Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Neues Palais, 28. November. Adolph, Oberstlt. beim Stabe des Inf. Regts. Keith (1. Oberschles.) Nr. 22, mit der gesetzlichen Pension und der Erlaubniß zum Tragen der Uniform des 1. Hess. Inf. Regts. Nr. 81 der Abschied bewilligt. Henning, Oberlt. im 6. Rhein. Inf. Regt. Nr. 68 und kommandiert zur Dienstleistung bei der Militär⸗Intend. behufs Verwendung im Intend. Dienst, zu den Res. Offizieren des Regts. übergeführt. v. Schweitzer⸗Hagen⸗
ruch, Lt. à la suite des Füs. Regts. Fürst Karl Anton von Hohen⸗ zollern (Hohenzollern.) Nr. 40, mit der gesetzlichen Pension, Theus⸗ ner, Lt. im Feld⸗Art. Regt. von Holtzendorff (1. Rhein.) Nr. 8, mit der gesetzlichen Pension und der Aussicht auf Anstellung im Zivil⸗ dienst⸗ Riefen Lt. im 3. Magdeburg. Inf. Regt. Nr. 66, mit der gesetzlichen Pension, — der Abschied bewilligt. 8 Im Sanitäts⸗Korps. Neues Palais, 28. November. Dr. Grothusen, Assist. Arzt beim Inf. Regt. Graf Bose (I. Thüring.) Nr. 31, scheidet aus dem Heere am 12. Dezember d. F. aus und wird mit dem 13. Dezember d. J. in der Schutztruppe für Deutsch⸗Ostafrika angestellt. Dr. Schmelz, Stabsarzt der Landw. a. D., zuletzt von der Landw. 1. Aufgebots (I Cassel), die Erlaubniß zum Tragen der Uniform der Sanitäts⸗Offiziere ertheilt. Nachweisung der beim Sanitäts⸗Korps im Monat Oktober 1901 eingetretenen Veränderung. Durch Ver⸗ fügung des General⸗Stabsarztes der Armee. 11. Oktober. Blumers, Unterarzt der Res., zur Zeit in Ableistung einer frei⸗ willigen Uebung beim 4. Großherzogl. Hess. Inf. Regt. (Prinz Karl) Nr. 118 begriffen, unter Ernennung zum Unterarzt des Friedens⸗ standes bei genanntem Regt., mit Wahrnehmung einer offenen Assist. Arztstelle beauftragt. Evangelische Militär⸗Geistliche.
Oktober. Becke, Feld⸗Div. Geistlicher, aus dem bisherigen Ostasiat. Expeditions⸗Korps ausgeschieden und als Div. Pfarrer bei der 2. Garde⸗Inf. Div. in Berlin zum 15. Oktober d. J. angestellt.
31. Oktober. Kulp, Meätstär. Shgfssetstl cher beauftragt mit Wahrnehmung einer Div. Pfarrstelle in Meiningen, zum Dip. Pfarrer der 10. Div. in Posen, unter vorläufiger Belassung in Meiningen, zum 1. November d. J. berufen. Schmidt, Militär⸗Hilfsgeistlicher in Altona, in gleicher Eigenschaft nach Torgau zum 1. November d. J. versetzt und mit Wahrnehmung der erledigten Div. Pfarrstelle bei der 8. Div. daselbst beauftragt. — 11““
19. November. Tiesmeyer, Hilfsprediger in Bünde i. W., zum Div. Pfarrer der 33. Div. in Metz zum 1. Dezember d. J.
berufen. 6 Königlich Sächsische Armee. Offiziere, Fähnriche ꝛc. Ernennungen Hefbiherungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. 24. Novem ber Schmaltz, Oberst, beauftragt mit Führung der 3. Kav. Brig. Nr. 32, zum Kommandeur derselben ernannt. 1“
Die Majore: Feller, Bats. Kommandeur im 5. Inf. 1818 Prinz Friedrich August Nr. 104, bei diesem Regt. aggregiert, Frhr. v. Hammerstein, Bats. Kommandeur im 8. Inf. Regt. Prinz
88 Georg Nr. 107, zum Bekleidungsamt XIX. (2. K. S.) Armee⸗Korps, v Schmieden, aggregiert dem 12. Inf. Regt. Nr. 177, als Bats. Kommandeur in das 8. Inf. Regt. Prinz Johann Georg Nr. 107, Bartcky, aggregiert dem 7. Inf. Regt. Prinz Georg Nr. 106, als Bats. Kommandeur in das 5. Inf. Regt. Prinz Friedri August Nr. 104, — versetzt. Frhr. v. Welck, Hauptm. und Komp. Chef im 4. Inf. Regt. Nr. 103, unter Aggregierung bei diesem Regt. zum überzähl. Major befördert. Scheffel, Oberlt. im 8. Inf. Regt.
Prinz Johann Georg Nr. 107, unter Beförderung zum Hauptm., als Komp. Thef in das 4. Inf. Regt. Nr. 103 versetzt. Riedel, Oberlt.
und Zweiter Offizier beim Train⸗Depot XII. (1. K. S.) Armee⸗
Korps, unter Stellung à la suite des 5. Inf. Regts. Prinz Friedrich
August Nr. 104, vom 1. Dezember d. J. ab auf ein Jahr beurlaubt. Oppermann, Oberleutnant im 3. Infanterie⸗Regiment Nr. 102, Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern, dessen Kommando zur Dienst⸗ leistung beim topographischen Bureau des Generalstabes bis 31. De⸗ zember d. J. verlängert. v Harling, Lt. im 4. Inf. Regt. Nr. 103, zum Oberlt. befördert. Petzold, Hauptm. u. Battr. Chef im 8. Feld⸗Art. Regt. Nr. 78, ein Patent seines Dienstgrades verliehen. Beckmann, Lt. im 7. Feld⸗Art. Regt. Nr. 77, zum Oberlt., vor⸗ läufig ohne Patent, befördert. Großmann, Lt. im 1 Train⸗Bat. Nr. 12, unter Stellung à la suite dieses Bats., zur Dienstleistung zum Traindepot XII (I. K. S.) Armee⸗Korps kommandiert.
Hessen. 25. November. Frhr. v. Normann, Major, Distrikts⸗Kom⸗ mandeur im Großherzogl. Gend. Korps, der Charakter als Oberstlt. verliehen. 8 .
Nichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 30. November.
Seine Majestät der Kaiser und u hörten im gdschlosse Göhrde heute Vormittag, vor dem Aufbruch zur gd, den Vortrag des Chefs des Zivilkabinets, Wirklichen
en Raths Dr. von Lucanus.
Die Bevollmächtigten zum Bundesrath, Königlich württem⸗ bergischer Staats⸗Minister des Innern Dr. von Pischek und
ürstli schwarzburg⸗sondershausenscher Staats⸗Minister Ferfan en sind in Berlin angekommen.
Der hiesige Kaiserlich und Königlich österreichisch⸗ungarische Botschafter von Szögyény⸗Marich ist vom Urlaub nach Berlin zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Botschaft wieder übernommen.
8
- 1 Le Görlitz, den 28. November. In der beutigen Pienareihung
des Kommunal⸗Landtages der preußischen er⸗ lausitz machte der Landeshauptmann von Wiedebach⸗ Nostitz Mittheilung von einer Anzahl von Bewilligungen für emeinnützige und wohlthätige Zwecke, welche die Vertreter — ehemals rauchsteuerpflichtigen Landstädte und Landgemeinden beschl haben. Der Landtag nahm — Kenntniß von dem scht des betreffenden Landtags⸗Ausschusses über die Revision der ständischen Kassen, Depositoren und Rechnungen, welche sämmtlich in guter Ordnung befunden worden sind, und sprach für die Rechnungen pro 1900 und die Sen der kfommunalständischen Bank für dasselbe Jahr die Entlastung der Rechnungsleger ꝛc. aus. Ferner wurde von der im Jahres⸗ icht der kommunalständischen Bank enthaltenen ausführlichen eellung der Geschäftolage — Instituts Kenntniß ge⸗ nommen. Verwaltungskosten at für das Jahr 1902 in der vom Bankkuratorium vorgeschlagenen Höhe wurde ge⸗ nehmigt und festgesetzt. Sodann wurde eine Vorlage des
hatten sich viele Vereine mit umflorten Fahnen angeschlossen.
8b 1“
war, beipflichtend, nahm der Landtag auf Befürwortung des Ausschusses die Vorschläge des Landeshauptmanns an und bestimmte, daß die Ausfuüͤhrung derselben mit dem 1. Januar 1902 probeweise auf ein Jahr in die Wege geleitet werde. Sodann gelangte eine Anzahl von Verwaltungsberichten über ein⸗ elne ständische Institute, wie z. B. die Hilfskasse für den kommunal⸗ ständischen Verband der preußischen Oberlausitz, das Ober⸗ und Nieder⸗Lausitzer Credit⸗Institut, die Woller'sche Waisenanstalt in Schadewalde und die Woller’'sche Stiftung in Marklissa, zum Vortrage. Letztere ist schon im Jahre 1882 errichtet und bis zu dem im vorigen Jahre erfolgten Ableben des Stif⸗ ters, Kommerzienraths Wolker, von einem be onderen Kuratorium verwaltet worden, mit dem letzteren Zeitpunkt aber, den Bestimmungen des am 16. August 1882 Allerhöchst ge⸗ nehmigien Statuts gemäß, auf die Verwaltung der Kommunal⸗ stände der preußischen Oberlausitz übergegangen. Das Stiftungsvermögen beträgt, außer den zum Landgute Nr. 55 in Schadewalde g hörigen Ländereien und den Wohn⸗ und Wirthschaftsgebäuden, welche der Woller'schen Waisenanstalt zur Benutzung überwiesen sind, dem Nennwerthe nach etwa 262 000 ℳ und ist in mündelsicheren Papieren angelegt. Die Stiftung hat den Zweck, den während der Lebenszeit des Stifters in seinen Fabriken in Marklissa und Bunzlau thätig gewesenen Beamten und Arbeitern Pension zu gewähren. Nach dem Aufhören der Pensionen gehen die Einnahmen der Hauptstiftung auf die schon zu Lebzeiten des Stifters gegründete Woller'sche Waisenanstalt über, welche seiner Zeit mit einem Stiftungskapital von 100 000 ℳ dotiert wurce. Der Land⸗ tag nahm mit Befriedigung von der gedeihlichen Entwickelung dieser Institute Kenntniß. Aus der oben erwähnten Hilfs⸗ kasse bewilligte derselbe demnächst eine Anzahl von Beihilfen an gemeinnützige Institute.
Frauenstein, 29. November. Heute Vormittag fanden, wie „W. T. B.“ meldet, in der hiesigen katholischen Kirche die feierlichen Exequien fuͤr den Grafen von Hatzfeldt statt. Als Vertreter Seiner Majestät des Kaisers wohnte der Ober Präsident von Schlesien Herzog zu Trachenberg, Fürst von Hatzfeldt, als Vertreter Seiner Majestät des Königs von Großbritannien und Irland der Geschäftsträger in Berlin Buchanan der Feier bei; für den Reichskanzler und das Auswärtige Amt war der Wirkliche Legationsrath. Rücker⸗Jenisch erschienen. In der großen Trauerver⸗ sammlung befanden sich ferner außer der Gattin und den Verwandten des Verstorbenen der General⸗Oberst Freiherr von Loë, der preußische Gesandte in Darmstadt Prinz zu Hohenlohe⸗Oehringen und zahlreiche andere hervorragende Persönlichkeiten. Nach der Feier fand die Beisetzung in der Familiengruft auf dem hiesigen Friedhofe statt. Dem Zuge
Bayern.
Die Kammerder Abgeordneten nahm, dem „W. T. B.“ zufolge, gestern mit 77 gegen 51 Stimmen einen Antrag des Abg. Pr. Heim (Zentr.) an, wonach in die Justizverwaltung Israeliten nur im Verhältniß der israelitischen Be⸗ völkerung zur Gesammtbevölkerung aufgenommen werden sollen. Im Laufe der Berathung erklärte der Justiz⸗ Minister Dr. Freiherr von Leonrod, er könne im Hinblick auf das Reichsgesetz vom 3. Juli 1869 dem Antrag keine Folge geben, werde aber der Stimmung der Bevölkerung soweit als möglich Rechnung tragen.
Sachsen.
In der gestrigen Sitzung der Zweiten Kammer beant⸗ wortete der Mmister des Innern von Metzsch, wie das „Dresdner Journal“ mittheilt, in längerer Rede die Inter⸗ pellation des Abg. Hähnel über die Stellung der Staatsregierung zur Zolltarifgesetzgebung dahin, daß die Regierung, obgleich nicht alle ihre Wünsche Berück⸗ sichtigung gefunden hätten, dem Entwurf des Zolltarifgesetzes und des Zolltarifs zugestimmt habe in der Ueberzeugung, daß die Neugestaltung des Tarifwesens die richtige Bahn für die Schaffung und Erhaltung gesunder Zu⸗ stände des Wirtyschaftslebens einschlage. Die Erllä⸗ rung des Ministers wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Im Namen der nationalliberalen Partei gab sodann der Abg. Preibisch die Erklärung ab, daß, so sehr sie es billige, daß in dem Zolltarif der Schutz der nationalen Arbeit auf dem Gebiete von Industrie, Landwirthschaft, — und Gewerbe erstrebt werde, sie es doch als grenze dieses Schutzes betrachten müsse, daß durch die Höhe der Zollsätze der Abschluß langfristiger Handelsverträge nicht verhindert oder 9. nur gefährdet werde, umsomehr, als Sachsen infolge seines überwiegend industriellen Charakters auf die Ausfuhr seiner industriellen Erzeugnisse angewiesen sei. In längerer Ausführung begründete hierauf der Abg. Andrä die Wichtigkeit des Schutzes der landwirth⸗ schaftlichen Interessen und den Wunsch, daß die Zollsätze des Tarifentwurfs noch erhöht werden möchten. Weiter ergriffen noch das Wort die Abg. Rittberger und Gräfe, welche desonders für die Interessen der Industrie, der Abg. Töpfer, der für einen noch höheren Zoll auf die Erzeugnisse der Landwirth⸗ schaft eintrat, der Abg. Rollfuß, der eine 21 chentbge Beruücksichtigung aller Interessen, allerdings unter besonderer Rücksichtnahme auf die Industrie und die Arbeiterschaft, empfahl, und endlich der DVize⸗Präsident Opitz, der für die konservative Partei erklärte, es müsse eine gleichmäßige Ver⸗ tretung der Interessen von Industrie und Landwirthschaft und ein einmüthiges Zusammenwirken beider beobachtet werden.
Oesterreich⸗Ungarn.
Gestern fand, wie die „Neue Freie Presse“ meldet, in Wien eine Konferenz der gemeinsamen Minister statt, in welcher die Vorbereitungen für die nächste Tagung der Delegationen und für die Feststellung des gemeinsamen Budgets getroffen wurden. . 3 88 In der gestrigen Sitzung des österreichischen Ab⸗ geordnetenhauseées beantwortete, wie „W. T. B.“ berichtet, der Unterrichts⸗Minister von Hartel mehrere Interpellationen, darunter diejenige, betreffend die Vorgänge in der Lem⸗ berger Universität. Er erklärte, er habe die schnellste Durch⸗
8 35
Abgg. Peschka, Steiner und Kittel, den von der Regierung vorgelegten, die Reform der landwirth⸗ schaftlichen Börsen betreffenden Entwurf als nicht diskutierbar. Die drin lichen Anträge bezweckten, den nothleidenden land⸗ wirthschaftli en Kreisen zu Hilfe zu kommen. Die Befürch⸗
werde abgelenkt werden, sei unbegründet. Vielleicht werde auch Ungarn unter dem Einfluß der dortigen Agrarier den Blanko terminhandel aufheben müssen. Im weiteren Verlaufe der Debatt erklärte der Ackerbau⸗Minister Freiherr von Giovanelli, daß er die der Regierungsvorlage über die Reform der landwirth⸗ schaftlichen Börsen beigegebene Erläuterung als erschöpfend er achte und sich darauf beschränke, die Erklärung hinzuzufügen, da die 98 1 die große Tragweite und Wechtigkeit der in Ver handlung stehenden Angelegenheit vollkommen anerkenne un bereit sei, an den Berathungen des volkswirthschaftlichen 8 Ausschusses, welcher die Regierungsvorlage zu prüfen habe, theilzunehmen, daß jedoch kein Grund für die Pringlichkein vorliege. Der Minister überging sodann di gegen seine Person erhobenen Angriffe, wies aber nach druͤcklichst die gegen den Sektionschef Dr. Beck gerichtet zurück. Seine Rede wurde durch häufige Protestrufe unterbrochen Hierauf nahm das Haus in namentlicher Abstimmung mit 230. gegen 7 Stimmen einen dringlichen Antrag des Abg. Hagenhofer an, auf den die Antragsteller sich geeinigt hatten und in welchem die Regierung aufgefordert wird, den Gesetzentwurf, betreffend eine Reforn der Börsen, zurückzuziehen. Gleich⸗ zeitig wird ferner darin das Subcomité des volkswirthschaft⸗ lichen Ausschusses beauftragt, einen Gesetzentwurf auszuarbeiten, durch den ein gänzliches Verbot des Terminhandels mit Ge⸗ treide und Mahlprodukten, innerhalb und außerhalb der Börse, ausgesprochen und die Uebertretung mit strengen Freiheits⸗ strafen bedroht wird; auch eine entsprechende Reform der Produktenbörse soll dadurch eingeführt werden. Das Sub⸗ comité soll längstens binnen 4 Wochen dem Ausschuß den Gesetzentwurf vorlegen, und dieser hat wiederum längstens 14 Tage später dem Hause einen Gesetzentwurf zur dringlichen Behandlung zu unterbreiten. Hierauf vertagte sich das Haus.
In der Schlußsitzung der Kommission der land⸗ und forstwirthschaftlichen Zentralstelle für die Zoll⸗ Enqusdte gelangten vorgestern, wie die „Wiener Ztg.“ meldet, die Wünsche der österreichischen Forstwirthschaft zur Be⸗ rathung. Die Kommission beschloß, die Regierung dringendst zu ersuchen, anläßlich der bevorstehenden Verhandlungen mit dem Deutschen Reiche über den Abschluß eines neuen Handelsvertrages mit allen Mitteln dahin zu wirken, daß die deutschen Zollsätze auf Sägewaaren in einer den ungefährdeten Fortbestand der Säge⸗Industrie verbürgenden Weise herabgesetzt würden und auch die Zollsätze für hartes Bundholz, für bezimmertes Bau⸗ und Werkholz, für Weidenruthen und Reif⸗ stäbe die größtmögliche Herabsetzung erführen.
Großbritannien und Irland.
Ueber einen Unfall, welcher gestern dem Herzog von Teck zugestoßen ist, melden die Londoner Blätter, wie „W. T. B.“ b richtet, folgende Einzelheiten: Der Herzog be⸗ fand sich auf der Fuchsjagd, als sein Pferd an einem Stacheldraht hängen blieb und zu Fal kam. Der Herzog fiel auf den Kopf und wurde halb bewußtlos in ein benachbartes Bauernhaus gebracht, wo ihm ärztliche Hilfe zu theil wurde. Als derselbe sich etwas erholt hatte, wurde er nach der Wohnung der Gräfin Grosvenor verbracht. Der Herzog hat eine Gehirnerschütterung und ernste Kon⸗ tusionen der Hüfte erlitten. Die Aerzte hoffen jedoch, derselbe sich in wenigen Tagen erholen werde.
Frankreich.
Die Deputirtenkammer nahm gestern, wi meldet, die Berathung der Interpellation über den Rück⸗ ang des Weinverkaufes wieder auf. Der Deputirte auraine beantragte eine Revision des Zolltarifs, um den Weinen einen vortheilhafteren Absatz zu verschaffen. Die Weiterberathung über diesen Gegenstand wurde schließlich auf
ichnen Freitag vertagt.
. Rußland.
Wie die „Russische Telegraphen⸗Agentur“ meldet, finden seit eimger Zeit Auswanderungen in größerem Maßstabe aus verschiedenen Gegenden des Kaukasus nach der Türkei
Auswanderer. 1 wünschte, dem „W. T. B.“ zufolge, der Deputirte Alessio zu wissen, ob und welche Vorstellungen bei der deutschen Re⸗ gierung anläßlich der Führung und des Ausganges des Pro⸗ zesses gegen den Baron Stietenkron aus Niederweiler in Lothringen gemacht worden seien, welcher einen italienischen Arbeiter getödtet habe. Der Unter⸗Staatssekretär des Aeußern Baccelli erwiderte: so wenig die italienische Regierung die Einmischung eines anderen Staates in die Rechtsprechung der italienischen Gerichte zulassen würde, so wenig könne man in Italien die Urtheile deutscher Gerichte einer Besprechung unterziehen. Der Minister des Aeußern babe alles gethan, was er gekonnt, um den Erben des Opfers zur Erstreitung einer —2— das Armenrecht zu x“ Die darauf bezüglichen Verhandlungen seien noch nich geschlossen. 11I’“ Spanien. 81538
Pi y Margall, Führer der föderalistischen und im Jahre 1873 Feisgem der Exekutive, ist, wie „W. T. B. meldet, gestern in Madrid gestorben.
In der Deputirtenkammer erklärte der Justiz⸗ Minister Moret, er habe Verhandlungen mit dem Vakikan eingeleitet, um eine Verminderung des Budgets für die Geistlichkeit zu erlangen. Minister forderie die Konser⸗
1
ützen. A- Belgien.
Die Repräsentantenkammer nahm gestern wie „W. T. B.“⸗ Ferichiet, eine von der Regierung vorges 2— Regelung der Tagesordnungen an, ö Mülitärgesetz erledigt und sodann die athung des
In der gestrigen Sitzung der Deputirtenkammer
Begründung dieser Anträge bezeichneten die Antragsteller,
tung, daß der gesammte Getreidehandel Oesterreichs nach Ungarn
statt; zur Zeit befinden sich in Sebastopol über tausend solche u16“ 8
vativen auf, die Regierung in dieser Angelegenheit zu unter- 8
Budgets der „Mittel und Wege“ stattfinden soll. Sodann 8
F.
Aus Konstantinopel wird dem „W. T. B.“ gemeldet,
daß der Sultan gestern den Constans in Audienz empfangen habe.
4“
Wie dem „W. T. B.“ aus Bukarest berichtet wird, ist die en zwischen Rumänien und der Türkei gestern dem Senat vorgelegt worden.
Serbien.
„Der russische Gesandte Tscharikow ist gestern vom Urlaub wieder in Belgrad eingetroffen.
Dänemark.
Der Finanz⸗Minister Hage brachte gestern, wie
W. T. B.“ meldet, im Folkething zwei neue umfassende Vorlagen, betreffend die Steuerreform, ein, in denen ver⸗ sucht wird, die im Frühjahr hervorgetretenen verschiedenen Anschauungen beider Kammern mit einander in Einklang zu bringen. An diese Vorlagen schließen sich mehrere durchgreifende Vorlagen des Ministers des Innern Sörensen an, welche eine Reform des Gemeindesteuerwesens bezwecken.
Amerika.
Das Staatsdepartement in Washington erhielt gestern, wie „W. T. B.“ erfährt, von dem Gesandten der Vereinigten Staaten in Bogotä die Bestätigung der Noti⸗ fikation Columbiens an Venezuela, daß die diplo⸗ matischen Beziehungen abgebrochen seien. Der „New NYork Herald“ meldet aus Colon, der General Castro, welcher die Konservativen bei der Einnahme der Brücke bei Barbacoa am 25. d. M. geführt habe, sei am 28. d. M. in einem Gefecht bei Bohio Soldado getödtet. worden. Der General Castro war der Zweitkommandierende der columbischen Regierungs⸗Truppen auf dem Isthmus. Aus Colon ist ferner, wie „W. T. B.“ erfährt,
die Meldung in New York eingetroffen, daß am 28. d. M. ein wenig erhebliches Gefecht bei Bahia stattgefunden habe, wo die Liberalen den letzten Widerstand geleistet hätten. Am 27. November um 11 Uhr Vormittags hätten die Kommandanten der Kriegsschiffe, die von starken Militärabtheilungen begleitet gewesen seien, die Ueb ergabe von Colon von den Liberalen entgegengenommen und als⸗ dann die Stadt dem Dr. Alban übergeben. Es herrsche voll⸗ ständige Ruhe. Nach einer am Donnerstag in Colon ab⸗ gehaltenen Konferenz sei der Gouverneur Dr. Alban, von einer starken amerikanischen Eskorte geleitet, nach Panama zurückgekehrt. 8 “]
Führwn. 1“ 8 „Wie „W. T. B.“ aus Peking vom gestrigen Tage er⸗ fährt, ist der Tsching bei seiner Rückkehr dorthin von zahlreichen Mitgliedern der Behörden empfangen worden.
Aus Bangkok vom 29. d. M. berichtet dasselbe Bureau, daß der König von Siam und der französische Minister⸗ Resident Defrance die schwebenden Fragen in einer längeren Audienz, die einen privaten Charakter gehabt habe, geprüft hätten. Der allgemeine Eindruck sei der, daß demnächst eine Besserung der Beziehungen zwischen Frankreich und Siam eintreten werde und Konsulate in Battambong und Angkor errichtet werden dürften. 8
Afrika.
„Die „Times“ erhält aus Pretoria vom 28. d. M. Mit⸗ theilungen über die Vertheilung der britischen Truppen, welche die große Zahl von Buren in Schach halten sollen, die mit Louis Botha östlich von der Blockhauslinie von Wilgeriver nach Grelingstad in Fühlung stehen. Die Vertheilung ist folgende: Zwölf Abtheilungen operieren zwischen der Delagoa⸗ und der Natal⸗Eisenbahn. Im westlichen Transvaal durch⸗ streifen die Abtheilungen unter dem General Lord Methuen, dem Obersten Kekewich und dem Obersten Hickie fort⸗ gesett das Land und operieren in Verbindung mit en an der Bahnlinie stehenden Abtheilungen und den Polizeiposten längs der Magaliesberge. Die Konzentrations⸗Abtheilungen südlich von der Delagoa⸗ bahn haben die nördlich von der Linie stehenden Abtheilungen zurückgezogen, was zur Folge hatte, daß die Buren wieder in die Nachbarschaft von Roos Senekal urückkehrten. Der Nordosten des Oranje⸗Freistaats ist er Schauplatz von General Elliot’s Operationen, wo neun Abtheilungen flüchtige Kommandos verfolgen. Ein erheblicher Fortschritt sei gemacht worden, allein es müßten noch mehr Blockhäuser errichtet werden, um die britischen Abtheilungen in den Stand zu setzen, größere Er⸗ olge zu erzielen. werde dies eine arbeitsreiche Aufgabe ein. Inzwischen seien noch mehr Truppen nöthig, nicht um einen unmittelbar bevorstehenden Schlag zu führen, sondern zur schleunigen Beseitigung des Widerstandes der Buren
Parlamentarische Nachrichten.
Der Bericht über die gestrige Sitzung des Reichstages befindet sich in der Ersten ₰ üs 8
Kunst und Wissenschaft.
v. A. Von den verschiedenartigen Atelierausstellu der 29— Fiit. , 32 veh üic con v 2 a der Kunstsalons
Umpehang fiigen, beßt sich die Fen geitden die Rudolf zulte im ofe in seinem nach eigenen Angaben architektonisch stalteten Atelier, Margaretenstraße 4, ver⸗ ☛ bat. böriheilbaft ab. Der Künstler — 8 ne große Anzahl von Arbeiten, die überhaupt n Seeee estellt waren: einige Landschaften, vorzugsweise aber enetic die du die Kraft der Eharakteristik und eine außer⸗ ecis ausdrucksvolle Fark dlung auszeichnen. Die Mehrzabl — ist in Tempera gemalt, womtt der Küͤnstler in Ton und timmung überraschende Wirkungen zu erzielen weiß. Das bedeutendste t vielleicht das Porträt der Frau 8* das, *& schlicht in den — sG auf grauem Hintergrunde, durch die ungewöhnliche . endigkeit des Ansdrucks und der Falfunz einen geradezu zwingenden indruck auf den Beschauer ausübt. Dazu kommt, daß gerade diese ammenwirken mit dem sehr in⸗
8
“
des jungen Erzherzogs Josef
ausgestellt
auf diesem
Gebiet sind von Hopfen schon
Schiff „Discovery“ ist,
alles wohl.
1““ “
von Odessa
(Vergl. „R.⸗Anz.“ vom 5. No
22. Januar 1902,
60 Jahre.
Ministerium.
11. Dezember, 11 Uhr. draht, Kupferdraht, Kabeln, für den Telegraphendienst.
13. Dezember, Mittags.
77 566 Fr. Kaution 8000 Fr. 18. Dezember, 11 Uhr.
Kaution 200 Fr.
Spezial⸗Last 21. Dezember,
11 Uhr.
gegeben werden. Nächstens.
Theate
eeit ihrer
esstern die 1 sympathischen Eindruck.
einer eigenen Auffassung.
aus dem Konventionellen nicht
singenden
endgülti seines Könnens zu fällen sein.
der Oper, welche in den anderen einen recht anregenden Verlauf.
Im szigrige Oper „Die Afrikanerin“ mit
führung von Humperdincks Mä den Damen Rothauser und Diet
Königlichen
„Maria Stuart ermäßigten Preisen
Im Deutsch Wiederholungen von bn“ außer
Montag werden
Die Weber Die Wildente“. Als
m Berliner Theater ꝗA — 8½ Meyer enen⸗ 3 Uhr. wi t werden.
Bewegung und Leben efhen gewußt
noch
eine so
Lyttleton (Neu⸗Seeland) angekommen.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Maßregeln.
1 Uhr.
Hôtel de
urtheilung seiner Leistung berücksichtigt werden, da Partnerin gegenüber keinen leichten Stand hatte und vielleicht v. m wu — ung merklich freier. Ein Urtheil über ihn wird also erst nach weiteren Proben
auch anfangs mit einer hindernden Laufe des Abends wurden Ton und Beweg
Den Nelusco singt Herr Berger. —
folgt das Ballet „Die en;
Im chauspielhause wird morgen Felir Lorlfer⸗ Schauspiel „Das große Licht“ zum ersten Male Lü ge — Montag findet eine Aufführung von Schiller’s Trauerspiel
Freitag Die persunkene Glocken, für igenden “ t⸗Heide 2. Benr tag in ersten aufgeführt und am Sonnabend
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ugust von
hohe technische
vieW.818.
Italien.
Quarantänemaßre
vember d. J., Nr. 263.)
Verdingungen im Auslande. Spanien. General⸗Direktor der öffentlichen
Arbeiten in Madrid: Anlage und Betrieb einer elektrischen Straßen⸗ bahn von San Sebastian nach Tolosa.
Belgien. Börse in Brüssel: Lieferung von Stahl⸗ Stahlglocken, Isolatoren und Apparaten Spezial⸗Lastenheft Nr. 113. Direction des pontes et chaussées. 1. Place de Bronckaert in Lüttich: Ausführung von Straßenbauten.
enheft Nr. 26. ville in
Lieferung
r und Musik.
Königliches Opernhaus. Die gestrige Aufführung von Verdi's Oper „La Praviata“ gab Gelegenheit, zwei Künstler, deren dauernde Verpflichtung für die Königliche Oper in Aussicht genommen ist, zu beurtheilen. diesen hatte sich Fräulein Geraldine in italienischer Schule gebildete junge Sängerin, in der Titelrolle von Gounod’s Oper „Margarethe“ unlängst schon an derselben Stätte vorgestellt und einen überraschenden Erfolg errungen.
i offener Scene.
meldet,
hat, so in den Porträts es 0 u Oesterreich und in den Bild⸗ französi chen Bots ch aft er “ des Landschaftsmalers Kubierschky und des Malers “ Neben diesen Gemälden hat Schulte im Hofe auch Radierungen
sogenannte „Steinradierungen“, nach einem von ihm er⸗
fundenen Verfahren, das gleichsam eine Verschmelzung der Lithographie und der eigentlichen Radierung bedeutet, 5 serluche des Künstlers 1 nicht abgeschlossen, do eigen die Porträts von Menzel, Eduard von Hartmann 4 Hens s — . Vollendung,
man den weiteren Versuchen mit Spannung entgegensehen darf. Da der Künstler eine eigene Steindruckpresse in seinem Atelier hat, kann er die Herstellung der Blätter auf das sorgfältigste Eeee. was für ihre künstlerische Ausführung von hohem Werth ist. Sehr interessant ist eine kleine, auf dieser Presse in Dreifarbendruck hergestellte Land⸗ schaft, die sich an Kraft der Farbe und reiner Wirkung durchaus neben den Oelbildern behauptet.
Das zur Erforschung des Südpols bestimmte englische
gestern in An Bord befindet sich
Absperrungs⸗
Durch seesanitätspolizeiliche Verordnung vom 26. November d. J.
hat die italienische Regierung die für Herkünfte aus dem Hafen angeordneten j
gehoben. (Vergl. „R.⸗Anz“ vom 21. November d. J., Nr. 276.) Schweden.
Die schwedische Regierung hat Liverpool für pestfrei erklärt.
geln auf
8 Konzessionsdauer höchstens Nach deren Ablauf Uebergang der ganzen Anlage nebst rollendem Material in das Eigenthum des Staates. leistung vorläufig 12 486,10 Peseten, endgültig 62 430,50 Peseten. Angebote auf spanischem Stempelpapier Klasse 11 (nicht 12). Näheres in spanischer Sprache beim „Reichs⸗Anzeiger
Sicherheits
und dem genannten
9 Börse in Brüssel: Lieferung von 90 t Schmiedekohlen für die Werkstätten der Staats⸗Postboote in Ostende.
w zem 1 8 in Roulers (West⸗ flandern): Errichtung eines eisernen Gitters um die Kirche St. Michael. 23 801 Fr. Angebote müssen bis spätestens 19. Dezember zur Post
Hodtel de ville in Ostende: Apparaten u. s. w. für die Wasserleitung für 1902 .
Von
Farrar aus New York, eine
Sie sang
artie der Violetta und machte auch hier durch die Schön⸗ rscheinung und die Vorzüge ihrer Gesangskunst einen . 1 Freilich zeigte es sich diesmal deutlicher als bei dem ersten Auftreten, daß ihre Stimme, trotz guter technischer Durchbildung, doch noch nicht in jeder Lage gleichmäßig edel im Ton ist, namentlich in der gestern etwas forclerten Höhe. ermangelten dagegen nicht des Duftes und be das Publikum zu lebhaftem Applaus be⸗ entbehrt zwar noch der Bühnenroutine
er Zarte Stellen geisterten stellenweise sogar
Das Spiel
„zeigt aber mehrfach Ansätze zu eiger Auch der x53 Gast des Agrnds⸗ der Tenorist Herr Karl Jörn (Alfred Germont) vom Stadt⸗Theater in Hamburg war durch sein Wirken an einer hiesigen Sommeroper in Berlin nicht ganz unbekannt. Er verfügt ebenfalls über ein schönes stimm⸗ liches Material, kam aber gestern sowohl als Sänger wie als Darsteller
heraus. —, muß bei der Be⸗
er seiner italienisch
Im übrigen nahm die Aufführun Rollen k bekannte Besetzung mäane
spiel in den
der ik von Mendelssohn⸗Barth Au ffuh Far. AMürseeeeeene
(Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilage.)
n Operxnhause wird morgen Meverbeer’s
Fräulein Destinn als Selica gegeben. Am Montag findet eine Auf⸗ Hänsel und Gretel“ mit Hauptrollen statt. Hierauf
att. Neuen fsn. lichen Opern⸗Theater t morgen 288 SSbemenes 8 Stacehr ö-
peare mit
nächsten 48 t Hauptmann’' Tra die „Der -Ir noch am deürzhse eznsss und
nnabend sowie am nächstfolgenden Sonntag d statt. Am
am Mittwoch „Johannes“, am
Donners Stu — und
8 en „Frau Holle“ wird am
für morgen aust“ a 1
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von Röhren,
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setzt Herr Francesco d'
„Der Bettelstudent“
„Carmen“ ein Gastspiel.
„Die Fee Caprice“ und
„Lumpacivagabundus“ sta
„Offenbach⸗Cyelus“
Victor Holländer. Das
Morgen, Abends 8 U Freiwilligen
Lieban⸗Globig vom
Konzerts ist ausschließlich beiraths bestimmt.
ist frei⸗
Die Konzert⸗Dire
Bechstein: I. Svodrofskv, e Kammervirtuos tein: I.
Otto Hegner (Klavier);
Trio⸗Abend
Bianca Panteo (Violine).
sang), Hofschauspieler Dr. (Klavier); Sing⸗Akademie
Rettungsgesellschaft“. — F Jean ten Have (Violine);
Saal: 1 harmonischen Orchester ( Lieder⸗Abend von Helene
den Beschlüssen der Kunst des Wrangelbrunnens nach
stalt für
Comités berichtete
von dem Transvort des von der swerft von in einzelne 1
setzung und dem Stapellauf statten cing 4
Abends „Don Juan“ in Scene. Am Vorstellung „Figaro's Hochzeit“ gegeben. Am
„Don Juan’ sein Gastspiel fort. Donnerstag „Der Wildschütz“ und am Sonnabend zu halben Preisen
1 aufgeführt. eröffnet Fräulein Ottilie Metzger in der
des vor einem Jahre verstorbenen Schriftstellers Hermann von Louis Herrmann bearbeitet und behandelt eine Episode der Invasion in Rumänien vom Jahre 1856. — Aben hr, findet im Architektenhause (Wilhelm⸗ straße 92/93) ein Konzert der gesanglichen Vereinigung des iwill Erziehungsbeiraths für Llass Waisen statt, in welchem mit Genehmigung der General⸗Intendantur der Königlichen Schauspiele Herr
Bei dem am Montag stattfindenden Orgelvortrage des Musikdirektors Otto Dienel wirken mit: Fräulein Margarethe Heinrich, Fräulein Margarethe Schmidt, Fräulein Martha Koschwitz und andere Schülerinnen der Frau Clara Bindhoff. Zum Vortrag gelangen auf die Advents. und Weihnachtszeit bezügliche Chöre, Duette und Lieder. Der Eintritt
nächste Woche folgende Konzerte an: Sonntag: stein: III. (letzter) Historischer Sonaten⸗Abend von Sethe (Violine) und Alfred Reisenauer (Klavier].
Therese Behr, Mitw.: Arthur Schnabel (Klavier). Saal Bechstein: Lieder⸗Abend von Gustav Friedrich, Feefs (Klavier); Sing⸗Akademie: II. Kammermusik⸗Abend von Pro⸗ eessor Georg Schumann, Professor Carl Halir, und dem Königlichen Kammervirtuosen Hugo Dech
Adolf Müller; Künstlerhaus: Lieder⸗Abend von Clara Begas, Mitw.:
tag wird „Das Gefängniß“ gegeben. Die nächste Aufführung des Trauerspiels „Die Braut von 8 essing“ 3
ist für Freitag, den 6. De⸗
ges Am nächsten Sonneag Nachmittag kommt das Beaumarchais' sche Lustspiel „Figaro's Hoa eit“ zur Aufführung. — Im Bürger⸗Saale ⸗des Rathhauses findet morgen ein „Uhland⸗
Westens geht morgen Nachmittag „Martha“, Montag wird als Schüler⸗ ienstag und Freitag — „Rigoletto“ bezw. Am Mittwoch wird „Undine“, am
Andrade in der Oper
Nächstfolgenden Sonntag Abend Titelpartie der Oper
„Im Lessing⸗Theater kommt morgen. Sonntag, Otto Ernst's fünfaktiges Drama „Die größte Sünde“ zur ersten Aufführung; das Stück wird am Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und nächsten Sonntag wiederholt. Am Montag und Mittwoch geht Oscar Blumenthal's Lustspiel
am Freitag Ludwig Fulda's Lustspiel „Die
Zwillingsschwester“ in Scene. Als Nachmittags⸗Vorstellung zu er⸗ mäßigten Preisen wird sowohl am morgigen als auch am kommenden Sonntag Sudermann'’s Schauspiel „Johannisfeuer“ gegeben.
Im Neuen Theater wird in der nächsten Woche der Schwank „Coralie u. Co.“ von Valabrégue und Hennequin, mit Herrn Georg Engels als Gast, allabendlich wiederholt werden. mittag gelangt „Der Hüttenbesitzer“ und am nächsten Sonntag Na mittag „Der Probepfeil“ zu halben Preisen zur Darstellung. —Im Residenz⸗Theater geht morgen Nachmittag Bisson's Schwank „Der Schlafwagenkontroleur“ in Scene. Allabendlich wird „Sein Doppelgänger⸗ gegeben. dächtnißfeier für Johann Nestroy eine einmalige Aufführung von
Morgen Nah.
2
Nächsten Sonnabend findet als Ge⸗
tt
Im Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theater muß der unte bindlichkeiten gemäß, noch vor den Feiertagen eine Novität zur führung zu bringen, eine „Der rothe Kosack“ betitelte Operette von
rbrochen werden, um, kontraktlichen
8 Ver⸗
Auf⸗
Libretto ist nach einem hinterlassenen Text Hirschel
schulentlassene
Julius Lieban
S sowie Frau Königlichen Opernhause
mitwirken werden.
Von den anderen Mitwirkenden seien Frau Baronin von Berg, sowie die Herren Geheimer Admiralitätsrath Klein, Fark Bey della Sudda und Baron von Stransky⸗Greifenfels genannt.
. 9 t. Der Ertrag des für den Unterstützungsfonds des Erziehungs⸗
g, Abends 7 ½ Uhr, in der Marienkirche
Im Freien Theater in Friedenau wird morgen das ein⸗ aktige Drama „Eine interessante Geschichte“ von Adolf Flachs zum ersten Mal aufgeführt. Ferner wird Franz von Schönthan's Schwank „Die goldene Spinne“ wiederholt. 1
ktion Hermann Wolff kündigt für die 5 Saal Bech⸗ Irma Saenger⸗ ier). — Montag: Saal von Vera Maurina (Klavier), Michael
2
(Violoncello). — Dienstag: Saal Bech⸗
Königlicher Kammermusiker (Violine), Johannes Smith,
Sonaten⸗Abend von Professor Carl Markees (Violine) und
Beethoven⸗Saal: VI. Lieder⸗Abend von
Mittwoch: Mitw.: Anton ert, Mitw.: Königlicher Kammermusiker
Donnerstag: Saal Bechstein: II. Abend
des Henri Marteau⸗Quartetts: der Herren Henri Marteau, Eugène R Mao Quc . Henri au, Eugène Rep⸗
mond, Woldemar Pahnke, Adolphe
Abend von Raimund von Zur⸗Mühlen,
ehberg; Beethoven⸗Saal: II. Lieder⸗ Mitw.: Meta Geyver (Ge⸗ Max Pohl (Deklamation), Otto Hegner
Konzert von Fanas Opfer (Gesang) und Werner Düwell (Violoncello); Philharmon .
armonie: Winterfest der „Berliner reitag: Saal Bechstein: II. Konzert von Bcethoven⸗Saal: Konzert von Mary L.
Sherratt (Klavier) mit dem Philharmonischen Orchester (J. Rebisek). — Sonnabend: Saal Bechstein: I. Sonaten⸗Abend von Joseph Debroux (Violine), Mitw.: Hermann Zilcher (Klavier); Beethoven⸗ II. Konzert von Arthur de Greef
ef (Klavier) mit dem Phil⸗ . Rebisek); Sing⸗Akademie: Fümn. Pbll.
ünter.
Mannigfaltiges. Berlin, den 30. November 1901.
Der Magistrat schloß sich in seiner gestrigen Sitzun welcher zunächft die neugewählten Stadträthe Kalisch und durch den Ober⸗Bürgermeister Kirschner begrüßt und eingeführt wurden,
„ in cke „und Bau⸗Deputation wegen Verlegung dem füdlichen Ende der Grimmstraße an.
Der Brunnen soll sobald als möglich, die Zustimmung der Stadt⸗
verordneten⸗Versammlung vorausgesetzt, auf dem Kemper⸗Plaz be⸗ seitigt werden, um dem von Sener P. r.. gestifteten Rolandbrunnen Platz zu machen. — A
rrichtung 8 Heilstätten für Brustkranke beschlossen.
ajestät dem Kaiser und König ußerdem wurde die
Die An⸗
Uan eer * 14.— sel 8. Gätergotz und die für weibliche in Etat 1902 weiter berathen.
dann wurde der Stadthaushalts⸗
Der Vorstand der Deutschen Kolonia
vaüse de. vehr- Seetl lgesellschaft und rchitektenhause elbst cine Sitzung ab, in wel
à la suite der deutsch slafrikaniscden ö2—
die von ihm geleitete Erpedition des Tanganyika⸗Dampfer⸗ — unter Vorführung zahlreicher und interessanter
Lichtbilder, die die Versammelten an die Gestade des Nvassa“, des
Tanganpika⸗ des Vikrorta. Sees, an die Nilquellen und in das sagenhafte
Königreich Ruanda führten. Der Vortragende gab ein anschauliches Wild
Dampfers „Hedwig von Wissmann“, der
ungen derselben hielten gestern im
Schutztruppe Schloifer über
Janssen u. Schmilinskv erbaut und
lheile zerlegbar war, bis zu den Gestaden des Tanganvika. von der Errichtung und dem Brande der Werft an dessen sowie der Wiederberstellung der zerstörten Theile, von der Zusammen.
tufer, des Dampiers, der am 4. Oktober 1900
Am 6. November konnte die „Hedwig von Wiss⸗
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Landeshauptmanns, betreffend die Gewährung von Beihilfen zu den Kosten des Heilverfahrens bei Betriebsunfällen der land⸗ und forstwirthschaftlichen Arbeiter während der ersten dreizehn Wochen, berathen. Den eingehenden Erwägu welchen über diesen Punkt in der Landtagsvorlage Ausdruck gegeben worden 11““ *
lgung eines sozialistischen ndernswertb zart und harmonisch
einer
don FzC2 ihre erste Rundteise mit 9 Passagieren und vielem Cargo 3
id antreten. Der Dampfer bewährte sich auch in beftügen 8 - turmen änzend. Er ist bei weit znf “ Kreine enn sech Sed 8 Z““ . . „Lp!’ wurde mweite, m Januar 9 . f
Mädchen“ und „Die Komödie der Irrungen“ wiederholt; am — Rundfahrt unternommen. Die 2öNvö— b.2——— —
ührung einer Disziplinaruntersuchung gegen die angeschuldigten soll ein Antrag auf gerichtliche l 4 beec.⸗ norbmet, um die Mgngebe aafechen und soeegegee des Hauses und schließlich die Vorlage, be — — ungestörte Foriführung der Vorlesungen zu fi Das Haus das allgemeine Wahlrecht für Kommuna 8 — inn sodann die Debatte über die dringlichen Anträge, be⸗ Provinzialwahlen, zur Berh edne, sger — g8 d die Aufhebung des Terminhandels. etzte die Kammer die thung des Militärgesetzes A“ 4₰ “ b 8“
danz einfa Farben in ihrem Zus viduell
u Dr. J., auf rothem Grunde, als besonders
r reiwoll sind auch die vielen len
chiller⸗Theater wird Tell“ üeFlg. Abends geben vüees, Merns an Die ödie endn e⸗ ee, in denen der Künstler mit wenigen sichern