anuͤl; nnnmnnnnnö
mittel⸗Chemikern an der hcge 2 m
Bekanlntmachung.
Am 7. d. M. wird bei den württembacgischen Staats⸗ eisenbahnen die normalspurige, 10,41 km lunge Nebeneisen⸗ bahn Süßen — Weißenstein mit den Stationen Donzdorf, Winzingen, Grünbach, Nenningen und Weißenstein bei Süßen für den Gesammtverkehr eröffnet.
Berlin, den 6. Dezember 1901.
42 Der Präsident des Reichs⸗Eisenbahnamts. Schulz.
Das in Sunderland aus Stahl neu erbaute Dampfschiff „Carrara“ von 1466,52 Registertons Netto⸗Raumgehalt hat durch den Uebergang in das ausschließliche Eigenthum der Fünmne Rob. M. Sloman jun. in Hamburg das Recht zur
ührung der deutschen Flagge erlangt. Dem Schiffe, für welches die Eigenthümerin Hamburg als Heimathshafen ange⸗ geben hat, ist von dem Kaiserlichen Konsulat in Sunderland unter dem 16. November d. J. ein Flaggenzeugniß ertheilt worden. 8 1“
1““ . F88SE“
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 48 des „Reichs⸗Gesetzblatts“ enthält unter Nr. 2820 die Verordnung, betreffend das Inkrafttreten der Unfallversicherung, vom 2. Dezember 1901, und unter Nr 2821 die Bekanntmachung, betreffend Bestimmungen für den Kleinhandel mit Kerzen, vom 4. Dezember 1901. Berlin W., den 6. Dezember 1901. “ Kaiserliches Post⸗Zeitungsamt. Weberstedt.
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Oberstleutnant EFrich Gustav Wilhelm Theodor Gündell, Chef des Generarstabes des I. Armee⸗Korps, und den Major Günther Friedrich Otto Papprit, aggregiert dem Generalstabe der Armee und kommandiert zur Dienstleistung bei dem Großen Generalstahbe, in den Adelstand zu echeben. . 1
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den vortragenden Rath in der Medizinal⸗Abtheilung des Ministeriums der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗An⸗ gelegenheiten, Geheimen Medizinalrath Dr. Eduard Dietrich sugleich zum ordentlichen Mitgliede der Wissenschaftlichen Deputation für das Medizinalwesen zu ernennden.
Ministerium der öffentlichen Arbeiten.
Der Elbstrom⸗Baudirektor, Regierungs⸗ und Baurath, Geheime Baurath Höffgen ist von Magdeburg nach Berlin in die Bauabtheilung des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten und
der Regierungs⸗ und Baurath, Geheime Baurath Messer⸗ schmidt von Merseburg als Elbstrom⸗Baudirektor nach Magde⸗ burg versetzt worden. 1“
Justiz⸗Ministerium.
Versetzt sind: der Amtsgerichtsrath Dr. Türck in Batten⸗ berg als Landgerichtsrath nach Altona, der Amtsgerichtsrath.
Sponntag in Artern als — nach Halberstadt,
der Amtsgerichtsrath Heer in Marburg als Landgerichtsrath an das Landgericht daselbst und der Amtsrichter de la Fontaine in Saarbruücken als Landrichter an das Land⸗ gericht daselbst.
Dem Amtsrichter Dr. Einecke in Trier ist die nach⸗ gesuchte Entlassung aus dem Justizdienst ertheilt.
Wiederernannt sind zu Handelsrichtern: der Banquier Gotthard von Wallenbera⸗Pachaly in Breolau bei dem Landgericht daseldst, der Kaufmann und Fabrikbesitzer Heinrich Fölsche und der Kaufmann Bernhard Lippert in Magdeburg bei dem Landgericht daselbst, der Banquier
Gustav Seligmann und der Banquier Dr. jur. Hippolyt
Clemens in Koblenz bei dem Landgericht daselbst, zu stell⸗ vertretenden Handelsrichtern: der Kaufmann Louis Stern in Kreuznach und der Brunnenbesitzer Karl Meyer in Koblenz bei dem Landgericht in Koblenz, der Kaufmann Wil⸗ helm Priem in Magdeburg bei dem Landgericht daselbst und der Kaufmann un Konful Ernst Adolph Friedrich Helfft in Stettin bei dem Londgericht. daselbst.
Der Staatsanwalt Dr. Dähne in Brieg ist nach Kleve
versetzt
Pemn Notar, Justizrath Barchewitz in Breslau ist die nachgesuchte Entlassung aus dem Amt ertheilt
In der Liste der Rechteanwälte sind gelöscht: die Rechte⸗ anwälte Dr. Möhring bei dem Oberlandesgericht in Stettin, Dr. Heidenfeld bei dem Landgericht I in Berlin und Krüpfgantz in Steglitz bei dem Amtsgericht II in Berlin.
In die Liste der Rechtoanwälte sind eingetragen: die Rechtsanwälte Krüpfgantz vom Amtosgericht II in Berlin bei dem Landgericht I in Berlin, Dr. Heidenfeld aus Berlin bei dem Amtsgericht in Rotenburg a. F., der Notar Dr. Vonhoff in Trarbach bei dem togericht daselbst, die Gerichts⸗Assessoren Dr. v2 bei dem Oberlandes⸗ gericht in Cöln und Fritz Hoffmann bei dem Oberlandes⸗ dericht in Königeberg 1. Pr.
nwalt und Notar,
er Rech Plucinski in Lissa ist gestorben.
Ministerium der geistlichen, Un Medizinal⸗Angelegenheiten.
Bei der Kommission e Vorprüfung von Nahrungs⸗ le zu Berlin ist des Geheimen Regieru ihs, Professors Dr.
an Radorff der Professor Dr. Erdmann zum Mitgliede ernannt worden.
Dr. von
Ministerium für Heandel und Gewerbe.
92 Dem 2 —p 1— 2*en k. 2 † viers Siegen II, ornhar — des bisherigen reviers Siegen I (künftig
„Siegen“*) m
Bekanntmachung. .
2n Gemäß der Vorschrift im § 46 des Kommunalabgaben⸗ gesetzes vom 14. Juli 1893 (G⸗S. S. 152) wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der im Steuerjahre 1901 einschätzbare Reinertrag aus dem Betriebsjahre 1900/01 1 der in Preußen gelegenen Strecke der ühlhausen⸗Ebelebener Eisenbahn auf 9522 ℳ 95 ₰ festgestellt worden ist. 1“ Erfurt, den 6. Dezember 1901. 3 Der Könaigliche CC“ odt.
8
Micchtamtliches. Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 7. Dezember.
Seine Majestät der Kaiser und König haben gestern Nachmittag Moschen verlassen und Sich nach Neudeck begeben. Unterwegs arbeiteten Allerhöchstdieselben mit dem Vertreter des Auswärtigen Amts, Gesandten von Tschirschky
und Bögendorff.
1 Der Kaiserliche Gesandte in Lissabon, Wirkliche Geheime Rath Graf von Tattenbach ist von dem ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub auf seinen Posten zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder übernommen.
Die Bevollmächtigten zum Bundesrath, Fürstlich schaum⸗ burg⸗lippischer Staats⸗Minister Freiherr von Feilitzsch und Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen Dr. Pauli sind von Berlin abgereist.
“ Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. lotte“ am 4. Dezember in Tarent eingetroffen und geht am 12. d. M. von dort nach Corfu in See.
—
8₰
S. M. S. „Moltke“ ist am 5. Dezember in La Guayra angekommen und geht am 11. d. M. von dort nach Porto Cabello in See.
S. M. S. „Kaiserin Augusta“ ist am 5. Dezember in Tongku eingetroffen und an demselben Tage nach Tsingtau wieder abgegangen.
S. M. S. „Habicht“ ist gestern von Kamerun nach Loanda in See gegangen.
ODesterreich⸗Ungarn. 8
In der gestrigen Sitzung des österreichischen Ab⸗ geordnetenhauses unterbreitete demselben, wie „W. T. B.“ meldet, der Lindesvertheidigungs⸗Minister Graf von Welsers⸗ heimb eine Vorlage, betreffend das Rekruten⸗Kontingent. Im Einlaufe befanden sich eine Interpellation wegen des Vor⸗ gehens der Lemberger Polizei bei den Studenten⸗ Demonstrationen am 4. Dezember, sowie eine Interpellation, in welcher der Minister⸗Präsident gefragt wird, ob er geneigt sei, bei dem Minister des Auswärtigen Grafen Goluchowski über die Authenticität der Zeitungsnachrichten Auskunft einzuholen, nach denen dieser sein Bedauern über die Demonstrationen vor dem deutschen Konsulatsgebäude in Lemberg auszudrücken beabsichtige oder schon ausgedrückt habe. Das Haus verhandelte sodann üͤber den dringlichen Antrag, be⸗ treffend die Errichtung einer südslavischen Universität. Der Abg. Sustersic wurde bei Begründung des Antrages durch lärmende, beleidigende Zwischenrufe des Abg. Stein unterbrochen und letzterer dreimal zur Ordnung gerufen. Die Czechen unterstützten den Antrag unter Erneuerung ihrer Forderungen, betreffend die Errichtung einer czechischen Universität in Mähren. Die Deutschen bekämpften jede Errichtung einer nichtdeutschen Universität. Die Polen und das katholische sprachen sich wegen der dadurch bedingten
rlegung der Tagesvordnung und wegen der Unmöglichkeit, eine solche Angelegenheit im Wege eines dringlichen An⸗ trages zu erledigen, gegen jede Dringlichkeit aus. Die italienischen Abgeordneten erklärten, gegen die Dring⸗ lichkeit stimmen zu wollen, weil die Errichtung einer italienischen Universität jeder anderen vorangehen müsse. Der Kultus⸗ und Unterrichts⸗Minister Dr. von Hartel wies auf die besondere Schwierigkeit der Errichtung einer vollwerthigen Uni⸗ versität ohne genügende Prüfung des Vorhandenseins der nothwendigen Vorbedingungen hin und erklärte die Lösung dieser Angelegenheit durch cinen dringlichen Antrag gleichfalls für 2 Er könne die Verantwortung für eine undurchführbare Aufgabe nicht übernehmen und sielle dem Hause anheim zu erwägen, ob es die ihm aus der Annahme des Antrags erwachsende Verantwortung in finanzieller Beziehung über⸗ nehmen wolle. Er versichere jedoch, daß er durchführbaren Anträgen zum Zwecke der kulturellen Entwickelung der be⸗ treffenden Nationalitäten zustimmen werde. Nach neunstündiger Debatte lehnte das Haus den Antrag ab.
Sämmtliche Miiglieder des Abgeordnetenhauses, die aus hopfenbautreibenden stammen, beriethen über Schritte zum Schutze des heimischen Hopfenbaues amtäßlich der drohenden Erhöhung des senzolls im deutschen Zolltarifentwurf und beschlossen, kine freie Vereinigung zu diesem Zwecke zu gründen.
Bei den vorgestrigen Landtagswahlen in den Land⸗ gemeinden von Görz und Gradisca wurden zwei Jtaliecner, — Slovenisch⸗Liberale en. Slovenisch⸗Klerikale und zwei
roatisch⸗Klerikale, in 8ö rien zwei Italienisch⸗Liberale und *2 gewählt. Aus einem Bezirk fehlt das Wahl⸗ ultat noch.
Aus Lemberg meldet die „Neue Freie Presse“, sämmt⸗
liche dert erscheinenden polnischen Blätter beionten in ihren eestri Artikeln, daß be Demonstrationen vor dem eutschen 2252 sinnlos — und keineswegs im Interesse der is Nation „ daß man vielmehr durch lärmende Kun der nationalen Sache nur schaden werde.
8 tt 2— Senat wurde gestern, wie „W. T. B.“ berichtet, über Anleihe⸗Entwurf derathen. Die beiden Artikel wurden Debane enommen. Artikel 3
ohne bcantragte — de —— 88* —
setzt werden solle, um die Vertheilung der von China zu leistenn
Entschädigung zu kontrolieren. vung der vomsthina. Cailsende vertheidigte die Einsetzung einer solchen Kommission, denn nn internationale Kommission, welche in Peking eingesetzt morhen sei, um den jeder Nation zukommenden Enschäbtgungsbede festzusetzen, könne nicht die Frankreich eingeräumte En schädigung unter die einzelnen Interessenten vertheilen Der Abänderungsantrag de Marcéère wurde hierauf abgelehm und der Artikel 3 angenommen. Nach Annahme des letzten Artikels wurde dann der Entwurf im Ganzen mit 224 gegen 43 8 “ 8
Bei Beginn der gestrigen Sitzung der Deputirtenkamt erklärte der Deputirte Veviang (Sozialist), daß er bezüͤgli der auf Grund geheimer Sch iftstücke erfolgten Verurtheilung des Professors Hervé eine Interpellation einbringen werde Im Einvernehmen mit dem Minister⸗Präsidenten Waldeck, Rousseau wurde die Berathung dieser Interpellation für Montag angesetzt. Die Kammer beendete sodann die Be⸗ sprechung der Interpellation über den Ruckgang des Weinverkaufes. Es wurden 17 Tagesordnungen und drii Anträge auf Einsetzung einer Untersuchungskommission ein⸗ gebracht. Die Kammer beschloß, eine Kommission von 2 “ zu wählen, welcher die 17 Tagesordnungen zu⸗ gestellt werden sollten.
Der akademische Ober⸗Disziplinarrath, welcher heute unter dem Vorsitz des Unterrichts⸗Ministers tagte, hat das vom Disziplinarrath in Dijon gegen den Mittelschul⸗ Professor Hervé gefällte Strafurtheil wegen eines Form⸗ fehlers kassiert. Einen Antrag des Vertheidigers, die An⸗ gelegenheit vor einen anderen Disziplinarrath zu verweisen, lehnte der Ober⸗Disziplinarrath ab und verhängte sodann über Hervé die Strafe der Amtsentsetzung.
“ Wie dem „W. T. B.“ aus St. Petersburg gemeldet wird, ist der an die deutsche Botschaft in Wien versetzte bisherige Zweite Sekretär der deutschen Botschaft in St. Petersburg Graf von Brockdorff⸗Rantzau gestern von der Kaiserin Alexandra Feodorowna in Zarskoje Sselo in längerer Privataudienz empfangen worden. Der Kaiser hat an den russischen Botschafter in Kon⸗ stantinopel Sinowjew ein Schreiben gerichtet, in welchem er ihm für seine 50jährigen ausgezeschneten und nützlichen Dienste als Gesandter in Teheran und Stockholm, als Direktor des asiatischen Departements und als Botschafter bei dem Sultan seine Anerkennung ausspricht und ihm den Wladimir⸗Orden erster Klasse verleiht. Italien.
Die Deputirtenkammer berieth gestern, wie „W. T. B.“ meldet, die Vorlage, betreffend die Beisetzung Crispi's in der Kirche San Domenico in Palermo. Der Deputirte Sonnino hob die heldenmüthige Entsagung her⸗ vor, mit welcher Crispi im Jahre 1894 die finanzielle und politische Lage des Landes zu verbessern gewußt und dadurch den Grundstein zu dem glücklichen Stande des Budgets gelegt habe, an welchem man sich jetzt erfreue. Der Deputirte Morgari (Sozialist) er klärte, das italienische Proletariat könne die Leiden nicht ver⸗ gessen, welche Crispi durch den Abbruch der Handelsbeziehungen u Frankreich und den afrikanischen Krieg dem Lande zugefugt abe; er werde im Namen des Proletariats gegen die Vorla stimmen. Der Deputirte Galli protestierte gegen die B. schimpfung des Andenkens Crispi's, der zuerst für ein Erweiterung des Stimmrechts eingetreten sei. Die äußerste Linke solle einen Gegner, der ihr nicht mehr antworten kön⸗ und die Heiligkeit des Grabes achten. (Stürmische Unter brechungen auf der äußersten Linken.) Der Präsident susp dierte die Sitzung. — Nach der Wiederaufnahme dersel! bat der Präsident, die freie Diskussion nicht zu verhinde Der Deputirte Galli hob dann weiter die Verdienste Criesn um das Paterland und die italienische Gesetzgebung hervor. 2 Berichterstatter di Stefano wies die Angriffe auf das Andenk des Mannes zurück, der sich völlig dem Wohle des Vaterlan gewidmet habe. (Unterbrechungen auf der Linken.) Der P sident rief verschiedene Deputirte zur Ordnung und ersu den Sozialisten Ferri, ihn nicht zu zwingen, gegen ihn die i nach der Geschäftsordnung zustehenden Maßregeln in wendung zu bringen. (Lärm auf der äußersten Linken.) 4 Deputirte di Stefano schloß: Palermo verlange die 2 etzung seines ruhmreichen Sohnes; Pflicht der Kammer e zu 2— ten. Die Berathung wurde hierauf geschlos Ueber die Vorlage wird heute geheime Abstimmung stattfind
Spanien.
Die Kommission der Deputirtenkammer Prüfung der Vorlage, betreffend die Fahlung der 3 abgaben in Gold, beschloß, dem „W. T. B 2 nächst eine Enquéte zu veranstalten. Der Minister⸗Präsin eless glaubt, daß das Budget noch vor Weihnachten: Parlament werde erledigt werden.
Die Zuckerproduzenten crene; der Regier einen Vorschlag zur Einführung eines Zucker⸗Monop zu machen; die uree elern verlangen Schutze des heimischen Weinbaues eine Zuschlagssteuer ausländischen Alkohol⸗ I1 4
Niederlande. .““ In der gestrigen Sitzung der Zweiten Kammer —.ö wie „B. T. B.“ meldet, der Deputirte Vankol seine billigung über die von dem Minister des Auswärtigen
lager in Süd⸗Afrika, gegenüber eingenommene ablehnende Haltung aus und brachte einen Antrag wertu von der Regierung verlangt wird, Ma zu er. reifen, um mit Zuimmung der britischen Negicrung de Frauen und Kinder, welche dics m., aus den Konzentrations⸗ lagern nach anderen Ländern sjen zu lassen. Die Be rathung über diesen Antrag wird in ei —2 stattfinden Der Deputirte van Bylandt wies 8— das hohe Intercße aller Regierungen, insdesondere Gro 8, hin, das
Krieg in Süd⸗Afrika be 28,498 Die Negierungos könnien nicht länger die
8 Meinung der gantzer Welt unbeachtet lassen. Die Kriegführenden scos
weigerten sich, den ersten ritt zu thun, und die Mächte zauderten,
Stell Es 1e..2ge. mPüeemner:. R Fvechrancertes die nicht der Regterung aer⸗ dann folgen: ndi
sollte den gänstigen se, un iher dündenehe⸗
van Lynden seiner Anfrage, betreffend die Konzentratiomd
1 Der Buren⸗Delegirte Wolmarans ist nach dem Haag
zurückgekehrt. Entgegen den in englischen Blättern auf⸗ getauchten, anders lautenden Gerüchten kann das „Reuter'’sche Bureau“ versichern, daß in der letzten Zusammenkunft der Buren in Brüssel nicht die Rede davon gewesen sei, den General Botha zu beauftragen, einen Waffenstillstand abzusch 5 8 Belgien. 8
Das Brüsseler Journal „Petit Bleu“ meldet: Gegenüber falschen Gerüchten uͤber angebliche Friedensverhand⸗ lungen zwischen Großbritannien und den Buren könne es aus zuverlässiger Quelle melden, daß weder von den Buren Großbritannien irgendwelche Friedens⸗ vorschläge gemacht, noch auch in Europa von seiten des Präsidenten Krüger oder der Burendelegation oder des Dr. Leyds oder irgend einer anderen Person Unter⸗ handlungen begonnen seien. Edensowenig seien in Afrika von Buren⸗Generalen oder Mitgliedern der Regierungen derselben Unterhandlungen eingeleitet worden. Andererseits würden der Präsident Krüger und die Vertreter der Buren stets bereit sein, alle Friedensvorschläge, welche an sie heranträten, zu prüfen, doch niemals, ohne sich mit den Führern und Mitgliedern der Regierungen beider Republiken in Afrika ins Einvernehmen zu setzen und ohne deren Rath zu hören. Ebenso wenig würden die Führer und Mitglieder der Regierungen in Afrika sich in Verhandlungen einlassen, ohne sich mit den Vertretern beider Republiken in Europa ins Benehmen gesetzt zu haben. Das Blatt erklärt weiter, es sei richtig, daß von dritter Seite den Burenvertretern in Europa Rathschläge und offiziöse Vorschläge gemacht worden seien, doch seien diese Vorschläge, da sie von unver⸗ antwortlichen Personen erfolgten, niemals als Friedens⸗ vorschläge angesehen worden, zumal sie eine Annektierung beider Republiken durch Großbritannien verlangten, was von den Buren als eine Unterwerfung angesehen werde. Die Ver⸗ treter der Buren seien eifrig für die Vertheidigung ihrer Sache thätig und würden stets geneigt sein, Friedensvorschläge zu prüfen, wenn sie nicht auf der Grundlage einer Annektierung der Republiken gemacht würden.
Türkei.
Der „Neuen Freien Presse“ wird aus Konstantinopel telegraphiert, daß der österr ichisch⸗ungarische Vize⸗Konsul in Smyrna Haller am 29. v. M. von einem Zollwächter der Tabackregie durch einen Schuß verwundet worden sei.
Dem „Reuter'schen Bureau“ wird aus Bombay be⸗ richtet, es sei dort die Nachricht von einem Gefechte ein⸗ getroffen, welches bei Loheia in Nemen zwischen türkischen Truppen und aufrührerischen Stämmen, die sich gegen die übermäßige Steuer erhoben hätten, stattgefunden habe. 40 türkische Soldaten seien dabei gefallen.
Rumänien.
Der Vize⸗Präsident des Senats und ehemalige Unterrichts⸗ Minister Urechia ist, einer Meldung des „W. T. B.“ aus Bukaren zufolge, gestern gestorben.
Bulgarien. — I1.“
In der Sobranje ist, wie dem „W. T. B.“ berichtet wird, eine Vorlage über den mit der „Banque de Paris et des Pays-Bas“ abgeschlossenen Vertrag, betreffend die Aufnahme einer fünfprozentigen, in 50 Jahren amortisierbaren An⸗ leihe (einer sogenannten Tabackregie⸗Anleihe von nominal 125 Millionen Francs Gold), und ferner eine Vorlage, betreffend die Konzessionsertheilung an eine bulgarische Taback⸗ regie⸗Gesellschaft unter der Leitung eines bulgarischen Präsidenten mit einem Kapital von 10 Millionen Lewas Silber, vertheilt worden. Der Anleihevertrag basiert auf Erträg⸗ nissen des Tabackverschleißes, einer Taback⸗Produktionssteuer und dem Staatsantheile am Reinertrage der Tabackregie. Der
Uebernahmekurs ist 821 ⁄½. Die Anleihe soll zu dem Rückkaufe der m Anleihe von 1892, zur Bezahlung von Scha bonds, owie zur Rückerstattung der Vorschüsse des Bankensyndikats, der Nationalbank, der Agrarkassen und zur Bezahlung der Tribut⸗ rückstände an die Dette publique. zusammen 89 Millionen, dienen, sodaß der der Regierung zur Verfügung bleibende Rest nur gering ist. Die Konzession der Tabackregie⸗Gesellschaft läuft 50 Jahre. Der Antheil des Staats am Reingewinn beträgt 65 Proz., der der Gesellschaft 35 Proz. Der Vertrag muß am 10. Dezember von der Sodranje ratfiziert sein.
Schweden und Norwegen.
In einem gestern in Christianta unter dem Vorsitz des Königs abgehaltenen Staatsrath wurde, dem „W. T. B⸗ zufolge, beschlossen, im Storthing eine Vorlage, betreffend Aufnahme einer neuen Staagto⸗Anleihe, einzubringen. Wie verlautet, soll dieselbe sich auf 35 Millionen Kronen
8 Amerika. 8 Aus Washington wird dem „W. T. B.“ eldet, der Ausschuß des Senate für auswärtige Angelegen⸗ heiten habe beschlossen, sich für die Annahme des Ver⸗ trages, betreffend den Isthmugkanal. auszusprechen.
Im Repräsentantenhaufe wurde gestern eine Bill eingebracht, durch welche der Wittwe MeKinley’s eine Pension von 5000 Dollars jährlich ausgesetzt wird.
der „Times“ wird aus New York gemeldet: Acht britische Transportdampfer sollten so schnell wie möglich mit Pferden und Mauleseln beladen werden. Britzsche Agenien durchreisten den Westen und⸗ — die größten
1 Pferde aufzubringen. Man das Ende des füdafrikanischen tische Regierung cinz
Anstrengungen, um noch lte das für ein Zeichen,
lege, als die jet. Dasselbe
Blatt erfährt aus Washington, die Re⸗ — von Nicaraguag und die Regierung der ereinigten Staaten seien bezügeich des Kanals in der uptsache zu einem Einvernehmen gelangt, doch die ng, daß Nicaragua die Hberhohestorschie über dic Bes.eee und die an denselben liegenden Gebiete ab⸗ treten wolle, unbegründet ter sche Bureauß die argentinische Regierung dilen sschen Leshernbs in fr
en ihre Forderungen und bestehe
Eeengerere en des Baues von in dem in 1. † aus Lima be kammer ig
aus Buenes Aires, die der
Depüutirt ahrunge⸗ eeaa genchmigt habe.
Das „Reuter'sche Bureau“ meldet aus Peking vom gestrigen Tage, der Vize⸗König von Tschili Nuanschikai, welcher sich gegenwärtig dort aufhalte, verfolge hauptsächlich den Zweck, die Mächte zu bewegen, die provisorische Regierung in Tientsin aufzugeben. Er habe alle fremden Gesandten besucht und sich bemüht, dieselben von seinem Vorsatz und seiner Fähigkeit, die Ordnung in Tientsin und der Provinz aufrechtzuerhalten, zu überzeugen. Der russische, der amerikanische und der japanische Gesandte seien, geneigt, seiner Bitte zu entsprechen. Die Majorität der übrigen Gefandten aber sei der Ansicht, es sei das Beste, die Herrschaft in Tientsin zu behalten, bis der Hof wieder nach Peking zurückgekehrt sei.
Der „Times“ wird aus Schanghai gemeldet, Sir James Mackay, der britische Kommissar, werde Schanghai mit einigen Hilfskommissaren morgen verlassen, um den Vize⸗ Königen von Nanking und Wutschang einen Besuch abzustatten. Man hoffe, daß bei seiner Rückkehr Scheng so weit wiederhergestellt sein werde, um die Verhandlungen zum Zwecke einer Revision des Handelsvertrages beginnen zu können. Es werde immer klarer, daß eine sofortige Lösung der bestehenden Schwierigkeiten nicht möglich sei, wenn nicht die Maͤchte zu einer nennenswerthen Erhöhung der Ein⸗ fuhrzölle ihre Zustimmung gäben, wofür die chinesische Regierung wahrscheinlich sich zur völligen Abschaffung der Likmmabgaben verstehen werde, und zwar unter ähnlichen Garantien, wie den im Art. 7 des Hongkonger Opiumvertrages von 1885 festgesetzten.
Afrika.
Der gestern von dem britischen Kriegsamt veröffentlichten Verlustliste zufolge sind im letzten Monat in Süd⸗Afrika 18 Offiziere, 143 Unteroffiziere und Soldaten getödtet und 46 Offiziere sowie 389 Unteroffiziere und Soldaten verwundet worden, abgesehen von den verwundeten Gefangenen. Von den Verwundeten starben 58. Die Zahl der Vermißten beträgt 77. Die Gesammtzahl der seit Begimnn des Krieges Gefallenen beträgt 18 348, darunter 893 Offiziere.
Der „Standard“ meldet aus Pretoria vom 5. d. M., die Buren begönnen, wie verschiedene Anzeichen verriethen, mit einer Wiedecraufnahme ihrer Thätigkeit. Mehrere Kom⸗ mandos seien wieder im Oranje⸗Staat aufgetaucht, darunter ein großes Kommando, das anscheinend von de Wet be⸗ fehligt werde. Viljoen stehe mit 400 Mann nördlich von Belfast an der Delagoa⸗Bahn und warte die Ereignisse ab. Beyers ziehe nach Süden auf Sandriverpoort zu, augen⸗ scheinlich in der Absicht, sich westlich von Warmbad mit Badenhorst zu vereinigen.
Aus Bonny (Guinea) wird dem „Reuter’'schen Bureau“ berichtet, eine der vier britischen Truppenabtheilungen, die eine Expedition gegen die mächtigen Aro⸗Stämme unternehmen, sei am 2. d. M. auf entschiedenen Widerstand gestoßen. Die Verluste der Englaͤnder betrügen 17 Mann, unter denen sich auch ein Hauptmann befinde, welcher ver⸗ wundet worden sei.
Parlamentarische Nachrichten. 1
Der Bericht über die gestrige Sitzung des Reichstages befindet sich in der Ersten Beilage.
— In der heutigen (107.) Sitzung des Reichstages wurden zunächst die Uebersicht der Reichs⸗Ausgaben und ⸗Ein⸗ nahmen für das Rechnungsjahr 1900, sowie die Uebersicht der Einnahmen und Ausgaben im Schutzgebiete von Kamerun und Togo, des südwestafrikanischen Schutzgebiets, des Schutzgebiets von Neu⸗Guinea, sowie der Verwaltung der Karolinen, Palau⸗Inseln und Marianen für 1899 und des Schutzgebiets von Kiautschou für 1900 der Rechnungs kommission überwiesen.
Es folgte die Berathung der Denkschrift über die Aus⸗ führung der seit dem Jahre 1875 erlassenen Anleihegesetze. Ohne Debatte wurde festgestellt, daß durch die Vorlegung den gesetzlichen Vorschriften genügt sei. 3
In erster und zweiter 92 wurde sodann der Gesetz⸗ entwurf uüber die Verlegung der deutsch⸗österreichischen Grenze längs des Przemsa Flusses ohne Diokussion erledigt.
Darauf setzte das Hauo die erste Berathung des Entwurfo eines Zolltarifgesetzes fort.
(Schluß des Battes.)
Kunst und Wissenschaft.
In Erlangen ist, wie „W. T. B.“ meldet, der Geschichts. forscher Geheime Rath, enges Karl von Hegel, Muitgglied der Akademien der Wissenschafien in München, Berlin und Wien. gestern
storben. Er war als älterer Sohn des Pbilesepben Hezel am 7. Juni 1813 zu Nürnberg geboren, studierte in VBerlin und Heidel⸗
Pbilosepbie, 22N— Theologie und Geschichte, war dann
Hilfelehrer am
Köllnischen Gymnasium, erbielt im
Jahre 1841 einen Ruf als außerordentl Professor der Geschichte nach Restock. wurde daselbst im — 1849 zum ordentlichen Professor emmannt und ging gleicher Gigenschaft im Jahre 1856 nach Erl Sein Haupiwerk ist die „Heschichte der Städteverfassung von en⸗ (2. Bände, Leipzig 18487). Auch leitete er der „Chreniken der deutschen Städte vom 14. 1 dert“ (Band 1 bis 25. Lirzig 1802 bis 1896). Ferner tlichte er eine „Geschichte der mecklen⸗ burgischen Landstände bis zum Jabre 1559“ (Restock 1856), „Die Ordnungen der Gerechtigkeit in der florentintschen Republik⸗ (Erlan 1887), „Die Cbronik des Iüno Campagni“ (Lcipzig 1875), „Ue. den Listorischen Werth der älteren Dante. Kommentate (Leipzig 1875). ven Goln im Mittelalter“ (Leipzig 1877, von Mataz im Mittelalter“ (Leipzig 1882
1 17 (2 Tkeile, ebenda 1887), eeg Velter im Mittelalter⸗
Bilde der Verkauts⸗
Thierkrankheiten und Absperrunge⸗ Maßzregeln.
SESpyanuien. General Ge ’8 vem 2. d. M. in die außere Get
drird Rund. daß 8 Flegae
tober d. J.
Kunstautstellung der Berliner Secession ist die 2848 daß bace verkaͤuflichen
* 11““ . Egypten. 8. e111““ Der internationale Gesundheitsrath in Alexandrien hat beschlossen, gegen Herkünfte von Batum das Pestreglement wieder zur
Anwendung zu bringen.
Marseille, 6. Dezember. (W. T. B.) An Bord des
Dampfers „Peiho“, der vorgestern aus der Levante hier einge⸗ troffen ist, wurde bei einem Soldaten eine schwere Pesterkrankung festgestellt. Die Passagiere wurden in ein Lazareth gebracht.
Port Said, 6. Dezember. (Meldung des Reuter'’schen Bureaus.) An Bord des den Messageries Maritimcs gehörigen Dampfers „Tonkin“ ist ein pestverdächtiger Krankheits⸗ fall festgestellt worden.
8 Verkehrs⸗Anstalten. 8
Cöln, 7. Dezember. (W. T. B.) Die japanische Regierung hat, wie der Köln. Ztg.“ aus St. Petersburg vom gestrigen Tage gemeldet wird, beschlossen, vom kommenden Frühjahr ab einen regel⸗ mäßigen Dampferverkehr zwischen Tsuruga an der Wakasabucht auf Nippon nach Wladiwostok zu eröffnen.
Bremen, 6. Dezember. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Dampfer „Breslau“ 5. Dez. v. Bremen in New York angek. „Hohen⸗ zollern“ 5. Dez. v. Neapel n. dorthin, „Friedrich der Große“ v. Suez n. Australien und „Bremen“ v. New York n. Bremen abgeg. „Mainz“, v. Brasilien kommend, 5. Dez. Vlissingen passiert.
— 7. Dezember. (W. T. B.) Dampfer „Würzburg“, n. Ost⸗ Asien best., 6. Dez. in Port Said, „Marburg“, v. Ost⸗Asien kommend, 5. Dezember in Singapore angek. „Preußen“, n. Ost⸗Asien best., 6. Dez. Gibraltar pass. „Martk“, v. Ost⸗Asien kommend, 6. Dez. in Antwerpen angek. e»Friedrich der Große“ 5. Dez. Reise v. Suez n. Aden fortges. „Cöln“ 5. Dez. v. Galveston n. d. Weser abgegangen.
London, 6. Dezember. (W. T. B.) Union⸗Castle⸗Linie. Dampfer „Norman“ heute auf Heimreise in Southampton angekommen.
Theater und Mufik.
Im Deutschen Theater finden in der nächsten Woche Wieder⸗ holungen von Gerhart Hauptmann's Tragikomödie „Der rothe Hahn“ außer morgen Abend noch am Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und nächstfolgenden Sonntag Abend statt; am Montag wird „Maria Magdalene“ gegeben, am Mittwoch „Der Biberpelz“, am Freitag „Rosenmontag“. Als Nachmittagsvorstellung ist für morgen „Faust“, für nächstfolgenden Sonntag „Die versunkene Glocke“ angesetzt.
Im Berliner Theater gelangt in der nächsten Woche „Alt⸗ Heidelberg“ morgen sowie am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend, „Die rothe Robe“ am Montag, Mittwoch, Freitag und nächsten Sonntag zur Aufführung. Am Mittwoch und Sonnabend Nach mittag geht „Frau Holle“ in Scene.
Im Schiller⸗Theater wird morgen Nachmittag Beaumarchais⸗ Lustspiel „Figaro’'s Hochzeit“, Abends „Jugend“ von Mar Halbe gegeben. Am Montag werden „Die Mütter“, am Dienstag „Die Braut von Messina“ wiederholt. Am Mittwoch geht zum ersten Mal Georg Reicke’s Märchendrama „Die schöne Melusine“ in Scene und wird am Donnerstag und Freitag wiederholt. Am Sonnabend kommt das Lustspiel „Lysander’'s Mädchen“ in Verbindung mit der „Komödie der Irrungen“ zur Aufführung.
Im Theater des Westens findet morgen Mittag um 12 Uhr eine Matinée zum Besten der Armenpflege Charlottenburgs statt, am Nachmittag geht zu halben Preisen „Der Wildschütz“ und am Abend mit Genehmigung der Königlichen General⸗Intendantur „Carmen“, mit Fräulein Ottilie Metzger als Gast, in Scene. Am Dienstag verabschiedet sich die Künsülerin in der Titelrolle dieser Oper. Am Montag Abend sowie am Mittwoch und Sonnabend Nachmittag wird „zu halben Preisen das Zaubermärchen „Dornröschen“, am Donnereéta Rigolerto⸗, am Freitag „Der Troubadour“, am Sonnabend Abend „Der Zigeunerbaron“ gegeben. Am Mittwoch Abend findet das letzte Auftreten des Herrn Francesco d'Andrade („Don Juan“) statt. 8
Im Lessing⸗Theater wird Oscar Blumenthal's Lustspiel „Die Fee Caprice“ morgen sowie am Dienstag, Mittwoch, Sonn, abend und nächsten Sonntag wiederholt. Hugo Lubliner’s Lustspiel „Die lieben Feinde“ geht am Montag und Freitag in Scene; am Donnerstag wird Sudermann’s Schauspiel „Heimath“ in neuer Ein⸗ studierung aufgeführt. Morgen Nachmittag wird zu ermäßigten Preisen „Johannisfeuer“ und am näaͤchsten Sonntag Nachmittag „Haus Rosenhagen“ gegeben. 1
Im Neuen Theater wird in der nächsten Woche allabendlich der Schwank „Coralie u. Co.“ mit Georg Engels als Gast wieder holt. Morgen, Sonntag, Nachmittag geht Oskar Blumenthal’s Schauspiel „Der Probepfeil“, nächsten Sonntag Nachmittag „De Hüttenbesitzer“ zu halben Preisen in Scene.
Im Residenz⸗Theater findet nächsten Dienstag die fünfund⸗ siebzigste Auffuͤhrung des französischen Schwankes „Sein⸗ Doppel. gänger“ und des Einakters „Im Coupé“ statt. Von Mittwoch ab wird der einaktige Schwank: „English spoken“ dem erstgenannten Stücke vorangeben 1
Im Thalia⸗Theater finden morgen, Sonntag, wieder gvei Vorstellungen statt. Nachmittags geht das uspiel „Gesprengte Fesseln“ in Scene, und Abends gelangt die stattungsposse „Die Badepuppe“ zur Aufführung. 8
Für Ernst von Wolzogen's Buntes Theater ist vom 1. Januar ab für die ganze Spielzeit Frau Lina Abarbanell ver⸗ pflichtet werden. Die von ihrer Thatigkeit am Neuen Königlichen Opern⸗Theater her bekannte Künstlerin ist in erster Linie berufen worden, um in Adalbert von Geoldschmidt'’e burlesker Oper „Die fromme Helene“ die Titelpartie zu kreieren. Außerdem wird sie sich mit einem neuen Repertoire von Chansons und Duetten in ihren neuen Wi⸗
2 Die Konzert⸗Direktion Hermann Wolff kündigt für die nächfte Woche folgende Konzerte an: Sonntag: Pbilbarmonte (Mittags 12 Uhr): Oesfentliche Hauptprobe zum V. Pbildarmontschen Kenzert (Dirigent. Arthur Nilisch!, Solist: Eugen de- Albert; Beeibeven⸗ Saal: Konzert der „Berliner Liedertafel“ (Chormeister: A. Jander). Mitw. Königliche Hofopernsängerin Tberese Rothauscr. — Wontag: Pdilbarmonie: V. Pbilbarmenfsches Konzert: Saal Bechstein: Lueder Abend von Felit Lerderer Prina (Bariton). Dienttag: Sml Bechstein: Klavier Abend den Ida Suzse aus Wien:; beven⸗ Saal: Lieder⸗Abent von Selma Nicklaß Muw: die Herren Professeren Fr. Gernsheim u. Guft. r; Sing⸗Akademte: Nedrr⸗Abend ven Martbe —+₰ aus atis lins Saal Bechftein: I1 onaten⸗Avend von Jeserh Debrour. Mitw. Zilcher; Berthoven 1 td Strauß⸗Abend. veranastaltet von Hofevernt Nrmann Akademig: t.Abend von — Donneréstag: Acch
Muw.: Hofkadellmeister Richarg Strautz; 11 En“ vden demar Luütschg: Bectheven Saal: U'voen Lucten Emet (Viel mit dem Phubarmontschen Orchester
(I Rahzäck): Sing⸗Akademie: Lieder und Duetzen⸗Abend den Adrienne
Fraus Ceberne und l)r. Felir Kraas, Mitw: Otte Hegncr (Klap.) —
Freitag: Saal Aeclrin 11. Konzert ven Maurice Kaufmann
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Zechftein: Konzert ven (Viel.): Beetheven⸗ Walremar Lutschg; ven Liezte Reifer⸗ 2—
(Der Konzerthericht bezadet sich in der Imeiten Beilage