so blieb ihm nichts übrig, als alle die Tbeile, welche merkwürdige Formen zeigten, unter Hinweisung auf ihre Wichtigkeit durch Schenkung oder durch Kauf für das Germanische Museum zu erwerben. Obwohl diesen Bestrebungen durch die Antiquitätenhändler ein bedenklicher Wettbewerb gemacht wurde, kam doch eine ganze Anzahl Säulen, Thüren, Fenster, Dacherker, Konsolen, Wappen und andere Skulpturen, Tafelwerk⸗ Decken zusammen, die in die verschiedenen Theile der Karthause bei deren Wiederherstellung eingefügt wurden. Einen wichtigen, umfangreichen Zuwachs erhielten die Gebäude der Karthause in den Jahren 1873— 1875, als von den städtischen Be⸗
hörden Nürnbergs der Beschluß gefaßt wurde, das alte Augustiner⸗
kloster abzutragen, um an dessen Stelle ein großes Gerichtshaus zu errichten. Das Augustinerkloster war eine äußerst malerische Gruppe verschiedenartiger, aus verschiedenen Zeiten herrührender Bautheile, als deren Kern die einen quadratischen Hof um⸗ schließenden Kreuzgänge, sowie ein großer Gebäudeflügel zu betrachten waren, welcher den ehemaligen Kapitelsaal, das alte Dormitorium und einige andere Räume enthielt. Essenwein beschränkte sich auf die Uebertragung dieser Theile, welche an der Südseite der Karthause wieder aufgerichtet wurden, die ungefähr derselben Zeit angehört. Das Museum erhielt dadurch einen schönen Kreuzgang, dessen Uebertragungs⸗ und Wiederaufstellungs⸗ kosten namentlich von Nürnberger Patrizierfamilien bestritten wurden, dann die Leonhardskapelle, welche als Kapitelsaal benutzt wurde und sich durch besondere Schönheit der Verhältnisse und An⸗ lage auszeichnet. Sie war 1412 von Hilpolt Kreß gestiftet worden; zu den Kosten der Wiederaufstellung stiftete die Frei⸗ herrlich von Kreß'sche Familie einen erklecklichen Beitrag. Ebenso wie der Kapitelsaal sind auch zwei anstoßende kleinere Säle ge⸗ wölbt. Im ersten Stocke, der nur einen Saal bildet, ruht auf einem riesigen Durchzuge, der von zwei Säulen getragen wird, eine Balkendecke. Dieser Raum ist das alte Dormitorium, der gemein⸗ same Schlafsaal der Mönche. Eine kleine Seitenkapelle schließt sich in der Mitte der einen Langseite an. Zu der Wieder⸗ herstellung stifteten beträchtliche Mittel die deutschen Standes⸗ herren, deren Wappen in einem Friese rings um die Wand laufen. In diesem Saal ist ein Theil der Waffensammlung aufgestellt. Der zweite Stock enthält einen Saal von derselben Größe, der allerdings sehr niedrig ist und jetzt zur Aufstellung der Sammlung der Mode⸗ trachten dient. An der hölzernen Decke finden sich die Wappen der ehemaligen deutschen Reichsstädte, welche Beiträge zu dem Bau spendeten, wobei sich auch die jetzt schweizerischen und holländischen Städte gern betheiligten. Glasmalereien in den Fenstern stellen Ereignisse aus der Geschichte und dem Leben der ehemaligen Reichs⸗ städte dar. Die ganze Uebertragung und Wiederaufstellung dieser Theile des ehemaligen Augustinerklosters kostete dem Germanischen Museum keinen Pfennig; Essenwein's Willenskraft und rastloser Thätigkeit war es gelungen, die gesammten Kosten durch freiwillige Beiträge zu decken. . 1
Durch die Uebertragung des Augustiner⸗Klosters hat die er⸗ haltende Thätigkeit des Germanischen Museums einen mächtigen monumentalen Ausdruck erhalten, und aus allen Kreisen der Be⸗ völkerung ward diesem Vorgehen Beifall gezollt. Im übrigen kam das erhaltende Wirken des Museums in dessen Sammlungen zum Aus⸗ druck, die Essenwein mit großer Sachkenntniß erweiterte und ver⸗ vollständigte, theilweise auch ganz neu anlegte. Dieses Wirken und Vorgehen des Germanischen Museums erfreute sich viel⸗ fachen Beifalls und reizte zur Nachahmung; die Museen, die sich jetzt beinahe auch in der kleinsten Stadt finden, sind nicht zum kleinsten Theile dem Beispiele zu danken, welches das Germanische Museum gegeben. Essenwein schrieb schon bald nach seinem Amtsantritt in dem vom Germanischen Museum herausgegebenen „Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeite Anweisungen zur Begründung und Einrichtung solcher Museen. Natürlich ward in diesen Mittheilungen auch kräftig für die Erhaltung der alten beweglichen und unbeweglichen Denkmäler mit größerem oder geringerem Erfolge eingetreten. Die Alterthumsfreunde aus san⸗ Deutschland schütteten hier ihr Herz aus. Um nur ein Beispiel zu nennen, sei darauf hin ewiesen, daß es vor allem dem kräftigen Vorgehen des Germanischen Museums zu danken ist, wenn der Lüneburger Silberschatz nicht in die bnde eines Privaten gelangte, sondern heute noch Deutschland er⸗ alten und eine Zierde des Berliner Kunstgewerbe⸗Museums ist.
Nach der Uebertragung des Augustiner⸗Klosters kamen Neubauten im Osten und Süden der Karthause zur Ausführung, welche auf Kosten des Reichs hergestellt wurden. Auch in diese wurden alte Theile da und dort eingefügt und im Südbau eine Rei alter Zimmervertäfelungen als Sammlungsstücke aufgestellt, so ein Zimmer mit gothischer Vertäfelung und Decke aus der Gegend von Bozen, ein Zimmer der Nürnberger Renaissance mit be⸗ sonders üppiger Architektur der Thürwand, ein niederrheinisches Rengaissancezimmer aus ungefähr derselben Zeit, aber grund⸗ verschieden von dem ersteren, dann ein barockes Zimmer aus der deutschen Schweiz und ein ebensolches aus Tirol. Eine Fort⸗ setzung findet diese Zimmerreihe in dem Neubau, der gelegentlich der Jubelfeier des Museums theilweise für den allgemeinen uch eröffnet wurde und eine Anzahl Zimmer bäuerlichen Ursprungs ent⸗ hält. Es finden sich darin eine westfälisch.niedersächsische Diele mit dem altersgeschwärzten, mächtigen Eichenbalkenwerke, ein Zimmer von den Halligen, ein — der Wilster Marsch und ein solches nach Motiven aus lezwig zusammengestellt, ein westfriesisches immer aus Hindeloopen, Diele, Küche und Zimmer eines ober⸗
ischen Bauernhauses mit dem mächtigen Hofthor eines solchen, ferner ein klettgauer, ein tiroler, oberbaverisches und eger⸗ länder Zimmer. Alle diese Räume sind auch ausgestattet und mit dem alten, eigenartigen Hausrath versehen, der jetzt mit großer Schnelligkeit verschwindet; sie werden künftigen Geschlechtern zeigen,
man einst auf dem Lande wohnte. 1
Dem Germanischen Museum kamen architektonische Ueberreste nicht allein aus Nürnberg und seiner nächsten Umgebung, sondern
aus weiter da man sie in dieser vater⸗
mal auch ländischen Anstalt am si ge wähnte. So siert den
Theater.
Neues Königliches Opern⸗Theater. Somn⸗ n tag Konigliche H aus Ttuttgart. Ter Eence ude. in 2 Akten von Karl
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Das Mädchen ’.
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Deutsches Theater. Weber.
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Wasserhof des Südbaues einer der schönsten be- Beischläge in
üppigem Barockstil, der infolge der Anlage von ürgersteigen in einer der alten Straßen Danzigs abgebrochen werden mußte und von dem Eigenthümer des Hauses, der die Entfernung tief bedauerte, dann dem Museum geschenkt wurde.
Einer viel aes Zeit gehört das Portal an, das von dem ehemaligen Refektorium des Cistercienser⸗Klosters Heilsbronn über⸗ tragen wurde, dessen Kirche die Begräbnißstätte der fränkischen Hohenzollern umschließt. Das Refektorium war Privatbesitz und ward zu Zwecken einer Bierbrauerei verwendet. Der bekannte Kunstkenner und Sammler Graf Wilczek in Wien, welcher das Portal kaufte, trat dem Deutschen Kaiser sein Eigenthumsrecht ab, in der Absicht, das Portal am Platze zu erhalten. Die Ver⸗ käuferin bestand jedoch auf der Entfernung des Portals, welches der Kaiser nun dem Germanischen Museum überließ. Es wurde ohne große Schädigung ausgebrochen und als Rahmen der Verbindungsthür zwischem dem alten südlichen Kreuzgang und dem neu aufgeführten Südbau wieder aufgestellt. Das mächtige romanische Portal, das der Mitte des 13. Jahrhunderts entstammt, ist aus hellem fränkischem Sandstein gehauen und tieft sich in die Mauer, die eine Stärke von 2,10 m hat, zunächst in vier Abstufungen 1,40 m ein. Ein be⸗ sonderes Interesse hat das Portal durch die vorsichtige Wieder⸗ anbringung der alten Bemalung, von der noch Reste sich vorfanden.
Bald nach der Zeit, in der Essenwein an die Spitze des Museums getreten war, wurde die erste Bresche in Nürnbergs Mauerngürtel gelegt, und zwar in nächster Nähe des Museums. Mit Freuden ist es zu begrüßen, daß es ihm gelang, von der Stadt Nürnberg den längs des Areals des Museums von der vorderen Kart⸗ häusergasse bis zur vorderen Grasersgasse laufenden Theil der alten Nürn⸗ berger Befestigung, die alten Mauerthürme, den Wehrgang, den Zwinger, die Grabenthürme und den Graben für alle Zeiten vor der Zerstörung zu bewahren. Durch Vertrag vom 7. Dezember 1882 räumte die Stadt⸗ gemeinde Nürnberg dem Museum diese Befestigungstheile zur Be⸗ nutzung ein. Das Benutzungsrecht wurde auf die Zwecke des Museums beschränkt, dem aber auch das Recht der Ueberbauung einzelner Theile zugesprochen wurde. Es ist so lange unwider⸗ ruflich, als das Germanische Museum in Nürnberg bleibt, was nach dem heutigen Stande der Dinge wohl immer der Fall sein wird.
Auch nach Essenwein's Tod (1892) ist man im Germanischen Museum den alten Ueberlieferungen treu geblieben. Bei dem durch Direktor von Bezold aus eführten Umbau des angekauften an⸗ grenzenden Königsstiftungshauses, in welchem nun Bücheren, Archiv und. Kupferstichsammlung des Museums untergebracht 1an. der südlichen Giebelseite ein durch zwei Stockwerke gehendes zierliches Chörchen der Spätrenaissance wieder verwendet, welches von einem Prspathaus in der Theresienstraße kam, das einem Neubau für ein
Hostgebäude Platz machen mußte. Ein weiterer Bau der Post⸗ verwaltung in Nürnberg gab dem Museum Veranlassung, aus dem ehemaligen Ebracher Hofe u. a. zwei zierliche Stuckdecken aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts zu lassen. Die eine wurde von Direktor von Bezold in dem Lesezimmer des vor⸗ erwähnten umgebauten Hauses verwendet, die andere in dem Treppen⸗ hause des neu ausgeführten Südwestbaues aufgestellt. In diesem Treppenhause hat auch eine aus einem Würzburger Privathause herrührende Treppe, mit durchbrochenem Geländer in reichem Barockstil in Sandstein ausgeführt, Verwendung gefunden. Ihre Pfosten sind durch bezeichnende Figuren geschmückt. Aus dem Ebracher Hofe gelangten auch noch die architektonisch be⸗ merkenswerthen Theile der spätgothischen Kapelle, die ein außer⸗ — reiches Gewölbe mit hängendem Rippenwerk hatte, in das useum.
Im vergangenen Herbst erwarb das Germanische Museum ein Feuner aus dem berühmten von Wespien’'schen, zuletzt von Gülpen’'schen Hatrizierhause in Aachen. Dieses Haus wurde im Auftrage des in Aachen 1687 geborenen und daselbst 1759 verstorbenen Bürgermeisters Johann von Wespien in den Jahren 1732— 1742 durh den Aachener Stadt⸗Architekten Joh. Jos. Couven (1701—1763) in üppiger Weise erbaut und ausgestattet. Die gegenwärtigen Besitzer des Hauses wollten es an die Stadt Aachen verkaufen, um es als Ganzes zu erhalten. Doch waren diese Be⸗ mühungen nicht von Erfolg gekrönt, sodaß die einzelnen Räume des Hauses und deren einzelne Theile unter den Hammer kamen. Das reizendste dieser Zimmer hat das Museum für über 50 000 ℳ gekauft, und es kann so der Nachwelt zeigen, in welch vornehmer Weise ein Aachener Bürgermeister im 18. Jahrhundert gewohnt hat. Das Zimmer hat reich aus Eichenholz geschnitzte Holzverkleidungen, die an allen vier Wanden gut erhaltene, farbenfrische Gobelins einrahmen, welche trefflich mit dem Tone der zierlichen Schnitzereien zusammen⸗ stimmen. Auch die Stuckdecke ist abgenommen worden und wird im
manischen Museum wieder neu aufgestellt werden.
Zur Zeit ist die Uebertragung des herrlichen Erkers des Pfarr⸗ hauses zu St. Sebald in Nürnberg im Gange, der dem 14. Jahr⸗ hundert entstammt und, da er stark verwittert ist, von dem Bauleiter zu St. Sebald, Professor Schmitz, niedergelegt und durch eine ge⸗ treue, in wetterbeständigerem Stein ausgeführte Nachbildung ersetzt wird. Als Originaldenkmal wird der alte Erker in einem der Licht⸗ höfe des Museums wieder aufgestellt. Eine freundliche Anerkennung der Bestrebungen des Germanischen Muscums nach dies
. 1 ser Richtung hin darf man darin erblicken, daß die Verliner Pflegschaft des Mu⸗
seums, der es schon so manche h örd verdankt, di
Kehnn e Mlederanfstellunc dieses —92* altdeutscher „Alle diese Arbeiten, alle diese Erhalt
Germanischen Museum zu verdanken sind, so foreßt
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Residenz⸗Thrater. (Direktion: Sigmund Lauken⸗ ) Sonntag: rtierung. ( 82 3 Akten von Scene gesetzt —
¼ 2 Fl. — . Einguarticrung.
den deutschen Alterthümern Theilnahme entgegenbringen der Gönner und Förderer des allgemeindeutschen Unternehr in verstärktem Maße
damit es . seinem hohen Ziele kommen kann.“
Aus Tegerns gemeldet, daß der Ahend gestorben
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seine hehre Aufgabe zur Ehre des deutschen
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ist. Neapel geboren. Er 1869 auf Veranlassung Gladstone’s
— thätig war. in der
in die Reihe nens führen, erfüllen, Namens immer näher
vi n „Münchener Neuesten Nachrichten“ englische Historiker Lord Acton dort gestern Sir John Emeric Edward Dalberg⸗Acton war am 10. Januar 1834 zu in dem katholischen Kolleg zu Oscott durch Döllinger herangebildet. wurde Aldenham erhoben und ging in demselben Rom, wo er während der Dauer des V als Gegner des Unfehlbarkeitsdogmas über die Konzilverhandlungen zum theil von ihm stammen; „Sendschreiben an einen deutschen Bischof des (Nördlingen, September 1870)
wurde erzogen und dann in München Er trat als gemäßigt Liberaler in das zum ging i Jahre nach Zatikanischen Konzils verblieb und Die Mittheilungen „Allgemeinen Zeitung“ sollen ie erregten ebenso Aufsehen, wie sein Vatikanischen Konzils“ und später seine Schrift „Zur Ge⸗
schichte des Vatikanischen Konzils“ (München 1871). In den Meinungs⸗
kampf, Beschlüsse schriften
gründliche seine Aufsätze in der deutsche Geschichtswi (1890).
den Gla hervorr
an die
„In der Marksburg bei B jährige Versammlung des Bei dem richtet, Seine Hoheit der
freunde statt.
Kenntniß
( Seine „Lecture on the st in deutscher Uebersetzung (Berlin 1897). der neueren Geschichte in Cambridge.
dstone's Pamphlet ief (1874), „Times“ deutscher „English
über die
griff er in mebreren
ein. Lord Acton besaß Wissenschaft; dies
Historical Review“
Vatikanischen Zu⸗ eine ewiesen über die neuere
ssenschaft (deutsch Berlin 1887) und über Döllinger
8 Vereins deutscher Festmahl brachte, wie Herzog Ernst Günther zu
udy of history“ (1895) erschien Seit 1895 war er Professor
raubach fand gestern die dies⸗ Burgen⸗ „W. T. B.“* be⸗ Schleswig⸗
Holstein ein Hoch auf Seine Majestät den Kaiser und König, den Förderer der der deutschen Burgenfreunde, aus und
gedachte sodann des Able
Bei den Ausgrabungen auf gestern nach
wurde in der Nähe Nekropolis
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den Zeiten der Gründung Roms stammt.
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Königliches Schauspielhaus.
In Karl Gutz gestern Herr Moritz als Rabbi Urtheil über des Ga daß Herr Zeisler ein
Sein Rabbi hat sich trotz rische des Körpers bewahrt;
Ruhe, das Ergebni Glaubenstreue. lichen Denker Acosta
Gelassenheit dem rachsüchtigen Fanatiker De Santos. aller der Glaubenseiferer, die sich
von durch Füar bestatteten Leiche aufgefunden.
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So steht er mit milder Nachsi
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— “ dem Forum Romanum g des 1 aus Rom des Tempels der Faustina die erste, zur alten nicht In dem Grabe fand annimmt, daß es aus
astierte - Landestheater in Prag Rolle gestattet ein umfassendes
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umgiebt ihn eine Atmosphäre der Friedfertigkeit, die eine Schattierung sich hat. Darüber tritt der Zug ins Große, der e
von Bebaglichkeit an dieser Gestalt eigen s der Weisheit und di
der jegliche Wahrheit aus der heil stärker zum Ausdruck gelangen mü Gastes hinreichend Gutes, um den Beifall, Besonders lebhafte Anerkenn
rechtfertigen.
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spielbaus bleiben geschlossen. 22. August statt.
Im Neuen Königlichen Opern⸗Theater
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Verantwortlicher Redakten J. B.: von Bojanowski in Berlin.
Verlag der Erpeditton (Scholl) in Berlin.
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Anzeiger und Königlich Preußi
Berlin, Sonnabend, den 21. Juni
Königreich Preußen.
* Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und
8 Medizinal⸗Angelegenheiten.
““ ie Königlichen Wissenschaftlichen Prüfungs⸗ Ha hit en sch für das Etatsjahr 1902, wie folgt, zu⸗ sammengesetzt: Für die Provinzen Ost⸗ und Westpreußen I I Königsberg i. Pr.
Pruüfungsfächer:
Allgemeine Prüfung mit Ausschluß der katholischen Reli⸗ gionslehre.
Namen der Mitglieder:
Dr. Kammer, Professor, Ober⸗ Regierungsraih, Direktor des König⸗ lichen Provinzial⸗Schulkollegiums zu Königsberg i. Pr, zuͤgleich Direktor der Kommission.
D. Kühl, Professor. ö
Kahle, Gymnasial⸗Direktor zu Danzig.
Dr. Weiß, Professor zu Brauns⸗ berg. 8 1
Dr. Walter, Professor.
Dr. Busse, Professor. “
Kahle, Gymnasial⸗Direktor in Danzig.
Evangelische Religions⸗
lehre. Katholische Religions⸗
lehre. 8 Philosophische Propä⸗
deutik. Desgleichen und Pä⸗
dagogik. 8 Deutsch.
“
Dr. Schade, Professor, Geheimer Regierungsrath. 4 8 Dr. ; Professor. Lateini iechisch. Dr. Ludwich, Professor. Lateinischu. Griechisch Dr. Brinkmann, Profissor. äi h. Kühl, Professor. 8 üasin; 88 8 † Professor zu Brauns⸗ Dr. Koschwitz, Professor. 8 Dr. Kaluza, Professor. Dr. Rühl, Professor. Dr. Erler, Professor. Dr. Krauske, Professor. Dr. Hahn, Professor. Dr. Meyer, Professor. Dr. Schönflies, Professor. vorbehalten.
Dr. Volkmann, Professor. Dr. Lossen, Professor, Geheimer Regierungsrath. 8 Dr. Mügge, Professor. Dr. Braun, Professor. Dr. Luerssen, Professor.
Französisch. Englisch. Geschichte.
Erdkunde. Reine Mathematik.
Angewandte Mathe⸗
— mant. BBI
Chemie nebst Minera⸗ logie.
Botanik und Zoologie.
en Staats⸗Anzeiger.
Prüfungsfächer:
Namen der Mitglieder:
Prüfungsfächer:
Namen der Mitglieder:
Erdkunde.
Reine Mathematik.
Angewandte matik. 1
Physik.
Chemie nebst Mine⸗ ralogie.
Botanik
und Zoologie. “ 1—
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Allgemeine Prüfung mit Ausschluß der katholischen Reli⸗ gionslehre.
Evangelische Religions⸗ lehre. 8
Katholische Religions⸗ lehe.. b
Philosophische Propä⸗ deutik. “
Lateinisch u. Griechisch.
8
Französisch. Englisch. Geschichte.
2) Für die Provinz Brandenburg zu Berlin.
Allgemeine Prüfung mit Auesschluß der katholischen Reli⸗ gionslehre.
Direktor der Kommission. Dr. Münch, Professor, G Regierungsrath, zugleich erster siell 8 vertretender Direktor. zugleich zweiter Direktor.
städtischen G⸗ inasiumo. D. Seeberg, Professor.
AeHK. D. Se erg. e.
Spandau. Neuber, Pr.
Fürsibischöfli
domhberr.
Heestc 1 bütss. 8 Katholische Religions⸗ St. re. Philosophische Pr deutik und P
gogik.
Regicrungerath. Dr. Stumpf, Professor. Dr. Paulsen, Professor.
ilger, Provinzial⸗Schulrath,
Regierungs Dr. h rath. Dr. Kinzel, sium zum . döa anc le IV. Realschule. Dr. Vahlen, Professor, Regieru jerungsrath Dr.
eißenfele, 8
ranzc m D vmn Strack, or Dr. Ulbrich, Diccktor des
rof —— Dr. riselle P I. MsnJh. Preseßser,
Dr. .
Dr. Brandl, P
5 881219
D 12 85 or. Tangl, b
18 beibeid. rofesser.
rauen Kloster.
Dr. Pilger, Provinzial Schulrath, X nS Regierungsrath, zugleich
Geheimer
Vogel, Provinzial⸗Schulrath, bn. stellvertretender
Dr. Wellmann, Direktor des König⸗
Dr. Groß, Gymnasial⸗Direktor zu
Delegat, Ehren⸗ Dr. Dilthey, Prosessor, Geheimer
ichaelis, eedar Scha⸗ Professor am Gymna⸗ er, Professor an der Geheimer fesser, Geheimer
81 . ’1 Fe. nhe.
Erdkunde.
Reine Mathematik. Mathe⸗
Angewandte matik.
Physik.
Dr. Freiherr von Richthofen, Pro⸗ pf endEe, Direktor der Realschule Dr. Fuchs, Professor, Geheimer Re⸗
Dr. Schwarz, Professor. Dr. S8 e; Profess or an der Techni⸗
Dr. Hauck, Professor an der Techni⸗
Dr. Gabriel, Professor. Dr. Böttger, Professor am Doro⸗
Dr. Schwendener, Professor, Ge⸗ Dr. Dr Dr. Brückner, Professor. 3) Für die Provinz Pommern zu Greifswald.
Dr. Friedel, Provinzial⸗Schulrath
Dr. Weicker, Gymnasial⸗Direktor, D. Dr. Haußleiter, Pro Struif, Pfarrer.
Dr. Schuppe, Professor,
Dr. Rehmke, Professor.
Chemie nebst Mine⸗ le. Botanik und
Allgemeine Prüfung Ausschluß der katholischen Reli⸗ gionslehre.
Evangelische Religions⸗ lehre.
Zoologie. Dr. A
Geheimer Regierungsrath. zu Rixdorf.
gierungsrath.
schen Hochschule zu Charlottenburg, e h Regierungsrath.
Hochschule zu Charlottenburg,
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schen
Geheimer Regierungsrath.
Dr. Warburg, Professor. v“ Dr. Planck, Professor. 8 Dr. Böttger, Professor am Doro⸗
theenstädtischen Realgymnasium.
theenstädtischen Realgymnasium.
eimer Regierungsrath. 28
5 Möbius, Professor, Geheimer
Regbee ceht Müllenhoff,
Direktor der VII. Realschule. 1““
zu Stettin, zugleich Direktor der Kommission.
Geheimer Regierungsrath essor.
Geheimer Regierungsrath.
Dr. Reifferscheid, Professor, Ge⸗ heimer Regierungsrath. Dr. Siebs, Professor. Dr. Gerche, Professor. Dr. Körte, Professor.
Angewandte 1“““
Chemie ralogie.
Allgemeine M mit Ausschluß der katholischen gionslehre.
EvangelischeReligions⸗
Katholische Religions⸗ Philosophische Propä⸗ Deutsch.
Dr. Peppmüller, Gymnasial⸗Di⸗ rekior zu Stralsund. 9 8
D. Dr. Haußleiter, Professor.
Dr. Heuckenkamp, Professor.
Dr. Konrath, Professor.
Dr. Ulmann, Professor, Geheimer Regierungsrath.
Dr. Seeck, Prosessor.
Dr. Bernheim, Prosesor. 8
Dr. Credner, Professor, zualeich stellvertretender Direktor der Kom⸗ mission. 8
Dr. Lehmann, Direktor des Schiller⸗ Realgymnasiums su Stettin.
Dr. Study, Professor.
Dr. Kowalewski, Professor.
vorbehalten. “
Dr. König, Professor.
Dr. Kran nhagen⸗ Peefese⸗ am Schiller⸗Realgymnasium zu Stettin.
Dr. Schwanert, Professor, Ge⸗ heimer Regierungsrath.
Winckelmann, Professor am
Schiller⸗Realgymnasium zu Stettin.
4) Fur die Provin en Posen und Schlesien
zu Breslau.
Dr. Nieberding, Provinzial⸗Schul⸗ rath, zugleich Direktor der Kom⸗ mission.
D. Kawerau, Professor, Konsistorial⸗
Troeger, Professor am Magda⸗ . 2222g2ö, zu lau. Dr. Pohle, Professor.
reudenthal, Professor. bbinghaus, Professor. Baumgartner, or Bogt, or. Dr. Koch, Professor. b nn. m Dr. Förster,
Dr. Norden, Dr. Skutsch, D. Dr. Cornill Dr. Pohle, *
Pillei,
Dr. Bark gzin Pr. Gäriner,
Hebräis 8* Französisch
Geschichte.
Erdkunde.
Reine Mathematik.
Angewandte
hysik. ben. nebst Minera⸗
Botanik und Zoologie.
Dr. Kaufmann, Professor.
Dr. Schulte, Professor.
Dr. Cichorius, Professor.
Dr. Schaube, Professor am Elisa⸗ beth vocncfhe in Breslau.
Dr. Partsch, Professor.
Dr. Rosanes, Professor, Geheimer Regierungsrath.
Dr. London, Privatdozent, Professor.
Dr. Sturm, Professor, Geheimer Regierungsrath.
Kosch, Professor an Maschinenbauschule. 1
Dr. O. E. Meyer, Professor, Ge⸗ heimer Regierungsrath. .
Dr. Ladenburg, Professor, Geheimer Regierungsrath.
Dr. Hintze, Professor. 1
Dr. Schube, Professor am Real gymnasium am Zwinger zu Breslau.
Dr. Brefeld, Professor, Geheimer Regierungsrathh.
Dr. Schube, Professor am Real⸗ gymnasium am Zwinger zu Breslau.
Dr. Nehring, Professor, Geheimer Regierungsrath.
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nebst Mine⸗ 8
5) Für die Provinz Sachsen zu Halle a. S.
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Dr. Fries, Direktor der Francke schen Stiftungen zu Halle a. S., Geheimer Regierungsrath, zugleich Direktor der Kommission.
D. Hering, Professor, Konsistorial⸗
rath. 1
D. Dr. Kautzsch, Professor
Schwermer, Pfarrer.
Dr. Dr. Dr.
Prüfung Reli⸗
lehre.
lehfe Riehl, Professor.
Vaihinger, Professor.
Burdach, Professor. öör. Strauch, Professor.
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D ersas Fhen. “ ‚Blaß, Professor. 86
Dr. Wissowa, Professor.
Dr. Albracht, Gymnasial⸗Direktor
zu Naumburg a. S. ““
D. Dr. Kautzsch, Professor.
Dr. Suchier, Professor.
Dr. Strien, Direktor der Ober⸗Real⸗ schule der Francke'schen Stiftungen
ꝓ a. Ss asb.
r. agner, Professor.
Dr. Re 8 Professor an der Ober⸗ Realschule en Francke'schen Stif⸗ tungen zu Halle a. S. —
Dr. Lindner, Professor, Geheimer Re ferungrcach., ü Dr. er, Professor.
pr. Oberlehrer an der Latemischen Hauptschule der Francke⸗ schen Stiftungen zu Halle a. S.
1 Dr. Kirchhoff, Professor. Dr. Neubauer, Oberlehrer an der Lateinischen Hauptschule der Francke schen Stiftungen zu Halle a. S.
Dr. Cantor, Professor.
Dr. Wangerin, Professor.
Dr. Graßmann, Pri⸗
Dr. Dorn, Professor. —e Leee⸗ard Oberlehrer an Ha
Dac
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Mathe⸗
matik.
städtischen Ober⸗Realschule zu Ule a. S. Dr. Hammerschmidt, Oberlchre an Cber⸗Realschule der Francke⸗ schen Stiftungen zu — Dr. Loewenhardt, Oberlehrer an der städtschen Ober⸗Realschule 5 7ꝓ* . schmidt, Oberlehrer . Hammer 2. 8 der Ober⸗Realschule der Francke⸗ schen Stiftungen zu Halle a. S.
logie.
6) Für die Provinz Schleswig⸗Holstein zu Kiel.
!eSchulrath Direktor 8
vmnastal⸗Dircktor zu Kiel. D. Dr. Mühlau, Professor.
Dr. Deussen, Pr.
Dr. Martius, P
Dr. Aauffmann, Dr. Berger,
Dr. Sudhaus,
D. Dr. Mühla Dr. Aörting,
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auesknecht,
Uschul Direktor
Loeber M