1901 / 283 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 29 Nov 1901 18:00:01 GMT) scan diff

Stockholm

8 Im Schiller⸗Theater wird jetzt Georg Reicke's Märchen⸗ dichtung „Die schöne Melusine“ vorbereitet. Die erste Aufführung ist für Anfang Dezember in Aussicht genommen. Morgen wird Georg Hirschfeld's Schauspiel „Die Mütter“ wiederholt.

Im Theater des Westens wird Fräulein Ottilie Metzger, welche nach erfolgreichem Gastspiel in Hamburg für das dortige Stadt⸗Theater verpflichtet wurde, in der nächsten Woche an zwei Abenden hier als Gast auftreten. Anstatt der für morgen, Sonnabend,

angekündigten Oper „Undine“ wird die Operette „Fatinitza“ zu er⸗ mäßigten Preisen gegeben. ie für Sonntag vorbestellten Billets zur ersten Aufführung von Otto Ernst's Drama „Die größte Sünde“ müssen bis spätestens morgen um 2 Uhr an der Kasse des Lessing⸗Theaters abgeholt werden, da sonst anderweitig darüber verfügt wird. Die ersten Wieder⸗ holungen des Dramas finden am Dienstag, Donnerstag und Sonn⸗ abend nächster Woche statt. 8 Im vierten Symphonie⸗Abend der Königlichen Kapelle unter Kapellmeister Felix Weingartner's Leitung am 6. De⸗ zember d. J. gelangen neben der unvollendeten H-moll⸗Symphonie von Schubert und der „Egmont“⸗Ouvertüre von Beethoven die Symphonie in D-moll von Céösar Franck (zum ersten Male in diesen Konzerten) und zwei neue Orchesterstücke von Sibelius, einem jungen finischen Komponisten, zur Aufführung. 8 Im nächsten (fünften) Philharmonischen Konzert unter Professor Arthur Nikisch's Leitung am 9. Dezember, dem letzten des ersten Cyeclus, gelangt die „Böcklin⸗Symphonie“ von Hans 191 zur überhaupt ersten Aufführung in Deutschland. Der Tonsetzer, der in Basel lebt, gilt als der hervorragendste der schweize⸗ rischen Komponisten. Die Erstaufführung in der Schweiz hatte seiner Zeit einen außergewöhnlich großen Erfolg. Außerdem enthält das Programm die „Abencerragen“⸗Ouverture von Cherubini und Robert Schumann's dreisätzige Symphonie, die unter dem Titel: „Ouverture, Scherzo und Finale“ bekannt ist. Als Solist wirkt Herr Eugen dAlbert mit; er wird das B-dur-Konzert von Brahms zum Vor⸗ trag bringen. 1“

öI der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten berichtete zunächst der Stadtv. Haberland namens des vorberathenden Aus⸗ schusses über die Vorlage, betreffend den Ankauf von Terrain zur Erweiterung des Vieh⸗ und Schlachthofes für den Fleischengrosmarkt. Die Vorlage gelangte ohne Debatte zur Annahme. Darauf fand die Einführung und Verpflichtung der zu unbesoldeten Stadträthen gewählten Herren Emil Gehricke und Kalisch durch den Ober⸗Bürgermeister Kirschner in der üblichen Weise statt. Da die Wahlzeit beider bereits am 31. Dezember abläuft, wurde auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung die Neuwabl gesetzt. Nach der Erledigung einiger Rechnungen, über die der Stadtv. Reimann den Bericht erstattete, ging die Versammlung zur Berathung der Vorlage, betreffend die Umgestaltung der Straße Unter den Linden, über. Der Berichterstatter, Stadtv. Kyllmann, gab eine Darstellung der vorliegenden drei Projekte. Er wies darauf hin, daß das Projekt I bereits die Ablehnung Seiner Majestät des Kaisers und Königs erfahren habe und daß das Projekt III wenig Aussicht habe, die Allerhöchste Genehmigung zu erhalten. Es bleibe somit nur noch das Projekt II übrig, dessen Vorzüge (Er⸗ haltung des Reitweges, Anpflanzung von Bäumen auf dem Bürgersteig, Anlegung von Rasenrabatten zu beiden Seiten der etwas verengten Mitttelpromenade) er eingehend vor Augen führte; er hob hervor, daß das Projekt II auch von der Verkehrs⸗Deputation, der Park⸗Deputation

üünd dem Gartenbau⸗Direktor Mächtig befürwortet werde. Nach

langerer Debatte, an welcher sich die Stadtvv. Singer, Hugo Sachs, Wallach, Mommsen, Rosenow und Dinse sowie der Stadtrath

Wetterbericht vom 29. November 1901, 8 Uhr Vormittags.

b Dri Wind⸗ Dritter

stärke, Wind⸗ richtung

ses.

elsi

Niajme der Beobachtungs⸗ statien

Wetter.

Tem in

Stornoway. 4 bedeckt Blacksod...

Sbields... Fer 3 bedeckt

e 82

Uhr. Sonntag: Afrikanerin. Meverbeer.

sle d'Aix . Vlrssingen Ider E bristiansund 7. Skudesnaes. Stagen.. Kopenhagen. Karlstad

D 2

721 NoW 2 woltig 69,5 NNW höbeiter 609 WNW 3 edeckt 7640 Windstille bedeckt 7608 NMNO FZbalb bed.

758 7 WNW 6 wolkenlos 753 6 W 4 wolkenlos Wisby 754 8 N. 9 halb bed. Haparanda 749 9 N 4 wolkenlos Borkum 767,2 N. 6 wolki Keitum 1764,4 Windstille bedeckt 1 . . 764 3 W 3 beiter Swin de 759,6 NW 7 beiter Rügenwalder⸗ 1 müͤnde 756 6 N balb bed. 753,5 NRW 6 Schnee 74⁴9 2 Abeiter

Licht.

-

L2ISSSS

0E

tce to tbe otes

Hummel.

Donnerstag.

68O S= teo 2l

Die Puppe.

statt.

1* 228— 8=

Münster (Westf.).. 1*8 Hannover.. 2 bedeckt 8 3 wolkenlos 2 4 bedeckt

Hahn.

111

Aüeo Püüeeaen S8b bhebe

.

ünchen 7663 SW 6 irbead . 776.3 [ 7 8

4 w 754,9 O 2 8 1.5

7418 Rm Föbedeckt

a

von Irland, eine D. . West In atschland ist

orden kälter, im oder mit nur geringen

N Abends 8 Uhr⸗ Wetter mit Deutsche Seewarte. thümliche Sonntag, Theater. Martha. önigliche Schauspiele. Sennabent Overn⸗ 254. Vorstellung. TSa und Palila. 3 Akten und 4 voeon Camille Tat vdon Ferdinand Lematre. Capelce.

Theaters unter

w

Deutsch von Richard Pohl. Graeb. Anfang 7 ½ Uhr. Fremden⸗Loge 12 ℳ, Orchester⸗Loge 10 ℳ, Erster Rang 8 ℳ, Parquet 8 ℳ, Zweiter Rang 6 ℳ, Rang 4 ℳ, Vierter Rang Sitzplatz 2 50 ₰, Vierter Rang Stehplatz 1 50 ₰. Schauspielhaus. Male: Das große Licht. ügen von Felix Philippi. hevende Musik von Ferdinand Hummel. nfeß vom Ober⸗Regisseur Max Grube.

Opernhaus. Oper in 5 Akten von Tert von Eugeêne Scribe, deutsch von Ferdinand Gumbert. Anfang 7 ½ Uhr. 5 Schauspielhaus. 267. Vorstellung. Das ege Schauspiel in 4 Aufzügen von Felir Philippi. Die zur Handlung gehörende Musik von Ferdinand Anfang 7 ½ Uhr. Neues Overn⸗Theater. traum von William Shakespeare, übersetzt von August Wilhelm von Schlegel. Mendelssohn⸗Bartholdv. Anfan 2 Uhr. Der Billet⸗Vertauf zu dieser Verfte täglich im Königlichen Schauspielbause statt. den 5. Dezember: Neues Theater. Letztes Ensemble⸗Gastspiel des tral⸗ Leitung des Direktors Komische Operette in 3 2 und Vorspiel von Audran.

von Sonntag ab im Königlichen Schauspielhaufe

Deutsches Theater. Sonnabend: Der rothe

Anfang 7 Sonntag, Nachm ttags 2 ¼ Uhr: Die versunkene

Glocke. Abende 7 ½ Uhr: Der rothe Hahn. Montag: Die Weber.

getliner Theater. ens Alt⸗Heidel-

tag: Die rothe Robe. Montag: Alt⸗Heidelberg.

Schiller⸗Theater. (Wallner⸗Theater.) Sonn⸗ Ein Marimum von über 778 mm liegt westlich abend, Abends 8 Uhr: Die Mültter. Schauspiel in sion von unter 745 mm über 4 Akten von Georg Hirschfeld.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wilbelm Tell.

Theater des Westens. Sonnabend: Belnä-

Lessing⸗Theuter. Sonnabende

Krause und der Ober⸗Bürgermeister Kirschner betheiligten, wurde das vom Ausschuß empfohlene Projekt II mit 64 gegen 51 Stimmen an⸗ genommen und die Sitzung darauf geschlossen.

Am 19. d. M. fand im Falk⸗Realgymnasium der feierliche Schluß der von dem Zweigverein Berlin des Deutschen Samariter⸗ Vereins vom Rothen Kreuz abgehaltenen Herbstspezial⸗ kurse für Lehrerinnen, Erzieherinnen, Stützen der Haus⸗ frau und Kinderfräulein durch den Vorsitzenden, Präsidenten des Reichs⸗Versicherungsamts Gaebel, statt. Der Vorsitzende dankte sämmtlichen Betheiligten, insbesondere auch den Vorstandsdamen und den vortragenden Aerzten, für den regen Eifer und die dadurch erzielten schönen Erfolge. Er hob hervor, wie die seit einigen Jahren ein⸗ geführten Spezialkurse sich von Semester zu Semester eines größeren Beifalls beim Publikum erfreut hätten, sodaß in diesem Herbst nahezu 200 Damen den Vorträgen und praktischen Uebungen mit lebhaftem Interesse gefolgt seien. Von den Theilnehmerinnen an dem Kursus sind nicht weniger als 104 dem Verein als Mit⸗ glieder beigetreten, während 85 für die praktischen Kurse auf den Unfallstationen in der Kriegskrankenpflege vorgemerkt werden konnten. Von den Vorstandsdamen haben sich Frau Excellenz Donner, Fräulein von Görne und Frau Geheime Legationsrath Lehmann besonders um diese Kurse verdient gemacht. Am Schluß der Feier führte das Medizinische Waarenhaus eine größere Anzahl von Gegenständen für den Samariterdienst vor, die nach Erläuterung durch die anwesenden Vereinsärzte meist von den Damen käuflich er⸗ worben wurden.

Der Hauptausschuß für Berlin und die Mark Branden⸗ burg des Deutschen Flottenvereins beabsichtigt, in Berlin und Umgegend im Laufe des Winters durch eine größere An⸗ zahl von Vorträgen seinen Mitgliedern Belehrung über die verschiedenen Fragen des Marinewesens zu geben. So veranstalteten die beiden Untergruppen Deutsch⸗Wilmersdorf und Grunewald am 26. November im „Kurfürstenpark“ zu Halensee einen Vortragsabend, der von über 700 Personen besucht war. Ober⸗ leutnant Röper sprach über die deutsche Flotte und führte eine große Anzahl von Lichtbildern vor. Seinen Ausführungen folgte lebhafter Beifall. Morgen. Sonnabend, Abends 8 Uhr, hält der Ingenieur Heubach im elektrotechnischen Hörsaal der Technischen Hoch⸗ schule in Charlottenburg einen Vortrag über das Thema „Elektrische Signal⸗ und Kraftübertragung an Bord“. Der Vortra wird durch zahlreiche Experimente erläutert werden. Gäste, as Damen, sind willkommen

Nachdem die im letzten Frühjahr am Bahnhof Westend eingerichteten Arbeitergärten sich trotz der Ungunst der Witterungsverhältnisse in erfreulicher Weise entwickelt haben, hat der Vaterländische 1. Charlottenburg, um den vielfach an ihn herangetretenen neuen Gesuchen um Be⸗ willigung von Gartenland zu genügen, von der verwaltung Charlottenburg, die den gemeinnützigen Be⸗ strebungen des Vereins das regste Interesse entgegenbringt, weitere 12 000 Quadratmeter Land an der Osnabrückerstraße, nahe dem Tegeler Weg und dem Schloßpark Charlotten⸗ burg, gepachtet. Die Vertheilung dieser Gärten, insbesondere an kinderreiche Arbeiterfamilien, wird im Laufe des Winters nach den⸗ selben Grundsätzen erfolgen, wie sie sich bei Westend bewährt haben. Die Mittel für die Einrichtung der Gartenfelder sind bereits von einer hochherzigen Dame zur Verfügung gestellt, sodaß mit der Ein⸗ friedigung u. s. w. alsbald begonnen werden kann. Das eigenartige Unternehmen, dessen schnelle Entwickelung insbesondere dem Interesse der Frau Staats⸗Minister Freifrau von Rheinbaben zu danken ist, erfreut sich schon jetzt großer Popularität.

Stadt⸗

Swinemünde, 28. November. (W. T. B.) An der Stelle, an welcher der Kieler Dampfer Emma“ im Papenwasser einen Unfall (pgl. Nr. 274 d. Bl.) erlitten hatte, stießen heute früh die Dampfer „Wolgast“ und „Pommern“ sanken. d sind ertrunken. Die Mannschaft wurde gerettet.

Cöln, 29. November. (W. T. B.) Hiesigen Blättern zufolge entgleiste gestern Abend auf der Strecke Eöin⸗=DBüͤren bei Horrem ein Personenzug. Die Lokomotive, zwei Packwagen und zwei Personenwagen schoben sich auf einander. Es sollen zwei Personen getödtet, 18 Personen mehr oder weniger schwer verletzt worden sein.

Liezen (Steiermark), 29. November. (W. T. B.) Major von Wissmann, welcher an Gelenkrheumatismus erkrankt war, hat sich von der Erkrankung so weit erholt, daß er in einigen Tagen das Bett verlassen dürfte.

St. Louis, 28. November. (W. T. B.) Der Präsident der Wabash, St. Louis and Pacific⸗Bahn theilt mit, daß nach

g Lomm zusammen und Der Kapitän und der Maschinist des Dampfers „Wolgast“.

den an ihn gelangten Berichten bei dem in der vergangenen Nacht

erfolgten Eisenbahn⸗Zusammenstoß bei Seneca (vergl. Nr. 282 d. Bl.) höchstens 20 Personen getödtet und 30 verletzt

worden seien. Die Schuld an dem Unfall treffe den Führer des Ein⸗

wandererzuges, der auf das Einlaufen des anderen Zuges hätte warten

müssen.

Kalkutta, 29. November. (W. T. B.) Am 25. d M. ver⸗ ursachte ein Cyclon eine sechs Fuß hohe Fluthwelle, welche dem Laufe des Ganges weit in das Land hinein folgte. Nach Telegrammen aus Serai Gunge hat der Sturm etwa 200 Flußboote, die

hauptsächlich mit Jute beladen waren, zum Sinken gebracht oder

schwer beschädigt. Viele Häuser und Hütten sind zerstört, die Ernte ist vernichtet.

2*

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen. Göhrde, 29. November. (W. T. B.) Seine M. jestät der Kaiser ist in Begleitung des Erzherzogs Franz Ferdinand von Oesterreich⸗Este und mit Gefofge heute Mittag um 12 Uhr in dem hiesigen Jagdschlosse ein⸗ getroffen, wo die übrigen Fürstlichkeiten und anderen Gäste ereits versammelt waren. Auf dem Schloßhof fand eine kurze Begrüßung statt. Es herrscht klares Frostwetter. Konstantinopel, 28. November. (Meldung des Wiener ehe eeeh. She Sowohl in der Gesandtschaft als auch im General⸗Konsulat der Vereinigten Staaten von Amerika wird der Meldung aus Saloniki, daß Miß Stone und ihre Begleiterin gestorben seien, kein Glaube beigemessen, indem man darauf hinweist, daß solch Nachrichten schon mehrfach verbreitet worden ee- sich aber nachträglich stets als unbegründet erwiesen hätten. Man glaube, die erwähnte letzte Meldung sei von den Räubern absichtlich in die Welt gesetzt, um einen Druck auf die Amerikaner auszuüben und die Zahlung des Lösegeldes von 25 000 türkischen Pfund zu beschleunigen. Der General⸗Konsul Dickinson habe erst vor 10 Tagen von Miß Stone einen Brief erhalten. Nichtsdestoweniger habe die Ge⸗

sandtschaft eine Untersuchung eingeleitet.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Lysander’e Mä⸗ Hiecrauf: von Max Blum. Die —2 der Irrungen. ech 5 Montag, 8 Uhr: Die Mütter.

Ballet von Emil Preise der Plätze: 1

Sünde von Otto Ernst. Montag: Die Fee Caprice.

um ersten Schauspiel in 4 Auf⸗ Die zur Handlung ge⸗ In Scene Anfang

266. Vorstellung.

Valabrègue und Hennequin. Rappaport. Anfang 7 ½ Uhr. 255. E Die Sonntag, N

Hiacomo Der Hüttenbesitzer.

Ballet von Paul Taglioni.

Duval. Vorher: Im Coupé.

Ein Sommernachts. Sonntag und folgende Tage: gänger. Vorber: Im Coups.

Sonntag, wagen -Controleur.

Musik von Felir ung findet

Opern⸗

Direktion: J. Fritzsche. erenczv.

Der Billet⸗Verkauf findet

mann. sik von Sonntag und folgende Cyelus. III. Abend:

Uhr. Der Bettelstudent.

Thalia-Theuter.

u 2 Lne. 3 Arhn 9

v1

Richard. Vorste

unter den

7 Uhr. Sonntag: Kein Hüsung.

Neues Theater. Schiffbauerdamm 4a. Sonn⸗

abend: Coralie & Co. Schwank in 3 Akten von Deutsch von Maurice (Etienne: Georg Engels, als Gast.)

Sonntag und folgende Tage: Coralie & Co. mittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: S

Residenz-Thenter. (Direktion: Sigmund vauten⸗

burg.) Sonnabend: Sein Doppelgänger. Schwank Renz und Herrn Ernst Renz. in 3 Akten von Maurice Hennequin und Georges

erlebniß in 4 Stationen von Benno Jacobson. Sein Doppel⸗

Nachmittags 3 Uhr:

Sonnabend: Große 2ees mit Gesang und 4 2 ntag und fol age: Die Badepuppe. 1 Nachmittags z1 br: Zu kleinen Pressen: Geboren: Ein Sohn: Hrn. Verwa Das Geheimniß der alten Mamsell.

Belle-Alliance-Theater. (Gastfpiel⸗Theater) Sonnabend: —2ö— 5 stellung zu halben Kassenpreisen: Der 1 gedt⸗ enz (Paf

Raub der Vor el kam. S

nfang 8 Uhr. Kasseneröffnung

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Johannisfeuer. Snal t. Seanmabenh, Uaserng Ta Uhr: Abends 7 ¼⅞ Uhr; Zum ersten Male: Die gröstte 11. Bechstein . 9

II. Sonaten⸗Abend von Vita Gerhardt und Anton Witek (Violine). PI

Konzert von Joseph Debroux (Violine) mit dem Philharmonischen Orchester, unter Leitung von J. Rebidek und Professor Dr. Max Bruch.

Zirhus Schumann. (Renz⸗Gebäude, Karl⸗ straße.) Sonnabend. Abends präzise 7 ½ Uhr: X. Grande Soirse High-Life. Gala⸗ Programm. Neue Debuts. Ferner: Zum ersten Male: Dopvpelschule mit den Vollbluthengsten Ferucio und Admiral, geritten von Mad. Mathilde Zum ersten Male: Der Steiger Donner. Zum ersten Male: Favorit Albert auf der Piste. Der phänomenale Ameri⸗ kaner Mr. Chester Johnstone zum ersten Male auf dem Kontinent. Mr. Thompson mit seiner vollständig neuen Elephanten⸗Nummer. Die Der Schlaf⸗ neuesten Original⸗Dressuren des Direktors Alb. Schumann. Schluß: Allabendlich stürmischer Beifall. größte und glänzendste

Ein Eisenbahn⸗

Friedrich · Wilhelmstüdtisches Theater. apesenschnastin den escehgefienn 8 Kranene

Sonnabend:

Cyclus. (III. Abend.) Pariser Leben. Komische

EEEEE

8 Reilbac und Halédy von Car B Offenbach.

Mg Sonntag. Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen:

feenhaften Licht⸗ und Wasser⸗Effekten: A Travers Paris. (Quer durch Paris.)

Sonntag: Zwei große Vorstellungen: Nach⸗ mittags . Uhr und Abends 7 ½ Uhr. beiden zialitä und ompson . Nachmittags ein Kind frei. Zum 50. Male: Qüuer durch Paris.

Offenbach⸗

888, e, ere hericht: dr. Obeclartant Wülhdm. 8e⸗ erehe 1 b rleu in Natzmer mit Editha Freiin Quadt⸗Wvykradt⸗ Huchtenbruck (Berlin Braunsch dann.

2

Frhrn. von Speßhardt (St d). Landehrath Dr. Schroeter (Breslau). Eine ochter: Hrn. Hans⸗Alb 8 er

(Florenz). Hrn. Hofrath en).

ben: or emer. Otto Ideler (Schöͤne⸗

vne 2 2. v2— Baron

(Hanau) Seeed. s 8 nt a. D

von nes b Hr. eutna

riedrich von Woyna (Charlott ungsrath Alexander Seydel ——2

A 2*8. Aranne ncr fah

Emil

Wie Pogg von uk in 1 At

e.. Konzerte. .e dch Pee⸗

und

Die Fee 9u

““

* Sing⸗Ahademie. Sonnabend, Anfang 8 Uhr: (Schüler⸗Vorstellung): Figaro’s Hoch⸗ von Marie Gloersen⸗Huitfeldt Leen

Modern (Violi it d liner 3 Sezeher Srargen. hent Ee Frncer vrg. eh Berse c. Wütcastas. Be .

ᷣꝓ—

Verantwortlicher Redakteur Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Erwpedition (Scholz) in Berlin.

und Verlag

Sieben Beilagen E (cinschlichlich Börsen⸗Bellage).

*

Beethoven-Sanl. Sonnabend, Anfang s Uhr:

Fe kann kein Zweifel 5 daß ich auf dem

zum No. 283.

Qualität

8 1

schen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 29. November

gering

mittel

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

niedrigster

höchster

2ℳ4.

niedrigster V höchster

niedrigster

4

Verkaufte Menge

Doppelzentner

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauntt Doppelzentner (Preis unbekannt)

zentner

Landsberg a. W.. üssgn⸗ 5 ongrowitz. 11“ Breslau. Winter⸗Weizen üüHeem er 11“3““ 8 v1“ Göttingen 8

Laupheim . Rastatt Chateau⸗Salins

„‚a‚a a aa abeeean aau

8

Landsberg a. W.. Kottbus. Ostrowo Wongrowitz Hreelan 3 Hirschberg Ratibor . Göttingen Geldern . Neuß.

Döbeln Rastatt 3 Chäateau⸗Salins

„9e2a 28b a a2 au 9 a au a u

5

Landsberg a. W. Ostrowo . . . Wongrowitz. Breslau . Hirschberg Ratibor . Göttingen Döbeln Laupheim. Rastatt 8 Chateau⸗Salins

Landsberg a. W. Kottbus Ostrowo . Wongrowitz. Hescer . Hirschberg Ratibor. Göttingen Geldern . Neuß

Döbeln Laupheim . 8 14 20 116111“; 14,00 vmmshzzzzzB &. & 5 8

Die verkaufte Menge widd auf volle Do⸗

E““

emerkungen

15,00 17,20

15,90 15,80

15,80 15,40 16,40 15,50 15,70 16,20 16.75 16,00

13,60 13,40

14,40 14,60:

14,00 14,60 13,30 13 80 14,00 13,60

3888

o vo tẽ S bo

1'I

8

88

.

22

8888888288

13,20 13,80

15,00

gaehhesöseeee

14,40 11,50

1

52* 8888

Weizen.

15,00

17,30

16,40 16,30

16 00 15,40 1 16,70 15,50 16 00 16,20 1700 16,20

17,00 17,3

17,00 16,70 16,50 17,30 16,20 15 80 16 70 16,00 16,30

17,

Roggen.

13,60 13,50

14 60 15,00

14,00 14,90

2*

14,00 15,30 13,50 14,00 14,70 15,10 14,25 14,30 14,90 13,80 14 00 14,50

r st e.

14 70 13,10 13,20 13 60 14,00 12,80 13,60 15,50

13 40 14,80 15 00 16,00

13,60 13,40

13,40 14,40

15,10 14,60 14,60 15,50

r. 14,00 14,80 13,10 13,80 14,00 13,00 14,00 5 50 9 32

7 .2

5

1 1 1 1

13,20 14 00 12,90 15,33 15,00 14,72 14,55 15,00 15,00

. .“ —1. 2„ . V 32 2.

12,50 14,32 12,70 15,00 15,00

lentner und der Verlaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Purchschnittspreis wird aus den unabgerundet len berechnet. segender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreßende Preis nicht vorgekommen ist, ein Tunkt (.) in den e. Sein. u

Spalten, daß entsprechender Bericht febhln

Deutscher Reichstag. 99. Sitzung vom 28. November 1901. 1 Uh.

Am Bundesratheotische: Staatssekretär des Innern, Staats⸗ Minister Dr. Graf von Posadowosky⸗Wehner. Eingegangen ist der Vertrag zwischen Deutschland und Oesterreich, beireffend die Verlegung der deutsch⸗österreichischen Grenze langs des Przemsa⸗Flusses. . Ueber den Anfang der Sitzung wurde in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet. Darauf setzt das Haus die zweite Berathung des Ent⸗ wurfs einer Seemannsordnung fort. ie Berathung war in der 97. Sitzung inmitten der Ver⸗ handlung über den § 4 abgebrochen worden, wonach die Seemonnsämter auch als Seeschöffengerichte zu funk⸗ nionieren haben. Nach dem Kommissionobeschlusse müssen die Seemannsämter bei der Entscheidung in Straf⸗ sachen innerhalb des Reichsgebiets mit einem Vorsizenden und zwei schiffahrtskundigen Beisitzern besetzt sein. Nach dem An⸗ irage der Abgg. Albrecht und Genossen (Soz) soll einer der Beisitzer dem Kreise der seebefahrenen Schiffsleute ent⸗ nommen sein. Ein jetzt modifizierter Antrag des Abg. Cahenely (Zentr.) will dasselbe dann eintreten lassen, wenn es sich um ein Verfahren gegen einen Schiffsmann handelt. Die Anträge der Sozialdemokraten wollen darübder hinaus Mändlichkeit und Oeffentlichkeit der Verhandlung, sowie Reise⸗ kosten und Diaten für die Schöffen. Abg. Rettich (d. konf): Nach meiner Mitarbeit in der Kom⸗ tanepunkt der

eleute und der Verbesserung in dieser

nalen r die 8”e. Avber meine Stellung dat doch eine gewisse Grenze. Herr Metzger hält Disziplin für eine lerre Redensart, aber eine wirklich

eute Scefahrt kann ebenso wenig Armee und Marine ohne die Alerschärfite D 6z;plin eristieren. Die Anträge scheinen mir 92 d. 27 iplin zu sein. 2 mann als er geneigt Ve iplin milde zu düeleten en eeeelhe ausd Ann der naf. gehen. Wir stimmen

ung gegen einen Kapitän zu weit zu 11 4 eere de deiezae Rlbeese und Genossen, aber auch gegen den

sein Antrag gerignet sei, die lin zu lockern, namentli nur bei einem Verf

- I—* Cabenelv rwanns abren

7. Leslene. 1. Seher

Abg. Raab (Reformp.):

allerdings zu viel Vorsicht.

Antrag der welcher die Ver machen will. Das

22 ist

Im stimme dem Abg. Cahensly weitgehendsten Befürchtungen vollständig beseitigt. Man hat uns ent⸗ sreaporfen. daß man kein Standesgericht machen solle. Ich er⸗ licke aber auch in den Militärgerichten nichts anderes als Standes⸗

EeE

wenn nur ihre Vorges

des Vertrauens

auch der Standpunkt

Kameraden gerichtet wird. Der Verein der deutschen Kapit delsmarine ist

Ofüziere der Besetzung des

in die Rechtsprech

1

ung.

unmoöglich ist. Aburtheilung der bier gegen die

Der

tragen.

In dem

dlungen vor den wichti

Antrag Cahensly liegt Inzwischen ist noch ein neuer weiterer Abgg. Kirsch und Cahensly zu § 111 eingegangen Seemannsämtern öffent ich

auch für die vorliegende Frage.

i, daß sein Antr

auch die aller⸗

Die Militäargerichte sollen aber den besonderen Anschauungen Dasselbe gilt auch für das gesammte

im Militär Rechn 1

Seewesen; denn dert steht das Wort Disziplin an der Spitze, und hat man es mit besonderen Anschauungen zu thun. See· mannszamt wird nicht nur als Standes⸗, sondern auch als Klassen⸗ gericht in den Kreisen der secemännischen Arbeiter angesehen werden,

n zur Rechtsprechung der nicht nur im Interesse Derjenigen, die verurtheil⸗ sondern auch im Interesse des Staats.

ten als Richter fungieren. Eine Hebung Seemannsämter liegt werden Beim Kriegsgericht ist

sollen,

gewahrt, daß Jeder möglichst von seinen

bis zu der ein Steuermann binzugezogen wird. Die Oeffentlichkeit der Verhandlun halte ich für eine der nothwendigse 1

ten Voraussetzungen für das Secemann hat in der Haupts einzige Instanz, da ihm die Berufang an die ordentlichen Dabher muß die e

8

Leute geseßt werden. Ich

Oeffentlichkelt der Verhandlungen ge hoffe, daß der Antrag wie auch später der Antrag Ki

ustanz in d

äne

dafür eingetreten, daß bei der beilung eines Steuermanns

uen bloß eine ichte fast Lage zur niemand

Bevollmächtigter zum Bundesrath, Scnatot der freien

Bremen De. Pau En

Ii. Der mas gewiß

scht 2 —,—

zuurtheilen fei; und eh könnte vorigen Sitzung von hier aus

Allein, was namentlich

vesagt vorzugemen

Antrag des Herrn Cahen verer, Füheg⸗ 2

wenn über

d ist

88,ndam

b Beisiter

ab⸗

lem, was in der ken beseitigt scien. se betonte, die Uastatthaftigkeit des

Aburtheilens des LE durch den Schiffemann als

teru schöpft noch orterung, er X

urtbedenken m einzelnen

ein ist vollkmmen zulässig und

nicht die

ea ndahre

de der Bedenken. unter Umständen

en urtheien koͤnnte

vielen

eeagsher deageshe ümerbs. auf

stimmte Fälle, ein Schiffsmann Beisitzer sein, ein Grundsatz auf⸗ gestellt wird, der nicht toleriert werden kann für die Rechtsprechung auf dem Gebiet der Strafgewalt. Nun kann ja eingewendet werden was bis zu einer gewissen Grenze berechtigt ist —, es sei dies keine Rechtsprechung im Sinne unserer Strafgerichte, sondern eine mehr volizeiliche Rechtsprechung, an welche auch in anderen Be⸗ ziehungen nicht die strengen⸗ Forderungen gestellt werden, wie *— die eben von Herrn Raab betonte der Oeffentlichkeit, die uptsächlich aus diesem Grunde nicht die Konsequenz der Einsetzung des Seemannsamts gewesen ist. Allein, die Gründe liegen auf ein anderen Gebiete. Es darf nicht anerkannt werden, daß ein T unserer Bevölkerung vorzugsweise berufen sei, über gewisse Fälle zu urtheilen, weil sie derselben Klasse wie der Abzuurthei⸗ lende angehören. Das ist ein Grundsatz von so großer Bedenklichkeit, daß ihm beim ersten Auftreten meines Erachtens entgegengetreten werden muß. Ferner bittte ich, zu crwägen: Wird hestimmt, daß in den Sermannsämtern, sobald es sich um einen Schiffemann handelt, ein Schiffsmann als Fiixr 8 ten werden müsse, so heißt das mit anderen Worten, daß für die Regel, für vielleicht % der Fälle, ein e zugezogen werden müßte. Er wird also auf Grund gesetzlicher Vorsch das ständige Mitglied bilden, wel berufen und in der Lage sein soll, alle Fälle, mit Ausnahme der Vorgesetzten, zu beurtheilen. Aber auch, wenn nicht der Vorgesetzte direkt ab⸗ zuurtheilen ist, ist derselbe doch indirekt abzuurtheilen in dielen Fälleg, wenn er nämlich eine Verfügung getroffen hat, die vom Sceemannsamt daraufhin geprüft wird und werden soll, ob sie zutreffend ist. Da wird speziell der Schiffbmann vom Gesetz bezeichnet als der, der darüber urtheilen muß. Wer im übtigen Fee wird, darum kümmert sich der Gesetzgeber nicht. Da zeigt die bedenkliche Konf h und das weite Feld, auf das sich die Bedenken richten müssen. Ferner aber, angesichts dieser

rei älle, bei denen gerade der Schiffsmann hin tritt um so mehr das Bedenken und sei es auch das kleinste, an einem 8 eine Schifferbevölkerung vorhanden ist, die darbietet mit den schaften, die ich neulich als ganz un⸗ entbehrlich be habe. Namentlich würde dieses Bedenken im besenderen Maße dann hewortteten, wenn das Jahr bindunch —,=2 8 t 2.8* 43* nies Aesegäe⸗ die o gewichtig sind. a em Antrage n Abg. Cahenelp über sind. Ich kann des nur bitten, eb bel

Dutch die Stra ein völlig neuer Grundsat hrt werden, nämlich die ort

sen an der Aburt das führen? kemmen damit zu ciner gewissen

. 8 bais iuces —.—— 28

—.——

g8b - . „-Frg, S 1.S⸗2214 &ꝙ & X *„ng. nneüHrxbhs aaease 2hshn —““

——

.11à. 9 e 2- 19 4.,⸗4., ⸗4 2