1902 / 185 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 08 Aug 1902 18:00:01 GMT) scan diff

Qualität

mittel

Verkaufte

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

niedrigster

höchster

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Menge

Doppelzentner

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Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner

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zus den unabgerundeten len b n, daß entsprechender Senhe, feche

Die Bevölkerung nach der Muttersprache am 1. Dezember 1900. . (Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.) 8

Bevölkerung (ortsanwesende Personen) am 1. Dezember 1900

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8 Häandel und Gewerbe.

(Aus be. 88. Reichsamt des Innern zusa „Nachrichten für Handel und Indust

Textilmaschinen⸗Ausfuhr Halbjahr 1

—3

Der Werth der aus Großbritannien zur Aus lfte des 1 sogar um 1 5 bsatz dieser Maschinen im ersten Halbjahr 190 2

maschinen blieb in der ersten 474 543 Pfd. Sterl., ge Zugenommen hat der nur nach Süd⸗Amerika und Australien, ing nie. Eine besonders rwort na uropa von Januar bi 50 919 Pfd. Sterl. 8 5 als 1901, für 191 448 59 603 Pfd. Sterl. weniger als 1900, Holland für 23 417 für 55 647 terl. weniger als 81 349 Pfd. Sterl, weniger 1901 weniger als 1900 bezogen. Ländern gestaltete sch in folgendermaßen:

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Jahres 1902 g 201 739 Pfd. Sterl. zurück.

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Juni 1902, wo R Sterl.

als 1500, fur 112 699 Pfd. Sterl. Pfd. Sterl. weniger als 1901, 1900 und andere Länder für und für 242 034 Pfd. Sterl. allen Hälfte der letzten —- Jahre

1902

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(Nach Cotton.)

fuhr gelangten Textil. eegen 1901 um

8 BE †. 82 Wuchs, war aber spröder und besaß nicht die guten Eigenschaften für n Spinnprozeß. 228 2

de Die unbefriedigende Qualität der Juteernte des Jahres 1900 verursachte den Spinnern viele Verluste, da sie genöthigt waren, höhere und somit auch theurere Marken trotz der niedrigen Garnpreise, die sie im ersten Viertel des Jahres 1901 erhielten, zu verspinnen. Von da ab besserten sich die Jutegarnpreise bis gegen den Monat Fuli; sie hoben sich für 8 Pfund Schußgarne von 1 Sch. 4 ¼½ P. auf 1 Sch.

S 7 P. und für *₰ Pfund Jutekettengarne von 1 Sch. 6 P. auf 1 Sch. 8 P. pro Spindel. Von Mitte August ab machten sich die günstigen Kalkuttaer Ernteberichte fühlbar, und die Stimmung des Marktes wurde ruhiger. Infolge dessen gaben auch die Garnpreise nach und betrugen im Dezember nur noch 1 Sch. P. für 8 Pfund Jute⸗Kettengarne und 1 Sch. 2 ¼½ P. für 8 Pfund Jute⸗Schusgarne. Diese Preise beziehen sich auf die ordinären Standardqualitäten; die feineren Sorten, wie sie nach Brasilien ausgeführt werden, erzielten entsprechend höhere Preise. Der Bedarf in diesen feineren Jutegarnen für die Ausfuhr nach Brasilien hat bedeutend zugenommen und dürfte sich voraussichtlich noch weiter ausdehnen. Die gröberen Nummern der Jutegarne fanden sowohl in den gewöhnlichen Sorten, als auch in der Dutch⸗Qualität das ganze Jahr hindurch willige Käufer. Die beträchtlichen Re⸗ gierungskontrakte für Jutesäcke belebten zweifelsohne diese Branche des Garnhandels und brachten den Spinnern den größten Gewinn. Rovegarne, zu deren Herstellung die Spinner ihre Abfälle verwenden, erfuhren eine weniger starke Nachfrage; ihre Preise gingen dem⸗ entsprechend von 12 Pfd. Sterl. pro Tonne auf 9 Pfd. Sterl. für 260 Pfund Rovegarn herunter. Die Kettengarne erzielten im vergangenen Jahre infolge der starken Einfuhr aus Kalkutta nur niedrige Preise. Die Einfuhr von Schuß⸗ und Kettengarnen aus Kalkutta hat sich immer mehr zu einem Faktor herausgebildet, mit dem die Dundee⸗ Spinner rechnen müssen. Die Fabrikanten geben diesen Garnen so⸗ wohl der Qualität, als auch der Farbe nach den Vorzug vor den theueren Dundee⸗Garnen. 8 8

Für die Fabrikanten der Jutegewebe ist das abgelaufene Jahr günstig gewesen. Die Festsetzung von Minimalpreisen, welche die Kalkuttaer Fabrikanten für ihre Jutegewebe vornahmen, ist für die Fabrikanten Dundees von großem Vortheil gewesen; sie hat für die Hessians andauernd hohe Preise gebracht. Bagging, Tarpauling und Twilled Sacking standen in den ersten 6 bis 9 Monaten in guter Nachfrage, wobei die Preise für dieselben nur geringen Schwankungen unterworfen waren. Die von der vügnsäeas Regierung ausgegebenen belangreichen und zahlreichen Kontrakte für Jutesäcke haben besonders für die feineren Sorten der Twilled Sacking einen großen Konsum gebracht. Der bedeutende Aufschwung in der Sackfabrikation ist sowohl durch den gesteigerten Export fertiger Säcke, als auch durch die von der englischen Regierung in roßen Mengen benöthigten Sandsäcke hervorgerufen worden.

ie Ausfuhr von Jutegeweben hat sich von 157 050 900 Yards in den ersten elf Monaten des Jahres 1900 auf 199 722 800 Pards in der entsprechenden Zeit des Jahres 1901 gehoben. Ein Zuwachs hat sich insbesondere in dem Export nach den Vereinigten Staaten von

merika, nach Canada, nach dem La Plata⸗Gebiet und nach Brasilien ergeben.

1 Für die Leinen⸗Industrie ist das vergangenf⸗ Jahr nicht so günstig verlaufen wie für die Jute⸗Industrie; es war trotz der mannigfachen Belebung, insonderheit durch die Regierungsaufträge, ein Jahr großer Gedrücktheit. Die Flachsernte des Jahres 1900 war fast gänzlich fehlgeschlagen, und das Jahr 1901 eröffnete mit einer Reihe hoher Preise und einer spärlichen Nachfrage nach leinenen Garnen und Geweben, sodaß weder die Spinner, noch die Weber einen Nutzen aus dem Geschäft ziehen konnten. Mit dem Frühjahr gingen die Flachspreise noch weiter in die Höhe, und die ohen Preise mußten während der ersten neun Monate des Jahres bezahlt werden. Erst die günstigen Berichte über die Flachsernte des Jahres 1901 haben im Herbste eine Erleichterung auf dem Flachsmarkte gebracht. Es war bekannt, daß das bepflanzte Areal um etwa 25 % größer war als dasjenige der Vorjahre, sodaß mit Rücksicht auf das für die Entwickelung des Flachses ünftige Wetter eine große Ernte erwartet werden konnte. Die Einfuhr von Flachs und g belief sich in den ersten elf Monaten des Jahres 1901 auf insgesammt 69 096 Tons gegen 66 045 und 94 115 Tons in den entsprechenden Zeiträumen der voraufgegangenen beiden Jahre. Es ergab sich dabei eine Abnahme der Flachseinfuhr von 53 648 Tons im Jahre 1900 auf 51 828 Tons im Jahre 1901, während die

geinfuhr innerhalb derselben Zeit von 12 397 auf 17 268 Tons stieg. Die beständigen und dabei großen Abschlüsse der englischen Militär⸗ und Marine⸗Verwaltung haben viel dazu beigetragen, daß die größeren Etablissements beschäftigt erhalten wurden. Außerdem haben die am Schlusse des Jahres weichenden Flachspreise einen Standpunkt erreicht, der für die kommende Zeit die Aussicht bot, daß die Indusirie wieder lohnend werden würde, sodaß die Spinner und Weher die Situation als mehr ermuthigend auffaßten. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Dundee.)

Geschäftslage der Eisenindustrie in den Vereinigten Staaten von Amerika zu Ende des ersten Halbjahrs 1902.

Eine gewinnreichere Geschäftsperiode, als sie die ersten sechs Mongzte des laufenden Jahres waren, hat die amerikanische Eisen⸗ und Stahlbranche noch nicht erlebt. Dabei liegen alle Anzeichen ver, daß die zweite Jahreshälfte sich ebenso vortheilhaft erweisen und den Eisen, und Stabhlwerken des Landes ununterbrochene. lebbafte Beschäftigung bringen wird. Zu Anfang des Jahres war Bessemer Roheisen in gutem eehr, und gleich in den ersten Tagen fand ein Verkauf von Tonnen an die United States Steel Corporation zu einem Preise von etwa 16 Dollar dio ton statt. Seitdem sind die Robeisenpreise stetig höher gegangen, und für die verfl n sechs Monate ist eine Steigerung von 5 Poll. rro ton zu konst in, da das Material gegenwärtig eiwa 21 Doll. dro ton bringt; und selhst zu diesem hoben Preise ist Bessemer Rob⸗ eisen schwer erhältlich. Das nächstwichtige Roheisenprodukt, Schmiede⸗ Cfen, hat einen gleichen Preitaufschlag, von 16 Doll. auf 21 Doll. die ton, erfabren, während reicisen, in welchem Material das

noch knapper ist als sonstigem Robeisen, im Preise von

Doll. nur auf 7 Doll. gestiegen ist. Zu leterem se werden greße Umsätze für Li der ersten sechs Monate des

Jahret gemeldet.

oder 8 besat. Daß duzenten gl.

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höher, und während die offizielle Rate 1,60 c pro Pfund in Pitts⸗

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35 Doll. pro ton erzielen können, was einem Reingewinn von 12 Doll. bis 15 Doll. pro ton entspricht. Die meisten Stahlwerke verwenden jedoch ihre Produkte ganz oder zum größeren Theil für eigene Zwecke, und kaum je zuvor war das Angebot von Rohstahl in seinen verschie⸗ denen Formen und Qualitäten im offenen Markte so knapp wie in den letzten sechs Monaten. Die Carnegie Co. und die National Steel Co. sowie andere Theilgesellschaften der Steel Corporation produ⸗ zieren vier bis fünf Millionen tons Rohstahl im Jahre. Bei dem großen Bedarf der zur Steel Corporation gehörigen Stahlfabriken blieb jedoch den genannten Gesellschaften nur wenig Rohmaterial zur Abgabe an sonstige Konsumenten übrig. Aus diesem Grunde haben selbständige Stahlfabriken, die keine eigene Bezugsquelle für Rohstahl haben, für das benöthigte Material außerordentlich hohe Preise zahlen müssen, und in nicht wenigen Fällen waren sie darauf angewiesen, als Ersatz für das im Inland nicht erhältliche Material solches vom Auslande zu beziehen. 8 1

Es liegt jedoch Aussicht vor, daß sich während der zweiten Jahreshälfte der Rohstahlbezug für die selbständigen Stahlfabriken etwas günstiger gestalten wird, da sich eine ganze Anzahl neuer Stahlwerke im Bau befindet und einige derselben noch vor Jahres⸗ schluß in die Produktion werden eintreten können. Besonders im Pittsburger Distrikt geht eine große Anzahl von neuen Anlagen ihrer Vollendung entgegen, und sowie dieselben fertiggestellt sind, dürfte die Stahleinfuhr wesentlich nachlassen. Als die größten Neu⸗ bauten sind zu nennen: das im Bau befindliche Stahlwerk der Clairton Steel Company, welches eine Leistungsfähigkeit von 2000 tons im Tag haben wird, die neue Anlage der Union Steel Company in Donora, Pennsylvanien, welche 1500 tons, die der Labelle Steel Company in Steubenville, Ohio, welche 1000 tons, sowie die der Poungstown Sheet u. Iron Tube Company, welche 500 tons täglich werden liefern können. Dazu kommen noch 12 bis 15 kleinere neue Anlagen, mit Lieferungsfähigkeit von 200 bis 500 tons täglich. Die sich gegenwärtig vollziehende Erweiterung der Stahlproduktion des Landes ist sehr bedeutend und nicht nur durch die hohen Stahlpreise, sondern auch durch die Knappheit des verfügbaren Angebots veranlaßt. Die Verhältnisse liegen derartig, daß auch kleineren Fabriken nichts Anderes übrig bleibt, als Vor⸗ zu treffen, um sich von dem Rohstahlmarkte unabhängig zu machen.

In fabriziertem Eisen und Stahl war die Situation während der ersten sechs Monate d. J. eine gleich günstige, wie für Roheisen und Rohstahl. Strukturmaterial verschiedenster Form war in so starkem Begehr und gleichzeitig so unzulänglichem Angebot, daß notorisch der Bau zahlreicher großer Gebäude mit Stahl⸗ konstruktion auf nächstes Jahr verschoben worden ist, da die Unter⸗ nehmer es unmöglich fanden, das benöthigte Stahlmaterial noch im Laufe dieses Jahres geliefert zu erhalten. Das Geschäft in Stahlträgern unterliegt der Kontrole einer Fabrikanten⸗Vereinigung, die in monatlichen Versammlungen die Preise reguliert. Da die Steel Corporation als die größte Produzentin dabei einen dominierenden ,* ausübt und sich stetig geweigert hat, ihre Preise zu erhöhen, so blieben die Raten für Stahlträger nominell die gleichen wie zu Anfang des Jahres. Die thatsächlichen Preise stehen gegenwärtig jedoch um 10 Doll. bis 15 Doll. und selbst um 20 Doll. pro ton

burg beträgt, haben einige Fabrikanten seit Monaten für prompte Lieferung großer Posten Preise von 2 bis 2 ½ c zu erzielen vermocht, während kleine Posten Händlern, die Lager an Hand haben, bis zu 2 c pro Pfund gebracht haben. Die Nachfrage ist eine so umfang⸗ reiche, daß die Fabriken im Lande nicht genügend liefern können und in den letzten Monaten Tausende von tons ausländischen Strukturstahls zur Einfuhr gelangt sind. (New Yorker Handels⸗ Zeitung.)

Lage des Baumwoll⸗Exportgeschäfts in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Gleich dem Inlandgeschäft in Baumwollwaaren ist auch das Exportgeschäft der Vereinigten Staaten von Amerika gegenwärtig ziemlich wbg und besonders läßt die Nachfrage für China, den wichtigsten bsatzmarkt für amerilanische Baumwollgewebe, zu wünschen übrig. Im Handel werden dafür verschiedene Gründe an⸗ geführt. Vor allem sind die Vorräthe, besonders in Schanghai, noch von großem Umfange, und auf Grund der Meldungen von dem voraussichtlich reichen Ertrage der amerikanischen Baumwollernte lauben die Chinesen Konzessionen erwarten zu dürfen, zu welchen die Verkäufer nicht geneigt sind. Dazu kommt der Fall des Silber⸗ preises, welcher die wirthschaftliche Lage Chinas erschwert hat. Das Zusammentreffen aller dieser Umstände mag noch in nächster Zeit das Geschäft mit China beeinflussen. Von den übrigen Absatzmärkten zeigt nur Brasilien regere Nachfrage.

„N. 182—528 Schilderungen ist die Situation die folgende: Daß das Exportgeschäft gegenwärtig sehr ruhig ist, ist nicht 9 leugnen. Wenn sich trotzdem die Preise in Vaumwpoll eweben, ie sas für den Chinamarkt eignen, mit , Festigkeit behaupten, 8 weist das, daß unter der Hand 8” och immer ein stetiges

eschäft abwickelt. Aber selbst wenn neue Ordres gegenwärtig auch weniger zahlreich sind, so sind doch die Baumwollwaaren⸗Fabriken, welche Erportwaaren liefern, gut beschäftigt und noch ziemlich im voraus mit Ordres versehen. Wäre nicht das Geschäft mit dem Ausland immer noch ein befriedigendes, so würden die Fabrikanten Bereitwilligkeit zeigen, für spätere Lieferung niedrigere Preise zu acceptieren. Das ist jedoch nicht der Fall, und sie bestehen auf gleich festen Forderungen wie für ein nahes Geschäft, das natürlich von den behe Baumwollpreisen beeinflußt wird. Augenscheinlich haben die

abrikanten Vertrauen in den Stapel und in die Nachfrage.

Das Geschäft mit Süd⸗Amerika wird durch die politischen Schwierigkeiten mehrerer der dortigen Republiken behindert. Der Eworthandel sucht indessen die sich daraus ergebenden Verluste im Tertilwaarengeschäft mit dem Vertrieb von Waffen, Munition und Fbeie⸗ wieder einzubringen Ueberhaupt würde das Ausland⸗ geschäft in Baumwollwaaren eine größere Entwickelung aufweisen, wenn es für den Exporthandel ein profstableres wäre.

ierigkeit bei dem Versand von Textilwaaren

teht darin, daß sie für den orteur den ge⸗

ringsten Ertrag abwerfen und daher mit anderen Artikeln vielfach

aus Gefälligkeit mitgeführt werden. Der Unterschied zwischen den

rstellungskosten und dem Verkaufepreise ist zumeist ein sehr geringer.

ies natürlich den Wetthewerb mit dem Auslande. Tro

aller . Frerieiehen läßt sich indessen konstatieren, daß da

Exer ft in 2—2945 1 . sete 2,ö— memliche Stille im Außenge errscht, so sind d

in hre, d. h. vom 1. Januat bis bereits für

10 186 426 Dell. Baumwollwaaren zur A gelangt, § 711 494 Doll. in der entf Zeit des Vorjahres. ( Yorker Handelszeitung.) 8 8

Stand und Enteicelae, der Kohlenförderung der Vereinigten Staaten von Amerika im Rahmen der Welt⸗

2 Surver Wasbington 1 ) in

dert amerikanischen Koblengruben

aaten 1—

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1 Doll. 269 881 827

1 361 Doll. im 2 1900. Gs

gesammten Kohlenproduktion im

um 22 358 931 Sborttons oder

922 467 oder 13,64 %

218

danchen

besonders aufgeführte Beträge von Anthracit aus Colorado und New Mexiko mit einbegriffen. Die entsprechenden Mengen und Werth 2 des Vorjahres beliefen sich auf 212 513 912 Shorttons und 221 133 513 Dollars, sodaß sich für bituminöse Kohle ein Zuwachs von 12 255 179 Shorttons oder 5,77 % und 15 176 298 Doll. oder 6,86 % ergiebt. Die restierenden 67 471 667 Shorttons im Werthe von 112 504 020 Dollars entfielen auf Pennsylvania⸗Anthracit, dessen Beträge vom Jahre 1900 sich auf 57 367 915 Shorttons im Werthe von 84 757 851 Doll. stellten, sodaß sich beim Anthracit die ausnahmsweise hohe Produktionssteigerung von 10 103 752 Shorttons oder 17,61 % und von 27 746 169 Doll. oder 32,69 % herausstellt. Von der ge⸗ sammten Kohlengewinnung der Vereinigten Staaten von Amerika mach demnach im Jahre 1901 die Förderung von bituminöser Kohle der Menge nach 76,91 % und dem Werkhe nach 67,75 % aus, während sich der Mengenantheil des Anthracits auf 23,09 % und sein Werth antheil auf 32,25 % beläuft. Auf die einzelnen Staaten und Territorien vertheilte sich di amerikanische Kohlenproduktion des Jahres 1901 nach Menge und Werth, wie folgt: b Staatsgebiete Shorttons

Pennsylvania. 6 . 82 914 840

27 313 296

Illinois. West⸗Virginia 23 816 434 Ohi 19 695 723

Ohio.. Alabama 9 078 677 Indiana 5 Colorado Jowa. Kentucky Maryland . Kansas . Wyoming Missouri Tennessee Virginia Washington . Indianer⸗Territorium Arkansas Montana Utah .. New Meriko Terxas. Michigan ““ Zusammen, einschließlich der übrigen Staaten. . 224 769 091 Pennsylvanig⸗Anthracit 67 471 667 112 504 020 Insgesammt b . 292 240 758 348 813 831. Um die Entwickelung der amerikanischen Kohlenproduktion zu veranschaulichen, mögen hier die Durchschnittsmengen der jährlichen Ausbeute in den letzten vier Jahrfünften, und zwar abweichend von der oben gebrauchten Maßeinheit, in abgerundeten Ziffern nach emenn Longtons (1 Longton = 2240 Pfund oder 1016,0475 kg) atz finden: Produktionsjahr Gesammtproduktion Bituminöse Kohle und Mill. Zunahme Mill. Antheil Periode Longtons in % Longtons in % 180 683,89 38,24 59,92 1881 1885. 95,42 49,51 63,10 66,13 1886 1890 . 123,54 29,57 84,30 68,24 1891 1895. 159,68 29,25 112,00 70,14 1896 1900. 203,05 27,16 153,06 75,38 49,99 190b 260,93 28,51 200,69 76,91 60,24

iernach hat sich die Kohlenproduktion der Vereinigten Staaten von Amerika in den 22 Jahren von 1880 bis 1901 mehr als ver⸗ vierfacht. Der Antheil der bituminösen Kohle an der Gesammt⸗ förderung ist dabei von 60 auf 77 % gewachsen, während der des Anthracits von 40 auf 23 % heruntergegangen ist, sodaß sich die Jahresausbeute an bituminöser Kohle beinahe um das 5 fache, die jährliche Anthracitgewinnung aber noch nicht einmal um das 2 ⁄⅞ fache gesteigert hat. 8 eses unverhältnißmäßige Zurückbleiben der Anthracitförderang hinter der viel schneller steigenden Produktion von bituminöser Kohle im Gebiete der Union ist hauptsächlich auf zwei Ursachen zurück⸗ zuführen. Einmal haben die häufigen Ausstände der Bergleute in den pennsvylvanischen Anthracitgruben die Fabrikanten, insbesondere die Eisenindustriellen, veranlaßt, zur Vermeidung plötzlicher und kost⸗ spieliger Unterbrechungen ihrer Betriebe ihre Oefen und Feuerungs⸗ anlagen auf die Speisung mit weicher Kohle einzurichten, womit natürlich eine Rückkehr zur Anthracitfeuerung in den meisten Fällen ausgeschlossen ist. So kommt es, daß die Verwendung von Anthracit auch in den Industriestädten des Ostens trotz der Nähe des Appalachischen Hartkohlengebiets sich mehr und mehr auf den Haus⸗ brand beschränkt. Sodann haben die viel höheren Anthracitpreise ebenfalls sehr einschränkend auf den Verbrauch von Hartkohle und zu Gunsten des Mehrverbrauchs der billigeren Steinkohle gewirkt. Im ahre 1901 erreichte der auf den Markt gebrachte Anthracit der rubenverbrauch machte nur 10 % des Gesammtverbrauchs aus mit 2,05 Doll. pro Longton den höchsten seit 1888 gezahlten Durch⸗ schattmreg.. 1868 betrug die Kohlenförd der Vereinigt Jahre die Kohlenförderung der nigten Staaten von Amerika noch nicht den dritten Theil der britif und noch nicht 15 % der Weltproduktion, seit dem Jahre 1899 die britische überflügelt und ist damit an die Spitze der . roduktion getreten. Im vorigen Jahre belief die hinter der usbeute des Jahres 1900 um 6.13 Millionen Longtons zurück⸗ bliebene Kohlenproduktion Großbritanniens auf 219,04 Millionen ongtons und die des gesammten britischen Kolonialbesizes, ein⸗ schl In auf ungefähr 17 Millionen Longtons, sodaß die vorja Kohlenförderung der igten Staaten von A von 260,93 Millionen Longtons um 41,89 19,12 % gcher war als die englische und gtons oder 10,54 %

als die gesammte britische. Die Kobhlenproduktion Deutschl. die dritt. der Welt, betrug im Jahre 1901 rund 150,22 71 9³1 metrische Tonnen),

9 987 811 7 078 842

5 203 094 5 046 491 5 973 381 6 060 462 4 703 174 3 969 249 23 270 1 076 87 793 33 193 9 316 666 082 1 546 652 1 885 083 1 543 756

9

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92000 29! to oo SEth S9oο bo 0 00 =190

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236 309 811

Anthracit Mill. Antheil Longtons in % 25,58 32,32 39,24 47,68

Longtons sie wird von der amerikanischen um 110,71 Millio⸗ nen Lengtons oder 73,70 % überragt. Die Fsterreichisch⸗ungarische Koblengewinnung des Jahres 1901 macht ctwas mehr als 11 und die franzöésische noch nicht garnz der amerikanischen aut. (Nach Tho Engineering and Mming Journal.)

Ausfuhr aus Rosario in den ersten fünf Monaten 1902.

von Rosario verlichen in den ersten fünf Monaten 1. und 56 Seaekschige dieselben nahmen an Landeh⸗ produkten mit:

187 774 trockene davon nach Nord⸗Amerika 154 898, Deutschland 4139, Buenos 9 24 131, England 4606. 5211„ nach Deutschland 39 869, 1 Pierdebäute Deutschland. 88nee 98 12, 2— 8ns daven Bucnos res en un 8 Neord 8 Ametik. 21s Hane. 200 Stück, Brafilien 3 Belgien 31 Ballen 12 341 Ballen Welle, I 600, Nord⸗Amerika 229— 19 eutschland 288. Franf. 29. Hanen Stanhde, dwen nach Bummes Aixas 282 Selaien 10

Deutschland „h Brefüllen 128 322, Esd Akrike

69 001 Sb im Werthe von Zisfern sind indeß auch ganz kleine nicht

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678 235 47 d England 3477 Uien 2900, 22 Cee 8, 2e.s Pe 1. .ℳ