1902 / 228 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 27 Sep 1902 18:00:01 GMT) scan diff

Land⸗ und Forstwirthschaft. Deutscher Forstwirthschaftsrath. Fünfte Tagung.

Vom 13. bis zum 15. September d. J. war der Deutsche Forst⸗ wirthschaftsrath in Leipzig zu seiner fünften Tagung versammelt.

Die Tagung war von folgenden Herren besucht:

Ney, Kaiserlicher Ober⸗Forstmeister, Metz, Vorsitzender;

Dr. von Fürst, Königlicher Ober⸗Forstrath, Aschaffenburg, Erster Beisitzer; 1

Riebel, Königlicher Ober⸗Forstmeister, Eberswalde, Zweiter Beisitzer; 1— Freiherr von Spiegel, Königlicher Regierungs⸗ und Forstrath,

anzig,

Gehren, Herzoglicher Kammer⸗Direktor Ratibor, Hellwig, Königlicher Ober⸗Forstmeister, Erfurt, Quaet⸗Faslem, Landes⸗Forstrath, Hannover,

Hintz, Kböniglicher Ober⸗Forstmeister, Cassel, Freiherr von Cetto, Rittergutsbesitzer, Reichertshausen, Freiherr von Thüngen, Rittergutsbesitzer, Roßbach U.⸗F., Wagner, Königlicher Oberförster, Tübingen, Schweickhard, Großherzoglicher Ober⸗Forstrath, Karlsruhe, Schulze, Königlicher Ober⸗Forstmeister, Dresden, Heinemann, Großherzoglicher Ober⸗Forstmeister, Darmstadt, aij 888 Stoetzer, Großherzoglicher Geheimer Ober⸗Forstrath, isenach, Reuß, Herzoglicher Ober⸗Forstrath, Dessau, 8 als Landes⸗Obmänner; von Quast, Rittergutsbesitzer, Radensleben i. M., Vertreter des Märkischen Forstvereins, Cusig, Königlicher Schlesischen Forstvereins, Küster, Königlicher Pommerschen Fersthereine, Baron Eller⸗Eberstein, Morungen, Forstvereins, 1 8 . Runnebaum, Königlicher Ober⸗Forstmeister, Stade, Vertreter des Nordwestdeutschen Forstvereins, Wolf, Königlicher Forstmeister, Wetter, Vertreter des Hessischen Forstvereins, Kurz, Königlicher Oberförster, Metzingen, Vertreter des Württem⸗ bergischen Forstvereins, Rau, Königlicher Badischen Forstvereins, 1 Flemming⸗ Königlicher Oberförster, des Sächsischen Forstvereins, 3 Trautwein, Großherzoglicher Forstmeister, Eichelsdorf, Ver⸗ treter des Forstvereins für das Großherzogthum Hessen, Stockhausen, Gräflicher Kammerdirektor, Schlitz, Vertreter des Vereins mitteldeutscher Waldbesitzer, Dr. Endres, Professor, Vertreier der Universität München, Dr. Schwappach, Professor, Vertreter der Forst⸗Akademie Eberswalde, 8 3 Weise, Ober⸗Forstmeister, Vertreter der Forst⸗Akademie Münden, von Stünzner, Hofkammer⸗Präsident, Berlin, Vertreter des Königlich preußischen Kron⸗ und Hausfideikommißbesitzes, Freiherr von Cornberg, Forstmeister, Hasserode, Vertreter Seiner Durchlaucht des Fürsten zu Stolberg⸗Wernigerode, Eigner, Forstrath, Regensburg, Vertreter Seiner Durchlaucht des Fürsten von Thurn und Taxis, Herzogs zu Wörth, von Fabrice, Forstrath, Dessau, Vertreter Seiner Hoheit des Herzogs von Anhalt, 8 1 Nied el, Ober⸗Forstmeister, Ujest, Vertreter Seiner Durchlaucht des Fürsten von Hohenlohe⸗Oehringen, 6 Taeger, Forstmeister und Stadtrath, Vertreter der Stadt örlitz, 82 Laspeyres, Forst⸗Assessor, Eberswalde, als General⸗Sekretär. Als Gäste wohnten den Verhandlungen bei:

Waechter, Königlicher Land⸗Forstmeister, Berlin, als Kommissar der Königlich preußischen Staatsregierung und N

von Huber, Königlicher Ministerialrath, als Kommissar der Königlich bayerischen Staatsregierung.

Die Tagesordnung lautete:

I. Geschäftliche Vorlagen. 1) Bestimmung über Ort, Zeit und Verhandlungsgegenstände der Hauptversammlung 1903 18, 7 der Satzungen). Vorberathung und Berichterstattung durch einen 182

Forstmeister, Stoberau, Vertreter des Ober⸗Forstmeister, Köslin, Vertreter des

Vertreter des Harzer

des

Spechtshausen, Vertreter

Forstmeister, Pforzheim, Vertreter

2) Antrag Schwarz⸗Fenner auf Aenderung des § 24 der Satzungen, betreffend den Beitrag zu den Kosten der ptver⸗ ammlung. 1 G

Berichterstatter: Ober⸗Forstmeister Riebel⸗Eberswalde. 3) Neuwahl des Zweiten Beisitzers.

Berichterstatter: Ober⸗Forstmeister Riebel⸗Eberswalde. 42) Prüfung und Genehmigung der Jahresrechnung und Ge. igung des vom Vorstand aufgestellten Haushaltsplanes für 1902 18, 7 der Satzungen). . richterstatter: Ober⸗Forstmeister Riebel⸗Eberswalde. 5) Bericht des Vorstandes über die am Ende des 2. Geschäfts⸗ hres 1901 vorgenommene Inventur und den Abschluß der Geschäfts⸗ (vgl. §, 28 der Satzungen). Berichterstatter: Ober⸗Forstmeister Riebel⸗Ebertwalde. 6) Veröffentlichungen des Deutschen For in den vom Reichsamt des Innern herausgegebenen „Nachrichten für Handel und

ee 8 ichterstatter: General Sekretär Dr. Laspeyres⸗Eberswalde.

I1. Sonstige Vorlagen. 1) Wie ist der Bedarf der Privatwaldbesitzer an gzaügend vor· gebildeten Verwaltungsbeamten am * zu decken Berichterstatter: Ober⸗Forstrath )r. von Fürst⸗Aschaffenburg. Mitberichterstatter Landes⸗Forstrath Quaet⸗Fatlem⸗Hannover. 2) Ueber die Grundsätze für die Beleihung der Waldungen. chterstatter: Rirterguts r* Freiberr von Cetto, Vor⸗ sitzender der baverischen Landwirthschaftsbank. München. -— 3) Die forstliche Produktionestatistik. des am 20. Februar 1901 gewählten Ausschusses. Aus den Verbhandlungen üöber die geschäftlichen Vorlagen sei bervorgehoben, daß beschlossen wurde, der Hauptversammlung des Deulschen Forstvereins, die im Anschluß an die fünfte Ta des orstwirthschaftsraths in Leipzig stattgefunden hat, als Ort der Lag. Hauptversammlung Kiel und als forstpolitischen Verhand⸗ . enstant die in neuerer Zeit mit den Waldgenossen⸗ 1 1 ten Ersahrungen vorzuschlagen. (Diese Vorschläge die der —,—— Der Lire Sceen Fenner. ffend sere n den der Ha lung, gelangte mit geringen und s Aenderungen in folgender SeEe, e. 1 21 der Satzungen des 8 rem 18. September 1900 ist fo

42 zu geben: —+ t al nach seiner Ankunft seinen Namen,

t A des L. i 2g ngabe an S.essesnea eu

führern 8e atznt sFamn 8 a Rürles ee Hern

Entrichtung eines itrags 5 cine rittskarte

er. pwmsange sogse, das Atzeichen und tie far die Pdel⸗

nebmet ——2 unter denen kur

seine und des

(vgl.

Vom Vereinsvorstand oder von der örtlichen Geschäftsleitung ein⸗ geladene Ehrengäste sind von diesen Beiträgen frei.

(Diese Fassung ist von der Hauptversammlung genehmigt worden.)

Die Neuwahl des Zweiten Beisitzers erledigte sich dadurch, daß Ober⸗Forstmeister Riebel, der sein Mandat zur Verfügung gestellt hatte, weil er als Vertreter des esitzes gewählt, unter⸗ dessen jedoch in den preußischen Staatsdienst zurückgetreten ist, ein⸗ stimmig gebeten wurde, sein Amt zu behalten.

Die Jahresrechnung, für das 2. Geschäftsjahr 1. 1.—31. 12. 1901, die mit einem Ueberschuß von 2475,86 a schließt, wurde geprüft und richtig befunden. Dem Vorstande wurde Entlastung ertheilt.

Der Haushaltsplan des Deutschen Forstvereins für 1902 wurde in folgender Weise festgestellt:

I. Einnahme. 1) Ueberschuß aus dem Vorjahre 2) Mitgliederbeiträge . . .. . . .. 3) Zinsen und außergewöhnliche Einnahmen 1 Summe der Einnahmen

II. Ausgabe. 1) a. Drucksachen . ... b. Bureaubedarf. ... 2) Ports...66“ 3) Reisekosten und Tagegelder. 4) Perreeehh, . 1““ 5) Sonstige Ausgaben. .. Summe der Ausgaben . 11 100,— Bleibt Ueberschuß .... 4 600,—

Von der durch den Vorstand am Ende des Geschäftsjahres 1901 vorgenommenen Inventur nahm die Versammlung ohne Besprechung Kenntniß.

Zu Punkt I 6 der Tagesordnung beschloß der Forstwirthschafts⸗ rath, dem Antrage des General⸗Sekretärs entsprechend, den vom Reichs⸗ amt des Innern herausgegebenen „Nachrichten für Handel und In⸗ dustrie“ das dem Deutschen Forstverein zugehende Material, betreffend die forstliche Produktionsstatistik, zur Verfügung zu stellen.

Zu dem Thema II, 1:

„Wie ist der Bedarf der Privatwaldbesitzer an genügend vorgebildeten Verwaltungsbeamten am zweckmäßigsten zu decken?“ genehmigte der Forstwirthschaftsrath folgende, vom Berichterstatter,

Pberforftrath Dr. Fürst, vorgeschlagenen Leitsätze:

1) Der sehr bedeutende Waldbesitz der Gemeinden und Privaten bedarf, wie auch durch die gepflogenen statistischen Erhebungen des Forstwirthschaftsraths erwiesen wird, einer großen Zahl entsprechend vorgebildeter Beamter zu sachgemäßer Bewirthschaftung.

2) Die Vorbildung dieser Beamten ist zur Zeit eine sehr ver⸗ schiedene und kann nach Maßgabe der großen Verschledenheiten, welche insbesondere bezüglich der Größe und der räumlichen Zusammenlage wie wirthschaftlichen Verhältnisse dieser Waldungen bestehen, nicht durchaus die gleiche sein.

3) Die Deckung des Bedarfs erfolgt für großen Waldbesitz vielfach aus der Reihe der Staatsdienstanwärter oder staatlichen Forst⸗ verwaltungsbeamten, für kleineren Besitz mit einfacheren wirthschaft⸗ lichen Verhältnissen durch tüchtige Schutzbeamte (Förster). In La reicen Fällen aber wird erfabrungsgemäß und durchaus zweck⸗ entsprechend zu einer zwischen diesen beiden Kategorien stehenden Beamtenklasse gegriffen, der zwar nicht die volle Ausbildung für den Staatsdienst, wohl aber eine bessere, meist akademische Vorbildung zur Seite steht

Man kann diese Beamten als Beamte des mittleren Forstdienstes bezeichnen. 1 1) Die Einrichtung forstlichen Mittelschulunterrichts zur Aus⸗ bildung solcher Beamten ist, wenn auch nicht unabweisbares Bedürfniß, so doch reiflicher Erwägung werth. 5) Es erscheint in hohem Grade zweckmäßig, wenn der Deutsche r Großgrundbesitzer,

2 475,86 13 090, 224,14

Forstverein, entsprechend den Wünschen zablrei durch Abhaltung sachgemäßer Prüfungen den Anwärtern dieses mitt⸗ leren Dienstes die Gelegen bietet, ihr Wissen und Können darzu⸗ legen und sich durch ein Zeugniß auszuweisen.

Ueber die Zulassung zu dieser Prüfung und die Art und Weise ihrer Abhaltung hat der Forstwirt schaftsrath die nöthigen Bestim⸗ mungen zu treffen. 4 1 8

Ebenso stimmte der Forstwirthschaftsrath den beiden folgenden, vom Mitberichterstatter, Landes⸗Forstrath Quaet⸗Faslem vorge⸗ schlagenen Leitsätzen zu:

6) Der Forstwirthschaftsrath hat eine thunliche Ueberwachung der praktischen Ausbildung der Aspiranten durch die Landesohmänner und deren Vertreter anzubahnen, welche die Zulassung der Aspiranten zur Prüfung zu vermitteln und nach Möglichkeit die demnächstige An⸗ stellung derselben zu fördern haben.

7) Der Forstwirthschaftsrath hat durch den Vereinsvorstand an die Königlich preußische und Königlich baverische Regierung die Bitte gerichtet „Anwärter des höheren Privat⸗ ꝛc. Forstdienstes, welche alle Bedingungen für den Staatsforstverwaltungsdienst erfüllt haben, zu den sorstlichen Staatsprüfungen zuzulassen, unter entsprechender Sicherung, daß aus dieser Zulassung keine Ansprüche wegen Eintritts in den Staatsforstdienst abgeleitet werden dürfen.“

Die preußische Staatsregierung bat in dankenswerther Weise Er⸗ füllung dieses Wunsches in dA t gestellt, die baverische Staats⸗ regierung aber ablehnend geantwortet.

Je nach den Verhälinissen und Erfahrungen in den einzelnen deutschen Staaten wird die Zweckmäßigkeit der Durchführung dieser Maßnahmen verschieden beurtheilt werden.

(Diese Leitsätze haben mit Ausnahme des Leitsatzes 4, die Einführu rstlichen Mittelschulunterrichts, der vom t⸗ erstatter Dr. vor der Beschlußfassung in der Hauptversammlung —— wurde, die Genehmigung der Hauptversammlung er⸗

alten)

Zu Thema II, 3:

Ueber die Grundsä⸗ unterbreitete der 1 Rittergutebesiper,

folgende Leitsäpe: b Der dem feorstwirthschaftlich benutzten Grundbesit eingeräumte

othekarkredit erscheint insofern —2,—— als nach den bei der hrzahl der preußischen Landschaften, sowie der übtigen deutf undkreditanstalten nden Beleihungsgrundsätzen Wald sich allein, d. i. ohne erdindee mit landwirthschaftlichem B oder Betrieb, überhaupt nicht als belehnbar gilt, oder aber die leibung von meistens nur auf Grund einer Bodenwertbes, nicht aber des vorgenommen wird.

end

für die Beleihung der

tter Freiherr von Getto⸗Reichertshausen,

der der Baverischen Landwirthschaftsbank.

blichen

zut entsprechende si d ver⸗

II. Die dergestalt gänzlich vermeigerte, eder nur unter ngen tandene Beleihung des olge, daß im Falle eines dem S abzuhelfen wäre, der anlaßt die Waldung in unwirtbs Weise auf deren en Er olzen oder sogar ich u den andere Kulturart zu verwenden. er. Grundhesites * die allgemeine ,üenen tun Theilen des Deutschen als bedenklich zu erachten, nicht minder nwirtbschaften, indem auf des Eirzelnen entwerthet durch der normale Ertrag der m bö— ter 2 ng darf n. natura die slnr natürlichen und Beschaffen⸗

prechen sind und selcher ertrags⸗ lturland öö

Abgesehen von kleinen Waldparzellen, welche eine successive planmäßig eingerichtete, schlagweise Abholzung nicht wohl ermöglichen, sind die Waldungen unter Berechnung des Bodenwerthes und des darauf stockenden Holzbestandes als Quelle einer nachhaltigen Boden⸗ rente ebenso anzusehen, wie Ackerland, oder Wiesengründe u dergl. und daher nach analogen Grundsätzen des Ertragswerthes abzuschätzen und zu belehnen, vorausgesetzt, daß der Besitzer sich verpflichtet:

a. seinen Wald nach den Grundsätzen einer konservativen, auf nachhaltigen Ertrag hinzielenden Forstwirthschaft zu behandeln und

zu nutzen;

8 über die Art und Weise der Bewirthschaftung einen von Forsttechnikern aufzustellenden und von einer öffentlichen Forstbehörde zu genehmigenden Wirthschaftsplan anfertigen zu lassen;

c. die Holzfällung nach Maßgabe des planmäßigen Etats vorzu⸗ nehmen und die Wiederaufforstung und Schlagpflege ebenso planmäßig zu bewerkstelligen;

d. dem beleihenden Kreditinstitut das Recht einräumt, die Ein⸗ haltung des Forstwirthschaftsplans durch Forstbehörden oder Forst⸗ techniker zu bestimmten Terminen kontrolieren zu lassen.

IV.

Fur kleineren Privatwaldbesitz ist die Errichtung von Waldbau⸗ genossenschaften, welche die Zusammenlegung und gemeinsame Bewirth⸗ schaftung von Waldparzellen und zur Aufforstung geeigneten Grund⸗ stücken bezwecken, in Erwägung zu ziehen und wäre zu untersuchen, in wie weit die Rechte und Ansprüche der Mitglieder der Waldbau⸗ genossenschaften geeignet erscheinen, bei Zutheilung eines Hypothek⸗ darlehns an dieselben als Erhöhung der angebotenen realen Sicherheit des Pfandobjekts berücksichtigt zu werden.

Antrag: Der Deutsche Forstverein wolle beschließen: 1

Der Deutsche Forstverein erklärt:

Im Interesse der Erhaltung und nachhaltigen Bewirthschaftung der Privatforsten, sowie im Interesse der Waldbesitzer ist es gelegen, daß bei hypothekarischen Beleihungen der Wald ebenso wie jede andere Kulturfläche als das Objekt eines dauernden, nachhaltigen Ertrags behandelt und demnach nicht nur nach seinem Bodenwerth, sondern auch nach seinem Be⸗ standswerth, bezw. dem daraus entspringenden Reinertrag, insoweit derselbe durch planmäßige Waldwirthschaft und deren Kontrole gesichert erscheint, eingeschätzt werde.

II. Demgemäß beschließt der Deutsche Forstverein, seine diesbezüg⸗ lichen Verhandlungen und Beschlüsse den deutschen Landesregierungen, den Direktionen der land⸗ und ritterschaftlichen Kreditinstitute, sowie den Direktionen der übrigen deutschen Grund⸗Kreditanstalten zur ge⸗ neigten Würdigung zu unterbreiten.

Die Leitsätze und die vorgeschlagene Resolution wurden ein⸗ stimmig angenommen.

Ueber die Schritte, die zu unternehmen sind, um die vom Forst⸗ wirthschaftsrath eingeleitete Aufstellung einer forstlichen Produktions⸗ statistik für das Deutsche Reich durchzuführen, schlug der Obman des produktionsstatistischen Ausschusses, Professor Dr. Schwappach, vor, der Deutsche Forstverein möge die Bearbeitung des einlaufenden statistischen Materials selbst übernehmen. Die Versammlung stimmte diesem Vorschlage zu und ersuchte den Professor I)r. Schwappach, sich dieser Arbeit zu unterziehen, was letzterer bereitwilligst zusagte.

Den Schluß der Verhandlungen bildete die Annahme eines von Freiherrn von Thüngen eingebrachten Antrags die Reichsregierung, den Reichstag und die Zolltarifkommission zu erfuchen, für beschlagenes Nutzbolz, Schwellholz, Holzkohlen und die Derivate der trockene Destillation des Holzes die vom Deutschen Forstverein in seiner ersten Hauptversammlung zu Wiesbaden befürworteten Zollsätze anzunehmen.

Getreidehandel in der Türkei.

Das Kaiserliche Konsulat in Beirut berichtet unterm 6. d. M.:

Die Getreideausfuhr fand auch im August fast ausschließlich aus - (Cilicien) über die Häfen Mersina und Avas statt. Es gingen von dort

Weizen: 40 000 Kele (1 K. = 37 1) nach Smyrna (Preit 100 kg = 16 Fr. f. a. b. Mersina),

Ferste (Futtergerste): 45 000 Kele nach Alexandrien, 40 000 Kele nach Belgien (Preis: 100 kg = 12 Fr. f. a. b. Ausgangshafen).

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrunge⸗ Maßregeln. Spanien. Der General⸗Gesundheitsdirektor in Madrid hat im Hinblick anf die Vorschriften des Reglements über die äußere Gesundheitsn bekannt gemacht, daß in Caräcas das gelbe Fieber ausgebrochen

Egyvpten. Der internationale Gesundheitsrath in Alexandrien hat beschlosse. in den egvptischen Hafen gegen die Herkünfte von Kon⸗ stantinopel das Pestreglement und gegen die Herkünfte den der arabischen Küste zwischen Lith und Mokha das Cholers⸗ Reglement zur Anwendnng zu bringen.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern lsnnfes

estellten „Nachrichten für Handel und )

ndustrie“.

8 Oesterreich⸗Ungarn. Auf von Bestellungen auf Waaren durch Fe⸗ werbe⸗Inbhaber, Handlungsreisende und selbständ Agenten. Durch eine Verordnung des österreichischen

nisters vom 4. September 1902 sind im Einvernehmen mit da Ministerien des Innern und der Finanzen zum Ges betrefend tr Abänderung und änzung der österreichischen erbcordnan⸗ vom 25. Februar 1902 Durchfüh bestimmungen erlassen mweng⸗ welche mit dem Gesetze zugleich in Kraft treten und, somweit ses auf das Aufsuchen don Bestellungen auf Waaren durch

Handlungereisende und selbständige Agenten benicbes

en lauten: § 1. sichtlich folgender Waaren wird das be. Bestellungen des 2 bei den 8 srs; X hnten Personen auch ohne deren Aufforderurg 82

—— 2 1) Maschinelle Anlagen aller Art, Motoren und deren Beftas

theile; Kunftfteinen allck 82 Erraßenpflaberungmate

29 Baumaterialien, mit Einf onslanier⸗ Dachvappe und künstlich ) Bedarfsartikel Hcihungs⸗, Belcuchtungk. ²

te füt 12 —, Ialoufien:;

5 2 maschinen. Schreibmasch Fabrräder. 2 180 andeln von der Lepitimationskarte für Hardlas

8—%¼. Die Handlungeneisonden, wesche ausländischt Jeseecg

oder in den im kretenen Königr und

nach den geltenden

Inlande zu den

welche

. und selbst ee da und Ländern der

arte nicht. ( 1902, Nr. 179.)

Un

Hand!

den legitimiert tretenen

8

den Städten und

zenhandel Oesterreich⸗Ungarns mit Schlachtvieh und 3 Fleisch im ersten Halbjahr 1 902.

den vom statistischen Departement im österreichischen Handels⸗

sterium veröffentlichten Angaben ist zu entnehmen, daß die Aus⸗ vr von Schlachtvieh in der Zeit vom Januar bis Juni 1902 eine ermne um 10 083 864 Kronen dem Handelswerthe nach und um

Stück gegenüber dem ersten Halbjahre 1901 erfahren hat. un Juli hat der Export, über dessen Ergebnisse auch bereits üistische Nachrichten vorliegen, wiederum zugenommen. Die Export⸗ wrerung dem Handelswerthe und der Stückzahl nach wurde fast reschließlich durch die vermehrte Ausfuhr von Rindern erreicht. voßl sind auch Schafe in größerer Anzahl als in der ersten Hälfte —. Vorjahres ausgeführt worden, das Werthergebniß steht aber wet hinter dem der Rinderausfuhr und dem Schafexport früherer, gater zurückliegender Zeitperioden zurück. Die Ausfuhr von Schweinen, Kehin durch die bestehenden Sperren sehr beschränkt, weist im letzten albjahre eine weitere Verringerung auf. Insoweit ist in letzterer Fisicht eine Besserung eingetreten, als innerhalb der nun schon seit riger Zeit zu beobachtenden Steigerung des Fleischexportes speziell die zusfuhr von Schweinefleisch das Hauptkontingent bildet, worin ein tellweiser Ersatz für den Ausfall der Ausfuhr an lebenden Schweinen e blicken ist. Im letztverflossenen Halbjahre ist eine Zunahme der leischauskuhr um 4 745 051 Kronen dem Handelswerthe und 37, 590 dz te Gewichte nach gegen das erste Halbjahr 1901 erfolgt. Die nach⸗ tchende Zusammenstellung enthält die näheren Angaben über die Er⸗ abnisee der Vieh⸗ und Fleischausfuhr in der ersten Hälfte dieses und

1901 1902 1901 1902 Handelswerth in Kronen Stückzahl

.20 554 600 23 889 750 37 372 43 487 1 405 7650 2 240 660 3 056 4 871 5 649 100 9 537 830 16 615 28 595 2 779 305 3 914 020 12 927 17 107 480 900 894 460 6 870 12 778 615 006 1 136 070 34 167 63 115 Feggen 1111“ 138 146 23 688 46 155 4 230 8 242 1113“ 3 032 2 880 379 360 Schweine.. —. 719 820 53 220 7 998 6 681 1 28 1140 104 95

nes vorigen Jahres:

Ochsen Stiere

zungvieh Kälber Schafe

Spanferkel.. 8 zusammen Schlacht⸗ vieh .32 234 667

fisches Fleisch.. 1 600 599 ubereitetes Fleisch . 1 213 400 Fleischwürste. 8 40 290 Zusammen

waaren. 2 854 289 7 599 340 19 317 56 907.

Für die Ausfuhr von Rindern ist nach wie vor das Deutsche Feich das bedeutendste Absatzgebiet. Deutschland bezog im ersten Halbjahre 1902 aus Oesterreich⸗Ungarn 39 23 Ochsen, 4590 Stiere, Sial Kühe, 16 701 Stück Jungvieh, 12 368 Kälber, 13 Schweine d 1477 Schafe sowie den bei weitem größten Theil der gesammten Fleschausfuhr. Schafe wurden zum größten Theile nach Frankreich 7348 Stück) und Rumänien (21 536 Stück) ausgeführt.

Die Einfuhr von Schlachtvieh hat im ersten Halbjahr 1902 lechfalls eine Zunahme erfahren. Dieselbe ist ausschließlich auf den ermehrten Import von Schweinen zurückzuführen, während die Rinder⸗ und Schafeinfuhr zurückgegangen ist. Gleichzeitig ist auch dr Fleischimport, wenn auch nur um 1622 dz, gestiegen. Die an⸗ scliehende Tabelle enthält über die Vieh⸗ und Fleischeinfuhr die

nüäheren Angaben: 1901 1902 1901 1902 Handelswerth in Kronen EStückzahl 155 216 1 660 436 8

2 328 300 11 940 167 100 557 523 218 880 1 368 1 197

52 668 266 55 125 372 2 411 598 eu“ 38 460 2 564 1 696 7 104 592 461

17 646 2 941 2 293 22 436 5 609 5 118

4 309 650 47 885 71 523 26 268 2 189 1 617

42 318 531 5 978 920 1 568 400

52 020

123 856 185 477 dz

13 013 48 759

6 067 7 842

237 306

Fleisch⸗

1“ Grenzbegünstigt 1. aus Serbien .. 2 419 610 156 900 191 520 10 890 31 096 25 440 5 532 13 758 20 472 8 410 100 19 404

11 306 382 8

1 741 902 20 07 189 210 1 057 225 200 1

12 294

Jungvieh Lülber Schafe.

Sranferkel .. . . Schlacht⸗

7 469 100

1 485 550 179 010

97 382

21 738 1 113 1 126

susches Fleisch .. rreitetes Fleisch eischwürste.. 245 400 zasammen Fleisch⸗ waaren 1 909 960 2156 312 22 355 23 977. Vieh und Fleisch, das nach Oesterreich⸗Ungarn ein wird, lemmt in erster Linie aus Serbien, woher im 2-N— Halbjahr 11721 Stüc Rindvieb, 71 339 Schweine, 3887 Schafe und 20 219 dz isches Fleisch eingeführt wurden. Aus Deuischland wurden 740 Stück Schlachtthiere, aus 13 284 Stück, aus Rumänien P Stüͤck —2* 88 8 auch —— J Stück an der Einfuhr bethbeiligt gewesen. ordnungsbla des österreichischen Ministeriums des Innern.)

Konzessionierung von Acetvylenanlagen in Ungarn. Verfolg des Artikels über den Stand der Carbid⸗ und „Industrie in Ungarn in Nr. 145 der Nachrichten“ vom

¹ Ottsber 1901 sei nachstehend eine Notiz des „Pester Llovd⸗ üher ene Verordnung des ungarischen 8.Minssteriums hebracht, Alche das Vorgehen bei der Konzessionierung von Acetvl een in selgender Weise regelt:

Die G von Wassergas⸗ (Acetvlen⸗ Anlagen im Innern

1 ü t nicht gestattet. Wird

ne —2 öe ien , auf die ganz onderes Gewicht gelegt. cs dürfen

₰᷑ Rüde⸗ verwendet werden aͤnge oder feine

enthalten. läaͤngs der Röbrenleitung auf oder wenn Rohrbrüche vermuthet

ülgemdeebalt zu Leraere und

iu iressfen. Der enthält sernet alle te velche ben der Konmession

Absatz von Maschinen in Kroatien⸗Slavonien. tien⸗Slavonien könnten öe.

zut E“

in all. vsse. ,äB

Auftrag erledigt wissen möchten.

8

Sofortige Bezahlung ist im Lande er nicht üblich; vielmehr wird gewöhnlich zunächst 30 Tage nach der Auf⸗ stellung der Maschinen die Hälfte des Preises, nach 3 Monaten der Rest bezahlt; andere Zahlungsbedingungen würden wahrscheinlich nicht angenommen werden. 1

Da Kroatien⸗Slavonien ein vorzugsweise ackerbautreibendes Land ist und man sich dort viel mit Viehzucht und Milchwirthschaft be⸗ schäftigt, bietet es Absatzgelegenheit für Sensen, Mäh⸗ und Dreschmaschinen, Apparate und Werkzeuge für Schlachthäuser und Molkereien; für letztere namentlich werden Separatoren, Centri⸗ fugen und Butterfasser benöthigt. Zu erwähnen ist noch, daß auch ein leichter, solider und billiger Pflug sich leicht absetzen lassen würde. Diejenigen Firmen, die im Lande regelmäßig Geschäfte machen wollen, sollten dort besonders in Mitrovica, dem Mittelpunkt des landwirthschaftlichen Gebietes von Slavonien, einen Agenten oder ein wohlausgestattetes Lager ihrer Erzeugnisse unterhalten. (Nach einem Bericht des amerikanischen Konsuls in B d

zeugung und Verbrauch von Baumwolle im Jahre 1901/02.

In den letzten vier Jahren stellte sich die Erzeugung von Baumwolle, soweit sie für den Handel in Betracht kommt, in den Haupt⸗Produktionsländern der Welt folgendermaßen:

Jahr, endend am 31. August 1902 1901 1900 1899 Produktion in Ballen zu 500 Pfund Vereinigte Staaten

von Amerika .. 10 380 380 10 218 000 9 137 000 Ostindien 2 300 000 2 200 205 1 532 071 Egypten 1 225 000 1 063 758 1 300 930 Brasilien ꝛc 245 000 150 000 259 896 176 196

Zusammen —14 150 380 13 631 963 12 229 897 14 772 934

Die für Ostindien angegebenen Zahlen umfassen die Ausfuhr na Europa, Amerika und Japan, den Verbrauch der Spinnereien i Indien und die Bestände in Bombay; bei den Zahlen für Brasilien: sind die Zufuhren aus Brasilien, Smyrna, Peru, Westindien ꝛc. nach Großbritannien. Europa und die japanische einheimische in den Spinnereien Japans Vorschriften für die Einfuhr von Saccharin. Laut verbrauchte Baumwolle miteinbegriffen.. Generalorder Nr. 69 vom Jahre 1902 sind auf Grund der Bestim⸗ Den durchschnittlichen Weltverbrauch in den letzten Jahren mungen in § 8 des Finanzgesetzes 1901 für die Einfuhr von Saccharin ergiebt die nachstehende Uebersicht: weitere Vorschriften erlassen worden. Hiernach ist die Einfuhr von 1901/02 1900/01 1899/1900 Saccharin nur in Kolli von mindestens 11 Pfund Nettogewicht und n Ballen über die Häfen von London, Harwich, Dover, Folkestone, Newhaven, 3 256 000 3 334 000 Southampton, Hull, Leith, Goole, Grimsby, West Hartlepool und Grangemouth erlaubt.

Der Ausdruck Saccharin umfaßt auch Stoffe von gleicher Art und Verwendung sowie Waaren, die Saccharin oder Stoffe von Feicher Art oder Verwendung als wesentlichen Bestandtheil oder als

11 078 000 2 403 7900 1114 98

.“

1898/99 3 519 000 4 784 000

Großbritannien 3 352 000 Europäisches Festland... Zusammen Europa ... Nördl. Vereinigte Staaten Südl. Vereinigte Staaten Zusammen Ver⸗ einigte Staaten 4 037 332 Ostindien . 1 322 000 Japan 728 000 Canada. 119 600 Meriko 30 700 Zus. Indien ꝛc. 2 200 300. Andere Länder 29 524 Weltverbrauch jährlich .. . 14 351 156 13 772 772 14 014 728 Verbrauch wöchentlich. 275 983 257 748 264 861 269 514. Hiernach war der Gesamnt⸗Weltverbrauch für 1901,/02 um rund 948 000 Ballen größer als im Vorjahre und um rund 336 000 Ballen größer als im Jahre 1898/99, wo der bisher höchste Jahresverbrauch zu verzeichnen war. An dem Mehrkonsum dem Vorjahre gegenüber waren alle Länder (oder Ländergruppen) mit Ausnahme von Merxiko betheiligt; am stärksten war die Verbrauchssteigerung in Ostindien und den Südstaaten der Union. „Eiihn Vergleich der im Ganzen geernteten und verbrauchten Mengen in den letzten vier Jahren ergiebt folgendes Bild: 8 1901/02 1900/01 1899/1900 in Ballen 14 150 380 14 351 156

4 732 000 4 576 000 4 576 000

8 084 000 2 207 175 1 830 157

7 832 000 2 150 069 1 576 671

7 910 000 2 355 065

1 500 730

8 303 000 2 244 38 1 308 870

eimischung enthalten; derartige Waaren müssen unter Zollkontrole eingelagert werden.

Saccharin muß in dem Manifest des einführenden Schiffes be⸗ sonders aufgeführt und darf nicht mit Waaren anderer Art in einem Kollo verpackt sein.

Saccharin, das entgegen diesen Bestimmungen eingeführt wird, verfällt der Beschlagnahme, und der Einführer der Waaren wird für

jeden Uebertretungsfall mit 50 Pfd. Sterl. bestraft. (The Board of Trade Journal.)

3 855 795 1 139 428 711 491 105 029 18 379

1 974 327 32 650

0n lꝙ˙ =2

0ο ⸗0 02 xR bn +‿—So

2f—90o2ö=21ög to doU

bo SD

29 490 2 144 963. 13 515

„92 to re

Eisenlieferung nach Italien. Beits zum 6. Oktober 1902 werden durch die General⸗Direk⸗ tionen der Marine⸗Arsenale zu Spezia und Taranto Angebote entgegen⸗

genommen für die Lieferung von 300 Tonnen homogenem Walzeisen und Winkeleisen. Die Kosten sind mit 60 000 Lire veranschlagt; an Kaution sind 6000 Lire zu hinterlegen. Der Zuschlag der Lieferungen findet am 4. November statt.

48= G,—

13 402 916

Lieferungsausschreibung für Metallwaaren nach den Niederlanden.

Am 15. Oktober 1902 soll durch das Ministerium der Kolonien

m Haag die Lieferung folgender Waaren öffentlich vergeben werden: Metall⸗ und Zubehörtheile für Wasserreservoirs, ein hpdraulischer Krahn, Ziehschuͤtzen, Rohre, Hähne für hydraulisch betriebene Dreh⸗ scheiben und Distancesignale, 203 776 Stück Laschenbolzen mit Zu⸗ behör, Metalltheile für Schiebethüren an Schuppen und Güterwagen, Zäßeiserne asphaltierte Röhren mit Zubehörtheilen, Untergestelle nebst etalltheilen für die Kästen zu 30 geschlossenen Güterwagen mit Bremsen und zu 55 Kohlenwagen, 220 Achsen mit Speichenrädern für Kohlenwagen und geschlossene Güterwagen, 440 Schmierbüchsen für solche, 85 Zug⸗ und Stoßvorrichtungen mit Zubehör; Trag⸗ und Spiralfedern fuͤr Eisenbahnwagen.

1898/99

14 772 934 14 014 728

Gente.

Verbrauch. Ueberschuß od. Fehlbetrag der Ernte 200 776 + 229 047 1 542 875 + 758 206. Die Weltvorräthe an Baumwolle zu Anfang und Ende (in Klammern) der vier letzten Jahre stellten sich folgendermaßen: 1901/702 2 685 536 Ballen (2 484 760), 1900/01 2 456 489 (2 685 536), 1899/1900. 3 999 364 5 (2 456 489), 1898 99 3 241 158 R (3 999 364). Die Leistungsfähigkeit der Spinnerei⸗Industrie hat, nach der Zahl der vorhandenen Spindeln zu urtheilen, im letzten Jahre nicht in derselben Weise zugenommen, wie in den drei vorhergehenden Jahren. Die wichtigste Veränderung zeigt der Süden der Vereinigten Staaten, wo der Zugang beinahe 500. Spindeln betrug und die Zahl der letzteren zur Zeit auf fast 6 ½ Millionen Stück angewachsen ist. Jedoch steigt die Produktionsfähigkeit der Spinnereien in der ganzen Welt jährlich auch infolge der Einführung neuerer und schneller laufender

Spindeln an Stelle von älteren.

Die Zahl der vorhandenen Spindeln für die Baumwollspinnerei in den Hauptländern dieser Industrie betrug in den letzten vier

Jahren: E 1902 1901 1900 1899 Großbritannien 46 700 000 46 100 000 45 600 000 45 400 000

Europäisches Festland 33 500 000 33 350 000 33 000 000 79 450 000 78 600

Zus. Europa 80: 15 050 000 14 407 837

Nördl. Vereinigte Staaten. 151 5 819 835 4 540 515 19 008 352 1

Suͤdl.Vereinigte Staaten.. Zus. Vereinigte

Staaten . 2 .

4 945 783 4

1 250 000 1

600 000

0 795 2

Ostindien 670 000 500 000 105 574 135

13 631 9633 12 229 897 13 402 916 13 772 772

4* Lieferung von Brückenwaagen mit Zubehör für die

belgische Staatsbahn.

Am 22. Oktober 1902, Mittags 12 Uhr, soll an der Börse zu Brüssel die Lieferung von Brückenwaagen, vonà iegehäuschen und von Fensterscheiben für Wiegehäuschen öffentlich vergeben werden. Zur Lieferung gelangen sollen als 1, 2. und 3. Loos je 10 Brücken⸗ waagen für Eisenbahnwaggons des Tvpus K, als 4. Loos 30 Wiege⸗ häuschen zu den Brückenwaagen, als 5. Loos 30 Garnituren Fenster⸗ scheiben, für die Wiegehäuschen passend zugeschnitten. Als Kautionen sind zu hinterlegen: für jedes der ersten Loose 2000 Fres., für das 4. Loos 900 Frcs., für das 5. Loos 90 Fres. Angebote sind in ein⸗ eschriebenen Briefen bis zum 18. Oktober einzusenden. Näbere Finzelbeiten enthalten die Speziallieferungshefte (cahiers des charges) 8 und 282, welche in Brüssel, Rue des Augustins 15, erbält⸗ lich sind.

Einschränkung des Hochofenbetriehs in den Vereinigten Staaten von Amerika wegen Feuerungsmangels.

Nach Berichten von den großen Eisenmärkten der Vereinigten Staaten von Amerika dauert dort der Mangel an verfügbarem Robeisen an, und es ist solches für haldige Lieferung nur gegen ein ansehnliches Aufgeld erhältlich. Zufuhren von schottischem und englischem Robeisen treffen fast täglich in New Pork, Pbiladelphia und Baltimore ein, und selbst im Ch r Markt ist das aus⸗ ländische Material in starkem Angebot. Mit Rüchsicht auf die Roh⸗ eisen⸗Knappheit verursachen die Berichte über unzulängliche Koke⸗ zufuhren und Betri seitens zahlreicher Hochöfen aus diesem Grunde 1ee.Tlsenschmelhe⸗ viel Beunruhigung. Nahezu sämmtliche 27 Hochöfen in den Mahoning, und nango⸗Thälern nd außer Betrieb, und, wie cs beißt, sollen in dieser Woche im 1 bio⸗Fluß⸗Distrikt acht mweitere ausgeblasen werden. Es ist dort del Indien : unmöglich. gnsgenn Koks zu erhalten; eine umfassende Betriebs⸗ anada einstellung in der Roheiseninduftrie auch Landerwärts scheint under. Meriko. oo meidlich. Dabei besteht für haldige Abhilfe keine Aussicht, und man Zu en 110 328 977 108 458 771 102 835 eee der Robeisengewinnung um 4000 Tons pro 1’ ach Cotton Crop var.n vn . X⸗- the Commercial en. inancial Chronicle. v eg. erickeit herubt bantfächlich auf der Ungulänclichkeit der im Pittsburger Bezirk vorhandenen Ba da fast aller Koks Pitisburg pPassieren muß, um in die de großen Konsu⸗ —1 1. 8 In e. BSIr. Koks⸗ produktion, sind eere Vorrat Slr aufgestapelt als se zuvor, dabet 11, Tserwerhe. die täglich bis zu 200 nladungen benötbi wenn überbaupt nur 3 6 Wagen ten. Die Kekerroduktion in Connellsville ist auch mangelt ecs nicht an Kohlenmwagen. Wenn beladen sind, vermögen die sie nicht

t.

14 290 000 3 987 735.

20 869 835 77 5 006 936 1 350 000

600 000 6 956 936

680 000

28 333 200 000 600 000 0 528 333. 638 212 491 000

2

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Konkurse im Auslande.

Rumänien. ——

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