1901 / 292 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 10 Dec 1901 18:00:01 GMT) scan diff

Name der Beobachtungs⸗

*

Martha Frau Pohl, den Valentin Herr Berger, den Siebel Frau Goetze,

Im Königlichen Schauspiel ause findet morgen eine Auf⸗ führung von Schiller's Trauerspiel „Die Verschwörung des Fiesco zu Genua;s statt. Eine Aufführung des Grabbe⸗ e schen Trauerspiels „Kaiser Heinrich VI.“ in der Bearbeitung von G. Droescher, welche für den 100 jährigen Geburtstag des Dichters (11. Dezember geplant war, wurde mit Rücksicht auf den Umstand, daß Le auspiel „Das große Licht“ und Shakespeare's Trauerspiel „König Richard III.“ den Spielplan gegenwärtig beherrschen, zurückgelegt. Das Werk, welches einen großen semiichen Apparat bedingt, der von dem Ober⸗ Inspektor Brandt auf das sorgfältigste vorbereitet wird, soll im Januar k. . erstmalig in Scene gehen.

Im Neuen Königlichen Opern⸗ Theater gelangt am Sonntag zu ermäßigten Preisen „Ein Sommernachtstraum’ von Shakespeare, mit der Musik von Felir Mendelssohn⸗ Bartholdy, zur

Auffahtun

X Königlichen Opern⸗Theater wird demnächst das Ienhaehtsmärcen „Wie Klein⸗Else das Christkind suchen ging“ von Th. Haupt wieder in den Spielplan aufgenommen.

Im Schiller⸗Theater findet morgen die erste Aufführung der Märchendichtung in drei Akten „Die schöne Melusine“ von Georg Reicke statt. Die Hauptrollen werden von Fräulein Arnold und Herrn Lettinger dargestellt.

Im Lessing⸗Theater zeht am Donnerstag Hermann Suder⸗ mann's Schauspiel „Heimath’ in neuer Einstudierung in Scene. Die Rolle der Magda wird Fräulein Vilma Illing vom Stadt⸗ Theater in Breslau als Gast spielen.

In Anbetracht des Erfolges, den Nestroy's Posse „Lumpaci⸗ vagabundus“ im Residenz⸗ Theater davongetragen hat, hat sich die Direktion entschlossen, das lustige Werk am Sylvester⸗Abend noch⸗ mals in Scene gehen zu lassen. Der Vorverkauf zu dieser Vor⸗ stellung findet von Donnerstag ab an der Kasse des Theaters und bei den bekannten Vorverkaufsstellen statt.

Im Thalia⸗Theater findet am nächsten Sonntag Nachmittag die erste Weihnachts⸗ Kindeworstellung zu kleinen Preisen statt. Zur Aufführung gelangt das Märchen „Die drei Haulemännerchen, oder Das gute Liesel und das böse Gretel“.

Im Central⸗Theater finden morgen sowie am Sonnabend Nachmittag Weihnachtsvorstellungen statt. Gegeben wird „Schnee⸗ wittchen bei den siehen Zwergen“, Weihnachtsmärchen in fünf Akten. Im zweiten Akt wird das „Lebende Schachspiel“ aus der Operette „Der Seekadett“, ausgeführt von 32 Kindern, eingelegt. Zum Schluß wird das zweite Bild aus der Operette „Die Puppe“ dargestellt, in welchem Fräulein Mia Werber die Lieder „Die freche Ratte“ und „Hund und Katze“ vorträgt. Die Preise sind um die Hälfte ermäßigt, außerdem hat jeder Erwachsene das Recht, ein Kind frei einzuführen.

Das Schwantzer'’sche Konservatorium für Musik (Direk⸗ tion: Otto Hutschenreuter) veranstaltet in diesem Winter unter dem Patronat der Freifrau Malcomes de Reichenegg eine Serie von Wohlthätigkeitskonzerten zum Besten der Kinder Arbeits⸗ loser. Das erste dieser Konzerte ist ein Solisten⸗Abend und sindet heute, Abends 8 Uhr, in dem Gemeindesaal Achenbachstraße 19 statt. Das zweite Konzert im gleichen Lokal wird eine Kammermusik⸗Soirée sein und ist auf Mitte Januar angesetzt. Eintrittskarten zu 2, 1 und 0,50 sind im Hauptinstitut des Konservatoriums, Netielbeck⸗ straße 16, bei Freifrau Malcomes de Reichenegg, Courhisrestraße 1, sowie bei Herrn Dr. Boßhardt im Zweiginstitut des Konservatoriums, Bülowstraße 107, am Nollendorfplatz, kauflich.

Wetterbericht vom 10. Dezember 1901, 8 Uhr Vormittags. Rang Sißplat 2

station Donnerstag:

Margarethe.

B aromete rst 8 Meeres niveau reduz.

in Celsius.

Temperatur

richtung

Stornoway. 7451 NNW L. beiter

Vussinge n

5 Hamburg.. 741 3 S

Neufahrwasser 72 Schnee Memel.. 84½ Münster

Niederschligen wabrscheink

2 758 3 WW 6 wolkig

. 762 3 RNW sle d Air V ris 1—

d woltig 6 wolkig 2 bedeckt

4 Schnee 8 wolkig 3 Gewitter

2 Schnee 2 bedeckt

n 2 82.—

5 wolkig nachtstraum

Karlstad Donn erstag:

Stockholm.

Wisbv 4 bedeckt Haparanda 88 8 2 bedeckt Borkum 775.3 7 wolk

Keitum 740 6 NW 5 bed

—Seogel]'

—15.ögSlbceiecUccchhNUhiete P;te

’1

rothe Robe.

W wo kig Freitag münde

te 222

Windstille bedeckt

(Westf 88 3 bedeckt Hanneover 4 bedeckt Ferir . 38 W 5 Re.

2 wo 4 balb

SStete 80 S

e

mi 3 Uhr: ds:

8

Donnerstag:

Freitag (15. Troubadour.

Sonnabend,.

rube.. vnesee lr 4 Ein 1a-8 von über 765 mm ne üͤüer der Biscavafee, cin 72 unter 740 mm über rstellung zu

nördlichen Nordsee, ein solchetz von unter 702 mm baron.

dem Ri. 8* 8— schland ist das ier aien en Nicderschlägen b

x Nor westen fanden Gewitter statt. Etwas kälteres Wetter mit

1' Seg⸗

Donnerst ag eutsche Seewarte.

asnigliche Schauspiele. Mittwech 2 284. Porf vmn— Der Ning dee Richard Wagner.

Zweiter Rang 6 5ℳ, Dritter Rang 4 ℳ, Vierter in

Schauspielh aus.

schwörung des Fiesco 1,3₰ Genua. Ein republi⸗ kanisches Trauerspiel in 52 Schiller. Anfang 7 ½ Uhr.

b Oper in 5 Akten von Charles Gounod. Text nach Wolfgang von Goethe's „Faust“ von Jules Barbier und Michel Carre. 2*ꝙ83— - Fräulein Geraldine Farrar aus New York, als Direktion: J. Friysche. Gast.) Anfang 7]½ Uhr.

Schauspielhaus.

Deutsches Theater. pelz. Anfang 7

Der rothe Hahn. Louis Freitag: Rosenmontag.

Berliner Theater. 3 Uhr: Frau Holle.

Schiller⸗Theater. (Wallner⸗Theater.) Mitt⸗ woch, Abends 8 Uhr: schoͤne Melusine. Dramatische Dichtung in 4 Auf⸗

Reicke. b Frl. Glse 1 Peemass, Fene Fübr, Die schone Welufine. Ae Kin uehn Beheehe Kerseleen dge dat den R.

neilag Abende

Theater des Westens. zu halben

Kammersängers 7 Francesco d'Andrade.

Rigoletto. Abonnements -⸗Vorstellung): Der

ittags 3 Uhr: halben Sonna b Abends Blgezcalne Vorstell

eisen: Torur

Heimath. Freitag: Die lieben Feinde.

Neues Thrater. Schiftbauerdamm 42. Mitt⸗

und

Residenz-Theuter. (Direknon: Sigmund Lauten. burg.) Mittwoch Tein Doppelgänger. Schwank

Ueber ein wohlgelungenes deutsches Konzert in Tientsin berichtet die dort erscheinende englische Zeitung „Peking and Tientsin Times“. Dasselbe wurde am 17. Sktober d. J. von der Kapelle der dortigen vutchen Besatzungs⸗Brigade unter Fitans des Kapellmeisters R elonka, vom zweiten ostasiatischen Infankerie⸗Regiment, veranstaltet und war von den Offizieren der verschiedenen Militär⸗Kontingente sowie von Deutschen und Fremden außerordentlich zahlreich besucht. Das genannte Blatt hebt neben dem mit Rücksicht auf die Verschiedenheit der Nationalität der Zu⸗ hörer außerordentlich geschickt zusammen Programm das vor⸗

treffliche Spiel der Kapelle hervor, welche sich dort eines hohen An⸗ sehens erfreue.

Die Verhandlungen der diesjährigen 30. ordentlichen Delegirten⸗Versammlung der Genossenschaft deutscher Bühnen⸗Angehöriger finden morgen, sowie am Donnerstag und Freitag im Künstlerhause, Bellevuestraße 3, statt. 3

Jagd. Morgen, Mittwoch, den 11. d. M., üüdet Königlich⸗ Parforce⸗ Jagd statt. Stelldichein: 12 ¼ Uhr am Gast⸗ hause „zum Gardestern“ auf dem Döberitzer Truppen⸗ übungsplatz. 8 Mannigfaltiges. Berlin, den 10. Dezember 1901.

In der im ‚Reichshof“ abgehaltenen diesjährigen General⸗ versammlung der 1 Frauen⸗Comités der Berliner Unfallstationen vom Rothen Kreuz wurden bei der Wahl des Präsidiums Frau General von Funck zur W und zu Bei⸗ sitzerinnen rau Staats⸗Minister von Rheinbaben, Frau Burdo⸗ Nothomb, Frau Julia Hainauer und Frau Dr. Lehr ernannt. Die Comités, denen hauptsächlich die Fürsorge für die wirthschaftlichen Verhältnisse verunglückter Personen und deren Familien obliegt, sind in weit aus gedehnterem Maße als im Vorjahre in Anspruch genommen worden. In einzelnen Comités wurde ein Wechsel des Vorsitzes er⸗ forderlich und wurden für diese Aemter delegiert: Frau General von Hoffbauer, Frau Rittergutsbesitzer Oehmigke⸗Drehna, Frau General Priwe, Frau Gutsbesitzer Richnow und Frau Fabrikbesitzer Thieme.

Der unter dem Protektorat Seiner Majestät des Kaisers und Königs stehende Verein zur Besserung der Strafgefangenen hielt gestern Abend im Königlichen Justizpalast in der Grunerstraße eine Sitzung ab. Nach dem erstatteten Bericht hatten sich in der Zeit vom 15. Oktober bis 9. Dezember 802 Personen an den Verein mit der Bitte um Arbeite snachweis gewandt, von denen 675 Beschäftigung nachge⸗ wiesen erhalten konnten. Von den seit dem 1. Januar gemeldeten 4675 Per⸗ sonen konnten 3645 in Arbeit gebracht werden. Die herrschende Ar⸗ beitslosigkeit mache sich auch im Vereinsbureau fühlbar, und es werde schwer, allen Arbeit Suchenden diese zu verschaffen. Es meldeten sich auch alce Fersgneh. die ütr im Gefängniß waren. So gut es gehe, würden auch diese berücksichtigt. Ganz ohne Unterstützung verlasse kein Einziger das Bureau, wenig. tens erhalte er einige um den Hunger stillen zu können. Die Ausgabe hierfür belaufe sich monatlich auf rund 300 In der Sitzung fand dann noch eine Vertheilung von Prämien an hierfür vorgeschlagene Schützlinge statt, die sich längere Zeit tadellos geführt haben. Es kamen acht männ⸗ liche Personen in Betracht, welche Prämien von 30 bis 10 erhielten. Die Prämie von 30 aus der Stiftung des Geheimen Ober⸗ Finanzraths Ludolf für eine weibliche Strafentlassene kam auch dies⸗ mal nicht zur Vertheilung, sodaß nunmehr zwei unvertheilte Prämien aus dieser Stiftung vorhanden sind.

50 ₰, Vierter Rang Steh⸗ Duval. 277. Vorstellung. Die Ver⸗

ufzügen von Friedrich von stellung. Sonntag,

Opernhaus. 265. Vorstellung. Kabinet.

(Margarethe: Cyelus. Pariser Leben.

Musik von von Jacques Offenba ach.

Cyelus. Pariser Leben.

Sonnabend, den 21. Dezen

Uhr. Der rothe Kosak. Operette

von Victor Holländer.

Mittwoch, Nachmittag

Abents 71 r. Tie Thalia⸗Cheater.

vuppe. G

n Donnerbtag: Alt⸗Heidelberg. Tanz in 3 Akten. (Paula Die rothe Robe. 8

Anfang 7 ½ Uhr.

Sonntag, Die drei Haulemännchen.

Zum ersten Male: Die Zentral-Thrater.

8 Uhr: Die schöne Melusine. märchen in 5 Akten. Einlagen

Mittwoch, Nach eisen: Doruröschen. Abends 7 ½ Uhr:

schieds⸗Gastspiel des Königlichen 3 Akten von R Gende.

Freitag: vern Vorst

Die P

Preisen: Der Zigeuner⸗ Hen. Einlagen: II. Bild

32 Kindern. Abends 7 ½ Uhr⸗

Mädel.

7 Uhr. Sonntage Coralie & Co. Der Huttenbesther.

Konzerte. Sing-Ahademie.

3 Akten von Maurice Hennequin und Georges Vorher: Zum ersten Male: spoken. Schwank in 1 Akt von Tristan Ber⸗ naard, deutsch von Bolten⸗Bäckers. Donnerstag und folgende Tage:

Nachmittags 3 Uhr:

Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater. von Hef⸗ Mittwoch: Offenbach⸗ Komische Operette 278. Vorstellung. Ein Sommer⸗ in 4 Akten (5 Bildern) nach dem Französischen des straße.) Mittwoch, um von William Shakespeare, übersetzt Meilhac von August Wilhelm von Schlegel. Felix Mendelssohn⸗Bartholdv. Anfang 7 ½ Uhr.

und Halévy von Carl Treumann. Musik Donnerstag und folgende Tage: Mittwoch, den 18. Dezember, Nachmittags 3 Uhr: Mittwoch: Der Biber⸗ Zu halben Preisen: Der Bente snndent.

Herrmann und Herrmann Hirschel. Musik

Mittwoch: Die Bade⸗ wollen⸗Plantage. II. Bild:

Do —— und folgende Tage: Die B uppe. Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen:

Mittwoch,

nachts⸗Vorstellung. Schner⸗ wittchen bei den siechen Zwergen.

und PFreche Ratte, gesungen von Mia Lebendes Schachspiel. dargestellt von 32 Mabern Der Teeckadett. Operette in

Im 2. Akt: Lebendes Ton Juan. Schachspiel. dargestellt von 32 Kin dern

Donnerstag: Ter Teckadett. Anfang 7 ½ Uhr.] „fberen. ellung. Zum 200. Male:

Nachmittags 4 Uhr: Weihnachts. Ko Schnerwitrchen bei den Kebe. In

n gege Theatersaal der „Urania⸗ (Taubenstraße) n⸗ Mittwoch, Herr Dr. R. Süring seinen Vortrag über „Erlebnah und Ergebnisse von höchsten Ballonfahrten“ noch einmal wiederh g Er wird die Einzelheiten der in diesem Sommer von dem 8 888

logen Berson und ihm gemachten Höhenfahrt bis zu einer 88 10 500 m schildern und im Anschlu Frn das Wesen und den gn der Ballon⸗Hochfahrten erörtern. Der Vortrag wird durch aüie

Lichtbilder erläutert werden. 8

Posen, 9. Dezember. (W. T. B.) Die Neueste Nachrichten“ melden aus Bartschin: In dem nahen Kalkbru 3 Krotoschin ereignete sich gestern ein Unglücksfall. Bei 8 Sprengung der Gesteinsmasse hatte eine Dynamitpatrone v sact. Eine Anzahl Arbeiter war dabei beschäftigt, ein Baüch schlagen, als die Patrone sich plötzlich entzündete. Von d Arbeitern wurden sieben schwer verletzt; einer ist bereits gestorben.

Geestemünde, 9. Dezember. (W. T. B.) Der He rings⸗ logger „Weser“ aus Vegesack, welcher am 11. September du einer Fangreise in See ging, ist nicht heimgekehrt. Man nimmt an, daß er mit seiner aus 14 Mann bestehenden Besatzung unter⸗ gegangen ist.

Essen (Ruhr), 9. Dezember. (W. T. B.) Der „Rheinisch. Westfälischen wird aus Müͤnchen⸗ Gladbach gemeldet. Infolge Weichens des Fundaments ist ein Theil des Mauer. werks eines dreistöckigen Gebäudes in der hiesigen Landgeme d- eingestürzt. Drei Arbeiter wurden verschüttet; zwei selben wurden schwer und einer leichter verletzt.

Essen a. Ruhr, 10. Dezember. (W. T. B.) Auf der Zeche ⸗Friedrich Ernestine“ bei Stoppenberg verung glüd! gestern Mittag beim Inbetriebsetzen einer neuen Bremse seche Bera⸗ arbeiter, die in die Förderschale gestiegen waren, um das Gevitckt zu erhöhen, durch Aufstoßen der Förderschale Vier Albeiter wurden schwer verletzt.

Heilbronn, 9. Dezember. (W. T. B.) Auf der Haf weiler Neckarinsel brach gestern in der Delfabrik von Ludr Hahn ein Feuer aus, welches sich auch auf das in der Nähe lieg greße Magazin der Hauber'schen O Helfabrik ausdehnte dieses vernichtete. Die übrigen anliegenden Fabrikgebäude konnte nur durch außerordentliche Anstrengungen der Feuerwehr mit stützung einer Abtheilung Soldaten gerettet werden.

Ufa, 10. Dezember. (W T B.) Vorgestern Nachmittag 3 Uhr wurde in Slatoust ein Sce anken des Erdbodens

unterirdisches Getöse von der Dauer einer halben Minute verspürt.

Hongkong, 9. Dezember. (W. T. B.) Vorgestern nal Seeräuber auf dem Westfluß bei Kumschuk ein Dampft weg, setzten über den Fluß, überfielen und plünderten ein T und fuhren sodann an das andere Ufer zurück, wo sie das Boot au Strand setzten und dann verließen. Gestern nahm dieselbe Rä⸗ bande das schnellste Boot weg, das auf dem Westfluß verkehrt, jetzt lauert sie einem Schiff auf, mit dem ein reicher Chinese Kanton stromaufwärts reist.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.

Saal Bechstein. Mittwoch, Anfang 7 II. Sonaten⸗Abend von Joseph Deb (Violine), unter Mitwirkung von Hermann Zi

Dieselbe Vor⸗ (Klavier).

Das blaue

English

fägAsha. Saal. Mittwoch, Anfang 8 Richard Strauß⸗Abend, veranstaltet von 9:⸗ Hermann Gura, unter Mitmi

apellmeister Richard Strauß.

Zirkus Schnmann. (Renz⸗Gebäude,

Abends vräzise 7 ½ Uhr: Gra Soirée 6questre. Zum 60. Male: lich stürmischer Beifall: A Travers p (Quer durch Paris.) Schlußakt: Nordse Scheveningen. Größte und glänzendste stattungs⸗- und Wasser⸗Pantomime in 8 Vorher: Ganz vorzügliches Progra sämmtliche neuen Spezialitäten und Tir Alb. ZTchumann’e neueste Original⸗Drest. Ferner: Neu: The Louintana Amarern Suard. Schwarze amen aus dem Louisiana, darunter: die --—2 2 Patti. ersten Male auf dem Kontinent. Vild: III. B K T IV. Bil Hmn 2⸗ mit Bild: Kuchen⸗Tang 7. Bild: Rougt v1 8 Mr. Thompson’e Wunder⸗Elephanten.

Offeubach⸗

um ersten Male: 3 Akten von

Familien „Nachrichten.

Verlobt: Frl. Frida Osterroht mit 8* . J 1 achm 8 endorf i a Schwedt a. ——, w 8 Hrn.

Berlin eann von 18c 8 2— ven vImmn“ (Cöln a. R e Verehelicht: Hr. befanwer und f8 —1 von Bassewitz verw. E be, geb. Wachemuth 78. Pr. Ge üte Justigrath Dr. Stoeckel mit Ftl. Luise Stoeckel (Breslauj. Ein Sohn: Hrn. Amtbrichter bach (Stolp). Gestorben: He. Rittmeister a. D. Annsen 5 Verw. Fr. Gehes ttilie Pilct, geb. von Bergen (Per Marie ste Frantzins (Dans

Puppe. ee 1 atte und Lebendes 2vecvsvien ess t von Oberleutnant Ritter ven IFrlander 7 e Geisha.

nit 2 Nachmi 3Uhr: Die Puppe. Lessing⸗Theater. Mittwech 2*b⸗v— e 8 88. ——

Siegrid (Hagenau)

Direktor Siemenroth in Berlin.

Berlin SW.

(cinschließlich Börsen⸗Beilage), sowie die Inhaltsangabe zu Nr. G de4 23 lichen Anzeigers (einschliehlich der unter veröffentlichten Bekanntma Kommanditgefellschaften auf Aktien und gefelschafaes, füur die b ²

vI

d Verlag der Erpedition (Scholz) in Berlie Belle- aaac⸗ Theater. (Gastfpiel⸗Abeater.) Druc der 42 . 2*2

Coralie & Co. Schwank in 3 Akren von 2☛ Lusng. in 3 Akten Hennequin. Deutsch von 1287 euter von Jahnke vschbemme: Georg 8, als ) und Uhr. nung

br.

Acht Beilagen

4

zum Deutschen neebsee und Königlich Prerßüschen ger. 1

NX. 222.

Dienstag, den 2

Qualität

gering

mittel gut Verkaufte

Marktort

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

Menge

niedrigster Lag

höchster

niedrigster höchster niedrigster höchster [Doppelzentner

Verkaufs⸗ preis

Am vorigen Außerbvem wurden 8 . am Markstage Markttage (Spelte 0h nach überschläglichen Schätzung vertauf Doppelzenrnen (Preis unbekannt!

Durchschnitts⸗

. für werth 1 Doppel⸗ Hurch. zentner preis dem

Breslau

Strehlen i. Schl. Striegau . Löwenberg . Schl. Hoyerswerda Oppeln

Neuß.

Engen

Winter⸗Weizen Sommer⸗Weizen

Posen.

Pelehen. 8 Strehlen i. Schl. Striegau Grünberg i. Schl. Löwenberg i. Schl. Hoyerswerda 8 Oppeln

Neuß .

Aalen.

Posen Breslau.. Strehlen i. Schl. Striegau . Grünberg i. Schl. Löwenberg i. Schl. Hoyerswerda Oppeln

Aalen.

Engen

SS=n; 88388

do U. & S

——8 —8 —,— —-

Sggde

81113

9. Posen.

8 Breslau

5 Strehlen i. Schl. 5 Striegau 29

*

Grünberg i. Schl. Löwenberg i. Schl. Hoverswerda Oppeln Neuß . Aalen. 10. Engen

Bemerkungen.

12,60 13,00 13,00 13,40 13,40

Die verkaufte Menge wird auf volle Dopvpelzentner und der T

eizen.

16,80 17,30 16,60 16,90 17,00 17,00 17,40 17,60 17,40 17,40 16,55 16 55 16,40 16,40 16 20 16,20 17,00 17,00

oggen. 1124,80 14,80 14,80 15,10

15,00 15,20 14,30 14,30 15,10 15,10 14,10 14,40 14,40 14,40 13,80 13,80

14,40 14,40 14,80 13,00 13,80 14 00 13,50 16,80

13,50 14,40 13,20 13,40 3,60 13,80 14,00 12,40 13 00 13,00 13,60 13,60 13,20 13,40 13 66 13,80 124,00

14.00 14,00 14,50 14,50 13,50 15,00 15,00 12,60 12,80 12,80 13,00 13,00

8— 14, 80 15,80 14,20 14,30 14 50 13,50 14,60 14,60 14, 70 14,70

Zerkaufswerth cuf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Lresschettzah. wird aus den 8 Zahlen berechnet.

Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

Deutscher Reichstag. 108. Sitzung vom 9. Dezember 1901. 1 Uhr. 8

Am Tische des Bundesraths: 8-255 des Innern, Staats⸗Minister Dr. Graf von Posadowsky⸗Wehner.

Eingegangen ist der Beschluß des Bundesraths be⸗ nreffend den Kleinhandel mit Kerzen.

Ueber den Anfang der Sitzung wurde in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet.

Darauf setzt das Haus die erste Lesung des Entwurfs eines Zolltarifgesetzes fort.

Abs. Dr. Beumer inl.): Es erfüllt mich mit außerordentlicher rende, daß ich als Neuling meine Stellungnahme zum Zolltarif mit 8 Urtläͤnang beginnen tn. daß die Industrie meines Wahlkreises, der ciner der ten der Monarchie ist, den aufrichtigen Wunsch hat, ie Kiihrseracnen ud in Hand mit der Landwirthschaft ge⸗ welt zu sehen. Wir wissen aus der Erfahrung, daß. ein Glied des Körpers leidet, der ganze Körper mitleiden aben das amentlich Mitte der 1870 er Jahre erfahren. Infolge —2 ufhebung

er Eisenzölle sind die Befürchtungen in Erfüllung gegangen, die der

Kaiser Wilhelm 1. in —2 kürzlich bekannt gewordenen

den Fürsten marck a hat. Die innigen Be⸗

denen Landwirthschaft un hh trie als Produzent wie als

wenaen As stehen, ,—ö Fes en die Iee.; der —2 it den t zu een, den sie noö at, wenn sie

1 bedeutsames und vrde achradce 4 ce 42 ft

Vaterlandes weiter eristieren encae, 8 Fanven auch nicht zugeben,

die Erträge ö lediglich in die der 92 212 fl 2-7—9— bei dem einen Zoll, wie den anderen —— en, en landwirthschaftlichen barhen Gine vernünftige Zollpolitik hat doch zunächft zum Ziele, ins Land zu —₰ für den landwirthschaftlichen Arbciter wie

Iedeftrtzarbeiter den kleinen und den Mittelstand. angemessenen autonomen Tarifs soll uns die richtigen —1II ter langfristiger Handelsverträge 42* gerer Einfuhr⸗ welche sich uns . ondern welche und haben ch e nicht bereits mit den iu thun, sondern mit Säͤten eines k.sen. der erst die zum Kampf und zum Abs der derndeleent,so⸗, geben soll. celegte Tarif in manchen pe siod zu niedrig, was 8— See. die 2 bnnn etz fenen sen. gegen nicht, wodurch 8 ist, I 8 eisc. 1.— die nterabtheilungen Pec nch. ls 8— w re A

*& das Minimum an, unter das bei

berunter .ê. kann. bat. Ge cheben

ni darum 8. Stabhlindustrie

duktionsbedingungen während der Zeit unserer Handelspolitik ein⸗ getreten sind. Kaufer und Abnehmer in diesen Ländern sind jetzt zu Pro⸗ .189 und Verkäufern auf dem Weltmarkt geworden und nehmen uns die betreffenden Industrieprodukte nicht nur nicht ab sondern sie überschwemmen unsern deutschen Marlt mit diesen Produkten. Diese Verschiebungen sind möglich geworden dadurch, daß diese Länder sich mit höheren Zöllen schützten als wir. Für Röhren haben wir z. B. nach den Handelsverträgen einen Zoll von 5 ℳ, während Oesterreich 12 ℳ, Rußland 28 ℳ,. Frankreich 7,20 14. ℳ. Italien 9,60— 12,80 ℳ, 8 Vereinigten Staaten und Canada 30— 86 % vom Werthe baben. So hat sich in diesen Ländern eine 3 breni ndustrie ent⸗ wickelt, die unser Land überschwemmt. Die Amerikaner haben mit einem Ergn Hause in Süddeutschland das Abkommen 5 den deutschen bnehmern schmiedeeiserne Röhren zu jedem Preise zu liefern. In Grob⸗ blechen haben ebenso die Amerikaner große Konsignationslager in Lertc land zur 5— der Abnehmer ohne vorherige bestimmung. Ebenso leiden wir unter dem Import von Maschinen. Die amerikanische Industrie hat auch die österreichisch⸗ungarische 8. dustrie so entwickelt, daß die deutsche Maschinenindustrie e nich mehr genögend geschützt ist, zumal in Oesterreich nicht nu staat⸗ lichen, sondern auch bei vielen Privatunternehmungen die Verwendung einbeimif Materials vorgeschrieben ist. Das Gleichgewicht nur du 3en⸗ wieder ellt werden. elbe gilt auch 2₰ andere 1 die Textilindustrie. Auch die Lohn⸗ verhältnisse in den kurtenzländern spielen eine Rolle. Eine ga ze Menge unserer Konkurrenzländer zahlt niedrigere Löhne als wir. G links.) Seh giebt es auch solche mit höbheren Löhnen, B. Amerika, aber das Aiom von den erxorbitanten botee in Amerika trifft nicht mehr zu. Im Pittsburger Revier 5. B. sind 1893 die Löhne redr worden und dann spater weiter um 20 —40 %, sodaß 1898 die Arbeiter nur noch 1 des Lohnes perdienten, 2 gebabt hatten. Die Bezahlung; der gewöhulichen Hand⸗ dort 1898 bis auf 10 Cents pro Stunde berunt b Iannwis bei einzelnen Industrien die Lobne Mern⸗ wieder aber bezeichnend für die amerikanischen Verbältnisse sind die Löhne der Bergarbeiter im Anthrazitrevier, von denen 18 die minera, ctwa der Belegschaft, 1218 ℳ, die inside-labourors, etwa ¼ der Selerlchehe 1060,80 ℳ, und die outsaide-labourors 1842,40.ℳ verdienten. Dabei geht noch der hobe Pulverpreis ab, den die Arbeiter zu bezahlen haben. 94 der rheinisch⸗ westfälischen Arbeiter in 2

d bill g , 1ac Ieegnanen, es defsce 8, nommen und

wird vielmehr

bender Konjunktur die 1en b namentlich g Rheinland⸗ Phenane. 1 t 8*7 vee denna eeasch besonders die älteren A ter. Zu berückfichtigen sind ferner die

asten der 113“ (Zuruf bei den Sosaldemo. ten: 6 pro Tag!

tagsbeschluß erbödt ind, daß die Reserdeson Feruen. sten vermehrt werden ollen. In der rhbeinisch⸗westfälischen Mas u und Kleincisen ee fee⸗ wo 1- 2 den mittlere und kle⸗ 11 4. 2 2— von 3 8 .2 a v8 Die 1 1 t 1 m 2 1—

* 1 hmne in die L 1.9 a 385 daunn müssen wir 8 hepi bel der Revelens de Jeüerrbalkanhe die in den Aoabarreng.

ländern vorhandenen Unterschiede gegen unsere Produktions kbedingungen in Rechnung stellen. Auch die Verbilligung der Frachten spielt hierbei eine gewichtige Rolle. Daß die deutsche Industrie den Export zu sehr vor dem einheimischen Markt bevorzugt hätte, kann ich nicht zugeben. In unserer deutschen Ausfuhr steckt eine Unsumme von Löhnen, und gerade die heutige Depression zeigt, wie nothwendig v.. Deutschland eine Ausfuhr ist. Denn unsere Eisen⸗ und Stabl⸗ dustrie führt heute 89 bis 65 % ihrer Fabrikate aus u verlust⸗ Preisen, lediglich um die Arbeiter nech beschäftigen zu können. Herr Richter macht der Industrie einen Vorwurf daraus, daß sie zu billigeren Preisen ins Ausland verkauft. Herr Richter sellte doch wissen, daß alle Konkurrenzländer es ganz . uso machen. Diesen Vorwurf macht Herr Richter namentlich den Syndikaten. Aber machen es nicht die Riesentrusts des Auslandes gerade so? Daß dabei Fehler vorgekemmen sind, leugne ich nicht, man wird sie in Zukunft möglichst zu vermeiden suchen. Uebrigens hat das Koblen⸗ sondikat zur Zeit der Hausse eine greße Vorfich bht und Mäßigung be⸗ wiesen und billiger als irgend ein anderer Staat verkauft. In der Beuntbeilung dieses Syndikates bin ich anderer Meinung als mein Fraktionsgenosse von Hevl. Hätten wir freien Wettbewerb zur Zeit der Kohlentheuerung gehabt, so wären die Prrise für Kohlen und Keks oder viermal so hoch gewesen; das ist auch in der Kommission des Abacordnetenhauses 28 . Uebrigens haben die Svudikale noch ganz andere Aufgaben als nur die der Prrisfestsevzungen. Die Spvydikate unterstützen den Export durch Bonifikattegen und kommen andererscits für gewisse Schädigungen des cinzelnen Mitgliedeh auf. Das Grubenblechfpadikat hat gerade durch seine Wirkung auf 2 Gebicte Tausende ven Arbeitern in Beschäftig erhalten. Den Exportindustrien folcher Art kann der Lebensfaden nicht un ter. bunden werden, ohne daß der gesammte wirthschaftliche Koörper leidet; ihnen muß daber auch in dem neucn Zelltarif eine Garantie gebeten den. Was die Minimalzölle ketrisft, so halte ich mit einem Theile der Frakzien an der Auffaßsung fest, daß eine geschliche Festlegung derselben den Abichleß den Handele verträigen unter Umständen unmöglich macht. Diese Memmung wird im Lande den der hei weitem großien Zabl der Großindnftriellen ge. ibeilt. Den Wirtbschaftlichen Ausschaß foll ein Industricller nach der Behauptung des Abg. Gothein cine „Antmieclacive sür dohene Schutzzolle“ genannt haben. Seit dem Besteben des Aneschusses din ich wiederbolt als Gatachter dernommen worden und babe mich so wohl über die vortreffliche Aeswatl 8 Gutachter, wie uber die Art

des dert en Vernchennngererfäbrens gefreak. Der crwöhute Ia⸗ 11“ und tairie 8 Wort rochen. Ge jit mir de⸗ Leiter dieser 2 m Dirckter Wermutb.

Stigen —ö eeedestenn dcutschen Rcamten ans zustelcn der die Cbarakteriftitl als.2 *hat erfadren müssen. Dem Abg. Bogel bemerke id übriacne ich, daß der Kämmerer Petiwbar in der That cristiert bat; se beirent gewerden

wie scine Frau, die dem Handele he⸗ Jeie⸗ cin

baltntß 36 „Antimierdame“ antrug. das fann. 8 Vogel nicht dem neuen virrußrichen en He Dundelb⸗Mimister in die A den. 2 4 d Geiammtbeit getressen wurde, daben vwir im A. d kn der Zeit

der Gisenzolle erkab 1879 bat dann Far 8,8S dem die 8 rzae wurden IWl em möglr . rih den Uälten seast bie das Bild ö 98

balbeun. 1e wird auch ams des vübun —&p des hert derliegerden . tarntentwurke ctwah rsprtetzt erantlommen.