1902 / 5 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 07 Jan 1902 18:00:01 GMT) scan diff

dort von gut der tripolitanischen Angelegenheit kein schriftliches Protokoll bestehe; cs

litanischen

hätten, beweise, daß keine

die

Großbritannien und Irland.

Der König hat dem Marquis Ito das Großkreuz des Bath⸗Ordens verliehen. Der Staatssekretär für die Kolonien Chamberlain hielt gestern in Birmingham eine Rede, in welcher er, dem „W. T. B.“ zufolge, erklärte: Die britische Nation sei die liberalste, 1 sehen habe, ebenso aber auch die am meisten gehaßte. Die anderen Völker beneideten Großbritannien, verleumdeten es in der häßlichsten, verdammenswerthesten und schändlichsten Weise und lauerten mit Freude auf seinen Sturz, den sie nahe wähnten. Es sei durchaus falsch, daß diese Gesinnung darin ihren Grund habe, daß die gegenwärtige Regierung und besonders der Staatssekretär für die Kolonien nichts tauge, vielmehr sei es gerade so gewesen zur Zeit von Pitt, Melbourne, Wellington und Palmerston. Das britische Volk müsse sich auf sich allein verlassen, umgeben und unterstützt in seiner glänzenden Verein⸗ samung von seinen Blutsverwandten in Australien, Canada und den anderen Kolonien. Er beklage zwar den Krieg, ziehe aber doch einen Krieg mit allen seinen Schrecken einem unwürdigen der ererbten Stellung Großbritanniens vor. Lieber se jedes Opfer gebracht werden, als daß Großbritannien auf die Stellung eines gesunkenen Staates herabgedrückt werde und des Vertrauens der blutsverwandten Völker verlustig gehe, welche dann in Zukunft an Macht und Wohlstand mit ihm erfolgreich wetteifern würden. Es sei von der höchsten Wichtig⸗ keit, daß Großbritannien sich seine Märkte erhalte; es müsse sich darauf vorbereiten, berechtigten Wettbewerb zu bekämpfen. Man habe in letzter Zeit viel von einer Krisis der britischen Industrie gesprochen, indessen habe er kein Zeichen einer unmittelbaren, die Wohlfahrt des Landes bedrohenden Gefahr beobachtet. Die Aussicht für die Handels⸗ entwickelung sei ausgezeichnet, doch sei es angesichts der Entwickelung der Wissenschaft im Auslande gewiß, daß Großbritannien ernsthaft leiden würde, wenn sich die britischen Fabrikanten nicht die sich bietenden Ge⸗ legenheiten zu Nutze machten, um die höchste theoretische Kenntniß im Verein mit praktischer Erfahrung zu erwerben. Er erkenne voll⸗ ständig das Recht der Arbeiter auf Besserung ihrer Lage an; die Arbeiter⸗Syndikate hätten stets seine herzliche Unter⸗ stützung genossen, solange sie den Arbeitern das Mittel geboten, zusammen zu arbeiten, um von ihren Arbeitgebern bessere Be⸗ dingungen zu erlangen; aber jeder Versuch, die Produktion durch die Arbeiter auf ein gleiches Niveau zu verringern, würde für die allgemeine Wohlfahrt verhängnißvoll sein. Die Mehr⸗ heit der Engländer sei darüber einig, daß der Krieg in Süd⸗Afrika eine Nothwendigkeit gewesen sei und ohne eVinste Opfer an den Interessen und der Ehre Großbritanniens nicht hätte vermieden werden fönnen. Er sei überzeugt, daß das Urtheil der Geschichte mit dem Ur⸗ theil seiner Landsleute übereinstimmen werde. Es sei nicht richtig, daß der Beweggrund zu dem Kriege in schmutzigen Interessen gelegen habe. Das Urtheil der Geschichte werde sein, daß Großbritannien keine andere Wahl gehabt habe, daß es, wenn es den Buren alles Ver⸗ langte zugestanden hätte, Süd⸗Afrika und das Vertrauen der Kolonien würde derloren haben. Das britische Volk habe sich seiner Ueber⸗ lieferungen in der bemerkenswerthesten Weise würdig gezeigt, da es sich auf die Höhe seiner Verpflichtungen erhoben und alle Opfer ge⸗ bracht habe, um den Krieg zu einem befriedigenden Ende zu führen. In Chester hielt gestern der General⸗Postmeister Lord Londonderry eine Rede, in welcher er ausführte, es könne nicht fraglich sein, daß den Buren keinerlei Unabhängigkeit ge⸗ lassen werden dürfe. Die den britischen Truppen zugefügten Schlappen seien nur durch die letzten Anstrengungen des be⸗ siegten Feindes hervorgerufen, welcher durch das Blockhaussystem in die Enge getrieben sei. 1

Frankreich. 2 Aus Paris wird dem „W. T. B.“ gemeldet, unterrichteter Seite versichert, daß

welche die Welt jemals

es werde hinsichtlich

habe lediglich zwischen Frankreich und Italien ein Gedankenaustausch stattgefunden, über welchen der Minister des Auswärtigen Delcassé bei der Budgetdebatte Aufklärungen geben werde. Das „Reuter'sche Bureau“ rfährt aus Paris, der Umstand, daß in der tripe⸗ Frage kein schriftliches Abkommen zwischen Frankreich und Italien geschlossen sei, sondern ledig⸗ lich ein Gedankenaustausch zwischen den Ministern Delcasse und Prinetti stattgesunden habe, in welchem beide Theile Versicherungen negativer Natur gegeben Aenderung des status quo in Tri⸗ In diesem Punkie sei die Lage genau leiche, wie sie Lord Salisbury nach dem französisch⸗ britischen Abkommen über das tripolitanische Hinterland ge⸗

polis beabsichtigt sei.

1 222—— habe, wo er auf eine Anfrage entgegnet habe, daß

die Signatarmächte leineswegs beabsichtigten, in die

Suzeränetätsrechte des Sultans über Tripolis einzugreifen. Die Rede, welche, wie gestern mitgetheilt worden ist, der

Kriegs⸗Minister, General André bei der Gedächtnißfeier

für Gambetta in Paris hielt, lautete, dem B. T. B.“*

folge, ausführlicher, wie folgt: b8 Kön haben alle die größte Dankharkeit für diesen Mann, welcher niemaäls an dem Vaterlande verzweifelte und der immer seinen uben und sein Vertrauen in die Geschicke Frankreichs bewahrte. Uüten wir nicht heute im An t dieses großen Bürgers die fung unseres Gewissens hen und uns fragen, ob wir in Wegen wandeln, die er uns vorgezeichnet hat? Diese Prüfung werde ich, was uns betrifft, in zwei Worien vornehmen: Die Regierung

8 icht d der Kompromisse mit der rraktionären 24— ein⸗ hies 1-19,22 eeden steis bekämpft hat. Sie hat ihre

Utik nach der linken Seite bin gerichtet, wohl wissend, dieser Scile vielleicht Ungeduldige, ja sogar aber daß auch bier Klagen von arbeiten und

daß es auf

Unvernünftige giebt,

denen laut werden, welche schwer

leiden. Anstatt diese Leute abzuweisen, hat die Regierung se Klagen

auf ndden und anboren

müssen. hat ein⸗ 1. Se. 8 2 „Gleich und Gerechtigkeit n r Wort Danton’s

ommen wollte, würde eee ge Lasboete deren Diener wir sind, die Gerecht weiteren Gerechtigkeit und noch einmal Gerechtigkeit will.“ Die Theilnehmer an dem Bankett hörten die Rede mit Rufen „Es lebe André!“, „Es lebe die Nepublik!“ an.

STpanien. Nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus Madrid hat die Polizei gestern den Druck des Blattes „El Pais“ inhibiert.

Bulgarien. Wie „W. T. B.“ nachtröglich meldet vor ihrer Auflösung Sonntag die Berläͤngerung der Geltungedauer des provisorischen Handelsabkommens mit Rumänien auf ein Jahr genehmigt. 1 8

nmwerir

SDer frühere demokratische Kandidat für die Präsiden der Vereinigten Staaten Bryan hieit am S in Cleve⸗

lung von B enfreunden eine Rede, a.een. 2 Ir 8 derichtet, gge die hohen Kosten rieges ertheilten roßbritannien ei 12 so bald nicht werde vergessen werden. 22. e

het die Sobranje

““ Eigenschaften der Buren, denen er den dringenden Rath ertheilte, den Kampf fortzusetzen, und äußerte, es sei eine Schande, daß seitens der Regierung der Vereinigten Staaten noch keine Sympathiekundgebung für die Buren erfolgt sei.

Der panamerikanische Kongreß hat gestern, wie dem „W. T. B.“ aus Mexiko gemeldet wird, bei der Berathung über die Auslieferungsfrage den Antrag der Vertreter von Haiti und Ecuador angenommen, wonach Hand⸗ lungen anarchistischen Charakters nicht als politische Verbrechen angesehen werden sollen.

Nach einer in New York eingetroffenen Depesche aus Willemstad hätten sich, wie das „Reuter'sche Bureau“ mittheilt, der General Riera und alle daselbst vereinigten venezolanischen Aufständischen auf dem Kreuzer „Libertador“ eingeschifft und seien gestern früh in der Nähe von La Vela auf venezolanischem Boden, versehen mit Waffen und Munition, an Land ge⸗ gangen. Desgleichen werde gemeldet, der „Libertador“ habe das venezolanische Kanonenboot „Zu mbador“ genommen.

Einem Telegramm des „Reuter'schen Bureaus“ aus Managua zufolge, würden die Präsidenten der zentral⸗ amerikanischen Staaten vorrauessichtlich demnächst in Corinto zusammenkommen, um über die Frage der Her⸗ stellung herzlicherer Beziehungen zwischen den einzelnen Re⸗ publiken zu berathen und auf Mittel zu sinnen, welche den Frieden unter denselben sichern könnten.

Nach einer Meldung der „Agence Havas“ aus Buenos Aires vom gestrigen Tage hat eine von Chile abgegebene Erklärung bezüglich der Polizei in Ultima Esperanza die argentinische Regierung zufriedengestellt. Da die Rechte Argentiniens, welche letzteres durch Chile für verletzt gehalten habe, jetzt gewahrt seien, hätten die beiden Regierungen das Protokoll gebilligt, durch welches die Forderungen Argen⸗ tiniens erfüllt würden. Die öffentliche Meinung sei mit dem Ausgang der Sache zufrieden und lobe die energische Haltung der Reglerung. 11161““

8 Das „Reuter'sche Bureau“ berichtet

aus Peking vom gestrigen Tage, für die bevorstehende A nkunft des Kaiser⸗ lichen Hofes würden die Paläste und Pagoden wieder in Stand gesetzt und mit neuen Malereien versehen. Tausend Soldaten aus Schantung seien in Gala⸗Uniformen mit modernen Waffen in Peking eingerückt. Alle Straßen, durch welche der Hof bei seinem Einzug hindurchziehe, würden gesperrt sein. Es sollten an der Hauptstraße aber zwei Häuser reserviert werden, in denen die Mitglieder der Ge⸗ sandtschaften Zeugen des Einzuges sein könnten. Es sei das ein unerhörtes Zugeständniß. Gleichwohl hätten sich die Ge⸗ sandten entschlossen, mit Rücksicht auf die Vergangenheit und die Thatsache, daß die meisten von ihnen ihre Be⸗ glaubigungsschreiben noch nicht überreicht hätten, dem Einzuge nicht beizuwohnen. Die chinesischen Behörden hätten nee dagegen protestiert, daß britische Offiziere die Aufsicht über die Eisenbahnzüge übernähmen, welche den Hof von Paotingfu nach Peking bringen. Demgegenüber habe der britische Gesandte Sir E. Satow geltend ge⸗ macht, daß diese Offiziere nicht in ihrer Eigenschaft als Militärs den Zug begleiten würden. Die Lösung der Mandschurei⸗Frage werde erst nach der Ankunft des Hofes in Peking erfolgen. Der russische Gesandte Lessar habe in einer Unterredung mit dem chinesischen Bevoll⸗ mächtigten über die Eisenbahnfroge daran festgehalten, daß Ruß⸗ land unter keinen Umständen seine Zustimmung dazu geben werde, daß andere Maͤchte bei dem Bau oder dem Betriebe von Eisenbahnen in der Mandschurei ohne Rußlands Ein⸗ willigung betheiligt würden. 8

Afrika. 8

Eine Depesche Lord Kitchener’s besagt, die Meldung, daß zwei dem Nachrichtendienst zugehörige Offiziere in hinter⸗ listiger Weise von den Buren in der Nähe von Warmbad er⸗ schossen worden seien, sei unbegründet. 1—

Aus Bloemfontein wird gemeldet, daß eine Konstabler⸗ Abtheilung unter dem Major Beresford am Sonnabend mitten im Oranjestaat den Feldkornet Leroux, den Korporal Erasmus und 33 Buren gefangen genommen und 30 Gewehre erbeutet habe. Der Feldkornet Pretorius und 10 Buren seien gefallen.

Photographie in den natürlichen Farben.

A. F. In den ersten Januar⸗Tagen des Jahres 1896 wurde die

Welt durch das Bekanntwerden des 8 überrascht. Der Januar 1902 bringt eine andere wissenschaftliche Neuigkeit von kaum geringerer Tragweite, nämlich eine neue und an⸗ scheinend aussichte Methede, durch deren Anwendung das Problem der „direkten Farbenphotographie durch Körperfarben⸗ lost zu werden verspricht. Unier dem Titel der gesperrt gedruckten Wenie veröffentlicht DDr. R. Neuhauß⸗Greß Lichterfelde, ein auf dem Gebiet der Photographie und im Besonderen der Vers zur Lösung des Problems der Farbenphotographie wohlbekannter orscher, im Januar⸗Heft der . ischen Rundschau“ (Verlag von Wilbelm die neuesten Ergebnisse seiner mühevollen des letztgedachten Zweckes, welche nicht ver⸗ sehlen wer e in erregen. Es ist nicht leicht, in all dea von diesen Ergebnissen und dem dem sie crreicht wurden, Rechenschaft

zu geben, doch sei es in versucht.

8 kannte be Verfahren, um 2 in der vatüichmn Fanke nccn. ein indirektes, Theorie ees Gezecsenten ven dne einen een edenescse Ver

annt a n Ver⸗

ee der Strablen beruht, also keine Körperfarben K. 8— 8 ordert und nicht bese.

nur in sa n wenn 1 unter

a- botographen

unders der Röntgen⸗Strahlen

Licht und bleibt unverändert, die übrigen an derser handenen Farbstoffe verschlucken dagegen das rothe Licht und werden ausgebleicht; es bleibt somit an der Stelle nur der rothe Farbstoff übrig, und Entsprechendes geschieht bei den andern Farben an den übrigen Abschnitten des Bildes. Die Wirkung kommt also wesentlich auf ein Ausbleichen der nicht gewollten 88 hinaus.

Diese Erfahrung hat schon vor sieben Jahren E. Vallot ver⸗ anlaßt, die lichtempfindliche Schicht des Papiers aus verschiedenen zusammengemengten Farbstoffen, nämlich Anilinpurpur, Curcuma⸗ gelb und Viktoriablau, herzustellen in der Voraussicht, daß er bei Belichtung unter einem farbigen Transparentbilde nicht nur die entsprechenden Farben gewinnen werde, sondern daß diese auch haltbar sein würden. Wurden z. B. unter dem elben A des Transparentbildes das Anilinpurpur und Viktoriablau durch Aus⸗ bleichen zerstört, so blieb die Körperfarbe Curcumagelb an den gelben Stellen zurück. In der That wurden auf diese Art annähernd richtige Farbwerthe erzielt; aber die Wirkung war an tagelange Be⸗ lichtung geknüpft, und sowohl die Vallot'schen Bilder als die in neuerer Zeit durch Karl Worel (Graz), der mittels gewisser Zusätze die Farbstoffgemische empfindlicher machte, hergestellten Bilder waren nicht lichtbeständig. 8

Dennoch erschien dieser Weg der Farbenmischung geeignet, das Problem der direkten Körperfarbenphotographie seiner Lösung zu⸗ zuführen, wenn nämlich zweierlei gelang: 1) die nicht gewollten Farben sicher und schnell durch Ausbleichen zu beseitigen, 2) die gewollten und an den betreffenden Stellen zurückbleibenden Farben hier sicher und dauernd zu fixieren. Beides ist Dr. Neuhauß nach seinen Mit⸗ theilungen im letzten Sommer gelungen. Nach fünf Monate langer Arbeit ist ihm eine Mischung herzustellen geglückt, welche an⸗ nähernd die Empfindlichkeit von Albuminpapier besitzt und die Farben nach Belichtung unter einem farbigen Transparentbilde wiedergiebt. Auch sind die Bilder fixierbar. Allerdings ist hiermit nur ein erster Schritt zur Lösung des Problems der direkten Farben⸗ photographie durch Körperfarben gethan; denn es bleibt abzuwarten, ob es gelingen wird, die Empfindlichkeit des Präparats derart zu erhöhen, daß sich kurze Camera⸗Aufnahmen ausführen lassen. Dr. Neu⸗ hauß glaubt, und nach den bisher erzielten Resultaten mit Recht, an diese Möglichkeit. Wenn es ihm gelang, die Expositionszeit von mehreren Stunden in direkter Sonne auf ungefähr 5 Minuten ab⸗ zukürzen und gleichzeitig Fixierung der Farbe herbeizuführen, so dürften weitere Vervollkommnungen nicht ausbleiben. *

Der Gang der Neuhauß'schen Untersuchungen ist höchst interessant, und die Ausdauer des Forschers, solche trotz vieler Fehlschläge immer wieder aufzunehmen und zu Ende zu führen, um so mehr anzuerkennen, als die Aufgabe von vornherein sehr widerspruchsvoll und aussichtslos erschien Handelte es sich doch darum, Farbstoffe als Träger der gesuchten Körperfarben zu finden, die einerseits um so geeigneter für den Zweck gelten durften, je unbeständiger und je leichter zerstörbar sie waren, und die andererseits da, wo man se erhalten wollte, so beständig wie möglich oder wenigstens ihrer Fixierung so leicht wie möglich zugänglich gewünscht wurden. Diese anscheinend unvereinbaren Eigenschaften sind dennoch, wie aus der nachfolgenden kurzen Darlegung der Untersuchungen hervorgeht, in dem Verfahren zum Ausgleich gelangt. 8 1

Den ersten Anstoß, diesen Weg zu betreten, empfing Dr Neu⸗ hauß durch die zufällige Beobachtung, daß ein Rest einer mit Cyanin gefärbten Emulsion in direktem S onnenlicht augenblicklich ausbleichte. Spielte hierbei die Gegenwart von Bromsilber eine Rolle? Besitzen andere Farbstoffe unter gleichen Bedingungen die gleichen Eigen⸗ schaften? Lassen sich auf diesem Wege hochempfindliche Farb⸗ mischungen berstellen? Der Versuch ergab, daß Bromsilber keine Einwirkung auf das schnelle Ausbleichen besaß; denn Gelatine mit Cyanin gemischt ohne Gegenwart eines Silbersalzes zeigt dieselbe Lichtempfindlichkeit, solange sie feucht ist. Es wurden nun 30 ver schiedene Anilinfarben untersucht, ob sie, einer Gelatinelösung bei gemischt, von gleicher Lichtempfindlichkeit seien wie das Cyanin; doch ergab keiner dieser Farbstoffe auch nur annähernd die gleiche Sensibilität. Wenn auch alle sich als lichtem findlich erwiesen, war doch an eine photographische Verwerthung der elben nicht zu denken, zumal einzelne unter ihnen, statt im Lichte auszubleichen, im Lichte nachdunkelten. Dasselbe negative Resultat ergab sich, als Gelatine durch Stärkekleister, Eiweiß und Collodium ersetzt wurde, ja Gelatine bewährte sich durchschnittlich noch am günstigsten. Nun⸗ mehr wurde untersucht, oh sich durch gewisse Zusätze die Licht⸗ empfindlichkeit vermehren ließe. Wiederum ergab sich bei 29 von 30 Farbstoffen kein nennenswerther Erfolg; Rosazarin allein zeigte eine geringe Steigerung der Lichtempfindlichkeit auf Zusatz von For⸗ malin. Nur geringe Vortheile wurden bei Ammoniak⸗Zusatz erreicht, Silbernitrat und Bromsilber blieben einflußlos. Nach allen dieser Mißerfolgen prüfte Lr. Neuhauß die 30 Farbstoffe ohne Zuhilfenahme eines Mediums, wie Gelatine, Eiweiß ꝛc., indem er Papier⸗ und Zeugproben mit den alkoholischen und wässrigen Farbloösungen tränkte. Hierbei wurde endlich, und zwar bei Anwendung von Filtrierpapier, werthvolles Material gewonnen. Fast alle 2128 blichen im Lichte mehr oder minder schnell aus, in direkier Sonne schon nach wenigen Minuten beginnend. Nur Fuchsin und Primulin werden im Licht dunkler. Als Regel wurde festgestellt: Die Farb⸗ stoffe dürfen nicht in zu konzentrierter Losung benutzt werden, damit nach der Lichtwirkung nur eine schwache Färbung des Papiergrundes übrig bleibe.

Als Dr. Neuhauß so weit gekommen war, entnahm er einem Fachblatt die Notiz, daß verschiedene organische uren ein e. schnelles Ausbleichen von künstlichen Farben im Licht herbeiführen. Es wurden alshald Versuche mit Wein⸗ steinsäͤure und Oralsäure angestellt, jedoch ohne nennenswerthe Erfolge. Nachdem aus allen vorangehenden Versuchen werthvolle Anhaltspun für die einzelnen Farbstoffe gewonnen waren, ging ler. Neuhauß nunmehr an die Mischung verschiedener Farben: neue Schwierigkeiten, weil zahlreiche Farbstoffe sich schlecht miteinander vertragen, in Berührung mit anderen aus der Lösung ausfallen oder in Bezug auf das Aus bleichen ihren Cbarakter ändern. Doch wurden auch keiten besiegt, namentlich als er dazu überging, das Ausbleichen nicht im direkten Sonnenlicht, sondern unter farbigem Glas verzunehmen Roth 92 8,8 kamen vortrefflich, dagegen ließen Grün und Blaur in wünschen übrig.

- Der Zufall führte hier auf eine werthvolle Entdeckung. Als den Mischungen der dsarben rie blaue Lös ve Kupferorvdammoniak und die von Kupfersulfat und Kochsal, 8 t wurde, um deren nwirkung untersuchen, stellte sich bn 1 8 auch die Üüb. nilinsarben im grellster Sonnenlicht unverändert bliehen. Hier war also das Mittel ge „die nach dem Ausbleichen der nicht gewellten verbleibende arben dauernd zu firieren Deoch das mangelhafte ten de auen und grünen Fardstoffe bei Rlheee zunäͤchf hen und nöthigte zu neuen mit verschiedenen andere

Bereieeiesrn dang 9 ʒ Fer.vivranen ee. fh 8 9 A 1— der 8 ü⸗ in 8., r .

wefsae chwierigkeit in Bezug

n- war die vorhanden auf Blau und Grün

sches zur

d aus Chblorevbvll

Tbtazolgelk

nunmehr Versuche führten Trän von triewapier, Ervt . Methyvlen und „das ein⸗ bis dret Transparent die des letteren getren Belichtu ulang. Mit beschästigt, las Dr. Neuhauß in der Unterluchu

schnitt 8

wurde

platten gegoss

dem durchschlagenden Erfolge, daß bei der überwiegenden Mehrzahl der Farbstoffe der Zusatz von Wasserstoffsuperoxyd die Lichtempfind⸗ lichkeit außerordentlich gesteigert hatte.

zuscheiden, Farbe eine

stoffe, unter

solche daß

langer Belich

Farbenbilde exponierte Farbe erzielen kann. zat einen indifferenten, grau⸗ oder blauschwarzen Farbton.

nahmen würd z. Z. noch

genommen w erreichen, wer

Lösung von Kupfervitriol oder eines anderen Kupfersatzes badet und hierauf auswäscht. stich wird hierdurch allerdings herbeigeführt, ein Uebelstand, für den jedoch wohl Abhilfe geschaffen werden wird. Uebrigens hat sich ergeben, daß die Bildschicht der Regel nach gegen Licht wenig empfindlich ist,

wofern man s

Auch findet, wenn man das fertige Bild einige Tage liegen läßt, durch freiwillige Abgabe des noch vorhandenen überschüssigen Sauer⸗ stoffes eine weitere Herabsetzung der Empfindlichkeit statt, 18 man auch ohne Anwendung des oben bezeichneten Fixierungsverfahrens bei Bildern dieser Art von einer halben Fixierung sprechen darf, vorausgesetzt, daß man sie nicht unnöthig lange intensiverem Licht aussetzt.

Dr. Neuhauß veröffentlicht an der eingangs genannten Stelle dann noch alle Einzelheiten des Verfahrens sowie die Zusammen⸗

setzung der gün

mühseliger und zeitraubender Untersuchungen ohne jede Einschränkung der Oeffentlichkeit übergiebt, die Hoffnung aus, daß baldmöglichst ein großer Stab von Forschern die Arbeiten fortsetzen und zu allseitig be⸗ friedigendem Abschluß führen möge. Worauf es dabei besonders an⸗ kommt, wird ausführlich erörtert.

darum, außer auf

Photographie

sodann und Chlorophyll) hinzugefügt und Proben hiervon auf Milchglas⸗

weil sie den Zusatz nicht ertrugen, auch im Dunkeln die änderten

Anwendung werden konnte, von solcher Empfindlichkeit, daß schon nach 5 Minuten

2—3 Stunden erfordern. inzwischen Spätherbst herangekommen war, noch nicht angestellt werden können; doch glückten einige Aufnahmen von Sonnenspektren.

Was die Fixierung der Farben anbelangt, so wurde oben schon berichtet, wie diese schwere Sorge um den Schlußerfolg seiner Be⸗ mühungen dem Erfinder durch eine zufällige Entdeckung vom Herzen

auf all die Tausende von Anilinfarben auszudehnen, wobei manches jetzt Ungeahnte zu Tage kommen werde.

jeder der 31

Farbstoffe (30 Anilinfarbstoffe

en. Die Velichtung fand nach dem Trocknen statt mit

Einige Farbstoffe waren aus⸗ oder vollständig für das vollständig möglichst

ausblichen. Doch blieb Verfahren bestens geeigneter Farb⸗ genügendes Präparat, diesmal

konzentrierter Lösung, hergestellt

Zahl

ein

tung in direkter Sonne man unter einem transparenten Die fertige Mischun

Ee nere Nu een bei hohem Sonnenstande mit lichtstärksten Objektiven

Solche Versuche haben, da

urde. Die vollständige Fixierung der Farben ist zu in man das farbige Bild kurze Zeit in konzentrierter

Eine leichte Veränderung des Farbtons Grün⸗

ie nicht mit Glas oder dem zu kopierenden Bild bedeckt.

istigsten Farbgemische und spricht, indem er die Ergebnisse

ert. Unter anderem handle es sich auch den bisher geprüften 30 Anilinfarben die Untersuchung

In jedem Falle steht die hier vor einer ganz neuen, aussichtsvollen Entwickelung.

Der Brennstoff, die Rost⸗ und die Heizfläche der fest⸗

steh

(Stat. Korr.) Ueber die wichtige Frage des bei der Dampfkessel⸗

Heizung zur Bundes rathe Statistik nur kessel Auskunft Mangel, der

übrigen besitzt die Art des Brennstoffs bei den feststehenden Dampfkesseln deshalb ein hervorragendes Interesse, weil hier eine große Zahl der verschiedensten Sorten desselben zur Anwendung gelangt,

während für d

kohle und nur in wenigen Fällen ein anderes Material gebraucht wird. So fand zur Heizung der am 1. April 1901 in Preußen ermittelten 616 Seeschiffs⸗Dampfkessel

und von den

1873 Kessel oder 94,41 v. H. gleichfalls nur mit Steinkohle, dazu 1 2,47 v. H. mit Steinkohle f ferner 44 Kessel oder 2,22 v. H. mit Koks und nur ein Kessel mit Braunkohlen in Verbindung mit Holz geheizt. Wie sich nun diese Verhältnisse bei den kesseln gestalteten, läßt die nachstehende Uebersicht erkennen; ihr wurden Angaben über die Rost⸗ und die Heizfläche der betreffenden Kessel bei⸗ gefügt, da für einen sparsamen Kesselbetrieb nehen dem Brenn⸗ materiale die Größe der Rost⸗ und der Heizfläche eine hervorragende

49 Kessel

Bedeutung besi

Landheeres und der Kriegsflotte verwendeten Dampferzeuger betru in Preußen am 1. April 1901: ree 8

bei dem

Brennstoffe

Steinkohlen. Braunkohlen Torf

ator⸗ und andere

+ sonstiger Brenn gemischter Bren

überhaupt. 70 832 Füehe sich hieraus, e

Ge Dampfkess r e

Braunk.

K Braunko werden; bei einigung

anderer Brennstoffe (wie Holz. Torf, Koks, ne ꝛc.) Es 822 in abnehmder Reit die mit

2

Flächen der mit *

Preußens (60,57 v. H.) nur mit Steinkohlen geheizt

wogegen Dampf erzeugt wird.

Kesseln, welche an dritter Stelle

welche mit Steinkohlen und einem anderen

een, Holz. Torf. Kols u. f. w.), und 590, wel

und cinem anderen Stoffe (außer Ste

den übrigen 427 Kesseln dieser Art

en, 1 2 „Kobhlens 8 8 chlamm, Fäkalien 2* und flüssiger EAs.

Die Mittbeil

Kost⸗ und 1 n

Ulen (wenn man von der

Statistik und Volkswirthschaft.

enden Dampfkessel in Preußen 1901.

Anwendung gelangenden Brennstoffs geben die vom vorgeschriebenen Katasterbogen der Dampffkessel⸗ bezüglich der feststehenden und der Schiffs⸗Dampf⸗ für die beweglichen Dampferzeuger fehlt diese, ein für Preußen demnächst abgestellt werden soll. Im

ie Heizung der Schiffs⸗Dampfkessel überwiegend Stein⸗

überhaupt

berh nur Steinkohle Verwendung, Dampfkesseln

1984 der Binnenschiffahrt wurden

und einem anderen Stoffe,

feststehenden Dampf⸗

tt.

Mit Ausnahme der seitens der Verwaltung des

deren durch⸗ schnittliche Rost⸗ Hei

5*

fläche fläche m

59,39

37,06

42,24

20,19

die Fübl der fest⸗ stehenden Dampf⸗ kessel ““ 7 863

633 1 723

389 3 122

159 7 665

deren gesammte Rostfläaͤche Heizfläche

qm m

82 039,45 2 781 876

17 278,30 466 988 23

796,00 2 394,39 72 785 7 854

304,41 261 457 5 566

83,72 stoff 35,01

224,14 nstoff

11 006,12 251 834 1,44 45,90 114 042,81 3 971 820 1,68 56,07.

daß ühber zwei Drittel aller feststehenden

vermittels Braunkohlen nur bei 11,10 v. H. dieser Unter den mit „gemischtem Brennstoffe“ n, befinden 6648

St (wie

che mit inkohlen) gelangt cine

mit Holz, mit Torf, mit Koks

deren Feuerungsmaterial

vorstehend ammenstellung P. die San. an ohlen gebeigten Kess nüe. der anderen erklärlich weit „b 2— 1 die mit gae. Feehe gebeizten an + 4 2— ewobhl die Kesseln; die auf die

schnittlich 40,17 qm;

material der feststehenden

bei dem Brennstoffe

Steinkohlen Braunkohlen . Torf.

Holz.

Koks.

Generater⸗ u. andere Gase.

sonstiger Brennstoff

gemischter 18 überhaupt Man sieht, daß die

in jenem Zeitraume.

am 11. November aus

Pensions⸗, Wittwen⸗ und fikationen an die Beamten, der Fabrik.

meldet

Die Metallarbeiter

1 Kunst b v. A.

einen Einblick in

bracht, selbst die

Können nicht.

in den meisten Halbes, ein Einzelbeiten,

ihrer ungelöster keine

Eardn,

serade auf diesem Gebiet. gürlichen Bildern.

übrur und 8. u transparent gemalt

gilt auch hiervon, daß gültiger, mittel S engere Auswabl

wird Herr Direktor Dr.

Der Kaiserl

Die Umse

bei Preisen von Lire

br von rot der

ausgesoch

Der Schweiverschen der Lintb unter dem 29.

zu Anfang 1879 bei den 32 118 feststehenden Dampfkesseln durch⸗ 1 zu Anfang 1897 war sie auf 50,45 qm, am

1. April 1900 auf 54,62 und 1901 auf 56,07 qm gewachsen. Vergleicht man nun noch die obigen Angaben über das Brenn⸗

denjenigen aus dem Vorjahre und einem weiter zurückliegenden Zeitpunkte, so erhält man folgende Uebersicht: Es betrug in Preußen

die Zahl der feststehenden

zu Anfang 1894 37 720 6 216 701 1 200 337

2 309 127

6 995 55 605

8 Zahl der mit Steinkohlen geheizten fest⸗ stehenden Kessel 1900/01 verhältnißmäßig wesentlich langsamer ge⸗ stiegen ist als im Durchschnitt der Jahre 1894 1900, daß die mit Koks geheizten Kessel, deren Anzahl aus leicht erklärlichen Gründen nur gering ist, nach einer Vermehrung in der Zeit von 1894—1900 im Jahre 1900/01 zurückgingen, daß dagegen die Zunahme der mit Braunkohlen, namentlich aber der mit Generator⸗ und anderen Gasen geheizten Kessel 1900/01 verhältnißmäßig beträchtlich stärker war als

Wenn nun auch die Vermehrung der Gesammtzahl der fest⸗ stehenden Dampferzeuger 1900 01 gegen den Durchschnitt der Jahre 1894 1900 verhältnißmäßig etwas zurückblieb, so scheint doch die weit schwächere Zunahme der mit Steinkohlen geheizten und die Ver⸗ minderung der mit Koks geheizten Kessel darauf hinzudenten, daß man den Nachtheilen, welche neuerdings mit der Verwendung von Steinkohlen und Koks zur Kesselheizung auf Grund hoher Preise und sonstiger Einflüsse verknüpft waren, durch den Uebergang zu anderen Brennstoffen zu begegnen bestrebt ist, indem man dort, wo Generator⸗, Hochofen⸗ und andere Gase zur Verfügung standen, diese in steigendem Maße zur Dampfkesselheizung heranzog oder aber lieber zu minderwerthigen Braunkohlen oder anderen Ersatzmitteln griff, anstatt hohe Preise für Steinkohlen aufzuwenden, welche oft nicht einmal die verlangte Beschaffenheit besaßen.

Zuwendungen an Arbeiter⸗Wohlfahrtseinrichtungen. Frau Geheime Kongh . Henschel in Cassel machte Anlaß

Schenkungen: 100 000 für die Invaliden⸗ und Wittwenkasse der Arbeiterschaft der Henschel'schen Fabrik, 100 000 für die Beamten⸗

Zlur Arbeiterbewegung. ““ 8 Zur Ausstandsbewegung in

meldet „W. T. B.“ vom 6. d. M., daß die schlossen haben, die Arbeit niederzulegen; die Industriezweige des Distrikts von Reus erklärten, die Ausständigen Frerftühhen und einen allgemeinen Ausstand vorbereiten zu wollen. . beabsichtigen,

heutigen Tage berichtet, nicht nur bei ihren Forderungen zu beharren, sondern dieselben noch zu erhöhen.

8 Hermione von Preuschen hat in dem Hausvogteiplatz Nr. 6/7 eine Ausstellung eröffnet, die dem Publikum 1 ihr Gesammtschaffen großen Gemälde, auch Skizzen und Studien sind zur Schau ge⸗ literarischen daneben ihren Platz gefunden. Unverkennbar ist das starke Talent, das aus allen ihren Arbeiten spricht, nur decken sich Wollen und Die Stoffe, welche die Künstlerin wählt, erfordern eine andere Ausdruckskraft als die, über welche sie verfügt; es bleibt gedanklichen,

1 harmonische Eine Ausnahme macht nur das s. Zt. vielbesprochene „Mors Im-

das durch die Kraft der iche dekorative Anordnung außerordentlich eindrucksvoll wirkt. ist schade, daß die Künstlerin das Feld der dekorativen Malerei nicht weiter bebaut hat; dieses Bild verräth ihr ungewöhnliches Talent

Hier owohl nach dem humorvoll aufgefaßten Sujet wie in der —— der Einzelheiten; nur erscheinen die Gestalt der Zauberin von ihr in Schweine verwandelten Gefährten des Von den anderen Arbeiten wirken

eeiner Landschaften, und Blumenstücke ansprechend; aber es wen

der ganzen Ausstellung zum Vortheil gereicht.

In der ersten dierjährigen öffentlichen die Geschichte Berlins, welche am Sonnabend, den 11. Januar, Abends 7 ½ Uhr, im Bürgersaale des Rathhause’s stattfindet,

Berliner Kunstgewerbes im 19. Jahrhundert“ sprechen.

Land⸗ und Forstwirthschaft. Aussaat und Getreidehandel in Italien.

Konsul in Ancona berichtet unterm 31. v. M.: Weizen waren kaum nennenswerth, da nur für um der Mehlmühlen gekauft wurde.

n wird angenommen, eintreten wird.

ten und gut

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Barcelona (vergl. Nr. 4 d. Bl.) Hafen⸗Auslader be⸗ rbeiter sämmtlicher

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Getreidehandel in Antwerpen. .

Der Kaiserliche General⸗Konsul berichtet unterm 31. v. M.: 8 Im Laufe des Monats sind die Preise für Weizen der guten

Qualitäten um weitere 75 Centimen für den Doppelzentner gestiegen.

Innerhalb 2 Monaten haben sich die Preise im allgemeinen um un⸗

gefähr 2 Franken für den Doppelzentner erhöht. Der Markt wird

von der Unsicherheit hinsichtlich der Gestaltung der Verhältnisse in der nächsten Zukunft beherrscht. Die Nachrichten über die Ernte

aussichten in Argentinien lauten jetzt wesentlich günstiger. Anderer⸗ seits besteht die Meinung, daß in Euxopa, und namentlich auch in

Deutschland, noch großer Bedarf zu decken sein wird.

Zur Zeit ist das Geschäft hier wenig lebhaft. Am Moneatsschluß stellten sich die Preise für Getreide und Mehl hier ungefähr, wie folgt:

Weizen: nordamerikanischer. Kansas californischer Walla Walla Kurachee, rother

8 weißee Plata, je nach Güte Donau,

russischer inländischer„ Donau und nordamerikanischer inländischer. zum Futtern c1“ russischer und nordamerikanischer. Odessa und Donau 16 nordamerikanischer und Plata. Weizenmehl inländisches. v114“ Die hiesigen Vorräthe wurden am Monatsschluß,

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Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

Der Ausbruch der Maul, und Klauenseuche bei Markt⸗ auftrieb unter Rindvieh ist dem Kaiserlichen Gesundheitsamt gemeldet worden vom Schlachtviehhofe zu Mainz am 6. Januar.

Rumänien. 11A4““ Die rumänische Regierung hat gegen Herkünfte von Smyrna eine in Sulina abzuleistende fünftägige Quarantäne festgesetzt und die Einfuhr der in Kapitel II, Titel IV, des der internationalen Sanitätskonvention von Venedig beigefügten Reglements verzeichneten und von Früchten, Gemüsen und Konserven aus Smyrna verboten.

Die Häfen von Constantza und Mangalia wurden für Herkünfte von Smyrna geschlossen.

Schweden.

Die Königlich schwedische Regierung hat durch Bekanntmachung vom 31. v. M. Egvpten als von Pest verseucht, dagegen Madras und Kapstadt als frei von Pest erklärt. (Vergl. 88. vom 3. September 1900, Nr. 209, und vom 4. März 1901, Nr. 54. 3

1

Argentinien. Im „Boletin Oficial“ vom 4. Dezember v. J. wird eine Regierungsverordnung vom 2. desselben Monats veröffentlicht, nach welcher wegen Erlöschens der Maul⸗ und Klauenseuche auf der Insel Mauritius die Vieheinfuhr von dort wieder freigegeben wird (Vergl. „R.⸗Anz.“ vom 15. Oktober v. J., Nr. 28-

Verkehrs⸗Anstalten.

„Drenburg, 7. Januar. (W. T. B.) Der erste im Bau begriffenen 2—2— Linte der ODrenburg Eisenbahn ist über den U

gradskaja gefahren.

Zug der nie der Taschkent⸗ ral⸗Fluß bis zur Station Ostro⸗

Bremen, 6. Januar. (W. T. B.) Norddeutscher Llopd. Dampfer „Bavern“, v. Ost⸗Asien, 5. Jan. in Bremerhaven angek. Prinz Heinrich“ 5. Jan. v. Schanghal n. Pokohama, „Prinzeß Irene“ 4. Jan. v. Schanghai n. Hamburg, „Gera“ 5. Jan. v. New Vork n. Bremen abgeg „Pfalz“ 5. Jan. d. dort in Montevideo angek. „Rhein“, v. Australien, 5. Jan. v. Southampton und oblenz“, v. Brasilien kommend, v. Antwerpen, sowie „Kronprinz Wühelm⸗ 4. Jan. v. New York n. Bremen

7. Januar. T. 8 ½ Dampfer

6. Jan. g. d. Weser angek. Köln“, Lizard pass. „Neckar“, v. Australien, 6. d. La Plata best., und „Rhein“, p. Auftr sowie „Sachsen“, n. Ost⸗Asien best., in angek. „Norderneg“, n. d. La Plata best, 4. Jan. . „Marhurg“, d. Ost⸗Asten kommend, 4. Jan. in Suez angek. „Barbarofsg“, v. New Perk kommend, 6. Jan. a. d. Wefer „Wüärzburg“ 3. Jan. v. pore n. Hongkong abgeg. „Borkum“, n. 9* Plata best., in angek. 5 Jan. d. Ovorto n. issabon, „Nürnberg“ 4. Jan. v. Hongkong n. Singapore damburg, 6 Januar. (W. T. B.) A a⸗ Linie. Dampfer ia“ 2. Jan. in St. Th „C. Ferd. Lacigz“ 4. Jan. in ore, Walderser“ New

Pork, sowie Ex,; 2 icia“,

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a Fer. d. Brasilien, n. New Pork best. 6. Jan. Jan. in Aden, Mark⸗ n. Nen, 6. Jan in Antwerden.

1

d. Genua. Cbh ia“ v. Oporto und „Silesta“ v. d London, 6. Januar. (81. I1. B.) am

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Thbeater und Mußtk.

Konzerte.

vierte und letzte der bemith im

Ab 14⸗K te der Meini skapell ennements⸗Konzerte der Meininger Hefkavpelle mter des General vrlches