— i Bergbaus, daß große Unternehmungen eine gewisse Gewähr
8
eintretende schadenbringende Verhältnisse durch an anderer Stelle sich geltend machende um so vortheilhaftere wieder aufgewogen werden.
vom Königlich preußischen Meteorologischen Institut.
ihre Rentabilität dadurch in sich tragen, daß an der einen Stelle
Eine stärkere Verzinsung des Anlagekapitals würde sich dadurch erzielen lassen, daß man den beiden vorhandenen und den beiden für jetzt in Aussicht genommenen Tiefbauanlagen noch eine oder mehrere an die Seite setzte, was freilich einen zeitweiligen Rückgang der Ueberschüsse bedingte.
Tbafs ist gn hervorzuheben, daß im gegenwärtigen Augenblick jedenfalls die letzte Gelegenheit Ker. ist, so großen zusammen⸗ hängenden in estfalen in ähnlich günstig er⸗
nender Lage zu erwerben. 8 ae Die E älterer Gesellschaften, ihren Besitz durch Ankauf noch unverritzter oder noch wenig abgebauter Felder zu vergrößern und gewissermaßen zu verjüngen, sind noch nicht erlahmt, und es ist mit aller Bestimmtheit vorauszusehen, daß wenig Wochen nach einer etwaigen Ablehnung der vorhandenen Angebote durch den Fiskus die angebotenen Felder zersplittert in die Hände verschiedener Unter⸗ nehmungen 1 werden. Hieraus erklärt es sich auch, daß die Ver⸗ käufer es auf das Bestimmteste ablehnen, sich an ihre Angebote über den 1. April d. J. hinaus zu binden.
Ferner sind dem Hause der Abgeordneten eine Denk⸗ schrif über die preußische Gerichtsvollzieherord⸗ nung vom 31. März 1900 und der (53.) Bericht der Staatsschuldenkommission über die Verwaltung des: Staatsschuldenwesens im Etatsjahre 1900 zugegangen.
Höhe der Schneedecke in Zentimetern am Montag, den 17. Februar 1902, um 7 Uhr Morgens Mitgetheilt
(Stationen nach Flußgebieten geordnet.)
“ Oestliche Küstenflüsse. “
Memel (Dange) 14, Tilsit (Memel) 11, Gumbinnen Inster⸗ burg (Pregel) 12, Heilsberg (Pregel) 4, Königsberg i. Pr. Pregel) 10.
Weichsel.
Czerwonken (Bobr, Narew) 4, Marggrabowa (Bobr, Narew) 13, Klaussen (Pissa) 2, Neidenburg (Wkra) 0, Osterode (Drewenz) 4, Altstadt (Drewenz) 4, Konitz (Brahe) 5, Bromberg (Brahe) 2, Graudenz 6, Berent (Ferse) 13, Marienburg (Nogat) 13, Hoppendorf (Mottlau) 18.
Kleine Flüsse zwischen Weichsel und Oder. 1 18 Lauenburg i. P. (Leba) 23, Köslin (Mühlenbach) 16, Schivelbein (Rega) 11. Oder.
Schillersdorf 12, Ratibor 10, Beuthen (Klodnitz) 14, Oppeln 7, belschwerdt (Glatzer Neisse) 3, Brand (Glatzer Neisse) 39, Reinerz Brehe Reisse) 6, Glatz (Glatzer Neisse) 4, Görbersdorf (Glatzer e e) 4, Friedland (Glatzer Neisse) —, Weigelsdorf (Glatzer Reish) 6, Rosenberg (Stober) 3, Breslau 0, Liegnitz (Katzbach) 0, ustadt (Landgraben) 0, Schwarmitz 0. Grünberg 1, Krumm⸗ übel (Bober) 10, Wang (Bober) 39, Eichberg (Bober) 3, Schreiberhau Bober) 5, Warmbrunn (Bober) —, Bunzlau (Bober) 0, Görlitz usitzer Neisse) 0, Frankfurt 8, Ostrowo (Warthe) 0, Posen Jarthe) 0, Tremessen (Warthe) —, Samter (Warthe) 2, Paprotsch Warthe) —, Neustettin (Warthe) 7., Deutsch⸗Krone (Warthe) 8, ndoberg (Warthe) —, Stettin 8, Pammin (Ihna) 7, Prenzlau (Uecker) 8, Demmin (Peene) 0. Kleine Flüsse zwischen Oder und Elbe. Greifswald —, Putbu⸗ Güstrow (Warnow) 9, Roß (Warnow) 4, Kirchdorf auf Poel 2, Segeberg (Trave) 10, Lübeck (Trave) 4, Eutin (Schwentine) 10, Plön 1, Schleswig (Schlei) —, Flensburg 5, Gramm (Fladsau) 3, Westerland auf t 3, Wok auf Föhr —, Husum 6, Meldorf 2. b
Elbe.
Torgau 2, Roßlau (Roßlau) 5. au (Mulde) 2, Scheibe (Saale) 28, Neuhaus a. R. (Saale) 37, (Saale) 0. Stadtilm (Saale) 6. Dingelstädt (Saale) 13, Ichtershausen (Saale) —, Erfurt (Saale) 2. Sondershausen (Saale) 8. Nordhausen (Saale) 7. Greiz (Saale) . Altenburg (Saale) —, Halle (Saale) 2. Klofter⸗ (Saale) 9. 8 rg (Saale) 7, Glauzig (Saale) 6, (Saale) 37. Quedlinburg (Saale) —, Harzgerode (Saale) 9, Magdeburg 7. Neustrelitz (Havel) 8. Kottbus (Havel) 1, Dahme 2) —, Berlin (Havel) 6. Blantenburg bei Berlin (Havel) 7, dan (Havel) 6. Klein⸗Berren (Havel) 6., Potsdam (Havel) 6. dent ) 14. Belzig 4. Koritz (Havel) 15. Gardelegen ) 12. Waren 11. Marnitz (Elde) 20. Schwerin (Glde) 10. Dömtz (Elde) 8. Uelzen (Ilmenau) 6, Lüneburg (Ilmenau) —, Neumünster (Stor) 7, de (Oste) 4. Weser.
Meiningen (Werra) 5, — 1öU Friedrichswerth Werra) —, sen (Werra) 6. p 5. Schwarzen⸗ born (Fulda) 10. (Fulda) 6. 7, Driburg (Nethe) —, Herserd (Were) 6. 2 6. — 14, Brocken (iler) 37. A. E. A n 8 (Aller) 14, Heimftedt’ Al . Alller) 9, Göttingen (Aller) 7, (alrn⸗ 10. (Aller) 21,. Rhene (Aller) 14, Scesen
) 8. 7, Oldenburg (Hunte) 4,
8
Kleine Flüsse zwischen Weser und Gms.
d AIzIer 10, Reumec 1. Hochenburg (Maaß) 0. Der Hoöbhe von 1 cm Schneedecke entsprachen
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Clausthal Schneifelforsths. v. d. Heydt⸗Grube (Rhe Brilon
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die Freunde
Brahms u. A. — zu Gehör brachte. Unter den neueren Liedern fiel ein solches von Karl Kaempf als vollendet in der Faktur auf und fond lebhaften konnte man sich für den komplizierten musikalischen Apparat erwärmen, welchen Paul Ertel zu Uhland’s sonnen hat und der zur Unterstützung der Singstimme noch der Harfe, da t Ausführung betheiligten sich Holy (Harfe), ae Im Beethoven⸗Saal konze ze nicht mehr unbekannte Klaviervirtuose Herr J. dem Philharmonischen Orchester.
Nach Mittheilung der „Hamburger Beiträge“ finden die nächsten Abfahrten der Hamburger Post⸗ und2 assagier⸗D
Verkehrs⸗Anstalten.
von Hamburg, wie folgt, statt: 8. Hamburg⸗Amerika⸗Linie.
Nach New York: 23. Februar Postdampfer „ bruar Schnellpostdampfer 9. März
„Phoenicia“, 9. dampfer „Patricia“, 30. März
dampfer „
“ Gesel
Postdampfer
„Deutschland, 5. April Postdampfer „Pennsylvania“.
21. Februar Postdampfer „Brisgavia“, 10. März lach Baltimore via Boston: 21. Februar
— Nach Philadelphia: 20. Februar Postdampfer
Postdampfer „Assyria“.
fer „Dortmund“. —
„Deutschland“
„Palatia“, 3.
„Polaria“. —
Postdampfer „Patagonia“.
Nach
Mittelbrasilien: 1 ea- 4. März Postdampfer „Belgrano“, 12. März Poftdampfer „Argentina“,
26. Februar
26. März Postdampfer „Pernambuco“.
Nach Südbrasilien: 28. Februar Postdampfer „Buenos Aires“, 15. März Postdampfer „Taquary“, 1. April Postdampfer „Karthago⸗. Nach den La Plata⸗Staaten: 25. Februar Postdampfer „Mendoza“,
4. März Postdampfer 11. März Postdampfer
„Santos“,
Pos
— Nach New Orleans: Nach Porto Rico und Cuba: 22. Februar Postdampfer „Holsatia“. — Nach Porto Rico und 26. Februar Postdampfer Venezuela: 1. März Postdampfer „Rhenania“. 1 25. Februar Postdampfer „Alesia“, 1. März Postdampfer „Marburg“.
Hamburg⸗Südamerikanische Dampfschiffahrts⸗ 8 kschaft und Hamburg⸗A Nach Nordbrasilien: 15. März Postdampfer „Valdivia“, 16. April
2. März
Postdampfer „Moltke“, 16. 23. März Postdampfer Apri
Nach
merika⸗Linie.
Postdampfer
Nicolas“, 19. März Postdampfer „Cap Verde“.
c. Deutsche Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft Kosmos. Nach Chile und Peru am 22. nach Chile, Peru, Ecuador, Zentral⸗Amerika, Merxiko 1 v am 1. März Dampfer „Pentaur“; nach Chile am 28. März ampfer „Memphis“; nach San Franzisko am 15. März Dampfer
„Abydos“.
d. Rhederei Rob. M. Sloman, Union⸗Dampfer.
Nach New York und Newport News: 26. Februar Dampfer ärz Dampfer „Barcelona“, 26. März Dampfer
„Milano“, 12.
„Albano“.
e. Deutsche Ost⸗Afrika⸗Linie (Reichs⸗Postdampfer).
Hauptlinie durch 2. bhr Dampfer Kurfürst“, 9. April Dampfer „Admiral“. — Zwischenlinie öftl. bis Beira und Quelimane: 26. Februar Dampfer „Gouverneur“, — Hauptlinie westl. nach Kapftadt, Port Elisabeth, East London. Durban und Delagoa⸗Bav: 26. Februar mpfer „Herzog“, 26. März Dampfer „Kaiser“.
26. März Dampfer
Togo, Dahome,
westafrika nach den Togo,
Nach Algoa⸗ va und Pa
werpen angek. „Grefeld“, v.
15. Febr Benna
8] 9ꝙ 8
e. imore u. G 2 -8
17.
am 17. Febr. 1902 in —
ee. -c-chh]
9 9 9 9 9 9
Der
Britisch
und Kapland; Canarischen Sklavenküste; 5. Antwerpen, Gibraltar. Marotko, (nur für Post und Passagiere), Poftdampfer „Alexandra Woermann“ nach Southampton, Dahome, Brit. Ober⸗Guinea und Kamerun.
g. Deutsch⸗Australische Dampfschiffs⸗Gesellschaft. Sydnev. Brisbane, Townsville, Matkassar März Dampfer „Harburg“. 1 stadt, Melbourne und Sydner: 8. März Dampfer Sommerfeld“. h. Deutsche Levante⸗Linie. Nach Alerandrien und Sprien am 20. F
nach Malta. Piracus, Smyrna. Konstan bruar Erpreßdampfer „Stambul“.
Bav, dang: 1.
v. Rew NPort kommend, 17. n. d. La Plata best. 17. Febr.
den Suezkanal
„General“.
f. Woermann⸗Li
Ober⸗Guinea,
Inseln, Sierra
März
— —
Kamerun,
Leone,
Februar Dampfer „Radames“;
bis Durban:
nie.
25. Februar Postdampfer „Jeannette Woermann“ nach Madeira, Franz. Congo; 28. Februar Postdampfer Hans Woermann“ nach Deutsch⸗Sud⸗ 1. März Postdampfer „Carl Woerm Liberia, Postdampfer „Lulu Bohlen“ Sierra Leone.
Dampfer Andros“; I. Odessa am 28. F
Bremen, 18. Februar. (W. T. B.) Norddeutscher Llopr. Dampfer „Prinz⸗Regent Luitpold“, v. Australien, 17. rasili
. 17. Febr. in Rotterdam
17. Febr.
n. Hon m“*
— 19. Februar.
Febr
8 Konzerte. derr Alexander
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die „Wanderer⸗Phantasie“ 3 von Saint⸗Saöëns und das in Es-dur von Liszt. gabe nicht, die er sich damit vortrefflicher ohne jemals weichlich zu werden; ist kraftvoll, beseelt den Vortrag. in dem, was er zu Gehör bringt, Auch das Philharmonische Orchester wurde der schwierigen Aufgabe voll und ganz gerecht. 8 z0 erschienene Publikum dankte mit enthusiastischem Applaus für den großen
Pretoria“, 25.
„Graf Walderfee“, I Schnellpostdampfer — Nach Boston: Postdampfer „Assyri tdampfer „Brisgavia“. „Alexandria“, 10. März 15. März Post⸗
Hertz den ersten von drei in
entral⸗Amerika: orto Rico — Nach Ost⸗Asien:
Sherbro; 10. März
eebr. in Ant⸗ Antwerpen n. Coruna a
Kenernes, vaßh
seiner Kunst sich recht zahlreich eingefunden hatten. Sein bestand aus einer Arie aus den „Jahreszeiten“ von aydn, sowie Liedern und Balladen von Schubert, Schumann, Loͤwe, welche er mit schönem, edlen Ton und fein nüonciertem besonders glücklich in der Erfindung und form⸗ Beifall. Weniger
Ballade „Des Sangers Fluch“ er⸗ r Geige, ben An der Fräulein Coryn (Violine), die Herren (Harmonium) und Bos (Klavier). konzertierte gleichzeitig der hier ebenfalls W. Okto Voß mit Sein Programm umfaßte von Schubert⸗Liszt, das Konzert in C-monl Leicht war die Auf⸗ gestellt hatte, aber er löste sie in Technik ist leicht und flüssig, im Gegentheil, der Anschlag elastisch, und tiefe, künstlerische Auffassung Deutlich empfindet der Hörer, daß der Speieler lebt, daß er fühlt, was er spielt. unter Leitung des Herrn Rebisek Das zahlreich
des Harmoniums und des Klaviers benöthigt.
Kaempf
Weise. Seine
aber
Kunstgenuß und rief den Konzertgeber am Schluß immer wieder hervor, bis er sich zu ren Jega⸗ verstand. 8 ichfalls am Freitag gab im Saal Bechstein Herr Edmun E“ 1 Aussicht genommenen ve Präludium und Fuge in A-moll von Bach (in der Liszt'schen Bear⸗ — deren Füged ng⸗he korrektes Spiel, sichere Technik und guten Anschlag zeigte, eröffneten in gelungener Weise das Konzert. Die dann folgenden Variationen in F-dur von Beethoven ließen jedoch eine tiefere Auffassung vermissen. Von Brahms wurden fünf kleinere Stücke gespielt, von denen die H.moll⸗Rhapfodie den meisten Anklang fand, während in der Grwoll Ballade der Anschlag stellenweise zu ,1† wurde. Werke von Schumann, Wagner Liszt und auch eine eigene Komposition, eine Suite in Gmoll, Pee ferner auf dem Programm und wurden, gleich den anderen arbietungen, sehr beifällig aufgenommen. 2 Im Beethoven⸗Saal gab am Sonnabend der Geiger Herr Georges Enesco unter Mitwirkung des Philha rmonischen Orchesters sein zweites Konzert. Er spielte mit dem Orchester die „Schottische Phantasie“ von M. Bruch, sowie das Beethoven'’ sche Konzert und trug allein Bach's Sonate in Gemwoll vor. Den großen technischen Schwierigkeiten, die in den Bach'’schen Violin⸗Sonaten besonders in ihren fugierten Sätzen, dargeboten werden, zeigte er sich durchaus gewachsen; in den Bach'schen Stil hat er sich dagegen noch nicht vollkommen hineingefunden. Sein Ton klingt weich und lieblich, aber man möchte ihm mitunter mehr Festigkeit wünschen, und es kam vor, daß es der Intonation an völliger Reinheit fehlte. Bruch's Phantasie gelang recht gut; der Vortrag des Beethoven'’schen Konzerts zeigte, daß der jugendliche Geiger auf dem rechten Wege ist, wenn seine Leistungen auch gegenwärtig noch nicht zu den hervorragendsten gehören. Ein zweiter Klavier-Abend des Herrn Jos6 Vianna da Motta and gleichzeitig im Saal Bechstein statt und wurde mit einem hema und 30 Variationen von J. S. Bach, bearbeitet von Klind⸗ worth, eröffnet. Es war dies eine etwas starke Zumuthung an die Ausdauer des Auditoriums, so schön und gediegen auch die eine volle Stunde währende Ausführung war. Allerdings konnte der Konzert⸗ geber dabei seine ganze, bedeutende Technik entfalten, wie auch bei der darauf folgenden „Appassionata“ von Beethoven, welche er aber sonst so trocken vortrug, daß sein Spiel ziemlich kalt ließ. Von seinen zahlreich anwesenden Freunden und Anhängern wurde da Motta lebhafter Beifall gespendet. Am Sonntag gaben im Saale der Sing⸗Akademie die Herren Florian Zajic und Heinrich Grünfeld ihr drittes und letztes Abonnementekonzert. Sie brachten darin zwei sehr interessante und verhältnißmäßig selten zu Gehör kommende Werke der Kammermusilk zum Vortrag. Am Anfang des Programms stand das Klavier Suartett in C-moll (op. 13) von Richard Strauß. Das Werk is 1883,84 während eines kurzen Berliner Aufenthalts des Komponister entstanden und seiner Zeit preisgekrönt worden. Es ist aus den Boden erwachsen, den die Großen der Musikgeschichte wohl bereiter haben, und läßt den bald darauf erfolgten Richtungswechsel des kühnen Sympheonikers kaum ahnen. In allen seinen Theilen bereitet es den Hörer Freude, besonders in dem von edlem Wohlklang erfüllte: Andante, aber auch in dem groß angel Allegro, in dem derbüber müthigen Scherzo und dem schwungvollen Finale. Die Ausführun eit des Komponisten, der beiden Konzertgeber und des — asse, der die Bratsche spielte, war über alles en n. Nachdem Frau Matja von Niessen⸗Stone, den Herrn Bake am Klavier begleitet, einige Lieder von R. R. Strauß, A. Gunkel. W. Berger und H. Wolf folgte zum Schluß das Serxtett ö27 — — Bratschen und zwei von P. 1 „Souvenir Forence- ist ecs vom Autor betitelt; dem Deutschen werden beim Anbören aber wohl kaum A— G
lmehr weht dem ssische Luft daraus
b we russis
nheree. Aber irot aller Iasrace in der Harmonik und des Rbvthmen fesselt das durch die Eigenart seiner Faktur
und t auch den Widerstredenden durch seine glühende Melodt -be dem Adagio. falls gebührt den Konzerigebern ben für die Wahl und Lob
124 der sie, von dem berrits genannten Herm se, von den Herren H. Diestel, R. Könecke umn Hutschenreuter auf datz Beste unterslützt wurden. — von Fräulein Felicia Kirchdorffer (Klavier) an demseldes su Das ogtamm von drei der sten Tondichter, Beethoven. bett und Beethoven' ³ Ceme ate (0p. 20) für Bioline und Pianotorte Konzertgeberin unter Mitwirkung von Fraulein Fianca — ine) in äußerst anerkennenswerther se zu Gehor. Die lcxs. nanntt (Beigerin erfreute durch den Glanz und die Reinheil breg Teuck. che Vorzuge sich auch in der Phantasze für ubert bewährten. Bei der lepten met, dem arvierquatt G.-moll 10p. 25) von Brahmes wirfhen -, tie Dernes Iius Röntgen Biola) und Erich Bimon (Getle) un.
äulein Tirchdorffer führt bier, bden ecrsten Nummerz. den 1 8 n. 1— Arattann m —
— wäre fuür das sonst auerst har Insamenenibiel eeser wertn Fraulein Therese Reichel aus Geette
mdmektors
Musikdi 821,8.8Je t abet
F ee. aber Freil unden. *Q%
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43.
44ö1 wirthschaft
zur Verlesung
zeigte am 31. Die eine recht sellschaft an gung und
wirthschaf! he
hat. von Klee⸗ u 21 Versuchsst
schäftigen.
Gesammtbetrage 103 Bauentwürfe im
erausgegeben ich auf 430 Futterstelle
Thätigkeit
Abwässerbeseitigung,
Bauentwürfe
auf
Land⸗ und Forstwirthschaft.
s⸗Gesellschaft ging eine m kam.
Januar I. J.
der
ersprießliche. die
einen Bestand Sonderausschüsse Neu ist der Königliche Prüfungsanste deren Arb ön hohem Interesse sind,
nd Grasproben ationen ausgeführt wurden.
und 738 000 ℳ Bauwerthe
von von
Der Umsatz der Vermittelungsstelle für Saat helief 1 039 000 ℳ, derjenige der in 2 750 000 ländwirthschaftliche Ausstellung dieses Jahres wird programmmäßig in Mannheim stattfinden, die nächstjährige .
900 dg im Werth 250 000 dz im
von Werth vo
stellung von 1904 wahrscheinlich in Danzig.
für 1903 wurden nach den Vorschlägen des Direktoriums vegghesgt⸗
von besonder
Abtheilung für die Hauptprüfungen von Langstrohpressen, Hederich⸗ vertilgungsmaschinen
Aufmerksamke professors 1.
Düngungsversuche“ entgegengenommen. en praktisch wichtigsten Düngungsfragen, so führte der Redner aus, 15 bis 20 jähriger gemeinsamer Arbeit Uler wissenschaftlich geleiteten Versuchestationen, klare und sicher be⸗ Die weitere Aufgabe wird nun sein, was m Laboratorium und Versuchsgarten gefunden worden ist, durch den Feld⸗ eersuch zu prüfen und festzustellen, wie die wissenschaftlichen Erfahrungen n den vielseitigen und vielgestaltigen Fällen der Praxis sich bewähren.
Lersuche genau und zuverlässig ausgeführt werden, ist nach dem Dort werden jetzt in ungefähr
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Darmstadt geschaffenen Vorbilde.
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or. Wagner⸗Darmstadt über
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Organisation erforderlich, etwa
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Der Hauptversammlung der Deutschen Land⸗ 2 Sitzung ausschusses voran, in welcher ein Geschäftsbericht des Direktoriums Es ergab sich daraus, daß die Mitgliederzahl auch im letzten Jahre sich wiederum erfreulich vermehrt hat.
von 13 war fast Anschlu
ilt für
eiten für
weshalb die Gesellschaft e.
auch zur Gewährung eines Zuschusses von 3000 ℳ veranlaßt gesehen Ihrer abschließenden Beurtheilung entgegen sehen die Prüfungen
auf Keimkraft und Reinheit, Die Hafer⸗ und Roggen⸗ anbauversuche nehmen ihren Fortgang, Erbsenanbauversuche sind ge⸗ plant. Ein neuer Sonderausschuß wird sich mit der Rebendüngung be⸗ Baurechnungen revidiert,
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Auf weitaus die meisten unter
0 verschiedenen Wirthschaften des Großherzogthums
2000 Einzelfe
Düngungsfragen angestellt.
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en warmer Mittbeilung
zitte seines Wirkens, in Halle a. S., ein Denkmal zu setzen, und a weiter geplant werde, sein Andenken lebendig zu erhalten durch Begründung einer Maercker Medaille, die für landwirthschaftliche
Verdienste verliehen werden solle. Beide Vorschläge fanden allseitige
stimmung.
lottenburg einen höchst interessanten Bericht über eine im letzten Jahre
nach den Vereinigten Staaten von Amerika unternommene Reise, welche em Redner in alle durch landwirtbschaftlichen Betrieb ausgezeichneten ten der Union zwischen dem 35. und 45. Breitengrade geführt
and die ihm Gelegenbeit zu eingebendster Kenntnißnahme dieses Betriebes gcbeten hatte. Obgleich das Thema dem Redner eine gewisse Peschränkung Welche amerikanischen Gerätde sind geeignet, Arbeitskräfte zu ersparen?“, gestaltete sich der Pertrag zu cinem höchst anschaulichen Bilde der landwirthschaftlichen inisse der Vereinigten Staaten überhaupt. Wir sind so geneigt, immer an der Annahme festzuhalten, die ver Jahrzehnten die Amerikaner E.,V2 treiben und das große Bodenkapital ihres Bodend rücksichtelos verschleudern, daß co an der Zeit
einmal festzustellen, weshalb diese Kennzeichnun nicht mehr zutrifft.
u ibhren meist 48 80 auadratit
znferlegte, da cs lautete:
den deutschen
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432 —f Sälüge Pierde.
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Schi erasecrung doo vant c* — , uckerra Wasserhbekung und Aerhefelu — ven den Arbeitern verlangt wir im Punkte der Aebettedaguer e
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u getragenen Vorsitzenden,
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eines Ar Auf erfolgte Einladung haben ntere deutsche Versuchsstationen, zur Zeit 14, diesem Unternehmen mgeschlossen und werden nach geme nsam hearbeiteten Plänen thätig.
Da weitere Anschlüsse bevorstehen, ist zu erwarten, daß es auf iesem Wege gelingen wird, eine wirklich praktische und das Bedürfniß es Landswirths befriedigende Düngungslehre zu schaffen.
In der Hauptversammlung sprach zunächst zum Gedächtniß des n den letzten Monaten verewigten Geheimen Regierungsraths, Pro⸗ soers Dr. Maercker⸗Halle a. S. der Amtsrath Dr. Wilhelm Rimpau⸗ Schlanstedt, welcher als Jugendgefährte und Altersgenosse des Ver⸗ torbenen und durch gleiches Streben mit ihm von jeber
Zweiter geeignet war, ein Lebensbild des um die deutsche verdienten Mannes zu entwerfen. Nachruf
Es erstattete alsdann der Ingenieur
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Berlin, Mittwoch, den 19. Februar
So sah er, wie 2000 Ztr. auf dem Schiff naß gewordenes Heu in 40 Minuten nicht bloß aus dem Schiff gehoben, sondern auch vor Einlagerung getrocknet wurden. Kein Zweifel, daß die Möglichkeit so beschaffener Einrichtungen mit der kolossalen Ausdehnung des land⸗ wirthschaftlichen Betriebes in den Ackerbaustaaten und diese wieder mit der Einheitlichkeit des geographischen Charakters großer Bezirke zu⸗ sammenhängt.
Wichtige Erfolge hat wiederum der „Verein zur Förderung der Moorkultur im Deutschen Reiche“ aufzuweisen, der seine Mitgliederzahl langsam, aber sicher vermehrt und damit beweist, daß er an Geltung Seine Verhandlungen begannen mit der Be⸗ rathung neuer Satzungen, eine Nothwendigkeit, um die Rechte einer juristischen Person zu erlangen. Es sprach sodann. Dr. Weber, Botaniker der Moor⸗Versuchs⸗Station Bremen über die „Anlage von dauernden Wiesen und Weiden auf Moorboden“. Es handelt sich in der norddeutschen Tiefebene um nicht weniger als 5 Millionen Hektar, zumeist Niederungsmoor, die nur als Grasfluren zu verwerthen sind; aber die wilde Vegetation darauf giebt nur schlechtes Viehfutter. Hier Wandel zu schaffen, helfen Kalisalze und Phosphorsäure, die etzteren sogar in Gestalt der sonst unverwendbaren mineralischen Phosphate. Die billigste Beihilfe aber gewährt die Natur selbst; denn es bedarf unter Umständen nicht einmal des Aussäens guter Grasmischungen und des Klees auf den vorbereiteten Boden; sondern die Pflanzen finden sich selbst hinzu, wenn sie nur in der Nähe bereits eine Heimstätte besitzen, also z. B. von schon peredelten Fluren in der Nachbarschaft her. Das Ansaen führt begreiflicher Weise schneller zum Ziel, und hierfür hat die Versuchsstation die geeigneten Mischungen ermittelt und stellt das Rezept zur Verfügung. Ueber neuere Erfahrungen auf dem Gebiete der Moorkultur und Torfverwerthung sprach noch Professor Dr. Tacke⸗Bremen. Aus seinen vielseitigen Mittheilungen sind die Beobachtungen bei ver⸗ gleichenden Anban⸗Versuchen bemerkenswerth, wie die sehr frühe, be⸗ reits Ende Februar vorgenommene Hafer⸗Aussaat große Erträge gleichbleibender Art lieferte, und unter den Roggenforten sich einige als besonders ergiebig auf altem Moorboden erwiesen, nämlich 41 bis 42,6 dz Körner pro Hektar herausgebend. Auch von der Wirkung der Drainage im Vergleich mit offenen Abzugsgräben konnte Gün⸗
die Bearbeitung früher trocken. — Durchweg günstig lauteten auch die Berichte des — Oberförsters Krahmer⸗Schmolsin über Erfahrungen auf den Moorflächen der Königlichen Fideikommiß⸗ Herrschaft Schmolsin und des Geschäftsführers zer Msorkommission für die Provinz Posen, Herrn Dehme, über die Bewirthschaftung von Moor und Sandboden nach den Vorschlägen des Herrn Geißler⸗ Lojewo. Aus dem Bericht des genannten Forstbeamten ist besonderer Erwähnung werth, daß auch die Jagd aus der Urbarmachung des Moors bessere Erfolge zu verzeichnen hat, weil die bessere Aesung namentlich für Rehe von großem Einfluß ist. Der „Verein der Spiritus⸗Fabrikanten in Deutsch⸗ land“ hat in diesem Jahr sich veranlaßt gesehen, im Institut für Gährungszwecke eine Ausstellung für Spiritus⸗Industrie und technische Verwendung des Spiritus zu veranstalten. Die ausgesprochene Absicht ist die Förderung des Verbrauchs von Sviritus zu eechnischen Zwecken durch den Beweis, daß der Kreis der möglichen Ver⸗ werthungen des aus Kartoffeln gewonnenen Spiritus zwar bereits ein recht großer, aber der Erweiterung noch Grade fähig ist. er Beweis ist gelungen und das Unternehmen von bestem Erfolge gekrönt worden. Nächst der zweckmäßigen Ver⸗ wendung von Spiritus zum Kochen durch verbesserte Apparate führt sich die Spiritusglühlampe ersichtlich in die Gunst nicht bloß der Landwirthe ein; denn wie wäre eine solche Fülle von Formen, (Broßen und verschiedenen Konstrukrionen denkbar ohne eine dafür vorhandene beträchtliche Kundschaft. Die wichtigste Verwendung aber stebt großen Mengen von Spiritus für motorische Zwecke bepur. Auch hier durfte * billig überraschen, die Anwentung des Syviritus als bewegende raft an
Stelle don Benzin und Petrolcum schon so faltig entwickelt zu finden. An mehreren dieser Motoren fand man Zerg⸗ nisse für den Verbrauch an denaturiertem Spirttus zur (
380 — 388 Gramm für die .
einer Pferdekraft. . B. kraftstunde. Da sich die Zentrüle für Spiritusverwerth zu Spiritus für motorische Iwecke
derpflichten bereit erklärt nt. 12928 m. 15 ℳ für 100 l zu liefern, so gewinnt angesichts
olcher Feftstellun 1 eße Bedeutung. Der Bewris, daß er auch für Lofomottden und Leeen zut derwendbar ist, war außerhalb des Auef
des durch in Bewuagung — und andere rtorwagen owir durch zwei auf S. stehende und dor mehrere
Wagen Lokomotiven mit Spiritusantrieb in zweifet⸗ leser Art Heworragend interessant waren auch die Nachweise anderer Verwerthungen des Spiritus in der chemischen Induftrie. Wir geben ung mrift zu geringe Rechenschaft davon, daß der absolute Alkodoel mit seinen Relfachen Verwendungen, a. zu Parfüms, der Essig⸗ spru alle Aetherarten und Hunderte don Derivaten auf den Karntoffel⸗ sviritus alg ihre gemeinsame Quelle zurüchgehen. Noch weniger in bekanat, d28 XS Pulver, dae Cellnlold und die “ odne derstellbar sind. Gerade in diesen Richtungen wa Zahl der Verwendungsarten Ain. sodaß mit ciniger Sicher⸗
it anzunchmen ist, das sett ! enen Iter drtrag Jahrcs. Hquantum steuerfrei bribenden Spiritus ‚ür techutsche 1887
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zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗An
deckten Güterwagen, 5 solchen für Vieh, 20 offenen Güterwagen (Spurweite 1 m). Lastenheft und Pläne beim Regierung B rath Rehbeim, Blücherstraße, in Leipzig. .
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Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern usammengestellten 3 „Nachrichten für Handel und Industrie“.)
Der Wollhandel im Jahre 1901.
Das Jahr 1901 war für den Wollhandel und die Wollindust ein Jahr der Erholung. Die durch das starke Sinken der Preise im Jahre 1900 hervorgerufenen Verluste hatten in das Geschäft eine starke Beunruhigung gebracht. Während eines großen Theils desselben Jahres waren Wolle sowie die daraus gefertigten Waaren fast unverkäuflich geworden, zum wenigsten war es sehr schwer, sie unterzubringen, sodaß, um die Krisis einigermaßen zu beschränken, auf dem Hauptwollmarkt London mit der Vertheilung der Wolle sehr vorsichtig vorgegangen werden mußte. Der Verbrauch war so gering geworden, daß selbst das in großem Umfang vorgenommene Zurückhalten neu angekommener Wolle wenig Einfluß hatte. Das folgende Jahr 1901 führte allmählich zu einer Aenderung der Ver⸗ hältnisse. Obwohl allein von Kolonialwolle etwa 600 000 Ballen mehr als im vorhergehenden Jahre angeboten wurden, konnte doch alles leicht untergebracht werden,
Hinsichtlich der Merinowolle aus Auftralien unterscheidet sich das Jahr 1901 von den beiden vorhergegangenen durch eine gewisse Ruhe und Beständigkeit; die Preisschwankungen waren von keiner be⸗ sonderen Bedeutung. Die Wollindustrie selbst war gut beschäftigt, wenn auch das Geschäft nicht gerade sehr belebt und sehr nutzbringend gewesen ist.
Ganz anders zeigt sich der Markt in Kreuzungswolle. Wenn man von den verhältnißmäßig beschränkten Mengen feinerer Quali⸗ täten absieht, beträgt die Baisse bei größeren Serten 30 bis 35 %; der Preis kam ebenso wie bei den gleichartigen La Plata⸗Wollsorten auf einen so niedrigen Stand, wie er vorher nicht bestanden hatte. Im Vergleich zu den Preisen gegen Ende 1898 ist der Preis für mittlere und gewöhnliche Kreuzungswolle um 25 bis 30 % geringer geworden, und gegen die hohen Preise im Jahre 1889 sogar um ungefähr die Halfte gefallen. Als Grund für diesen starken Rückgang wird die ganz bedeutende Steigerung der Produktion in der genannten Wollsorte angeseben.
Erwägt man die finanziellen Schwierigkeiten, mit denen die Wollindustrie zu kämpfen hatte, und berücksichtigt man die Stockung des Ausfuhrgeschäfts und die fortdauernde Zurückhaltung Amertkas, dessen Ankäufe von Wolle und Wollwaaren zur Belebung des ganzen Geschäfts sehr viel beizutragen pflegen, so kann das Ergebnth des ganzen Jahres immerdin nicht als ungümftig bezeichnet werden. Der Nutzen, den die Industrie gehabt hat. kammn zwar nur em mäßiger gewesen sein und die schweren Verluste des Jahres 1900 nur unmerklich gemildert haben, doch ist wieder B t auf dem Markt eingetreten und letzterer selbit wieder in narmale Ver⸗ bäaltmsse gekommen.
In den mei auftralischen Sorten schloß das vergangene Jabr mit einer Erböhung der Preise für Merinowolle um 10 %% gegen No⸗ vember 1900 ab. in Kapwolle waren die Prerse gegen das Verfabr nur um ein Gerin höher. Die La Plata⸗Wolle koftete 5 bid 7 0 mehr als Ende 12 Die feinen Kreuzungswollen Amitraldeng waren etwas boöber im Preise, die mittleren und gewahnlichen Serten dagegen 30 g— 35 % billiger. ar.
Unter den Glammoilen (laines lustrees, nabmen die Prerse dei Mpakamolle um etma 10 % zu. wähtend die „Lmerinhugs nd Modarrwolle medriger notierten. der Peruwolle und den meisten gewobniichen Sorten war der Rück⸗
— im Preise ganz bedeutend, nur tadrsche Wolle machte eine Ant⸗
me. Die Gesammtemfuhr von Wolle nach Eumrera in der Zei vom 1. Jannar dis 1. Dezemder 1901 weist gegen das Vorzahr eine Ju⸗ um 436 000 Ballen auf, troßdem war sie genmaer als in den
etngelnen Jatzren von 1892 bis 1899. 2 187 000 Ballen im 2 1A; zummt man den Jahre zu 2 605 000 K eo dlerdt keeser erdeb⸗ dee in den Jahren 1991 bis 0 zährlich wagckuhrken
Ausfuhr der Verciazgten Staaten doa Amecrika im Jahre 1 90 1.
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