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8 1e“
Frankenbach, Gjentofte, Göggingen (Schwaben), Gräben⸗ dorf, Großdeinbach, Hausen bei Bad Kissingen, Hartenstein, Heidingsfeld 1 (Ort), Hellerup, Helsen, Herlikofen, Heutings⸗ heim, Höchberg, Holte, Holzheim (Württ.), Hörsholm, Jeben⸗ hausen, Jungingen äen, Kaiserswaldau (Kr. Goldberg⸗ Haynau), Kirchheim (Ries), Kriegshaber, Kuchen, Kuster⸗ dingen, Lauterbach (Erzgeb), Lesum, Lustnau (Württ.), Lyngby, Mainbernheim 1 (Stadt), Melkendorf, Metten⸗ berg (Oberamt Biberach), Miloslaw, Mittelbiberach, Moͤglingen (Oberamt Ludwigsburg), Münster (Ober⸗ amt Cannstatt), Neckargartach, Neckarweihingen, Nellingen (Oberamt Eßlingen), eu⸗Lübbenau, Neusäß bei Augs⸗ burg, Niederwerrn, Nüdlingen, Obereßlingen, Ober⸗ föhring, Oberhausen bei Augsburg, Obernau, Oeffingen, Oggersheim, Ordrup, Oßweil, Pfersee, Rabensdorf, Raigering, Rathsberg, Rechberghausen, Rheingönnheim, Rietberg, Roda (Sachs.⸗Weimar), Rommelshausen, Rungsted, Schmiden, Schönow (Kr. Dt.⸗Krone), Schweinheim (Unterfranken), Skods⸗ borg, Spittelndorf, Stadtamhof, Stammheim (Oberamt Ludwigsburg), Stetten im Remsthal, Stötten (Oberamt Geislingen), Sulgau (Oberamt Oberndorf), Sulzfeld a. Main, Timmenrode, Türkheim (Oberamt Geislingen), Tuttlingen Bhf., Ueberkingen (Württ.), Unterböbingen, Unter⸗ dürrbach, Ummendorf (Bhf.), Vedbak, Veitlahm, Villingendorf, Wangen (Oberamt Cannstatt), Wankheim, Wannweil, Wib⸗ lingen, Wilhelmsburg bei Ulm, Zedtwitz, Zell a. Main, Zirn⸗ dorf, Zudar, Züssow ist eröffnet worden. Die Gebuͤhr für ein gewöhnliches Gespräch bis zur Dauer von 3 Minuten
beträgt: 1) Im Verkehr mit Bellevue, Dragör, Hörsholm, Lyngby, Ordrup,
Hellerup, Holte, Skodsborg, Vedbak . ““ 2) Im Verkehr mit Neulübbenau 50 ₰ 3) Im Verkehr mit Gräbendorf . .25 ₰ 4) Im Verkehr mit: Aichhalden (Oberamt Oberndorf), Baienfurt, Bebenhausen, Berkheim (Oberamt Eßlingen), Birkenhardt, Bothnang, Derendingen (Oberamt Tühbingen), Dietingen (Oberamt Rottweil), Ettishofen, Heutingsheim, Jungingen (Württ.), Kusterdingen, Lustnau (Württ.), Mettenberg (Oberamt Biberach), Mittelbiberach, Mög⸗ lingen (Oberamt (Ludwigsburg) Münster (Oberamt Cannstatt), Neckarweihingen, Nellingen (Oberamt Eß⸗ lingen), Obereßlingen, Oeffingen, Oßweil, Schmiden, Stammheim (Oberamt Ludwigsburg), Sulgau (Oberamt Oberndorf), Tuttlingen (Bhf.), Ummendorf (Bhf.), Villingen⸗ dorf, Wangen (Oberamt Cannstatt), Wankheim, Wannweil, Wiblingen, Wilhelmsburg b. Ulm. je 1 ℳ 50 ₰. 5) Im Verkehr mit den übrigen Orten je 1 ℳ . erlin, den 9. August 1902.
Gjentofte, Rungsted, je 3 ℳ
Kaiserliche Ober⸗Postdirektion. Griesbach.
Das Kaiserliche Aufsichtsamt für Privatversicherung hat
durch Rekursentscheidung vom 7. August 1902 der Mecklen⸗
burgischen Kredit⸗, Sterbe⸗ und Krankenversiche⸗ ungs⸗Gesellschaft auf Gegenseitigkeit zu Schwerin Meckl.), früher zu Plau (Meckl.), den Geschäftsbetrieb gemäß 67 des Gesetzes über die privaten Versicherungsunternehmungen
vom 12. Mai 1901 untersagt. 1
6 2 Berlin⸗Charlottenburg, den 9. August 1902/. Das Kaiserliche Aufsichtsamt für Privatversicherung.
Bekanntmachung, die Ausgabe von Schuldverschreibungen auf den Inhaber betreffend.
Der Bagyerischen Hypotheken⸗ und Wechselbank in München wurde die Genehmigung ertheilt, nachstehende
Hypotheken⸗Pfandbriefe auf den Inhaber in den Verkehr zu
bringen:
a. 3 ½ prozentige verloosbare Hypotheke Pfandbriefe:
Stück Litt. K. à 2000 ℳ Nr. 186 876—189 875
Stück Litt. L. à 1000 ℳ Nr. 319 615 — 321 644
Stück Litt. M. à 500 ℳ Nr. 123 867 —125 866
Stück Litt. N. à 200 ℳ Nr. 206 604 — 209 693 600 000 ℳ,
4000 Stück lLitt. O. à 100 ℳ
Nr. 158 797 — 162 796 ⸗ 400 000 ℳ I0 Süͤch Summa 750709] N.
b. 3 ½ prozentige unverloosbare Hypotheken⸗ Pfandbriefe. 864 Stück Litt. AA. à 5000 ℳ Nr. 8001 — 8864 = Stück Litt. BB. à 2000 ℳ Nr. 23 501 — 24 495 = Stück Litt. CC. à 1000 ℳ Nr. 53 001 — 54 219 = Stück Litt. DD. à 500 ℳ Nr. 38 821 — 41 775 — Stück Litt. EE. à 200 ℳ 4 Nr. 49 521 — 53 502 - 796 400 ℳ, Stück Litt. FF. à 100 ℳ Nr. 42 038 —44 008 = 197 100 ℳ, 11 986 Stuck
8 8 e“ 500099b München, den 7. August 1902.
Königlich bayerisches Staats⸗Ministerium des Innern. Dr. Freiherr von Feilitzsch. “
6 000 000 ℳ, 2 000 000 ℳ,
1 000 000 ℳ, 3000
4 320 000 ℳ, 1 990 000 ℳ, 1 219 000 ℳ, 1 477 500 ℳ,
995
Königreich Preuntßen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Kriegsgerichtsräthen Hauser vom Gouvernement Berlin und Mayer von der 31. Division den Stellenrang der vierten Klasse der höheren Provinzialbeamten und dem Geheimen Regi r Tauch vom den Charakter als eirath zu verleihen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Bürgermeister Schröder in Heiligenbeil das Recht
sn verleihen, bei geeigneten Gelegenheiten die silberne Amts⸗ ette zu tragen. ö 1“
Finanz⸗Ministerium. Der Kataster⸗Kontroleur Petersen in Niebüll ist in gleicher Diensteigenschaft nach Kiel versetzt, und der Kataster⸗
Landmesser Thiele in Stade ist zum Kataster⸗Kontroleur in Niebüll bestellt worden.
—
Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten. Bekanntmachung.
Die Herren Forstbeflissenen, welche die Forst⸗ referendarien⸗Prüfung im bevorstehenden Herbst abzulegen wünschen, haben die h abige ldung bis spä⸗ testens zum 8
1 8 September d. J. hierher einzureichen.
Berlin, den 7. August 1902. 1
Der Minister für Landwirthschaft, Domänen und Forsten. 8 Z A.: “ 11X“
Seine Excellenz der Präsident des sbank⸗Direk⸗
toriums, Wirkliche Geheime Rath Dr. Koch, mit Urlaub; der General⸗Direktor der direkten Steuern, Wirkliche
Geheime Ober⸗Finanzrath Wallach, mit Urlaub nach der Schweiz. ““ Angekommen: Seine Excellenz der Präsident des Reichs⸗Eisenbahnamts, Wirkliche Geheime Rath Dr. Schulz, vom Urlaub.
ARichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 11. August. 8
Im Monat Juni d. J. sind auf deutschen Eisen⸗ bahnen — ausschließlich der bayerischen — 11 Ent⸗ gleisungen auf freier Bahn (davon 6 bei Personenzügen), 11 Entgleisungen in Stationen (davon 3 bei Personenzügen) und 8 Zusammenstöße in Stationen (davon 2 bei Personen⸗ zügen) vorgekommen. Dabei wurden 1 Bahnbediensteter ge⸗ tödtet, 9 Reisende und 6 Bahnbedienstete verletzt.
*
““
Der Kaiserliche Gesandte in Brüssel, Graf von Wall⸗ witz, hat einen ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub angetreten. Während seiner Abwesenheit werden die Geschäfte der Gesandt⸗ schaft von dem Ersten Sekretär, Legationsrath und Kammer⸗ herrn von Bülom, geführt.
Der Präsident des Kaiserlichen Patentamts, Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungsrath von Huber ist vom Urlaub zuruͤckgekehrt.
Der Präsident des Kaiserlichen Statistischen Amts Dr. Wilhelmi ist vom Urlaub zurückgekehrt.
Der Präsident der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion Berlin, Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungsörath Kranold ist vom Urlaub zurückgekehrt.
Der Vize⸗Präsident des Evangelischen Ober⸗Kirchenraths, Wirkliche Ober⸗Konsistorialratmh, Propst und Professor D. Freiherr von der Goltz und der Wirkliche Ober⸗Konsistorial⸗ rath D. Braun sind mit Urlaub abgereist.
„Der Generalmajor von Kaltenborn⸗Stachau, etats⸗
mäßiges militärisches Mitglied des Reichs⸗Militärgerichts, ist vom Urlaub zurückgekehrt. Der hiesige Königlich großbritannische Botschafter Sir Frank Cavendish Lagcelles hat sich rach England be⸗ eeben. Während seiner Abwesenheit fungiert der Erste Bot⸗ chafts⸗Sekretär Buchanan als Geschäftsträger.
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Stein“ am 8. August in Odde angekommen und am 9. August nach Bergen in See g. 22
S. M. S. „Bussard“ ist am 9. August in Tsingtau
Gazelle“ geht heute von Porto Cabello See. —“ Swinemünde, 10. August. Seine Majestät der Kaiser und König traf, wie „W. T. B.“ meldet, gestern —— um 9 Uhr an Bord S. M. Pacht „Hohenzollern“ von Reval vor Swinemünde ein. Die „Ho eern“ und die Begleitschiffe machten am Quai fest, worauf an Bord Gottesdienst ,, Seine Majestät verblieb während des Tages an Bord Hobenzolern. Der Kreuzer „Prinz Heinrich“ ging am Vormittag nach Kiel in See, len Kommandant,
zur See Wentzel, sich bei Seiner Majestät gemeldet tte.
te Vormi Seine Majestät der Kai⸗ EEE. G önigli t rinz Friedri⸗ einri
Seine Königliche t der Prin ent . — ern
einer Meldung des „W. T. B.“ aus München, g. vom Kultus⸗Minister von Landmann ichte En
vher üctcae ung seiner mi
unter 2 —— geleisteten ireuen Dienste
enehmigt ter in die Zahl ber Saarathe im au 8.2 2—
“ v11“ in den Ruhestand versetzt. Gleichzeitig Gesandte in Wien Freiherr von Podewils⸗Dürni Staatsrath im außerordentlichen Dienst und zum Minister ernannt.
Die „Korrespondenz 26. v. M. der einverlangte
zum ltus⸗
Hoffmann“ meldet: Nachdem am Nechtfertigungsbericht des Senats der Universität Würzburg beim Kultus⸗Minister eingetroffen war, wurde durch Ministerialentschließung vom 9. d. M. die vom Rektor und von neun Mitgliedern des Senats abgegebene Protesterklärung nach Form und Inhalt als ungehörig erkannt und ebenso wie die Veröffent⸗ lichung, für welche der Senat ausdrücklich die Verantwortung übernommen hat, ernstlich gemißbilligt. Bezüglich des Ent⸗ hebungsgesuchs des Rektors und der betheiligten Senats⸗ mitglieder wurde in der gleichen Entschließung ausgesprochen, daß dasselbe ous dienstlichen Gründen sich zur Vertretung an Allerhöchster Stelle nicht eigne. Lübeck. Am Sonnabend Vormittag traf Seine Majestät der König der Belgier in Lübeck ein und besichtigte die Sehens⸗ würdigkeiten der Stadt. Im Rathskeller nahm Allerhöchst⸗ derselbe ein Frühstück ein. Bremen.
Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Main“ traf mit 1 603 Mann Ablösung des ostasiatischen Kreuzer⸗ geschwaders am Sonnabend in Bremerhaven ein. Die Truppen wurden gestern Vormittag gelandet. 850 Mann der Ablösung gingen um 10 Uhr in einem Sonderzuge nach Wilhelmshaven und 750 Mann um 11 ½ Uhr na Der Gesundheitszustand der Truppen ist vortrefflich.
8 Großbritannien und Irland. In der Westminster⸗Abtei zu London hat vorgestern die Krönung des Königs und der Königin stattgefunden. Schon um 10 Uhr Vormittags erglänzte, wie „W. T. B.“ berichtet, die ehrwürdige Abtei in einer Fülle von Farben. Längs des Schiffes des Gotteshauses, in dem Grenadiere Spalier bildeten, waren alle Sitze von Offizieren des Heeres und der Marine und hohen Beamten besetzt. Um 11 ⅛¼ Uhr nahmen die höchsten Würden⸗ träger ihre Plätze in der Nähe des Thrones ein. Der Herzog von Devonshire trug die Krone, der Marquis von Londonderry das Schwert; sie waren von dem Premier⸗ Minister Balfour, dem Lord⸗Kanzler und dem Herzog von Fife begleitet. Der Erzbischof von Canterbury nahm inzwischen seinen Platz mit dem Angesicht gegen das Schiff ein.
wurde, nahm auf dem Throne wurde von den Schüͤlern Rufe „Vivat Regina Alexandra!“ begrüßt.
der Königin Platz und
Hieraufkündigte
die Musik die Ankunft des Königs an, Allerhöchstwelcher von mit dem Rufe
der Versammlung, die sich erhoben hatte,
„Vivat Rex Eduardus!“ begrüßt wurde. Seine Majestät
wurde der bayerische
Königin, Allerhöchstderen Schleppe von acht Pagen getragen
5
Kiel ab.
von Westininster mit dem
trug den Königlichen Staatsornat und war von Edelleuten, welche die Regalien trugen, und von anderen Würdenträgern
begleitet. Der König schritt alsdann auf den im Vordergrunde
des Thrones befindlichen, für Allerhöchstdenselben bestimmten 8.
8 zu, verbeugte sich vor der Königin und kniete zum Gebet nieder. wiederholten stürmischen Zurufen und schmetternden Fanfaren statt. Alsdann folgte die Kommunion. Der König hörte die Verlesung des Evangeliums stehend an, gab während der heiligen Handlung seine Antworten mit 6 Stimme ab und vollzog sodann die Unterzeichnung des Eides. Der Erz⸗ bischof von Canterbury, dessen Stimme tiefe Bewegung er kennen ließ, schien, nachdem er dem König die Krone aufs Haupt gesetzt hatte, einer Ohnmacht nahe zu sein Wund mußte, gestützt auf den Erzbischof von York und zwei andere Bischöfe, einen Augenblick weg⸗ geführt werden. Er erholte sich jedoch bald wieder in aus reichendem Maße und konnte die Zeremonie zu Ende führen. Nach der Krönung des Königs kniete der Erzbischof von Canterbury nieder, um dem König den Huldigungseid zu leisten; der König maßn dem Kirchenfürsten mit der Hand beim Aufstehen behilflich sein. Hierauf leistete der Prinz von Wales dem König den Huldigungseid und küßte die Hand seines Vaters. Alerhöchstderselbe umarmte seinen Sohn. Dann leisteten der Herzog von Norfolk und die übrigen Vertreter der einzelnen Rangstufen des Adels den Huldigungs⸗ eid. Die Krönung der Königin erfolgte kurz vor I Uhr. Darauf erhob sich die ganze Versammlung und rief: „Gott erhalte den König und die Königin!“ Um 2 Uhr verließen Ihre Majestäten die Abtei, von der Volksmenge wiederum mit begeisterten Zurufen begrüßt. 1h Die freudige Erregung, die bereits am frühen Morgen in den Straßzen der Stadt herrschte, ließ auch in den späteren Stunden des Tages nicht nach; überall läuteten die Glocken: die Volksmenge in den Straßen war noch größer, als ma erwartet hatte. Ihr Enthusiasmus war so groß, daß sie an Stellen die Spalier bildenden Truppen durchbrach, um den König besser sehen zu können. Die Tr tten jedoch keine Schwierigkeit, bald wieder ihre zu schließen, sodaß die frühere Ordnung wieder estellt wurde. Die —2ö2 —— des Publitums vor dem Palast nach der Rückkehr Majestäten waren so stürmisch, der König und die Königin 8 dem Balkon erschienen. 1 Majestät trat heraus, sodaß Allerhöchstderselbe von der Menge ehen werden konnte; der König trug sein Staatsgewand und e Krone und wurde aufs lehhafteste begrüßt. Dann wandte sich Seine Majestät um und forderte die Kö auf, an seine Scile zu treien, was eine neue spontane Huldigungskund⸗
gebung zur Folge hatte. Nah Bulletin hat der
1 einem amtlich bekannt g. König die Krönung sehr gut üb den, wenig Ermüdung Das semeinbesinden
Prag und die Nacht gut verbracht. Die tlichung
in jeder Hinsicht zufri gellend. von Bulletins wird nunmehr eingestellt. Gestern wohnten der König und die Königin mit den Mitgliedern der Köni ilie, dem Prinzen und Prinzessin Heinrich von Preußen und im Bahlgtham Palaf weilenden Gästen dem in der Kapelle des St. ——. bei und wurden auf von Menge lebhaft der le fand am Vormittag ein L.
gotteedienst statt, der von dem Bischof von London wurde. An ihm en der Lord Mayor sowie Würdenträger und politische Persönlichkeiten theil.
v
Darauf fand die Zeremonie der Rekognition unter
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ner der Königin er Hoffnung A gewidmet und und s Schaden genomm
n P
Mitgliede Stimmen Stimmen fielen, vorgenommenen⸗ tenwah G
die durch die Ungültigkeitserklärung der
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n mit 6188
1.
gerichtet, in
der Marine,
Frankreich. 8 ontoise (Dep. Seine⸗et⸗Oise) fand gestern die Wahl
die
s der Deputirtenkammer statt, bei der zufolge der Nationalist gegen den Sozialisten Aimond, auf den gewählt wurde. — Bei der ebenfalls Deputirtenwahl in St. Flour (Dep.
28 . remier⸗Minister Balfour hat der König ein Seine were dan. mittheilt, daß n Osborne House mit Ausnahme der zchiderselbe Victoria der Nation als Geschenk übergebe, usdruck verleiht, daß dasselbe nationalen als Erholungsheim für Offiziere des deren Gesundheit im Dienste des en hat, dienen werde.
Privat⸗
dem Roger Ballu mit
Wahl
z nothwendig geworden war, wurde der Radikale
99 Stimmen erhielt, gewählt. 8 bber den Widerstand, welcher der Ausführung des
geber
Vereinsgesetzes berichtet
e's
Plobmel eine A hörden bei
(Dep.
der Ausführung des
Stimmen gegen den Liberalen Castellane,
in einigen Landestheilen entgegengesetzt das genannte Bureau weiter: Der Präfekt in Morbihan) ersuchte den General Frater, btheilung Kavallerie zu entsenden, um Vereinsgesetzes zu unter⸗
Der General Frater beauftragte den Oberstleutnant
präfekten zur Verfügung zu stellen.
aint⸗Rémy seine religiösen
my verweigerte jedoch
eßung der Kongregationsschulen hil
General Frater san
v el
Fort von Belle⸗Isle⸗en⸗mer gebracht und s verweigerung vor ein Militärgericht gestellt werden. in Macon hat vier
sams
er
—
dte darauf
int Nömy, den Kommandeur des zweiten Jäger⸗Regiments
ntivy, sich mit einer Abtheilung des Regiments dem
Der Oberstleutnant
den Gehorsam und er⸗ Gefühle untersagten es ihm, bei der
freiche Hand zu bieten.
einen Schwadronschef nach
Der Oberstleutnant de Saint⸗Rémy wird nach
Präfekt
später wegen
Maires des
tements Sahne⸗et⸗Loire wegen ihrer Haltung gegenüber den
egationen ihres2
lmtsenthoben. — Bei der Ausweisung
hwestern einer Kongregationsschule in Plogonnec (Dep. zre) mußten die Thüren der letzteren erbrochen werden. Saint⸗Yvi stieß der Polizeikommissar ebenfalls auf en Widerstand, wußte aber dem Gesetz Achtung zu ver⸗
.— In vor einer Kundgebung der
würfen empfing, zurückweichen.
Rompagnie Infanterie zur der Schule das Feld. —
ertheidiger 2 olet hat zwei Priester,
Trefflagat mußten die Beamten das erste Volksmenge, die sie mit
Nachdem ihnen jedoch
Hilfe gekommen war, räumten
Der Gerichtshof
welche die an die Schulen
en Siegel abgenommen hatten, in contumaciam zu
Der Kaiser ist vor
8*
vgen bezw. 1 Mor at Gefängniß verurtheilt.
Rußland. gestern nach Peterhof zurückgekehrt.
Cie „W. T. B.“ berichtet, veröffentlicht der „Regierungs⸗ ein Reskript des Kaisers an den General⸗Admiral ßfürsten Alexis, in dem der Kaiser sich befriedigt nerkennend über das Revaler Manöver äußert und dem
fürsten herzlichen Dank digung ausdrückt, das er, chede von Reval verbrachten Tagen empfunden habe.
aus
st, um den
Der König ist in Oviedo, wie dem „W. T gemeldet wird, leicht erkältet und hat eine in
Italien. er Graf von Turin ist, einer Meldung des „W. T.
Verona
Spanien.
für das Gefühl der Kaiser, an den drei auf
der tiefen
ufolge, gestern nach Deutschland ab⸗ tanövern bei Altengrabow beizuwohnen.
B.“ von Aussicht
mene Besichtigung des Hüttenwerks in Luzones auf⸗ n, jedoch die Senatoren, Deputirten, Generalräthe und
Bürgermeister der Provinz empfangen.
n Ovationen bereitet.
In Barcelon
ie Königin hat, wie dem „W. T. B.“ twird, heute nach gut verbracht Allerhöchstderen Befinden hat
Dem König
a verhaftete die Polizei den ehemaligen
Adelantado, der von Saragossa kam.
Belgien.
aus Spa
er Nacht das Bett ver⸗ sich wesentlich gebessert,
ie Königin beabsichtigt, in dieser Woche dem Concours
que
goer
der gerichtete Adresse, in dafür zu sorgen, daß seden und Norwegen sich den übrigen Ma
beizuwohnen.
Dänemark.
er dänische Friedensverein hat, wie „W. T. B.“ hagen erfährt, auf eine an den Minister⸗Präsidenten
welcher Daͤne
Uetins werden nicht ausgegeben.
die Regierung gebeten mark —, mit ten gegenüber
ell für dauernd neutral erkläre, die Antwort er⸗ daß das Ministerium seine Aufmerksamkeit der An⸗
heit zuwenden und die erste dieser Frage benutzen werde
1
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zu dem Au
Amerika.
günstige Gelegenheit zur
fstand in Columbien melde „ Imm des Generals Salazar, des znama, an die columdis
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Gesandtschaft in Washington die Aufständischen unter
Herrera auf
adulce einen Angriff gemacht hätten, aber mit großem
.
m aus Port⸗au⸗Prince, 1——
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etit an. t in nie
— Eine Meldung des „W. T
Hilße leistete. ade wieder ein. don
dr. e. Sfah. ℳ
.. arhcgeslagen worden seien. Herrera bereite
ee, nach einem in New Pork eingetroffenen
Freiwillige, Anhänger
Fouchard, und ein Regiment die Anhänger Firmin’s
am eita
Nach dem Kam
Brand und ergriffen
rannt bis auf 50
wurden getödtet und 15 verwundet: letztere flüchteten Haus, mwelches mit ihnen ein Raub der Flammen Angreifer haben chenfalle
Verluste
Dem argentinischen Kongr eß ist vorgestern das Budget für das Jahr 1903 vorgelegt worden, das die Einnahmen auf 44 021 371 Pesos Gold und 61 800 000 Pesos Papier, die Ausgaben auf 29 496 172 Pesos Gold und 95 206 218 Pesos Papier beziffert. In der dem Budget beigegebenen Denkschrift heißt es, das Land werde allen Schwierigkeiten ohne neue Steuern und ohne Finanzoperationen, die den öffentlichen Kredit schädigen könnten, begegnen können. Der Handel habe eine bisher nicht erreichte Ausdehnung erfahren, die Ausfuhr, besonders die von Viehprodukten, habe sich in außerordentlicher Weise entwickelt. B 1
In Peru ist ein neues Ministerium gebildet worden, das sich, nach einer Meldung des „W. T. B.“, wie folgt, zu⸗ sammensetzt: Vorsitzender und Minister des Innern de Ustua, Minister der auswärtigen Angelegenheiten Villegas, Justiz⸗ Minister Arias, Kriegs⸗Minister Causeco, Minister der öffent⸗ lichen Arbeiten Elmore, Handels⸗Minister Reynoso.
Statistik und Volkswirthschaft.
Die Durchschnittsbeträge der mittleren und besseren Einkommen in den Stadt⸗ und Landgebieten der Provinzen Preußens 1901.
Im Anschluß an die kürzlich veröffentlichte Uebersicht über die Vertheilung der Zensiten mit Einkommen von mehr als 900 bis 3000 und über 3000 ℳ auf Stadt und Land in den verschiedenen Landestheilen Preußens *) bringt die „Stat, Korr.“ noch eine Zusammen⸗ stellung der Durchschnittseinkommen in jenen beiden Hauptgruppen der Steuerpflichtigen.
Es entfiel auf einen Einkommen von ℳ
in der Einkommensgruppe von
in mehr als 900 — 3000 ℳ mehr als 3000 ℳ
1892 1896 1900 1901 1892 1896 1900 t. 1 481 1 513 1 515 1 516 6 706 6 739 7 129 t
(physischen) Zensiten im Durchschnitt ein
in der Provinz 1901 7 167 6 567 6 838 6 635 12 533 8 916 8 814 7 359 8 419
8
Ost⸗ —
preußen/2. 1 382 1 360 1 368 1 369 6 736 6 457 West⸗ ISt. 1 1 513 03 1 488 6 378 6 706 preußen 1 347 1 332 6 088 6 716 Stadt Berlin 1 317 1 323 12 416 12 676 Bran⸗ St. 1 419 1 441 8 246 8 886 denburg1L. 1 366 1 363 5 8 775 Pom⸗ .1 462 1 487 7 320 mern 1 373 1 354 8 w. b .1 470 1 474 6 456 Posen 1 315 1 296 10 633 Schle⸗ .1 487 8 143 sien 1 338 11 773 östl.
Pro⸗ 398
vinzen 353 zus. — „ 0 Schles. St. 1405 wig.p 1419 Holstein!“.
.1 464
Han⸗ nover 1 400 West⸗ .1 344 falen 1 236 Hessen⸗ [St. 1 489 Nassau [L. 1 332 Rhein⸗ Et. 1 429 L. 1 287 jollern vinzensL.
land 2. St. 8
westl.
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9 234 9/160 7 036 6 733
9 244 9 161 9 661
Hohen⸗ Pro⸗ JSt. 1 425 1 314
1 428 1 378 1 365 1 307 1 302 1 302
im St. 1 412 1 420 1 381 1 373 StaatsL. 1 328 1 320 1 315 1 312 7 514 7 344 7 893
Entsprebend der überaus starken Vermehrung der Zensiten der untersten Einkommensstufen, ist in den östlichen wie den westlichen Provinzen der Durchschnittsbetrag der mittleren Einkommen (über 3900 bis 3000 ℳ) in den Städten seit 1896, auf dem Lande während des gesammten Jahrzehntes ziemlich allgemein zurückgegangen. Aus⸗ nahmsweise ist er in den Städten Ostpreußens und Posens un⸗ unterbrochen gestiegen, andererseits aber in denjenigen Hannovers und Rbheinlands anhaltend gesunken. In den Städten Pommerns ist er unter den Stand von 1892 nicht heruntergegangen. Die auf dem Lande in der Gruppe der mittleren Einkemmen nach 1896 vereinzelt eingetretene Zunahme des durchschnittlichen Einkommens hat zu einer Ueberschreitung des anfänglichen Durchschnittssatzes nur in den Pro⸗ vinzen Westpreußen und tfalen geführt. Je mehr Steuerpflichtige mit Einkommen bis zu 3000 ℳ die Bevölkerung einer Provinz enthält, je umfangreicher also in ihr die Neubildung steuerpflichtiger Einkommen gewesen ist, destd gerin egen dort die Durch⸗ schnittsbeträge zu sein. Es kann da nicht besonders auffallen, daß Verlin und die Stadt⸗ wie Landgebiete Westfalens und Rhein⸗ lands die niedrigsten Durchschnittseinkommen der städtischen bezw. ländlichen Zensiten der mittleren Einkommenkgruppe haben. Einen ungünstigen Eindruck macht dagegen die Provinz Posen, wo bei verbältniß geringer Jensitenzahl im Berichtejahre auf den Kopf der lündlichen Bevölkerung noch nicht 1900 ℳ Einkommen entfielen, während dieser Betrag den den gleichfalle mäßige Zensitenziffern Anehen Landbezirken Ost⸗ und Westpreußens erheblich über⸗ olt wird.
Das Durcchschnittseinkommen der besser gestellten Zensiten hat in den Städten wie auf dem Lande im allgemeinen nach 12 lichem Rückgange in der zweiten Hälfte des v
S
1901 ommen. Nur in den 2528— Cen e.
Hols overs und Rbeinlands 1
Jabres 1 noch wieder erreicht, aber anderseits über
diesen in den Städten Brandenb und n⸗Nassaus sowie auf lesien und Hessen⸗Nassau schon
dem Lande in Brandenburg, Posen, um mehr als 1000 ℳ binaus. Berlin sewie in den Landbezirken — ist 1901 das durch⸗
euerten das Veorzahr Ees war aber in Betrlin unter 32 .
gegangen. 1 noch weitem am höchsten. Ihm folgt, um sast 400 ℳ ni „ das Durchschnittkeinkommen auf dem Lande in Schlesien und, um beinabe
500 ℳ geringer, dasjenige in den Städten Heßen Nassaus.
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Die im Seeverkehr 1901 in den preußischen Häfen angekommenen Schifte.
Der Königlichen Statistischen Burcau küt ssenen neueften ERer b. Seerkehrs für den An. nimmt die „Stat. Korr.“ die vachstehenden Haudtergebnisse. Scheidet man die sahrten der Seeschiffe aus, so liefen
in den † 4 und Ss 8 mit — — ven ³ Dienst⸗ und sonftige zum Scheße — ev al einer Bemannung don 532 464 12 *
A 2—6 181 des „Reichs⸗ und Staats ⸗Anzeigers“ vem
Hierunter befanden sich
2182 Schiffe oder 2,87 vom Hundert, die weder der Beförderung von Personen und Waaren dienten noch Fischfang betrieben, mit 124 207 Registertons oder 1,39 und 11 819 Seeleuten oder 2,32 v. H. der obigen Gesammtzahlen. Gegen die Vorjahre haben diese zunächst noch niedrigen Sätze ein allmäbliches, aber stetiges Anwachsen aufzuweisen.
Betrachtet man nun ausschließlich die zu Handelszwecken an⸗ gelangten Fahrzeuge, so waren unter ihnen Dampfschiffe 42 576 oder 57,57 % mit 7 287 651 Registertons oder 82,85 % vom ganzen Raum⸗ gehalt und 434 330 Mann oder 83,42 Hunderttheilen der gesammten Besatzung. Demnach hat der Rückgang der Segelschiffahrt sich gegen früher afkerdings verlangsamt, aber noch nicht aufgehört. Unter den Schiffen überhaupt waren beladen 65 780 gleich 88,95, in Ballast oder leer 8175 gleich 11,05, von den Dampfern bezw. 41 217 gleich 96,81 und 1359 gleich 3,19, von den Seglern 24 563 gleich 78,28 und 6816 gleich 21,72 Hundertsteln. Die Beladung war also für die Dampfer, bei denen sie gegen 1900 unerheblich stieg, wesentlich vortheilhafter als für die Segelschiffe, bei welchen sie etwas fiel. Maßgebender für die Beurtheilung ist jedoch die Trag⸗ fähigkeit, von welcher bei allen Fahrzeugen 8 088 383 Register⸗ tons oder 91,96 v. H. auf die in Ladung und 707 596 oder 8,04 auf die in Ballast, bei den Dampfschiffen bezw. 6 865 479 oder 94,21 und 422 172 oder 5,79, bei den Segelschiffen bezw. 1 222 904 oder 81,08 und 285 424 oder 18,92 v. H. kamen. Mithin war die Befrachtung nach der Größe der Schiffe eine günstigere als nach deren Zahl, wenn⸗ gleich sie auch ein wenig zurückging, was lediglich den Segelschiffen zuzuschreiben ist. Die Abnahme in der Besatzung der Segelschiffe schreitet fort: auf einen Mann entfielen bei sämmtlichen Schiffen 16,89, bei den Dampfern 16,78, bei den Seglern 17,47 Registertons. Ferner betrug der durchschnittliche Laderaum eines Schiffes überhaupt 118,44, eines Dampfschiffes 171,17, eines Segelschiffes 48,07 Register⸗ tons und hat sich folglich wiederum ziemlich unbedeutend bei den letzteren Fahrzeugen vermehrt, bei den ersteren aber infolge des neuen Ver⸗ messungsverfahrens vermindert.
Zur Arbeiterbewegung. 8 G
Die Arbeiter der Berliner städtischen Revier⸗In-⸗ spektionen (Installateure der Gasabtheilung) beriethen, der „Deutschen Warte“ zufolge, in einer zahlreich besuchten Versammlung über die Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen in ihrem Berufe. Wie mitgetheilt wurde, ist der Antrag des Arbeiter⸗Ausschusses, die Stundenlöhne abzuschaffen und Wochenlöhne einzuführen, von der Direktion ab⸗ gelehnt worden. Der Ausschuß wird dieserhalb nochmals vor⸗ stellig werden. Ferner beauftragte die Versammlung den Arbeiter⸗ Ausschuß, bei der Direktion dahin vorstellig zu werden, „daß kranken Arbeitern die Differenz zwischen Krankengeld und Lohn wöchentlich, und zwar während ihrer Krankheit, ausgezahlt wird und nicht, wie es bisher üblich war, erst nach der Gesundmeldung des bisher Krank⸗ gewesenen oder nach seinem Tode den Hinterbliebenen, weil während der Krankheit das Geld am dringendsten benöthigt wird.“
Die Maurer Cölns sind, wie der „Rh.⸗Westf. Ztg.“ berichter wird, in eine Lohnbewegung eingetreten. Der Gesellenausschuf wurde beauftragt, den Arbeitgebern eine Reihe von Forderunge zu unterbreiten. In der Hauptsache wollen die Maurer statt der bisherigen 10 8, bis 11 stündigen Arbeitszeit eine solche von 8 bis 10 Stunden (je nach der Jahreszeit), einen Mindestlohr von 50 ₰, bei Tiefbauarbeiten 65 ₰; Ueberstunden, Nacht und Sonntagsarbeit soll nur noch in ganz dringenden Fällen geleistet und. entsprechend höher bezahlt werden. Die Lohnzahlungen sollen am Freitag jeder Woche auf der Baustelle erfolgen; zur Regelung etwaiger Streitigkeiten sollen Unternehmer und Arbeiter je fünf Personen wählen, die unter dem Vorsitze eines Gewerberichters zu sammentreten, wenn dies von einer Seite beantragt wird. Die Kommission soll alljährlich im Februar zusammenkommen, um über etwaige Aenderungen des Arbeitsvertrages oder dessen Festlegung auf ein weiteres Jahr zu berathen.
Zur Lohnbewegung im Baugewerbe in Hamburg (vgl. Nr. 179 d. Bl.) berichtet die „Hamb. Boörsenh.“, daß eine gemeinschaftliche Mitgliederversammlung der Zweigvereine Hamburg, Altona, Wandsbek, Harburg und Wilbelmsburg des Zentralverbandes der Maurer Deutschlands am Donnerstag Abend stattfand, in welcher mitgetheilt wurde, daß sich die Lohnbewegung allmäblich ihrem Ende zuneige. In Hamburg, hätten sich an dem Tage nur noch 77 Maurer, darunter 65 verheirathete mit 93 Kindern, in die Kontrollisten eintragen lassen. Mit 70 — 80 Arbeitslosen müsse man auch in normalen Penc rechnen. Mit Ausnahme der Harburger seien jetzt so ziemlich alle Ausgesperrten wieder in Arbeit unterge⸗ bracht. Die Strikeleitung beantrage deehalb, mit Ausnahme von Harburg keine Unterstützungen mehr auszahlen zu lassen.
Der Ausstand der Feldarbeiter in Galizien (vgl. Nr. 185 d. Bl.) hat dem „W T. B.“ zufolge in einzelnen Bezirken nachge⸗ lassen, in Jablonowka und Sokole hat man um Entsendung von Militär gebeten, da hier die fremden Arbeitskräfte von den Feld⸗ arbeitern bedroht wurden. Mehrere Agitatoren wurden verhaftet.
KRKnunst und Wissenschaft.
Die in München erscheinende „Correspondenz Hoffmann“ meldet Dem Vernehmen nach hat am 6. d. M. ein Mitglied der Kammer der Reichsräthe der baverischen Staats⸗ regierung die Summe vdvon 100, 000 ℳ zur Verfügung gestellt zur Erwerbhung ausgezeichneter Kunstwerke, ins⸗ besondere für die Kunstsammlungen des Staats. Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent ertheilte die Genehmigung zur Annahme der Schenkung und ließ dem Spender seinen huldyollsten und wärmsten Dank sowie seine Anerkennung füt die bekundete bochberzige Gesinnung zum Ausdruck bringen.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
London, 11. Auzuft. (B. T. B.) Der Indsen telegrapbiert: Die Lage war in vergangener W defriedigend als früher. Regen war in der gega ausgenemmen im westlichen und ordostindien. Der vem Arabischen Monsun war schwach. Dringend nothwen Gudscherat. westeres Ausbleiben von Regen großen Tbeile der Präfidentschaft Be in den
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Vine König oche weniger
und in Haiderabad don schädlichem Einflu in Madras, Niederbengalen und Oberindien d.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Rumänien. ie rumänische Regierung bat die Herkünfte pen Persien, dem Snn,Tn Sec,n Egroten “ Beobhachtung angtordnet. (Uergl. R.⸗Anz“ vem 17. v. M., Nr. 166) Argentinten.
Die argentinische Regierung hat die geaeg die Herküntte don gapfadt und *
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(W. T. B.) Amtlich wird die in Odessa unter pest sind. Zmwei neue