1901 / 293 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 11 Dec 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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Der Bezugspreis beträgt vierteljährlich 4 50 ₰.

Alle Post-Anstalten nehmen Bestellung an;

für Berlin außer den Post⸗-Anstalten auch die Expedition SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Insertionsprris für den Raum riner Druckzeile 30 ₰. Inserate nimmt an:

die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers

und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers

Inhalt des amtlichen Theils: Deutsches Reich.

Mittheilung, betreffend die im Jahre 1902 in 8 findenden Prüfungen zum Seeschiffer auf großer Fahrt 2l zum Seesteuermann. 1 b hekanntmachung, betreffend den Weihnachtsverkehr bei Postanstalten im Bezirk der Ober⸗Postdirektion Berlin gekanntmachung, betreffend Ausgabe von schreibungen auf den Inhaber durch

Königreich Preußen. 88

nennungen, Charakterverleihungen, Standeserhöhungen sonstige Personalveränderungen.

ekanntmachung, betreffend die lichen Lehrerinnen⸗Seminar zu Berlin.

amburg statt⸗

und

den

Schuldver⸗ die Stadtgemeinde

und

Aufnahmeprüsung im König⸗

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ar Faen Deutsches Reich.

In Hamburg werden im Jahre 1902 die Prüfun

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gen

um Seeschiffer auf großer Fahrt und zum See⸗ teuermann am 14. Februar, 19. 2 därz, 9. Mai, 27. Juni, 5. August, 22. September, 10. November und 8. Dezember

e““ 18. 1“ ““

1 Bekanntmachung

Wegen des Weihnachtsverke

2. Dezember, bei allen er⸗Postdirektion Berlin die

Packet Ausgabestellen sowie am ersten

Packet⸗Ausgabestellen zu denselben Zeiten wie an den en für den Verkehr mit dem Publikum geöffnet sein. Am zweiten emein wie an den Sonntagen offen gehalten werden.

hrs werden am S onntag, den Postanstalten im Bezirk der Packet⸗Annahme⸗ und die Weihnachtsfeiertage die Wochen⸗

Weihnachtofeiertage werden die Schalter

Am 22. sowie am 25. Dezember Vormittags wird eine

ite Briesbestellung stattfinden. Berlin, den 9. Dezember 1901. Kaiserliche Ober⸗Postdirektion. Griesbach.

Bekanntmachung, hetreffend Ausgabe von Schuldverschreibungen den Inhaber durch die

8

auf

Stadtgemeinde München.

Durch die im Einverständnisse mit den Königlichen Staats⸗

inisterien der Justiz und der e EC.

den und § *

m 24. 8

1899 (Gesetz⸗ eite 1229) Stadtgemeinde

Finanzen ergangene

und rordnun ünchen auf Gru

Ent⸗ gemah 795 des Bürger⸗ Zu 9* keitsverordnung

tl der

Heschlüsse der gemeindlichen Kollegien vom 10. Mai 1900 und November 1901 und des staaisaufsichtlichen Bescheides der

niglichen R

im 13. Mai 1900 und 25. November 1901 die r Ausgabe 4 % iger Schuldverschreibungen Gesammtnennwerthe von 25,000 000 ℳ. zwar

Litt. A. Nr. 1— 600 zu je 5000 ℳ,

Litt. B. Nr. 1— 4000 zu je 2000 ℳ,

Litt. C. Nr. 1 —- 12200 zu se 1000 ℳ,

Litt. E. Nr. 1— 1, je 200 ℳ, asgestellt vom 9. ber 190I, halbjährig am 1. M. n 1. November ich, ertheilt.

VI

ierung von Oberbayern, Kammer des Innern,

gai und

„den 9. Dezember 1901. ber9s dn aie⸗Ministerium des

Feilitsch.

KRonigreich Prentzen.

Seine Masena der König haben Allergnädigit Sckretär i iharakter g— ,24. 8 n

Seine Mazestät der König haden Allergnaädigst geruht:

den Nadde n

Kataster⸗ Infpekzoren Schmitz in in sowie dem K 1 8 E Seine Majektät der König haben

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und

8 GEngelbert Hardt in

Mittwoch, den 11. Dezember,

dem Kaufmann Heinrich Nicolaus Blunck in Neu⸗ münster und dem Bergwerks⸗ und Hüttenbesitzer Rudolf Haas in Sinn den Charakter als Kommerzienraih z

Bekanntma ch un 9 Su“

Die Aufnahmeprüfung im hiesigen Königlichen Lehrerinnen⸗Seminar wird vom 20. bis 22. Februar 1902 abgehalten.

Die Anmeldungen sind bis zum 23. Januar k. J. an den Herrn Seminar⸗Direktor Dr. Wychgram, SW. Klein⸗ beerenstraße 16/19, zu richten.

Das Nähere enth lten die Amtsblätter der Königlichen Regierungen zu Potsdam und Frankfurt a. O.

Berlin, den 9. Dezember 1901.

Königliches Provinzial⸗Schul⸗K

AMiichtamtliches. Dentsches Reich. Preußen. Berlin, 11. Dezember.

Die „Potsdamer Zeitung“ und ebenso eine an eine Reihe von Blättern gesandte Potsdamer Korrespondenz haben die Schilderung eines Vorgangs gebracht, der sich am 1. De⸗ zember beim Offizierkorps des 1. Garde⸗Regiments z. F. im Hause desselben in Se abgespielt und bei dem Seine Majestät der Kaiser und König eine Ansprache über das Duell . 8. Armee gehalten eben genh 5 2

Wir stellen fest, daß die ganze Geschichte von Anfang bis zu Ende erlogen ist. * 8ne h

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Thetis“, Kommandant: Korvetten⸗Kapitän van Semmern, am 9. De⸗ in Cadix eingetroffen und beabsichtigt, am 12. d. M.

ie Ausreise nach Port Said fortzusetzen. S. M. S. „Stosch“, Kommandant: Fregatten⸗Kapitän

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Janke, ist am 9. Dezember in Gibraltar angekommen und gestern nach Ceuta in See gegangen.

S. M. S. ‚Kaiserin Augusta“, Kommandant: Fregatten⸗Kapitän Ingenohl, ist am 9. Dezember in Schangbai und S. M. S. „Geier“ gestern in Futschau ein

getrosfen. 2

S. M. S. „Bussard“, Kommandant: Korvetten⸗Kapitän von Bassewitz, ist gestern von Tsingtau in See gegangen. Der zweite Theil des Ablösungstransports füͤr die Schiffe in Ost⸗Asien ist mit dem Dampfer rinzeß Irene“ gestern in Hongkong angekommen und heute nach Schanghai weitergegangen.

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Slaventzitz, 10. Dezember. Seine Majestät der Kaiser und König ist, wie „W. T. B.“ meldet, leuie Abend kurz vor 7 Uhr hier troffen und von Seiner Durchlaucht dem Fürsten zu dehehe fhrmn gen, Herzog von Ujest, am Bahnhofe empfangen worden.

SOeßsßterreich⸗Ungarn.

2 bͤsterreichischen Abgeordnetenhause ist,

wie . T. B2 meldet, gestern

eine Interpellation des Abg. wel erfügungen die Re⸗ um eine hrdung der körper⸗ bei der Abhaltung der ge⸗ hrt Paris Wien zu verhindern. Sitzung des Hauses wurde die Debatte geiprovisorium

vegen dosseibe, Abg ö2 2„ von acel, 1 ufuü

inneren als Generalredner für den

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die cine Rer. den er ebne Er kbhme

und die volle Perfidie derjenigen, welche diese Vorwürfe erhoben hätten, abschätzen könne Er bedauere, daß man in Preußisch⸗Polen die Muttersprache nicht nur aus der Volksschule, sondern auch aus den Privatschulen zu bannen gesucht habe. Damals sei es trotz des tiefen Eindrucks, den diese Nachricht auf die polnische Bevölkerung Oesterreichs gemacht habe, zu keinen lauten Kundgebungen gekommen. Der Redner erinnerte ferner an die Ein⸗ setzung einer Kolonisationskommission in Preußen, welche polnische Güter aufkaufe und weiterverkaufe. Auch damals hätten die Polen geschwiegen Unterthanen aus Preußen hin, nur weil sie Polen gewesen seien, die es gewagt hätten, polnisch adressierte Briefe und Telegramme abzusenden. Dagegen hätten sich die Polen in den Delegationen verwahrt, ohne sich mit einem Wort in die inneren Angelegenheiten Deutschlands einzumischen. Der Redner verwies endlich darauf, daß nun auch der Religionsunterricht, welcher nach einem Gebote der Kirche in der Muttersprache zu lehren sei, in einer fremden Sprache vorgetragen werden solle. Dies sei ge⸗ schehen, nachdem seit einem halben Jahrhundert von der polnischen Bevölkerung keinerlei illegale Schritte unternommen worden seien. Nachdem man dann erfahren, daß die Kinder deshalb ge⸗ peitscht und die Eltern derselben wegen Aufruhrs angeklagt worden seien, habe die polnische Bevölkerung ihr Gefühl nicht mehr zurückhalten können. Bedauerlich sei, daß deshalb Straßenkundgebungen vorgekommen seien, und bedauerlich werde es immer sein, wenn die Bevölkerung gegen einen diplomatischen Ver⸗ treter Schritte unternehme. Ausdruck, daß die Verfolgung der Völker untereinander aufhoren werde, und forderte dazu auf, einen Hort des Friedens zwischen den Völkern der österreichischen Monarchie zu schaffen. Hierauf wurde das Eintreten in die Spe

e das zialdebatte beschlossen. Der Minister⸗Präsident Dr. von

Körber

Ferner deutete er auf die Ausweisung österreichischer

Der Redner gab sodann der Zuversicht

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2. 8*

er⸗ .

klarte, da er wegen Schlusses der Generaldebatte nicht mehr

in die Lage gekommen sei, das Wort zu ergreifen, halte er sich für verpflichtet, auf einzelne Bemerkungen des Vorredners zurückzukommen:

Die Regierung habe am Tage vorher ihren objektiven Standpunkt dargelegt, den sie gegenüber den hekannten genommen habe, und die Partei des Vorredners würde gierung gewiß mit vollem Rechte verübeln, einer fremden Regierung gefallen lassen oder eines anderen Staats in statten wollte. Deshalb Angelegenheiten eines schlossen bleiben, und deshalb von seinem

gar die Einmischung die inneren Verhältnisse Oesterreichs ge⸗ sollte auch die Besprechung innerer anderen Staats im Hause ausge⸗ er., der Minister⸗Präsident, müsse Standpunkte aus gewisse Aeußerungen

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1.

zurückweisen, die sich auf einen fremden Staat in den Ausführungen.

des Vorredners bezogen hätten.

Der: Abg. Daszynski erwiderte: es gebe Dinge, bei denen die durch die internationalen Beziehungen gezogenen Grenzen über⸗ schritten werden müßten, und er müsse nicht nur namens des polnischen Volkes, sondern aller Völker gegen die Bebhandlung der nichtösterreichischen Polen protestieren. r schätze und achte das deutsche Volk, dem Europa großartige Werke kultureller Arbeit ver. danke, aber eben desbalb wolle er nicht, daß mit dem Namen dieses großen Volkes kleinliche, kulturwidrige Thaten gedeckt würden.

Das Budgetprovisorium wurde darauf in allen Lesungen I1 1

In der dann folgenden Berathung betreffend die landwirthschaftlichen Berufsgenossen⸗ schaften, drückte der Ackerbau⸗Minister Freiherr von Gio⸗ vanelli seine Freude darüber aus, daß diese für die Land⸗ wirthschaft so wichtige Vorlage endlich zur Verhandlung gelange, und sprach die Llum aus, d

dung der Noihlage der Landwirihschaft beitragen werde.

klub, die von seinem Vertreter deutsch⸗ 2*9 Lcen unternommenen Frage, wenn sie in ein aktuelles Stadium treten sollte, dem Klub und der Parteileitung zur Entscheidung vorgelegt werden müsse

Großbritannien und Irland. EW Der König hat gestern, wie „W. T. B.“ meldet, end⸗ gültig .22 daß die Kronungsfeier am N. Junt 1902 stattfinden solle.

Der Wiederzusammentritt den 16. Januar festgesett.

Sir Henry Campbell Bannerman hielt gestern in Dunfermlinc cine Rede. in welcher er beionte, das britische Voltk wolle nicht Ruhm erwerben, fondern sich einen chren⸗ vollen Frieden sichern.

1 bezüzglich der Verständigungs⸗Konferenzen

des Parlamente ist auf

Frankreich.

Der Senat berieih, dem „W. T. B.“ zufelge, gestern darüber, ob ein von dem Senator Beraud ci oter Antrag in Erwögung geogen werden solle, worin die der Erlaubniß zur Errichtung einer freien Unterri 1 durch ein besonderes Gesetz verlangt und gefordert wird, die Lehrkräfte an diesen len Untversitatsdwlome und eine breisätrige Probezeit an Stäatsanttalten ab

Der Senat beschloß mit 157

8 Summen, entsprechend der Befürwortung durch den lerrichte⸗Mintster Leyques, den Antrag in Erwägunzt zu ve

. Uormittagssitzung Deputirten⸗

kammer Gesetzentwurf, betreffend die Prämien für Schisse der Handelsmarine, mit 181 gegen 12.

ritte unter dem Vorbehalt gebilligt, daß die

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Vorgängen in Galizien cin-.8— es der Re.. wenn sie sich die Kritik

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des Gesetzentwurfs, ¹ daß dieselbe zur

Der „Slavischen Correspondenz“ zufolge hat der Czechen geplanten

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