegangen und größtentheils schon beendigt. 3
Nach der bis Mitte Oktober anhaltenden Regenzeit herrschte fast ausnahmslos kaltes, trockenes Wetter, das das Keimen der Saaten ungünstig beeinflußte. 3 .
Der Getreidehandel und besonders die Ausfuhr hat im Oktober, obwohl ein großer Theil der Landwirthe mit seinen Vorräthen noch zurückhält, einen bedeutenden Aufschwung genommen; die Zufuhren an Weizen haben zwar in der letzten Zeit wegen der ungünstigen Preislage etwas nachgelassen, um so größere Mengen wurden aber in Mais zugeführt, für den die westeuropäischen Marktplätze lebhaftes Interesse zeigen. 8
Es wurden Varna im vergangenen Monat zugeführt:
mit Wagen mit der Bahn ““
t 270 Die Getreidenotierungen sind in demselben Zeitabschnitte, mit Mais erzielte außergewöhnlich hohe Preise. 8 88 m einzelnen wurde pro Doppelzentner franko Bord;
abgegeben.
Ausgeführt wurden im Monat Oktober: aus Varna
Weizen nach England t Antwerpen 88 Hamburg . Piräus 5 Alerandrien 5 x3. 8
ntwerpen 8 iräus 5 Antwerpen 5 amburg 5 lerandrien 2 amburg 5g rankreich Rx iräus 8 Hiräus 6 mburg 8 riest 8 Konstantinopel 8 Odessa . Piräus 4 Konstantinopel „ Piräus .
G b111ö1ö11“”“ .
— e— 5 aus Baltschik Hartweizen ͤö . Gemischtes Getreide „ Gibraltar auf Ordre. . 2 000 „
Die Vorräthe wurden Ende Oktober in den Hafenstädten Varna, Baltschik und Kavarna geschätzt: F
bei Weizen auf etrwa.. b
1“““ 8 8 58 8 „ Hartweizen 8 spritzten Weingärten Varnas den Ertrag eines Normaljahres geliefert. Der Most aus den gepflegten Trauben enthält einen Zuckergehalt von 17 — 21 % derjenige der vernachlässigten hingegen laum 15 % Im Schumlaer Kreise wurden die Weinstöcke von der Peronospora fast gänzlich vernichtet; dementsprechend dürfte die Weinlese dort sehr gering ausfallen.
Theater und Musik. 1 I Lessing⸗Theater. 8 Madame Réjane, welche in diesem Jahre nur zu k spiel in Berlin eingekehrt ist, eroöffnete dasselbe gestern in der Rolle der Panetta in Eugone Brieux’ vieraktigem Schauspiel „IL.a robe rouge“, das erst vor wenigen Tagen in deutscher Sprache im Berliner Theater erstmalig in Scene ging und dessen Inhalt daher als bekannt vorausgesetzt werden darf. wäre müßig, die schauspielerische Leistung der deutschen Vertreterin der Panerta, der Frau Niemann⸗Raabe, mit der⸗ jenigen ihrer französischen Kollegin Punkt für Punkt vergleichen zu wollen; ähnlich waren sie beide insofern, als sie als echte Künstlerinnen die Rolle von innen heraus gestalteten, grundperschieden aber wie das deutsche und das französische Naturell brachten sie das Empfundene zum Ausdruck. Aeußerlich freilich dürfte das Bild der wie eine Tigerin um idren Mann, um ihre Kinder und um ihr Recht kämpfenden baskischen Bänerin durch Madame Rajane besser getroffen worden sein, aber das fallt wentg ins Gewicht. weil es dem Verfasser garnicht um die Schilderung der charakteriftischen Eigenschaften der Basken zu thun war, sondern um die scharfe der Tendenz seines Stückes. Es sind 2— Scenen, in denen die Darstellerin der Panetta ihre Kunst entfalten kann, —7 sie verhört wird, und die letzte, in welcher sie von ibrem für immer Abschied nimmt und schließlich den Dolch gegen den ter erhebt, der durch muthwillige Aufdeckung längst verbüßter Schuld ihr Familienglück zertrümmert Beide ielte Madame Rösane meisterlich, konnte aber ebenso wie Frau „
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