in der Hauptsache nur in Städten wie New York und Boston, wo das Brennen bituminöser Kohlen verboten ist. Eine Ausdehnung des Anthracitabsatzes ist deshalb jetzt fast nur von der Zunahme der Be⸗ völkerung und der Strenge des Winterwetters zu erwarten.
Ueber das Koksgeschäft im vergangenen Jahr ist vor allem zu sagen, daß Erzeugung und Verbrauch von Koks bedeutender waren als je zuvor, besonders infolge der Lebhaftigkeit in der Eisenindustrie. Die große Inanspruchnahme des Connellsviller Kokskohlenfeldes, welches grc der Hauptsitz der Koksindustrie ist, hat Koksfabrikanten und Eisenindustrielle bewogen, für eine mögliche Erschöpfung der dortigen Lager Vorkehrungen zu treffen und große Käufe von Kohlenland in Westvirginien und anderen Gebieten mit gut verkokender Kohle ab⸗ zuschließen. Der Gebrauch der Nebenprodukt⸗Koksöfen machte während des Jahres einige Fortschritte und wird voraussichtlich künftig schneller zunehmen. 1 . b Im Anschluß an die Kohle ist die Mineralölfeuerung in Betracht zu ziehen. Die Entdeckungen der Oellager in Californien während der letzten Jahre haben eine sich steigernde Verwendung von Rohpetroleum und Mineralslrückständen zur Feuerung an der pazifischen Küste zur Folge gehabt und zu einer wesentlichen Einschränkung des Kohlenverbrauchs dortselbst geführt. Auch die industrielle Thätigkeit in Californien bekam durch die neue Feuerung einen kräftigen Anstoß, die wegen der hohen Frachtkosten für Kohle früher nicht gedeihen und den Vortheil der großen Entfernung der östlichen Fabrikzentren für Verbrauchsgegenstände nicht ausnutzen konnte.
Von weit größerer Wichtigkeit für die Petroleumindustrie als die verhältnißmäͤßig geringe Produktion, von kalifornischem Oel wurde die Erbohrung von Petroleumquellen in Texas. Die Erschließung der Lucasquelle bei Beaumont am Ende des Jahres 1900 war der Beginn einer Zeit eifriger Forschung mit glücklichen Erfolgen, durch die das Vorhandensein eines Oelfeldes in Texas von sehr großer Er⸗ giebigkeit nachgewiesen wurde. Die Entdeckung z89 Unternehmer aus allen Theilen der Vereinigten Staaten und vom uslande heran, und die Ausbeutung des Feldes wurde mit außerordentlicher Geschwindig⸗ keit ins Werk gesetzt. Seit der ersten Auffindung von Petroleum in Pennsylvanien und der Eröffnung der mächtigen Petroleumguellen bei Baku ist die Entdeckung dieses Minerglölgebietes von Texas das wichtigste Ereigniß in der Petroleumindustr. ie. Die Grenzen des neuen Feldes sind noch nicht mit Bestimmtheit festgelegt, aber au jeden
all verspricht es ein sehr bedeutendes Erzeugungsgebiet für Mineralöl zu werden, mit dem die Oel⸗ und auch die Kohlenindustrie der Welt zu rechnen hat. Die vortheilhafte Verwendbarkeit des dort gewonnenen Oels zur Feuerung wird auf den Kohlenhandel der südwestlichen Ver⸗ einigten Staaten und auch anderer Gebiete einen merklichen Einfluß ausüben. Eine kräftige Entwickelung der Industrie und des Wohl⸗ standes von Texas selbst wird außerdem die unmittelbare Folge der Oelentdeckung in diesem Staate werden. 1
Die Eisenindustrie, welche nach dem Kohlenbergbau die größte wirthschaftliche Bedeutung für die Vereinigten Staaten besitzt, hatte im Jahre 1901 eine sehr erhebliche Produktion aufzuweisen. Die Menge des erzeugten Roheisens, welche den Maßstab für die gesammte Thätigkeit der Eisenbranche abgiebt, war nicht nur größer als jede bisher in der Union in einem Jahr erzielte, sondern erreichte auch die Produktion von Deutschland und Großbritannien zusammen. Dem⸗ entsprechend gestaltete sich auch die Herstellung von Handelseisen, Stahl und fertigen Eisenwaaren. Indessen konnte diese gesteigerte Produktion doch die Nachfrage nicht völlig befriedigen, und die Hütten hatten schon am Ende des Jahres ihre Erzeugnisse für die erste Hälfte von 1902 fast völlig kontraktlich vergeben. Die Erzeugung einer so großen Eisenmenge machte die Gewinnung und Beförderung einer entsprechend gesteigerten Quantität von Eisenerzen nothwendig. Vom Lake Superior allein wurden über 20 Millionen Tons Eisenerz ver⸗ schifft, und die Massen wurden über die Seen ohne bedeutende Hemm⸗ nisse und Verzögerungen hinübergeschafft, wobei nur die ungenügenden Dockanlagen am Eriesee und die Unfähigkeit der Eisenbahnen, für
rompte Abfuhr zu sorgen, einige Störungen verursachten. Das usfuhrgeschäft der Eisenindustrie war weniger bedeutend als im Vorjahre, einestheils wegen der gesunkenen Nachfrage in den wirth⸗ schaftlich weniger glücklichen Gebieten des Auslandes, andererseits wegen des großen Bedarfs im Inlande, der alles verfügbare Eisen an sich zog und den Fabrikanten keine Zeit ließ, den Handel nach dem Auslande zu fördern. Im Dezember war man sogar veranlaßt, Stahlbillets aus Deutschland zu kaufen. 1
Auch in der Goldgewinnung war im Jahre 1901 ein merk⸗ licher Fortschritt zu verzeichnen: anscheinend hat dieselbe eine Werth⸗ höhe von 82 bis 83 Millionen Doll. erreicht. Der Zuwachs kam von fast allen Goldfundorten der Union, in der Hauptsache allerdings von Colorado, Californien und den Black Hills. Die Entwickelung der Goldindustrie im fernen Norden Alaskas wurde 22% verschiedene Ursachen hintangehalten und die Produktion dieses Gebietes zeigt deshalb nur eine mäßige Zunahme. Wichtige Ereignisse des Jahres im Goldbergbau bildeten die vermehrte Ausbeutung goldarmer Erze und die ausgedehnte Anwendung des Cyanidverfahrens. Verbesserte Behandlung der Erze, angestrengtere Thätigkeit, Verminderung der Bergbau⸗ und Vermahlungskosten haben gemeinschaftlich g.2 bei getragen, die Lage der Goldindustrie in den Vereinigten Staaten
ünstiger zu gestalten. Von Wichtigkeit war ferner die ausgedehnte wenene großer maschineller Anlagen für die Ausbeutung armerer hwemmgoldablagerungen in Californien.
Die Silbererzeugung blieb im letzten Jahre der vorjährigen ungefähr gleich. Sowohl die Gewinnung aus nur auf Silber ver⸗ arbeiteten Erzen, als aus solchen, die offich Blei und Kupfer liefern, hat sich wenig geändert. Wie gewöhnlich hatten die Minen von Coeur d Alene (Idaho) und von Leadyille und San Juan (Colorado) den größten Antheil an der Silberblei⸗Produktion, während die Kupfer⸗ minen von Butte und Arizona die Kupfersilbererze lieferten.
Der Kupferbergban ergab einen etwas geringeren Ertrag als im Jahre 1900: die Mindererzeugung belief sich wahrscheinlich auf 2500 Tons. 222,1„ —2 — Siemn 8 Butte, Montana, . amen se Minen von Arizona nicht auf die Höhe der Ausbeute von 1900. Die Minen am Oberen See ößerten ihre Erzeugung ctwas, ebenso die⸗ jenigen von Utah und Ufornien, kon aber den Ausfall in
anderen Bezirken nz; wettmachen. Kupfermarkt erweckte sceaes au — sbes Verlaufes während des Jahres cin Uikatbas In Das Bestreben, die Marktpreise künstlich auf einer unnakaͤrlichen Höde zu halten, endete mit einem Fehlschlage und icher Verwirrung des Geschäftes. Es berrscht die NB2
die unheilvolle Verqui des Kupfers mit dem Speku markte im Jahre wird und die Kupferindustrie dann wird. In der leezischen Ku chen
n
82 — in der 4.echei h nierung haben reini Staaten eine füͤhren auch im q 1901 behalten. —2 raffinierten nur alles der Union und ziemlich alles in und nene Rohk⸗ sondern verm auch einen t abzuschl für die Rein des Blafenk der Schmelzwerke an den großen Mount Lve⸗ in Tasmanien, trotz des scharfen be der Raffinerien von insea für diesen Vertrag. von Suüd⸗Amcrila kommt Kupfer in der Menge nach den Raffi⸗ ien der Unton, die schon mit der 4 rechnen, daß sie in serner Zeit auch das Kupfer von Ehlle und Peru zu verarbeiten 8 bat ebenfalls die G ommen le Erzeugung wurden
lei: an 20 000 Tons weniger, an lei o It 10 000 mehr als 1900 ₰
gewonnen, wobei an der Me besonders die Minen von Missouri debeiigg waren. Trot ernae Minderptoduklion von 10 bliecb das 22 der noch überlegen, zumal da erbebliche Vorräthe dem Veorzahre beru⸗ warrn. Das Nach des auf dem mit der Abschwachung der den Pereinzgten Staaten im für Blei, sodaß die Markt⸗
. An Zink wurde mehr als im Jahre 1900 hervorgebracht. Die
2
Haukerag
keit des
nisse des J ür die Zinkindustrie wurden die Ergiebig⸗ 2. Zahees 8 Missouri und die Fortschritte in der
metallurgischen Behandlung der Zinkerze. Der Verbrauch hielt mit
der Erzeugung von Zink ziemlich gleichen Schritt. Die Ausfuhr des
Metalls, die in den Vorjahren einen erheblichen Umfang angenommen hatte, ließ im Jahre 11961 bedeutend nach infolge der gedrückten
Marktlage im Auslande.
Indessen wurden beträchtliche Mengen
Zinkerz nach Deutschland und Belgien abgesetzt.
In silber, N
der ickel
Gewinnung minderwichtiger Metalle, wie Queck⸗ u. s. w., erreichten die Vereinigten Staaten im ab⸗
gelaufenen Jahre befriedigende Ergebnisse. Nickel, mit dem die Union den Weltmarkt zu einem Lgroßen Theile versorgt, wird daselbst zumeist
aus canadi
schen Erzen erschmolzen, während die Ausbeute der eigenen
Nickelminen ziemlich gering ist. Das Schürfen nach Nickel wird aber jetzt eifriger betriebens ung 1 erwartet für die Zukunft eine Zu⸗ nahme der Förderung von Nickelerzen. Die United States Steel Corporation versucht augenscheinlich, die Vorrräthe von Nickel, die sie zur Nickelstahlfabrikation gebraucht, aus eigenen Minen zu gewinnen,
denn sie
hat
die Besitzungen der Nickelkorporation, einer englischen
Gesellschaft in New Caledonien, unter ihre Kontrole gebracht. Für die amerikanische Nickelindustrie ist das ein bedeutungsvolles Erei niß.
Der Abbau von Salzen, Baurit, Borax und anderen Mine⸗ ralien, welche die Rohstoffe für die chemischen Fabriken der Ver⸗ einigten Staaten abgeben, hat im Jahre 1901 im Anschluß an die vermehrte Thätigkeit solcher Fabriken eine wesentliche Ausdehnung erfahren. Namentlich kamen hierbei in Betracht die Salzbergwerke von Michigan sowie die nahe bei ihnen und an den Niagarafällen entstandenen 9 Fabriken für Bleichpulver und andere chemische Salzprodukte.
und die wohlfeile
benöthigte vortheilha Für
Mineralien und der daraus gewonnenen
ie billige Versorgung mit Rohmaterial in dem einen Beschaffung der für den elektrolytischen Prozeß
u Kraft im anderen Falle sind für diese Anlagen sehr
ft.
da
Gebiet übrigen nichtmetallischen
Produkte, unter anderen des
s große der
Zements, der Bausteine und der sonstigen Thon⸗ und Erdenwaaren,
war das Jahr 1901 ein günstiges.
Der allgemeine Ueberfluß an
Geldmitteln und die Ausdehnung der gewerblichen Unternehmungen
hat eine lebhafte Bauthätigkeit und
damit eine große Nachfrage für
nichtmetallische wie metallische Konstruktionsmaterialien hervorgerufen und deren Produzenten vermehrte Einnahmen gebracht.
tober 1901 bestimmt:
Bolivien.
1 B“ 5 5. 1₰ “ Ein Bolivianisches Gesetz vo
Art. 1. Bei der General⸗Zollinspektion wird ein Zentral⸗Zoll⸗
bureau
(Oficina Central de Vistas) d Vorsteher, ein erster Revisor des Zollamts des Orts,
eingerichtet, dem ein Revisions⸗ an dem sich
das gedachte Zentral⸗Bureau befindet, und ein Hilfssekretär angehören. Art. 2. Dieses Bureau hat folgende Aufgaben:
1) Errichtun
eines Musterlagers, das als Vorbild für derartige,
bei allen Zollstellen zum Zweck der Werthbestimmung der Waaren zu schaffende Einrichtungen dienen soll. Für diese Mustersammlungen ist eine Position in den Staatshaushaltsplan einzusetzen.
2) Letztinstan
liche Entscheidung über Beschwerden, die auf Grund
des betreffenden Regkemenie von Handeltreibenden und Zollagenten
wegen 8eee von Waaren erhoben werden und
doppelter Zollsätze oder wegen der Werthabschätzung baber welche in erster Instanz von
dem Zollverwalter (Administrador) entschieden worden ist. 8 3) Die Entscheidung auf Anfragen, welche von den Zollrevisoren durch Vermittelung der Zollverwalter in Betreff der Werthabschätzung
von Waaren eingehen, und Mittheilun 1 ng übrigen Zollstellen, um eine Gleichmäßigkeit in der Tarifierung der aaren herbeizuführen.
4) Anregung von Aenderungen und schätzungstarif erforderlich erscheinen, damit sie den Kammern
näm
ichen W
6. ꝛc. 3 — 7. ꝛc.
Zollreviso werthende
gefunden, so sind von den doppelten Zölle zu erheben.
der Entscheidungen an die
Zusätzen, die bei dem Werth⸗ bei dem General⸗Zollinspektor, zur Beschlußfassung vorgelegt werden.
.8. Werden bei der Zollabfertigung und Revision durch den
r Frtßere Mengen oder auf Grund des Tarifs höher zu be⸗
garen, als in der Zolldeklaration angegeben sind, vor⸗ Mehrbefunden und Werthunterschieden die
Sind die vorgefundenen Mehrbestände
und Unterschiede aber von anderer Waarengattung, als in der De⸗
klaration ange
dem Falle, da
die vorgefundene, aration erfolgt.
Art.
bezüglich deren das revidierende Zollamt
betreffenden Fenlsn andere
9.
„so vperfallen sie der Einziehung, abgesehen von die deklarierte Waare von höherem Werthe ist als in welchem Falle die Tarifierung gemäß der
Durchfuhr⸗ oder in Antofo asta fertzate Sendungen, i der Vergleichung mit dem Waaren als in dem letzteren angegeben
vorfindet, verfallen der Einziehun
Art. 10. Wenn bhei bereits 5. Antofogasta die Revisoren der Zollämter in rößere Mengen entdecken
rtigten Waaren ein Oruro und Uvuni Abweichungen oder so hat der Revisor, der die bfertigung
irkt, die 5, Zollsätze zu entrichten und die Erstattung der
von ihm geza signatars der Waare zu beantragen. 1
Art. 11. Wenn von dem Zollrevisor, Oruro und Upuni revidiert,
ten Zölle von Seiten des Eigenthümers oder Kon⸗
der die Einfuhr über eine unrichtige, den Staat schädigende
Verzollung oder Werthabschätzung angebeigt wird, welche indeß nicht
als von dem Vorführer der Waare mit dem Antrage im Zollschein übereinstimmt, so Waarenvorführer die Differenz nachzuzahlen,
der Zölle. Art. 12. Wenn sich bei der auf Grund einer einzelnen Deklaration
abgefertigten Waare
absichtigt anzusehen ist, da sie t der betreffende ohne Verdoppelung
Abweich von nicht über 10 Bol. ergeben,
so werden die Zölle von der betreffenden ohne Verdoppelung so
bbeben Uebersteigt die Differenz jene Summe, er nahme wegen
voller zur Anwendung ohne Rücksich der betreffenden Waa
Art. 13 — 14, ꝛc.
Art. 15. Bis zur Errichtung des tral⸗Zollbureaus gela schwerden in allen, in nleseee 85 vorgesehenen ggalenen 2 an Ministerium . 82
in der Beschl mit
die dem den
Durch die —2— im Norden Cbinas theilweise vollstän ten, bHat zum
Da
umfaßt,
eezember 1901.)
— Fenetrefe en der eellangt die festgesetzte Strafe † auf den Werth
re und die entsprechenden Zollbeträge.
bestimmten Form zur Anwendung
Zollschmuggels
zur Entscheidung. (Gacetn comereial, Lima,
8 Handel Cantons im Jabre 1900. kriegerischen des Jahres 1900, die den del den velsaczen weschdsllichen Benehwten Süülstans ftli na auch der Handel Cantons leiden müssen, und zwar hat
vor allem das Einfuh itten. herzu k. infu Mce. ge —
8 2 e Ehra ker s. auf Fahrpenge
.— Bin des mehr der
Fabhrzeugen transportiert
Bild wird gewonnen durch Zusammenstellung mit der Statistik der chinesischen Follämter Kaulun und Lappa, da fast sämmtliche Waaren, die diese Aemter passieren, auf dem Wege von oder nach Canton
befinden, und da sonstige Handelswege zur See nach Canton nicht vorhanden sind. Eine in dieser Weise aufgestellte Statistik ergiebt
folgendes Resultat.
Werth des durch Fahrzeuge fremder Bauart in Canton und des durch einheimischer Bauart über Kaulun und Lappa vermittelten Handels in den Jahren 1899 und 1900: 1 “ Einfuhr ebbe fremder Waaren eeinheimischer Waaren 1899 1900
19900 .. 13 889 687 17 718 511
Haikwan⸗Taels 13 627 664 17 813 030 771 Kaulun . 24 500 910 5 451 195 Lappa 3 654 630 3 989 138
20 768 638 5 810 261 3 943 202 3 920 609 Zusammen 42 045 227 27,158 89 Ausfuhr einheimischer Waaren Gesammtwerth des Handels 8 18 1900 1900
Canton.
38 5539 507 ZV' 525 900 1899
Haikwan⸗Taels 21 058 997 58 641 864 20 857 760 56 532 226 Lappa 6173 279 5 640 729 13 748 518 13 573 069 Zusammen 59 333 481. 47 507 486 128 922 608 113 055 834 Infolge der Unruhen im Norden war die Geschäftslage des Jahres 1900 nicht günstig; einmal war infolge der unsicheren Zustände und der Geldknappheit die Kauflust der Händler aim all⸗ gemeinen sehr gering, und außerdem hörte der Markt von Tientsin überhaupt auf, weshalb die Waaren, die in Konton eingeführt und nach Verarbeitung nach Tientsin wieder ausgeführt zu werden pflegen, nicht mehr abgesetzt werden konnten. 988 8 Das Einfuhrgeschäft in Canton, das noch vor einigen Jahren ganz in den Händen chinesischer Kaufleute lag, die ihre Einkäufe in Hongkong machten und die Verschiffung von dort übernahmen, ist seit etwa drei Jahren von europäischen Firmen in Canton und zwar von deutschen — aufgenommen und mit Erfolg weiter betrieben worden. Es sind bereits sechs deutsche Firmen, theils ausschließlich, theils neben ihrem Exportgeschäft darin beschäftigt, und, soviel be⸗ kannt geworden ist, wird dem Handel Hongkongs durch diesen Import bisher kein Abbruch gethan. Dieses direkte Einfuhrgeschäft hat sich in den drei Jahren seines Bestehens eines entschiedenen Aufschwungs zu, erfreuen gehabt, und es ist ein weiterer Fortschritt wohl mit Sicherheit zu erwarten, wenn nach der nunmehr bevorstehenden Auf⸗ hebung des Hoppo⸗Amtes auch die auf chinesischen Fahrzeugen ankommenden Waaren vom Seezollamt verzollt werden. . Das Importgeschäft hat insbesondere zum Gegenstand: Opium, Kohlen, Petroleum, Mehl, Baumwollenwaaren und Garne, von Artikeln deutscher Herkunft namentlich Farben (Anilin und andere), wollene Litzen, Wollgarn, Nadeln, Papier, Knöpfe, imitierten Gold und Silberdraht sowie die Erzeugnisse der sächsischen Webereien. Das Exportgeschäft ist im Jahre 1900 bedeutend geringer gewesen als im Vorjahre. Die Ursachen dieses Rückgangs dürften jedoch weniger in den chinesischen Verhältnissen als in der ungünstigen Geschäftslage der Absatzmärkte zu suchen sein. Namentlich hat der Seidenexport sowohl nach Europa als auch nach Amerika infolge verminderter Nachfrage auf den dortigen Märkten einen starken Ausfall zu verzeichnen gehabt. Als Ursachen dieser geringeren Kauf lust werden von Sachverständigen angegeben: für England der süd⸗ afrikanische Krieg, für den Kontinent die auf die letzte Pariser Welt⸗ ausstellung hin geschaffene Ueberproduktion. Das Theegeschäft hat einen weiteren Rückgang aufzuweisen. b 1 Der Hauptantheil an dem Ausfuhrhandel über Canton in Schiffen europäischer Bauart entfällt auf Seide, Thee, Cassia, Matten, Zucker, Porzellan. Schwarzholzmöbel und Menschenhaar. Die er Beeraee in Schiffen europäischer und chinesischer Bauart, also über die Zollämter Canton, Kaulun und Lappa zusammengenommen, belief sich auf 47 557 486 Haikwan⸗Taels gegenüber 59 333 481 Haikwan⸗Taels im Vorjahre. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Canton.)
Canton . 26 939 147
52 405 172 Kaulun . 26 221 055
47 077,593
8 8 ZI Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Kols an der Ruhr und in Oberschlesien. Fen
An der Ruhr sind am 10. d. M. gestellt 12 515, nicht recht⸗
eit tellt keine Wagen. de.gnch bene ncer sind am 10. d. M. gestellt 5640, nicht 6
rechtzeitig gestellt keine Wagen.
In der Sitzung des Aufsichtsraths der Nationalba nk für Deutschland vom 10. d. he wurde, dem „W. T. B.“ zufolge, seitens der Direktion die Bilanz, sowie das Gewinn⸗ und Verlustkonte für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Nachdem die außer⸗ ordentlichen Reserven von 2 500 000 ℳ mit 1,000 000 ℳ, für den aus den Beziehungen der Bank zu der Allgemeinen Deutschen Klein⸗ bahn⸗Gesellschaft (Akt. Ges.) und dem Besitze von Weriben der⸗ selben sich ergebenden Verlust, ferner mit 700 000 ℳ auf die Forderung au die Leirziger Bank in Leipzig, und mit 800 000 ℳ auf Konsortialbestände ö-r worden ind, ergiebt Iüch auf Wechsel und Zinsenkonto Gewinn von 3, 462 898 (Vorjahr: 4 498 179), Provisions⸗Konto 1 127 994 (1465 672), Effekten, und Konsortial⸗Konfo 543 826 (457 988), Sorten und Kupons⸗Konto 36 461 (52 698 Gewinnvortrag aus dem Vorjahre 151 616 (409 508) ℳ Nach verschiedenen Abzügen und Ab⸗ chreibungen bleihen 2 030 425 ℳ verfügbar. Hiervon wird vorge⸗ chlagen, eine Dividende von 3 % vertheilen, den Beamten⸗,
2₰‿ und Unterstützungsfonds 25 000 ℳ zuzuweisen, für
eamten⸗Gratifikationen 100 000 ℳ zu verwenden und dem ver⸗ bleibenden Rest mit 105 425,70 ℳ auf neue Rechnung vorzutragen. Der Besitz an Werthen der Allgemeinen Deutschen Klein⸗ ba n.Pftsenc⸗ ellschaft und der Schlesischen Klein⸗ bahn⸗Aktiengefellschaft sen sich, wie folgt: Aktien und Ohli⸗
tionen beider Gesellschaften stehen mit 1 000 000. ℳ u Buch. Die Bebeslignne der an der bereits beschlossenen, bvpotdekarisch Erh⸗ 4ʃ4 % Obligations. Anleibe der genannten Schlesischen
sellschaft in Höhe von 6 500 000 —ℳ. welche in Gemeinschaft mit anderen Banken übernommen ist, beträgt nom. 3 200 000 ℳ Hierauf sind der Schlesischen Klcinbahn⸗Altiengesellschaft bereits 2000 000 ℳ it, die in der Bilanz unter den ungedeckten Debi⸗
eee. 1*
Auf die beute zur Zeichnung nom. 3 000 000 ℳ 3½ % iger Kur⸗ und Neumärkische itterschaftliche Kom⸗
munal⸗Schuldverschreibungen, eines Theilbetrages der G Handel an 8 Boͤrs s
d Leesr 8 5 22,2——7
—
ogleich nach
Breslau, 10 Februar. (W. T. B. Schluß⸗Kurse Schles. 34 % L.Pfdkr. Iam A 99,50 5.. r. 86 00, Ureslauer
lerhank 99 00 Anditaknien —,—, Saichice antrereir 141. SeAee, Spre stahnn 170 00. 2 Natto. xwiter 200,00, chles. Gif. 123 40, ¹ öI1“
e 4 00, L.-Ind. 146 00,
150,00, Schig. —,— Laurabütte 207, 35, oks. 8 00, Nietzerschles. elektr. und
53,00, Feulose Kosel 14370, Ulierwerk. 8 9 e 45 tt. † 108,50
— K ein xesen . mn
Magdeburg, 10. Februar. (W. T. B.) 8 Kornzucker 88 % ohne Sack 7,55 — 7,90.
5,60 — 5,90. Stimmung: Ruhig. 27,95. Brodraffinade I. o. Faß 28,20. 27,95. Gemahlene Melis
uckerbericht. Nachprodukte 75 % o. S. Krystallzucker I. mit Sach Gemahlene Raffinade mit Sach mit Sack 27,45. Stimmung: —. Roh⸗ zucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Februar 6,75 Gd., 6,80 Br., pr. März 6,85 bez, 6,82 ½ Gd., pr. Mai 7,00 Gd., 7,02 ½ Br., pr. August 7,20 Gd., 7,25 Br., pr. Oktober⸗Dezember
7,47 ½⅞ bez., 7,45 Gd. Stetig.
Hannover, 10. Februar. (W. T. B.) 3 ½ % Hannov. Pro⸗ vinzial⸗Anleihe 99,50, 4 % Hannov. Provinzial⸗Anleihe 104,20, 3 ½ % Hannov. Stadtanleihe 99,40, 4 % hob. Stadtanleihe 103,25, 4 % unkündb. nnov. Landes⸗Kredit⸗Oblig. 103,65, 4 % kündb. Celler Kredit⸗Oblig. 102,75, 4 % Hannov. Straßenbahn⸗Oblig. 93,50, 4 ½ % Hannov. Straßenb.⸗Obl. 94,90, Continental Caout⸗ chouc⸗Komp.⸗Aktien 530,00, Hann. Gummi⸗Kamm⸗Komp.⸗Aktien 235,00, Hannov. Baumwollspinnerei⸗Vorz.⸗Akt. 36,50, Döhrener Wollwäscherei⸗ und Kämmerei⸗Aktien 153,00, Hannov. Zementfabrik⸗ Aktien 112,50, Höxtersche (Eichwald) Zementfabrik⸗Aktien 34,00, Lüneburger Zementfabrik⸗Aktien 114,50, Ilseder Hütte⸗Aktien 700,00, annov. Straßenbahn⸗Aktien „. Zuckerfabrik Bennigsen⸗ Aktien 115,00, Zuckerfabrik Neuwert⸗Aktien 68,00, Zuckerraffigerie Brunonia⸗Aktien 114,40. ’
Frankfurt a. M., 10. Februar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Lond. Wechsel 20,42, Pariser do. 81,30, Wiener do. 85,20, Italiener 101,00,
3 % Reichs⸗A. 92,20, 3 % Hessen v. 96 90,00,
3 % port. Anl. 27,50, 5 % amort. Rum. 96,00, 4 % russ. Kons. 101,00,
4 % Rusfs. 1894 96,30, 4 % Spanier 77,90, Konv. Türk. 26,00, Mexikaner v. 1899 99,20, Reichsbank
Unif. Egypter 108,90, 5 % 156 80, Darmstädter 137,20, Diskonto⸗Komm. 194,90, Dresdner Bank 138 59, Mitteld. Kreditb. 111,10, Nationalb. f. D. 109,70, Oest.⸗ ung. Bank 118,20, Oest. Kreditakt. 221,10, Adler Fahrrad 145,00, Allg. Elektrizikät 197,50, Schuckert 122,00, Höchster Farbw. 355,00, . des Gußst. 194,70, Westeregeln 203,80, Laurahütte 207,50, Lombarden 20,80, Gotthardbahn 169,80, Mittelmeerb. 87,80, Bres⸗ lauer Diskontobank 85,30, Anatolier 88,50, Privatdiskont 2 ½. Effekten⸗Sozietät. (Schluß.) Oesterr. Kredit⸗Aktien 219,70, Feanzcfen 148,60, Lombarden 20,80, Ungarische Goldrente —,—, Gotthardbahn 169,50, Deutsche Bank 211, 60, Diskonto⸗Kommandit 194,40, Dresdner Bank 138,10, Berliner Handelsgesellschaft 152,50, Bochumer Gußstahl 194.40, Dortmunder Union —,—, Gelsenkirchen —,—, Harpener 169,00, ibernia 166,50, Laurahütte 206,20, Portugiesen —,—, Italien. Mittelmeerb. Schweizer Zentralb. „ Schweizer Nordostbahn —,—, Schweizer Union —,—, Italien. Méridionaux —,—, Schweizer Simplonb. —,—, 5 % Mexikaner —,—, Italiener —,—, 3 % Reichs⸗Anleihe 1 Schackert 121,00, Türkenloose 113,80, Nationalbank 108,30, Allge⸗ meine Elektrizitätsges. 199,50, Helios 39,90. Dresden, 10. Februar. (W. T. B.) 3 % Sächs. Rente 90,90, 3 ½ % do. Staatsanl. 100,95, Dresd. Stadtanl. v. 93 100,90, Allg. deut sche Kred. 171,25, Berliner Bank —,—, Dresd. Kreditanstalt 800, Dresdner Bank 138,00, do. Bankverein 105,00, Leipziger do. Sächsische do. 128,00, Deutsche Straßenb. 154,80, Dresd. Straßenbahn 179,75, Dampfschiffahrts⸗Ges. ver. Elbe⸗ und Saalesch. 140 00, Sächs.⸗Böhm. Dampfschiffahrts⸗Ges. —,—, Dresdener Bau⸗
gesellschaft 161,50. (W. T. B.) Die Sächsische Bank hat den
v““
7 7
— 11. Februar. Diskont auf 3 % und den Lombardzinsfuß auf 3 ½ % herabgesetzt. Leipzig, 10. Februar. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Oester⸗ reichische Banknoten 85,25, 3 % Sächsische Rente 90,80, 3½ % do Anleihe 101,10, Leipziger Kreditanstalts⸗ Aktien 171 50, Kredit⸗ und Svarbank zu Leipzig —,—, Leipziger Bank⸗Aktien 2 45, Leipziger Hopothekenbank —,—, Säͤchsische Bank⸗Aktien 128,25, Sächsische Boden⸗Kredit⸗Anstalt 124,00, Casseler Jute⸗Spinnerei und ⸗Weberei 165,00, Deutsche Spitzen⸗Fabrik 213,00, Leipziger Baumwollspinnerei⸗ Attien 166,50, Leipziger Kammgarnf Wollkämmerei 1 töhr u. Co. Kammgarnspinnerei 155,75, Tittel u. Krüger Woll arnfabrik 111,50, Wernshausener Kammgarn⸗ soinnerei —,—, Alten zurger Aktien⸗Brauerei 185,00, Hallesche Zucker⸗ reffinerie 185,00, Leipziger Elektrizitätswerke 112,50, Polyphon Musikwerke —,—, Port and⸗Zementfabrik Halle —,—, Thüringische Gas.Gesellschafts⸗Aktien 232,50, Mansfelder Kuxe 850,00 Gd., eiter Paraffin, und Solaröl⸗Fabrik 133,50 „Kette“ Deutsche Elbschiff⸗ fahrts⸗Aktien 84,00, Kleinbahn im Mansfelder Bergrevier 54.25, Große Leipziger Straßenbahn 151,00, Leipziger Elektrische Straßen⸗
bahn 80,75
„ Bremen, 10 Februar. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht.
Schmalz ruhig. Tubs und Firkins 47 ½ ₰, Dopveleimer 48 ₰.
Speck stetig Short loko — ₰, Short cleax Februar⸗Abladung Baumwolle ruhig. Upland middl. loko
2 4 Kaffee ruhig. 43 ½ ₰. Kurse des Effelten⸗Makler⸗Vereins. Deutsche Dampfschiffahrts⸗Gesells zact „Hansa“ 127 Gd., Norddeutsche Lloyd⸗ remer Vulkan 137 ½ Br., Bremer Wollkämmerei menborster Linoleumfabrik 150 Gd., Hoffmann’8
Ukrien 113 ¼ Gd. Stärkefabriken 171 ½ bentsch⸗ Wollkämmerei und Kamm⸗
arnspinnerei⸗Aktien 1 82358; 10. Februar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Hamburg. ’ ck⸗Büchen 139 00,
tommerzb. 115,25, Braf. Bk. f. D. 142,00, Lö 1,C. Guano⸗W. 92,80, Privaldiskont 2⁄¼‿ꝗ Hamb.⸗ cketf. 114,85, sordd. Llovd 113 00, Trust Dynam. 175,00, 3 % 90,60, 3 ¼ % do. Staator. 103,30, Vereinsbank 164 Gold⸗Anl. 104,40, Schuckert —,—, 3 ½ % .
schen Vereinsbank —. Parik serbe Dölontobank 2e Nüs Vr.
xobank —,—, rren pr. in Barren pr. Kilogr. 75,40 Br., 4,90 Gd. — 9
: London lang 3 Monat ? —
3 20,41 G 43 London 20,42 % Gd. 15b .ä 8
44 ½ bez., Gd., 167,00 „Oesterr. u. Ung. Bkpl. 3 Monat Gd., S4,30 9 18 88 81 G. rb 13,75 212,75 Gd., 21 S82. 4,20 ½ Br. 81n cr. 4,18 % ber. New Pork 60 Tatge r., 4,14 ½ Gd., 4,1
72—178,
44
innerei⸗Aktien 168,00, Leipziger
idemarkt. Weizen ruh loko 1 dzn Recen ru . 8 % 2 1 FSg; ur stetig, 136, der 98. stetig. 8 rubig, loko r88 1.Shras⸗esi. — zen pr. xMärz . März⸗Apr Gd., pr. April⸗Mai 14 g. 9-b— 1 leum stetig. loko 6,70. t.) Good ayerage Santos —
„ poe. 2 cze Luckermarkt. (Schl. t.) Rüben⸗ Saene Sr, ℳ Uf frei an 183 de Fan 8e- e 7039
er⸗
8
Ausweis der Oesterr.⸗Ungar. Bank vom 7. Februar, Ab⸗ und Zunahme gegen den Stand vom 31. Januar: Notenumlauf 1 450 197 000 Abn. 34 775 000, Silberkurant 282 490 000 Zun. 615 000, Goldbarren 1 118 509 000 Abn. 5 821 000, in Gold zahlb. Wechsel 59 941 000 Abn. 11 000, Portefeuille 222 486 000 Abn. 7,157 000, Lombard 49 533 000 Abn. 1 821 000, Hypotheken⸗Darlehne 299 428 000 Zun. 93 000, Pfandbriefe im Umlauf 294 964 000 Zun. 179 000, steuerfreie Notenreserve 390 691 000 Zun. 30 797 000.
Getreidemarkt. Weizen pr. Frühjahr 9,54 Gd., 9,55 Br., pr. Mai⸗Juni 9,54 Gd., 9,55 Br. Roggen pr. Frühjahr 8,06 Gd., 579 Ss. i. Pegrucs ed, hla. , 0, e, z hecbe Jun
70 Gd., 5, r. afer pr. Frühjahr 8, „ 8,01 Br., pr. Mai⸗Juni 8,06 Gd., 8,07 Br. 1
— 11. Februar, 10 Uhr 50 Minuten Vormittags. (W. T. B.) Ungar. Kreditaktien 716,00, Oesterr. Kreditaktien 698,00, Franzosen 690,00, Lombarden 77,50, Elbethalbahn 478,50, Oesterr. apierrente 101,25, 4 % Ungar. Goldrente —,—, Oesterr. Kronen⸗Anleihe —,—, Ungar. Kronen⸗Anleihe 97,70, Marknoten 117,25, Bankverein 470,50, Länderbank 437,00, Buschtiehrader Litt. B. Aktien 1012, Türkische Loose 110,00, Brüxer —,—, Straßenbahn⸗Aktien Litt. A. 286,00, do. Litt. B. 282,00, Alpine Montan 385,50, Prager Eisen —,—.
Die Brutto⸗Einnahmen der Orientbahnen betrugen in der 4. Woche (vom 22. Januar bis 28. Januar 1902) 167 193 (gegen das Vorjahr + 16 151) Fr. Seit Beginn des Betriebs⸗ jahres (vom 1. Januar bis 28. Januar 1902) bezifferten sich dieselben auf 646 344 (+ 129 795) Fr. Skobéleévo⸗Nova⸗ Zagora. 80 km. 2385 (—. 1319) Fr., seit 1. Januar 7551 (s— 2798) Fr. Macedonische Eisenbahn. (Salonique- Monastir) 3. Woche vom 22. Januar bis 28. Januar 1902 (Stammlinie 219 km) 34 633 (+ 15 912) Fr. Seit 1. Januar 99 090 (+ 27 112) Fr.
Budapest, 10. Februar. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko fester, do. pr. April 9,41 Gd., 9,42 Br., do. pr. Oktober 8,40 Gd., 8,41 Br. Ro gen pr. April 7,89 Gd., 7,90 Br. pr. Oktober 6,99 Gd., 7,00 Br. Pefe pr. April 7,71 Gd., 7,72 Br., pr. Oktober 6,39 Gd., 6,40 Br. ais pr. Mai 5,35 Gd., 5,36 Br., pr. Juli 5,48 Gd., 5,49 Br. Kohlraps pr. G 12,30 Gd., 12,40 Br.
London, 10. Februar. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Englische 2 ¾ % Kons. 9412⁄6, 3 % Reichs⸗Anl. 91 ¼, Preuß. 3 ½ % Kons. —, 5 % Arg. Gold⸗Anl. 93, 4 ½ % äuß. Arg. —X, 6 % fund. Arg. A. 95 ¾, Brasil. 8ger Anl. 69, 5 % Chinesen 100, 3 ½ % Egypter 102 ½, 4 % unif. do. 107 ½, 3 ½ % Rupees 64 ⅜, Ital. 5 % Rente 99 ⅞, 5 % kons. Mex. 100, 4 % 89er Russen 2. Ser. 101 ½, 4 % Spanier 77 ⅜, Konv. Türk. C. 27 ⅛6, D. 25 %, 4 % Trib.⸗Anl. 99, Ottomanb. 12 ⅞, Anaconda 6 %, De Beers neue 46316, Incandescent (neue) 14, Rio Tinto neue 45 ⁄, Platzdiskont 2 ¾, Silber 25 ¾, 1898 er Chinesen 91 ¼. Wechselnotierungen: Deutsche Plätze —,—, Wien —,—, Paris —,—, St. Petersburg —,—.
Getreidemarkt. (Schluß.) Markt ruhig, aber stetig. Hin⸗ sichtlich Hafer hemmen höher geforderte reise das Geschäft. Schwimmender Mais erscheint fester für nahe Ladungen.
An der Küste 1 Weizenladung angeboten.
96 % Javazucker loko 8 ½ nominell. Rübenrohzucker loko 6 sb. 8 ¾ d. Fest. — Chile⸗Kupfer 54 ¾, pr. 3 Monat 53 ⅞.
Liverpool, 10. Februar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 8000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Tendenz: Ruhiger. Amerikanische good ordinary Liefe⸗rungen: Willig. Februar 4 ²2⁄⁄.— 42 ¼ Verkäuferpreis, Februar⸗März 4²2⁄6.— 42 ¾, do., März⸗ April 4227¼,— 42 ¾, do., April⸗Mai 4 ¼, — 4²%11 Käuferpreis, Mai⸗ Juni 4 21¼¾, Verkäuferpreis, Juni⸗Juli 42 ¼, Käuferpreis, Juli⸗August 4²¾34 do., August⸗September 4 %2 Verkäuferpreis, September⸗Oktober 4² % — 4 ²1%³64 do., Oktober⸗November 41ℳ¾, d. do.
Glasgow, 10. Februar. (W. T. B.) Roheisen. Migxed numbers warrants fest, — sh. — d. per Kassa, 49 sh. 10 ½ d. per laufenden Monat. — (Schluß) Mixed numbers warrants 51 sh. 1 ⅛ d. Middlesborough 45 fh. 7 d.
Bradford, 10. Februar. (W. T. B.) Wolle aber stetig, englische schwächer, Mohair fest, Alpacca fest. In
Garnen gutes Geschäft.
Paris, 10. Februar. (W. T. B.) Nach träger Eröffnung besserte sich die Tendenz der heutigen Vörse und wurde fest. In der zweiten Hälfte waren jed die Geschäfte sehr wenig belebt.
minen, anfänglich fest auf die leb⸗
Der Schluß erschien ruhig. Gol hafte Liquidation von London, schlossen abgeschwächt. 101,20, 4 % Ital.
(Schluß⸗Kurse.) 3 % Französische Rente Rente 100,20, 3 % vorncchl Kr. 27,90, Portugiesische Taback. ussen 94 102 25, 4 % panische 2
ruhiger,
Obligationen 518,00, 4 % Anleihe 78 02. Konv. Täürk. C. 28,35, do. D. „32, Türken⸗ Loose 116,25, Merid.⸗Aktien 627,00, esterr. Staatsb. 743,00. Lom⸗ barden 110,00, Banque de France —,—, B. de Paris 1026,00, B Ottomane 567,00, Crédit 2vonnais 1058,00, Debeers⸗Akt. 1168, Geduld 242,00, Harpener 1274, Metropolit. 573, Rio Tinto⸗A. 1141,00, Suezkanal⸗A. 3855,00, tdiskont 2 1, Wchs. a. Amst. 205,06, Wchs. a. dtsch. Pl. 122 1., Ital. Goldagio 2 ½¼, Vchsf. London k. 25,12, Schecks a. London 25,14, Wchs. a. Madrib 269 00, AWochs. a. Wien 103,87, New Goch G. M. 90,00, Huanchaca 128,00, Eastrand 251,00.
Heute und morgen kein Probrkigp- und Zuckermarkt.
t. Petersburg, 10. Februar. (W. T. B.) sel auf London 93,90, do. Amsterdam —,—, Po. Berlin — ,—, Berlin 46,50, Wechsel auf Paris. —, —, 4 % Staatsrente dom 1 96 ½, 3 % kons. Eisenbahn⸗Anl. von 1880 — —, 889/90, —,—, 3 ⅓ % I. von 1894 —,— kredit⸗Pfandbriefe
Don Commerzbank 88. — b Diskonto⸗Ban ae 1n n — uer
1—, Mailand, 10. Februar. (W. T. 8½ taltenische 4 % 451,00, 64
te 102,35, Mittelmeerba 64 Fehe 8 Paris 102,30, e A auf Berlin 105,7 8009 Madrid, 10. Februar. (W. 35,72 ½.
T. vꝛma
Igsns. S. Feb 8e d; 9 Kurse.) 4 %% rdam, 10. Februar. e.
Rassen v. 1584 — Merx Gisen⸗
—, 3 % boll. Anl. 96 ¼, 5 % bahn⸗Anl. 38 0 %% 8 % Snrant. . 8g6 Vhbl⸗ b2—
Getreidemarkt. ge. müee. Fenae do. pr. März ——,—, do. pr. Mal aeni auf ne underändert, r.- . ordinard 35.
dans Faffte ancazinn 67 ½. 98 Litt. C.
rässel, 10. e. eöe Antwerp n,
keine Börse.
Konstantinopel,
schwächungen wieder. Der Zustand des Markts machte den Ein⸗ druck von Gesundheit.
Der Schluß war stetig. Aktienumsa 730 000 Stück. chluß ve 8
Die Weizenpreise, nach der Eröffnung, auf ungünstige euro⸗ päische Marktberichte, Verkäufe der Haussiers und der Baissiers, so⸗ wie auf Zunahme der auf dem Ozean schwimmenden Zufugren und Funahme der Eingänge, nachgebend, zogen sodann an, weil die . 8
aaren Vorräthe si mehr vermindert hatten, als erwartet wurde. Nach hierauf folgender Abschwächung, entsprechend der Mattigkeit in Mais und auf Verkäufe der Haussiers und Baissiers, befestigten sich die Preise wieder auf Deckungen; egen Schluß trat jedoch Abschwvächung ein auf ungenügende Exportna frage. Derselbe war jedoch willig. — Die Preise für Mais schwächten sich nach der Eröffnung, 8 der Mattigkeit der Weizenmärkte, ab, zogen dann, auf unbedeutendes Angebot und günstige europäische Marktberichte an, um später, auf Abgaben der und erwartete Zunahme der Ankünfte nach⸗ zugeben, sich aber bald wieder im Einklang mit Weizen zu erholen. Schließlich führte dringendes Angebot zu neuerlicher Abschwächung. Der Schluß war gleichfalls willig.
(Schluß⸗Notierungen.) Geld auf 24 Stunden Dur schn.⸗Zinsrate 2 %, do. Zinsrate für letztes Darlehen des ges 2 ½ %, Wechsel auf London (60 Tage) 4,84 ½, Cable Transfers 4,8758. Wechsel auf Paris (60 Tage) 5,18 ⅛, do. auf Berlin (60 Tage) 95, Atchison Topeka und Santa Feé Alktien 78, do. do. Preferred 98 ⅜, Canadian Pacific Aktien 115 ½⅜, Chicago Mil⸗ waukee und St. Paul Aktien 167 ½, Denver und Rio Grande Preferred 93, Illinois Central⸗Aktien 142¾ Louisville u. Nasbville
Aktien 105, New York Centralbahn 164 ¼, North. Pac. Prefeene —, Northern Northern acific 3 %
acific Common Shares —,
Bonds 74 ½, Norfolk and Western Preferred 90 ½, Southern Pacifiec Aktien 67 ¾, Union Pacific Aktien 103 ⅞, 4 % Vereinigte Staaten Bonds pr. 1925 139, Silber, Commercial Bars 54 1, Amalgamated Copper 71 ⅞. Tendenz für Geld: Leicht.
Waarenbericht. Baumwolle⸗Preis in New YPork 89⁄½, do. für Lieferun pr. April 8,33, do. für Lieferung pr. Juni 8,32, Baumwollenpreis in New Orleans 8, Petroleum Stand. white in New York 7,20, do. do. in Philadelphia 7,15, do. Refined (in Cases) 8,30, do. Credit Balances at Oil Citv 1,15, Schmalz, Western steam 9,70, do. Rohe u. Brothers 9,85, Mais pr. ebruar —, do. pr. Mai 66 ½, do. pr. Juli 66 ⅛, Rother Winterweizen loko 87 ¾, Weizen pr. Februar —, do. pr. März 837 1, do. pr. Mai 83 ½, do. pr. Juli 83 1, Getreidefracht nach Liver⸗
pool 1 ½, Kaffee fair Rio Nr. 7 5 ¾, do. Rio Nr. 7 pr. März 5,35 do. do. pr.
Mai 5,55, Mehl Spring⸗Wheat clears 2,95, Zucker 3 ½⁄26, Zinn 24,50, Kupfer 12,37 ½ — 12,75.
Visible Supply an Weizen 56 566 000 Bushels, do. an Mais
11 580 000 Bushels.
Chicago, 10. Februar. (W. T. B.) Die Gestaltung des Weizenmarktes war dieselbe wie in New York und der Schluß willig. — Die Schwankungen des M aismarktes wurden durch die⸗
York herbeigeführt. Der Schluß
selben Beweggründe wie in New war gleichfalls willig.
Weizen * Mat 77 ¾, do. pr. Juli 77 ⅛, Mais per Mai 61 ½, Schmalz pr. Februar 9,35, do. pr. Mai 9,52 ½, Speck fhort clear 8,75, Pork pr. Februar 15,67 ½.
io de Janeiro, 10. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf (W. T. B.) Die Einnahmen der
London 11 ½.
Montreal, 10. Februar. Canadischen Paci ic⸗Eisenbahn betrugen in der Zeit vom 1. bis 7. Februar d. J. 551 000 (gegen denselben Zeitraum des vorigen Jahres + 62 000) Doll. 8
Die Canadian Paeifie Company kündigt, nach einer Meldung des „Reuter'schen Bureaus“, an, daß sie für das zweite Halbjahr 1901 eine Dividende von 2 % für die privilegierten und von 2 ½ % für die gewöhnlichen Aktien vertheilen wird. 3
Ein Rundschreiben des Präsidenten der Canadian Pacific
Eisenbahn an die Aktionäre verlangt, daß die Gesellschaft für eine Vermehrung des rollenden Materials und anderer Betriebsmittel sorgt. Das erforderliche Kapital soll dur Erhöhung des ordentlichen Aktienkapitals um 19 500 000 Doll. beschafft werden. Die gegen- wärtigen Aktieninhaber sollen auf die neuen Aktien zu pari bis zur
Höhe von 30 % ihres Aktienbesitzes zeichnen können.
Verkehrs⸗Anstalten. 4
Cöln (Rhein), 10. Februar. Die zweite englische Post über Osten de hat in Cöln den Anschluß an Pug 31 nach
Berlin uͤber Hildesheim wegen verspäteter Abfahrt von Dover nicht erreicht.
Kiel, 11. Februar. (W. T. 17 Kanal ist die Schiffahrt für hölzerne S wegen geschlossen. —
—- “
Bremen, 10. Februar. (W. T. B.) Norddeutscher Llopd. D . ] v. d. La Plata 9. Febr. in Antwerpen angek. Kaiserin Maria Theresia“ 9. Febr. v. Gibraltar n. New ork, „Aller“ 8. Febr. v. New York n. Genua aüg-. „Frankfurt“, v. Gal veston, 9. Lizard . ‚Prinz. t Luitpold“, v. Australien, 8. Febr. v. Genua, „Wittekind“ 9. v. Villa Garcia n. d. La Plata 12 „Hamburg“ 9. Febr. v. Pokohama in e ßen“ v. Ost⸗Asien in Singapore, „Breslaus v. Bremen . und „Bremen“ v. Bremen in A
Adelaide angek. „Großer Kurfürst⸗ 8. 8 v. Sydney n. Bremen n. - be⸗ 8s
P82
mogre best., r. L pafs.
Lissabon und „Nürnberg“ v. Asien in Port Said angek.
1 10. Febr. v. Alexandrien über Neapel n. Genua⸗ „Königin
se“ v. Southampton über Gibraltar n. C und „Sachsen“ v.
bai n. Nagasaki aöxen, Neckar“, n. New Port best., 10, Febr.
— be..Seht Pa n⸗ 812 8
„Trier“ v. V1 „Frei⸗
burg“ 9. Febr. v. n. Colombo und „Prinzeß Irene“ v. Gi⸗ brastar n. Socuthampton abgegangen.
Hamburg, 10. — 8 T. B.) Hamburg⸗Amerika⸗ Linse. Dampfer „ ia⸗ Febr. v. New York über Neapel n. a, hönicig“ v. New £ und „Victoria Lu 8 ndienfahrt) v. New YPork a 2 re Victoria“ 8 entfahrt) 9. in Nizza Boulogne sur mer n. New
2 *, von
v. New Pork über ua . Neapel ä Algier ahgeg. „Calabria“ 8. Febr. in Colon, „Trosa-, . n. 9. Febr. in Numidia“, Thomas in Havre 22.9. 29 2* von und ab ·
in
*) Dampfer „Karleruhe“, n. Geeld d. Vegfüten 6. in