bandelt es sich überhaudt nicht um einen Untersuchungsgefangenen, sondern um einen Strafgefangenen, allerdings einen Strafgefangenen wegen eines Preßwergehens, aber auch nicht um einen höher gebildeten Redakteur, sondern um cinen Bergmann, der von einer sozialdemokratischen Zei⸗ tung als Sitzredakteur angenommen wurde, der, soviel ich weiß, schrift⸗ frellerisch niemals thätig gewesen ist und der deshalb das große In⸗ teresse, das ihm auch seitens des Vereins der Berliner Presse wie des Vereins deutscher Schriftsteller entgegengebracht ist, nach meiner Auffassung in dem Maße, in dem es ihm entgegengebracht ist, nicht verdient. — Das ist alles, was ich sagen wollte.
Abg. Dr. Rewoldt (freikons.): Den Vorwurf, daß Herr K. sich nicht geschickt 7. benommen hat, kann man ihm nicht machen. Er ist allerdings sehr i Aufregung versetzt worden. Ein Jurist hätte die Sache leichter aufgefaßt und wäre wohl gar des Studiums halber gern einmal ins Gefängniß gewandert. Wir müssen hier trennen das, was von der Justiz⸗, und das, was von der Gefängnißverwaltung ge⸗ scheben ist. Es war ein vollkommen richtiges Verfahren, daß Gericht und Staatsanwaltschaft den Steckbrief erlassen und den Betrüger ver⸗ folgt haben, sonst hätte man bei neuen Betrügereien gesagt: warum hat ihn die Polizei nicht gleich verfolgt? Aber der Steckbrief ist garnicht gegen Herrn K. in Elberfeld erlassen worden, sondern gegen einen ganz anderen. Man kann also der Amteanwaltschaft in Neu⸗ Runpin nicht allein die Schuld zumessen. Die Zweifel mußten in Elberfeld aufgeklärt werden, Herr K. mußte erst nach seiner Familie und sonstigen Beziehungen gefragt werden, es mußte ihm freigestellt werden, einen Rekognitionsmann zu nennen. Der Amtsrichter hͤtte wissen müssen, daß das Untersuchungsgefängniß überfüllt und keine einzeine Zelle frei war. Wenn er nicht warten wollte, bis Herr Kuhlenkampf rekognosziert war, mußte er eine schriftliche Notiz an das Gefängniß⸗ senden, daß Zweifel in der Persönlichkeit beständen und eine tele⸗ graphische Aufklärung erwartet werde. In ihrer Verwirrung bei einer Verhaftung benehmen sich erklärlicherweise Unschuldige nicht immer korrekt. Es ist nicht nur eine Kette von Zufälligkeiten, sondern auch eine Kette von Versehen gewesen, die diesen Fall verschuldet hat. Wir hoffen, daß dieser Fall der Gefängnißverwaltung zum Anlaß dient, für die Zukunft ähnlichen Vorfaͤllen vorzubeugen.
Abg. Wolff⸗Lissa (Frs. Vgg.): Am meisten macht uns die Leichtigkeit betroffen, mit welcher man sich in diesem Fall uber das Gehot hinweggesetzt hat, die persönliche Freiheit zu schützen. Der Richter ist nicht nur dazu da, Verbrechen zu bestrafen, sondern auch die Freiheit des Bürgers zu schützen und das zu untersuchen, was die Unschuld darthun kann. Die Fesselung von intersacdas asgefangenen soll nur erfolgen, wenn jetztere gefährlich sind; in Wiettichkete werden diese Gefangenen aber in der Regel gefesselt vorgeführt, weil man meint, sie könnten sich als gefährlich erweisen. Die weiteren Aus⸗ führungen des Redners bleiben bei der zunehmenden Unruhe des Hauses unverständlich. Er schließt mit der Bemerkung, daß der Schut der persönlichen Freiheit eine Aufgabe jedes Kulturstaats sei.
Justiz⸗Minister Dr. Schönstedt.
Meine Herren! Ich glaube, daß hei den bisherigen Eroörterungen in diesem Hause doch mancherlei Mißverständnisse mit untergelaufen sind, au deren Aufflärung ich im stande sein würde, wenn ich nicht fürchtete, Ihre Zeit zu sehr in Anspruch zu nehmen. Es wird genügen, wenn die Herren, die sich für die Sache besonders interessieren, speter den stenegrapbischen Bericht genau nachlesen. Dann werden Sie schon selbst ünden, in welchen Punkten dezuüglich der Beurtbeilung des ganzen Verlaufs der Dinge bier Irrthümer vergekommen sind. Nur dezüglich einiger Punkte dalte ich mich doch für verpfichtet, trotz der vorgerückten Stunde noch eine Neine Cxäuterung zu geden.
Iunöchst hat der Abg. Wolff ausgefüͤhrt, und zwar in gewisser Uebereinstimmung mit dem Adg. Rewoldt, daß der Richter in Glber⸗ feld garnicht befngt gewesen sei, den Herrn Gottlied Kulenkamps zu verhaften, weil der ihm zugestellte Haftdefedl garmeht auf Gotktlieb Kulenkampß sondern nur auf einen angebllchen Kublenkampft gelautet dabe. Meine Herren, das ist alerdings richtig; mitgetbeilt Ut dem Gerichte in Glderfeld nur eine Aus⸗ fertiaung des alten Haftdefehle gegen einen angeblüden Culenkampe Aub dem Jabre 1900. Ader mit diesem Haftdefehl erging dee Re⸗ auisitton an den Ruchter in Elberfeld, auf Grund develden nun deon Gottlied Kalenkampft, im Kider 7 wohnbatt, ¶„ verbaten. Ich alande, dat der Glderfelder Muhter wohl derechtigt war, darin oine
eigenen Erklärung des Amtsrichters, wonach er nur gesagt hat: du wirst voraussichtlich keinen Anlaß haben, dich zu beschweren, wenn die telegraphisch erbetene Auskunft aus Mannheim deine Angaben be⸗ stätigt. Damit erledigt sich die ganze Ausführung.
Im übrigen will ich nur bemerken, daß, wenn auch das Gefäng⸗ niß in Elberfeld nicht unter der Justiz, sondern unter der Verwaltung des Innern steht, daraus dienstliche Schwierigkeiten sich nicht ergeben. Der Geschäftsgang ist dort, abgesehen von der räumlichen Entfernung, ebenso prompt und rasch, als wenn das Gefängniß unter der Justiz⸗ verwaltung stände.
Hierauf wird ein Schlußantrag angenommen.
Es folgt dann die erste Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Einfü hrung einer Schonzeit für das Moorhuhn (ausgenommen Schneehuhn).
Geheimer Ober⸗Regierungsrath Freiherr von Seherr⸗Thoß macht darauf aufmerksam daß die ursprüngliche Regierungsvorlage nur für das schottische Moorhuhn eine Schonzeit einführen wollte, und daß das Herrenhaus das Wort „schottische“ gestrichen und dafür „(ausgenommen Schneehuhn)“ hinzugefügt hat. Die Ausnahme für das Schneehuhn habe das Herrenhaus machen wollen, um den Handel mit den vom Auslande eingeführten Schneehühnern, die bei uns selbst⸗ nicht heimisch seien, nicht zu stören; im übrigen habe es die Schonzeit für alle Moorhühner gewünscht. Bei uns im Lande sei aber nur das schottische Moorhuhn heimisch geworden; von andern Moorhuühnern. gebe es nur ganz geringe Bestände bei uns, sodaß eine Schonzeit nur für das schottische Moorhuhn nöthig sei. Er bitte deshalb um Wieder herstellung der Fassung der ursprünglichen Regierungsvorlage.
Bei der zweiten Berathung dieses Gesetzentwurfs wird derselbe auf Antrag des Abg. von Heimburg (kons.) in der Fassung der urspruüͤnglichen Regierungsvorlage angenommen.
In erster und zweiter Berathung wird endlich noch der Entwurf einer Jagdordnung für die Hohenzollern⸗ schen Lande angenommen nach einigen Bemerkungen der Abgg. Hodler (Zentr.) und Willebrand (Zentr.), welcher letztere eine Verlängerung der Jagdpachtperioden, die Oessent lichkeit der Jagdverpachtungen und eine einheitliche S chonzeit. fuͤr Hasen wüͤnscht
Schluß 4 Uhr, Naͤchste Sitzung Mittwoch 11 Uhr. (Erste⸗
Berathung des GesarLarss über die Ueberweisung weiterer Dotationsrenten an die Provinzialverbände.)
Damit ist
vLand⸗ und Forstwirthschaft. Der Koekonmarkt Italtens im Jabre 1901.
(Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsuls in Matland 8 vom 9. d. M.)
Menge der zum Verkauf gelangten Kokeons
1. Klaffe I. Klasse. U. Klasse.
Gelbe, cin⸗ reine
Gesammt⸗ Weiße oder
grüne, wine
Landschaften Gekreuzte,
verschiedene
8 3 922 510 593 80 1 500 710 8 320 3— 90 82 3870 289 780 oAM 1 WM Gmiülma 212 o 2O2 Mark n und —
Umbrien Bö9o 23 90
Sestana 280 eo Füb
— - 8 000
adnariche Seu 8
zen Sren.
Sanien
Piemwont 8— Lomdbardei.
Venecbien Ligurten
6TWo 1 302 920 169
11 520
14222 2à 43 850 8
maßgedende Delaratzoen des Dafrbekedlb zu kennen und nunmehr diesen Haftbetedl auf den wetr ermirzerden Herrn Kulenkammf ma Nneben
Dann it ven dem Adg. Welre dervoegehoden werden ser ded dem Elderfelder Rahter om Verrart n machen dat dr vude die Pelicht erfant dade dem Derra vaddendehen m em wie den we ührwenden Nachmwete seiner Naheidentiaet. A¶nnt ae aleblch bemerken e t vehkemmen mhemn der Hadmen der Ientitat mußte dem Angeichuldegten gerüdrt werden, und .
nicht umgekehrt die Gache o. daß er das verntdehl vadammehee datte. Piecse Rerpühhtung erkannte Aubh dee
Rupypin an und wellte eben den Beweit deodund üdren. Nun Aplenkampff nach Neu⸗Ruppen drimgen und versteclen Ueh. Nun Hage tch, wenn dem K deobte, daß er. damtt der Aewens gegen lden nacd Nen Rappen abgeküdrt werde. e dag 44 für hedem der in eine falfehe Anhlage verwuchek darauf beichränkte, u agen idr matzt mir en sendern dat er die Udm zan Gedete stedend
Nan wind gehagt, der Rudter darte idm üUhdm sagen mäützen wie er dirzen Aewet
B 132 2-—
Im Ganzen 9 on K10 ☛98,0 J280 m. Betrag der erztelten Erlöfe
2— Rlaffe. mn. Alasse.
n 4h bu. 8. 2
20 98 % 2272 M. 52 25 7280 1880 SEnh s des
11A1“
Die gesammte Weinausfuhr Italiens betru im Jahre 1896: 1,6 Millionen Hektoliter, bo 9 1898: 2,4 1899: 2,3 8 6 1900: (Fehlernte) nur 1,8 Millionen Hektoliter. ersten 11 Monate 1901 betrug sie 1 Million
1“
Weährend der Hektoliter.
Saatenstand und Getreidehandel in Bulgarien.
Der Kaiserliche Konsul in Varna berichtet unterm 9. d. M.:
Das ungewöhnlich milde Wetter und die ergiebigen Niederschläge des letzten Monats beförderten in allen Bezirken die Entwickelung der Wintersaaten auf das günstigste; Schnee fehlte zwar überall, doch dürften die jungen Feldfrüchte bereits genügend starke Wurzel gefaßt haben, um den noch zu erwartenden Froͤsten Widerstand zu leisten.
Das Getreidegeschäft hat sich mit Rücksicht auf den Schluß der Donauschiffahrt in letzter Zeit ungewöhnlich stark belebt.
Am meisten wird noch immer Mais gehandelt, fuüͤr den seitens der westeuropäischen Hafenplätze eine stetige Nachfrage besteht
Von dieser Getreidesorte war eine ganz bedeutende, seit Jahr⸗ zehnten nicht dagewesene Zufuhr aus dem Innern zu verzeichnen, so⸗ daß die vorhandenen Getreidemagazine die Getreidemengen nicht mehrn fassen konnten und Mais in vstilrs“ aufgestapelt werden mußten.
Durch den unvorhergesehenen, ungewöhnlich starken Aufschwung der Maisausfuhr kam es auch zwischen den hiesigen Käufern und Ver⸗ käufern zu Uneinigkeiten, die zur Folge hatten, daß sich die Handels⸗ und Gewerbekammer veranlaßt fühlte, im Einverständniß mit den bedeutenderen Getreidefirmen in einer Versammlung für den Varnaer Getreidemarkt nachstehende Vorschriften auf die Dauer eines Jahres zu erlassen.
1) Per Waggon gekauftes Getreide muß von dem Käufer bis zum näͤchsten Tage uͤbernommen werden, da er sonst Strafe zu zahlen bhat 9 2) Zwischen Käufer und Verkäufer ausgebrochene Streitigkeiten werden durch ein Schiedsgericht beigelegt, das aus je einem Vertreter der beiden Parteien, sowie der Handels’ und Gewerbekammer besteht
3) Das Getreide wird mit den Waagen der Kaäͤufer gewogen, doch hat der Verkaänfer das Recht, das Getreide bei einem bervor⸗ ragenden Kaufmann nachzuwiegen.
4) Wenn das gelieferte Getreide dem Muster nicht entspricht, so bat der Käufer nicht das Recht, das Getreide zur Verfügung zu stellen, dagegen kann er jedoch durch ein Schiedsgericht eine Preisberabsetzung verlangen; nur dumpfe und beiße Waare kann von dem Käufer zurück⸗ gewiesen werden
Da sich die Zercaltenbändler zur Zeit am Platze ausschließlich nur für Mais interessieren, so stockt das Geschäft in den übrigen Getreidesorten schen wegen Mangels an Lagerräumen — fast gänglich
Die Preise der wichtigsten Getreidegattungen waren im Vergleich in November „fest“ und beziserten sich pro Deppelzentner franko Rord
bei Weisen . ... “ auf 11,50 Fr. Mais 8 k Hartweizen (Baltschik) „. 1425 Gerste “ 9,75 SGüublmht o1l11 K. nnen
1 1¹“] 0
Die in Varna eingelagerten Stocks deliesen sich Ende Dezemben auf etwa 30 -Dt Matd 3oe Weihen, 2500 e Hafer, etwas Roggen.
Andgeführt wurden im vergangenen Monat aus Varna:
Mats nach Deutschland 1407
England odb1annanuuasn 1753 g1 7691 Frankreich 9185 Gibraltar auf Ordre. 1555 Gitedenland 19 der Taͤrkei 25 Belgien .. 4031 Detschland Griecdenland Belgien.. Griechenland Deutschland Frankreich.
Nechenland der Tarket. ehh . 8
En „ der Tärker . 8 vuh De wichlchde Ernte in Pälsenfrächten und
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Ausfuhr don
157 t G.
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he Felge gedabe Berdingungen im Auslande. Oekerreich-Ungarn.
4 Schexams 12 ,— der K Ferxmande. Duserung chernen Brücken Kou tonen. Nähems Sienden Barrzan der Bauderreknon in Dien II. Norddahaftraße o. und demm „Nrubs⸗Anzewer“*.
Belgien
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestell
besonders in dem Distrikt von Charput, groß. Verbrauch von Hufeisen ist daher bedeutend. Das in Kleinasien ge⸗
-—* Piaster
G pro Tag, im Durchschnitt täglich nur
allen neun Städten des Westens.
8 55 Den groößten Ueberschuß an L
8
eutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger
Handel und Gewerbe.
„Nachrichten für Handel und Industrie“.) b
Bedarf an Hufeisen in Kleinasien. Die Zahl der Pferde, Maulthiere und Esel ist in Kleinasien außerordentlich groß. Der
bräuchliche Hufeisen wiegt durchschnittlich % engl. Pfund und be⸗ steht aus einer Eisenplatte, welche die ganze Hornsohle des Pferde⸗ buses bedeckt und in der Mitte eine Oeffnung hat. Die einheimischen Schmiede pflegen die Formen aus Eisenblechplatten herauszuschneiden und nur in ganz roher Weise zu Hufeisen weiter zu verarbeiten. In den letzten Jahren ist man dazu übergegangen, die Eisen fertig aus Konstantinopel zu beziehen. Der Preis berselben stellte sich loko Samsun (Hafenstadt am Schwarzen Meere) auf 3 ½ Piaster für 1 Oka 0,18 ℳ, 1 Oka 1,28 kg). Für den Weiterversand nach Charput kommen bierzu noch 0,07 ℳ Frachtgebühren.
Kürzlich hat ecine belgische Exportfirma iu Samsun eine Nieder⸗ lage von Huseisen errichtet. Letztere sind von guter Qualität; sse werden zu 2 ½ Piastern verkauft. RNach einem Bericht des Konsuls der Vereinigten Staaten in Charput G
Leistungsfaähigkeit und Beschäaͤftigung der Schweine⸗ schlöchtereien in den Vereinigten Staaten von Amerika. Einem Bericht über die Lage der Schweine⸗ und Rinder⸗ schlächtereien in den Vereinigten Staaten von Amerika sind die nachstehenden Zahlen über die Leistungsfaͤhigkeit und thatsächliche Beschaͤftigung der Schweineschlächtereien entnommen. Als Leistungs⸗ fähigkett ist die Zahl der Schweine angesetzt, welche die Gewerbs⸗ anstalten durchschwittlich an einem Tage ködien und in ihrem Betriebe weiter behandeln können, de b. für welche Vorrichtungen und Räume zur Aufbewahrung und marktfähigen Fertigstellung des Fleisches und der anderen Produkte vorhanden sind. Dabet ist zu bemerken, daß die Haupterzeugnisse, außer Schmalz cine Zeit von dreißig bis sechzig Tagen bs zu ihrer Versandfäbigkeit gebrauchen. Wenn es die Markiverbältnisse erforderlich machen, kann in den Anstalten für eclnige Tage im Purchschnitt der vierte Theil der angegebenen Stück⸗ zahl mehr geschlachtet werden F zblaker eistungssäabigkei⸗ Ort der Firma de 8e 1 bicago: ee*“ EEöö11— Anglo-American Packing Co Neison, Morris & Co Schwarsschid & Gulzberger 1 Wenbum haemm . Kansas Citv 3 Armour Packing Co Gwift GCo. „ Kudabv Packing 8 Andere Furmen 8 19 000 Omaba Armeoenr & Co. go0o Swift & Co. . 000 ndere Firmen 10 000 our Citp: 1 Armour &K Co. Andere Firmen St. Josepb St. Louis . Cincinnati ... South St. Paul Milwaukee. 4 Indianopolis . . . . 8 87. edar Rapidöos.. 8 . Hammond, Ind
20 000 15 000
7 b500
6 000
9 000 28 500
15 000 10 000 9 000
9 000
10 500
2 500 3000
12 Städte a sb vik,. . . ... 111“ Hutchinson, Kan. ... 1u6 11“ Wichita, Kan., Fert Worth, Tex., Deuver, Col.,
Des Moines. Dubuque, Jowa Eityv, Kerkuk, Ottumwa, Marshalltown, Jawitz w. .. . 4121ö1. Boston: viae Andere Firmen c“ Wercester, Springfield, New „Bridgepert und andere Stadte New Englande
Summa 213 000.
Der Leistungefähigkeit gegenüber ist die thatföchliche Beschäfti⸗
t Schlächtereien lich gering. So verarbeiten die Schlacht⸗ r Leistungsfäht von zusammen 82 000
000 Schweine, diezenigen
gfäbigkeit ven 43 000,
u behandeln ver⸗ lachterei erreicht
me nicht ein Drittel
1
von Kansas Citv nur 10 000, bet einer Lei
aha nur 6000, während sie
mögen. An diesen drei Hauptstätten der also die Thätzgkeit der Schlachthäufer in der ibrer Leistungsfähigkeit. Zu einem gleichen Erge aelangt man. wenn man den sich auf 69 000 Stüuck belaufenden auch von „ über deren Schweinchandel ’ ,84 ee erschei — der Leistungsfähigkeit ihter ges
user nu .
2 bat ven den
ipläpen verhältnißmäßzig Kansas Gi⸗ n., denn dert I1 Thbeil der g für die -. Jahren ihre Betr außerordentlich crweitert, in der nung daß der Hauplsiß dieser Industrie den Edigago nach Kansas Guy perlegt werden konnte, wie er ver 25 Jahren ven Cmwemnnati auf Chicago wat. In Ghrcago die Leizt bigkeit die t Schlachtung um 56, 00 das ist sbatsachl bei weitem der „ verhaltaißm der te n- der Aalagen. Ghwage uncv ih an T ansag Gitp 8* 8 19-92 abgeten. In den lepten! dert. †. gerb. se manche neue b grob
— 22 dem Westen dien Antheil am Geschalte 182 au ser mit ihten Gintichtangen Ma
ournal of Cwmamnerce andt Commetebal Hlunllenin.
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E11“
Beilage
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8
Vierte
Verlin, Dienstag, den 21. Januar
1902.
Außenhandel Britisch⸗Indiens in den Monaten April bis Oktober 1901.
Der auswärtige Handel Britisch⸗Indiens gestaltete sich in den
Monaten April bis Oktober 1901 dem Werthe nach, wie folgt: Einfuhr Ausfuhr
1900 1901 1900 1901 Werth in tausend Rupien
2 380 2 350 1 242 1 22
66 124 60 631 145 590 164 278
63 074 78 741 2 455 1 867
Lebendes Vieh.. Eß⸗ und Trinkwaaren Metalle u. Metallwaaren Chemikalien, Drogen, Arzneien zec.. ““ Ganze und Halbfabrikate Zusammen. Wiederausfuhr fremder B A“ 17 613 Außerdem für Regierungs⸗ E““ 22 104 Edelmetalle und Münzen für Privatrechnung. für Regierungsrechnung 35 701. 11 96] 22 513 tieberhaupt 8 546 769 615 654 646 694 Die Einfuhr sowohl, wie auch die Ausfuhr zeigen im zum Jahre 1900 eine erhebliche Steigerung.
Im Nachstehenden geben wir neoch eine Rebersicht dersenigen wichtigeren Handelsartikel, bet denen die Betheiligung Deutsch⸗ lands an der Ein⸗ und Ausfuhr in der indischen Monats⸗Statistik. angegeben iste
11 511 17 169 19 617
8 19] 224 597
404 472
13 217 21 283 20 499 270 784 170 109
66 970 3 956 223 131 117 856 561 200
61 464 3 948 286 423 147 307
666 515
18 716
1 708 2 967
84 492 95 886 43 660 51 059 22 b562 718.
Vergleich
8 r n Einfuhr aus Deutsch⸗ Einfuhr kand 1900 1901] 1900 1901 Werth in tausend Rupien 4 695 4 969 320 343 Salz 2809 878 zucker. G“ .29 00 5 150 Eisenkurzwaaren und G Messerwaaren . .10 165 1 200 1 633 Wollene Zeugwaaren . 7 111 - 177 Wollene Shawls 3 808 2 550 149 Glas und Glaswaaren 4 142 8 108 691 Papier und 3 014 15, 399. 16“ Ausfuhr Auofuhr ac. d eutsch⸗ . 1901 1900 1901 1 Werth in tausend Rupien 3 57 veä 32 3 39 830 216 1 298 wb11A““ 185 u“] 182 Gewürze . . . . 2 917 4 400 446 vntlth, . ..oe 69 Myrobalanen . . .18 26ä 353 Baumwolle. ö95 459 00 7 476 8 663 Z 16 48383 12 322 6 679 e F. . . 42 7b18 15 940 3 537 Fhierische Düngemittel 3 726 1 022 4141 Leinsamen 40 288 GPö66 10 618 Mohnsamen ...6164 1öööb- 778 e, . .. . ..... 3400o39 2 405 11 535 .— II 77 310 Jute-Säcke 27 474 28 919 7740 1 315 Jute. Packzeug b 248381 2778 1 342. (Nach Accounta Relating to the Prado and Navigation of Rritinh Indin.)
Spirituosen.
1
½ 8
Reis, geschält .. . . 68 778
Goldproduktion West⸗Australiens in den Januar bie September 1901.
Nach einer Zusammenstellung des Minendepartements wurden in West⸗Australien im Monat September 1901 150 159 Unzen feines Gold im Werthe von 637 833 Pfd. Sterl. gewonnen. Die Gold⸗
roduktion dieser Kolonie in den ersten Quartalen des Jahres 1901 liet sich auf 1 217 285 Unzen im Werthe von 5 170 665 Pfd. Sterl. (Government Gozetto of Western Australia.)
Monaten
Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koles an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 20. d. M. gestellt 13 167, nicht recht⸗ nütta aestec⸗ keine
rechtzeitig gestellt keine Wagen 2
Kohlen, Koks und Briquet?
1 gew. 4 12,.50—14, III 11,25 — 12,50 ℳ, do. do. IV 10,25 — 11,50 ℳ. g. Nugp⸗
0 — 20/,30 mm 1 8 . Fettkoble
Kom 1 und 11 50
8 750 ℳ; II.
10,75 ℳ, b. Bestmelierte Kobhle 10,75 — 11,75 ℳ.ü ℳ. d. Nußkohle Korn 1 und U ; mn. Magere Koble „ b. do. melierte 10,00 — 11,00 . balt 11,00 - 12,50 ℳ, d. Stüͤck. Nuß Korn 1 17,50 — 19,00 2
n nah am
in üindet 4 Udr, im „Verliner Brebtean. W. Januar. (W. T. B.) lan 8&
1
Oberschlesien sind am 20. d. M. gestellt 5545, nicht
— Annmrrnanmne
Gleiwitz, 20. Januar. (W. T. B.) Die heutige General⸗ versammlung der Vereinigten Oberschlesischen alzwerke regelte die Frage des Verbleibens der Bismarckhütte und Huld⸗ schinskv'schen Werke, im Verbande in allseitig befriedigender Weise. Sie bestätigte die von der Verkaufsstelle im Einvernehmen mit der Königs⸗ und Laurahütte und in Uebereinstimmung mit den Notierungen der Westdeutschen und Mitteldeutschen Werke vor⸗ genommene Preiserhöhung von 7 ½ ℳ für die Tonne, sodaß der Verkaufsgrundpreis sich nunmehr auf 122 ½ bis 130 ℳ, je nach Relation bei Spezifikationsfristung bis Ende März, stellt. Es wurde eine nennenswerthe Zunahme des Beschäftigungsgrads durch anhaltend zufließende größere Bestellungen und befriedigende Kauflust festgestellt.
Magdeburg, 20. Januar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Fornzucker 88 % ohne Sack 7,40 —7,62 ½. Nachprodukte 75 % o. S. 5,30 — 5,6b. Stimmung: Ruhig. Krrystallzucker I. mit Sad 27,95b. Netraaah 1. o. Faß 28,20. Gemahlene Raffinade mit Sadh 27,9b. Gemahlene Melis mit Sack 27,45. Stimmung: —. Roh⸗ lucker I. Probukt Transito f. a. B. Hamburg pr. Januar 6,50 Gd., 6,62 ½ Br., pr. Februar 6,65 bez. 6,62 ½ Gd., pr. Mai 6.87 ½ bep, 6 85 Gd., pr. August 7,10 Grd. 7,12 ½ Br., pr. Oktober⸗Dezember 7,37 ½ bez, 7,35 Gd. Behauptet.
Hannoper, 20. Januar. (W. TX. B.) 3 ½ & ro⸗ vinztal⸗Anleihe 99,10, 4 % Hannov. Provinzkal⸗Anleibe 103,75, 3 ½4 % Hannov. Stabdtanleihe 98,75, 4 % Hannov. Stadtanleihe 103,40, 4 % unkündh. Hannov. Landet⸗Krebit⸗Oblig 103,50, 4 % kündb. Celler Kredit⸗Oblig. 102,90, 4 % Hannov. Straßenhahn⸗Oblig. 94,25, 4 ½ % Hannov. Straßenb.⸗Obl. 95,25, Continental Caoutchouc⸗Komp.⸗Aktien 520,00, Hann. Gummi⸗Kamm⸗Komp.⸗Akt. 216, Hannov. Baumwollspinnerei⸗Vorz⸗Akt. 37,00, Döhrener Woll⸗ wäscherei⸗ und Kämmerei⸗Aktien 150,50, Hannov. Zementfabrik⸗ Aktien 110,75, Hörtersche (Eichwald) Zementfahrik⸗Aktien 35,00, üneburger Zementfabrik⸗Aktien 107,00, Ilseder Hütte⸗Aktien 670,00, hannov. Straßenbahn⸗Aktien „ Zuckerfabrik Bennigsen⸗ ktien 115,00, Zuckerfabrik Neuwert⸗Aktien 73,00, Zuckerrafflnerie
BVrunonia⸗Aktien 117,50.
Frankfurt a. M., 20. Januar. (W. TX. B.) Schluß⸗Kurse. Lond. Wechsel 20,405, Pariser do. 81,233, Wiener do0. 85,25, 3 % Reichs⸗A. 90,40, 3 % Hessen v. 96 88,20, Italiener 100 60, 3 % port. Anl. 27,00, 5 % amort. Rum. 95,00, 4 % rufs. Kans. 100,50, 4 % Russ. 1894 96,00, 4 % Spanier 77,90, Konv. Türk 25,00. Unif. Egypter 106,70, 5 % Merikaner v. 1899h 98,40, Reichsbauk 153,90, Darmstädter 132,10, Diskonte⸗Komm. 186,70, Tregener Paak 138,90, Mitteld. Kreditb. 110,50, Naticnalb. f. D. 106,20, Det⸗ anß. Bank 116,00, Oest. Krevitakt. 206 40, Acler 9 *
g.
Allg. Elektrizitit 193,390, Schudert 122.90) — 22 Bochum. Gußst. 186,20, Westeregeln 192,50, Laurakütze Lombarden 20,50, Gotthardbahn 168,00, —— 291,50. lauer Diskontobank 78,00, Anatolier 88,99, Effekten⸗Sozietät. (Schluß) D
Feansosen 142,10, Lombarden 20,.20.
otthardbahn 169,05, Deutsche Bank 207 186,75, Dresdner Bank 128,70, Berliner Bochumer Gußstahl 185,00, Dortmander
—,; rpener 164,50, Portugiesen —,—, Ital
Merikaner —,—, Schudert 123,50,
Cöln, 20. 2 Mat 57,50.
Dortmund, 21. Januar. (W. T. B.) Der Betrieboüber⸗ schuß der Harpener Vergbau⸗Gesellschaft im Monat De⸗ zember 1901 (24 Arbeitstage) betrug 1 270 000 ℳ (24 Arbeitgtage) im November 1901 und 1 507 600 im Dezember 1900.
Dresden, 20 Januar. (M. T. B.) 3 % 3½4 % do. Staatsanl. 100,80, Dreld. Stadtank. p. deutsche Kred. 107,50, Berliner Bank —,—, Drersd. Krer 7 50 65— 188 50,. 8 * -
. üchsische do. 127,0 eu Straßenb. 153,25 Strabenbahn 175,75. .ngn 8 Elbe⸗ und 137,00, Sächf.⸗Böhm. Dampfschiffah —,— nensgen —— 8b .. 1. 8)
eipzig, A nuat. b reichische Banknoten 85,950, 3 % Sächsih
Anleibe 101,00, er Kreditanstalth. 167,7 5, Kmdit⸗ und Sparbank zu Lei⸗ —,—
Bank Anien 1.28, epotdetenbank —.—, Slhsische e oden⸗Kredit⸗ Anstalt 123,00, ecler Jute⸗S 880e ea8. Spagene Fabr 21900 8 — 158,0 eipziger Kammgarn . en ’* Wollkämmerci Stöhr u. 8 Kam spinnerei 154, Tutel u. Krüger garnfabrik 111,25, Me sener
Rente 103,2
ze.) Oester- te 89,10, 3 ½ % do.
Kammgarn⸗
Eisener Börse vom 20 Jauuar. (Amtlicher Kursbericht.) (Preisnotierungen der Svndikate irk Dortmund für die Tonne ab Werk.) 1. Gas.
pinnerri — — Altenburger Aklien⸗Brauerci 9. 0,00,
raffnerie 167,70, Leir Glekt Feeseen * —.,— Mansfelder
]⸗p E dets Aren 230,78. 50b 10 cU. im M.
Ober⸗ und Flammkohle: a. Gasförderkohle 12,00. 13,50 , d. Gas⸗ 10,25 — 11,50 c. Flammförderkehle 9,50 des oble 13,25 — 14,50 ℳ, 0. Halbdgestebte 1 bid f. ₰à ℳ, do. 0 —-50/ 60 mm 8.50
2,50 ℳ, do. do. IV 10,50 bis
: 1 12,00 irtolge Auobleibens — — Fhen den
Schlutz⸗Kurse. Schles. 3 ½ Breslauect -vü 78 10, 88,2
caeün. Solaröl 22 Kure 7 und 8 te“* Deutsche . e 8 e Seeebns 18,00. 8 8* dn 87.78
Bremen,. 20. Jannar. (W. T. B) Berken⸗Schlußberich. ““ 48½ ₰ AIArper dene Sdert leko — A. Sbert deat Jannar⸗ 8 48 4. Aaßee matt und Gaumwelle ruhig.
middt. lebe 42 ¾ ₰. 8 o abt „ —
Mrien 108. Eüir [* 141