8
Die Zuckerpreise in den Vereinigten Staaten von Amerika sind, einem Bericht des deutschen landwirthschaftlichen Sach⸗ verständigen zufolge, im Jahre 1901 ständig gefallen: Von Granulated⸗ Zucker kosteten 100 kg in Mark: am 3. Januar 49,34, am 30. De⸗ zember 43,89, Zentrifugal⸗Zucker 40,47 bezw. 33,45. Diese Preise bleiben erheblich hinter denen des Vorjahres zurück, und zwar im Jahresdurchschnitt mit 46,75 bezw. 37,41 um 10,9 % bezw. 11,4 % gegen 1900. 1 1 “
Die Richtung der Preisbewegung war die, daß die Preise, die zu Anfang des Jahres besser waren als zur gleichen Zeit des Vorjahres, nach und nach mit nur wenigen Ausnahmen ständig zurückgingen und im allgemeinen am Jahresende ihren niedrigsten Stand erreichten.
Bedingt war dieser Preisrückgang besonders durch den bekannten Kampf des Rohrzuckertrusts gegen die Rübenzuckererzeuger, im Ver⸗ laufe dessen der erstere die letzteren durch Werfen der Zuckerpreise zu schädigen suchten. 8 1 .“
Ueber die Preisbewegung der Körnerfrüchte in den Vereinigten Staaten von Amerika berichtet der deutsche landwirthschaftliche Sachverständige in den „Mittheilungen der Deutschen Landwirthschafts⸗Gesellschaft“; die Vorgänge sind zwar im allgemeinen bekannt, werden hier aber kurz und übersichtlich zusammen⸗ efaßt. ge bEs haben danach die Preise der drei Hauptgetreidefrüchte im verflossenen Jahre gegenüber dem vorhergehenden durchweg eine Steigerung erfahren. Bei Mais und Hafer ist dieselbe eine ganz außergewöhnliche und erklärt sich aus der schlechten Ernte. Allerdings stehen diese beiden Preissteigerungen nicht im Verhältniß der ent⸗ sprechenden Ernten, da Mais trotz des ganz erheblichen Produktions⸗ rückganges (um etwa ꝛ) keine so starke Aufwärtsbewegung hatte wie Hafer, der am letzten Tage des Jahres fast doppelt so hoch abschloß, wie am gleichen Tage des Vorjahres. 1 3
Diese Preissteigerung bei Mais und Hafer hat ihre Wirkung auf die Preisbildung des Weizens nicht verfehlt, der gleichfalls (obgleich bis zum Oktober infolge der selten guten Ernte die Preise geringer als um die gleiche Sen des Vorjahres waren) vom November an eine ziemlich plötzliche Aufwärtsbewegung zu verzeichnen hatte und am Jahresschluß 1901 um über 5 % besser stand als am Jahresschluß 1900. Die Preise für Weizenmehl sind allerdings dieser Tendenz nicht ganz gefolat, indem am 30. Dezember 1901 die Tonne auf ℳ zu stehen kam gegen 197,92 ℳ zur gleichen Zeit des Vor⸗ jahres.
i* 8
—
Der Weinbau in Australien.
Nach einem Bericht des deutschen landwirthschaftlichen Sachverständigen.
Der australische Weinbau, der erst in den letzten Jahrzehnten in Aufnahme gekommen ist, hat zur Zeit als ein nicht unbedeutender, ge⸗ sunder Erwerbszweig der dortigen Landwirthschaft zu gelten, wenn er auch im Vergleich zu den entsprechenden europäischen Verhältnissen sowohl in seiner Ausdehnung, als auch in seinen Erzeugnissen stark zurücksteht. Der Weinbau nahm 1881 6031 ha, 1891 19 469 ha, 1900 schon 26 123 ha in Anspruch; diese Fläche verschwindet aller⸗ dings gegen das australische Gesammtareal, aber im Verhältniß zur landwirthschaftlich benutzten Fläche nimmt sie doch mit 0,65 % einen größeren Theil ein, als ihn z. B. Deutschlands Weinbaugebiet beanspruchen kann. Im Ganzen bei 133 000 ha allerdings weit über dem australischen stehend, macht jenes nur 0,38 % der Anbaufläche aus.
In Anbau und Pflege der Weinstöcke folgt man ganz den europäischen Gepflogenheiten, und nur hier und da geht man ab⸗ sichtlich oder unabsichtlich davon ab. Der Acker wird gut und tief durch⸗ gearbeitet, die Stecklinge werden zumeist 2,5 oder 3,14 m e(seltener noch 1,25 bis 1,10 m) im Quadrat eingepflanzt, das Land im Laufe des Jahres verschiedene Male gepflügt und mit zeitgemäßen Geräthen und Maschinen von Unkraut befreit; Bewässerung wird nur vereinzelt geübt, dagegen mit Düngung schon mehr vorgegangen. Hierbei werden verschiedene mineralische Stoffe, besonders Superphosphat, doch auch Grönpflanzen, vornehmlich Erbsen, auch etwas Stallmist verwendet. Es giebt aber auch Plätze genug, wo man solche Zugaben für überflüssig hält. Im August schneidet man die Reben, dann folgt das Anbinden, wobei je nach der Sorte die Buschform oder die Spalierform bevorzugt wird. Die Ernte beginnt im Februar und dauert unter Umständen bis April. Der Ertrag schwankt nach Jahren und Sorten zwischen 5 und 20 t auf 1 ha
Die Reblaus hat auch in Australien bereits ihren Einzug ge⸗ halten und große Weinpflanzungen verwüstet: zwar sind auch hier staatliche Gegenmaßregeln in umfangreichstem Maße getroffen, aber bislang ohne nachhaltigen Erfolg.
London, 25. Juni. (W. T. B.) Der Vize⸗König von Indien telegraphiert: Der Monsun hat in den Bezirken der West⸗ küste und Assam starke, in Birma genügende Regenfälle gebracht; in Niederbengalen und den übrigen Gebieten sind die — 27 e tlich. Die Ackerbau⸗Auessichten sind im allge
friedigend.
Tbheater und Musik.
Opern⸗Theater des Westens.
Die Neuauffüh von Carl Millöcker’s Operette „Der arme Jonathan 2gn gestern unter lautem Beifall der Publikums von statten. Die Wiederaufnahme des Werkes in das Bühnen⸗ repertoire ist leicht erklärlich, denn im Text wie in der 952 erbebt
sich weit üͤber das Niveau der DPurchschnittseperette. Hand⸗ überdrüssig, einer der Reichsten und ein
des ollen tauschen, um sich zum
6 mit Freuden in ihrer ursprünglichen Um .
1 obe — 3₰ 62 Ae. 8 8. cine Dverectte — sogar tieferen sittlichen Gehalts. Die Feinbeiten der Musik, welche Millẽcker zu dem Text geschrieden hat, wurden schen vor Jahren lebhast empfunden; man rate sich. raß der Kempenist die Bahnen deß all Tanzliedes mied, welches im meitesten das Gebiet Operette beberrschte.
Theater. Nenes Aonigliches hern Theater. Frei· a nigli of u u . 1 8 de 0 aus Stuttgart. Der
haus: Sssenba
Ankang 7 ½ Uhr
„Eyelus. (Paimpol
Perinette. er Regimentszauberer. Frigchen und 2 — 2
Parguct 2 ℳ Nach 9 3 Sonnabend Konigliche Hosoper aues Hgart. Hoffmann’.e Erzahlungen. 4 1— ☛ Billeto tragen die Nr. 50 Im rspielhaues: bach⸗Gyelus. aim Vertnette. — — —— 8— und 2 auct 2 ℳ Nach 9
und Jonathan.
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Berliner Theater. A UHg Heidet
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Deutsches Theater. Freitag: Die Weber.
vebendige Ttunden. achmittags 2 ½ Uhr: Die verfunkene
Theater des Westens. Freitag: Der
Nachmittaos: 22— Preisen: Zar
Theater. 42. Frei⸗
öe“ “ 8 dem gebricht, konnte gestern von neuem festgestellt werden. Fast alle Gesangsnummern sprachen an durch die Eigenart der melodischen Er⸗ findung, deren Reiz durch eine fein abgetönte Orchester⸗ begleitung erhöht wurde. Die sorgfältige Behandlung, welche Millöcker überhaupt dem instrumentalen Theil seiner Ton⸗ schöpfung angedeihen ließ, kam gestern durch die stimmungs⸗ volle Wiedergabe des Orchesters angemessen zur Geltung. Die Einzelleistungen der mitwirkenden Künstler konnten zufrieden⸗ stellen. Dem Vandergold des Herrn Adler darf man Lebendigkeit des Spiels und eine angenehme Fülle des Organs nachrühmen. Herr Pohl in der Rolle des Jonathan entwickelte eine derbe Natürlichkeit in seinen Gesangsvorträgen; aber ihm fehlte es an dem Hauptrequisit für diese Rolle, am Humor; dieser wollte in der Darstellung gestern Abend überhaupt nicht recht zur Entfaltung kommen. Den größten Beitrag an munterer Laune lieferte noch Fräulein Doninger als Mollv; sie trug ihre Lieder mit Anmuth und Frische vor. Die Partie der Harriet, der sentimentalen Liebhaberin, sang Fräulein Carena mit anerkennenswerther Kunstfertigkeit und hinreichender Empfindung.
Im Neuen Königlichen Opern⸗Theater kommt morgen, Freitag, „Der polnische Jude“ durch die Stuttgarter Hof⸗ oper zur letzten Aufführung. Der Erfolg, den das erk bei allen seinen Wiederholungen fand, bestätigte durch⸗ aus den Eindruck der ersten Aufführung. Besonders die elsässischen Volksscenen des ersten Akts mit ihren charakte⸗ ristischen Sangweisen versetzten jedesmal das Publikum in eine beifallsfreudige Stimmung. Die hiesige Aufführung war übrigens auch insofern für den Komponisten von einem erfreulichen Erfolge, als eine ganze Reihe von ETö das Werk füͤr die nächste Spielzeit erworben hat.
ie Besetzung lautet: Mathis: Herr Fricke; Katharine: Johanna Schönberger; Annette: Elisa Wiborg; Brehm: Herr Müller; Dr. Frank: Herr Decken; Schmitt: Herr Holm; Polnischer Jude: Herr Pockh; Niclas: Herr Reineke; Nachtwächter: Herr Kromer. Dirigent ist Herr Pohlig.
Am 1. Juli beginnt im Neuen Königlichen Opern⸗ Theater, wie bereits mitgetheilt worden ist, die Operetten⸗Saison unter Leitung des Direktors Ferenczy. Zur Aufführung gelangen: am 1. Juli „The silver slipper“ (Der silberne Pantoffel), am 2. dasselbe Stück, am 3. „Der Bettelstudent“, am 4. „The silver slipper“, am „Der Zigeunerbaron“, ö“ „The silver slipper“. Die Novität „The silver slipper“ von Owen Hall, Musik von Leslie Stuwart, mit der die Operetten⸗Saison eröffnet wird, ist von dem bekannten Schriftsteller W. Mannstädt sowohl textlich wie musikalisch bearbeitet und von dem Direktor Ferenczy in Scene gesetzt. Der Verkauf von Billets für diese Vor⸗ stellungen findet vom 29. d. M. ab im Königlichen Opernhause statt. Die Preise der Plätze sind: I. Rang 4 ℳ; Mittel⸗Parquet 5, 4 und 3 ℳ: Seiten⸗Parquet 2 ℳ; Seiten⸗Balkon 2 ℳ; Stehplatz 1 ℳ
Das Theater des Westens behält auch in der nächsten, am 1. September beginnenden Winterspielzeit die Einrichtung der ständigen, an jedem Dienstag und Freitag stattfindenden Abonnements⸗Vorstellungen bei, und es sind diesmal die Preise auf 50 % des gewöhnlichen Kassenpreises ermäßigt. Wie in den Vorjahren finden alle Gastspiele hervorragender Künstler auch an Abonnementstagen statitt.
Mannigfaltiges. Berlin, den 26. Juni 1902.
.3u einer für den Friedenauer Ortstheil Schönebergs be⸗ stimmten neuen Kirche, der die Protektorin des Baues, Ihre Majestät die Kaiserin und Königin den Namen „Nathanael⸗Kirche’ beigelegt hat, ist heute der Grundsteinfeierlich gelegt worden. Deran der Rubens⸗ straße belegene Bauplatz, der früher der —— Pfarre gehörte, war in reichster Weise geschmückt. ——2 Kajestät erschien der Schloßhauptmann, Kammerherr von Veltheim. Den Evangelischen Oberkirchenrath vertrat der Ober⸗Konsistorialrath Zitelmann, das Konsistorium der General⸗Superintendent D. Faber, dem sich viele Geistliche angeschlossen hatten. Mit dem Bürgermeister Dr. Gerhardt fanden scg viele Mitglieder des Magistrats und der Stadtverordneten⸗Versammlung ein. Die Vereine der Stadt erschienen mit ihren Fahnen und Bannern. Gemeindegesang unter Begleitung der Musik der Eisenbahn⸗Brigade eroöffnete die Feier, worauf eine an Matth. 17, 4 anknüpfende Fest⸗ ansprache des Superintendenten Jacobi folgte. In der von Ihrer Majestat der Kaiserin eigenhändig vollzogenen Stiftungsurkunde, die der Kirchenälteste Müller verlas, wird auf das schnelle Wachsthum Schönebergos vacfmiesen; das genöthigt sei, innerhalb eines Jahr⸗ — zum — Mal den Grundstein zu einer Kirche zu legen. Die Gemeinde, welche um die neue Kirche bilden solle und deren kirchliche Versorgung schon seit zwei Ja durch Gottesdienste in einem kleinen Betsaal habe erfolgen müssen, zähle bereits jetzt 7000 Seelen. Die Mittel für den Bau hat, wie in der Urkunde weiter mitgetheilt wird, die Stadtsynode in von 250 000 ℳ bewilligt. Ihre Majestät fährt dann in der Urkunde fort: „Der mebhrfach bethätigte, Mir be⸗ kannte kirchliche Sinn der Schöneberger Gemeinde wird sich auch hier wieder beweisen und vor allem die zur inneren Ausschmückung erforderlich werdenden Opfer bringen.“ Nach der Ver⸗ 1 wurde 2 „ 1. den Knnne 2 — und der poli nde, Verzei er kirchl und der politis örden, mit dem Bebauungsplan des Stadttheils und mit —— in den Grundstrin gelegt, dessen Weihe der General⸗S rent 1). Faber vollzog. Während der Verlöthung sang der Gräfen’sche Gesangverein Händel 8 „Tochter Zions“. Die ersten Hammerschlöge that hierauf in 2 rer Mazestät der
— — -b von Velt 8* des F. Fundamente bis Sockelhöhe
Kirche, d . cfebrt sind, Lvö Flan. 0.
b des Baumeisters unter Leitung des Archttekten in frübgetbif sogenanntem Ulcbergangss alsd Backsteinbau Langscheff und scitlichen Emporen
Werk trotzdem nicht an leichtflüssiger Melodienfülle
ersten Male:
7½ Uhr: Es lebe das Leben.
Der arme
Schisbanerdamm
Friedrich . —4—2— Theater. mn; ontag:
nne. gr bellen Prete:
Belle. Alliance⸗Thrater. Freitag. Er. Partter
af Ir. emn. 7.8
2
ausgeführt. Sie wird im Innern weiß verblendet und mit dekora⸗ tiven Malereien geschmückt und 1050 Plätze erhalten. Die Einweihung soll am Reformationstage 1903 erfolgen.
Aus Anlaß des Ablebens Seiner Majestät des Königs Albert von Sachsen fand heute Vormittag in der in reichem Trauerschmuck prangenden evangelisch⸗lutherischen Kirche in der Annenstraße eine Trauerfeier statt. Derselben wohnten der sächsische Gesandte Dr. Graf von Hohenthal und Bergen mit dem Militärbevollmächtigten, Major Krug von Nidda, dem Legationsrath von Stieglitz und dem Attaché von Schönberg, der General von Schubert, die 7. und die 8. Kompagnie des Eisenbahn⸗Regiments Nr. 2 unter Führung des Hauptmanns Conrad und des Ober⸗ leutnants Roth, die sächsischen Mannschaften des Telegraphen⸗Bataillons und des Potsdamer Lehr⸗Bataillons, eine Abordnung des Offizier⸗ Korps des 2. Garde⸗Ulanen⸗Regiments, der König Albert⸗Krieger⸗ verein und die der Vereinigung ehemaliger Kameraden der Maas⸗ Armee angehörenden Kriegervereine mit 19 Fahnen, sowie der Sachsen⸗ verein bei. Nach dem Gemeindegesang, den der Kirchenchor unter Leitung des Rektors Springer unterstützte, hielt der Pastor Grund⸗ mann eine Ansprache mit Gebet.
Im Verlage von G. Freytag u. Berndt in Wien erschien eine neue Karte von Karlsbad und Umgebung, deren großer Maßstab (1:25 000) und genaue Ausführung dem Besucher dieses Weltbades die Orientierung sehr erleichtern (Preis 2 Kr.).
Schwiebus, 26. Juni. (W. T. B.) Die hier tagende 56. Jahresversammlung des Brandenburgischen Haupt⸗ vereins der Gustav Adolf⸗Stiftung hat das nachfolgende “ an Seine Majestät den Kaiser und König gesandt:
Eurer Kaiserlichen und Königlichen Majestät wagt die Jahres⸗ versammlung des Brandenburgischen Hauptvereins der Gustav Adolf⸗Stiftung als dem Allerhöchsten Protektor und erhabensten Mitglied unseres Vereins in ehrfurchtsvollster Huldigung ihren er⸗ neuten Gruß darzubringen. Unmittelbar an den Grenzen der Ostmarkprovinzen Westpreußen und Posen tagend, deren evangelische Glaubensgenossen für unseren Brandenburgischen Hauptverein der Gegenstand besonderer Fürsorge sind, werden wir gerade in Betreff unseres Vereinswerkes an die jüngst von Eurer Majestät bei der Einweihung der neuerstandenen Marienburg, dieses Wahrzeichens für deutsche Arbeit, gesprochenen Worte gemahnt. Den evangelischen Brüdern dienend, wollen auch wir, dem Aufrufe Eurer Majestät entsprechend, die nationalen Güter des deutschen Volkes an diesen Ostmarken wahren helfen. Zugleich aber wissen wir uns dabei mit Eurer Majestät in dem Bestreben eins, den konfessionellen Frieden fördern zu helfen, sowie in dem Gelübde, das Allerhöchst⸗ dieselben jüngst an einer durch große geschichtliche Erinnerungen ge⸗ weihten Stätte zugleich mit dem Bekenntniß zu Dem abgelegt haben, in dessen Namen allein Heil ist und außer dem kein anderer
Name den Menschen gegeben ist, darinnen wir sollen selig werden.
Barmen, 25. Juni. (W. T. B.) ute Mittag fand in der Ruhmeshalle die feierliche Enthüllung vHeeg. M tog fan Seiner Majestät des Kaisers Wilhelm II. statt. Unter den Theilnehmern an der Feier befanden sich der Ober⸗Regierungsrath Gruettner⸗Düsseldorf als Vertreter der Regierung und der Shhöpfer des Denkmals, Professor Carl Begas⸗Berlin. ver Geheime Kommerzienrath Barthels hielt die Festrede. Der Ober⸗Bürgermeister Dr. Lentze nahm das Standbild in die Obhut der Stadt und schloß seine Ansprache mit einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser und König, worauf die Anwesenden die Nationalhymne sangen. An die Ent⸗ hüllungsfeier schloß sich ein —— an, bei welchem ein Huldigungs⸗ Telegramm an Seine Majestät abgesandt wurde.
Würzburg, 25. Juni. (W. T. B.) Bei Ochsenfurt schlu ein mit 11 Personen besetzter Kahn beim Ueberqueren des Mains um; drei Personen sind ertrunken, die übrigen acht gerettet.
— — *
Paris, 26. Juni. (W. T. B.) Die Abfahrt der Theilnehmer an der Automobil⸗Wettfahrt Paris — Wien erfolgte heute früh von Champigny aus. Unter den Startenden befanden sich Fournier, Girardot und Réné de Knyff. Die einzelnen Wagen wurden in Zwischenräumen von 2 Minuten abgelassen. Gleich am Anfang stürzte ein Wagen; Fahrer und Chauffeur erlitten Ver⸗ letzungen. Gerüchtweise verlautet, Girardot habe zwei Personen über⸗ fahren, eine von diesen soll schwer verletzt sein.
„Messina, 26. Juni. (W. ein kurzer, leichter me⸗ angerichtet.
T. B.) Gestern Abend wurde hier wahrgenommen. Schaden wurde nicht
Valparaiso, 25. Juni. (Meldung des „Reuter’'schen Bureaus“. Heute früh stürzte die Brücke über den Rio Claro bei n.?
ein, als ein Personenzug über dieselbe fuhr. Eine große Anzahl von rsonen wurde getödtet, andere, denen es 8 das Verdeck der
in den Fluß gestürzten Wagen zu gelangen, wurden gerettet.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
London, 26. Juni. (W. T. B.) Ein heute Vormittag um 10 ½ Uhr ausgegebenes Bulletin besagt: Der König hatte heute eine bessere Nacht und etwas kräftigenden Schlaf: das Befinden besserte sich in jeder Beziehung; der Zustand der Organe ist vollkommen ganig: der der befriedigend.
b
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Familien⸗Nachrichten.
Berlobt: ntnant FPrFPeTrre 9esen, ün Sohn: Hin. Landsondikus M.
Hrn. Oberleutnant Altdort (A ).
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Dieselbe
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☛△ geb. Faulftich
Vcrantwortlicher Redakteur J. B.: von Bojanowski in Berlin. Verlag der Exrpedition (Scholg) in Berlin.
n. Fee M. Terrebe. Sieben Beilagen
Erste Beilage eußischen S
Anzeiger und Königlich Pr
den 26. Juni
Berlin, Donnerstag,
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Dlyualität
gering
mittel gut
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
niedrigster ℳ
höchster nenh gfte höchster evesrut⸗ höchster ℳ ℳ ℳ ℳ ℳ
Verkaufte Menge
Doppelzentner
preis für 1 Doppel⸗ zentner
V Durchschnitts⸗
eruxxn.
Am vorigen
schnitts⸗ preis
V Außerdem wurden am Markttage
Spalte 1)
Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
8 8
nach überschläglicher
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Krotoschin .. Militsch... Breslau
Lüben i Schl.. Schönau a. K. Halberstadt... Eilenburg . . Marne.. Goslar Limburg a. L.
NZ Leuße baͤhr Ueberlingen. Braunschweig
unde ist ebenfalls
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J Mülhausen i. C
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Krotoschin. Militsch. Breslau. .
Halberstadt. Eilenburg . Marne.. Goslar. Paderborn .
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Insterburg kow . vriz. Stargard i. Krotoschin Militsch. Breslau . e. üben i.
Halberstadt Eilenburg Marne . Goslar . Altenburg Mülha
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17,50 17,10
17,40 17,80 18,20 17,20
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