1902 / 31 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 05 Feb 1902 18:00:01 GMT) scan diff

Antwerpen, 4. Februar. (W. T. B.) Getreidemarkt.

Weizen steigend. Roggen behauptet. Hafer fest. Gerste steigend. etroleum. (Schlußbericht.) Raffiniertes Type weiß loko

17 bez. u. Br., do. pr. Februar 17 ½ Br., do. pr. März 17 ¾ Br.,

do. pr. April 17 ¾ Br. Fest. Schmalz pr. Februar 116,25.

Kopenhagen, 4. Februar. 8 T. B.) Die dänische EE setzt von morgen ab den Wechseldiskont auf 4— 4 ½ % herab. 8

ew York, 4. Februar. (W. T. B.) Die Fondsbörse eröffnete in unregelmäßiger Haltung. Den Bemühungen spekulativer Gruppen, eine Kurssteigerung herbeizuführen, wurde Halt geboten durch das Bekanntwerden der Abschlüsse von Goldverschiffungen. Die Kurse ingen daher zurück. Auch der scharfe Rückgang in den Aktien der g8 Copper⸗Company wirkte auf den Markt ungünstig ein, sodaß die Börse bei schwerfälligem Verkehr mit unregelmäßigem Kursstand schloß. Aktien⸗Umsatz: 464 000 Stück.

Zur Verschiffung am Donnerstag sind 3 750 000 Doll. Gold für Paris bestellt. 1

Die Preise für Weizen eröffneten fest und etwas höher, infolge ungünstigen Wetters im Südwesten und konnten sich eine Zeit lang auf Deckungen der Baissiers, unbedeutendes Angebot und unbedeutende Ankünfte im Nordwesten behaupten. Im Verlaufe wurden sie aber rückgängig auf niedrigere Provinzmärkte, lokale Verkäufe und geringeren Exportverkehr. Der Schluß war stetig. Die Notierungen für Mais, anfangs, duf günstige europäische Marktberichte, unbedeutende Ankünfte in den westlichen Zentren, Deckungen der Baissiers, geringes Angebot und Festigkeit in Chicago, fest, waren später durchweg fallend auf reichliche Verkäufe, sowie auf Liquidation und schlossen schwach.

(Schluß⸗Notierungen.) Geld auf 24 Stunden Durchschn.⸗Zmerate 2 ½ %, do. Zinsrate für letztes Darlehen des Tages 2 ½ %, Wechsel auf London (60 Tage) 4,84 , Cable Transfers 4,87 ½, Wechsel auf Paris (60 Tage) 5,18 ⅛, do. auf Berlin (60 Tage) 95, Atchison Topeka und Santa Aktien 76 ½, do. do. Preferred 97 1⅛, Canadian Pacific Aktien 114, Chicago Mil⸗ waukee und St. Paul Aktien 163 ½, Denver und Rio Grande

ferred 91 ⅛. Illinois Central⸗Aktien 137 ½, Louisville u. Nast ville

ktien 104, New York Centralbahn 161 ¼, North. Pac. Preferred —, Northern Pacific Common Shares —, Northern Pacific 3 % Bonds 74 ¼, Norfolk and Western Preferred 92, Southern Pacific Aktien 62 1, Union Pacific Aktien 101 ¾, 4 % Vereinigte Staaten Bonds pr. 1925 139, Silber, Commercial Bars 55 ⅛, Amalgamated Copper 73 ⅞. Tendenz fürn Geld: Leicht.

Waarenbericht. Baumwolle⸗Preis in New Pork 8ꝛ ¾ do. für Lieferung pr. April 8,16, do. für Lieferung pr. Jund 8,17, Baumwollenpreis in New Orleans 782 6, Petroleum Stand. white in New York 7,20, do. do. in Philadelphia 7,15, do. Refined Cases) 8,30, do. Credit Balances at Oil City 1,15, Schmalz,

eestern steam 9,70, do. Rohe u. Brothers 9,85, Mais pr. ebruar —, do. pr. Mai 68 ¼, do. pr. Juli 68, Rother interweizen loko 87 ‧1⁄, Weizen pr. Februar —, do. pr. März 84 ½, do. pr. Mai 83 ⅞, do. pr. Juli 83 ¾, Getreidefracht nach Liver⸗ pool 1 ½, Kaffee fair Rio Nr. 7 5 ¾, do. Rio Nr. 7 pr. März 5,40 do. do. pr. Mai 5,60, Mehl Spring⸗Wheat clears 2,95, Zucker 3 ½6, Zinn 24,25, Kupfer 13,00.

Der Werth der in der vergangenen Woche Waäaren betrug 9 204 493 Doll.

Chicago, 4. Februar. (W. T. B.) Die Weizenpreise konnten sich anfangs auf gute Platznachfrage gut behaupten, gaben aber später im Einklang mit New York etwas nach und schlossen stetig. Der Ma ismarkt eröffnete, infolge kalten Wetters, in fester Haltung, fiel aber später auf große Verkäufe und schloß schwach.

Weizen pr. Mai 78 ⅛, do. pr. Juli 78 ½, Mats per Mai 63 ½, Schmalz pr. Februar 9,30, do. pr. Mai 9,47 ½, Speck short clear 8,65, Pork pr. Februar 15,65.

(W. T. B.) Wechsel auf

io de Janeiro, 4. Februar. London 11 1. 1b Buenos Aires, 4. Februar. (W. T. B.) Goldagio 137 20. 1 g K. Verdingungen im Auslande. 1 Spanien.

Der Termin der in Nr. 14 des „Reichs⸗Anzeigers“ veröffentlichten

Verdingung der elektrischen Beleuchtung und Stromlieferung für

Irun ist vom 9. auf den 23. Februar verlegt worden. Näheres in ischer Sprache beim „Reichs Anzeiger“.

24. Februar, 11 Uhr. Verwaltungsrath (Juntn econémica) der Gießerei in Trubia: Lieferung ven 35 000 1 Olivenöl, 6000 kg Strähnen von Baumwolle, 1000 kg Strähnen von Hanf. 1200 qm Zinkblech, 2500 kg Werg, 2500 dz feuerfester Ziegel, 200 000 ge⸗ wöhnlichen Ziegeln, 8000 kg sog. Pariser Nägel, 100 dz Blei in Barren, 3000 kg Talg in Broden, 18 000 Fichtenbrettern von 19 cm, c000 Fichtenbrettern von 25 m, 1200 großer holländischer Fichten⸗ bretter, 800 Eichen Schwellen. Höchste Preise 1,49 Peseten für 11 Olivenöl, 0,66 Peseten für 1 hg Baumwoll⸗Strähnen, 1,85 Peseten für 1 kg Hanf⸗Strähnen, 7,36 Peseten für 1 qͥm. Zinkblech, 1,25 Peseten für 1 5,20 Peseten für 1 da feuerfester Ziegel, 51 Peseien für 1000 hnliche Ziegel, 0,71 Peseten für 1 kg be ser Nägel, 57,50 Peseten für 1 dz Blei, 1,24 Peseten für 1 kg

19. 1,19 Peseten für 1 Fichtenbrett von 19 cm, 1,57 Peseten für 1 breit von 25 cm, 13,70 Peseten für 1 großes holländisches tt, 6,62 Peseten für 1 Schwelle. Angebot auf spanischem

lpapier Klasse 11, E81 vorläufig 5 % der ge⸗ naunten Höchstpreise. Näheres an Ort und Stelle. GSescüth -

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FN8½ Bestimmungen Burtau des Telegraphen⸗ Statsbahnen, Stenerzgade 8 III. Christiania..

Verkehrs⸗Anstalten. 8 Cöln (Rhein), 4. bruar. Die zweite englische Post über Ostende he9n. Cöln den Anschluß an Zug 31 nach Berlin über Hildesheim, wegen Zugverspätung in Eng⸗ land und infolge starken Verkehrs, nicht erreicht.

Nach Mittheilung der „Hamburger Beiträge“ finden die nächsten Abfahrten der Post⸗ und Hassagler⸗Dampfer von Ham burzg, wie folgt, statt:

8a. Hamburg⸗Amerika⸗Linie.

Nach New York: 9. Februar Postdampfer „Palatia“, 16. Februar Postdampfer 1“ 23. Februar Postdampfer „Pretoria“, 25. Februar Schnellpostdampfer „Deutschland“, 2. März Postdampfer „Phoenicia“, 9. März Postdampfer „Moltke“*, 16. März Postdampfer „Patricia, 23. März Postdampfer „Graf Waldersee“. Nach Port⸗ land ““ 6. Februar Postdampfer „Abessinia“. Nach Boston: 6. Februar Postdampfer „Abessinia“, 19. Februgx Postdampfer „Bris⸗ gavia“. Nach Baltimore via Boston: reae⸗ Postdampfer „Brisgavia“. Nach Philadelphia: 6. Februar Pöstdampfer „Abessinia“, 20. Februar Po „Alexandria. Nach NewOrleans: 15. Februar Postdampfer „Nauplia“. Nach Cuba und Zentral⸗ Amerika; 7. Februar Postdampfer „Bolivia“. Nach Porto Rico und Zentral⸗Amerika: 10. Februar Postdampfer „Sardinia“. Nach Porto Rico, Hayti und Venezuela: 13. Februar Postdampfer „Valencia“. Nach Porto Rico und Mexico: 18. Februar Postdampfer „Troja“.

Nach Porto Rico und Cuba: 22. Februar Postdampfer „Polaria“. Nach Columbien und Zentral⸗Amerika: 26. Februar Postdampfer „Holsatia“. Nach Ost⸗Asien: 20. Februar Postdampfer „Saxonia“. 25. Februar Postdampfer „Alesia“.

b. Hamburg⸗Südamerikanische Dampfschiffahrts⸗ Geselkschaft und Hamburg⸗Amerika Linie. Nach Nordbrasilien: 15. Februar Postdampfer „Amazonas“, 15. März Postdampfer Valdivia“, 16. April Postdampfer „Patagonia“. Nach Mittelbrasilien: 12 Februar Postdampfer „Tucuman“, 18. Februar Postdampfer „Bahia“, 26. Februar Postdampfer „Sibiria“, 4. März Postdampfer „Belgrano“, 12. März Postdampfer „Argentina“. Nach Südbrasilien: 15. Februar Postdampfer „Paranagua“, 8. Februar Postdampfer „Buenos Aires“, 15. März Postdampfer „Taquary“. tach den La Plata⸗Staaten;: 11. Februar Postdampfer „Santa F6*¹, 19. Februar Postdampfer „Cap Frio“, 25. Februar Postdampfer „Mendoza“, 4. März Postdampfer „Santos“, 11. März Postdampfer „San Nicolas“.

c. Deutsche Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft Kosmos. Nach Chile am 8. Februar ein Dampfer; nach Chile, Peer. Ecuador, Zentral⸗Amerika, Mexiko und San Francisco: am 15. Februar

Dampfer „Hathor“; nach Chile und Peru am 22. Februar Dampfer „Radames“.

d. Rhederei Rob. M. Sloman, Union⸗Dampfer.

Nach New York und Newport News: 12. Februar Dampfer „Pisa“, 26. Februar Dampfer „Milano“.

xe. Deutsche Ost⸗Afrika⸗Linie (Reichs⸗Postdampfer). Hauptlinie durch den Suezkanal bis Durban: 12. Februar Dampfer „Kanzler“, 12. März Dampfer „Kurfürst“. Zwischenlinie östl. bis Beira und Quelimane: 26. Februar Dampfer „Gouverneur“, 26. März Dampfer „General“. Hauptlinie westl. nach Kapstadt, 5 Elisabeth, East London, Durban und Delagoa⸗Bav: 26. Februar mpfer „Herzog“, 26. März Dampfer „Kaiser“.

f. Woermann⸗Linie.

8. Februar Postdampfer „Hedwig Woermann“ (Pulver für West⸗ und Südwestküste Nheaag 10. Februar Dampfer „Adolph Woermann“ nach der Sklavenküste, Brit. Oberguinea, Kamerun; 15. Februar Post⸗ dampfer „Anna Woermann“ nach den Canarischen Inseln, Senegal, Kerrv Küste, Sierra Leone, Liberia, Zahnküste, Sklavenküste, Principe. Sao Thomé, Portugiesisch und Spanisch Kongo bis Mossamedes; 25. Februar Postdampfer „Jecanette Woermann“ nach Madeira, Togo, Dahome, Britisch Ober. Guinea, Kamerun, Franz. Kongo; 28. Fe⸗ Postdampfer „Hans Woermann“ nach Deutsch⸗Südwestafrika und Kapland.

g. Deutsch⸗Australische Dampfschiffs⸗Gesellschaft.

Nach Kapstadt und Melbourne: 8. Februar Dampfer „Essen“. Nach Kapstadt, Fremantle, Adelaide, Batavia, Samarang, Soera⸗ baya und Tjilatjap; 18. Februar Dampfer „Itzechoe“. Nach Algoa⸗ Bay, Sydnev, Brisbane, Townsville, Makassar, Soerabava und Padang: l. März Dampfer „Harburg“.

h. Deutsche Levante⸗Linie.

Nach Odessa und Novorossitk am 8. Februar Dampfer „Lesbos“ nach Malta, Piräus, Syra. Salonik, Dedeagatsch, Kustendje, Galatz. Braila am 15. Februar Dampfer „Atbhos“; nach Smyrna, Kon⸗

—. Samsun, Trapezunt, Batum am 15. Februar Dampfer „Leros“. 1

St. Petersburg, 4. Februar. (W. T. B.)

bahnstrecke Warschau —Kalisch ist mit der

Auf der Eisen⸗ ng im Gouvernement Kalisch

Bremen, 4. Februar. (W. T. Dampfer Heig 2. Fche v. Ovort Brasilien, v. o n. Bremen „Preußen“ Z. Febr. in ossa“ 3. Febr. v. Suez ustralien t. 3. Febr. in Genua emen abgegangen. . ’. v. u. dFrbe⸗ ) Hamburg⸗Amwerika⸗ 8 2 cbr. n. New über

2) Norddeutscher Llopd. Brasilien, und „Trier“, v. v. n.

Hamburg .

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Konzerte. 8. 8

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orz G. Schumann statt. dem it n Ee e. r.n,;

v1“ Eigenart der Anlage dech von echtem Bach'schen Geist erfülltes Werk, das besonders in seinen gewaltigen Chören wirkt, und Händel'’s Pastoral

Acis und Galatea“, das seit einer Reihe von Jahren in Berlin nicht aufgeführt wurde und weitaus den meisten der Hörer eine Neuheit gewesen sein dürfte. Letzteres gehört der ersten Schaffens⸗ periode des Komponisten in England an, zeigt aber die Vorzüge und Eigenheiten seines Geistes schon in scharf ausgeprägten 1. trotz aller Mannigfaltigkeit und Abwechslung einheitliche

taltung und Abrundung, trotz der feinsten, jeden einzelnen Zug von

Situation und Personen durchdringenden Charakteristik dennoch eine seltene Stileinheit, die, weil sie sich zu mäßigen weiß, gerade dadurch eine tiefe und reine Wirkung erzielt. In beiden Werken haben die alten Meister sich auf ein kleines Orchester beschränkt; Händel läßt zu den Streichern und Oboen, die er meisterhaft zur Charakteristik fröhlichen Naturlebens benutzt, erst in der Seege ahinagr die Flöten treten, und dennoch erzielen sie eine Mannigfaltigkeit der Zeich⸗ nung, die selbst den modernsten Hörer befriedigen muß. Gesungen wurde vom Chor ganz vortrefflich. Die Phrasierung und dynamische Schattierung war namentlich in den polyphonen Sätzen Bach's von großer Schönheit und Vollkommenheit. Auch die Solisten standen mehr oder weniger auf der Höhe ihrer Aufgabe. In beiden Werken sangen die Königliche Kammersängerin Frau Herzog, sowie die Herren R. von Zur Mühlen und Ffrangcon⸗Davies. In der Messe sang außerdem die Altpartie Fräulein Emmy Rintelen. Die Begleitung am Klavier (Cembalo) in dem Pastoral sowie die Orgelpartie in der Messe lag in den Händen des Königlichen Musik⸗ direktors Herrn Kawerau. Alles in allem, dürfte durch diese Auf⸗ führung die Sing⸗Akademie ein neues und nicht das kleinste Blatt zu ihrem Lorbeer hinzugefügt haben. Ihr tüchtiger Leiter dürfte wieder von neuem dadurch bewiesen haben, daß dieses vornehme Konzertinstituut in ihm den rechten Mann gefunden. Das dritte und letzte dieswinterliche Konzert des Herrn Ferruccio Busoni, welches an demselben Tage im Beethoven⸗Saal statt⸗ fand, war ebenso wie die vorhergehenden von einer überaus zahlreichen Zuhörerschaft besucht. Vornehmlich traten in den Vordergrund die Grandes Etudes de Paganini von Franz Liszt und die Orgel⸗ Choralspiele von J. S. Bach, übertragen von dem Konzertgeber selbst. In „Wachet auf“ und „Nun freut Euch, liebe Christen“ gab die rechte Hand in ununterbrochenen Variationen die Begleitung zu der machtvoll hervortretenden Melodie, welche die linke Hand aus⸗ führte. Anhaltender Beifall lohnte diese Vorträge und auch die Wiedergabe der anderen im Programm enthaltenen Stücke. Ebenfalls am Freitag hatte Fräulein Betty Loewen (Gesang) unter Mitwirkung des Herrn Alfred Schmidt⸗Badekow ——— im Saal Bechstein ein Konzert veranstaltet, zu dem sich ein ziemli zahlreiches Publikum eingefunden hatte. Bei recht ansprechender Vor⸗ tragsweise besitzt die Sängerin eine kräftige, hellklingende Sopran⸗ stimme, die aber noch vielfach der Schulung bedarf. Der Toneinsap ist nicht immer ganz sicher; sie beherrscht ihre Stimme nicht voll⸗ ständig. Einigermaßen störend wirkte auch, daß die junge Dame kein Lied aus dem Gedächtniß vortrug. Herr Schmidt Badekow brachte ver⸗ schiedene Kompositionen von E. Grieg, J. Raff, das Impromptu Fis-dur (op. 36) von F. Chopin und die „Rhapsodie espagnole“ von Liszt mit guter Technik und Verständniß zu Gehör. In einer Polonalse von Chopin, einer Zugabe, war das Tempo freilich vielfach etwas zu eigenwillig. Lebhafter Beifall veranlaßte beide Künstler zu Zugaben. In der Sing⸗Akademie gab am Sonnabend der Königlich rumänische Kammervirtuose Herr Bronislaw Hubermann mit dem Philharmonischen Orchester unter Leitung des Herrn Rebidek einen Konzert⸗Abend, in dem er Brahms' und Mendels⸗ sohn's Violinkonzert und die Ciacona von Bach zu Gehör brachte. Zeigte der junge Künstler schon vor Jahren, als er zum ersten Mal⸗ als Knabe in Berlin auftrat, eine auffallende Begabung nicht nur in der Bewältigung großer technischer Schwierigkeiten, sondern auch in der geistigen Erfassung hoher und höchster Auf⸗ gaben, so bewies er bei seinem diesmaligen Auftreten, daß er inzwischen zu einer musikalischen Persönlichkeit herangereift ist, die durchaus für voll genommen sein will und kann. Sein Ton ist zwar nicht groß, aber immer schön und besonders in der Kantilene von erquickendem Wohllaut und echt Zartheit. Dem Brahms'schen Konzert blieb er freilich hinsichtlich geistiger Durch⸗ dringung noch manches schuldig; desto besser spielte er aber Mendels⸗ sohn’s seiner künstlerischen Individualität offenbar entsprechendes Konzert. Bach’s Ciacona trug er in tadelloser Ausführung vor. Das zahlreich erschienene Publikum war sehr beifallefreudig. Zu gleicher Zeir veranstalteten die Pianistin, iüh Therese Slottko und der Violoncellist, Herr Willem Willeke gemeinsam ein Konzert in dem fast bis auf den letzten Platz gefüllten Beethoven⸗Saal. Die noch von vorigem Jahr in gutem Andenken stehende Pianistin bat durch ihr Spiel bewiesen, daß sie die Zeit nicht ungenützt hat vorüber⸗ gehen lassen. Eröffnet wurde das Konzert mit der C-moll.Sonate (op. 32) von Saint⸗Saëns für Klavier und Violoncello, welche jedoch keinen tieferen Eindruck machte. Darauf spielte die Dame „Il Ponsieroso0* und die „Dante⸗Phantasie“ von Liszt, welche letztere ihr im Vortrag besonders aut gelang. Sehr gewandt und temperamentvoll brachte sie ferner die F-moll. Ballade und die Polonaise in As-dur von Chopin zu Gehör, während bei dem Präludium in Des-dur desfelben Komponisten ein etwas gemäßigteres Tempo am Platz gewesen wärr. Er Willeke errang sich großen, wohlverdienten Applaus mit der dergabe des bekannten Air von 2 und dem Largo e Alle mande von Corelli, wobei sein edler, voller Ton so recht zur Geltung kam. Auch die vier kleineren Stücke: „Abendlied“ von L. Schnitzler. „Berceuse“ von Noren, „Träumerei“ von Schumann und ein Scherzo von D. von Goens fanden lebhaften Beifall, sodaß er eine 3 folgen 883 Ganz besondere Anerkennung gebührt 8 venraad V. Bos für seine vortreffliche Fleichfalls am Sonnabend gab der Pianist Herr Jos 6 Bianna da Motta im Saal Bechstein seinen ersten dies jährigen Klavier⸗ Abend, welcher an die Aufnahmefähigkeit eines aufmertsamen Ju⸗ hörers große Ansprüche stellte aller Technik und bewunderns⸗ werthen Fingerfertigkeit des Konzertgebers permißt man dech die Ein⸗ fachbeit und Fasgrtichteit des Vo Boten die von ihm gewählten Stöcke an sich schon hinlänglich keiten, so gehorte ein um so feineres nden dazu, h ansprechend und verständnißveoll zu bringen se den Abend einleitenden „Priéres“ von Alkan für dalflögel, übertraͤgen von da Motta, sind an und 1— Kompeosikionen ohne rechte Originalitäͤt und innercs Leben. 2 folgten Stücke von Chopin, die Sonate in H-moll von Liszt und Schluß der „Carnaval“ von Robert Schumann. Der stürmische brer und Freunde des Konzert⸗

ngern, 122 we 8. sein Anschlag im

ano 88 Halir, Exner, aller e . Sonntag im Beethoven Saal Abend. Es ist kaum möglich, etwas Ne mm Lobe der neten Künstler zu sagen; erwähnt aber daß bei dieser Fü-e; besenders abgeklärt erse u dem Stil der klassischen ster in vollendeter We⸗ Den zabkreichen, andaäͤchtig lauschenden Zuhörern wurde ein erlesener ibeil, zumal da das Programm ein sehr gewähltes war; ch enthielt ette von (A-moll, op. 29), Beetheven (F-dur, 0p. 59. Nr. 1) und Hardn (0-Aur, Nr. 5 eschen Ausgabe) Der Lieder⸗Abend, welchen 5.— Alma Zesch am Montag im eelhepen; Psetl veronstaltcte, I wiedet den der Weg vom dierzimmer bis zum als cinen

Mutellage gut an, 8 *1 in der Höbe 27 und konlog.

EFeze zaren

Untersuchungs⸗Sachen B nasg ote, und „Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. erung. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung ꝛc. von rthpapieren.

Æ 9o

erlust⸗ und en Frrhenger⸗ u. dergl.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Vank⸗Aubwet e. 6

10. Verschiedene.

irthschafts⸗Genossenschaften.

anntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[88335]) Fahnenfluchts⸗Erklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Kanonier Jakob Liegenfelder oder Christian Lingenfelder von der Marine⸗Feldbatterie der I. Ostasiatischen Infanterie⸗Brigade, geboren am 3. Februar 1878 zu Oberlauterbach, Kreis Weißenburg, wegen Fahnen⸗ llucht im Felde wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗Strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 Militär⸗Strafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt.

Kiel, den 1. Februar 1902.

Kaiserliches Gericht der I. Marine⸗Inspektion.

[88339] K. Staatsanwaltschaft Stuttgart. Vermögensbeschlagnahme.

Durch Beschluß der Strafkammer III des K. Land⸗ erichts Stuttgart vom 22. Januar 1902 ist das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen folgender abwesender Wehrpflichtigen: Karl Friedrich Johann Rheinisch, geboren 8. März 1880 in Stuttgart, Mechaniker, gegen welchen das Hauptverfahren wegen Verletzung der Wehrpflicht eröffnet ist, gemäß § 140. Abs. 3 Str.⸗G.⸗B. und §§ 326 und 480 Str.⸗P.⸗O. bis zum Betrage von 800 mit Beschlag belegt worden.

Den 29. Januar 1902.

Staatsanwalt Cleß.

[88340] K. Staatsanwaltschaft Stuttgart. Vermögensbeschlagnahme.

Durch Beschluß der Strafkammer III des K. Land⸗ gerichts Stuttgart vom 22. Januar 1902 ist das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen folgender ab⸗ wesender Wehrpflichtigen:

1) Karl Gottlob Bauer, geb. 14. Oktober 1879 in Rommelshausen, O.⸗A. Cannstatt, Gärtner,

2) Karl Friedrich Braun, geb. 24. Dezember 1877 in Spaichingen, Apotheker,

3) Karl Adolf Burkhardt, geb. 12. Dezember 1878 in Wendlingen, O.⸗A. Eßlingen, Konditor,

4) Heinrich Christian Friedrich Fischer, geb. 19. März 1881 in Ellwangen, Verwaltungskandidat,

5) Otto Frank, geb. 2. August 1880 in Stutt⸗ gart, Goldarbeiter,

gegen welche das Hauptverfahren wegen Verletzung der Wehrpflicht eröffnet ist, gemäß § 140 Abs. 3. Str.⸗G.⸗B. und §§ 326 und 480 Str.⸗P.⸗O. je bis zum Betrage von 800 mit Beschlag belegt worden.

Den 29. Januar 1902. 1“ Staatsanwalt Cleß. 8 .

2) Aufgebote, Verlust⸗u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

[88204] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin in der Warschauerstr. Nr. 78 belegene, im Grundbuche von den Umgebungen Band 3 Blatt Nr. 183, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen des Tischlermeisters August Hermann Zietlow zu Berlin eingetragene Grund⸗ stück, bestehend aus Vordérwohnhaus mit rechtem Seitenflügel, Doppelquerwohngebäude und 2 Höfen, wovon der 2. theilweise unterkellert, aus Querfabrik⸗ gebäude mit eingebautem 3. unterkellertem Hof, serner Stall⸗ und Fabrikgebäuden rechts im zwelten Hof und Kesselhaus links im zweiten Hof, am 41. April 1902, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Jüdenstraße 60, Erd⸗ geschoß, Zimmer Nr. 8, versteigert werden. Das Grundstück ist nach Art. Nr. 15 706 der Grundsteuer⸗ mutterrolle Gemarkung Berlin Kartenblatt 37 Parzelle 716/34 26 ar 36 groß und zur Grund⸗ steuer nicht, dagegen nach Nr. 30 027 der Gebäude⸗ steuerrolle bei einem jährlichen Nutzungswerth von 36 100 mit 963 Jahresbetrag zur Gebäude⸗ steuer veranlagt. Der Versteiger nerk ist am 23. Dezember 1901 in das (FernbFach eingetragen.

Berlin, den 17. Januar 1902.

Königliches Amtégericht I. Abtheilung 85.

[71695] Das Aufgebot haben beantragt: 1) der Ingenieur Gustav Glüuͤck zu Berlin

der Braunschweiger 20 Thaler⸗Loose, Serie 3052

Nr. 2 und Serie 3067 Nr. I1,

2) die Ehefrau des Hofraths Emil Frotscher, Loda, b. Dorl, in Arnstadt i. Th. wegen des Braun⸗

20 ThalerLooses, Serie 1438 Nr. 15. Die unhekannten Inhaber der hezeichneten Urkunden

werden hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf

den 26. Juni 1902, Morgens 10 Uhr, vor unt len Ge Auguststraße 6, Zimmer

Nr. 24, setzten Au ine ihre Rechte an⸗

elden und die Urkunden vorzulegen, falle

elben für kraftlos erklärt werden sollen. zug ·

der ersten Urkunde zu 1 ist an Herzogliches 1Arbeee Braunschweig, den 3. Dezember 1901. Brandis. 1₰ 8 n

(K. Amtsgericht hier, und zwar

wegen erhaltener Darlehen von 600 und 400 nebst Zinsen verpfändeten Todesfall⸗Versicherung Nr. 2514 vom 15. Juni 1874 über 1000 Thaler für den Lehrer Johann Wilhelm Germer, derzeit in Volkersheim, und der Alterskapital⸗Versicherung Nr. 280 vom 15. September 1886 für Emma Bertha Germer daselbst über 1000 ℳ,

4) Fräulein Helene Grotrian hier wegen folgender Iöö 8

der nachgenannten Braunschweigischen Landes⸗ Schuldverschreibungen als: Nwsä ich

3887 über je

a. Litt. Ac. Nr. 2515, 3771 und 100 Thaler,

b. Serie VII Litt. C. Nr. 0475 über 1000 ℳ,

c. Serie VII Litt. D. Nr. 0562 und 0739 zu je 500 ℳ,

d. Serie VII Litt. E. Nr. 0624, 0625, 0838, 0839 und 0840 zu je 200 ℳ,

II. der Braunschweigischen Stadt⸗Obligation vom 1. April 1864 Nr. 0450 zu 100 Thaler,

III. der Pfandbriefe der Braunschweig⸗Hannover⸗ schen Hypothekenbank Serie XVI Litt. B. Nrn. 01860 und 01861 über je 1000

Gerichtsseits werden die unbekannten Inhaber der bezeichneten Urkunden aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. April 1902, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 24, angesetzten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden sollen.é Bezüglich der Urkunden zu 41 a. d. ist an Herzogliches Finanz⸗Kollegium hier, bezüglich der Urkunde zu 41I an den Stadt⸗Magistrat hier und bezüglich derer zu 4111 an die Braunschweig⸗

annoversche Hypothekenbank hier das Verbot er⸗ assen, an den Inhaber dieser Werthpapiere eine Zahlung zu leisten, insbesondere neue Kupons oder Talons auszugeben.

Braunschweig, den 17. September 1901.

8 Herzogliches Amtsgericht. I. Brandis. [69618]

Das Aufgebot haben beantragt:

1) die Ehefrau des Maschinentechnikers Pahl, Sophie, geb. Trüter, hier wegen des Sparbuches der Herzoglichen Sparkasse hier Serie II Litt. Q. Nr. 53849 über 200 ℳ,

2) Heinrich Odomar Hugo Wiskemann in London wegen des Antheilscheines Serie 804 Nr. 42 der Hüannschweigischen Prämien⸗Anleihe d. d. 1. März

869,

3) der Buchhalter Otto Baudis und dessen Ehe⸗ frau in Breslau wegen des Braunschweiger 20 Thaler⸗ Looses Serie 1220 Nr. 35.

Gerichtsseits werden die unbekannten Inhaber der bezeichneten Urkunden hierdurch aufgefordert, ihre etwaigen Ansprüche spätestens in dem auf den 12. Juni 1902, Morgens 10 Uhr, vor unter⸗ zeichnetem Gerichte, Auguststraße 6, Zimmer 24, be⸗ stimmten Aufgebotstermine anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraft⸗ los erklärt werden sollen.

Braunschweig, den 25. November 1901.

Herzogliches Amtsgericht. I. Brandis.

[87214] Bekanntmachung.

Das K. Amtsgericht Ludwigshafen a. Rh. hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Auf Antrag von 1) Daniel Süs, Ackerer in Maßweiler, 2) Jakob Süs. Ackerer in Birkweiler, 3) Luise Süs, Ehefrau des Ackerers Karl Henn, in Maßweiler und letzterem selbst, die drei Erstgenannten als Erben des zu Maß⸗ weiler im Monat August 1900 verlebten Ackerers Christian Süs, werden die Inhaber der nach⸗ bezeichneten 3 ¾ prozentigen, auf den Inhaber lautenden Partial⸗Obligationen vom Jahre 1881 der Pfälzischen Nordbahn bezw. der Pfälzischen Ludwigsbahn, näm⸗ b-2 a. Pfälz. Nordbahn Litt. F. Nr. 994 über

ℳ, b. Pfälz. Nordbahn Litt. D. Nr. 5734 über 9⁰00 ℳ, c. Pfälz. Ludwigsbahn Litt. E. Nr. 2163 über 200 ℳ, d. Pfälz. Ludwigsbahn Litt. E. Nr. 2161 über 200 ℳ, e. Pfälz. litt. E Nr. 2165 über 200.ℳ, dem pätestens in dem Aufgebotstermin als welcher bestimmt wird Mon⸗

tag. der 27. Oktober 1902, Vormittags

9 Uhr, im Sitzungssaale des Kgl. Amtsgerichts⸗ zudes hier, ihre te anzu und die vor⸗ zeichneten Urkunden vorzul widrigenfalls deren

Kraftloserklärung erfolgen vudwigohafen a. Nhein, den 27. Januar 1902.

Der Sekretär des Kgl. Amtsgerichts: Heist.

[88279] Bekanntmachung. Das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Kraft⸗

loserklä der Aktie der Flensburger . —13— 600 à 1000 ℳ, eingeleitet eg dr straße in den Nummern 216 und 229 Deutschen

* 11. und 2. er 1900 ver. —2 nepee bot. ist durch Zurücknahme des erledigt. Flenob den 27. Januar 1902. enn ichet Amisgericht. Abth. V.

Unterabtheilung 3 der Nummet

Blattes (Verloosung . pen ) sich Bekanntmachungen der Ungartschen Commercial⸗Bank, betressend Ber⸗ loesung, an daen Schluß Werthpapiere als in Amortisation befindlich angezeiat werden. [88286] Bekanntmachung. Laut Anzeige ist der don uns für Carl 1 aurermeister 8 mund, unterm 1. 76 8 r n e . im Bezug, auf den beikessenden chein dreier Monate ab gerechnet 8 derselbe für nichtig er Leipzig, den 5. Febtuar 1902

Allgemeine Renten- Capital- und Lebens⸗

versicherungsbank Teutonia. Dr. Bischoff Dr. Korte. Aufgecbot.

187514] WMerrlsteee

leuis hat das A

der hiesigen Kreis⸗Sparkasse unter Nr. 35 445 aus⸗ gestellten, auf den Namen Finé, Nikolaus Georg, Saarlouis, lautenden Sparkassenbuches mit einem Bestand von 227,52 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. September 1902, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung

der Urkunde erfolgen wird. Saarlouis, den 23. Januar 1902. Königliches Amtsgericht. 3

[332541 Aufgebot eines Wechsels.

Die Erben des am 30. September 1891 zu Wittenberge verstorbenen Fettwaarenfabrikanten Robert Krause, die Kaufmannsehefrau Anna Elsner verw. gewesene Krause, geb. Schönduve, in Hirsch⸗ berg und die minderjährigen Else, Robert und Kätchen, Geschwister Krause, haben das Aufgebot beantragt wegen des abhanden gekommenen, von Robert Krause auf F. H. Naumann in Dresden⸗A. ezogenen, von Herrmann Naumann angenommenen rima⸗Wechsels d. d. Wittenberge, den 1. April 1890 über 1481 46 ₰, zahlbar gewesen am 1. August 1890. Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. März 1902, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Lothringer Straße 1 1, Zimmer 69, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei Gericht anzumelden und den Wechsel vorzulegen, andernfalls dieser für kraftlos erklärt werden wird.

Dresden, am 5. Juli 1901. 8

Königliches Amtsgericht. Abth. Ie

[73126] Aufgebot.

Der Buchhalter Otto Hoffmann in Leipzig⸗Gohlis, Pariser Straße 9 II, hat das Aufgebot der von ihm in der Zeit vom 1. bis 9. Oktober 1901 geschriebenen, auf ihn gezogenen und von ihm acceptierten zwei Prima⸗ Wechsel, fällig am 1. Oktober 1902, bez. 1. Oktober 1903, über je 1500 lautend, jedoch noch ohne Angabe des Ausstellers, beantragt. Die In⸗ haber der Urkunden werden gemäß § 1008 Z.⸗P.⸗O. aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 5. Juli 1902, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls auf Antrag deren Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird.

Leipzig, den 12. Dezember 1901.

Königliches Amtsgericht, Abth. II A⸗, Nebenstelle Johannisgasse 5.

[88009] Aufgebot.

Die Firma Heinrich Hüttenbach in Worms, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt D. Frenckel in Kaisers⸗ lautern, hat das Aufgebot betreffs zwei abhanden gekommener Wechsel, der eine lautend auf 1000 ℳ, der andere auf 150 ℳ, datiert jeweils Worms vom 15. Dezember 1901 und zahlbar auf 15. April 1902, beide mit der Ausstellerin Firma Hüttenbach in Worms und mit den Acceptanten Ph. Schweinhardt in Schwetzingen und domiziliert bei der Volksbank Schwetzingen, endlich indossiert an die Baumwoll⸗ spinnerei und Weberei Lampertsmühle, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 14. Juli 1902, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird.

Schwetzingen, den 8. Januar 1902..

Großherzogliches Amtsgericht.

Nüßle. Dies veröffentlicht der Gerichtsschreiber: [69030] Aufgebot. 2

Auf den An des Arbeiters George Adomat, Tilsit, wird der Inhaber des angeblich verloren ge⸗ sels de dato Tilsit, den 1.

1908. über 88 ℳ, fällig gewesen am 1.

1901, ausgestellt vom Antragsteller, acceptiert von der Besi Anna Laukandt, Tilsit, aufgcfordert, seine Ans und Rechte auf den sel spätestens in dem auf den 24. Juni 1902,. Vormittago 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht Zimmer Nr. 33 anberaumten Aufgebotstermine an⸗ zumelden und den Wechsel widrigenfalls die Kraftloserklärung des Wechsels erfolgen wird. Tilsit, den 27. Neovember 1901. Königl. Amtsgericht. Abth. 3.

Aufgebot.

rau Cohn. geb. Cohn, Berlin

8 4, baft, vertrelen durch 2 Rechts⸗

anwalt Justigrath Friedländer zu Berlin, Holumarkt⸗ 68, hat das Aufgebot des noch im Bet

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unter Nr. 8 für den bet

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M ich 10 000 gebit ber der Urkunde wird a

widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. . urs⸗. den 13. Dezember 1901. GHerzogl. S. Amtsgericht. IV. oritz.

[882852 Aufgebot. 1 Die Zimmermannsfrau Christiane Bergs, geb. Hosemann, in Görlitz, Rosenstr. 4, hat beantragt, ihren Ehemann, den verschollenen Zimmermann Friedrich Bergs, am 15. Mai 1841 zu Neukirch geboren, zuletzt wohnhaft in Berlin, für todt zu er⸗ klären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 26. September 1902, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Klosterstraße 77/78, III Treppen, Zimmer 5, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen. Berlin, den 29. Januar 1902. Königliches Amtsgericht I. Abth. 84.

[88612] Aufgebot.

Der frühere Hotelbesitzer, jetzige Rentner Johann Friedrich Wilhelm Karow zu Berlin, Warschauer⸗ straße 56, vertreten durch den Rechtsanwalt Leopold Salomon zu Berlin, Spandauerbrücke 13, hat beantragt, den verschollenen Seemann Daniel Fried⸗ rich Hermann Karow, geb. am 14. September 1842 zu Zellin, zuletzt wohnhaft in Berlin, Landsberger⸗ straße 6, für todt zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 29. September 1902, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, Klosterstraße 77/78, III Treppen, Zimmer 5, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Berlin, den 29. Januar 1902.

Königliches Amtsgericht I. Abth. 84.

[88284] Aufgebotsverfahren.

In Sachen betreffend die Todeserklärung des am 25. Oktober 1868 zu Kömmlitz, Postbezirk Oelzschau, geborenen Paul Otto Teich, welcher seit Mitte vPfef 1890, bis zu welchem Zeitpunkt er in Döbeln i. S. in Stellung war, verschollen ist, wird auf Antrag seiner Miterben, der unverehel. Emilie Ida Teich und Anna Welly Teich, beide aus Nimb⸗ schen, das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todes⸗ erklärung eingeleitet. Es ergeht hiermit an den Verschollenen die Aufforderung, sich spätestens im Aufgebotstermine, welcher auf den 4. Oktober 1902, Vormittags 10 Uhr, anberaumt wird, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Ebenso werden alle diejenigen, welche Aus⸗ kunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ theilen vermögen, aufgefordert, spätestens im Auf gebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. *

Königliches Amtsgericht Döbeln.

[886100) Aufgebot.

Der Justizrath Auerbach und der Rechtsanwalt Abrahamsohn aus Berlin haben im Namen der sie bevollmächtigten Erben des am 29. März 1901 ver⸗ storbenen Bücherrevisors Moritz Grünbaum aus Berlin, Neanderstraße 31, gt, den seit dem —— 1863 verschollenen, angeblich im polnischen

ufstand gefallenen Glaser, und Kleinkrämersohn Emanuel Grünbaum, welcher am 3. Januar 1842 zu Beneschau geboren wurde und zuletzt in Breslau in den Jahren 1862 und 1863 den dortigen Militär⸗ ersatzbehörden sich vorgestellt hat, für todi zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spvätestens in dem auf den 4. Oktober 19020. Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Be richt Nr. 1 anberaumten

Köanigliches A

[88282]1 l. 2eFenna. arbuch.