1902 / 149 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 27 Jun 1902 18:00:01 GMT) scan diff

Danzig

6 5 Sag.ssat⸗ Ars obr Wohn⸗ haus 1 . kommen häuser: Personen: 37 727 50,07 30 269 23,32 17 307 28,89 16 381 27,84 10 386 40,70 13 817 28,68 23 548 15,82 15 449 18,71 13 394 19,49 11 573 20,36 6 995

32,83 10 687 20,00 5 467 38,54 6 866 30,14 5 843 32,42 3 606 52,50 8 390 21,06 20 836

7,84

23 622 7,66 8 289 19,48 18,87 20,83 16,97 19,86 18,36 22,16 20,34 17,44 18,05 18,73 39,12

23,85

Bewohner⸗ b1I“

1 888 848 705 738 499 932 456 124 422 709 396 146 372 529 288 989 261 081 235 649 229 667 213 711 210 702 206 913 189 483 189 305 176 699 163 297

180 871 161 501 156 963 156 609 151 041 142 733 141 944 141 131 140 563 135 245 128 226 118 862 117 033 öM 1 Tr . 106 893 13,96 SIWoIIIX“ 106 034 260 24,89.

Nach der Gesammtzahl der Wohnhäuser steht also Berlin an der Spitze, übertrifft aber darin Hamburg nur etwa um ein Viertel, während es ihm an Zahl der Bewohner um mehr als das Zweiund⸗ einhalbfache überlegen ist. Auf Hamburg würde als dritte Stadt Bremen folgen, wenn es schon damals den Gebietsumfang gehabt haͤtte, den es durch einige Eingemeindungen in diesem Jahre erlangt hat. So wird es noch von Cöln etwas übertroffen, steht aber sonst allen anderen Städten, darunter solchen, die, wie München, dreimal so viel Einwohner haben, voran.

Im allgemeinen kann man sagen, daß das Riesenhaus mehr im Osten als im Westen und Süden verbreitet ist. Aus dem Osten ist es wohl auch nach Berlin gekommen. Gleich nach Berlin kommen Breslau mit 40,70, Posen mit 39,12, Stettin mit 38,54, Magdeburg mit 32,83 und Königsberg mit 32,42 Bewohnern auf das Haus. Danzig nähert sich mit 20,34 Einwohnern mehr dem westlichen Typus. Es folgen die drei sächsischen Großstädte: Chemnitz mit 30,14, Dresden

mit 28,68 und Leipzig mit 27,84 Bewohnern auf das Haus; München steht mit 28,89 zwischen Chemnitz und Dresden.

Bei Hamburg, Hannover, Stuttgart, Halle, Mannheim, Danzig, Kiel und Cassel bewegte sich die Durchschnittszahl der Bewohner eines Hauses zwischen 20 und 25, und bei den übrigen Großstädten, unter denen sich also alle rheinischen, ferner, mit Ausnahme von Stuttgart, Mannheim und München, auch alle süd⸗ und mitteldeutschen und von den norddeutschen Großstädten Bremen, Altona, Dortmund und Braunschweig befinden, sinkt die Durchschnittsbewohnerzahl auf weniger als 20. Die niedrigste Ziffer zeigt, wie schon bemerkt, Bremen mit 7,84 Bewohnern auf das Haus, ihm zunächst kommen Krefeld mit 13,96 und Cöln mit 15,82. Im allgemeinen steigt also die Be⸗ wohnerzahl der Häuser, je weiter wir vom Nordwesten Deutschlands nach Osten und Süden fortschreiten. Vermuthlich ist das Einfamilien⸗ haus auch nach Bremen, wo es noch die Mehrzahl aller Häuser bildet, von Holland her gekommen, auch von den rheinischen Großstädten haben Cöln und Krefeld, welche Holland am nächsten liegen, die geringste Bewohnerzahl auf das Haus aufzuweisen. Es muß sich hier um tiefeingewurzelte Volksgewohnheiten handeln; die Abweichungen in den Bodenpreisen, dem vorhandenen Baumaterial, dem Baugrund, den sanitären Verhältnissen können den Unterschied in der Größe der Wohnhäuser nicht erklären. Die Tabelle zeigt übrigens auch, welche Schwierigkeiten sich in Deutschland einer gleichmaßigen Wohnungs⸗ statistit und einer schematischen Wohnungsgesetzgebung entgegenthürmen; was in Berlin gut und vielleicht sogar nothwendig ist, kann in Bremen gänzlich verfehlt sein und umgekehrt.

Kunst und Wissenschaft. .

Der schwedische Forschungsreisende Sven Hedin ist aus Mittel⸗ Asiten in St. Petersburg eingetroffen und, nach einer Meldung des T. B.“, vorgestern von dem Kaiser in Audienz empfangen worden.

Land⸗ und Forstwirthschaft. 8 Mißstände der rumänischen Pachtverträge.

„Die Vorzüge, welche das Verpachten unter bestimmten Verhält⸗ nißen in Deutschland vor der Bewirthschaftung durch den Besitzer baben kann, fallen in Rumänien fort. Dagegen sind, wie der deutsche landwirthschaftliche Sachverständige in Bukarest an das Auswärtige Amt berichtet, mancherlei Mißstände bei der in Rumänien zur Zeit bestehenden —— von Einflusse auf die Hebung und Vermehrung der landwirthschaftlichen Produktion des so kruchtbaren rumänischen Bodens. Vor allen Dingen ist die Pacht⸗ dauer so kurz bemessen, und verschiedene Bestimmungen der üblichen

werträge sind derartig, daß der Pächter auf die rücksichtsloseste uebentung des Bodens Peradezu bingewiesen wird. meistens auf 5 re festgese eeit ist natürlich auch

Großstädte

Berlin

Hamburg.

München.

Leipzig 4

Breslau

Dresden

T1ö1111““

Frankfurt a. M.

Nürnberg..

Hannovper

Magdeburg.

Düsseldorf

Stettin .

Chemnitz.

Königsberg

Charlottenburg

Stuttgart

Bremen. 11““ nach dem Gebietsumfang

vom 1. April 1902

-üe

Elberfeld..

Halle a. S.

Straßburg

Dortmund

Barmen

Mannheim

vve“ Braunschweig. Essen.. Posen

Kiel

heerden, für die Hebung des Obstbaues, der Saatgutzüchtung und anderer Zweige der Landwirthschaft, welche eine gewisse Beständigkeit zur Voraussetzung haben. Da der häufige Wechsel des Pächters nicht nur für diesen, sondern auch für den Verpächter und für die Landes⸗ kultur unvortheilhaft ist, so stellen die Verpächter, soweit es ihre Vermögensverhältnisse gestatten, ihre Pächter seit kurzem theilweise etwas sicherer. Zu diesen Verpächtern gehört in erster Reihe die Ephorie (Verwaltung) der Zivilspitäler; sie verpachtet seit 1896 auf 10 und auch auf 15 Jahre.

Eine andere für die Gestaltung des rumänischen Landwirthschafts⸗ betriebes, für die Getreideproduktion und besonders die Viehzucht des Landes einschneidende Bestimmung in den Pachtverträgen ist nach⸗ folgende: Der Verpächter trägt zur Herstellung von Gebäuden, Meliorationen, Verschönerungen und dergl. nicht das mindeste bei, wenn dieselben im Interesse des Gutes auch noch so nothwendig sind; und doch muß der Pächter nach Ablauf seiner Pacht, alle etwa vorge⸗ nommenen Bauten, Verbesserungen u. s. w. dem Verpächter ohne irgend welchen geringsten Entschädigungsanspruch überlassen, soweit sie unbeweglich sind. Zerstören darf der Pächter etwaige von ihm er⸗ richtete Gebäude u. dgl. bei seinem Fortzuge auch nicht. Infolge des Mangels jeglichen Entschädigungsanspruches können auf Pacht⸗ gütern keinerlei Bodenmeliorationen, Ent⸗ und Bewässerungsanlagen u. dgl. in Angriff genommen werden; auch mit dem Bau von Ställen und sonstigen Wirthschaftsgebäuden muß sich der Pächter aufs aller⸗ nothwendigste beschränken; das Vieh muß während der heftigen, schneidend kalten Schneestürme im Freien verbleiben, nur von einer bedachten Wand von Schilfrohr ganz unzulänglich geschützt. Dies ist mit eine Ursache für den Tiefstand der rumänischen Viehzucht. Auf die Anlage von Luzernekoppeln, Obstgärten u. dgl. kann sich der Pächter, da er keinerlei Entschädigung erhält, bei so kurzer Pachtzeit natürlich auch nicht einlassen.

Während für die Erhaltung und Vermehrung der Gutssubstanz in den rumänischen Pachtverträgen keine andere Vorsorge als die Ver⸗ pflichtung des Pächters zu einer meist bestimmt bemessenen Brach⸗ haltung getroffen wird, findet sich vielfach eine Verpflichtung des ea jedem etwaigen brauchbaren Zuwanderer eine kleine An⸗ iedlungsfläche zu überlassen, um die Zahl der arbeitsfähigen Dorf⸗ einwohner nach Möglichkeit zu vermehren.

Der Pachtzins wird für das Gut als Ganzes vereinbart, ohne daß der Verpächter für das Vorhandensein der dem Pächter bekannt⸗ gegebenen Grundfläche irgendwelche Gewähr übernimmt. Ebenso wird seitens des Verpächters eine Entschädigung für etwaige nach Abschluß des Pachtvertrags vom Vorpächter begangene Beschädigungen aus⸗ drücklich ausgeschlossen. Die Zahlung des Pachtzinses erfolgt in der Regel halbjährlich im vorhinein. Alle Abgaben, Versicherungsprämien u. dergl. zahlt meist der Pächter; nur die Frunzsteuen zahlt gewöhnlich der Besitzer; andernfalls wird der Pachtzins um den Betrag der Grund⸗ steuer ermäßigt. Wälder, Steinbrüche, Anpflanzungen und dergl. sind von der Pacht des Guts meistens ausgenommen. Pachtnachlässe, etwa bei Elementarschäden oder für Landstreifen, auf welchen der Eigenthümer Wege bauen will, werden bereits in den Pachtverträgen ausgeschlossen.

Im Falle des Verlassens der Pachtung muß der alte Pächter seinem Nachfolger behufs Anbaus der Winterung mindestens ein Viertel des Ackerlands schon vor Ablauf der Pachtzeit übergeben, und zwar muß er die Brache schon im Juni des vorhergehenden Jahres freigeben, damit der neue Pächter sie zum Zwecke der Weizenbestellung rechtzeitig umpflügen könne; auch muß er seinem Nachfolger aus⸗ reichendes Weideland für dessen Zugthiere zur Verfügung stellen.

Der Facdtes hat aber doch einige Vortheile vor dem Besitzer voraus: Gute Jahre bringen ihm einen Ueberschuß über den Durch⸗ schnittsertrag, dem Verpächter aber nicht. Diesem gehen dagegen in schlechten Jahren manchmal seine Pächter durch. Der Pächter braucht ferner auf das Wohl des Gutes und der Bauernschaft keine Rücksicht zu nehmen, kann beide viel gründlicher ausbeuten als der Besitzer, der doch auf die Hebung des Gutswerthes bedacht sein und sich mit der Bauernschaft leidlich gut stellen muß. Vor allen Dingen aber kann der Pächter mit seinem Kapital 10mal größere Flächen ausbeuten, als wenn er mit seinem Gelde Grundbesitz erwerben würde.

s Handel und Gewerbe.

Im Reichsamt des Innern fand heute eine Sitzung des Kuratoriums der Reichsbank unter dem Vorsitz des Stellvertreters des Reichskanzlers, Staatssekretärs des Innern, Staats⸗Ministers Dr. Grafen von Posadowsky statt. Außer diesem und dem Berichterstatter, Präsidenten des Reichs⸗ bank⸗Direktoriums, Wirklichen Geheimen Rath Dr. Koch nahmen an derselben theil der Staatssekretär des Reichs⸗Schatzamts Freiherr von Thielmann und die Bevollmächtigten zum Bundesrath, Königlich bayerischer Staatsrath Freiherr von Stengel, Königlich württembergischer Ministerialrath von Schneider und Leeeee Senator Dr. Burchard.

(Weitere Nachrichten über „Handel und Gewerbe“ s. i. d. Ersten Beilage.)

Theater und Mufik.

Central⸗Theater.

„Tolle Mitbürger“, eine Posse mit Gesang in vier Akten von Alfred Schmasow, zu der Curt Goldmann die Musik ge⸗ schrieben hat, ging gestern zum ersten Male in Scene. In der modernen Gesangevosse sucht der Zuschauer ver allen Dingen Stoff zum La denn findet er diesen nicht, so gähnt ihm nur eine öde Leere da erfahrungsmäßig

82

entgegen, eine verständige oder sinnige Freeanr nur ausnahmesweise henre anzutreffen ist. ern Strriche

bei em Abend lag der Fall 5e e geschmacklosen tollen Ares. 928

.

cin Hinderniß in der nddung und Erhaltung werthvollerer Zucht⸗

Theater.

Ueues Königliches Opern⸗Thenter. Senn⸗ Illernd Koönigliche Hofoper aus STtuttgart. Hosfmann’e Erzählungen. Phantastische Oper ir 3 Akten (5 Bildern) mit Benußzung von E. T.

mann’s Neovellen von J Deut

5 Musik von c Karl Poblig. Leiter der Aufführung: Im Lieder⸗

kte. Anfang 7 ½ Uhr. suielhaus: Oßenbach⸗Cyelug. (Ter Hannt eint die Haust lacht. Die Zau ige. Der Regimentszauberer.) Anfang Lei 2 Parguct 2 Nach 9 Uhr: Ermäßigte Preise. Scuutag. Konigliche Hofoper aus Stuttgart. non Antang 7 ½ Ukr. Die Billets kragen die Nr. 51 Im Liederspielhaus: Offen Gyelus. (Der Hanni weint die Han lacht. Die geige. Der Regiments⸗

berer. 3 Uhr auet 2 Fate-8- lütt. Parauct 2 ℳ% Rach

Deutsches Stunden.

Montag (letzte Rosenmontag.

Zigeunerbaron.

und Jonathan.

Neues Thea *hee

Herliner Thrater. Temabend: Alt⸗Heidet⸗

5eJ. . n.h 9ens. M.

(letzte Borfellung vor Ferien): 5 130. Mule: m Heibeiberg. ans 52 9

(5 Bildern) von Anf tag

Mecter. Sonnabend: Lebendige Anfang

Sonntag, Nachmittags 2 6 Uhr Glocke. Abends 7 vns⸗. Es lebe das Leben.

Theater des Westens. Sonnabend: Volks⸗ tbümliche Vorstellung zu halben Preisen: Der

onntag, Nachmittags: Zu halben Preisen: Jimmermann. 2224222

abend: Ledige Leute. Sittenkomödie in 12— und folgende

Friedrich⸗Wilhelmhädtisches Sonnabend: Der Zerrissene.

wurden mit wenig Witz noch weniger Beha 1 Da bli s FererneaTe Paeer Ir.a., erier zn

7 ½ Ubr. Die versunkene

rstellung vor den Ferien):

KLroul.

Zar arme

ter. Schiffbanerdamm 4a. Sonn⸗ 8 Uhbr.

Ledige veute.

Joh 1 8 .—

Ubr. ontag: Dieselbe 3 Uhr: Zu machen.

Nestrov.

Anfang 8 attenbübne.

½ —0 1-27 billes

—— Sonnabend: Tolle Mit⸗ rger. Gesangsposse in Akren von

Seonntag und felgende Toge Tolle Mitbürger.

Zehn den 2.87 Er t. Grobe

v“

vXX“ zur Heiterkeit dankbar auf. Aber die Ausbeute war so gering, daß trotz der Anstrengungen der Darsteller das Werk nach den beiden letzten Aufzügen eine deutliche Ablehnung erfuhr. 82

Im Neuen Königlichen Opern⸗Theater kommen morgen,

Sonnabend, „Hoffmann'’s Erzählungen“ durch die Stuttgarter Hofoper zur letzten Darstellung. Das Werk in der Stuttgarter Einrichtung dürfte aber damit nicht dauernd verschwinden, da seitens der Königlichen General⸗Intendantur Verhandlungen eingeleitet sind, um es für das Königliche Opernhaus zu erwerben. Die Befetzung lautet: Hoffmann: Herr Peter Müller; Coppelius: Herr Neudörffer; Spa⸗ lanzani: Herr Schätzle; Crespel: Herr Holm; Schlehmil: Herr Reineke; Cochenille: Herr Decken; Meister Lutter: Herr Kromer; Nathanagel: Herr Singer; Hermann: Herr Balik; Olympia: Anna Reinisch; Giulietta: Anna Sutter; Antonia: Elisa Wiborg; Niklaus: Johanna Schönberger. In der Oyperetten⸗ Novität „The silver slipper“ (Der silberne Pantoffel) sind die Hauptrollen mit folgenden Kräften besetzt: Mia Werber, Henny Wildner, Therese Delma, Grete Cartelly, Louise Albes, Emil Sondermann, Carl Schulz, Siegmund Kunstadt, Rud. Ander. Die musikalische Leitung liegt in den Händen des Herrn Kapellmeisters Kurt Goldmann. „Als volksthümliche Vorstellung zu halben Preisen geht morgen im Theater des Westens zum 14. Male „Der Zigeunerbaron“ mit Fräulein Camilla Goetzl, Herrn Oscar Braun als Barinkay Wund Herrn Richard Ewald als supan in Scene. In der nächsten Woche beginnt in der Oper „La Traviata“ die Hofopernsängerin vom Kaiserlichen Theater in Warschau Mad. Jeanne Korolewiez⸗Wayda ihr Gastspiel.

Im Residenz⸗Theater wird die laufende Saison am Montag, den 30. Juni, mit der hundertsten Aufführung des französischen Schwanks „Einquartierung“ geschlossen. Der Beginn Spieljahres ist auf Sonnabend, den 16. August, festgesetzt.

Mannigfaltiges.

Kiel, 26. Juni. Bei der heutigen Segelwettfahrt des Kaiserlichen Yachtklubs erhielt in Klasse Va, Rennyachten, den 1. Preis: „Susanne II“, den 2. Preis: „Centa“; in Klasse Vb, Rennyachten, den 1. Preis: „Windspiel II“, den 2. Preis: „Blitz VI“; in Klasse v, Kreuzeryachten, den 1. Preis: „Stella“, den 2. Preis: „Harald“; in Klasse VI, Rennyachten, den 1. Preis: „Schelm“, den 2. Preis: „Donner“. Bei dem Sonderklasse⸗Rennen erhielt den 1. Preis die amerikanische Bacht „Uncle Sam“, den 2. Preis „Wannsee“, den 3. Preis „Tilly’, den 4. Preis „Cis II“, den 5. Preis „Hansa“, den 6. Preis „Samoa III“.

Niort, 26. Juni. (W. T. B.) In der Nähe von Melle entgleiste infolge eines Schienenbruchs ein Personenzug. Etwa

30 Personen erlitten Verletzungen, darunter 10 schwere. Mehrere Eisenbahnwagen wurden völlig zertrümmert.

Langres, 26. Juni. (W. T. B.) Ein Automobil, welches den Rennwagen der Wettfahrt Paris —Wien vorauffuhr, wurde in der Nähe von Chaudenaxy, als es einem Bauernwagen ausweichen wollte, gegen einen Baum geschleudert. Der Maschinist wurde getödtet, der Fahrer verletzt. Bei Broncourt wurde ein an der Wettfahrt theilnehmendes Automobil durch Anprallen gegen einen Stein umgeworfen. Der Gehilfe des Maschinisten wurde schwer, der Maschinist leicht verletzt. Der Wagen wurde zertrümmert.

Tambow, 27. Juni. (W. T. B.) Im Kreise Schazk hat eine Windhose große Verwüstungen angerichtet. Von vielen Bauernhäusern wurden die Dächer abgedeckt. Dreißig Personen

sind schwer verletzt, eine Frau und ein Kind getödtet worden.

Madrid, 26. Juni. T. B.) Im Millitärlager von Carabanchel bei Madrid fand heute eine Pulverexplosion statt. Die Detonation wurde in ganz Madrid sowie in den um⸗ s Ortschaften vernommen. Zahllose Fensterscheiben wurden zerbrochen. Nach den letzten Meldungen wurde die Katastrophe durch erplodierende Granaten perursacht. Der König begab sich an die Stelle, wo die Explosion stattfand. Das Pulvermagazin ist dem Erdboden gleichgemacht. Ein großes benachbartes Pulvermagazin und die Kirche in Carabanchel erlitten starke Beschädigungen. Fet alle Häuser daselbst tragen Spuren der Explosion. Bisher ist festgestellt,

daß zwei Personen das Leben eingebüßt haben und 25 verletzt worden sind.

Algier, 27. Juni. (W. T. B.) Als sich drei Soldaten in 2* g Le Fea s r o ülce 1* 7 sie von n orenen in ein espräch gezogen. Im Verlaufe .

selben tödtete plötzlich einer der Ein r 1.

lich teborenen den einen Soldaten durch einen Schuß., während der zweite Eingeborene einen anderen

Soldaten erstach. Der dritte Solrat entfloh zuerst, ke aber zurück und stellte den Tod seiner Kamera feht üen 99

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen. London, 2. Juni. di T. B.)

ute um 10 Uhr 15 L-.wen Vormittags folgendes Bulletin ausgegeben worden:

Der König verbrachte die Nacht ziemlich gut und hatte een natürl af. Der Appetit wird und Wunde n en Zustande. Das nbefinden giebt

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Sonntag: Dieselbe vv- 9 —. I1, Vorstellung. Garten

Familien⸗Nachrichten. Verlobt: d

richter 6.Ar. Trebnttz). 0genn Gin Sohn: Mher kred π4— (Wetzlar

ereeac Gesbene * Tochter: Hra. &n I

Verlag der Crveditlon (Scholn) in Berlin. bren

des nächsten

dnit mit Hrn. Amts⸗

J. B.: von Bojanowski in Berlin.

v-e er c. Trereeenen

zum Deuts

No. 149.

Erste il Anzeiger und Königlich Preuß

27. Juni

*

8

B

Berlin, Freitag,

1* 4 4 *

den

wnnnn

8

8 b

ischen Staat 8 6 Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Dualität

gering mittel

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

Rtczecsier— höchster niedrigster

höchster

4—

gut

niedrigster

2

höchster

Verkaufte Menge

Doppelzentner

Verkaufs⸗ werth 6

Durchschnitts⸗ preis für 1 Doppel⸗ zentner

Am vorigen Markttage

Durch⸗ schnitts⸗ preis

V dem

Außerdem wurden am Markttage

52“ Hirschberg i. Schl. tborr... Göttingen. Geldern.

Reuh . .. Döbelnln.. Chäateau⸗Salins

Landsberg a. W.. Wongrowitz... JBreslau .. . Hirschberg i. Schl. Ratcher. Göttingen Geldern ET1“”“ Döbelnl.. Chateau⸗Salins Posen..

Wongrowitz . Breslau Hirschberg i. Schl. Ratibor . Göttingen..

Döbeln

Chateau⸗Salins

Landsberg, a. W.. Wongrowitz. Breslau.. . Hirschberg i. Schl. Fattter.. .. Göttingen b Geldernrn.. vEI1I11“ Döbellnl.. Winnenden .. Langenau. . Chäͤteau⸗Salins. Posen..

8*

12

Bemerkungen. Die

Ein liegender Strich (—) in den

verkaufte Menge

16,60

16,90 16,60 17,50 17,10 16,60 17,00

14,00 12,80 14,00

15,00 15,50 14,50 14,50 14,00 14,00

12,00 12,40 12,90 13,00 15,10 13,40 15,00

16,00 14,00 15,10 15,10

16,90 18,00

15,60 16,40 16,00

We i

17,10

1710 16,60 17,80 17,10 16,90 17,80

zen. 17,40 18,50 17,50 16,80 17,80 17,60 17,00

Roggen.

14,00 12,90 14,20

15,00 15,80 14,50 14,70 14,40 14,00

Ge 12,30 12,70 13,40 13,50 15,10 13,80 16,00

H a

16,00 14,40 15,30 15,20 16,90 18,50

15,90 16,40

13,00 14,30 15,10 14,10 15,30 15,80 15,00 14,80

14,20 r st e.

13,20 14,20

15,80

ser.

15,50

15,30

16,00 17,50 18,50 16,50 16,00 20,00

18,60

WLE1“ 40 14,40

wird auf volle Doppelzentner und

Spalten für Preise hat die Bedeutung,

daß der betreffende

V fswerth auf der Verkau *†

1580 volle Mark abgerundet icht vorgekommen ist,

13,50 14,60 15,10 14,10 15,30 16,10 15,00 15,00

14,40

14,20 1470

b 15,80

15,70

15,40

16,00 17,50 19,00 17,50 16,20 20,00

15,80

mitgetheilt.

542 1 600 550 510

300 33

8e

14,20

15,17 16,00

18,33 17,00

20,00 16,40

15,10

Der Durchschnittspreis wird aus ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten,

17,38 V 17,23 17,50 17,38

14,73

15,55 15,90

18,30

17,25

18,72

16,60

den unabgerundeten Zahlen berechnet.

daß entsprechender Bericht fehlt.

Nr. 26 der

. 25. Juni hat sundheitsamts“ vom 29. ge⸗ der Volkskrankheiten. 8.8es Ch glengh Reich). Gestorbene. I

heitsstand und legen Pest. Desgl. gegen esetzgebung u. chla 422 2

von isärzten. für Gerichtsbeamte.

(

achten atteste Dienststellung der Tuberkulin. Nahrun Lepra. (Seine⸗ sundheitsdienst ꝛc. 15. Juni. in der Schweiz. Zeitweilige

sabr 1901. Rea.⸗Bezirke

Reich, Preuß. Oesterreich.) 8 Pereinen, Kongressen u. s. w. Großbritannien.) ier. sewierung. t eben hublü ue. 1898/1

ü 2 älle i sche 1 —1. 8 25ö Städten

Krankenhäusern deue cher und -

wohnern. Desglei krankungen in in deutschen Stadt⸗

wasserstand und B

Veröffentlichungen des Kaiserlichen Ge⸗

s. w. (Deutsches Zählkarten für

Medizinal⸗Gesundheitsberichte.

ichtsärzte. onzession SenchieneEbewiter. (Frankreich). Heilsera ꝛc, epartement). Ba San der Desgl. Influenza der 9 Viertelzahr.

1 ¹ anden, 1900. csgl. in den Niederla F

ankfurt, P Verhandlungen

K Rei 30. Aerztetag. .SAne 2. Berlin.) Muca.

n Orten mit 40 000 und mehr Ein⸗

Gesund⸗ Maßregeln Desgl, gegen Pocken. Arzneitare. (Preußen). Gebühren für Gut⸗ Gesundheits⸗

folgenden Inhalt:

Mai kein Zeitweilige zum 8. Mai

Kapland.

ven Chemikern. Alle diese Fälle

wurden.

Avpotheken⸗Konzessionen.

ortugal). Ge⸗ tschen Reiche, mUüxene Luremburg. 4. Vecnta.

t

( Thierseu im Pferde, 1

gemeldet.

ö. gestorben. von gesetzgebenden

on 3 1a

omité consultatif Aebehn dan. *X Weochentabelle

iste.

sfordern.

des Auslandes. Ekincsen Ueß

städte. D. sen. Witterung. in und München, Mai.

Er⸗

inl. Amoy

verstorben.

Gesundheitswesen,

Gesundheitsstand und

Beröffentlichungen des (Aat den „Derssger 2 vom 8.

eer. Vom 4 9% gr Fuas 8 Veltisch⸗Ostindien. kamen während der am 30. (und 485 Todesfälle) an der Stadt Homba Fochinchina. at n 15 bet

b (Formesa) am Sbv 8 1“ hatte sich

Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln. Gang der Volkskrankbeiten.

6. bis einschl. 12. Juni 1 Tederfall) an der amalut, 2 —) in

2889 hegene. n Karacht.

die

He Cehnnbeheenae.

Juni 1

Pest. 12. Mai

7 necue] 7. bis 13.

st und zwar AMRAr en und 1 —)

aft Bombav der vrsse⸗zec 8

k daven 169 (1686) in 6„—

omats Ar in 0 cht die zu behördlichen

4 tal bei Nagasaki ist am 8ds,er ee balten.

in den batte

—— Pocken:

4 Toedesfälle: NRew Perk

Nabn en

des Ne⸗

Mauritius. hdem ein Todesfall an der Pest festh

gelaufenen Wochen sind 3 Neuerkrankungen und 3

Verstorbenen waren Ei

4 b 1 Qucensland. Während der am 10. Mai abgelau

wurden in Brisbane 9 neue

der

88 8 ung ist die Frau ltemm . *.

heobhachtet, u. a. war

Barizellen:

Nachdem

Pestfall me Hüsisacan der beiden am

wurden in

nach des 3 Todesfälle an der Port Eliza

ngeborene, welche

am 13. Avpril noch eine s- worden waren, 4 sel beobachtet. b

10. und 17. Mai ab⸗

en 2 eisen im Ganzen amtlichen Ausweisen im Ge zs Pest bekannt geworden.

beobachtet; 2 der 9385 aufgefunden

fenen Woche 4 T

r auf der

Insel be

und

Pest und Cholera.

Britisch⸗Ostindien. 11. Rs 17. Mai 200 Personen

folge einer

i a sektar demisch aufgetreten, lossen wurden; hen Tsüau 8. 1 der Erkrankungs⸗ aßer nicht feststellen; eines M sicnars bis Mitte ein cur

Großbritannien. 1. , ten* Zn de

am 12.

icht

In Kal

an der Pest und

kutta sind in der W 64 an der

Cholera.

Mittheilung Hauptstadt sodaß u. a.

3 hai nimmt zufolge dn an zu, und sellen von spanische nenfui⸗ an der

zum 1 Cbelcta n.

auch tschau s

vom 14.

in der

Gelbfieber.

nama vem 29. April

io de

Berschiedene Krankbeiten. (einschl. Vartzellen),

a. Reg.⸗Be 36, Fant⸗

2—*q DPeik 11, 48 5 7. Ee

Uc 29. 2* S. 2 Moskau 5 T nicdstarre: 4

8

de

Teder brire

Erkrankung und ist seither bis

Mai ist unweit Tschangtschau die die nor oll die Cholera viele und Todesfälle unter von der europälschen Be⸗ der Seuche

naffcen Ssääger dort an der aner Mitlheilung vom f. Juni

chinesischen der nesi .

häuser)

bagen 29,

an Masern 1,15 %): Berlin 3 odesfälle Düsseldorf

Hamburg Pork 564, vom inbtherie

holera

5 58, Scharlach Reg. „Bez. Missions⸗ von

boexn

burg 61.

Cholerafälle Genua

Chelera

worden. Bevölkcrung (Eardinien) cabeimischen Charb ECholera

weorden.

neiro

Ret lauf: tüsen⸗Ent⸗ Influegnza:

303, Wiesbaden 130,

42.

krankungen wurden (Krantenhäuser)

erdächtigen an (. die gestrige N Der

in Inkou vor

burg, Rom je 2 Todesfälle: 14 Erkrankungen; Reg.⸗Bez. Schleswig 56, München 23 Wien 67 Erkrankungen 8 ungc Schleswig 65, Nürnberg 20, Kopenhagen 21, 2 F. Ertrankungen: kontagibse Augenentzündung: berg 7 Erkrankungen. 2 (Purchs in Amsterdam G 31, Breslau 116, in Königsberg in München Budapest x. St. Petersburg 70, und Croup (1886

ien ur

sseldorf Budapest 42, London (Kranken

Unterleibstv. St. Petersburg 56. Wien 94* gl. an 1 9 Kranlendäuser) 35, 2

.

Reichsamt ven, 2. eacan für

Schiffsverkehr im 2

132, New

Kopenhagen Keuchh u

Mehr als ein

den 260,

22

—7

291,

zeigt in enesleig YVork 337, 75; ferner Anzeige in f 100, in

Juni. Bl.)

ten: „Nürnberg 20, 1b Lungenentzündung:?

Zehntel a chnitt aller deutschen Erkrankungen kamen Reg.⸗Bez. Posen Nürnberg

Prag 30, Wien * 4,27 0%o): Berlin 32,

kamen Berlin

Nürnberg 20, häuser) 282, New

(W. T. B.) Bord des Dampfers. ummer nd. 1 Damwpfer ist mit allen gesandt n

t res 1 ilie vorgekommen. Die gon 169 Erkrankten sind

ci), 25. Juni. („W. eingetroffenen

37, Warschau (Kranken⸗

London

37 Todesfälle; Hamburg 42, Kopen⸗ n Reg.⸗Bez.

Warschau (Krankenhäuser)

Berichtsorte

342, . 32, Kopenhagen 47, 567;

Breslau Ham

29,

26, Paris 27, St.

Bei

den

ist Bubonenpest

Passagieren nach

T. B.- chinesischen

Handel und Gewerbe

ndustrie

von St. Petertburg⸗Kronstadt ; nge ½ ampfer 1 durch 15955 Dampfer

dieser Tonsd ein und

Uler Gestorbenen 88 1886 95

zur Meldung in Arnsberg 285, Schleswig

zwei Duca de Galliera⸗

Reg.⸗Bez. Arns⸗

starb

7

New

desgl. an in Elberfeld Er Hamburg I7, Paris 114, St. Erkrankungen

London Peters⸗ an

26, im

burg 49,

Nnen Peters

Pest⸗

festgestellt Asinara

Unter den

rbeitern erkrankten Kulis sind is

81 gestorben.

Innern zusammen estellten Pender 82% b 1

afen von St. Petersburg⸗Kronstadt m Jahre 1901.

serflotte

Segler

im Jahre 1901, wie re A. 2. T.en