1902 / 248 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 21 Oct 1902 18:00:01 GMT) scan diff

EIEET1“ vur üän. Ausnahme schon bei Gelegenheit des März 1901, dann aber in der gleichen Zusammenstellung gegen Ende des vergangenen Winters in der Philharmonie ausgeführt waren. Auch diesmal wieder wurde den zahlreichen Hörern, die die Rãume der Kirche fast bis zum letzten Plaßs füllten, eine rechte Erbauung bereitet, sind diese Kantaten doch nicht minder durch die Glaubens⸗ innigkeit, die sie erfüllt, wie durch überragende Kunst ausgezeichnet. war es nur die Singakademie, die den Freunden Bach'scher 88 in Berlin alljährlich die Bekanntschaft einiger Kantaten vermittelte; es ist erfreulich, daß neuerdings auch der Philharmonische Chor in der Pflege dieser Musik eine seiner Hauptaufgaben sieht. Neu war bei der letzten Aufführung die Besetzung der Soli und die Mit⸗ wirkung des Berliner Tonkünstler⸗Orchesters. Unter den Solisten trat die Altistin Fräulein Muriel Foster besonders hervor, nicht nur durch den Umfang und die Größe ihrer Aufgabe, sondern auch durch die Art, wie sie sich ihrer erledigte: an der Fülle, dem gesättigten Wohllaut ihres schönen Organs und an dem edlen Vortrag konnte man seine rechte haben. Mit ihr vereinigte sich Frau Jeanette Grumbacher zu einem überaus wohlgelungenen Vortrag des reizvollen, lieblichen Duetts in der Kantate „Jesu, der du meine Seele“; der Text „Wir eilen.. schien allerdings bisweilen die Sängerinnen zu einer Beflügelung des Tempos verleiten zu wollen. Auch der Tenorist Herr Dr. Raoul Walter löste seine nicht leichte Aufgabe in befriedigender Weise. Herr Messchaert endlich 8 nur eins bedauern: daß er nicht mehr zu singen hatte. ie aus der Höhe herabklingende „Stimme des heiligen Geistes“, die mit dem tröstenden „Selig sind die Todten“ das Gespräch zwischen Furcht und beendet, wirkte ergreifend. Auch das bereits erwähnte rchester bestand, trotz einiger Schwankungen, im Ganzen mit Ehren. Die Orgel versah in trefflicher Weise Herr Walter Fischer. Der Dirigent ließ sämmtliche Strophen der Choralkantate „Christ lag in Todesbanden“ vom Chor singen. Darüber, ob dies oder die Bethei⸗ ligung von Solisten das Richtige ist, sind die Meinungen etheilt; die Art der Ausführung aber verdiente unbedingt Anerkennung. Dagegen war es schwer zu verstehen, warum der ganz von Ergebung, Innigkeit und Frieden erfüllte Choral „Es ist enug“ im schmetternden Forte gesungen wurde. Im Beethoven⸗Saal gab ebenfalls am Mittwoch Fräulein Elly Bern einen Lieder⸗Abend. Sehr viel Schulung hat aus der an und für sich nicht großen Sopranstimme der Sängerin ein Instrument gemacht, mit dem sie recht gute Wirkungen zu erzielen vermag, wie der häufige und lebhafte Beifall ewies. Jede Natürlichkeit, jedes Empfinden ist aber aus diesem Gesang verschwunden, alles ist nur Kunst; aber nicht die wahre Kunst, die tief empfunden sein will, sondern es sind nur künstlich ge⸗ bildete Töne, die niemals erwärmen können. Am besten gefielen von den vorgetragenen Liedern das „Zigeunerkind;“ von Heinemann und „Die e“* von Beines, die unter lebhaftem Beifall da capo verlangt wurden. Auch der zum Schluß gesungene Walzer aus der Oper „Romeo und Julia“ von Gounod wurde stürmisch applaudiert als Zugabe wiederholt. Herr V. Bos hatte für Herrn Robert Erben die Begleitung übernommen und führte sie, wie immer, ganz vortrefflich durch. 1 Im Saal Bechstein ließ sich am Donnerstag Maximilian ilzer, ein noch im knabenhaften Alter stehender Geigenspieler, ören, der mit kräftigem Strich, äußerst sauberer Technik und ver⸗ ältnißmäßig hoch entwickeltem Kunstverständniß sein Pregramm, das Vieurtemps, Beethopen, Bach und Sarasate umfaßte, durchführte. Die zweite Konzertgeberin des Abends, Fräulein Ida Kopetschni, FA ihren hellen Sopran noch zu zaghaft und stimmungslos, als 8 ihr * derselben Stunde hatte die bekannte Pianistin Fannie Bloom⸗ field⸗Zeisler im Beethoven⸗Saal eine zahlreiche Zuhörer⸗ schaft versammelt. Sie brachte im Verein mit dem Phil⸗ bharmonischen Orchester Konzerte von Becthoven, Grieg und Chopin zu Gehör. Der große Reiz ihres Spiels ftrömt aus dem ichen, runden Ton, über den sie stets in untadeliger Weise t; dad wurden auch die hin und wieder auftauchenden Mängel der und einzelne Eigenwilligkeiten der Auffassung verdeckt. Die —7 d 8& müde, der Kün während des ganzen 8 rauschende ifa zungen zu spenden.

Herr Kurt Brenken, der am Freitag im Oberlicht⸗Saale der Philharmonie ein gut besuchtes Konzert gab, zählt zu den jungen, hoffnungsvollen Geigern, die Geschmack im Vortrag mit einer guten Technik vereinen, ohne jedoch schon zu den Höhen der Kunst

la zu sein. Aehnliches ist von den Vorträgen der

8 ängerin Hansi Delisle zu sagen, die gleichzeitig im

denachbarten Beethoven⸗Saal konzertierte. Eine hübsche b

eine gefühlvolle Art, den Gedankeninhalt besonders neuerer

Lieder von Wagner, Strauß. Weingartner, Hugo Wolf u. A.

f erzielten zusammen eine angenehme g

Aber troß, der bemer Gewandtheit, mit der technischen Schwierigkeiten der neueren Kompositionen gerecht

ihre Vortragsweise noch nicht recht über das Dilettantenhafte

Vortrag irgend welche Wirkung hinterlassen konnte.

den „kam hinaus.

Aönigliche Schauspiele. Mittwoch: Dvern baus. g. M Oper i 5 Akten von Charles 2„ Feboem von Goethe’s „Faust“ von Jules Barbier Michel Carre. [Margaretbe: Mome. de 52 EäAm;ern 1-

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Macbeth. Sbakespeare.

Anfang

Berton. 7 ½ Ubr. Donnerstag:

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Ge lebe das Leben.

Schiller-Theater. 0. (Mallner⸗Theater.) Abends 8 Uhr: Der Biberpelz. Eine von Gerbart 2—— Abends 8 Uhr Dottor Nlaus. üeemneee gater.) mit Chören

* Bach⸗Festes im

Mozark, Thiele, RNobert Schumann, Blumner Der Eintritt ist frei.

2 Düfseld orf, 20. Oktober. (W. T. B.) In seiner Rede aus

Abends 8 Uhr: Morituri. 8 d8 8 Uhr: Doktor Klaus. 8.

Theater des Westens. Kantstr. 12. Mitt⸗

woch: Wiener Blut. Operette in 3 Akten von Johann Strauß. 7

Donnerstog: ag: Ter Bettelstudent.

Volksthümliche Vorstell bal Preisen: Der Troubadour. 2—

8 E nn Neues Theater. Schiffbauerdamm 42. Mitt⸗

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Kleinbürger.

Herr Felix Lederer⸗Prina gab ebenfalls am Freitag einen Lieder⸗Abend im Saale der Sing⸗Akademie. Er sang Lieder von Schubert, Löwe, R. Strauß, E. Behm und vier eigene Kompositionen mit sympathischer, auch gut geschulter Stimme, deren Leistungsfähigkeit er indessen bei der Zusammenstellung des Programms überschätzt hatte. Herr Behm führte die Klavierbegleitung in technischer Vollendung aus, hätte sich aber zuweilen etwas 2882 Zurückhaltung auferlegen können. Die eigenen Kompositionen des Konzertgebers schienen mehr für das Klavier als für die Singstimme geschrieben zu sein. An demselben Tage gab Frau Heymann⸗Engel einen Arien⸗ und Lieder⸗Abend im Saal Bechstein. Die bereits von ihrer Thätigkeit am Theater des Westens her vortheilhaft bekannte Sängerin verfügt über eine große, gut geschulte, leicht bewegliche Sopranstimme von ungewöhnlicher Höhe. Das Programm des Abends gab ihr nur Gelegenheit, ihre glänzende Koloratur im besten Lichte zu zeigen. Eine plötzlich eingetretene Indisposition oder Ueber⸗ anstrengung trug wohl daran die Schuld, daß die Stimme, be⸗ fonders in der Mittellage, oft heiser klang, und die Reinheit der In⸗ tonation mehrfach zu wünschen übrig ließ. Großen Beifall fanden das „Erntefest“ (Vilanelle) von Zepler und die für den Konzertvortrag von Dr. Leop. Schmidt bearbeitete Romanze: „In einem Thal, bei einem Bach“ von J. A. P. Schulz, deren Schlußverse auf stürmisches Verlangen wiederholt wurden. Herr Victor Fritsch vom Königlichen Opernhause begleitete korrekt, aber nicht diskret genug. 8 8

Am Sonnabend reranstaltete der Violinist und Komponist Herr M. P. Marsick mit dem Philharmonischen Orchester im Saale der Sing⸗Akademie das erste seiner beiden an⸗ gekündigten Konzerte. Das zu reichhaltige Programm enthielt als Hauptnummern das schwungvolle, melodienreiche dritte Violin⸗ Konzert von Bruch, das der Komponist selbst dirigierte, und das D-dur-Konzert von Beethoven; beides Werke, an die sich nur Geiger ersten Ranges hexanwagen dürften. Herr Marsick verfügt zweifellos über eine bedeutende Technik und eine große, temperamentvolle Tongebung, letztere ist jedoch nicht frei von einer merklichen Schärfe und Gereiztheit, ferner nicht immer genügend ausgeglichen, wozu noch ein den erforderlichen harmonischen Einklang zwischen der Solostimme und dem übrigen trefflich begleitenden Orchester gelegentlich beeinträchti⸗ gendes Detonieren tritt. In der Wiedergabe des an technischen Schwierigkeiten überreichen Violinkonzerts von Bruch wollte daher Manches nicht recht glücken. Weit besser gelang dagegen das Konzert von Beethoven, namentlich dessen erster und dritter Satz mit den beiden großen Cadenzen. Zwei zwischen den genannten Werken vorgetragene, vom Konzertgeber komponierte Tonstücke für Violine und Orchester trugen den Stempel ansprechender Salon⸗ musik. Herr Marsick fand bei der zahlreich erschienenen Zuhörerschaft, die zum großen Theil aus Kunstjüngern bestand, eine warme Auf⸗ nahme, besonders nach dem sehr gelungenen Vortrage der den Schluß bildenden ungarischen Romanze nebst Fimale aus dem Joachim'schen Violinkonzert.

Im Königlichen Opernhause findet morgen eine Auf⸗ führung von Gounod's Oper „Margarethe“ mit Madame de Nuovina als Gast in der Titelrolle statt.

Im Königlichen Schauspielhause findet am Donnerstag, vor dem Urlaub des Herrn Matkowsky noch cine Aufführung des Grillparzer'schen Trauerspiels „Die Ahnfrau“ statt.

Bei dem morgen, Mittwoch, in der Marien⸗Kirche statt⸗ findenden Orgelvortrag des Musik⸗Direktors Otto Dienel wirken die Damen Gertrud Labauve, Martha Rothmann, Martha Ludewig, der Cellist Herr Paul Neumann und Herr Adolf Bolte mit Hem Vortrag kommen u. a. Kompositionen von Bach, Händel,

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Kronprinzen. 8 seiner Rede der Abschiedsstimmun schaften, sprach dem Geheimen Rath Lueg und Professor Röber namens der Stadt Düsseldorf den Dank aus und theilte mit, daß die Stadt dem Geheimen Rath Lueg das Ehrenbürgerrecht verleihe und für errichten werde. Nachdem der Geheime Rath Schie a lesen hatte, gab der Minister für Handel und Gewerbe Möller die bekannt, denen die Staatsmedaille für gewerbliche

Mannigfaltiges.

Anlaß des Schlusses der usstellung für Industrie, Gewerbe und Kunst (vpgl. Nr. 247 d. Bl. betonte der Geheime Kommerzienrath Lueg die Hexe Veranstaltung von Provinzial⸗Ausstellungen gegenüber den Welt⸗Ausstellungen, die zu unübersichtlich seien. Ferner tbeilte Redner mit, daß nicht nur den Garantiezeichnern die eingezahlten Beträge zurückgegeben und der rückzahlbare Beitragsfonds von 1 ¼ Millionen zurückerstattet, sondern auch ein nicht unerheblicher Ueberschuß gemeinnützigen Zwecken zuge⸗ wendet werden könne. Redner schloß nach dem ruck des Dankes für die Behörden und die städtische Verwaltung mit einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser, dessen Gnade die Uebernahme der Schirmherrschaft seitens des 6,5 zu verdanken sei. Pro⸗ fesser Nöber gab dann ein poetisches Bild ven der Entstehung der und des neuen Kunstpalastes, dessen Errichtung zu verdanken sei. Redner schloß mit einem Kaiserliche und Königliche Hoheit den

Ausstellung der Industrie Hoch auf

Vorber

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as Nachtlager in Granada. Pascha.

örianon⸗Theater.

L.r und Universitätsftraße. iebes 1. (1. Bascule.] von M. Anfang 8 Uhr.

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Konzerte.

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gonzert von M dermann.

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Thalia-Theuter. Dresdenerstraße 72,73. Mitt⸗ woch Charley’s Tante. Schwank in 3 Akten von —2 Thomas. (Guido Thielscher als Charley’ 8 Cafsis Pascha. Ausstattunge⸗

eeke mit Gesang und Tanz in 1 Akrk. Donnerstag: Charley’s Tante. Vorher: Cassis

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Preciosa.

Georgenstraße, zwischen

Donner und folgende Tage: Die Liebes⸗ schaukel. Dascule.) Sonntag, mittags 3 Uhr: Coralie & Co.

Sing-Akademir. Mutmwoch, Anfang 8 Ubr:

Saal Bechstein. Mutmoch, Anfang 7 ½ nng.

gerthoven⸗-Saal. Murroch, Anfang 8 Ukr⸗ ax Garrison ( Margarethe Gufsert

Zirhus Alb. Schumann. (Karstraße.) Mitt⸗ .

1 8 Tager 28 Ge⸗ die von der Inkel Martintgue. Die Un

Der Ober⸗Bürgermeister Dr. Marx gedachte in und der materiellen Errungen⸗

Professor Röber eine Gedenktafel

Verzeichniß der verliehenen Diplome ver⸗

eistungen in Gold verliehen wurde; diese sind: 1) die Gewerkschaft

der Zeche „Rheinpreußen“⸗Homberg, 2) Gelsenkirchener Bergwerks⸗ A.⸗G., 3) Harpener Bergbau⸗Dortmund, 4) Hibernia⸗Bergwerks⸗Gesell⸗

schaft⸗Herne, 5) Phönix⸗Laar, 6) Hörder Bergwerks⸗ und Hütten⸗Verein,

7) Bochumer Verein für Bergbau⸗ und Gußstahlfabrikation, 8) Bergis

Stahl⸗Industrie⸗Gesellschaft⸗Remscheid, 9) Rheinische Metall⸗ waaren⸗ und Maschinenfabrik⸗Düsseldorf, 10) Deutsch⸗Oesterreichische Mannesmannwerke⸗ Düsseldorf, 11) Blechwalzwerk Schulz Knaudt⸗ Essen, 12) Felten u. Guilleaume Carlswerk⸗Mülheim, 13) Stahl⸗ und Nickelwalzwerk Fleitmann ⸗Schwerte, 14) Elmore’'s Metall⸗A.⸗G.⸗ Schladern, 15) Duisburger Maschinenbau⸗A.⸗G., 16) Schüchtermann u. Kremer⸗Dortmund, 17) Ernst Schieß⸗Düsseldorf, 18) Elektrizitäts⸗ werke Bockenheim⸗Frankfurt a. M., 19) Hartmann u. Braun⸗ Frankfurt a. M., 20) Düsseldorfer Eisenbahnbedarf⸗Weyer, 21) Farbenfabriken Bayer⸗Elberfeld, 22) Vereinigte Köln⸗ Rottweiler Pulverfabriken, 23) Sprengstoff⸗Aktien⸗Gesellschaft Car⸗ bonit⸗Hamburg, 24) Dr. C. Otto u. Co.⸗Dahlhausen, 25) Rheinische Glashütten⸗Ehrenfeld, 26) Christ. Andreae⸗Mülheim⸗Rhein, 29) 1 Coupienze⸗Mülheim⸗Ruhr, 28) J. W. Zanders⸗Bergisch⸗Gladbach, 29) Hein, Lehmann u. Co.⸗Düsseldorf, 30) F. A. Eschbaum⸗Bonn. Außerdem wurden 90 silberne und 170 bronzene Medaillen verliehen. Später fand ein Festmahl in der Tonhalle statt, das glänzend verlief und bei dem die Minister Freiherr von Rheinbaben und Möller die glänzenden Erfolge der Ausstellung hervorhoben. Der Geheime Rath Lueg und Professor Röber brachten auf die Mit⸗ arheiter beim großen Werk Trinksprüche aus. Auch der Domkapitular Schnütgen hielt eine Rede, in der er besonders der Meister Gebhardt und Janssen gedachte. Am Abend fand noch eine Zusammenkunft der Theilnehmer in der Kuppelhalle des Industriepalastes statt.

München, 20. Oktober. (W. T. B.) Der Deutsche Veterinärrath begann heute mit einer Festsitzung im alten Rathhaussaal seine neunte Plenarversammlung, der auch Seine Königliche Hoheit der Prinz Ludwig von Bayern beiwohnte. Der Präsident des Deutschen Veterinärraths, Gebeimer Rath Esser, begrüßte die Vertreter der deutschen Bundesstaaten und Behörden und betonte, die wichtigste Frage, welche die Plenarpersammlung be⸗ schäftige, sei die Neugestaltung des Reichs⸗Viehseuchengesetzes. Der Staats⸗Minister Freiherr von Feilitzsch begrüßte die Versammlung im Namen der bayerischen legierung. Der Geheime Ober⸗ Regierungsrath Dr. Kelch sprach im Namen des Reichs⸗ amts des Innern und hob dabei hervor, daß der neue Ent⸗ wurf des revidierten Viehseuchengesetzes im nächsten Monat im Kaiserlichen Gesundheitsamt von Sachverständigen durchberathen werde. Sodann begannen die eigentlichen Verhandlungen über das Thema: „Auf welche Seuchen soll das neue Viehseuchengesetz aus⸗ gedehnt werden, und welche Bestimmungen soll es enthalten?“ Verhandlungen werden morgen fortgesetzt. Heute Nachmittag findet ein Festmahl statt.

Paris, 20. Oktober. Ein dem Minister der Kolonien zu⸗ gegangenes Telegramm aus Martinique meldet, daß die dorthin entsandte wissenschaftliche Abordnung, welche die durch den Vulkanausb heimgesuchte Gegend dur orschte, keine Spur eines neuen Risses entdeckt hat. e

bordnung ging an dem Rande des Kraters entlang, der eine un⸗ regelmäßig geformte Höhlung von 150 m Tiefe bildet und aus dem noch immer schwefelhaltige Gase aufstiegen. Die am Meere gelegene nördliche und östliche eend der Insel ist unversehrt, aber von den Bewohnern verlassen. sind Vorsichtsmaßregeln getroffen und zwei Beobachtungsstationen errichtet worden.

Tiflis, 20. Oktoher. (W. T. B.) Ein Extrazug, in dem der Verkehrs⸗Minister Fürst Chilkow fuhr, wurde in vergangener Nacht wischen den Stationen Mugan und Karassu durch Signale zum 2 XIöS Fe irzerhenne 88

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Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.) 11“

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Familien⸗Nachrichten.

Verebelicht: Hr. Bernbard Frbr. von Tauchnit mit Lellii Freiin von Habenbere [resden).

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Berlin, Dienstag, den 21. Oktober

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

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(Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Boston.)

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