8
Gebheime Rat
den General⸗Kommissions⸗Sekretären Liedtke und Hoewing in Frankfurt a. O. und Pohle in Hannover den Charakter als Rechnungsrath zu verl 8
jestät der König haben mittels Allerhöchsten M. zu genehmigen geruht, daß der erste
o-mmunalen Provinzialverwaltung der olstein statt der bisherigen Be⸗
fortan den Titel „Landes⸗
Staats⸗Ministerium. 56 Bei der General⸗Ordenskommission ist der bisherige
Kanzlei⸗Diätar Scholz zum Geheimen Kanzlei⸗Sekretär er⸗
nannt worden.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten. Der Zivil⸗Supernumerar Bergemann ist zum Registrator und Kalkulator an könig die bildenden Künste in Berlin ernannt worden.
“ Angekommen:
Seeine Excellenz der Staatssekretär des Innern, Staats⸗ Minister Dr. Graf von Posadowsky⸗Wehner, aus Kiel.
Abgereist:
des Verwaltungsdepartements des Reichs⸗Marineamts, Pro⸗ fessor Perels, mit Urlaub;
der Präsident des Kaiserlichen Patentamts, Wirkliche Ge⸗
heime Ober⸗Regierungsrath von Huber, nach Düsseldorf.
Nichtamtliches. Deutsches Reich. 9 2 2 5 2„ Hreußen. Berlin, 20. Mai.
Seine Majestät der Kaiser und König hörten heute im Neuen Palais die Vorträge des Chefs des Militärkabinets, Generalleutmnants Grafen von Hülsen⸗Haeseler, des Chefs des Zivilkabinets, Wirklichen Geheimen Raths Dr. von Lucanus, des Ministers der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten Dr. Studt und des Präsidenten des evangelischen Ober⸗Kirchenraths,
Wirklichen Geheimen Raths D. Dr. Barkhausen. Heute Nachmittag gedenken Seine Majestät Sich vom Neuen Palais nach
8 2
Die im Reichs⸗Eisenbahnamt aufgestellte Uebersicht der
Betriebs⸗Ergebnisse 8 Eisenbahnen im Monat
April 1902 ergiebt für 75 Bahnen, die schon im April
1901 im Betriebe waren, Folgendes: v Gesammtlänge: 44 983,35 km.
im gegen auf Ganzen das Vorjahr 1 km. das ℳ 40 6 ℳℳ
für alle Bahnen im April 1902 aus dem Per⸗ ’ sonenverkehr 919 — 95 — 937 us dem Güter⸗ verkehr .. . 92 211 096 — 2 916 747 2056 + 21 + 1,03 für die Bahnen mit dem Rechnungsjahre 1. April — 31. März in der Zeit vom 1. Lori bis Ende April 1902 8 dem Per⸗ 8 sonenverkehr 34 393 824 — 2 688 914 — 94 — 9,33
ius dem Güter⸗ 80 562 537 — 2 228 1931 2 103 + 15 + 0,72
für die Bahnen mit dem Rechnungsjahre Januar — 31. Dezember in der Zeit vom 1. Januar bis Ende April 1902
Einnahme Vorjahr
40 485 042 — 3 173 983
sonenverkehr 3 243 + 33 + 1,03 aus dem Güͤter⸗
verkehr .422 938 066 + 120 287] 6572 — 155 — 2,0
Bei den Mindereinnahmen des Berichtsmonats aus dem
onenverkehr keommt in Betracht, daß das Oserfest im 1901 in den Monat April, im Jahre 1902 in den
März fiel. —ö wurden: am 1. April die
Güät 2—27 dem Staatsbahnhof (Ost) der Alt (2.325 km
20 851 112 + 741
für d dem Bahn ona⸗Kaltenkirchener Eeenbahn in
und am 20. April die der Akkengesellschaft kaleisenbahnen“ ige, in Württemberg gelegene — (16,46 km).
Der K
iche Botschafter in St. Petersburg, rtl —2 von Mseesbesch 8b von —
Allerhöchst bewillt und hat die von
sScereö
42 ch von Stieglitz als Hafts.
Urlaub auf seinen der Botschaft wieder
wader
decs in
der Königlichen akademischen Hochschule für
des Gardekorps Chefs des Gene stabs der Armee und des Admiralstabs sowie die Spitzen der Potsdamer Zivil
Seine Excellenz der Wirkliche Geheime Rath, Direktor N V
Gäste Musikkorps der Garnison „Heil dir im Siegerkranz“.
Schloß Urville in Lothringen zu begeben.
Kingstown (Irland, Grassch. Dublin) eingetroffen und wird am 23. Mai wieder in 889- gehen. S. M. S. „Kaiser Wilhelm der Große“ hat sich am 13. Mai mit dem 1. Ge⸗ schwader vereinigt. — 1“ 1
Potsdam, 17. Mai. Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz traf heute früh von Bonn und Seine Königliche Hoheit der Prinz Adalbert heute Abend von Kiel hier ein.
Potsdam, 19. Mai. Heute Vormittag um 11 Uhr fand, wie „W. T. B.“ berichtet, die Feier des Stiftungs⸗ festes des Lehrinfanterie⸗Bataillons auf dem Platze vor dem Neuen Palais statt. Auf der Südseite des Palais war ein Feldaltar errichtet. Vor demselben hatte das Lehrinfanterie⸗Bataillon in einem offenen Viereck mit der Fahne Aufstellung genommen. Kurz vor der Feier ging ein Regenschauer nieder; der Himmel klärte sich jedoch bald auf. Außer Seiner Majestät dem Kaiser und König nahmen an der Feier theil die Prinzen und Prin⸗ zessinen des Königlichen Hauses, der Prinz Paribatra von Siam, der russische Botschafter Graf von der Osten⸗ Sacken und die Mitglieder der russischen Botschaft, die fremd⸗ herrlichen Militär⸗ und Marine⸗Attachés, der Reichskanzler Graf von Bülow, die Ober⸗Hof⸗ und Vize⸗Ober⸗Hofchargen, der Minister des 2ber be Hauses von Wedel, der Kriegs⸗Minister, General der Infanterie von Goßler, die Kabinetschefs, General⸗Adjutanten, Generale à la suite und Flügel⸗Adjutanten, der kommandierende General von Kessel, die Chefs des General⸗
1 behörden. Der Hof⸗ und Garnisonprediger Keßler hielt einen liturgischen Gottesdienst ab. Die Gesänge wurden vom Millitärkirchenchor ausgeführt, die Musik von dem Musikkorps des 1. Garde⸗Regiments z. F. Zum Schluß wurde das niederländische Dankgebet gesungen. Hierauf pflanzte das Bataillon die Bajonette auf und stellte sich auf dem breiten Wege in Front auf. Seine Majestät der Kaiser mit dem gesammten Gefolge schritt unter den Klängen des Präsentiermarsches die Front ab. Hierauf trat das Bataillon zum Parademarsch an und defilierte einmal vor Seiner Majestä vorüber. Sodann begaben sich die Truppen nach den festlich geschmückten Communs und nahmen hier an den zum Essen aufgerichteten Tafeln Platz. Beim Erscheinen Seiner Majestät und der geladenen
spielien sämmtliche an den Communs aufgestellten Seine Majestät brachte ein Hoch auf die Armee aus, der Komman⸗ deur des Garde⸗Korps, General von Kessel ein Hoch auf Seine Majestät den Kaiser. Die Truppen riefen dreimal Hurrah, und die Musik spielte die Nationalhymne. Seine Majestät der Kaiser brachte hierauf ein dreifaches Hurrah auf Seine Maäjestät den Kaiser von Ruxßland aus, worauf sämmtliche Musikkorps die russische Nationalhymne spielten. Der Kaiser begab Sich Fögen 1 Uhr nach dem Neuen Palais zurück; dort fand im Muschelsaal eine u ungefähr 110 decken statt. Bei der Tafel saß Seine jes
* ajestät der Kaiser zwischen Ihren Königlichen Hoheiten der Prinzessin Friedrich Leopold und der Herzogin von Albany.
Nach rechts folgten zunächst
Seine Kaiserliche und Königliche heit der Kronprinz, Ihre Königlichen Hoheiten die Erbprinzessin von Hohen⸗ zollern, der Prinz Adalbert, der Prinz Friedrich Heinrich und der Herzog von Sachsen⸗Coburg und Gotha, nach links Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz Friedrich Leopold, die Prinzessin Alice von Groß⸗ britannien und Irland, der Prinz Eitel⸗Friedrich, der Prinz — Wilhelm und der Prinz Paribatra von Siam. einer Majestät dem Kaiser gegenüber saß der Reichskanzler Graf von Bülow, rechts von demselben der russische Bot⸗ schafter Graf von der Osten⸗Sacken und der kommandierende General von Kessel, links der Kriegs⸗Minister, General von
Goßler und der russische Militärattache, Oberstleummaant von Schebeko.
Seine Kaiserliche und Königliche Höoheit der Kronprinz ist heute Abend nach Oels abgereist. Später trat Seine
Hoheit der Prinz Adalbert die Rückreise nach iel an.
Ems, 17. Mai. Seine Majestät der König von Schweden und Norwegen ist heute zum Kurgebrauch hier eingetroffen. “
Tachsen⸗C
Der Landtag des Freitag im Namen Seiner Königlichen Hoheit des Herzogo durch den Staats⸗Minister Hentig geschlossen worden
Oesterreich⸗Ungarn. 8.
Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern fuhr, wie „W. T., B.“ tei, am Sonntag Vormittag in Wien bei der Deutschen Botschaft um dem Füͤrsten und der Fürstin zu Eulenburg einen ab⸗ — und empft den öͤszerreichischen Minister⸗
sidenten Dr. von Roerber in Audienz.
Der Delegirte Baron Daniel hat dem Plenum der ungarischen Delegation den Antrag unterbreitet, daß die lieder des Reichstages, nicht in die Delegation ge⸗ worden seien, den Auss a der Pelenation, soweit diese nicht für vertraulich erklärt würden, als 3 dürsten. Das Plenum der ion wird über den Antrag berathen.
Großbritannien und Irland.
Der Vize König von Irland Carl Cadogan traf em deene in Kingstown ein und 22027* 121 892 90 &
„g
um die
—
2
. iffes „Kaiser 4
den inzen Heinrich von
in 8. n. en. *. 8. Victoria⸗Werst an Land und fuhr nach Dudlin weiter. Am 1 vom „Australia“ wurde Seine dem Herzog
fuhr Am Sonntag Kilkenng, um dem Markquis Urmo
3 1
8 3
1
von Connaug
&☛ —.
5
einen Besuch abzustatten, und kehrte gestern von dort nach
Dublin zurück. Rußland.
Wie dem „W. T. B.“ aus Wilna gemeldet wird, wurde
der dortige Gouverneur, Generalleutnant von Wahl,
am
Sonntag Abend, als er gegen 12 Uhr den Zirkus verließ,
von einem Manne, sich it n zwei Revolverschüsse an der linken Hand und am rechten verletzt. Der Verbrecher wurde von
der sich ihm von rückwärts näherte, durch
Fuß
der Polizei mit Hilfe des
Publikums dingfest gemacht; derselbe gab, als er zu Boden
geworfen war, noch einen nennt sich aus dem Gouvernement Kowno. Wahl hat die vergangene Nacht Temperatur ist nahezu normal. aus den Wunden entfernt, ebenso Tuchreste, Wunden eingedrungen waren. der Anschlag habe ersichtlich einen politischen Charakter. Missethäter werde vor ein Kriegsgericht gestellt werden.
dritten Schuß ab.
Der Generalleutnant ziemlich gut verbracht.
welche in
884
Der Verhaftete Hirsch Lekert und giebt an, er sei Kleinbürger
von Die
Die Revolverkugeln wurden
die
Der „Regierungsbote“ erklärt,
Nor Der
Die amtliche „Finljandskaja Gaseta“ veröffentlicht einen — 8 ⸗ 2 8 — . Tagesbefehl des General⸗Gouverneurs von Finland Bobrikow
an die Truppen des finländischen Militärbezirks. Danach
sind
vor den russischen Kasernen in Finland gedruckte Blätter vertheilt worden, worin der ungenannte Verfasser die Truppen auffordert, ihrer Obrigkeit nicht zu gehorchen. Der Tages⸗
befehl enthält ferner
Der Schah von Persien ist am Sonntag, wie berichtet, in Begleitung des persischen Gesandten in des Unter⸗Staatssekretärs im Ministerium der
Rom
„ — — ·
Anordnungen zur Festnahme der Agi⸗
B
D.
und
öffentlichen
Arbeiten Niccolini in Venedig eingetroffen und auf dem Bahnhofe von den städtischen Behörden empfangen worden.
Spanien.
Die „Gaceta de Madrid“ hat am Sonnabend, W
„—
Sagasta gerichteten Brief der Königin⸗Regentin
wie
T. B.“ meldet, einen an den Minister⸗Präsidenten
ver⸗
öffentlicht, in welchem Allerhöchstdieselbe sagt: da der Augen⸗
blick gekommen niederlege, fühle sie spanischen Volke ihren Dank für auszusprechen, die ihr von allen völkerung entgegengebracht worden sei.
sei, in welchem sie
das lebhafte Bedürfniß, die Klassen der Sie hoffe, daß
die Regents
Haft dem
Ergebenheit
Be⸗ die
Nation fortfahren werde, auch ihren jungen König zu unter⸗ stützen, und sie bitte Gott, ihren Sohn zu beschützen, damit es ihm gelinge, sein edles Volk glücklich zu machen, welches er zu
regieren beginne.
Aus
nlaß der Eidesleistung des Königs waren
am Sonnabend die zum Parlamentsgebäude führenden Straßen von einer ungeheuren Menschenmenge besetzt. In 24 Staats⸗ wagen bewegie sich der feierliche Zug zum Gebäude der Cortes. Im letzten Wagen saßen der König, die Königin⸗Mutter
und die Infantin
aria Teresa. Die Ankunft erfolgte gegen
2 ½ Uhr. Im Saale hatten die fremden Fürstlichkeiten, das
diplomatische
Korps und die außerordentlichen Gesandt⸗
schaften die Tribünen besetzt, während unten im Parterre
die Senatoren und Deputirten saßen. Als der Köni Saal betrat, erhoben sich alle von ihren Plätzen. Der nahm auf dem Throne Platz.
den
Der König ährend sich auf die Auf⸗
forderung des Königs hin Senatoren und Deputirte setzten, schritt der Präsident der Deputirtenkammer zum Throne
und richtete an den König die Bitte, den Eid zu leisten.
Der
König erwiderte: „Ich schwöre bei Gott und den Evangelien,
die Verfassung und die Gesetze zu beobachten.“ Laute
urufe
der Versammlung folgten diesen Worten des Königs. Darauf verließ der feierliche Zug das Parlamentsgebäude und setzte
— — 9 —
sich nach der Kirche
Francisco el Grande in Bewegung,
wo ein Tedeum stattfand. Der König betrat die Kirche unter einem Baldachin, der von 6 Priestern getragen wurde, und
begab sich zu dem Thronsessel in Begleitung von 2 Kardinälen
und ungefahr 30 Bischöfen. Dem Tedeum wohnten die fremden Fürstlichkeiten und Gesandtschaften sowie die Senatoren und
Deputirten bei. Dem Pudlikum war der Eintritt in Kirche nicht gestattet worden. Ueber einen Zwischenfall, Nachmittag ereignete, der Fahrt nach dem Wagen des Königs und warf seinen
. m ut in die Luft. Mann wurde sofort verhaftet; man fand
die
der sich am Sonnabend tet „W. T. B.“, wie folgt: Während Parlamentsgebäude näherte sich ein Mann
Der
ihm keine Waffe,
sondern nur ein an die Infantin Maria Teresa gerichtetes Liebes⸗
gedicht. Aus dem Verhor ergab sich, daß der
ann irrsinnig sei;
er deißt José Puig, ist 23 Jahre alt und in Erevillente (Provinz
id der Infantin zu hitten. konnte, stürzten sich die Umstehenden, in dem . es sich um ein Attentat handle, auf ihn und brochten einige Verletzungen bei. —
Kommissars versuchte Puig im
Alicante) geboren; derselbe gab an, er habe die Ahsicht gehab Ehe Puig verhaftet werden Glauden
daß ihm
der Aeußerung eines Polizei⸗
- genblicke ben barbafnra —
Schlag des Königlichen Wagens zu öffnen. Puig war früher
Kellner in einem Madrider Hoiel, wurde aber vor einiger nen ent⸗ der
lassen, weil er einen Blumenstrauß in x--qꝗ4 Regentin geworfen hatte. Er wurde von
die Heimath geschafft, kehrte aber am verga
nach Madrid d. — Ehe der König im Parlamenteg
dem Präsidenten und flüsterte erble und rief: „Beruhigt ein ¹ versucht, aber glücklicher Weise ist nichte verhaftet!“ Als der König im
88e z8 ie erschien, war
on -4723 erschien, näherte sich der Sekretär der Kammer 9 28. zu. Der 4 räsident 1 4*— —₰
ist
er en⸗
Feer 1 auf der Rückfahrt nach :S wurde der degrüßt.
Die Minister reichten ½, ihre Demission
ein, der König erneuerte jedoch die Vollmachten
85 6ee s
„Gaceta de Madrid“ am
enegee h.2
er gus
ur
Der fügt er sche m vollem Pflichten seien, und da mangele. Er alle
b werde richten, das Gedeihen des weiteren Proklamation des Könige nd die Marine cg:
seine — an
muübungen
fördern.
einer die Armee u
wurden:
hen hobe Befriedigung gewährt. als als Spanier und als Soldat Tapferkeit, Muth, Energie, Ausdauer, Disziplin, Patriotismus, alles das besitzt Ihr zum Wohle und Gedeihen des Vaterlandes. Ich werde Euch stets nahe sein und werde in den Augenblicken der Gefahr stets bei Euch sein. Die Geschichte wird von Mir sprechen, wenn sie von Euch handelt. Erfüllt immer Eure Pflicht zur Erhöhung des Glanzes der Nation und Ihr könnt auf die Liebe Eures Königs rechnen.
Am Sonntag Nachmittag legte der König den Grund⸗ stein zu einem Denkmal für den König Alfons XII. im Park Buen Retiro. Die in Madrid eingetroffenen Fürst⸗ lichkeiten und Gesandtschaften wohnten der Feierlichkeit bei. Die Menge bereitete dem König stürmische Huldigungen.
Gestern hielt der König, begleitet von den fremden Fürstlichkeiten, eine Parade der Zöglinge der Schulen
Als König, begrüße Ich Eu
für das Landheer und die Marine und der Garnison
von Madrid ab. Nach der Truppenschau besiel den König ein leichtes Unwohlsein, welches der Hitze der letzten Tage und den Anstrengungen, welche die Festlichkeiten mit sich brachten, zugeschrieben wird.
* Das Organ der Carlisten „Correo de Espana“ bringt das Bild des Don Carlos und wiederholt den Treueid für den Prätendenten.
Wie die Madrider Blätter melden, ist anarchistischen Verschwörung auf die Spur gekommen. Bei den verhafteten Personen, unter denen sich ein Student der Medizin, ein Setzer, ein Tischler und ein Maurer befinden, wurden 9 Dynamitpatronen vorgefunden. Der Untersuchungs⸗ richter, welcher mit der Angelegenheit betraut ist, bewahrt vollkommenes Stillschweigen. In dem Laboratorium der Genietruppen ist eine Analyse der Explosivstoffe vorgenommen worden. — Wie die „Agence Havas“ berichtet, wurden sechs Anarchisten verhaftet, darunter ein gewisser Gabriel Lopez, Diener in dem Bureau einer Versicherungsanstalt in der Straße San Geronimo, wo er auch festgenommen wurde. Die Polizei fand bei ihm ein Dynamitpatronen enthaltendes Packet. Lopez behauptet, dasselbe von einem anderen Anarchisten erhalten zu haben, mit dem Auftrage, beim Vorüberfahren des Königlichen Wagens eine Patrone zu schleudern. Die Verhafteten leugnen sämmtlich nicht, anarchistische Ideen zu haben. Ihre Erklärungen werden nicht mitgetheilt.
Der deutsche Delegirte bei der Verwaltung der ottomanis Schuld Testa wurde, wie „W. T. B.“ berichtet, am Sonn⸗ abend, vor seiner Abreise, nach Deutschland von dem Sultan in Audienz empfangen.
Wie 5 in Rom erscheinenden Blätter melden, hat die Pforte ein Irade erlassen, worin das Recht der italie⸗ nischen Regierung auf den ausschließlichen Schutz der italienischen Staatsangehörigen an den heiligen Orten anerkannt wird.
Griechische Blätter melden, der Prinz Georg habe den kretischen Minister des Innern Kunduros wegen eines S zwischen ihm und dem russischen Konsul, essen Folgen nur durch die Einmischung des Prinzen ver⸗ hindert worden seien, seines Postens enthoben.
man dort einer
Terbien.
Das Ministerium hat, nachdem die Skupschtina sich gegen das Anleiheprojekt ausgesprochen hatte, seine D emission eingereicht, und dieselbe ist von dem König angenommen worden. Mit der Bildung des neuen Kabinets wurde der ehemalige Führer der radikalen Partei Paschitsch be⸗ traut, doch hat sich dieselbe im letzten Augenblick zer⸗ schlagen, zumal der aus Paris zurüͤckberufene Gesandte Andra Nikoliisch die Annahme des Postens des Ministers des Aeußern ablehnte. Infolge dessen betraute der König abermals Wuitsch mit der Bildung eines Kahinets. Das⸗ selbe ist folgendermaßen zusammengesetzt: Präsidium und Aeußeres: Dr. Wuitsch, Finanzen: Dr. Popowitsch, welcher kürzlich aus dem Kabinet Wuitsch austrat, Kultus: Stamen⸗ kowitsch, der bisherige Justiz⸗Minister, Krieg: der * Minister Oberstleummant Antonitsch, Inneres: der bisherige Minister Stefanowitsch, Bauten: der bisherige Minister Belimirowitsch. Neu hinzugekommen sind: der Präsident des Appellhofes Nintschitsch als Justiz⸗Minister und der prakrische Arzt Abgeordneter Dr. Nikolitsch als Handels⸗ Minister. Das Kabinet besteht aus vier Radikalen, drei Fort⸗ schrittlern und einem Neutralen
estern hat in Schabatz die Hauptverhandlun 25— des dort am 5. März erfolgten Putschver⸗ suchs begonnen, bei welchem der Hauptschuldige Ala⸗ wantitsch erschossen wurde, während seine Begleiter verhaftet wurden zunächst die Zeugen 22*
in der
] Lchweden und Norwegen. Der Direktions⸗Ausschuß der Arbeiterpartei hat Generalstrike am S d Abend für beendigt
ärt. 8 Dänemark.
Die Session des Reichstages ist, wie am Sonnabend geschlossen worden, nachdem die wurfe, betreffend die Erhöh der Briefportotaxe Erhöhung der Gehälzer der P ten, definitiv an⸗
ben Teüee das erste 5.5. .Arbann ge⸗
Eme in New Pork us Trinidad Lernaeschin dem „ 88,—— Feets⸗ die venezolanische RNegierung habe deschlossen, Carupano don neuem desch fremden Konsuln seien von arn Eeg,en — — deutsche ☛ verde sowohl die franzöfischen als die deutschen Einwohner
n Börsenhalle“ meldet: Eine am
17. d. M. Parig von Porteau⸗Prince eingegangene Depesche bestätige die Abreise des früheren Prüsidenten von irestas Simon Sam, mit dem Dampfer „Olinde
obtnzialstädt wie in Port⸗ 8 veretemih⸗ 18. be E inisters Calistened
Prince die und des Senators Stänsgue Pierre, beide für die Prösidentschaft. Anténor Firmin, — Fmangx.
den erkl
„B. T. B.“
und
ouchard
Minister und
falls um die Präsidentschaft
t Minister⸗Resident in Paris, 8 bewerbe, und augenblicklich wohl
der sich eben⸗
die besten Aussichten habe, solle mit Hilfe der Generale Alexis
Nord und Jean sammengebracht marschiere. beiden früheren Cincinnatus
Jumeu im
Minister Tancréede
Leconte um
Auguste Posten des Präsidenten.
Norden eine kleine Armee zu⸗ haben, mit welcher er auf die In Port⸗au⸗Prince selbst bewürben sich auch die
und
Der frühere Präsident Boisrond Canal (1876—1879) habe
dort inzwischen die vorläufige Regierung an Die Nationalversammlung neuen Präsidenten zu wählen. H. Killia mit den beiden
Der
”vvv“ 2
Reuter'sche Bureau“ meldet aus senbahn⸗Abkommen, welches Satow mit
D
zweite Gesandte Yuansch sinie Pekir Schanhaikwan
—
solle einberufen werden, haitische besten Kriegsdampfern sich für Anténor Firmin erklärt und sei nach dem
sich gerissen. um den Admiral habe Norden
dem Vize⸗König neben dem auf die Rückgabe an die Chinesen
der Bahn⸗
. A bezüglichen
schlossen habe und das bisher geheim gehalt
nunmehr bekannt und stoße auf die
ion der Mächte. In den ärt, 9. Einnahmen und der Interessen Schanhaikwan⸗Eisenbahn n, welche Widerspruch erregten, alle Eisenbahnen, die von jetzt ab fernung von 80 Meilen von der bestehenden würden, gebaut werden sollten 1 troliert werden dürften. Rußland betrachte der Eisenbahn von Peking nach der G seine Sphäre fallend. F französische Projekte von Bahnbauten und Paotingfu deutsche Syndikat, welches Bahnbau von Schantung nach andere Pläne würden durchkreuzt, wenn Kraft trete. Der russische Gesandte
die
handele. besagten, innerhalb
von der Verwaltung der nördlichen
Ferner würden amerikanische und e zwischen Tientsin durch das Abkommen getroffen, ebenso das Konzession für Tientsin besitze.
all⸗
b einleitenden Worten aß es sich um ein Abkommen zu
zu Gunsten Aktionäre Die Be⸗ 9 daß einer Ent⸗ Linie errichtet Eisenbahnen
8 der
und von keiner auswärtigen Macht kon⸗
Eg. J82 den Weiterba
.
einen Diese und Abkommen in habe bei der
chinesischen Regierung Einspruch erhoben und ihr ernste Vor⸗
haltungen darüber gemacht, daß sie das zeichnet habe, ohne Rußland zu befragen. anderen Mächte hätten sich, mit ihren
ins Benehmen gesetzt. Die Russen erklärten,
Abkommen unter⸗ Die Vertreter der
Negierungen sie würden die
Mandschurei nicht raͤumen und die Eisenbahnlinie den Chinesen
nicht zurückgeben,
vwenn England auf diesem Versuch bestehe,
die Eisenbahnen Nordchinas unter seine Kontrole zu bekommen.
zie demselben Bureau weiter berichtet Kaiserin ein Edikt erlassen, in welchem sie
wird, hat die Nuanschikai
und Huyufen einen Verweis dafür ertheilt, daß sie das Eisen⸗
bahnabkommen mit England unterzeichnet hätten,
und in welchem
dem Zensorenamt aufgetragen wird, eine für die betreffenden
— —
Beamten angemessene Strafe festzusetzen. Ergebniß von zweites Edikt werde
Das Edikt sei das Vorstellungen seitens Rußlands. der Gouverneur von Yünnan
ein
Lichinghsi
abgesetzt und dem Zensorenamte aufgetragen, ihn zu bestrafen.
Die chinesische Regierung Gesandten mitgetheilt, Tschili unterdrückt sei,
t gestern
daß der Aufstand in S und daß der Haupt⸗Rädelsführer
den fremden Süd⸗
und die meisten seiner Unteranführer gefangen genommen
worden seien.
Nach einer Meldung der „Times“ aus Tokio verlautet
dort aus gut unterri vermehrungsplan berechnet un 15 000 Tons, 4 Kreuzern zweiter Klasse zu je 500 zerstörern und 50 Torpedobooten. Die „W. T. B.“
teier Quelle, der japani
umfasse den
von den n durch den Zollzuschlag kompensiert “ “
“““ 8
Die „Times“ meldet aus Pretoria vom daß in Vereenigung 160 Buren
britisch⸗ostindische Regierung
sche Flotten⸗
ei auf sechs Jahre, vom Jahre 1904 ab, u von 4 Schlachtschiffen zu je 2 gepanzerten Kreuzern zu je
9900 Tons,
Tons, 15 Torpedoboct⸗
wird, wie
vernimmt, in allernächster Zeit die Ausgleichs⸗ zölle egenr Prämienzucker derart erhöhen,
daß die
uckerkartellen der Ausfuhrländer gewährten Vortheile werden.
gestrigen Tage,
versammelt seien, welche fast
alle wohlbekannt seien. Welchen Erfolg auch immer die Be⸗
rathungen der Buren hahen würden, das jedenfalls nicht mehr entfernt.
s Ende des Krieges sei Die Zusammenkunft
in Ver⸗
eenigung werde wahrscheinlich die bedin ungslose Uebergabe auf
verschiedenen Punkten des Keiegesch des
und dadurch werde eine große
zur Folge haben, von Truppen fur die
Bezirke, die sich noch nicht unterworfen hätten, verfügbar
werden.
Nach einer Mel des „Reuter’schen Bureaus“ aus Kapstadt vom 18. d. M. wären 400 Buren, darunter
100 S gegen die Beischuanaland Blockhaus Linie
getrieben und gefangen genommen worden.
Kunst und Wissenschaft.
A. F. Es war ein richtüger der Direktion on des Herrn Dr. Deckert
Jahren an
der „Urantia“
*.—8e.7 887. eese TPear 8 Reg aee de⸗
bat.
1e8 zů7128
Frkz⸗
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dem Zeugniß des Plinius und des Tacitus nicht 2000. In Martinique
dagegen hat allein in dem von 60 000 Menschen
bevölkerten Bezirk
don St. Pierre am Fuß des seit 1852 schlafenden Feuerberges Mont Pelé der Verlust an Menschenleben kaum weniger als 40 000 betragen, welche Ziffer noch durch die hisher unbekannten Verluste von St. Vincent
und Dominica beträchtlich anschwellen dürfte.
nd welches herrliche,
tropische Gartenland, durch die Kunst des französischen Gärtners zu höchster Blüthe gebracht, liegt unter Asche und Schlamm begraben, welche ungeheueren Eigenthums⸗Einbußen sind im Laufe weniger Stunden
5 . anden! GrakSran
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nag der Krakataua⸗Ausbruch geübt
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8 der Foglae 12 Folge UI
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ürdig ist und bleibt die Bevölkerungen dieses Archipels beschaffener
die ein so großen Theil mögen
r7E.;
seltene Wirbelstürme berichtete, sie gleiche über Besorgnisse hinweghelfen und ihnen die machen. Heimathliebe dazu,
und wert
tragen,
Ientoen leblen
der Dr. Deckert hat und auf und idvllische Aufnahmen
man das sonnig dem dämonischen, — im
höchstens kurz
der Ferne Nähe sab. Vesuv an Pompeii;
baut, ein hübsches Villendiertel, der — sich damals am Fuße des Berges binauf, die photograpbischer
reulichen
In sei
Krakataua im malaiischen Archipel i. J. 1883 den jetzigen Ausbruch
imnung fluß in der
rr von Urgebirgs
4 ‿ t werden
gegen den Atlantischen Oz
—. CFbristopber t, St. Ghristopher, d 7 als
Insoln In eln,
verschiede sowohl Baf
Bildungen von uf Martinique, und gerade Ereignisse. auch die malerischen Felshänge der i früheren g . eristisch für alle diese Vulkankegel sind die auf usgebrannten Krater, die zumeist in bistorischer Zeit ni
während Montserrat beschieden waren, wo Tagen über 100, an einem Tage sogar über 1000. unwahrscheinlich, daß eben
Woche vorbereiteten, aber die Warnung ist an Ort und Stelle nicht verstanden oder wenigstens nicht beherzigt worden. —
Martinique Landschaften voeon der erstgenannten interesse war natürlich von Martinigue zugewandt.
Hintergrund geschoren, mit einer äußerst dichten, niedrigen als ihn in der Regenzeit (Juni 1898) der und auf itägi Der Berg ist um 1 km näher an
reulichen Anblick, der deneen ene. jedoch in der Verstellung schmerz. ich berährt, daß alles unter Af
Dagle abuße ner Furchtbarkeit mag der
Ausbruch des
roFo⸗ [ er 1 n abe
242228
Suc — Er &ns haben; Krakataua⸗Inse die Fernwi 1] durch die 5 „Pon Pervora 1
auftretende Erdbebenwelle hervorgerufen. X en — 8 27, b&. . Höhenrichtung und weiteren in die Ferne ab „
ben
1 die Wirkung in die Lava⸗Ausbru
es wie sie beim Mont
aber die
irkung
zumeist
nmirr men near.
eines
2
aches von unerwartet
Auch die räumliche Ausdehnung des letzteren Vorkommniß. D
ben von 1896, bei denen in einem viel
000 Menschen umgekommen sein sollen
Pelé eingetreten ist 160 km ist ein seltenes Vo f Vorführung
ch 5 2 27 d nung 8„ ,2— g — 5 † finden nur em annaherndes Sog 2 2 des geologi
stin
vorgelagerte
Formation, die, wie St. genug durch von d 8, 1 2₰ 2 - 72
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sich aufbauen, auch die Lava und Bimsstein.
àt en nc. die Nordspitze,
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gehört den jüngsten Bildun ewaltigen Eruptionen gestaltet — befindlichen, durch das Vorhandensein von Solfataren und llen und Erdspalten mit Gasausströmungen, g mit dem feurigen Erdinnern bekunden. Gelassenheit, mit der die lei die entsetzlichen Gefahren . Boden ihrer Wohnplätze birgt. Zu einem ihnen die herrliche Tropennatur und die bis auf spiegelglatte und ruhige See, von der Columbus dem Guadalquivir bei Sevilla in ihrer Ruhe, heimischen Eilande lieb ehört doch eine starke ielsweise Zustände zu er⸗ des nzen Jahres 1896 der Insel es täglich Erdstöße gab, an mebreren Es ist nicht
5 a ᷑. 9 4 5 . vor sechs Jahren die Katastrophe
Aber
um
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diese Erdb
ausgedehnte Wanderungen auf gemacht. Uexpigste
von höchstem
Insel
Santa Lucia ropenvegetation Reiz zeigten die Insel. Aber das Haupt⸗ großer Anzahl vorgeführten Bildern Nicht ohne tiefste Theilnahme konnte
ild des Hafens von St. Pierre betrachten, mit zackigen Mont Pelé; — dem „kahlen Berge:⸗ der aber nichts weniger als kabl, nämlich in seinem oberen Theil Vegetation bedeckt erschien, Vortragende erst aub Wanderung in nächster n St. Pierre, als der von Heolz, theils massi ge⸗ prächtige botanische Garten zogen das Ganze gewährte, wie bezeugten, einen lachenden, er⸗
den in
einer zweitö
die Häuser, theils
und Schlamm begraben liegt, was
dor kurzem noch frobe und sorglose Menschen beherdergte, und daß
Stadt und Umgebung zu einem Massengrade für
ihre Bewohner
geworden sind. Als der Vortragende sich damalt zu einer Besteigung de
naden Berges rüstete, fand er bestätigt, wohnender und bei der Katastrorde leider
rofessor Blanc. die melgc —y— Eeenssee7 und 89 ren halber, würde er
Höchstens Kenner für die sam oder —;— auf der
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was ihm ein St. auch veru ter Gelehrter, g. der damt selten besteigen.
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