1902 / 227 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 26 Sep 1902 18:00:01 GMT) scan diff

Serie XIX. Fällig am 24. Oktober 1901 Litt. A Nr. 1 bis 100, 100 Stück zu 100 000 über 10 000 000 . .. Serie XX. Fällig am 31. Oktober 1901 Litt. A Nr. 1 bis 40, 40 Stück zu 100 000 über 4 000 000 .. Serie XXII. Fällig am 3. Dezember 1901 Litt. A Nr. 1 bis 100, 100 Stück zu 100 000 über 10 000 000 . ... Serie XXIII. Fällig am 10. Dezbr. 1901 Litt. A Nr. 1 bis 100, 100 Stück zu 100 000 über 10 000 000 . . Serie XXIV. Fällig am 17. Dezbr. 1901 Litt. A Nr. 1 bis 100, 100 Stück zu 100 000 über 10 000 000 .. . Serie XXV. Fällig am 3. Januar 1902 Litt. A Nr. 1 bis 100, 100 Stück zu 100 000 über 10 000 000 . . . Serie XXVI. Fällig am 10. Januar 1902 Litt. A Nr. 1 bis 100, 100 Stück zu 100 000 über 10 000 000 . . Serie XXVII. Fällig am 17. Januar 1902 Litt. A Nr. 1 bis 100, 100 Stück zu 100 000 über 10 000 000 . . Serie XXVIII. Fällig am 24. Jan. 1902 Litt. A Nr. 1 bis 100, 100 Stück zu 100 000 über 10 000 000 Serie XXIX. Fällig am 31. Januar 1902 Litt. A Nr. 1 bis 100, 100 Stück zu 100 000 über 10 000 000 .. Serie XXX. Fällig am 7. Februar 1902 Litt. A Nr. 1 bis 100, 100 Stück zu 100 000 über 10 000 000 . . Serie XXXI. Fällig am 14. Februar 1902. Litt. A Nr. 1 bis 100, 100 Stück zu 100 000 über 10 000 000 . . . Serie XXXII. Fällig am 21. Februar 1902 Litt. A Nr. 1 bis 100, 100 Stück zu 100 000 über 10 000 000 .. Serie XXXIII. Fällig am 28 Februar 1902 Litt. A Nr. 1 bis 100, 100 Stück zu 100 000 über 10 000 000 .. . Serie XXXIV. Fällig am 7. März 1902 Litt. A Nr. 1 bis 100, 100 Stück zu 100 000 über 10 000 000 ... Serie XXXV. Fällig am 14. März 1902

Litt. A Nr. 1 bis 100, 100 Stück zu 100 000 über 10 000 000 ℳ4 . Serie XXXVI. Fällig am 21. März 1902 Litt. A Nr. 1 bis 100, 100 Stück zu 100 000 über 10 000 000 . Serie XXXVII. Fällig am 26. März 1902 36 Litt. A Nr. 1 bis 30, 30 Stück zu 100 000 über 3 000 000 ℳ. 16

Summe Berlin, den 8. September 1902.

35

10 000 000 4 000 000 10 000 000 10 000 000 10 000 000 10 000 000 10 000 000 10 000 000 10 000 000 10 000 000 10 000 000 10 000 000 10 000 000 10 000 000 10 000 000 100 10 000 000 100

10 000 000

30 30000 000 3 580 358 000 000

Königlich preußische Kontrole der Staatspapiere.

Cramer.

Nach der betreffenden Tilgungsfondsrechnung für das Rech⸗

Berlin, den 15. September 1902. 8 1I“ Schultze, (Seheimer Kalkulator.

nungsjahr 1901 sowie rechnerisch geprüft und richtig befunden.

Die vorstehend näher bezeichneten 3580 Reichs⸗Schatz⸗ anweisungen über zusammen 358 000 000 ℳ, „Drei Hundert Acht und Funfzig Millionen Mark“

sind heute einzeln durchgezählt, dabei richtig befunden und in die oben angegebenen 36 Packete gebracht worden.

Letztere sind mit den Siegeln der Reichsschulden⸗Kommission und der Reichsschulden⸗Verwaltung verschlossen und demnächst in gemeinschaftlichen Verschluß der Reichsschulden⸗Kommission und der Reichsschulden⸗Verwaltung genommen worden.

Berlin, den 20. September 1902. Deputirte

der Reichsschulden⸗Verwaltung. der Reichsschulden⸗Kommissio

Tielsch, Dr. Zwicker, Geheimer Geheimer Ober⸗Finanz⸗ Ober⸗Finanz⸗

rath. rath.

Deputirter Letocha.

Königreich Preu

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den Landgerichts⸗Direktor Henle in Trier zum Präsidenten

des Landgerichts in Oonabrück und den zum Amtsrichter in Sögel, ferner

den Regierungs⸗Assessor Grafen Schack von Wittenau

in Witkowo zum Landrath,

den Rittergutobesitzer und Amtsvorsteher von der Osten auf Warnitz, Kreis Königsberg N.⸗M., zum Landrath des

Kreises Rönigsaberg N⸗M. 4— dem Ersten Bürgermei Ludwi den Titel „Ober⸗Bürgermeister“,

Sanitätsrath,

den Fabrik⸗Direcktoren Schäffer und Leißner von der schelschen Maschinenfabrik in Cassel den Charakter als

urath zu verleihen, sowie infolge

Amtsdauer von zwölf Jahren und

infolge der von der Stadtverordneten⸗Versammlung 1 den Stadtrath Ca Nordhausen als besoldeten Beigeordneten

Schweidnitz getroffenen Wah

meister) der Stadt Schweidnitz für die von zwölf Jahren zu

von der Stadtverordneten⸗ Bitterfeld getroffenen Wahl den bisherigen dieser Stadi Dippe in gleicher Eigenschaft für eine fernere

ssebaum 8

er: iche Amtsdauer

Gerichts⸗Assessor Karl Niemeyer in Oberweißbach

g Quentin in Herford

dem praktischen Arzt Dr. med. Ludwig Lange ebenda und dem Arzt Dr. Peters in Davos den Charakter als

Zweiten

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.

An dem u Breslau sind die

nen lisabeth Bieneck von dort angestellt worden.

ründeten staatlichen Lehrerinnen⸗Seminar Hedwig G

liche

Semi

mlung zu ürgermeister

General⸗Verwalltung der Königlichen Museen.

Bekanntmachung.

Das Alte und Neue Museum, das Pergamon⸗ Museum, die National⸗Galerie, das Museum für Völkerkunde und das Kunstgewerbe⸗Museum sind während der Monate Oktober bis März an den Wochen⸗ tagen mit Ausnahme der Montage, die National⸗Galerie mit Ausnahme der Dienstage, von 10 bis 3 Uhr, Sonntags und an den zweiten Feiertagen der hohen Feste während der

Monate Oktober und März von 12 bis 5 Uhr, November und Februar von 12 bis 4 Uhr, Dezember und Januar von 12 bis 3 Uhr für das Publikum geöffnet. Berlin, den 23. September 1902. General⸗Verwaltung der Königlichen Museen

Ministerium des .““

Dem Landrath Grafen Schack von Wittenau ist das Landrathsamt im Kreise Wikowo übertragen worden.

Aichtumtliches. Deutsces Reich.

Preußen. Belin, 26. September. Laut Meldung des „W T. B.“ ist S. M lotte“ am 24. getroffen. 1 S. M. S. „Gazelle’ ist an demselben Tage in Curaçao angekommen und eht heute von dort nach Puerto Cabello in See.

S. M. S. „Luchs“ t am 24. September in Kobe (Japan) eingetroffen.

Der Dampfer „Karlsrhe“ mit der abgelösten Be⸗ satzung von S. M. S. ‚Lormoran“ ist am 22. Sep⸗ tember in Antwerpen angekmmen und am 24. September nach Bremerhaven weitergegagen.

Der Truppentransportdarpfer „Pisa“ ist am 24. Sep⸗ 1 in Suez eingetroffen und hat gestern die Reise fort⸗ gesetzt.

8

8

M. S. „Char⸗ September in Ilha Grande (Brasilien) ein⸗

ODesterrich⸗Ungarnn. 1 8 In der gestrigen Miisterkonferenz, die von Vor⸗ mittag 11 bis Nachmittag 2 ½ Uhr wachrte) stand, wie „W. T. B.“ erfährt, der aonome Zolltarif zur Verhandlung.

In Neusatz fand gesim eine von etwa 10 000 größten⸗ theils kroatischen Serbe besuchte Volksversammlung statt, welche gegen die Gealtthätigkeiten und Plünderungen der Kroaten, besonders in gram, protestierte, Bestrafung der Schuldigen und Schadloaltung der geschädigten Serben forderte und ihre Mißbigung gegenüber dem Agramer Gemeinderath und der kratischen Landesregierung aussprach.

Großbitapien und Irland. Der neue Vize⸗Knig von Irland Earl gestern Nachmittag senen Finzug in den Straßen hieli sich me dem „W. T. B.“ berichtet wird, weniger Publikum huf als gewöhnlich. Kundgebungen sind nicht vorgekomm, nur hier und da ertönten Hochrufe. Aus Tilen von Irland werden Ruhestörungen gemeldet. 2 Das irische Mlied des Unterhauses O'Donnel ist gestern unter der Amge der Bedrohung verhaftet worden.

Frankreich.

Die „Agence Has“ meldet, daß die französische Re⸗ gierung die Note d amerikanischen S 8821818., . Hay, betreffend die ꝛge der Juden in Rumänien, noch nicht beantwortet hal Obgleich es unmöglich sei, gegenwärtig vorauszusagen, welchEntscheidung der Minister des Aeußern treffen werde, glaube an in diplomatischen Kreisen doch, daß der Minister unter eller Anerkennung des edlen Beweg⸗ den e⸗ Hay e 12 sich nicht voll⸗

ommen den in deamerikanischen Note da Ansichten anschlien werde. 4 ““ Mehrere Führeher Buren, darunter A. Sohn des malige Staatosekretärs der Republik, sichzestern

: Dudley hat Dublin gehalten. Auf

A. Reitz, der Suͤbafrikanischen es Nachmittag in Marseille nach Senes een eingeifft, um sich mit dem Gouverneur, General Gallieni ir Konzessionen für eine Einwanderung von Buren zu verstänen. 8

Rußland. b Auf der Baltise Werft zu St. Petersbur olgte „wie dem „W. B.“ berichtet wird, die r. 3 Kreuzers „Alma sowie der Stapellauf des Linien⸗ scin 6 „Knjäe Ssioroff“ in Gegenwart des Kaisers,

Königin von Cechenland und des Großfürsten Konstantin.

Finanz⸗-Minr Witte ist St. Petersburg Mandsch 58b R. . g

Ein feierli Tuersottesdienst zum Gedächtmni der Königin Fet urde, wie ; T. B.⸗ —, Vormittag um lUhr in der St. Gudula Kirche zu abgehalten. DaJnnge der Kirche war mit Trauer⸗ dekorationen auf das nortkevollste ausgeschmückt. Den Ehrendienst versahen einebihslung Bürgergarde und Milttär in Gala. Hinthund] des großen Chors erhob sich ein chin 87 diesem der Sarg war im Guerscht er aufgestellt und von dem Königsmantel und der nighrone bedeckt. Um 10, betrat die Geistlichkeit dieircht bald darauf trafen die Kuhe des Senats, der a und der Gerichtohöfe, das tische Korps, diestiner, die Zivil⸗ und ilitär⸗

bel und

ein. Sodann chierder Hof, und die dwann. Um 11 Uhe r keit beendet Ter ueffeer; verließ darauf mit der Lig Familie die Kirche

reiste hierauf mittels Spergzes don dem Bahnhof am

Pforte hat, dem „W. T. dem armenischen Patriarchen die ementiernn der Zeitungsmeldungen verlangt, daß viele armens Kirchen nach den Wirren des Jahres 1896 in Moscheen gewandelt worden seien. Der Patriarch verweigerte Dementierung. Das Bandenunwesen nimmt neuerdings im Pog⸗ Monastir zu. Es verlautet, daß zur Unterdrückung dessel fünfzehn Redif⸗Bataillone einberufen seien. Von türkischer g⸗

B.“ ufolge, d;

Bande mit türkischen Truppen bei Wodeng herg bei welchem auf beiden Seiten Verluste zu verseichnench wesen seien. Der Rest der Bande sei geflohen. b

Die „Frankfurter Zeitung“ meldet aus Konstanti das Appellgericht in Beyrut habe griechisch⸗orthodoxen Mönche, gegen die deutschen und italienischen Franziskaner in 9e. salem verurtheilt waren, einstimmig verworfen und h Urtheil der ersten Instanz bestätigt.

Amerika.

Das ‚„Reuter'sche Bureau“ meldet aus Washingto wie ein dort eingetroffenes Telegramm aus Panama berich habe der General Salazar dem Kommandanten amerikanischen Kreuzers „Cincinnati“ Mac Lean eine U theilung gesandt, in der es heiße, die Regierung besitze Machtmittel, die erforderlich seien, um das Leben und Eigenthum der Fremden zu schützen und deren Rechte zu 1 bürgen. Sie halte die Landung von Truppen der Vereinige Staaten für ungerechtfertigt und sehe darin einen Versu sich die Herrschaft über Columbien anzueignen. Sie erhe daher Einspruch dagegen und mache Mac Lean für alle Fölga welche die Landung der Marinesoldaten nach sich ziehen kömn verantwortlich. 1

Der Kreuzer der Vereinigten Staaten „San Fran cisco“ ist von Norfolk (Virginia) nach Panama gegangen, um die amerikanischen Interessen auf dem Isthma

zu schützen.

1 nope die Berufung

die wegen des Angrs

Asien. Das „Reuter'sche Bureau“ erfährt,

lungen zwischen Großbritannien und Siam bezügli der Zölle im Gange. Siam habe dem Sultan vnß Kelantan ein Abkommen zugestanden, wonach die siamesisch Güter nach Kelantan zollfrei zugelassen werden sollten, zun Nachtheil der britisch⸗malayischen Staaten. Der Gouverneu von Singapore habe den Sultan von Kelantan besucht wobei zweifellos diese Angelegenheit zur Sprache gekommen set

Afrika.

Aus Pretoria vom 24. d. M. Bureau“, Lord Milner habe auf das Ersuchen einer A ordnung, mit ihr die Steuerfrage in Transvat und die Höhe des Beitrages, den Transvaal zu d Kriegskosten leisten solle, zu besprech n, erwidert, à glaube, eine Unterredung würde wenig Zweck hab da er keine Informationen habe, die als Grundlage die Erörterung dieser Angelegenhe ten dienen könnten die Absichten der veherenierung seien ihm nicht bekannt. Regierung werde jedoch gern die Meinungsaͤußerungen . Vertreter von Körperschaften über die in Frage kommende wichtigen Angelegenheiten entgegennehmen, aber diese dürft⸗ sich nicht mit nichtigen Gerüchten und ober flächlichen Schäͤtzunge befassen. Die Meinungsäußerungen könnten besser schriftit übermittelt werden.

Dasselbe Bureau meldet ferner aus Pretoria, die britische Regierung habe die Verantwortlichkeit für lie bei de Waisen⸗Kommissar der ehemaligen Südafrilz nischen Republik hnterl geen Gelder Minderjährige

es seien Verhand

berichtet das „Reutersc

übernommen. Kapital und insen würden an dem jeweilige

Fälligkeitstermin gezahlt werden. Die von dem frübere Waisen⸗Kommissar verwaltete Summe habe sich annähere auf 280 000 Pfund Sterling belaufen, wovon nur 80 000 Pirn dem Gesetz gemäß angelegt gewesen seien. Der Restbestand sei de Beamten der ehemaligen Regierung, als sie aus dem Land geflohen seien, mit Beschlag belegt worden.

Nr. 40 des „Centralblatts für das Peutsche Reis⸗ herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 23. September die vom Bundesrath in der Sitzung vom 18. d. M. beschlossenen, 1 1. Ottober d. J. in Kraft tretenden Abänderungen und Ergänzeam der Branntweinsteuer⸗Ausführungsbestimmungen.

laasenge 21.Lerzffeatnegneger de⸗ Kaiserlichen E 1 amts“ vom 24. September hat folgenden Gesundheitsstand und Gang der olkskrankheiten.

Maßregeln gegen Pest. Vesgl. gegen Cholera. 31 Deutsches enh Czemeingefährliche Krankheiten. Walz. und Hammerwerke. (Reg⸗Bez Liegnitz). A

Krankheiten. Dienstanweisung für Kreisärzte.

nfektionskrankheiten durch Laien. e sen. Hebamna —— ite 2—12 n Abdeckereiwesen. He

ꝛr Krankenhäuser und Sanaterier— Geschäftsverkehr gwischen Kreisärzten und 3 Medizinalpersonal. (Reg.⸗Bez. Merseburg). seuche. Reotz. (Reg.⸗Bez. Wicsbaden). schlachtungen. (Sachsen 1 Avot erechtigkeiten ö (◻ ur Fettbntben Lübeck).

( urg.) edizinal⸗Ordn Konservierung von 5* —, (Port Fe. gelocer Krrss

*† Giene. d Walcs. Frerrer in Eyrnev Ge

der Thierseuchen im Deutschen Reich, 15. elgene. 2. Vierteljahr. Hu

heln

eldung 80

(Baden

tem bord Thierseuchen. (Deuts preuß. Gumbinnen, en, Düsseldorf.) 8saerc. über die Sterbefälle in deutschen Orten mwit 40 000 wohnern. —— in größeren Städten des Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. t send den kehr Karnsebanter gen)

mitteln ꝛc. (Butter,

Statistik und Volkswirthschaft.

Arbeiterfürsorge.

2 oa 1. Pneeter d. J. trhteg die vom Bundesrath am 20 Msr⸗

erlassenen neuen Besti de Arbeiter in Steindauersen 12—* 1272 nächsft von allen gr mehr als 5 Arbeiter sie sich nich

Lackener Palais nach Bahrech⸗Luchon ab.

Unterk. Raͤume

wird von einem Zusammenstoß einer großen bulgarist⸗l

nöthigenfalls geheizt werden und für jeden Arbeiter einen Sitzplatz enthalten, sie dürfen zu anderen Zwecken, z. B. als Lagerräume, nicht verwendet werden und sind mit Vorrichtungen zum Wärmen der Speisen auszustatten. Zugleich ist für ausreichende Bedürfnißanstalten zu sorgen. In allen Steinmetzbetrieben, also auch wenn sie weniger als fünf Arbeiter haben, ebenso in denen auf Bauplätzen müssen für die im Freien thätigen Arbeiter Schutzdächer oder Arbeitsbuden aufgestellt werden, letztere haben auf mindestens drei Seiten, jedenfalls aber auf der Windseite Schutz zu S Gefordert wird ferner, daß gutes Trinkwasser zur zerfügung steht. Besondere Vorsicht wird bei den Arbeiten mit Sandstein ver⸗ langt. Es gilt für Steinhauereien vor allem eine neunstündige Maximalarbeitszeit auch für die Erwachsenen. Ferner dürfen die Steinmetzen nicht näher als in Entfernungen von zwei Metern von einander arbeiten. Die Werkstätten sind täglich zu reinigen, ihr Fuß⸗ boden muß bei trockenem Wetter feuchtgehalten werden. Benetzt sollen auch die Werkstücke werden, wenn es aus technischen Rück⸗ sichten irgend angängig ist. Vollständig ausgeschlossen bei der trockenen Verarbeitung des Sandsteins ist die Beschäftigung von Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeitern. Dasselbe Verbot gilt für die Betheiligung an Transport⸗ und Verladungsarbeiten und für die Arbeiterinnen, außerdem für jede Thätigkeit überhaupt, bei der Stein⸗ staub entsteht. Alle diese Einschränkungen für die Beschäftigung weib⸗ licher Hilfskräfte treten jedoch abweichend von den übrigen mitgetheilten Bestimmungen erst am 1. Oktober 1903 in Kraft. In sämmtlichen Steinmetzbetrieben ist endlich eine Tafel, die diese Bestimmungen ent⸗ hält, auszuhängen. Solche Tafeln können u. a. von der Buchhandlung von Fr. Kortkampf, Berlin W., Wittenbergplatz 3 a, bezogen werden.

Zur Arbeiterbewegung.

In Berlin sind gestern, dem „Berl. Lok.⸗Anz.“ zufolge, die Rabitzputzer und Spanner, sowie die Plattenaufsetzer in einen partiellen Ausstand eingetreten. Sie haben laut Beschluß einer Branchenversammlung in Bezug auf Rabitz⸗, Lugino⸗, Platten, und Rauharbeit folgende Forderungen gestellt: 1) völlige Abschaffung der Accordarbeit; 2) Einführung eines Minimalstundenlohnes von 80 ₰. Nur einige Arbeitgeber haben den Forderungen nachgegeben; auf den übrigen Bauten aber ruht die Arbeit. Auch die hiesigen Fleischergesellen wollen, wie die „Deutsche Warte“ mittheilt, in eine Lohnbewegung eintreten. In einer am Mittwoch abgehaltenen Versammlung wurde jedoch be⸗ schlossen, von einem Ausstand vorläufig abzusehen. 8

Der in Commentry tagende Kongreß der französischen Grubenarbeiter (vgl. Nr. 226 d. Bl.) beschloß gestern, wie „W. T. B.“ meldet, eine Vereinigung mit dem Syndikat der Dock⸗ arbeiter und der Eisenbahnarbeiter, dem sogenannten Guérard⸗Syndikat, einzugehen, und faßte außerdem mit 31 gegen 6 Stimmen eine Resolution, in der er sich im Prinzip für die Errichtung eines internationalen Sekretariats ausspricht.

Zu den Unruhen unter den ausständigen e in den Anthrazitkohlenrevieren Pennsylvaniens (vgl. Nr. 226 d. Bl.) wird dem „W. T. B.“ aus New York berichtet, daß der Sheriff der Graäfschaft Susquehanna den Gouverneur am Mittwoch Abend dringend um Truppen ersuchte. Daraufhin wurden zwei Kompagnien entsandt.

Kunst und Wissenschaft.

A. F. Die „Brandenburgia“, Gesellschaft für Heimathkunde, hielt gestern im Bürgersaal des Rathhauses ihre erste Sitzung nach der Sommerpause ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorsitzende, Geheimer Rath Friedel, dreier Mitglieder, darunter zweier Ehrenmitglieder, die seit der letzten Versammlung aus dem Leben üe sind, und von denen das langjäbrige Vorstandsmitglied

agistrats⸗Sekretär Meyer und Rudolf Virchow der Gesellschaft be⸗ sonders nahestanden. Mit Virchow verband sie die von der „Brandenburgia“ sepfleste Alterthumskunde ebensowohl wie die von ihr geförderte Volks⸗ nde, welche Sitten, Gebräuche und Volkstrachten in den Bereich ihrer Forschung zieht. Was Virchow im Besonderen für die Ur⸗ eschichte der Mark Brandenburg 1.— und geleistet, faßte Geheimer ath Friedel in einem kurzen Vortrage zusammen, der zugleich ein Bild vom gegenwärtigen Stande der Urgeschichtsforschung gab und den Antheil Virchow’s an der Bestimmung der in Urnen⸗ feldern und Burgwällen vorhandenen ältesten Zeugnisse vom Menschen in unserer Heimath gebührend hervorhob. Aus den zahlreichen weiteren Mittheilungen des Vorsitzenden sei Folgendes erwähnt: Dem um die Zwecke der „Brandenburgia“ hochverdienten Professor Wilhelm Schwarz ist ein Denkmal gesett und am 16. August enthüllt worden. Sehr befriedigt darf die Gesellschaft über das am 2. Juni zum .9. der Landschaften erlassene Reichsgesetz sein, denn cs bringt die Erfül 2ng von Wünschen und Bestrebungen, die stets Programm der „Brandenburgia“ gehört haben. Zu hoffen ist, auch der Erbaltung kulturgeschichtlich denkwürdiger Stadtbilder die gleiche Theilnahme zugewandt werde. In diesem Sinne ist cs erfreulich, daß während des letzten deutschen Katholikentags ange⸗ regt worden ist, Kirchen und Kirchendenkmäler vor unverständiger estaurierung zu schützen. Vem Fischereiverein für die Mark randenburg wird die usgabe einer Geschichte der märkischen tigt. dieser Gelegenheit wurde der Bestätigung die Gesellschaft selbst auf ihrem neulichen Ausflug rietzen über das Vorkommen von Forellen in den Quellbächen der Niecplitz gehelt hat. Von auf. hen großen Steinen Findlingen wird jetzt öfters berichtet. r bei Französisch⸗Buchholz entdeckte ist 9. voll⸗ kommen frei gelegt worden und ergiebt sich als von kolossaler Größe. anderer märkischer Finblteg aus der Nähe von Padschloß Hubertusstock ist von Seiner Majestät dem Kaiser der Stadt zum Geschenk gemacht worden. Er hat Aufstellung Wege nach Herrnhausen gefunden und trägt jetzt das Medaillon⸗ als von Rosenherg. Rambeau in nit bei a. d. S. glaubt entdeckt zu ha an manchen Felswaͤnden Saale⸗Ufers eine rohe Bilderkunst sich versucht und e. Thiergestalten auszu unternommen habe. Gleiche Verf U er an vielen —1 Steinen nd gefunden ben. Von letzteren liegen eine Anzahl vor; doch wird ig daß viel Phantasie dazu geböre, diese kantigen Steine von Menschen⸗ oder Thierköpfen anzusehen. An⸗ an eine anläßlich der Enthüllung des Roland⸗Brunnens er⸗ Beleuchtung der Roland⸗Frage durch Kühntz, wird vom Vor⸗ mitgetheilt, daß sich im Berliner Stadt nur drei Stellen nweis auf den Roland vorfinden, aus denen Bestimmtes über des Standbildes nicht zu entnehmen sei; ja, ed scheine, einem Berliner auch noch einen Cölner Roland bat, 2— der Lappstraße, d. i. der Vortrag des Abends hielt Professor Dr. Friedr. Brüner v-h I * pillsere⸗ e in der An⸗ an Lutbher’s Aufruf an 11720. 88 —— der ws au wird, Redner, das . *2

und die Branden beimischen

ist, daß

icht für jeden, der vermögend

11“

clcher Wallfahrt erkrankte, verdanken die Jeruf

Jerusalem⸗Hospital ihre Enistebung.

vden aüA. und zum heiligen

kaum früher als nach Beendigung der Kreuzzüge, im 13. Jahrhundert entstanden, wie es scheint, zumeist auf Grund von Stiftungen heim⸗ kehrender Kreuzfahrer, die irgend welche heilige Erinnerungszeichen aus dem gelobten Lande mitbrachten. So entstanden die Wallfahrts⸗ orte Marienfließ an der Stepnitz, Himmelpfort, Wilsnak, Belitz und Zehdenick. Eine zweite Gruppe knüpfte an den schwarzen Tod und an die Verehrung von Nothhelfern in schwerer Krankheit an. Solcher Orte besaß namentlich die Altmark, das Städtchen Bismark, dann Calvorde, wo die heilige Walpurgis, und Alt⸗Grüssow, wo die heilige Anna, die Mutter der Maria, wunderthätige Bilder besaßen. Eine dritte Gruppe verdankte ihre Entstehung Kaiser Karl IV., der, als eifriger Förderer seiner Mark, nach dem Zeugniß seines Biographen „einen ganzen Sack“ Reliquien aus Rom mitbrachte, die er zur Errichtung von Wallfahrtsstätten an bevorzugte Orte verschenkte. So wurden Luckau und Tanger⸗ münde Wallfahrtsorte und dankten es dem Landesherrn; denn der Verkehr der Pilger brachte den Eingeborenen viel Nutzen. Eine vierte Gruppe huldigte dem Marienkultus, der bekanntlich erst den letzten Jahrhunderten des Mittelalters entstammt. (Die älteste bildliche Darstellung der Mutter Gottes ist von 1356.) In seinen Wurzeln ist dieser Kultus auf die Milderung menschlichen Elends zurückzuführen, mit welchem Worte man im Mittelalter „Ausland“ identifizierte, weil fern von der Heimath verarmen und erkranken als das größte aller Uebel galt. So entstand in Berlin zu Ehren der Jungfrau Maria, als der Trösterin in Leid und Sorge, die Elend⸗ Gilde um 1337 unter Stiftung eines Marienaltars in der Petri⸗Kirche, später die Calands⸗Brüder genannt, weil sie an der Kalander des Monats sich zu einem Festmahl vereinigten. Merkwürdig ist, daß drei im Mittelalter hochverehrte Marienheilig⸗ thümer an frühere heidnische Kultstätten anknüpften: Branden⸗ burg, in dessen Marienkirche das Bild des früher dort verehrten heid⸗ nischen Götzen noch bis 1624 aufbewahrt worden sein soll, dann der Gipfel des hohen Golm im Fleming und Böretz im Stern⸗ berger Kreise, das namentlich von der slavischen Bevölkerung be⸗ sucht wurde Auf dem hohen Golm war mit der Wallfahrt eine weit besuchte Messe verbunden. Hier hörten die Wallfahrten aber plötzlich auf, als einst ein Mönch aus dem nahen Kloster Zinna beim Tanz vom Blitz getödtet worden war, was als ein Gottesurtheil galt. Mit der Reformation verschwanden in kürzester Frist alle märkischen Wallfahrtsstätten.

Der durch seine Verdienste um die Shakespeare⸗Forschung be⸗ kannte Großindustrielle und ehemalige Parlamentarier, Geheime Kommerzienrath Dr. Wilhelm Oechelhäuser ist gestern auf seiner Besitzung bei Nieder⸗Walluf am Rhein nach kürzlich vollendetem 82. Lebensjahre verstorben. Seiner Anregung war die Gründung der „Deutschen Shakespeare⸗Gesellschaft“ zu danken, deren Präsident er bis zuletzt war. In Gemeinschaft mit Ulrici und von Friesen leitete er die von dieser Gesellschaft veranstaltete Shakespeare⸗Ausgabe, lieferte eine vollständige Bühnenbearbeitung sämmtlicher zur Aufführung geeigneter 27 Dramen des englischen Dichters und eine Volksausgabe der Schlegel⸗Tieck'schen Shakespeare⸗ Uebersetzung (14. Auflage, Stuttgart 1894) und veröffentlichte „Ein⸗ führungen in Shakespeare’'s Bühnendramen und Charakteristik sämmt⸗ licher Rollen“ (3. Auflage, Minden 1894) und „Shakespeareana“ (Berlin 1894).

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Uebersicht

über die Ein- und Ausfuhr von Getre ide und Kartoffeln in Antwerpen im August 1902.

(Nach einem Bericht des Kaiserlichen General⸗Konsuls in Antwerpen.)

Eingeführt wurden (einschließlich Durchfuhr): Roggen: and Dethuhzüz K... Chile . . . . . . . . . den Vereinigten Staaten von heeee . . . Jä111“ den Niederlanden Spanien Rumänien Bulgarien

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14 550 6 840 1 470 1 000

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aus Deutschland Rußland .. der Türkei. Rumänien... rankreich panien.. den Niederlanden Bulgarien... England.

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76 160 Kartoffeln: nach dem Cap. 1 890 4* b 90 vX“ 80

4 170 dz.

Ueber deutsche Zuchtviehausfuhr nach Böhmen berichtet der deutsche landwirthschaftliche Sachverständige an das Auswärtige Amt, wie wir den „Mittheilungen der Deutschen Landwirthschafts⸗ Gesellschaft“ entnehmen, daß von Jahr zu Jahr die Bestrebungen, sich von den deutschen Zuchtthieren frei zu machen, lebhafter und erfolg⸗ reicher werden. Das große Fleckvieh (Simmenthaler) ist das einzige Vieh, das noch in einigermaßen nennenswerthem Maße aus Deutsch⸗ land nach Oesterreich ausgeführt wird. Diese Ausfuhr vermindert sich aber von Jahr zu Jahr, dank der eifrigen Arbeit des böhmischen Landeskulturraths für die Förderung der einheimischen Zucht. Im Jahre 1899 sind von dem gesammten Bedarfe an Zuchtvieh aus ein⸗ heimischen Zuchten angekauft worden 40 %, im Jahre 1900 48 %, im Jahre 1901 65 %, und in diesem Jahre werden 73 % im In⸗ lande gedeckt werden. Im Jahre 1901 wurden für oberbadisches Fleck⸗ vieh nur mehr 15 000 vom Landeskulturrath ausgeworfen. Der Sachverständige sieht infolge dessen die Aussichten für die deutsche Zuchtviehausfuhr als schlecht an:

„Zwar werden noch immer einige, jedoch sehr wenige Thiere zur Blutauffrischung aus Deutschland bezogen werden, aber man wird danach trachten, diese Einfuhr auf das allernothwendigste zu be⸗ schränken. Es wird daher für die deutschen Züchter nicht ganz leicht sein, das österreichisch⸗ungarische Absatzgebiet zu behaupten; jeden⸗ falls dürfen sie wohl nicht darauf rechnen, daß die österreichisch⸗unga⸗ rischen Interessenten noch lange, wie in früheren Jahren, persönlich nach Deutschland kommen werden, um dort Zuchtvieh einzukaufen; denn angesichts der schnellen Entwickelung, welche die österreichische wie die ungarische Viehzucht gehabt und in manchen Gegenden gerade der ehemals starken Einfuhr deutschen Zuchtviehs zu verdanken hat, ist Oesterreich⸗Ungarn nunmehr in den Stand gesetzt, sich von der deut⸗ schen Zuchtvieheinfuhr so gut wie unabhängig zu machen.“

Einen Beitrag zu der weitgehenden Ausbeutung der rumänischen Landbevölkerung durch die Juden liefert auch der deutsche landwirthschaftliche Sachverständige für die Donaustaaten in den „Mittheilungen der Deutschen Landwirthschafts⸗Gesellschaft“, indem er berichtet: Die Schenken befanden sich ehedem fast ausschließlich in den Händen von Juden, welche gleichzeitig Wucher trieben, einen kleinen Laden besaßen und allerlei Geschäfte machten. Durch diese Juden wurde die moldauische Landbevölkerung sehr ausgebeutet. Um den Durst der Trinker noch zu steigern, verabreichten diese Schankwirthe mit Wtriol vermischten Schnaps. Geld liehen sie vielfach nur den⸗ jenigen, welche in ihren Schenken fleißig tranken. Um diesen Uebel⸗ stand zu beseitigen, wurde den Juden im Jahre 1885 das Halten von Dorfschenken untersagt; durch Vorschieben von Strohmännern wird dieses Verbot aber vielfach umgangen; dennoch soll es bereits recht segensreiche Folgen gezeitigt haben.

London, 25. September. (W. T. B.) Der Vize⸗König von Indien übermittelte ein Telegramm, in welchem es heißt: Sämmtliche Provinzen, mit Ausnahme derjenigen an der

ordwestgrenze, berichten von mäßigen bis schweren Regen⸗ lIlen in der mit dem 20. d. M. beendeten Woche. Mehr Regen und zwar in einzelnen Fällen reichliche Regenschauer sind niedergegangen in Radschputana und Zentral⸗Indien, wo Regen sehr nöthig war. Herbstregen ist jetzt nirgends unter dem Durchschnitt gefallen, aus⸗ genommen in Beludschistan und einem kleinen Theil der Zentral⸗ provinzen. Günstige Berichte über die künftige Ernte sind aus allen Provinzen eingegangen. Beträchtlicher, durch Fluthen angerichteter I oder zu reichliche Regenfälle werden aus Assam und Birma gemeldet.

Buenos Aires, 25. September. (W. T. B.) Heute fand hier die offizielle Eröffnung einer Landwirthschafts⸗Aus⸗ stellung statt, die besonders in Erzeugnissen der Milchwirthbschaft und in Nußvieh vortrefflich und reich beschickt ist. Die Ausstellun Kiat deutlich, einen wie großen Fortschritt die Landwirthscha rgentiniens gemacht hat. Der Werth der ausgestellten Bodenerzeugnisse und des Viehs wird auf zehn Milltonen Francs geschätzt.

N.

Handel und Gewerbe.

Der Zentral⸗Ausschuß der Reichsbank war heute Vor⸗ mittag 10 Uhr zu einer Sitzung berufen worden. Im An⸗ schluß an die neue Wochenuͤbersicht bemerkte der Vorsitzende, Präsident des Reichsbank⸗Direktoriums, Wirkliche Geheime Nath Dr. Koch, daß die Lage die gewöhnlichen, durch den sich ankündigenden Herbstbedarf veranlaßten Bewegungen zeige. Die Wechselanlage insbesondere überschreite die vom 23. v. R. um 37 Millionen. Die Gesammtanlage sei mit 908 Millionen gegen den 23. v. M. zwar um 49 Millionen höher, aber gegen den 23. September v. J. um 97 Millionen kleiner, die fremden Gelder um 90 Millionen. Dagegen sei der seit 4 Wochen um 64 Millionen verminderte noch um 25 Millionen größer als im Vorjahre, gegen 11 um 135 Millionen. In der letzten Septemberwoche sei cine starke Anspannung unvermeidlich. Indessen sei ungeachtet der Steigerung des Diskonts am offenen Markte noch nicht ab sehen, inwiefern eine Diskonterhöhung erforderlich sein 2 Gold mehr zu⸗ als abfließe und die fremden Wechsel⸗ urse günstig standen. Seitens des Zentral⸗Ausschusses wurde

dieser Auffassung allseitig beigepflichtci. Weiter war nichts zu verhandeln.

über . und Gewerbe“ s. 1. d. *Ee. Sg bg;

Theater und Must

Königlichen Dvernhause sfündet mon von . 8 dn⸗ Oper „Carmen“ mit 42—1 Ii e statt. Kapellmeister von S

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die Winterspielzeit des damit cröffact.