1902 / 187 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 11 Aug 1902 18:00:01 GMT) scan diff

Frankenbach,

Gjentofte, Göggingen (Schwaben),

Gräben⸗

dorf, Großdeinbach, Hausen bei Bad Kissingen, Hartenstein,

idingsfeld 1 (Ort), Hellerup, Helsen, Herlikofen, Heutings⸗ eim, Höchberg, Holte, Holzheim (Württ.), Hörsholm, Jeben⸗ hausen, Jungingen (Württ.), Kaiserswaldau (Kr. Goldberg⸗ Haynau), Kirchheim (Ries), Kriegshaber, Kuchen, Kuster⸗

dingen

Lyngby,

berg

Möglingen Cannstatt), (Oberamt Eßlingen),

amt

burg,

föhring,

Lauterbach (Erzgeb.), Mainbernheim 1 (Oberamt

Lesum, (Stadt), Biberach), Miloslaw, (Oberamt Ludwigsburg), Neckargartach, Neu⸗Lübbenau,

Niederwerrn, Nüdlingen,

Münster Neckarweihingen, Nellingen Nevsäß Obereßlingen, Oberhausen bei Augsburg, Obernau, Oeffingen,

Lustnau (Württ.), Melkendorf, Metten⸗

Mittelbiberach, (Ober⸗

bei Augs⸗ Ober⸗

Oggersheim, Ordrup, Oßweil, Pfersee, Rabensdorf, Raigering,

Rathsberg, Rechberghausen, Rheingönnheim, Rietberg, Roda Rungsted,

(Sachs

⸗Weimar), Ronmnmelshausen,

Schmiden,

Schönow (Kr. Dt.⸗Krone), Schweinheim (Unterfranken), Skods⸗

borg,

Ludwigsburg), Geislingen), a. Main, Timmenrode,

Spittelndorf, Stadtamhof,

Stetten im Remsthal, Sulgau (Oberamt Türkheim

Stammheim (Oberamt Stötten (Oberamt Oberndorf)

Sulzfeld

(Oberamt Geislingen),

Tuttlingen Bhf., Ueberkingen (Württ.), Unterböbingen, Unter⸗ dürrbach, Ummendorf (Bhf.), Vedbak, Veitlahm, Villingendorf, Wangen (Oberamt Cannstatt), Wankheim, Wannweil, Wib⸗ Wilhelmsburg bei Ulm, Zedtwitz, Zell a. Main, Zirn⸗ dorf, Zudar, Züssow ist eröffnet worden. Die Gebühr für ein gewöhnliches Gespräch bis zur Dauer von 3 Minuten

lingen,

beträgt 1)

Hellerup, § Skodsborg, Vedbak 1

Baienf

Im Verkehr Holte,

mit Bellevue,

Im Verkehr mit Neulübbenau Im Verkehr mit Gräbendorf . . . . Im Verkehr mit: Aichhalden (Oberan urt, Bebenhausen, Berkheim

Dragör, Hörsholm, Lyngby, Ordrup,

(Oberamt

Gjentofte, Rungsted, je 3 50 11“ iut Oberndorf), Eßlingen),

Birkenhardt, Bothnang, Derendingen (Oberamt Tübingen), Dietingen (Oberamt Rottweil), Ettishofen, Heutingsheim,

Jungingen Mettenberg

lingen

Cannstatt),

lingen)

Stammheim

(Württ.), (Oberamt (Oberamt

Kusterdingen, Lustr Biberach), (Ludwigsburg), Neckarweihingen, Nellingen Obereßlingen, Oeffingen, Oßwe (Oberamt Ludwigsburg),

Mittelbiberach, Münster (Oberamt

Sulgau

nau (Württ.), Mög⸗ (Oberamt Eß⸗ il, Schmiden, (Oberamt

Oberndorf), Tuttlingen (Bhf.), Ummendorf (Bhf.), Villingen⸗ dorf, Wangen (Oberamt Cannstatt), Wankheim, Wannweil,

Wiblin

5)

gen, Wilhelmsburg b. Ulm. Im Verkehr mit den übrigen Orten

Berlin, den 9. August 1902.

Kaiserliche Ober⸗Postdirektion. Griesbach.

Bekanntmachung.

je 1 50 ₰. je 1

Das Keaiserliche Aufsichtsamt für Privatversicherung hat durch Rekursentscheidung vom 7. August 1902 der Mecklen⸗ burgischen Kredit⸗, Sterbe⸗ und Krankenversiche⸗ rungs⸗Gesellschaft auf Gegenseitigkeit zu Schwerin Meckl.), früher zu Plau (Meckl.), den Geschäftsbetrieb gemäß

67 des Gesetzes über die privaten Versicherungsunternehmungen vom 12. Mai 1901 untersagt. WDW“

Berlin⸗Charlottenburg, den 9. August 1902.

Das Kaiserliche bsit—

Gruner.

1

Bekanntmachung,

tsamt für Privatversicherun

die Ausgabe von Schuldverschreibungen auf den

Inhaber betreffend.

Der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechselbank in München wurde die Genehmigung ertheilt, nachstehende Hypotheken⸗Pfandbriefe auf den Inhaber in den Verkehr zu bringen:

a. 3 ½ prozentige verloosbare Hypotheken

Pfandbriefe: 3000 Stück Litt. K. à 2000 Nr. 186 876 189 875 = Stück Litt. L. à 1000 Nr. 319 615 321 644 = Stück Litt. M. à 500 Nr. 123 867 —125 866 Stück Litt. N. à 200 Nr. 206 624 200 693 1000 Stück Litt. O. à 100 Nr. 158 797 162 796

1

6 000 000 ℳ, 2000 000 ℳ, 1 000 000 ℳ, 600 000 ℳ, 400 000 ℳ,

120 unna Summa

502000 N

b. 3½⁄ prozentige unverloosbare Hypotheken⸗

Pfandbriefe. 864 Stück Litt. AA. à 5000 Nr. 8001 8864 995 Stück Litt. BB. à 2000 Nr. 23 501 24 495 1219 Stück Litt. CC. à 1000 ℳℳ Nr. 53 001 —54 219 2955 Stück Litt. DD. à 500 Nr. 38 821 41 775 3982 Stück Litt. EE. à 200 Nr. 49 521 53 502 =— 1971 Stück Litt. FF. à 100 Nr. 42 038 —44 008 =

1

Königlt

4 320 000 ℳ, 1 990 000 ℳ, 1 219 000 ℳ, 1 477 500 ℳ, 796 400 ℳ, 197 100 ,

1 986 Stuch München, den 7. August 1902. bayerisches Staats⸗Ministerium

Dr. Freiherr von Feilitzsch.

Summa

den Kriegsgerichterä 22,2 82 gerichtsräthen Hauser vom der vierten Klasse der höheren

dem Geheimen Registrator * Je

den

5050090ö des Innern.

Königreich Preuhen. Seine Majestät der König haben Alle 8

ayer von der 31. Die

als Kanzleirath zu

Gouvernement den Stellenrang

und

dem Bürgermeister Schröder in Heiligenbeil das Recht u verleihen, bei geeigneten Gelegenheiten die silberne Amts⸗ eiss ragen....

Finanz⸗Ministerium.

Der Kataster⸗Kontroleur Petersen in Niebüll ist in gleicher Diensteigenschaft nach Kiel versetzt, und der Kataster⸗ Landmesser Thiele in Stade ist zum Kataster⸗Kontroleur in Niebüll bestellt worden.

Ministerium für Landwirthschaft, Domän und Forsten. Bekanntmachung. 8 Die Herren Forstbeflissenen, welche die Forst⸗ referendarien⸗Prüfung im bevorstehenden Herbst abzulegen wünschen, haben vg scseiftsmaͤbige Meldung bis

spã⸗ testens zum 6. September d. J. hierher einzureichen. Berlin, den 7. August 1902. 8 ““

Der Minister für Landwirthschaft, Domänen und Forsten. NrEA.

3 Abgereist:

Seine Excellenz der Präsident des Reichsbank⸗Direk⸗ toriums, Wirkliche Geheime Rath Dr. Koch, mit Urlaub;

der General⸗Direktor der direkten Steuern, Wirkliche Geheime Ober⸗Finanzrath Wallach, mit Urlaub nach der Schweiz.

Angekommen:

Seine Excellenz der Präsident des Reichs⸗Eisenbahnamts,

Wirkliche Geheime Rath Dr. Schulz, vom Urlaub.

ARichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 11. August.

Im Monat Juni d. J. sind auf deutschen Eisen⸗ bahnen ausschließlich der bayerischen 11 Ent⸗ gleisungen auf freier Bahn (davon 6 bei Personenzügen), Ir Entgteisungen m Stationen (davon 3-bei Personezügen)⸗ und 8 Zusammenstöße in Stationen (davon 2 bei Personen⸗ zügen) vorgekommen. Dabei wurden 1 Bahnbediensteter ge⸗ tödtet, 9 Reisende und 6 Bahnbedienstete verletzt.

Der Kaiserliche Gesandte in Brüssel, Graf von Wall⸗ witz, hat einen ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub angetreten. Während seiner Abwesenheit werden die Geschäfte der Gesandt⸗ schaft von dem Ersten Sekretär, Legationsrath und Kammer⸗ herrn von Bülow, geführt.

Der Präsident des Kaiserlichen Patentamts, Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungsrath von Huber ist vom Urlaub zurückgekehrt.

Der Präsident des Kaiserlichen Statistischen Amts Dr. Wilhelmi ist vom Urlaub zurückgekehrt.

Der Präsident der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion Berlin, Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungsrath Kranold ist vom Urlaub zurückgekehrt.

Der Vize⸗Präsident des Evangelischen Ober⸗Kirchenraths, Wirkliche Ober⸗Konsistorialrath, Propse und Professor D. Freiherr von der Goltz und der Wirkliche Ober⸗Konsistorial⸗ rath D. Braun sind mit Urlaub abgereist.

Der Generalmajor von Kaltenborn⸗Stachau, etats⸗ mäßiges militärisches Mitglied des Reichs⸗Militärgerichts, ist vom Urlaub zurückgekehrt.

Der hiesige Königlich sfosbemmmche Botschafter Sir Frank Cavendish Lascelles hat sich nach England be⸗ süen Während seiner Abwesenbheit fungiert der chafts⸗Sekretär Buchanan als Geschäftsträger.

88

ste Bot⸗

L0n, Weheng der „W. T. B.“ ist S. M. S. „Stein⸗

am 8. August in angekommen Bergen in See gegangen. S. M. S. „Vussard⸗ ist am eingetroffen.

S. M. S. „Gazelle“ geht heute von Porto Cabello nach Curaçao in See.

und am 9. August nach

9. August in Tsingtau

Swinemünde, 10. August. Seine Ma estät der Kaiser und König traf, wie „W. T. B.“ me Vormittag um 9 Uhr an Bord S. ₰2— von Reval vor Swinemünde ein. Die ern“ und die Begleitschiffe machten am Cuat fest, worauf an Bord Gottesdienst

attfand. Seine Majzestät verblieh 5— des T. an Bord ohenzollern-. Der Kreuzer „Prinz Heinrich“ ging am Vormittag nach Kiel in See, sen Kommandant, zur See Wentzel, sich bei Seiner Majestät gemeldet tte.

ESE““ e Kön rledr einri ist gestern Vormittag na bns wvre un

gestern ohenzollern“

vwenn 8 Seine Königli heu der inz⸗Regent hat, na einer Meldung des „W. T. B.“* ü 8& 8

8 8. von 2egas, & x ungsgesu unter warmster ennung ein 18slas ezele. und geleineien ireuen Tiente

genehmigt und den Einreihung in die er Staatsräthe in uße 1 E 2—

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

träger ihre Plätze in der Nähe des Thrones ein.

3 *

in den Ruhestand versetzt. Gleichzeitig wurde der bayerische Gesandte in Wien Freiherr von um Staatsrath im außerordentlichen Dienst und zum tus⸗ Minister ernannt.

Die „Korrespondenz Hoffmann“ meldet: Nachdem am

26. v. M. der einverlangte Rechtfertigungsbericht des Senats der Universität Würzburg beim Kultus⸗Minister eingetroffen war, wurde durch Ministerialentschließung vom 9. d. M. die vom Rektor und von neun Mitgliedern des Senats abgegebene Protesterklärung nach Form und Inhalt als ungehöorig erkannt und ebenso wie die Veröffent⸗

lichung, für welche der Senat ausdrücklich die Verantwortung 8 Bezüglich des Ent⸗

übernommen hat, ernstlich gemißbilligt. ü- hebungsgesuchs des Rektors und der betheiligten Senats⸗ mitglieder wurde in der gleichen Entschließung ausgesprochen,

daß dasselbe ous dienstlichen Gründen sich zur Vertretung an Allerhöchster Stelle nicht eigne. 1

Lübeck. 8

Am Sonnabend Vormittag traf Seine Majestät der König der Belgier in Lübeck ein und besichtigte die Sehens⸗ würdigkeiten der Stadt. Im Rathskeller nahm Allerhöchst⸗ derselbe ein Frühstück ein.

1 Bremen.

Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Main“ traf mit 1 603 Mann Ablösung des ostasiatischen Kreuzer⸗ geschwaders am Sonnabend in Bremerhaven ein. Die Truppen wurden gestern Vormittag gelandet. 850 Mann der Ablösung gingen um 10 Uhr in einem . neh he nach Wilhelmshaven und 750 Mann um 11 ½ Uhr nach Kiel ab. Der Gesundheitszustand der Truppen ist vortrefflich.

Großbritannien und Irland.

In der Westminster⸗Abtei zu London hat vorgestern die Krönung des Königs und der Königin stattgefunden. Schon um 10 Uhr Vormittags erglänzte, wie „W. T. B.“ berichtet, die ehrwürdige Abtei in einer Fülle von Farben. Längs des Schiffes des Gotteshauses, in dem Grenadiere Spalier bildeten, waren alle Sitze von Offizieren des Heeres und der Marine und hohen Beamten besetzt. Um 11 ¼ Uhr nahmen die höchsten Würden⸗

Herzog von Devonshire trug die Krone, der Marquis von Londonderry das Schwert; sie waren von dem Premier⸗ Minister Balfour, dem Lord⸗Kanzler und dem Herzog von Fife begleitet. Der Erzbischof von Canterbury nahm inzwischen seinen Platz mit dem Angesicht gegen das Schiff ein. Di

Königin, Allerhöchstderen Schleppe von acht Pagen getragen wurde, nahm auf dem Throne der Königin wurde von den Schülern von Westminster mit dem Rufe „Vivat Regina Alexandra!“ begrüßt. Hieraufkündigte die Musik die Ankunft des Königs an, Allerhöchstwelcher von der Versammlung, die sich erhoben hatte, mit dem Rufe „Vivat Rex Eduardus!“ begrüßt wurde. Seine Majestät trug den Königlichen Staatsornat und war von Edelleuten, welche die Regalien trugen, und von anderen Würdenträgern

begleitet. Der König schritt alsdann auf den im Vordergrunde

des Thrones befindlichen, für Allerhöchstdenselben bestimmten Sitz zu, verbeugte sich vor der Königin und kniete zum Gebe nieder. Darauf fand die Zeremonie der Rekognition unte wiederholten stürmischen Zurufen und schmetternden Fanfaren statt. Alsdann folgte die Kommunion. Der König hörte die Verlesung des Evangeliums stehend an, gab während der heiligen Handlung seine Antworten mit fester Stimme ab und vollzog sodann die Unterzeichnung des Eides. Der Erz⸗ bischof von Canterbury, dessen Stimme tiefe Bewegung er⸗ kennen ließ, schien, nachdem er dem König die Krone aufs Haupt gesetzt hatte, einer Ohnmacht nahe zu sein und mußte, estützt auf den Erzbischof von York und zwei andere Bischöfe, einen Augenblick weg⸗ geführt werden. Er erholte sich jedoch bald wieder in aus⸗ reichendem Maße und konnte die Zeremonie zu Ende führen. Nach der Krönung des Königs kniete der Erzbischof von Canterbury nieder, um dem König den Huldigungseid zu leisten; der König nasee dem Kirchenfürsten mit der Hand beim Aufstehen behilflich sein. Hierauf leistete der Prinz von Wales dem König den Huldigungseid und küßte die Hand seines Vaters. Allerhöchstderselbe umarmte seinen Sohn. Dann leisteten der Herzog von Norfolk und die übrigen Vertreter der einzelnen Rangstufen des Adels den Huldigungs⸗ eid. Die Krönung der Königin erfolgte kurz vor 1 Uhr. Darauf erhob sich die ganze Versammlung und rief: „Gott erhalte den König und die Königin!“ Um 2 Uhr verließen Ihre Majestäten die Abtei, von der Volksmenge wiederum mit begeisterten Zurufen begrüßt. Die freudige Erregung, die bereits am frühen Morgen in den Straßen der Stadt herrschte, ließ auch in den späteren Stunden des Tages nicht nach; überall läuteten die Glocken: die Volksmenge in den Straßen war noch größer, als man erwartet hatte. Ihr Enthusiasmus war so groß, daß sie an Stellen die Spalier bildenden Truppen durchbrach, um den König besser sehen zu koͤnnen. Die Truppen hatten 5 keine Schwierigkeit, bald wieder ihre Reihen zu schließen, sodaß die frühere Ordnung wieder estellt wurde. Die 22 des Publitkums vor dem Palast nach der Ruckkehr Majestäten waren so stürmisch, daß der König und die Königin 8 dem Balkon erschienen. Seine Majestät trat heraus, sodaß Allerhöchstderselbe von der Menge gehe en werden konnte; der König trug sein Staatsgewand und ie Krone und wurde aufs lehhafteste begrüßt. Dann wandte sich Seine Majestät um und forderte die Königin auf, an seine Scile zu treien, was eine neue spontane ldigungskund⸗ gebun 11 Folge hatte.

1 einem amtlich bekannt Bulletin hat der König die Krönung sehr gut üterstanden, wenig Ermüdung gezeigt und die Nacht gut verbracht. Das Allgemeinbefinden ist in jeder Hinsicht zufriedenstellend. Die tlichung von u —2 eingestellt.

Gestern ten önig und die Königin mit den übrigen Mitgliedern der Köni⸗ Ulcen ilie, Prinzen und Prinzessin Heinrich von Preußen und mehreren anderen im gham⸗Palast weilenden Gästen dem Gottesdienst in der Kapelle des St. James⸗Palastecs dei und wurden auf dem Wege von der Menge lebhaft gegrüßt. In St. Pauls⸗Kathedrale fand am Vormittag Age. L. „„, statt, der von dem Bischof von London

wurde. n

Würdenträger und politische Persönl

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Der

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nahmen der Lord Mayor sowie za— 8 b hlteich

8

An den Premier⸗Minister Balfour hat der König ein

eiben gerichtet, in dem Seine Majestät mittheilt, daß rhöchüiderselbe Osborne House mit Ausnahme der Privat⸗ cächer der Königin Victoria der Nation als Geschenk übergebe, 62 Hoffnung Ausdruck verleiht, daß dasselbe nationalen decken gewidmet und als Erholungsheim für Offiziere des 5 und der Marine, deren Gesundheit im Dienste des udes Schaden genommen hat, dienen werde.

Frankreich.

““ Pontoise (Dep. Seine⸗et⸗Oise) fand gestern die Wahl „Mitgliedes der Deputirtenkammer statt, bei der dem PT. B.“ zufolge der Nationalist Roger Ballu mit do Stimmen gegen den Sozialisten Aimond, auf den 11 Stimmen fielen, gepählt wurde. Bei der ebenfalls 8 Wulirtenwahl in St. Flour (Dep. untal), die durch die Ungültigkeitserklärung der Wahl astellane's nothwendig geworden war, wurde der Radikale gon mit 6188 Stimmen gegen den Liberalen Castellane, 6099 Stimmen erhielt, gewählt.

Ueber den Widerstand, welcher der Ausführung des

Auen Vereinsgesetzes in einigen Landestheilen entgegengesetzt

rd, berichtet das genannte Bureau weiter: Der Präfekt in

kannes (Dep. Morbihan) ersuchte den General Frater,

ch Ploëmel eine Abtheilung Kavallerie zu entsenden, um Behörden hei der Ausführung des Vereinsgesetzes zu unter⸗ zen. Der General Frater beauftragte den Oberstleutnant Saint⸗Rémy, den Kommandeur des zweiten Jäger⸗Regiments Pontivy, sich mit einer Abtheilung des Regiments dem nerpräfekten zur Verfügung zu stellen. Der Oberstleutnant Saint⸗Rémy verweigerte jedoch den Gehorsam und er⸗ rte, seine religiösen Gefühle untersagten es ihm, bei der chliehung der Kongregationsschulen hilfreiche Hand zu bieten. r General Frater sandte darauf einen Schwadronschef nach osmel. Der Oberstleutnant de Saint⸗Rémy wird nach Fort von Belle⸗Isle⸗en⸗-mer gebracht und später wegen horsamsverweigerung vor ein Militärgericht gestellt werden.

Der Präfekt in Macon hat vier Maires des partements Sahne⸗et⸗Loire wegen ihrer Haltung gegenüber den ngregationen ihres Amtsent hoben. Bei der Ausweisung r Schwestern einer Kongregationsschule in Plogonnec (Dep. nistere) mußten die Thüren der letzteren erbrochen werden. In Saint⸗Yvi stieß der Polizeikommissar ebenfalls auf füͤgen Widerstand, wußte aber dem zu ver⸗ affen. In Trefflagat mußten die Beamten das erste jal vor einer Kundgebung der Volksmenge, die sie mit teinwürfen empfing, zurückweichen. Nachdem ihnen jedoch ne Kompagnie Infanterie zur Hilfe gekommen war, räumten -Vertheidiger der Schule das Feld. Der Gerichtshof Cholet hat zwei Priester, welche die an die Schulen legten Siegel abgenommen hatten, in contumaciam zu Tagen bezw. 1 Monat Gefängniß verurtheilt.

Rußland.

Der Kaiser ist vorgestern nach Peterhof zurückgekehrt. Wie „W. T. B.“ berichtet, veröffentlicht der „Regierungs⸗ ein Reskript des Kaisers an den General⸗Admiral ßfürsten Alexis, in dem der Kaiser sich befriedigt merkennend über das Revaler Manöver äußert und dem fürsten herzlichen Dank für das Gefühl der tiefen friedigung ausdrückt, das er, der Kaiser, an den drei auf Rhede von Reval verbrachten Tagen empfunden habe.

Italien.

Der Graf von Turin ist, einer Meldung des „W. T. aus Verona zufolge, gestern nach Deutschland ab⸗ ist, um den Manövern bei Altengrabow beizuwohnen.

Spanien. Der König ist in Oviedo, wie dem „W. T. B.“ von mgemeldet wird, leicht erkältet und hat eine in Aussicht nmene Besichtigung des Hüttenwerks in Luzones auf⸗ en, jedoch die Senatoren, Deputirten, Generalräthe und Bürgermeister der Provinz empfangen. Dem König een Ovationen bereitet. In Barcelona verhaftete die Polizei den ehemaligen sen⸗General Adelantado, der von Saragossa kam.

4 Belgien Die Königin hat, wie dem „W. T. B.“ aus Spa ge⸗ det wird, heute nach gut verbrachter Nacht das Bett ver⸗ 2. Allerhöchstderen Befinden hat sich wesentlich gebessert, die Königin beabsichtigt, in dieser Woche dem Concours ique beizuwohnen. Vulletins werden nicht ausgegeben.

Dänemark.

der dänische Friedensverein hat, wie „W. T. B.“ Kopenhagen erfährt, auf eine an den Minister⸗Präsidenten unter gerichtete Adresse, in welcher die Regierung gebeten dafür zu sorgen, daß Dänemark gleichzeitig mit veden und Norwegen sich den übrigen Machten gegenüber spiell für dauernd neutral erkläre, die Aniwort er⸗ n, daß das Ministerium seine Aufmerksamkeit der An⸗

zuwenden und die erste günstige Gelegenheit zur ung dieser Frage benutzen weree. 88

dem Aufstand in Columbien meldet „W. T. B.“: Lamm des Generals Salazar, des Gouverneurs Panama, an die columdische Gesandtschaft in Washington daß die Aufständischen unter Herrera auf abulce einen Angriff —2 hätten, aber mit großem afte zurückgeschlagen worden seien. Herrera bereite a zweiten Angriff vor.

Halti griffen, nach einem in New York eingetroffenen aus Port⸗au⸗Prince, 400 Freiwillige, Anhänger ischaftskandidaten Fouchard, und ein iment lärer die Anhänger Firmin’s am Freit d bei Goave⸗le⸗Petit an. dem un letztere Goavele⸗Petit in Brand und ergri

i. Die Stadt ist niedergebrannt bis auf 88 . Deutschen gehören. 50 Anhänger ams wurden und 15 verwundet; letztere flüchteten in ein Haus, welches mit ihnen ein Naub der Flammen

dm. Eine Meldung des „W. T. B.* aus Cap -g f ösisch 2† 8 Dasf 2ö2 1 ranzö e Kreuzer „Dassas“

neer⸗ lhe leistete. . Feibenie. e 22—

ein.

111n““

Dem argentinischen Kongreß ist vorgestern das Budget für das Jahr 1903 vorgelegt worden, das die Einnahmen auf 44 021 371 Pesos Gold und 61 800 000 Pesos Papier, die Ausgaben auf 29 496 172 Pesos Gold und 95 206 218 Pesos Papier beziffert. In der dem Budget beigegebenen Denkschrift heißt es, das Land werde allen Schwierigkeiten ohne neue Steuern und ohne Finanzoperationen, die den öffentlichen Kredit schädigen könnten, begegnen können. Der Handel habe eine bisher nicht erreichte Ausdehnung erfahren, die Ausfuhr, besonders die von Viehprodukten, habe sich in außerordentlicher Weise entwickelt.

In Peru ist ein neues Ministerium gebildet worden, das sich, nach einer Meldung des „W. T. B.“, wie folgt, zu⸗ sammensetzt: Vorsitzender und Minister des Innern de Ustua, Minister der auswärtigen Angelegenheiten Villegas, Justiz⸗ Minister Arias, Kriegs⸗Minister Causeco, Minister der öffent⸗ lichen Arbeiten Elmore, Handels⸗Minister Reynoso.

Statistik und Volkswirthschaft.

Die Durchschnittsbeträge der mittleren und besseren Einkommen in den Stadt⸗ und Landgebieten der Provinzen Preußens 1901.

Im Anschluß an die kürzlich veröffentlichte Uebersicht über die Vertheilung der Zensiten mit Einkommen von mehr als 900 bis 3000 und über 3000 auf Stadt und Land in den verschiedenen Landestheilen Preußens *) bringt die „Stat. Korr.“ noch eine Zusammen⸗ stellung der Durchschnittseinkommen in jenen beiden Hauptgruppen der Steuerpflichtigen. 1

Es entfiel auf einen (physischen) Zensiten im Durchschnitt ein Einkommen von

in der Einkommensgruppe von in mehr als 900 3000 mehr als 3000 8 1892 1896 1900 1901 1892 1896 1900 Ost⸗ [St. 1 481 1 513 1 515 1 516 6 706 6 739 7 129 preußen [L. 1 382 1 360 1 368 1 369 6 304 6 736 6 457 6 567 West⸗ St. 1 495 1 513 1 503 1 488 6 587 6 378 6 706 6 838 e

in der Provinz 1901

7 167

preußen 1 347 1 332 1 351 6 189 6 088 6 716 6 635 Stadt B 14 317 1 323 1 290 12 416 12 676 12 533 Bran⸗ . 1 419 1 441 1 414 8 886 8 916

denburgsL. 1 366 1 363 1 356 775 8 814 Pom⸗ 1 462 1 487 1 480 320 7 359

mern 1 373 1 354 1 359 8 148 8 419 Posen .1 470 1 474 6 456 6 478

1 315 1 296 62 10 633 11 252 Schle⸗ 1 487 1 508 626 8 143 8 237 n 1 338 1 338 10 663 11 773 12 143 ö stl.

Pro⸗ .1 398 1 411 9 162 vinzen 1 353 1 346 8 240

zus. Sachsen (St. 1439 1 475 8 363 Sachsen 12. 1 396 1 380 7197

Schles. St. 1405 1431 6925 G ö.1 419 1 395 6 034

Holstein Han⸗ .1 464 1 458 7 386 nover 1 400 1 395 5 821 West⸗ .1 344 1 340 8 195 falen 1 236 1 232 6 826 Hessen⸗ .1 489 1 511 10 616 10 967 Nassau 1 332 1 323 6 067 6 608 Rhein⸗ .1 429 1 410 10 275 10 128 287 1 272 7 599 7 410

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9 234 9 160 9 794 9 853 7 036 6 733 6 994 7 037

1 420 1 381 1 373 9 244 9 161 9 661 9 687 Staats L. 1 328 1 320 1 315 1 312 7 514 7 344 7 893 7 978. Entspreend der überaus starken Vermehrung der Zensiten der untersten Einkommensstufen, ist in den östlichen wie den westlichen Provinzen der Durchschnittsbetrag der mittleren Einkommen (über 900 bis 3000 ℳ) in den Städten seit 1896, auf dem Lande während des gesammten Jahrzehntes ziemlich allgemein zurückgegangen. Aus⸗ nahmsweise ist er in den Städten Ostpreußens und Posens un⸗ unterbro gestiegen, andererseits aber in denjenigen Hannovers und Rheinlands anhaltend gesunken. In den Städten Pommerns ist er unter den Stand von 1892 nicht heruntergegangen. Die auf dem Lande in der Gruppe der mittleren Einkommen nach 1896 vereinzelt eingetretene Zunahme des durchschnittlichen Einkommens hat zu einer Ueberschreitung des anfänglichen Durchschnittssatzes nur in den Pro⸗ vinzen Westpreußen und tfalen geführt. Je mehr Steuerpflichtige mit Einkommen bis zu 3000 die Bevölkerung einer Provinz enthält, je umfangreicher also in ihr die Neubildung steuerpflichtiger Einkommen gewesen ist, destd geringer pflegen dort die Durch⸗ schnittsbeträge zu sein. Es kann daber nicht besonders auffallen, daß Berlin und die Stadt⸗ wie Landgebiete Westfalens und Rhein⸗ lands die niedrigsten Durchschnittseinkommen der städtischen bezw. ländlichen Zensiten der mittleren Einkommentgruppe haben. Einen ungünstigen Eindruck macht dagegen die Provinz Posen, wo bei verbältnißmäßig geringer Zensitenzahl im Berichtsjahre auf den Kopf der ländlichen Hölkerun⸗ noch nicht 1300 Einkommen entfielen, während dieser Betrag don den gleichfalls mäßige 2 Landbezirken Ost⸗ und Westpreußens blich über⸗ olt Das Durchschnittseinkommen der besser gestellten Zensiten hat in den Städten wie auf dem Lande im allgemeinen nach anfäng⸗ lichem Rückgange in der zweiten Hälfte des zehntes 1892 bis 1901 zugenommen. Nur in den sens, Schleswig⸗ 1111—1 und Rheinlands hat es 1901 den Betrag des Jabhres 1 noch nicht wieder erreicht, geht aber anderseits über diesen in den Städten Brandenburgs und Pesen⸗assans owie auf dem Lande in Brandenburg, Posen, Schlesien und Hessen⸗Nassau schon um mehr als 1000 hinaus. In Berlin sowie in den Landbezirken Westpreußens, Schleswig⸗Holsteins und Hannovers ist 1901 das durch⸗ schnittliche Einkommen der höber teuerten gegen das 2—

1 425

428 1 378 1 314 1 3

07 1 302

gegangen. war aber in Berlin unter allen ei weitem am höchsten. Ihm folgt, um fast 400

Durchschnittseinkomme dem Lande in Schlesien und, beina AFöbü ——

Die im Seeverkehr 1901 in den preußischen Häfen angekommenen Schiffe.

Der Königlichen Statistischen Burcau kürzlich chlossenen neuesten ea des Seeverkehrs für den preußischen Staat ent⸗ nimmt die „Stat. Korr.“ die pachstehenden Haupter e. Scheidet Binnenfahrten der Seeschiffe a 2. end des

Fnr

man Jahrecs in den 1 sns ese müt 82. Teüshnn 2— und, die Kapitäne sowie das mte ärztliche, b Personal eingerechnet. mit

532 464 ein. Hierunter befanden sich

de Die Angreifer haben ebenfalls große Verluste * 1. tigen Tage besagt, dem Brande von

Nr. 181 des „Reichs⸗ und Staats ⸗Anzeigers“ vom

2182 Schiffe oder 2,87 vom Hundert, die weder der Beförderung von Personen und Waaren dienten noch Fischfang betrieben, mit 124 207 Registertons oder 1,39 und 11.819 Seeleuten oder 2,32 v. H. der obigen Gesammtzahlen. Gegen die Vorjahre haben diese zunächst noch niedrigen Sätze ein allmähliches, aber stetiges Anwachsen aufzuweisen.

etrachtet man nun ausschließlich die zu Handelszwecken an⸗ gelangten Fahrzeuge, so waren unter ihnen Dampfschiffe 42 576 oder 57,57 % mit 7 287 651 Registertons oder 82,85 % vom ganzen Raum⸗ gehalt und 434 330 Mann oder 83,42 Hunderttheilen der gesammten Besatzung. Demnach hat der Rückgang der Segelschiffahrt sich gegen früher allerdings verlangsamt, aber noch nicht aufgehört. Unter den

Schiffen überhaupt waren beladen 65 780 gleich 88,95, in Ballast

oder leer 8175 gleich 11,05, von den Dampfern bezw. 41 217 gleich

96,81 und 1359 gleich 3,19, von den Seglern 24 563 gleich 78,28 und 6816 gleich 21,72 Hundertsteln. Die Beladung war also für die Dampfer, bei denen sie gegen 1900 unerheblich 2 wesentlich vortheilhafter als für die Segelschiffe, bei welchen sie etwas fiel. Maßgebender für die Beurtheilung ist jedoch die Trag⸗ fähigkeit, von welcher bei allen Fahrzeugen 8 088 383 Register⸗ tons oder 91,96 v. H. auf die in Ladung und 707 596 oder 8,04 auf die in Ballast, bei den Dampfschiffen bezw. 6 865 479 oder 94,21 und 422 172 oder 5,79, bei den Segelschiffen bezw. 1 222 904 oder 81,08 und 285 424 oder 18,92 v. H. kamen. Mithin war die Befrachtung nach der Größe der Schiffe eine günstigere als nach deren Zahl, wenn⸗ gleich sie auch ein wenig zurückging, was lediglich den Segelschiffen zuzuschreiben ist. Die Abnahme in der Besatzung der Segelschiffe schreitet fort: auf einen Mann entfielen bei sämmtlichen Schiffen 16,89, bei den Dampfern 16,78, bei den Seglern 17,47 Registertons. Ferner betrug der durchschnittliche Laderaum eines Schiffes überhaupt 118,44, eines Dampfschiffes 171,17, eines Segelschiffes 48,07 Register⸗ tons und hat sich folglich wiederum ziemlich unbedeutend bei den letzteren Fahrzeugen vermehrt, bei den ersteren aber infolge des neuen Ver⸗ messungsverfahrens vermindert.

Zur Arbeiterbewegung.

Die Arbeiter der Berliner städtischen Revier⸗In⸗ spektionen (Installateure der Gasabtheilung) beriethen, der „Deutschen Warte“ zufolge, in einer zahlreich besuchten Versammlung über die Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen in ihrem Berufe. Wie mitgetheilt wurde, ist der Antrag des Arbeiter⸗Ausschusses, die Stundenlöhne abzuschaffen und Wochenlöhne einzuführen, von der Direktion ab⸗ gelehnt worden. Der Ausschuß wird dieserhalb nochmals vor⸗ stellig werden. Ferner beauftragte die Versammlung den Arbeiter⸗ Ausschuß, bei der Direktion dahin vorstellig zu werden, „daß kranken Arbeitern die Differenz zwischen Krankengeld und Lohn wöchentlich, und zwar während ihrer Krankheit, ausgezahlt wird und nicht, wie es bisher üblich war, erst nach der Gesundmeldung des bisher Krank⸗

gewesenen oder nach seinem Tode den Hinterbliebenen, weil während der Krankheit das Geld am dringendsten benöthigt wird.“

Die Maurer Cölns sind, wie der „Rh.⸗Westf. Ztg.“ berichtet wird, in eine Lohnbewegung eingetreten. Der Gesellenausschuß wurde beauftragt, den Arbeitgebern eine Reihe von Forderungen zu unterbreiten. In der Hauptsache wollen die Maurer statt der bisherigen 10 ½⸗ bis 11 stündigen Arbeitszeit eine solche von 8 bis 10 Stunden (je nach der Jahreszeit), einen Mindestlohn von 50 ₰, bei Tiefbauarbeiten 65 ₰; Ueberstunden, Nacht⸗ und Sonntagsarbeit soll nur noch in ganz dringenden Fällen geleistet und entsprechend Höher bezahlt werden. Die Lohnzahlungen

ollen am Freitag jeder Woche auf der Baustelle erfolgen; zur Regelung etwaiger Streitigkeiten sollen Unternehmer und Arbeiter je fünf wählen, die unter dem Vorsitze eines Gewerberichters zu⸗ ammentreten, wenn dies von einer Seite beantragt wird. Die Kommission soll alljährlich im Februar zusammenkommen, um über etwaige Aenderungen des Arbeitsvertrages oder dessen Festlegung auf ein weiteres Jahr zu berathen.

Zur Lohnbewegung im Baugewerbe in Hamburg (vgl. Nr. 179 d. Bl.) berichtet die „Hamb. Boörsenh.“, daß eine gemeinschaftliche Mitgliederversammlung der Zweigvereine Hamburg, Altona, Wandsbek, Harburg und Wilbelmsburg des Zentralverbandes der Maurer Deutschlands am Donnerstag Abend stattfand, in mitgetheilt wurde, daß sich die Lohnbewegung ihrem Ende zuneige. In Hamburg hätten sich an dem Tage nur noch 77 Maurer, darunter 65 verheirathete mit 93 Kindern, in die Kontrollisten eintragen lassen. Mit 70 80 Arbeitslosen müsse man auch in normalen Pencn rechnen. Mit Ausnahme der Harburger seien jetzt so ziemlich alle Ausgesperrten wieder in Arbeit unterge⸗ bracht. Die Strikeleitung beantrage deehalb, mit Ausnahme von Harburg keine Unterstützungen mehr auszahlen zu lassen.

Der Ausstand der Feldarbeiter in Galizien (vgl. Nr. 185 d. Bl.) hat dem „W T. B.“ zufolge in einzelnen Bezirken nachge⸗ lassen, in Jablonowka und Sokole hat man um Entsendung von Militär gebeten, da hier die fremden Arbeitskräfte von den Feld⸗ arbeitern bedroht wurden. Mehrere Agitatoren wurden verhaftet.

Kunst und Wissenschaft.

Die in München erscheinende „Correspondenz Hoffmann“ meldet: Dem Vernehmen nach hat am 6. d. M. ein Mitglied der Kammer der Reichsräthe der bavyerischen Staats⸗ regierung die Summe von 190, 000 zur Verfügung e ellt zur Erwerhung ausgezeichneter Kunstwerke, ins⸗ esondere für die Kunstsammlungen des Staats. Seine Königliche Hobeit der Prinz⸗Regent ertheilte die Genehmigung zur Annahme der Schenkung und ließ dem Spender seinen huldvollsten und wärmsten Dank sowie seine Anerkennung für die bekundete hochherzige Gesinnung zum Ausdruck bringen.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

3 4 11 . 38ℳ T. B.) Der 12£ von ndien telegraphiert: Die war in vergangener weniger befriedigend als früher. Regen war in ungenügender Menge nieder⸗ gengen⸗ ausgenommen im westlichen Gangesgebiet, in —2, * 1 —— en. wehende

nsun war ngend nothwen ist Regen in Gudscherat. Ein weiteres Ausbleiben von wird in einem

großen Tbeile der Präsidentschaft Bombap, in den 12— ente sein. allgemeinen

Birma

und in Haiderabad von schädlichem Einfluß auf die des in Madras, und Oberindien ist im riedigend.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperru 8 Mlaßregeln.

Rumänien.

8 di E.“ 8 Prrthenegen Perlten,

versis un döten tägige Beobachtun

angeordnet. (Vergl. „R.⸗Anz.“ vem 1.9. Mess. 166.) g. Argentinten.

Die argentinische Regierung hat die die Herkünfte von apstadt und Nfs de eeen r

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auf 2̃27 8 Feereenig⸗ 7 243— ₰₰

2 b ar v. J. Nr. 17, vem 21. O v. X, F und vom 9. Mai d. J. Nr. 108.)

T. B.) Amtlich wird

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