Nichtamtliches. Deutsches Reich
Preußen. Berlin, 16. September.
e=— Seine Majestät der Schah von Nachmittag um 4 Uhr, wie „W. T. B.“ meldet, auf
Bahnhof ein und wurde daselbst im Auftrage
sekretär des Auswärtigen Amts Freiherrn von Ri
gleiteten, begrüßt ¹
88 8.
Der Bevollmächtigte zum Bundesrath,
getroffen.
Der Regierungs⸗Assessor von Dorndorf zu Stade ist der Königlichen Regierung zu Magdeburg und der Regierungs⸗
Assessor Kramer zu Altenkirchen der Königlichen R zu Stade zur
worden.
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Panther“ m 12. September wieder in Cap Haltien eingetroffen und estern von dort nach Port⸗au⸗Prince in See gegangen. S. M. S. „Habicht“ ist am 13. September in Kamerun angekommen.
S. M. S. „Tiger“ ist am 12. und S. M. S. „Luchs“ m 13. September in Pagoda Anchorage, S. M. S. „Thetis“ n demselben Tage in Yokohama und S. M. Torpedoboot
„S 90“ am 14. September in Chemulpo (Korea) eingetroffen. S. M. S. „Hertha“ ist gestern von Tsuruga nach
Tsingtau in See gegangen. v11“
Danzig, 15. September. Der hier versammelte Deu tschen⸗ tag hat, wie die „Danz. Allg. Ztg.“ mittheilt, das nachstehende Telegramm an Seine Majestät den Kaiser und König
gerichtet:
Eure Kaiserliche und Königliche Majestät wollen Allergnädigst
geruhen, die dankbar ehrfurchtsvolle Huldigung von 10 000 zum Deutschentage in Danzig versammelten Deutschen entgegenzunehmen mit dem gleichzeitigen unverbrüchlichen Gelöbniß, an deutscher Art und Gesinnung festzuhalten, sie in der Ostmark zu schirmen und zu
mehren. Deutscher Ostmarken⸗Verein.
von Tiedemann⸗Seeheim, Vorsitzender des Hauptvorstandes; von Bieler⸗Melno, Vorsitzender des westpreußischen Landes⸗ Ausschusses; Bischoff, Vorsitzender der Ortsgruppe Danzig.
An den Reichskanzler Grafen von Bülow folgendes Telegramm gesandt:
Eurer Excellenz, dem unermüdlichen Kämpfer für Deutschlands Macht und Größe, bringen die auf dem Deutschentage zu Danzig versammelten 10 000 Deußschen der Ostmark, ermuthigt und gehoben durch die kraftvolle Entschiedenheit, mit welcher Eure Excellenz die
Ostmarken⸗Politik leiten, ehrerbietige Grüße dar. 1 Deutscher Ostmarken⸗Verein. von TiedemannSeeheim, Vorsitzender des Hauptvorstandes; von Bieler⸗Melno, Vorsitzender des westpreußischen Landes⸗
Ausschusses; Bischoff, Vorsitzender der Ortsgruppe Danzig.
Der Reichskanzler Graf von Bülow hat, wie „W. T. B.“ erfährt, darauf erwidert:
Major von Tiedemann⸗Seeheim, Vorsitzender des Hauptverbandes des Deutschen Ostmarken⸗Vereins, Danzig. Ten auf — Deutschen⸗ tage zu Danzig versammelten 10 000 Landsleuten sage 4₰ Fulche
Dank für ihre freundliche und patriotische Begrüßung. in über⸗ Deutschen der
t, daß die erhebenden Kaisertage in Posen für die
simark ein Sporn sein werden, sich unter Ueberwindung aller trennenden Momente einmüthig um die nationale Fahne zu 2.——
Dann wird auch einer stetigen und zielbewußten Ostmarkenpolitik der Rückbalt nicht fehlen, dessen sie für den Schutz der deutschen Sache
im Osten bedarf Reichskanzler Graf von Bülow.
Hamburg. Der Kronprinz von Siam ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern Nachmittag in Hamburg eingetroffen und hat Abends die Reise nach Kopenhagen fortgesetzt.
wurde
Oesterreich⸗Ungarn.
Seine Majestät der Kaiser begab sich gestern früh, wie dem „W. T. B.“ aus Sasvar berichtet A. mit Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit dem Deutschen Kron⸗ prinzen wieder in das Manövergelände. Die gesammten rierenden Truppen traten gestern in Akrtion; das Gefecht 88 gann in früher Morgenstunde, te bis 10 Uhr Vormittags und endete mit dem Rückzuge der Armee⸗Truppe „Ost“, die den überlegenen Kräaäften des ers muffte. Seine Majestät der Kaiser, Allerhöchstwelchem Seine Kaiserliche und Königliche t der Deutsche Kronprinz stets zur Seite ritt, wechselte wi lt seinen Standpunkt, durch⸗ nin, sheilweise in schärffter Gangart, mehrmals das Gesechts⸗ 2 besuchte die Hauptstellungen beider Theile und sprach Aussehen und Haltung der 2— n seine An⸗ erkennung aus. 2 Uhr Mittags kehrte Seine Majestaͤt, von der zahlreich versammelten Menschenmenge in stürmischer se degrüßtt, in das Schloß vrc. Um 2 Uhr fand dann im Manoô de ein Diner statt. — begab v. — — 2 2** einer 1—18 und ron na enie entscheidenden Z 2 uszycki, ist gestorben.
öniglichen um dort dem Graf Dhie
nen.
88“ des österreichischen Ab⸗ Großbritannien und Irland.
KArlatan worden ist,
ien traf Fee Reise von Paris nach Rußland auf dem hiesigen Schlesischen Majestät des Kaisers und Königs von dem Se welchen der Wirkliche Legationsrath Dr. Rosen, der .“ rath Dr. Zahn und der Attaché⸗ Deüehetr von Richthofen be⸗
— Großherzoglich mecklenburgische Ober⸗Zolldirektor Kunckel ist in Berlin ein⸗
1 Regierung weiteren dienstlichen Verwendung überwiesen
1“
Frankreich begrüßte, dieselben Ziele land, von dem sie
punktes der Vertheidi Mittelmeeres hervor Karthago sein alten. Frankreich
des Mittelmeeres
den beiden Hälften
nicht wisse, was Pflicht, den heiligen gegen seine Feinde,
während dessen die Gewalt vor Recht
Das
„Echo de
französischen Botschaf italienischen Minister klärungen abzugeben.
Der konservative
Regierung über die A tektorats in Syri pellieren.
Gegenüber
Romano“ erklärt
authentisch sei.
Ploudaniel, Landerneau bleiben zu Hause behalten.
Wiie das Wiener stantinopel erfährt, Ministerrath gester der Durchfahrt de durch die
ments und Verträge,
Wie die „Agence ständig
der Die Ostgebiet gesichert
„Cincinnati“
näß, am Sonnta Feldgeschützen an See gegangen.
aus Panam
Das ter
ger, Eennn
Der MarineMinister Pelletan hielt gestern Abend in Bizerta bei einer von der Stadtverwaltung ihm zu Ehren veranstalteten Festlichkeit eine Rede, in welcher er, wie die „Agence Havas“ meldet, Algier und Tunis als afrikanisches
hätten Minister hob sodann die Wichtigkeit Bizertas als Mittel⸗
werde
1 n wolle kein französisches Binnengewässer machen; von seinen eeG von Weltherrschaft.
ei bleiben. Mit Bizerta, der mächtigen Schutzwehr, die in gleicher Weise für den Angriff günstig gelegen Corsica und Toulon vermöge Frankreich die Thür zwischen
Gibraltars, offen zu halten. Der Minister betonte, er wünsche keinen Konflikt mit England oder Italien.
gebe in der zivilisierten Welt keine Sicherheit mehr. Ende des 19. Jahrhunderts, nach der Niederwerfung Frank⸗ reichs durch die Barbarei des alten Germaniens, habe man einen Rückfall in das Gewaltrecht und einen Angriff erlebt,
müssen“, schloß der Minister, „alle unsere Anstrengungen darauf richten, das Genie Frankreichs als Quelle der Gerechtigkeit und des Lichts intakt zu erhalten.“
Aeußern Delcassé führe lebhaft Klage darüber, Minister⸗Präsident Combes es dem Kriegs⸗Minister und dem Marine⸗Minister gestatte, ihren rednerischen Gelüsten freien Lauf zu lassen.é Der Minister des Aeußern habe schon anläßlich der Rede des Marine⸗Ministers in Ajaccio den
Berichterstatter, er werde bei Beginn der Kammersession die
mn. Dagegen bezeichnete Cochin die Meldung, er werde über die Abberufung der Botschafter in Berlin und St. Peters⸗ burg interpellieren, als unrichtig.
einem Dementi
veröffentlichte Brief des Kardinal⸗Staatssekretärs Rampolla an den französischen Geschäftsträger beim Vatikan, betreffend die Stellung des Papstes zur französischen Politik, durchaus
Im ganzen Departement Finistère hat gestern in den von der Regierung gestatteten Privatschulen der geistlichen Brüder und Nonnen der Unterricht wieder begonnen. Kongreganistenschulen in Saint⸗Méen, Le Folgoet,
Ploumoguer,
Ein Zwischenfall hat sich nicht ereignet.
ch die Dardanellen unterbreitet merksamkeit des Sultans auf die Bestimmungen der Regle⸗
chiffen durch die Meerengen verbieten, und erklärt, wenn man ie Ermächtigung zur Durchfahrt für die genannten Torpedo⸗ boote ertheile, dann würden sie diese Ermächtigung als Kri⸗e
schiffe und nicht als Handelsschiffe erhalten; schlie der Ministerrath die Entscheidung dem Machtspruch des Sultans.
die Ersatzwahlen für die Sobranje statt, welche voll⸗ ruhig und für die .— günstig Ueberall unterlagen die koalierten Oppositionsparteien
Nach einem Telegramm des amerikanischen Ge⸗ sandten in Bogotà hat, wie dem „W Washington mitgetheilt wird, der aufständische General Carreazo, 29en ece einer vbeheutenden Truppenmacht in g Ebene ö von Bogota operierte, si eeben. Behörden glauben, 9. 2 sichert sei. — Die columbische mit, daß eins ihrer Kriegsschiffe vor einigen Ta Angriff der Aufständischen auf die Mündung des Magdalenen⸗ stromes zurückgewiesen habe. — Der columbische Gesandte in Washington hat am 13. September aus Marroguin von dem Kriegs⸗Minister die Mittheilung erhalten, daß der General Perdonia mit 5000 Mann den Magdalenen entlang nach Colon marschiere. Weitere ständen bereit, um ebenfalls nach dem Isth Innern des Landes sei Alles ruhig.
g Nach einem in New Pork ein en Telegramm Colon ist das Kriegsschiff n,— — 88
dort „Panther“ ist, dringenden
a t wird, ist das Zugeständniß welches die fremden S von den — „ te, zurückgenommen ; man — —
ng der „Pacisic Steam Navigation Compan-“, Re⸗ un von Bucnaventura nach dem
Frankreich.
in denen dasselbe Blut fließe und die en wie das französische Mutter⸗ sich niemals trennen würden. Der gung Frankreichs am Südgestade des und prophezeite, daß es ein neues ohne die Laster und Rohheit des aus dem Mittelländischen Meer es sei geheilt Aber ein Theil und werde französisch
französisch
sei, ferner mit
des Mittelmeeres,
trotz Maltas und Da man jedoch andere thun würden, sei es seine Krieg für das französische Vaterland wer sie auch seien, vorzubereiten. Es Am
ganze Welt von dem Grundsatz, daß gehe, beherrscht erschienen sei. „Wir
Paris“ behauptet, der Minister des
daß der
ter beim Quirinal
beauftragt, dem des Aeußern
hierauf bezügliche Er⸗ Abgeordnete Cochin erklärte einem
ufhebung des französischen Pro⸗ en und im Libanon⸗-⸗Gebiet inter⸗
des „Osservatore
der daß der von ihm
„Matin“,
Die
Plougonvelin und
geschlossen. Die meisten Kinder werden
Türkei.
„Telegr.⸗Korresp.⸗Bureau“ aus Kon⸗ lenkt das Protokoll, welches der n dem Nildiz⸗Palast in der Frage r vier russischen Torpedoboote hat, die Auf⸗
welche die Durchfahrt von Kriegs⸗
9⸗ lich dberlüß
Bulgarien.
Bulgare“ meldet, fanden am Sonnta
ver liefen. Amerika.
T. B.“ aus
„ 9e.
daß hierdurch der Friede im ganzen legierung theilte gen einen
om 15 000 Mann
Imus zu gehen. Im
inigten Staaten Das Kriegeschiff hefehlen aus Washingion d mit 320 Marinesoldaten und d von League Jsland nach Colon in
eingetr .
glaube, wegen der
Isthmus zu
m aus Pe vom der stellvertretende eerek.
1“
Eisenbahn Peking in der vergangenen Woche besu ät In der russischen Gesandtschaft heiße es, daß sie 8 sandten Lessar die Arrangements zur Räumung der ersten Provinz der Mandschurei gemäß dem Vertrag berathen hätten Dem „Standard“ wird aus Schanghai telegraphiert, ein Berichterstatter aus Cheng⸗tu⸗fu melde, daß eine be waffnete Boxer⸗Schaar in diese Stadt eingedrungen sei. Dabei seien einige Personen getödtet oder in den Stra
genommen worden.
Die Läden seien geschlossen. solle ernst sein. s geschlossen
Nr. 45 des „Eisenbahn⸗Vexordnungsblatts“ gegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 8 p tember, hat folgenden Inhalt: Gesetz vom 7. Juli 1902, betreffend die Neuregelung der Vertragsverhältnisse der Main⸗Neckarbahn. Großherzoglich besche Gesetz, die Ruhegehaltsverhältnisse und d Versorgung der Hinterbliebenen der Beamten der Main⸗Neckarbahn betreffend, vom 12. Juli 1902. — Erlasse des Ministers der öffent⸗ lichen Arbeiten: vom 8. September 1902, betreffend Berücksichtigung der Kosten für Beschaffung der Dienstkleidung bei Berechnung des steuerpflichtigen Einkommens der Beamten; vom 8. September 1902, betreffend anderweite Festsetzung von Wohnungsgeldzuschüssen nach Ma gabe des Gesetzes, betreffend den Servistarif und die Klassen⸗ eintheilung der Orte u. s. w., vom 7. Juli 1902; vom 10. Sep⸗ tember 1902, betreffend Begleichung der ein. und ausgehenden Post⸗ anweisungsbeträge im Giroverkehre; vom 12. September 1902, be⸗ treffend Uebergang der Verwaltung der Main⸗Neckarbahn auf die Königlich preußische und Großherzoglich hessische Eisenbahn⸗Direktion in Mainz. — Nachrichten.
heraus⸗
1 8 Statistik und Volkswirthschaf5. Die deutsche überseeische Auswanderung im August 1902 und in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Es wurden befördert deutsche Auswanderer im Monat August ve“ II“ Bremen . 1274 8 Hamburg. 1“ 737 656 deutsche Häfen zusammen G .2011 1531 fremde Häfen (soweit ermittelt). 892 713 überhaupt .2903 2244 Aus deutschen Häfen wurden im August 1902 2011 deutschen Auswanderern noch 11 207 Angehörige fremder Staaten befördert; davon gingen über Bremen 7080, über Hamburg 4127.
Der mit Grundstückstheilung verbundene Wechsel des Besitzes von land⸗ und forstwirthschaftlichen Grund⸗ stücken in Preußen 1896—99.
Im Anschlusse an die neuliche Erörterung der Ursachen des Besitzwechsels“*) betrachtet die „Stat. Korr.“ nunmehr auch seine Ein⸗ wirkung auf den Umfang der von ihm betroffenen Besitzungen. Hierbei handelt es sich darum, ob die auf einen neuen Erwerber übertragenen Grundstücke den gesammten Bestand oder nur einen Theil des landwirthschaftlichen Grundbesitzes ihrer bisherigen Eigenthümer darstellen, ob sie also ungetheilt (geschlossen) oder von anderen Besitzungen abgezweigt übergegangen sind. Der Besitz⸗ gve. ist zweifellos von großem Einflusse auf die ländliche itz⸗ vertheilung. Sowohl die geschlossen, wie die abgezweigt in andere Hand gelangenden Grundstücke können zwar auch zur Zusammenlegung mit anderen Besitzungen, also zur Besitzkonzentration dienen; bei großer Häufigkeit der Grundstücks⸗Abzweigungen wird man aber in der Regel auf eine Vermehrung und damit der Landwirthschaft unter eevn nachtheilige Verkleinerung der Besitzeinheiten zu schließen haben. b nsgesammt wechselten im Jahre 1896 ungetheilt 45 286, ab⸗ Ie. 18,646, i. J 1897 47269 beyw. 12 83, bbs 1898 46 669 dezw. 13 115 und i. J. 1899 46 375 bezw. 12 499, mithin 1896 — 99 durchschnittlich jährlich 46 400 bezw. 13 031 ländliche Grundstücke von 2 ha an den Besitzer. Im Gesammtstaate (ohne rheinisches Rechts⸗ gebiet) bestand demnach in allen 4 chtsjahren noch nicht der vierte Tbeil sämmtlicher Eigenthumsübergänge von mindestens 2 ha großen landwirthschaftlichen Besitzungen in Abzweigungen. Von den im
Jahresdurchschnitte 1896— 99 dem Besitzwechsel unterworfenen Grund⸗ stücken gingen über in der un⸗ ab⸗
in der rovinz getheilt gezweigt 3240 1
ab⸗ Provinz 3 352 3 189
weigt 711 1 222
1 135 1 143 1 333 1 144
9 6 9
Sachsen Schlesw.⸗Holst.
Hannover...
un⸗ getheilt Ostpreußen 5 939 Westpreußen. 4 018 Brandenburg 4468 Westfalen 3 045 * 8 n „ 1 875 1u1“ inland.. 298 E 8 8 8 431 besteer . 190 . . westl. Prov. 1esensee 080, enn efaAmen 16 280 m Osten wurde hiernach nur etwas Is ünf Westen fast ein Viertel der vom Ei — 121 stüͤcke abgezweigt. Von den Provinzen weisen beim Besitzwechsel den hoͤchsten Grad von Geschlossenbeit auf Uern, wo 90,48, jerner Schlesien, wo 88,05, und en, wo 86,92, den geringsten inland, wo nur 75, een. Nassau, wo 70,40, Crsen wo 70,55, Pommern, wo 70,63, Schleswig⸗Holstein, wo 71,61 v. H. zirken 8 —— vendeh. Fhacc es ’1 n eilu besondere im rk 8 — 2 2 Wechselfälle die
eene 47,97 und in Erfurt
vertreten; in 43,87 p. Die überaus Grundstü in den genannten irken finden ihre Erkl „daß diese Gebiete zur rheinis ringischen Ländergruppe gehören, in welcher die Sitte der ’. vorherrscht und der — meist kleinbäuerl je her sehr ich und frei theilbar den ischen und westfälischen R. 99 —— Fe der beilt ralsund mit 84,38, Dona mit 84,25, Frankfurt mit 83, Cassel mit 82,53, Düss mit 81,92 und 8 it 80,62 aic en eerciatene bee 8 e ruppen wurden im insgesammt sel ergriffen laud⸗ uUnd irthschaftliche Grundstücke 8 2 bis 5 bis 20 bis 50 bis 100 bis 200 u. angabe 1.19 890 1821 8699 1.9 9 28 . 9„ 2* 8 . 7 966 4 292 656 122 1½
40
andschurei und die Beamten der
ßen gefangen
3. Sep⸗
neben den
8 5 “
baden waren sogar mit 53,71 ne. m 53, v. 2 buweigungen stärker als der geschlossene nchrens
In den einzelnen Landestheilen gingen vom Hundert der dem igenthumswechsel unterworfenen ländlichen Besitzungen von 2 na an in den Jahren 1896— 99 in andere Hand über, und zwar
a. ungetheilt, b. abgezweigt: “ mit einer Fläche von
über⸗ 6 5 — sg is bis bis bis haupt 5 20 50 100 77,64 29,82 28,34 11,85 .22,36 12,64 8,37 1,12 : 76,68 28,50 29,54 11,28 .23,32 10,08 10,35 2,10 79,75 30,75 29,03 12,86 .20,25 12,30 6,63 1,03 .70,63 24,75 28,03 10,94 . 29,37 ,14,79 11,69 2,16 .76,98 27,38 34,85 9,71 .23,02 12,62 8,60 1,17 .88,05 43,51 32,68 8,49 11,95 8,31 3,09 0,49
79,64 32,35 30 68 10,65 .20,36 11,35 7,42 1,20
170,55 31,47 24,89 943 .29,45 18,87 8,27 1,99 :71,61 25,90 24,80 14,04 :28,39 18,10 8,38 1.45 :77,25 29,98 27,84 12,75 :2275 15,67 5,89 0,90 . 86,92 37,59 32,19 12,46 .13,08 8,51 3,81 0,62 be a. 70,40 37,48 25,58 5,69 essen⸗Nassau . 29,60 21,50 7,59 045 68,75 37,38 21,72 7,22 31,25 25,01 5,72 040 90,48 45,60 42,14 2,74 9,52 7,50 1,90
0,12 estl. c175,35 31,91 27,03 11,19 vinzen zu⸗ sb. 24,65 15,51 6,74 sammen
ha
100 200 bis und 200 mehr
1,51 0,04 1,59 0,16 1,01 0,05 1,07 0,20 1,01 0,13 0,60 0,01
1,09 0,08
0,91 0,03 1,36 0,04 1,36 0,09 0,78 0,02 0,48 0,01 0,64
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Ostpreußen. Westpreußen
Brandenburg
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Posen....
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Hohenzollern 6 westl. Pro⸗ sa
—
Rheinland.
SSSS d0 00 E —
S
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1,04 0,43 0,01 0,04 0,02 0,003
2r78,07 32,19 29,35 10,84 1,07 1,20 0,07 m Staate 6 .21,93 13,24 7,17 1,17 0,07 0,07 0,003.
In allen Besitzgruppen von über 5 ha Fläche überwiegen also
im Ssten wie im Westen die Eigenthumsübergänge ohne Grundstücks⸗ theilung durchweg recht beträchtlich, und zwar in der Gesammtheit der östlichen wie der westlichen Provinzen auch in ziemlich gleichem Maße. In der Größenklasse von 2—5 ha weichen die Antheilsverhältnisse er geschlossenen, in andere Hand übergegangenen Besitzungen des Ostens und Westens zwar ebenfalls nicht wesentlich von einander ab; dagegen sind im Westen die Abzweigungen verhältnißmäßig häufiger als im Osten. In ersterem machten sie etwa ein Drittel, in letzterem ur rund ein Viertel aller dort dem Eigenthumswechsel unterworfenen Grundstücke von 2 — 5 ha aus. Besonders stark tritt der mit Grundstückstheilung verbundene Besitzwechsel in der untersten Gruppe im Rheinlande und in Hessen⸗Nassau hervor. In ersterer Provinz ist es der Regierungsbezirk Koblenz, in letzterer der Bezirk Wiesbaden, wo die Grundstücke von 2—5 ha beim Eigenthumswechsel in der Mehrzahl abgezweigt waren, während in den ebenfalls zu jenen 2*. gehörigen Bezirken Cassel und Düsseldorf in der untersten rößenklasse der geschlossene Uebergang bei weitem überwog. Im übrigen zeigt nur noch im Regierungsbezirke Wiesbaden die Besitz⸗ gruppe von 5 — 20 ha und im Bezirke rfurt diejenige von 20 — 50 ha Größe ein geringes Uebergewicht der Grundstücks⸗Abzweigungen. Ver⸗ hältnißmäßig häufig waren letztere in der untersten Größenklasse auch noch in den Bezirken Erfurt, Lüneburg, Schleswig, Köslin, Magde⸗ burg, Stettin, Hannover, Aurich und - In allen diesen Gebieten bezifferten sich die in der Berichtszeit abgezweigten Grund⸗
stücke von 2—5 ha auf mehr als ein Drittel des ganzen in ihnen
vorgekommenen Besitzwechsels dieser Gruppe.
Aufs Hundert der überhaupt vorhandenen landwirthschaft⸗ lichen Besitzungen von 2 ha an wechselten im Jabresdurchschnitte 1896— 99 den Eigenthümer im Staate ungetheilt 5,17, abgezweigt 1,45, dagegen
in der un⸗ ab⸗ Provinz gcetheilt gezweigt Ostpreußen.. 7,19 2,07 Westpreußen . 8,23
5,52
1,13
Sachsen.. Schlesw.⸗Holst.
annover..
Vestfalen..
essen⸗Nassau.
Kheinland... Hobenzollern.. westl. Prov. 23 zusammen 1,29.
Hiernach ist der Antheil der ungetheilt in andere Hand über⸗ gegangenen Grundstücke im Osten annähernd doppelt so hoch wie im Westen. Auch die abgezweigten Besitzungen machen in der C sammt⸗ beit des Westens einen noch geringeren Grundstücksbestande als im Osten aus. Es scheint also, daß in letzterem unter dem Ein⸗ flusse der Freiheit des Güterverkehrs, insbesondere der Freitheilbarkeit, die Verringerung des Umfanges der einzelnen Liegenschaften in ctwas höherem Grade als im Westen zunimmt. wobei —leeen. nicht un⸗
tigt bleiben darf, daß die Verkleinerung der beinheiten ovinzen schon viel weiter vorgeschritten ist als in
BI Brandenburg. Pommern.. Schlesien.. östl. Prov.
zusammen
Zur Arbeiterbewegung. 1
In einer 552 des Bundez der Arbeitgeber des Bau⸗ von vedeeh n den üdten (vgl. Nr. 202 0C
gewerbes Ae 1 d. Bl.) wurde, der „Hamb. Börsenb.“ zufolge⸗ mmig nachstehender 81470 89. .De, Fehlen. e iret
ihrer im Arbeits⸗ der „Baubütte zu burg“ ge⸗
Untersch Sperren betbeiligt und —2 E 18-Ah 18os von kein
bis
nesnweister des „Städte⸗Bundes wieder angestellt werden; Ke ollen nur vor 1 der Sperren bei den Meistern wieder Arbeit sinden, bei denen haben.“* etanntlich wurde die am Fellen seitens der Meister am die bis zum 1 ——
ellen nur a eines
ibnen vohn⸗ und A. bis 15. März ft die det üdte⸗Bund
* telegrapbhiert wird, mcet Versammlung
chleoß. wie Bess.
Bes 3.Tns eine aus
en ands Glaczlederfabrikanten un . .
F9„ Ausstandes in Brandenburng (vgl. N
rnbe 8 wie die „Fränk. 1
die Arkeit
1— rucker cc cine Unt
Kunst und Wissensch
Ueber bemerkenswerthe lichen Museen in Berlin im
werken konnten 2 Bilder, eines von Delft und eines von an Sammlungsbestand der Galerie andere Gemälde von der Hand
genannten Verein zu dauernder
christlicher Plastik. Aus dem durch den S stellten außerordentlichen
wahrscheinlich den Genueser worben werden. Die von Seiner
Baalbek in Syrien wurde fortgesetzt. Sodann ist hier der
denken, die auch in diesem Jahre bedeutende
Mittel zur Untersuchung zweier anderer stätten zu verdanken sind.
des Tempels Bildhauerwerke aus der Sculptur im alten Reich (um 2500 v. Schönheit, wie sie bisher aus
noch nicht nach Europa gelangt sind.
Die Ausgrabungen in gutem Erfolge fortgesetzt, soweit
20. Dezember 1901 dem Faßlitun an den geöffnet, nachdem eine Be scg tgting und die Kaiserin am 18. Dezem
„
auch des größeren Publikums für
lichkeit gefördert. Der Erweiterungsbau Museums ist in Angriff genommen
noch im Stadium der Vorerwägung.
srofer Theil der Abgüsse ogischen or vierten Stockwerke zur Aufstellung gelangt. übernommene Sammlung König’s z erwerbungen im zweiten Corneliussaale zu⸗ gebracht.
Im Kunstgewerbe⸗Museum wur Majestät des Kaisers und Königs zum Ged des Kaisers und der Kaiserin Fr eedrich im Glasgemälde angebracht, das am 25. Jöbhlungstag⸗ der hochseligen
In 6 Sonder⸗Ausstellungen wurd
1) Dekorative Kunstbl.
2) Schwedische Textilarbeiten Handarbeit.
3) Adressen, feierten Gelehrten zu seinem 80. Geburtstag in München.
5) Gewebe aus der
6) Neuerwerbungen
gestellt, unter anderen ein auf Befehl Sei
Heiligengrabe, Glasmosaiken und Entwürfe In dem
üerne gehalten. Alle Sammlungen reichliche Ausnutzung erfahren. Aboesehen v oder geführten zahlreichen Publikum, haben stelle für Arbeiterwohlfahrtseinrichtun viele Museumsbesucher an e ozenten der biesigen schulen
verschiedensten — tenen
Von größeren, in dem tsjahre ersch der Muscen die
und
0
16. 2) Der Hildesheimer 8 Katalog der orientalischen Mün
4) Besf der Sculpturen aus
Urkunden. Bd. III1. Heft 7,8.
ft des d in der
—
Werke
cklin
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Vorgänge bei Etatsjahre 1901 wird berichtet: Von den durch den Kaiser Friedrich⸗Museums⸗Verein G älde⸗ ie in dankenswerther Weise gesicherten Kunst⸗ der Gemälde⸗Galerie in er ie: vün definitiv werden.
Steen übernommen eines Brescianer Meisters um 1540, des A. van der Neer, des Meisters von . des Jakob von Ruisdael wurden der Gemälde⸗Galerie von dem Aufstellung überwiesen, ebenso ein Altar eines schwäbischen Meisters um 1480 der Sammlung Staatshaushalts⸗Etat 1901 bereit ge⸗ Fonds von 2 Millionen konnten außer den vorerwähnten zwei Bildern von Jan van der Mer und Jan Steen zwei besonders hervorragende Gemälde von van Dyeck,
Senator Giustiniani und seine Gemahlin darstellend, aus dem Nachlaß von Sir Robert Peel zu London er⸗
Deutschen Orientge
dieser Zeit und
worden.
Ergänzungsbaues des Museums für Völkerkunde ist jedoch
Bei der National⸗Galerie wurde die
Poßen anuar,
1“
2e. ntonius, den Fischen 2„
unbekannt; schen einmal Siehe
aft.
Majestät dem Kaiser befohlene und durch eine Gnadenbewilligung ermöglichte Ausgrabung des Tempels zu
sellschaft zu ge⸗ Mittel zur Fortführung der Ausgrabungen in Babylon aufwendete, sowie eines besonders thätigen Mitgliedes dieser Gesellschaft, dessen Opferwilligkeit die babylonischen Trümmer⸗
Durch die Liberalität des Freiherrn Dr. von Bissing konnten die Ausgrabungen im Sonnenheiligthum bei Abusir in Egypten fortgesetzt und vorläufig abgeschlossen werden. Die der egyptischen Ab⸗ theilung überwiesene Sammlung von Fundstücken weist in den Reliefs Blüthezeit der egyptischen
Chr.) auf
des
Das
Im Museum für Völkerkunde hat eine vollständige Neu⸗ aufstellung afrikanischer und ozeanischer Sammlungen in den neuen Schränken des vierten Hauptgeschosses stattgefunden. nach altindischen Sculpturen mytho⸗ Inhalts aus Ankor Wat in Kambodscha ist ebenfalls in dem
unächst
de au ächtniß
ttter neuerer deutscher
e überreicht.
4) Plastische dekorative Arbeiten des Bildhauers Hermann Obrist
Sammlung des Museums. des Museums vom Jahre 1901.
Auch mannigfache Arbeiten neuerer Industrie wurden aus⸗ Majestät des Kaisers ausgeführter Taselaufsatz in Silber und Bronze, für Seine Masestät den König von England bestimmt, ein Aebtissinnenstab für das Kloster für das Münster zu Aachen. agale des Kunstgewerbe⸗Museums wurden, wie in früheten Jahren, Vorträge über Gegenstände der Kunst und des
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der Mus on
uscen dem nicht angeleiteten die seitens der Zentral⸗ Sonnt von Professo und anderen Lehrkräften vor Vorlesungen und Uebungen. ienenen Publikationen
den gennen: Nascen (ggd dee Feleene ber Könlglichen Musern, Lieferung 15 Silberfund von E. Pernice und F. Winter.
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von H. 89
2. A B r1ö Urkunden aus den Königlichen Museen. Griechische
Muss
ng in dem Kunstsalon
den König⸗
lémalle und
in diesem Stil Die Fortsetzung dieser Aus⸗ grabungen in dem an das Sonnenheiligthum angrenzenden Terrain hat jetzt die Deutsche Orientgesellschaft übernommen. Milet in Kleinasien wurden mit es die ükter Mittel gestatteten. hie Haupträume des Pergamon⸗Museums sind seit dem Hie Frnh Peng üblichen Besuchsstunden durch Ihre Majestäten den Kaiser er und eine solche durch geladene Personen am 19. Dezember vorangegangen waren. Das rege Interesse für das neu eröffnete Museum findet
seinen Ausdruck in einem überaus lebhaften Besuche. 1 Der Bau des Kaiser Friedrich⸗Museums wird nach Mög⸗ Kunstgewerbe⸗
im vorigen Jahr chst mit den r öffentlichen Ausstellung
f Befehl Seiner Ihrer Majestäten Treppenhause ein als dem Majestäten in Gegenwart Seiner Kajestät des Kaisers und Königs enthüllt wurde.
en verfefibet⸗ eister. des Vereins der Freunde der
Diplome, Medaillen und Ehrengeschenke, einem ge⸗
cen. 4. Muscen. Heft 1.
Rational⸗Galerie zu Berlin. 1
seinen r deeen. ber .⸗
— selbst seien nur ein paar sachliche Bemerkungen gemacht, da ihre Schönheit in Worten wiedergeben zu wollen ziemlich müßig ist. „Triton und Nereide“ wurde im Jahre 1875 gemalt, das unter demselben Namen bekannte Bild in der Schack⸗Galerie entstand um zwei Jahre früher. Beide sind, trotz der ähnlichen Darstellung, dem Gedankengehalt und der Auffassung nach völlig verschieden. Das spätere, hier ausgestellte Bild bringt ein seelisches Moment hinein, das dem früheren fehlt. Jenes ist gleichsam nur ein Idyll, dieses ist neben a der wunderbaren Naturschilderung auch von hohem psycho⸗ logischem Reiz. Die Todteninsel⸗ ist eine frühe Darstellung des Sujets, das den Künstler so oft beschäftigt hat. Sie stammt aus dem Jahre 1880; außer ihr existieren, neben einer Skizze, noch drei andere; die bekannteste ist die von Klinger radierte aus dem Jahre 1883. Sie unterscheidet sich in der Beleuchtung ziemlich bedeutend von der hier ausgestellten. Während hier der Himmel von einem eintönigen, dunkelmatten Blau ist, ist er dort wolkig belebt, was natürlich einen wesentlich anderen Eindruck hervorbringt. Wenig kommen neben diesem außerordentlichen Ehrengast, für den das allgemeine Verständniß endlich in so reichem Maße erwacht ist, die übrigen Künstler zur Geltung, die in den anderen Sälen Arbeiten ausgestellt haben. Einige von ne sind mit Kollektivausstellungen vertreten, so Axel Gallon, Rudolf Schulte im Hofe und der verstorbene Maler Arthur Langhammer. “ Arel Gallon ist eine seltsame Erscheinung. Seine phantastischen, zum theil verzerrten Bilder zeichnen sich neben allem Sonderbaren durch packende Lebendigkeit, plastische Formen und eindringliche, lebhafte Farben aus. Dabei 6 er in der Wiedergabe seiner nordischen Sagen eine eigenthümliche, märchenhafte Verträumtheit, stellungkunst und ein Vermögen, die Natur 1 2 Verzauberung zu geben. Sein technisches Können ist glänzend; aber manchmal scheint er es zu verschmähen, um besondere Wirkung durch eine primitive Art der Darstellung zu erzielen. Zweifellos ist er besonders für illustrative und dekorative Arbeiten degabt. Beachtenswerth sind seine Gravüren, ferner das lebensvolle Porträt des Schauspielers Rittner und das merkwürdige Bild „Die Mitternachtssonne“, in seiner bangen Beleuchtung und der melancholischen Leere und einseitigen Uebertriebenheit des Ausdrucks. 1 Rudolf Schulte im Hofe ist mit einer Anzahl Porträts, Zum Theil gewagte
die meist in Tempera ausgeführt sind, vertreten. Farben und unruhiger Hintergrund schaden der Wirkung der einzelnen Bilder. Der geistige Ausdruck ist mitunter sehr fein wiedergegeben; aber die schmutzig⸗grauen Töne der Gesichter ermüden in der steten Wiederholung. Es liegt etwas Eintöniges über den Bildern. Am feinsten wirken die Porträts der Freiin Hans von Bülow und der Lotte S., von denen letzteres auch sehr lieblich in den Farben ist. Auch der Originalsteindruck, der Eduard von Hartmann darstellt, ist interessant und lebendig. 1 Von Arthur Langhammer sind ein paar kräftige, leuchtende Landschaften zu sehen, schlichte Ausschnitte aus der Natur, frisch und wahr geschaut und mit Liebe wiedergegeben, ferner das Bild zweier alter Männer und ein paar Bauernbilder, in denen er sich in der Technik an Leibl gebildet zu haben scheint und die auf einige Ent fernung großes Leben gewinnen. 8 b
Zum Schluß sei noch Hans Kempen erwähnt, der durch eigen⸗ thümliche Pechnih ene starke Wirkung erzielt. Er hat eine „Italienerin⸗ und ein Bild „Kühe“ ausgestellt, die zugleich weich und energisch wirken. Das erreicht er durch lichte Schatten, seine breit und dick aufgetragenen Farben und starke Firnissung. Besonders die Küh sind vortrefflich.
Ueber die einzelnen Bilder
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Gestern Vormittag fand auf dem Kapitol in Rom die feierliche Eröffnung des vierten internationalen Gyvnäkologen⸗ Kongresses statt. Der Feier wohnten, wie „W. T. B.“ meldet, der Unterrichts⸗Minister Kasi, die Spitzen der Behörden sowie fablreiche Mitglieder des Kongresses aus Italien und dem Aus⸗ lande bei, darunter hervorragende Gelehrte und mehrere Damen. Der Minister hielt die Eröffnungsansprache, in welcher er des Todes des Professors Dr. Virchow gedachte, der so viel zu den modernen Triumphen auf allen Gebieten der Medizin beigetragen habe. Bezüglich der Entbindungsanstalten hob der Minister hervor, es sei eine sehr große Ehre für Frankreich, Belgien und Deutschland, sie ge⸗ gründet zu 8
Neu⸗
Ver⸗
Land⸗ und Forstwirthschaft. Die Getreideernte in Castilien (Spanien).
Die Getreideernte in Castilien, der Kornkammer Spaniens, wird sich in diesem Jahre auf etwa 44 Millionen Hektoliter stellen. Der Bestand aus früheren Jahren beträgt ungefähr 9 Millionen Hekto⸗ — sodaß sich ein Gesammtvorrath von 53 Millionen Hektoliter
ergeben wird. 8 G 3 Den Jahresverbrauch Svpaniens schätzt man auf 30 bis 32 Mil⸗ Millionen Hektoliter für
lionen Hektoliter; es werden somit gegen 20 die Ausfuhr verfügbar bleiben. 1
Die Qualität des Getreides ist in diesem Jahre im allgemeinen besser als im Vorjahre, indessen i Iie. Nachfraf⸗ zur Zeit noch recht spärlich, sodaß die Preise niedrig bleiben. (Monitour Offlciel du
haben eine Commerce.)
n Leipzig wurde, wie „W. T. B.“ meldet, die dritte Haupt⸗ IöL. des Deutschen orstvereins in Gegenmwart des sächsischen Kultus⸗Ministers und zahlreicher hober Forstbeamten aus Preußen, Bavern und anderen deuts Bundecestaaten, sowie von Vertretern des Oesterreichischen Reichsforstverrins, insgesammt 300 Per⸗ sonen, heute Vormittag eröffnet.
Verdingungen im Auslande.
Bd. 11. Bulgarien.
e, 1. Oktober. Kreis⸗Finanz⸗Präfektur in Sofia 37 000 kg Bau
age oren und
Laut Tel ramm aus Hannover die erste englische Kosedaber Vlissingen vom 15. d. M. den Anschluß in Essen (Nuhr) und Hannover nicht erreicht und wird mit Sonderzug ab 2.e. nach Berlin weiterbefördert werden
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des elektrischen Betriebes auf der esee porker Zentralbahn.
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