1902 / 49 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 26 Feb 1902 18:00:01 GMT) scan diff

Der Regierungsrath Schallehn in Marienwerder ist der Königlichen Regierung zu Liegnitz, der Regierungsrath Schu⸗ mann in Posen der Königlichen Regierung zu Cassel und

der Regierungs⸗Assessor Witti

Regierung zu Schleswig zur weiteren dienstlichen Verwendung überwiesen worden.

Laut Meldu g

am

24.

des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Moltke“ Februar in Ponta del Gada auf San Miguel

eingetroffen und hat gestern die Reise nach Dartmouth

ortgesetzt. S. M. S. „Fürst Bismarck“ ist mit dem Chef des

Kreuzer⸗Geschwaders, Vize⸗Admiral Geißler an Bord gestern

in Hongkong angekommen und geht am 7. März von dort

nach Wusung in See. S. „Thetis“

M. S.

Cassel, 25. Februar. Der Kommunal⸗L andtag

ist gestern in Tsingtau ein⸗

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Regierungsbezirks Cassel ist heute nach Eriedigung der vorliegenden Geschäfte heute durch den Ober⸗Präsidenten, Staats⸗ Minister Grafen von Zedlitz und Truͤtzschler geschlossen worden. Mit einem von dem Vorsitzenden ausgebrachten, leb⸗

haft aufgenommenen und König trennte 1

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ich die

och auf Seine Majestät d

gxxgg Versammlung. 8

Württemberg.

Der gestrige Geburtstag Seiner Majestät des Königs

wurde in veren durch eine große Reveille sämmtlicher

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derselben läuteten die Glocken sämmtlicher Kirchen. eitig feuerte rtillerie⸗Regiments

lleute und

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usikkorps der Garnison eingeleitet. Während

Gleich⸗

Batterie der 2. Abtheilung des Feld⸗

Nr. 13

einen Salut von 80 Schüssen.

Um 10 Uhr fanden in den Kirchen Festgottesdienste statt.

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nommen.

Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach. Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Meckl burg⸗Schwerin tra

ein und wurde von von Sachsen eine Ehrenkompagnie

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enommen hatte. Faxhincn rühstück statt. ichtigung des Go

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Nach demselben wurde ethehauses und des Schiller⸗Museums unter⸗ Uhr 30 Minuten war Galatafel, um 8 Uhr Galavorstellung im Hoftheater.

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n⸗ Montag Vormitlag in Weimar Königlichen öFe dem Groß⸗

ofe empfangen, wo und Musik Auf⸗ fand später ein eine Be⸗

der Fahne Im Schlosse

Gestern Mittag erfolgte die

Abreise Seiner Königlichen Hoheit nach Berlin.

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zm ungarischen Unterhause bemerkte 8 berichtet, der Finanz⸗Minister von

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einzelne polemische der in Vorbereitung

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kritisieren, finitiv erledigt sei. worden, daß während and uunternommen.

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Bemerkungen des Abg. Pichler bezügli

befindlich nicht da

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die Konversion ere wiederum behaupteten, sie werde zu spät Nach seiner Ansicht sei es keineswegs zu früh, denn man müsse die günstige Lage des Geldmarkts da niemand wisse, wie lange dieselbe andauern werde. einer veefraiang aber durch die bei der Verträge eine Konv

geschlossen gewesen sei.

Großbritannien und Irland. GM . Ueber die gestrige Sitzung des Unterhauses berichtet

Aufna

„W. T. B.“, wie folgt: Lloyd Perkbe theilung von Botha

anbiete. Der Staatssekretär widerte: „Nein, keinel’ Herbert Roberts fragte

eine Information

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en Konversion der 41 ⁄½p&rozentigen die Konverston schon die Angelegenheit noch nicht einerseits der Vorwurf gemacht zu früh unternommen sei,

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könne schon darum keine Rede sein,

hme der Anleihe abgeschlossenen nkt aus⸗ E1—

an, ob Lord Milner irgend welche Mit⸗ erhalten habe, in welcher für die

b eer seine Ergebung Kolonien Chamberlaln er⸗

ob die Regierung

tet worden sei. Der Kanzler der each erwiderte namens des Unter⸗ ord Cranborne, er habe der bezüg⸗ ssekretär des Kriegsamts Brodrick hinz Dieser habe da⸗ nach tehe ein Abkommen chem das erstere sich verpflichte, russischer Unter⸗ und industriell

enaden rus Ueiorecnschen Konvention von der kürzlich in 188 Feertönecne 1

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Trotzdem wurde der Antrag Norton’'s in seiner ewolöfn Fassung mit 151 gegen 144 Stimmen angenommen. Dieses Abstimmungs⸗ ergebniß wurde von der Opposition mit anhaltendem Beifall begrü

Fraukreich.

Die Deputirtenkammer verhandelte gestern über das Budget des Kriegs⸗Ministeriums. Der Devputirte Berry regte, dem „W. T. B.“ zufolge, die Schaffung einer Medaille für die Kämpfer von 1870 und 1871 an und bean⸗ tragte, um dieser Anregung weiteren Ausdruck zu geben, eine Erhöhung des Budgets um 1000 Fr. Der Kriegs⸗Minister, General André widersprach dem Abtrage, welcher darauf mit 370 gegen 111 Stimmen abgelehnt wurde. Der Deputirte Fachard wünschte die Scheffung einer Medaille für die Ueber⸗ lebenden der Belagerung von Belfort und beantragte derhath eine Erhöhung des Budgets um 500 Fr. Der Kriegs⸗Minister, General André stimmte dem Antrage zu, welcher angenommen wurde. Der Deputirte Raiberti beklagte sich über die geplante Neuorganisation des Generalstabes und die zu weit

ggehenden Machibefugnisse, welche dem Kriegs Minister gewährt

worden seien. Hierauf wurden die 12 ersten Kapitel des Budgets angenommen. Bei der weiteren Berathung verlangte der Deputirte Zévabs die Aufhebung der 28⸗ und 13tägigen Uebungen der Reserve und Landwehr. Der Kriegs⸗Minister, Gencral André bekämpfte diese For⸗ derung und legte dar, wie nothwendig es für die ehemaligen Soldaten sei, sich während einiger Tage wieder inmitten des aktiven Heeres an den Dienst zu gewöhnen, damit am Tage einer Mobilmachung Jedermann alsbald seinen Platz in der Truppe wiedereinnehmen könne. Der Antrag Zévass wurde darauf mit 415 gegen 134 Stimmen verworfen. Der Deputirte Gouzy wünschte die Aufhebung der 13tägigen Uebung für das Jahr 1902. Der Vorschlag wurde mit 273 gegen 230 Stimmen angenommen. Der Deputirte de Ramel brachte einen Antrag ein, in welchem gefordert wird, die 28tägigen Uebungen auf 21 Tage und die 13tägigen auf 8 Tage zu verkürzen. Der Kriegs⸗Minister, General André srach sich dagegen aus und bemerkte, es sei nicht angängig, daß eepet⸗ auf budgetärem Wege aufgehoben würden. Der Antrag de Ramel wurde indessen mit 375 gegen 147 Stimmen angenommen und die Sitzung aufgehoben. Spanien. Aus Madrid vom gestrigen Tage wird dem „W. T. B.“ berichtet, nach Telegrammen aus Barcelona solle dort die Lage wieder normal sein. Die Metallarbeiter hätten in der Mehr⸗ zahl die Arbeit wieder Feisenomen Trotzdem seien erneute Truppenverstärkungen daselbst eingetroffen. Man nehme jedoch an, daß es sich nur darum handle, einer carlistischen Bewegung in Catalonien entgegenzutreten. In Murcia hätten 8 die Arbeiter dem Ausstande angeschlossen. Die dortigen Blätter aus Murcia vom heutigen Tage

hätten ihr Erscheinen eingestellt.

Nach einer Meldu sammelten sich Ausständige in den Vorstädten an; sie wurden von der Gendarmerie zerstreut. Mehrere Personen wurden EHaftet Patrouillen lurchstreifen die Straßen. Die Stadt ist ruhig.

oeMallen (Procsg⸗ Horsena) sind zwei Anarchisten wegen Aufreizung zum Aufruhr wechofter worden. Sie werden nne Zesseh abgeurtheilt werbzen. In Reus dauert der allgemeine Ausstand fort, in Sabadell arbeitet nur ein Theil der Arbeiter.

Rumänien.

Wie dem „W. T. B.“ aus Bukarest berichtet wird, wollten gestern mehrere Hundert Personen, angeblich Hand⸗ werker, in die Deputirtenkammer eindringen, um zu Gunsten von Abänderungen des Gesetzentwurfs, betreffend die

andwerkergenossenschaften, zu demonstrieren. Die oftzei wollte dies verhindern, wurde aber mit Steinen und Holzstücken angegriffen,

wobei mehrere Schutzleute verletzt wurden.

Es wurden 130 Verhaftungen vorgenommen. Amerika.

Seine Königliche Hoheit der righ Preußen wurde vorgestern, wie „W. T. B.“ meldet, auf der Fahrt von der deutschen Bo em

tschaft nach Kapitol in Washington von einer Froben enschenmenge benshn ens Im Kapitol wurde Seine Königliche 8 un

einrich von

von dem Sprecher des Repräsentantenhauses illkommnet Als der Prinz zann die Galerie

Sitzungssaales betrat, wurde Höchstdenselbe mit lauten Beifalls⸗ kundgebungen ewfonser. die sich widderholten, als der Prinz das Haus wieder ieß. Im Saalt des Präsidenten wurden dem Pri die Mitglieder des Noepräsentantenhauses vor⸗ gestellt. Hierauf sich Seine Knigliche se t nach dem Sitzungssaale des Senats, wo längere Zeit den Verhandlungen beiwohnte.

Der Prinz Heinrich und Roosevelt trafen gestern früh, wie „W. ½ B.“ weiter berichtet, in Sonderzü von Washilgton in Jersey City ein und sanclen 16 kurz nach * Uhr zu dem Stapel⸗ lauf der Kaiserli⸗ acht nach Shooters Josland ein, wo sie unter Salutschüͤssen und jubelnden Zu um 9 Uhr 50 Minuten eintrafen. ch der Ankunft daselbst geleitete der Prinz Heinrich Frällein Alice Roosepelt

der Platform, auf der dem auch der Präsident

oosevelt ne⸗ in, die Gemahlin des Mayors von New Pork, Low und de deutsche 8 Dr. von Holleben Im 10 Uhr inuten zerschlug Fräulein Roosevelt erslasche mit einem age und ie in englis che: „Im Namen M des De Kaisers taufe ich Dich hanonelschuͤsse, Musik und lauter lein Posevelt zertrennte hierauf

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erwiderte unter lautem

den „Gast, der schon

erzen gewonnen hat.“ Der Prinz und d b Fühne⸗ ich 88, die Hand. Peen wurde nch Prüscden auf Miß Roosevelt ausgebracht. Hoch

Um 1 Uhr trafen der Prinz Heinrich, der Pra Roosevelt mit Gemahlin und Tochter sowie 8 Fsden von Shooters Island auf der Kaiserlichen

sollerne ein, wo ein Festmahl stattfand. Der hact

bei demselben 1S Frau Roosevelt und Fräule Alice Roosevelt. Gegenüber dem Prinzen saß der Pränlen Roosevelt zwischen dem deutschen Botschafter Dr. von Hollebat und dem Staatssekretär, Vize⸗Admiral von Tirpitz, neben dieen der Hofmarschall, Vize⸗Admiral Freiherr von Seckendorf Außerdem nahmen an dem Mahl die Herren aus dem Gefol 1 des Prinzen Heinrich und des Präsidenten Roosevelt, sowie nige hervorragende Amerikaner und Deutsche theil. Nachdem 89 Tafel beendigt war, brachte Seine Königliche Hoheit der Prin⸗ Heinrich folgenden Trinkspruch in englischer Sprache aus:

„Herr Roosevelt, Sie sind hier an Bord als Gast Sein Majestät des Deutschen Kaisers, und ich glaube, daß dies das erss Mal ist, daß ein der Vereinigten Staaten je an Bord eine der Schiffe Seiner Majestät gewesen ist. Wolle Gott, daß es nicht das letzte Mal sein möge! Ich möchte Ihnen herzlich für de Empfang danken, den ich set dem ersten Tage, an dem ich gelande bin, bis zu diesem Augenblicke gefunden habe, und es ist meine auf⸗ richtige Ansicht, daß ein starkes Gefühl persönlicher Freundschaft zwischen uns ersteht. Möge es sich ausdehnen zum Heile unserer beiden großen Nationen!“

Der Prinz schloß mit einem Hoch auf den Präsiden Roosevelt, worauf die Musik bo amerikanische Flhh. hymne spielte. Der Präsident Roosevelt erhob sich sofort und antwortete, gleichfalls in englischer Sprache:

„Ich möchte meinen herzlichen Dank für die gütigen Worte aus⸗ drücken, welche Eure e Hoheit mir gewidmet haben, und i möchte Ihnen sagen das ist kein leeres Kompliment —, da Eure Königliche Hoheit bereits einen aufrichtigen Platz in unserer Zuneigung und unserem Wohlwollen gewonnen haben. Wir würdigen et in hohem Maße, daß Seine Majestät der Deutsche Kaiser Sie zu dem amerikanischen Volke entsandt hat, und ich danke Ihnen persöͤnlich auch dafür, was natürlich von viel höherer Wichtigkeit ist, daß Se einen Schritt unternommen haben, der naturgemäß die beiden großen Nationen enger aneinander knüpfen muß, deren Freundschaft d viel für die zukünftige Wohlfahrt der ganzen Welt bedeutet. Wenn ich schließlich einem persönlichen Wun 72 von mir Ausdruck gebe, so ist es der, daß 86 mit großer Freude dem Tage entgegensehe, an welchem ich Gast bei Ihnen in hrer Eigenschaft als Admiral an Bord eines Ihrer Schlachtschiffe sein werde.“

Der Präsident 85 seine Rede mit einem Hoch auf Seine Königliche ge eit den Prinzen Heinrich. Später erhob der Prinz einrich sein Glas nochmals und dankte, indem er sich an Fräulein Alice Roosevelt wandte, dieser vor allem 89 die Art, in der sie die Taufe des „Meteor“ vollzogen habe, und fuhr dann fort:

„Wir Seeleute sollen ein wenig abergläubisch sein. (Z2 Admiral Evans sich wendend, schaltete der 8n in: Ich glaube, Evans, wir sind es büch) e dem auch sei, diesem Fahrzeug ist eine besonders glückliche Laufbahn schon um deswillen beschieden, well es von Künstlerhand erbaut ist (hier wandte der Prinz dem an wesenden Erbauer sich zu) und weil es bei seinem erste Erscheinen auf dem Wasser mit dem Namen einer Dame 8enen ist. Sind wir Seeleute doch auch gewohnt, von unserem Schiff al⸗ von „ihr“ zu sprechen, und halten und behandeln wir doch unsen

Schiffe wie unsere Frauen. Ich trinke auf die Gesundheit da Miß Alice Rensernh g

Um 3 Uhr reiste der Präsident Roosevelt nach Washingim

ab, während der Prinz Heinrich sich auf einem . nach der re. und von dort unter militärischer Eskorte nach der City Hall begab, wo Höchstderselbe um 4 Uhr eintref Dort wurde der Prinz na dem sogenannten Zimma des Gouverneurs geleitet, wo der Mayor Seth Low Höchf denselben auf das Wärmste willkommen hieß. Der n dankte und ließ sich alsbdann durch den Mayor den Gener Sickles, den früheren amerikanischen Gesandten in Madrid, semie Karl Schurz vorstellen. Die Spitzen der verschiedenen Zweige der Stadtverwaltung gruppierten sich um den Prin nd en Nene während das Gefolge des Prinzen hinter Uiesem Aufstellm genommen hatte. Die Aldermen, welche eben in ihrem 8. rathungssaale Sitzung hielten, entsandten eine Abordnung, welche den Prinzen Heinrich nach diesem Saale geleitete. Daseldst übe reichte der Mayor dem Prinzen Heinrich die Urkunde über d. Höchstdemselben von der Stadt New York verliehene Ehrenga⸗ recht und hob hervor, daß die Verleihung für esee die innige Freundschaft Zeugniß ablegen solle, welche die Sie 82 den Prinzen hege. Die Verleihung des Ehrengastrechts

ie höchste Auszeichnung, welche New Pork zu vergeden hal Seitdem te im Jahre 1821 diese Auszeichnung zu geworden sei, sei der Prinz rich der erste, dem sie verliehen werde. New ei die Hauptstadt Amerikas u der Mittelpunkt des merziellen und geistigen Lch⸗ Amerikas, zu dem die o viel beitrügen. Mhedam der Mayor be. Wir bewillkommnen Eure Königliche sowohl für Ihre eigene Person, wie auch in gleicher als den Vertreter iserl Bruders, und ich he⸗ daß der Besuch hüneglichen Hoheit sehr viel de beltragen wird, die freundschaftlichen nrs 8 zu kitten, die stets zwischen und Ameri

tanden. Der Prinz Heinrich erwiderte uf Da⸗ A des Mayors; lelbe rühmte die und in finanzieller, kommerzieller

können.

32ö eist ie u bah 34 dFereherg h. —2 nrich für Em der ihm worden sei, und erklärte, daß er mit ch *

dankte der Prinz Auszei des Ehrengastrechts rereafe n eee Deutschlands und

er betonte, daß er als Vertreter seines gelt Bruders und erhabenen Souverüng

wagies de tss Rüngsn sa-e,28.⸗ 1

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ang war ein aus Blumen und lichtem Gewebe hergestellter hangperer Vorhang angebracht. Um 7 Uhr wurde das Haus ür das Publikum geöffnet, welches sich in dichten Schaaren efunden hatte. Als der Prinz Heinrich erschien, spielte das Orchester „Heil dir im e . as Publikum be⸗ reitete dem Prinzen einen begeisterten Pfang. Seine König⸗ liche Hoheit verneigte sich wiederholt zum Danke. Zur Auffuß⸗ rung gelangten der erste Akt aus „Lohengrin“, der zweite Akt dus „Carmen“ der dritte Akt aus „Aida“, der zweite Akt aus „Tannhäuser“, der erste Akt aus „La Traviata“ und die ertte Scene des vierten Aktes aus der Oper „Cid“. In den vischenakten spielte die Musik deutsche Lieder und amerikanische tpourris. er Senat hat gestern die Vorlage, betreffend den olltarif für die Philippinen, mit 46 gegen 26 Stimmen angenommen.

Dem „Reuter'schen Bureau“ zufolge verlautete in Peschawur, daß der afghanische Agent in Simla Mahomed zmaöl von dem Emir von Afghanistan unter der Be⸗ schuldigung des Mißbrauchs öffentlicher Fonds und schlechter

Verwaltungsführung im allgemeinen zurückberufen worden sei. Afrika. 8 .““ 8 die deutsche

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Aus Tanger meldet „W. T. B.“, daß Gesandtschaft von Marakesch wieder zurückgekehrt sei.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Bericht über die gestrige Sitzung des Hauses der Abgeordneten befindet sich in der Ersten Beilage.

Deutschlands Außenhandel im Januar 1902.

Dem vom Kaiserlichen Statistischen Amt soeben herausgegebenen Januarheft der „Monatlichen Nachweise“ sind die folgenden Ziffern zu entnehmen.

Die Einfuhr nach dem deutschen Zollgebiet betrug im Monat Januar in Tonnen zu 1000 kg: 2,966 956 gegen 3 048 436 und 3281 287 in den beiden Vorjahren, daher weniger 81 480 und 314 331. Edelmetalle: 97 gegen 80 und 114. Gegen das Vorjahr zeigen 22 von 43 Zolltarifnummern eine erhöhte, 21 eine verminderte Einfuhr. Wesentlich höbere Einfuhr fand statt bei Erden, Erzen (+ 44 995), Getreide (38 881), Material⸗ ꝛc. Waaren (17 856), Drogen, Apotheker⸗ und Farbewaaren (16 012), Wolle (10 901), wesentlich niedrigere bei Kohlen (— 154 367), Eisen (26 001), Flachs, Hanf ꝛc. (9507).

Die Ausfuhr aus dem Zollgebiet betrug im Januar in Tonnen zu 1000 kg: 2 474 258 gegen 2 414 739 und 2 480 681 in den beiden Vorjahren, daher gegen 1901 mehr 59 518, gegen 1900 weniger 6423. Edelmetalle: 27 gegen 45 und 38. Gegen das Vorjahr zeigen 24 Zoll⸗ tarifnummern eine erhöhte, 19 eine geringere Ausfuhr. Wesentlich höher ist die Ausfuhr von Eisen (+ 135 546) und Materialwaaren 27438), wesentlich geringer die Ausfuhr von Erden, Erzen (— 78 882), Kohlen (45 945).

Die „Monatlichen Nachweise“ zeigen in ihrer Einrichtung insofern emne nicht unwesentliche Veränderung und Verbesserung, als fortan bei den einzelnen Herkunfts⸗ und Bestimmungsländern auch die Meesies der in den letzten 3 Jahren ein⸗ und ausgeführten Waaren 1— ch acht werden. Außerdem werden die Gesammt⸗Ein⸗ und Aus⸗ übrungen für 3 Jahre bei jeder einzelnen Nummer angegeben. Es wird damit die Msaglichkeit geboten, schneller und leichter Vergleiche 4. mit den Vorjahren vne bellen, als dies bisher geschehen konnte 8 Die Dampfmaschinen in Preußen 1901. (Stat. Korr.) Sind die Bemühungen von Wissenschaft und is fortgesetzt darauf gerichtet, die unvermeidlichen Verluste bei der ndlung von Wärme in Arbeit mehr und mehr einzuschränken und dadurch den Betrieb der wichtigsten Kraftmaschine unserer Zeit, der Dampfmaschine, der Vollkommenheit immer näher zu bringen, so sind auch die Erfolge nicht ausgeblieben. Die Thatsache, daß in denses die t der Dampfmaschinen seit 22 Jahren in veit stärkerem Maße zunahm als deren Zahl, ist in Linie mit zuf jene Bemühungen zurückzuführen, wenn auch ,1— vorwaltete, kleinere M zu beseitigen und .

also leistungsfähigere zur —2 de cesbende und

Am 1. April 1901 wurden in Damm nen lt, zur F von noch 2440 Maschinen ; nicht enthalten sind en in der Verwaltung des Landbheeres und der Dampfmaschinen sowie die —2,2

88

K dnf Ser⸗a Flutzichisten 623

usammen .35

Steigerung hier durch die Bedingung der Tran ähigkeit ein⸗ shehc, ch gung Transportfähigkeit ein „Von hervorragender Wichtigkeit für den heimischen Maschinenbau ist die Frage, wieviel Dampfmaschinen Preußens im Inlande, wieviel im Auslande hergestellt wurden. Diese Verhältnisse liegen für den deutschen Gewerbefleiß im Ganzen günstig, wie die nachstehende Zu⸗ sammenstellung er eennen läßt. Von dem am 1. April 1901 in Preußen gezählten Dampfmaschinen (mit obigen Ausnahmen) waren

fest⸗ e⸗ Binnen⸗ See⸗ stehende liche schiffs⸗ schiffs. Dam

Preußen 56 813 b“

p zen 8 533 1 351 290 dem übrigen Deutschland. 12 288 4 693 146

7 546 53 458

12 408 3 345 153 81 41

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66 987 17 373 9 762

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Amerika (Ver. Staaten).

Oesterreich⸗Ungarn

Fragkheich

onstigen Ländern . . .. 81 7

unbekannt wo 1 3 605 im Ganzen 75 958 20 898 1 928 512] 99 296.

Bei 3,6 v. H. aller Maschinen also war das Ursprungsland unbekannt; im übrigen sind die Staaten in dieser Zusammenstellung nach der Gesammtzahl der aus ihnen stammenden preußischen Dampf⸗ maschinen Wir sehen, daß 67,5 v. H. der Maschinen in Preußen selbst und 84,9 v. H. überhaupt im Deutschen Reiche erbaut wurden; sodann folgt England, welches 9,8 v. H. der preußischen Dampfmaschinen lieferte; alle übrigen Länder bleiben weit hiergegen zurück; an ihrer Spitze steht die Schweiz, aus welcher 0,46 v. H. der Maschinen kamen. Während bei den hüstttehenden Dampfmaschinen sich die Verhältnisse ähnlich wie bei der Gesammtzahl gestalteten, darf bei den beweglichen die verhältnißmäßig große Zahl (36,1 v. H.) der aus Großbritannien stammenden Maschinen dieser Art deshalb nicht auffallen, weil England das Mutterland der Lokomobile ist und die älteren Maschinen dieser Art in Preußen fast sämmtlich von dort stammen; neuerdings hat Deutschland auf diesem Gebiete allerdings England erreicht, wenn nicht überflügelt. Bei der verhältnißmäßig großen Zahl von Dampfmaschinen auf Flußschiffen (9,8 v. H.)

welche Holland lieferte, handelt es sich überwiegend um Rheindampf⸗ schiffe, welche bisher zum größten Theil in Holland gebaut wurden, ein Vorgang, der sich neuerdings ebenfalls zu Gunsten des heimischen Gewerbesleihes zu ändern beginnt.

Die Ergebnisse der Hochseefischerei Geestemündes im Jahre 1901.

r. Geestemünder andelshafen verkehrten im verflossenen Jahre 584 Seeschiffe mit 259 426 Registertons (im Vorjahr 619 See⸗ schiffe mit 250 018 Registertons). Dazu treten 3553 Fluß⸗, Watt⸗ und Leichterschiffe mit 181 406 Registertons (im Vorjahr 3476 Fahr⸗ zeuge mit 194 991 Registertons). Demnach ergiebt sich ein Gesammt⸗ verkehr von 440 832 Registertons (im Vorjahr 445 009 Registertons).

Der Fischereihafen wurde 1901 von 1858 (im Vorjahr von 1800) Fischdampfern mit 72 049 (im Vorjahr 82 414) Registertons Netto⸗Raumgehalt und 18 790 (im Vorjahr 18 123) Mann Besatzung, sowie von 297 (im Vorjahr von 346) Segelfischerfahrzeugen mit 8847 (im Vorjahr 10 797) Registertons und 834 (im Vorjahr 1021) Mann Helaßung agelaisen. 95 verschiedene Dampfer waren an dem egehe etheiligt. Die Höchstzahl der von einem Fic. denas im Jahre gemachten Reisen stellt sich auf 41 (im Vorjahr au

Der Auktionsumsatz bezifferte sich auf 35 407 356 Pfund Fülce und der Erlös auf 4626683 (im Vorjahr 32 732 013 Pfund Fische und 4 369 995 ℳ).

Die Geestemünder Herzege reigesellschaft, die 9 Dampfer in Betrieb hatte, erzielte auf 55 Reisen 26 505 Kantjes Heringe. Bei den günstigen Fangergebnissen dürften die Heringsfischereigesellscha en, wenngleich der Preis hinter dem des e pro Kantjes um 7 n leibt, ein zufriedenstellendes Geschäft gemacht haben, zunal er⸗

2 Netzverluste nicht eingetreten sind. Der mit Unterstützung aus Reichsmitteln von der Geestemünder Heringsfischereigesellschaft unternommene Versuch, nach Schluß der Saison die Heringofischerei an der n. schen Küste fortzusetzen, war von geringem olg be⸗

gleitet. Das Schiff kehrte nach 4 Wochen mit nur 190 Kantjes

allerdings sehr großer Herxinge zuruck. Beeinträchtigt wurde die Islandfischerei im laufenden Winter durch eine sehr beträchtliche Erhöhung der Versicherung ien seitens scherungs ften, veranlaßt durch verschiedene Total⸗ in jenen ässern. Infolgedessen stellten verschiedene een dahin für die Winterperiode ein. 5582 he ch desfe d ödie Fischerem RSaag q. übrer) sowo ezug auf die Fischerei se wie auch in nautischer siehung manches zu Fü⸗ rungs · verschärft worden. So werden jetzt schon

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bedingun fortges ö Pemie ae de gfarn verlangt.

eben den gunstigen Ges ftsergebnissen der Fischdampfer⸗ EEE

genommen Bei i - außer der bühe. veaargee⸗ 1. n, +7- r I sch in dem 4.— abgesetzt worden sind.

Rhedereien die verständiger die Ausbildung der Fischer (

rwa Saens,n, in Del Zuseiedenbest n del eeeke wird zur Zeit Lo Sas— im Autlande finden ferner die e der bl⸗ und Leberthranfabriken.

Zur Arbeiterbewegung. 8b S5. Saesees den Ausstand 4 * 25 Jr chäftigung wieder

unst und Wissenschaft. 1.““

ammutb⸗

vee. Verm A

N

auf

gefroren, wodurch der Körper sie in gefrornem Zustand nach St. Petersburg

wonnen werden.

Dr. Sven Hedin über seine D Fisst die wieder einen Beweis geben itschlossenheit,

führung seiner Pläne erfolgte, wie entnehmen, der Aufbruch einem neuen Wege 1 tag gekreuzt und am

zu Werke ging.

von der

Marsches nicht Seöece. waren, na während er selbst mit seiner Karawane diesen Hauptzug des Schwierigkeiten, bei einer Kälte von rung brachte, daß dur Bildung einer d6. Barc worden, die Hauptstadt umgebenden Landschaft würde, so entschloß er sich, den langsam nachrücgen zu lassen,

möglichst schnell seinem Ziel eines Burjäten, nur

einem Lama, bra

Richtung nach Kaschmir, anzutreten. Ladak wurde Hedin von einer auf Vize⸗Königs von Indien, Lord Curzon,

erreicht. Die Folgendem zusammen:

wurden astronomi

Der „Berliner Verein

begeistert aufgenommenen König, den Hohen Jahresbericht und d bericht. Der Verein zählte am

Hoch rotektor des Vereins.

auf unentgeltliche besetzt. Für 46 Stellen konnten ende

eezahlt, d. s. 737,50 me

erstattete der Ge

im Jahre 1901 gewählten Kommission zur werthe Statuten⸗Verbesserungen.

mit welcher der erfahrene

„Petermann's Mittheilungen“

und daher zu vermuthen war, da

mitglieder und 729 wirkliche Mitglieder. Seine

Sand⸗ und Lehmmassen ausgefüllt worden und dann zum theil erhalten konnte. Der Kadaver wird

geschafft, wo durch die

für Am

Oase

scharf

elbst aber mit liich zu nähern.

Befehl ihm

Land⸗ und Forstwirthschaft.

deutscher Landwirthschafts⸗

beamten“ hielt am 24. Februar in den Räumen des Klubs der Landwirthe zu Berlin seine gut besuchte 37. Generalversammlung ab. Der Vorsitzende von Baerensprung eröffnete die Sitzung mit einem auf Seine Majestät den Kaiser und

diesen

eingehende ÜUndersuchung jedenfalls weitere wichtige Aufschlüsse ge-⸗

In Stockholm sind die ersten ausführlichen Berichte von

urchquerung 9 Tibet ein⸗ ie

Reisende 17

Umsicht und ei Aus⸗

Mai 1901 Berichten

Tjarkhlik; auf

des gleichnamigen Flusses wurde der Altyn⸗ ee Kum⸗köll die ganze Karawane vereinigt. Vor Ueberschreitung des Arka⸗tag sandte Hedin am 20. Juni einen Theil seiner Leute mit den Eseln, welche den Anstrengungen des dem Lob⸗nor wohlausgerüsteten, Kwen⸗lun 30‧cC. dem Schneesturm, überstieg. Da Hedin von seinen Leuten in Er Pilger und Jakjäger die Kunde von der arawane am Lob⸗nor nach Lhasa gebracht die Nordgrenze

zurück,

stattlichen großen

bnsen

ah⸗

unter und

bewacht werde

aupttheil seiner Karawan

ger Begleitun

n der Verkleidun begleitet von einem burjätischen Kosaken und n er am 27. Juli nach 8. auf und eilte in Ge⸗ chwindmärschen Lhasa zu, aber ohne Erfolg, denn in der Provinz Nagtschu wurden sie von einer starken Wache von Tibetanern auf⸗ gehalten, welche Hedin als Europäer erkannten und bis zum Ein⸗ treffen des Gouverneurs von Nagtschu festhielten. kategorisch den Weitermarsch und zwang Hedin, unter starker B gleitung zu seiner Hauptkarawane, die ihm langsam nachgezogen war, zurückzukehren. Nach längern Unterhandlungen wurde ihm endlich di Erlaubniß ertheilt, den Rückmarsch statt nach N. nach SW., in der An der Grenze der Provinz

8

Dieser verbot die

des englischen erhegense en

Karawane in Empfang genommen und am 20. Dezember glücklich Leh rgebnisse seiner Reise faßt Dr. Sven Hedin in Aufnahme von ca. 1000 = 10 700 km im Maßstab 1:37 000; von diesen Meilen = 9600 km noch nicht von Europäern betreten worden. Die Aufnahmen sod in 1076 Blättern niedergelegt;

3 ch bestimmt, davon 35 in Tibet. umfassen 3600 Seiten, die astronomischen Beobachtungen 600 Seiten, die meteorologischen Aufzeichnungen 400 Seiten. Außerdem wurden mehrere tausend photographische Aufnahmen gemacht. 8

sehnen. Meilen ind 900 schwed.

114 Punkte Die Tagebücher

Sodann erstattete er den

er Schatzmeister Ehrhardt⸗Halensee den Kassen⸗ gluß des vergangenen Jahres 151 Ehren⸗ ätigkeit war besonders Stellenvermittelung gerichtet. waren 277 Stellen angemeldet, davon wurden 65 durch den

Bewerber nicht gefunden

eime Regierungsrath, Professor Dr. Orth kurzen Bericht über die Thätigkeit und den Stand der Arbeiten der Berathung über wünschens⸗ um Schluß wurde dem Direktorium für seine Mühewaltung der Dank der Versammelten

werden. An laufenden Pensionen wurden an 16 Mitglieder 6025 als im Vorjahre, an Wittwenpensi

ionen

15 und an laufenden Unterstützungen 1500,50 Das Gesammt⸗ vermögen des Vereins beläuft sich auf 358

424,80 ℳ; es erfuhr im Jahre 1901 einen von 7939,79 N.

diesen Mittheilungen

einen

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Ausfuhr von Getreide aus Argentinien und die reise desselben für die Zeit vom 1. bis 15. Januar 19502.

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