1902 / 268 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 13 Nov 1902 18:00:01 GMT) scan diff

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Jahrbuch der preußischen Gerichtsverfassung, be⸗ arbeitet im Justiz⸗Ministerium. 25. Jahrgang. 564 S. Berlin, R. von Decker’'s Verlag. Wie bisher enthält das Jahrbuch in seinem ersten, allgemeinen Theil eine kurze, übersichtliche Schilderun der Gerichtsverfassung. Der zweite, besondere Theil beschäftigt sich mit der Besetzung des Justiz⸗Ministeriums, der Justiz⸗Prüfungs⸗ kommission und den Gerichtsbehörden. Bei den Oberlandes⸗ und den Landgerichten sind der Bezirk und die Seelenzahl der Gerichtseingesessenen, bei allen Gerichten ferner die etatsmäßig angestellten richterlichen Be⸗ amten und die Beamten der Staatsanwaltschaft (mit Ausschluß der Amts⸗ anwälte) sowie die Rechtsanwälte und Notare angegeben. Außerdem sind die besonderen Gefängnisse mit den an ihn angestellten Vor⸗ tehern und Geistlichen aufgeführt. Der dritte Theil enthält eine allgemeine Uebersicht der Gerichtsbehörden und des Beamtenpersonals, ine Berechnung des Verhältnisses der Zahl der Mitglieder der Ober⸗ andes⸗ und der Landgerichte sowie der Rechtsanwälte und Notare zur ahl der Gerichtseingesessenen, eine Zerlegung der Gerichte nach der ahl der Landrichter und der Amtsrichter sowie ein Ortschafts⸗ verzeichniß, welches sämmtliche Städte der Monarchie und diejenigen Orte, in denen sich eine Gerichtsbehörde befindet, umfaßt und zugleich ie Zahl der vorhandenen Amtsrichter und die Servis⸗ ss angiebt, denen die einzelnen Orte angehören. einer besonderen Spalte dieses Verzeichnisses sind auch die vorhandenen höheren Unterrichtsanstalten angeführt. Nach der allgemeinen Uebersicht der Gerichtsbehörden und des Beamten⸗ personals bestanden in Preußen am 30. Juni d. J. 13 Oberlandes⸗, 93 Land⸗ und 1104 Amtsgerichte. Seitdem ist das Amtsgericht in Nordstrand aufgehoben worden, während sechs Amtsgerichte (in Berlin⸗ Wedding, Berlin⸗Schöneberg, Groß⸗Lichterfelde, Lichtenberg, Neu⸗ Weißensee und Pankow) neu errichtet werden und zu den bisher vor⸗ handenen Landgerichten das Landgericht III in Berlin hinzutritt. HAideisamaeet im Ganzen 73, bestehen in 40 Städten. Strafkammern ei Amtsgerichten sind in 38 Orten errichtet. Außerdem werden in 454 Orten Gerichtstage und in weiteren 20 Orten Forstgerichtstage abgehalten. Bei den preußischen Oberlandesgerichten sind 13 Präsidenten, 47 Senats⸗Präsidenten, 282 Räthe, 13 Ober⸗, 7 Erste Staatsanwälte und 14 Staatsanwaltschaftsräthe und Staatsanwälte mit vollem Gehalt angestellt, bei den Land⸗ und den Amtsgerichten 93 Landgerichts⸗ Präsidenten, 260 ⸗Direktoren, 1082 Landgerichtsräthe und Landrichter, 93 Erste Staatsanwälte, 314 Staatsanwaltschaftsräthe und Staats⸗ anwälte, 65 ständige Hilfsarbeiter bei der Staatsanwaltschaft, 1. Amts⸗ erichts⸗Präsident (in Berlin) und 2974 Amtsgerichtsräthe und Amtsrichter, bei den Kammern für Handelssachen 275 Handelsrichter und 277 Stell⸗ vertreter. Die Größe der Landgerichtsbezirke bewegt sich nach den Er⸗ ebnissen der letzten Volkszählung von der durch örtliche Verhältnisse edingten ungewöhnlichen Größe der Landgerichte I und II zu Berlin (1 888 848 und 1 042 217 Seelen) und der ausnahmsweisen Kleinheit des Landgerichts zu Hechingen (66 780 Seelen) abgesehen zwischen 102 622 (Memel) und 814 092 Gerichtseingesessenen (Düsseldorf) Von den 1104 Amtsgerichten hatten 222 weniger als 10 000, 224 10 000 bis 15 000, 138 15 000 bis 20 000, 133 20 000 bis 25 000, 262 25 000 bis 50 000, 77 50 000 bis 100 000 und 42 über 100 000 Gerichtseingesessene. Auf einen Amtsrichter kamen in Preußen 11 600, auf einen Rechtsanwalt 8477, auf einen Notar 17 728 Gerichts⸗ eingesessene. Der werthvollste Theil des Jahrbuchs, dem auch ein Sach⸗ und ein Namensregister beigegeben sind, ist der erste, die all⸗ emeine Darstellung der Gerichtsverfassung in Preußen. In diesem heile fesselt besonders der erste Abschnitt, der die Behörden für die Ausübung der ordentlichen Gerichtsbarkeit zum Gegenstande hat. Wie hier die Geschäftseinrichtung und die Zuständigkeit der Gerichte in ihren ver⸗ schiedenen Stufen dargestellt sind, ist mustergültig. In dergleichen Weise zu⸗ verlässig, erschöpfend und minutiös genau sind die persönlichen Ver⸗ hältnisse der Richter, der Staatsanwaltschaft, der Gerichts⸗Assessoren und Referendare, der Rechtsanwaltschaft und der Notare sowie der Subaltern⸗ und Unterbeamten dargestellt. Der zweite, dritte und vierte Abschnitt behandeln die besonderen Gerichte, die Disziplinar⸗ behörden und die Verwaltungsbehörden mit gerichtlicher Organisation. Zu der in amtlichem Auftrage herausgegebenen „Sammlung der Polizei⸗Verordnungen und polizeilichen Vorschriften für Berlin“ (vierte Ausgabe) ist im Verlage von A. W. Hayn’s Erben bierselbst ein Nachtrag erschienen. Er enthält eine übersicht⸗ liche Zusammenstellung von 97 Verordnungen und Bekanntmachungen, die in Ausübung der Sicherheits⸗-, Ordnungs⸗, Medizinal⸗ und Sanitäts⸗, Veterinär⸗, Gewerbe⸗, Strom⸗ und Schiffahrts⸗ sowie der Baupolizei in der Zeit von Juli 1900 bis Juni 1902 für Berlin erlassen worden sind. Ein Verzeichniß der durch diese abgeänderten oder ergänzten früheren Polizei⸗Verordnungen und Bekanntmachungen, ein chronologisches Verzeichniß der im Nachtrag ruckten neuen Vorschriften und ein ausführliches alphabetisches register er⸗ leichtern die Benutzung des Buches S8 chs. Christus im modernen Geistesleben. Christliche Einführung in die Geisteswelt der Gegenwart. Der gebildeten evan⸗ elischen Jugend und ihren Freunden 8 Pkerngoen orf. 5. vermehrte und verbesserte Auflage. 323 S. werin i. M. Verlag von Fr. Bahn. 1902. Preis 4 ℳ, gebd. 4.ℳ 80 ₰. Pfennigsdorf darf mit dem Erfolg seiner Upelogie des Christen⸗ thums, die er zum fünften Male in kurzer Zeit vermehrt und ver⸗ bessert herausgiebt, wohl zufrieden sein.

eine ins einzelne gehende Darlegung des Glaubens oder eine Ent⸗ faltung der christlichen Lehre nach ihren verschiedenen

25,—2* wird bera istigen in Bez esetzt.“ 2üprecender und 1.—29„ . cine nur für die reifere, gebildete Jugend, get für Grübler, alle, die

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zu Berlin. Zweite Auflage. isbrief

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Vollauf hat er seinen Zweck erreicht, den er im Vorworte im Auge hat, wenn er sagt: Nicht

n Seiten wird hier geboten, sondern das Herz der evangelischen Frömmigkeit, der oben und mit allen Gebieten des Er giebt wirklich in Apologie nicht sondern auch sehr lau am Wege stehen oder vom erfahren und erkannt haben. auch zur Stärkung des persönlichen Glaubens an

bristum, den Gekreuzigten und Auferstandenen. Wir sehen Chriftum als sicheren Führer durch das Labvprinth des modernen Geisteslebens

um so größer e an ihr. Wir verweisen bier 8 auf II. Cbristus IV. 71. Römisch oder ecvangelisch. VII De VI. 1 ische Glaube. Ganz besoadert fesselten uns das 1., 3., 5. vielen Ebristbäumen. Zu Ehren des HErrn gan ,. 11 u 8 L ie 6 6 u 5 Vorlesen und Diskutieren am

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HPHandel und Gewerbe. 8

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellte „Nachrichten für Handel und Industrie“.)

Bau einer elektrischen Straßenbahn in Großbritannien; Lieferung von Kabeln.

Bis zum 26. November d. J., Nachmittags 5 Uhr, nimmt die Stadtverwaltung von Lowestoft (Grafschaft Suffolk) Angebote entgegen auf den Bau der Oberleitung der Straßenbahn (Loos 3) und auf Lieferung und Legung der unterirdischen Kabel (Loos 4).

Abschriften der Spezifikation, Angebots⸗Formulare, die allgemeinen Bedingungen ꝛc. sind von dem Town Clerk R. Beattie Nicholson zu beziehen gegen Hinterlegung von 10 Pfd. Sterl. (bei der Bank of England), welche nach Eingang einer bona fide-Offerte wieder zurück⸗ vergütet werden.

Mit der Aufschrift „Tender for Tramways“ versehene An⸗ gebote sind an den genannten Town Clerk, Town Clerk'’s Office, Lowestoft, einzureichen. (The Electrical Engineer.)

Lieferung von Stahl nach Frankreich.

Am 25. November 1902 gelangt, nach Moniteur des Intéréts Matériels, im Ministerium der Kolonien zu Paris, Rue Jean Nicot 4 bis, die Lieferung verschiedener Sorten von Werkzeugstahl und anderem Spezialstahl zur Vergebung.

Als Bietungs⸗Kaution sind 500 Fr., als definitive Kaution 1000 Fr. zu hinterlegen. u 1—

Lieferung von Blei und Stahl nach Italien.

Am 22. November 1902 soll durch die Direktion der Artillerie in Neapel, Torre Annunziata, die Lieferung von 80,000 kg Blei in Blöcken im veranschlagten Werthe von 45 600 Lire (Kaution 4560 Lire), am 26. November 1902 durch die General⸗Direktion der Arsenale in Spezia, Neapel und Venedig die Lieferung von Siemens⸗ Martinstahl in Ingots im veranschlagten Werthe von 37 000 Lire

öffentlich vergeben werden.

Lieferung elektrischer Lokomotiven nach Italien.

Am 25. November 1902 wird die Betvriebsgesellschaft der Adriatischen Eisenbahn in Florenz die Lieferung von drei elektrischen Lokomotiven öffentlich zur Vergebung bringen. (Nach Moniteur des Intérsts Matériels.)

Bau einer elektrischen Beleuchtungsanlage in Spanien.

Seitens der Stadtverwaltung von Chinchilla in Spanien soll am 28. November 1902, Vormittags 11 Uhr, in den Salas Consistoriales der Bau und Betrieb (auf die Dauer von 15 Jahren) einer elektrischen Beleuchtungsanlage im Submissionswege vergeben werden. Für die öffentliche Beleuchtung sind mindestens 130 und höchstens 250 Glühlampen von je 10 Kerzenstärken erforderlich, wofür eine Vergütung von 22 ½ Peseta pro Lampe im ersten Jahre und eine solche von 20 Peseta in den folgenden Jahren gezahlt werden soll. An Private muß die elektrische Kraft zu 1,80 Peseta pro Monat und Licht von 5 Kerzenstärken oder zu 3 Peseta für jede Lampe von 10 Kerzenstärken abgegeben werden.

Bei Abgabe von Angeboten ist eine vorläufige Kaution von 1966,25 Peseta zu hinterlegen. (The Board of Trade Journal)

Lieferung von Medikamenten und Drogen nach

Rumänien.

Am 20. Dezember 1902 soll in der rumänischen Stadt Jassy die Lieferung von Medikamenten und Drogen im Werthe von 30 000 Fr. pro Jahr an die Central⸗Apotheke des Hospitals Saint⸗ Spiridon auf zwei Jahre öffentlich vergeben werden.

Handel und wirthschaftliche Lage des Sultanats Oman.

Das Sultanat Oman bildet einen meist felsigen, vielfach öden Landstreifen, welcher sich um die Südostecke Arabiens zwischen der Wüste und dem Meere, von der Bucht von Mirbat im Süden bis zur Halbinsel El⸗Katr im Persischen Golf hinzieht. Die Begrenzun des omanischen Staatsgebiets nach dem Innern ebenso wie na Norden ist nur wenig bestimmt. Von den Küstenländereien in Mekran gehört zur Zeit nur noch das Gebiet der Hafenstadt Gwatar (Guadar), die von den British India⸗Dampfern zweimal monatlich angelaufen wird, zum Sultanat Oman.

Bis auf die Landschaft Dschebel Achdar und den Küstenstrich Batna ist das kahle und zerklüftete arabische Randgebirge, welches den —2 Theil des omanischen Staatsgebietes bildet, für eine B iltur nur sehr wenig geeignet.

Das heiße, trockene Klima, welches bei einer Temperatur von 30 bis 502° G in den Sommermonaten und von 23 bis 25 ° C. in den Wintermonaten häufig Malaria⸗Erkrankungen und Tropenfieber zeitigt, ist für Europäer entnervend und gefährlich. b

Die Angaben der Bevölkerungsziffer schwanken zwischen 1 und 2 Millionen. Den größten Theil der Einwohner bilden nomadisierende Araber, die den beiden Beduinenstämmen der Hinawi und Rafri angehören. In den Küstenstädten findet man außer dem seßhaften zrabis Element zahlreiche indische Händler, ferner Beluts sowie Somali⸗ und —2 Auch Perser und Abessynier sind in kleiner Zahl ansässig. Von Küstenstädten haben Maskat und Matrab je eine Einwohnerschaft von nahezu 20 000 Köpfen.

Den Werth des omanischen Außenbandels auch nur annähernd mit 8 Sicherbeit zu bezeichnen, ist mangels jeglicher Statiftik unmög

Die Waareneinfuhr Omans besteht zum größten Theil aus Reis, ucker und Baumwollstoffen; dann folgen Feuerwaffen, Messer⸗

oleum, K „Zündhölzer, ind Zigarett papier, Seife, verer Fe. denee, nenen e e⸗ Lenn Zeereeer.

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erschwert ist auch der von en ischen, belgischen und deutschen Urspru * jeder Beduine ein hr führt und die Araber überbanpt waffenliebend sind, so finden gute Hinter⸗ lader lohnenden Absatz. Am meisten perbreitet ist das Martini⸗ —2 für welches ein Durchschnittspreis von 50 87½2 8

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4 deren Herkunft aus ihren Ursprungs⸗ marken, wie „made in Germany“ bei Bier 22 treichbölzern, zöecgerse.

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selben an Ort und Stelle, so dürfte die Anknüpfung direkter beziehungen nicht allzu schwer fallen und von wachsendem E krönt sein.

Der Hafen von Maskat wird allwö Dampfern der British India⸗Linie auf der Route von Bombay n. dem Persischen Golf angelaufen, ferner legen alle vierzehn 2 britische Frachtschiffe dort an, und schließlich kommt in jedem Viertel jahr ein Schiff der subventionierten russischen Dampfschiffahrtz. gesellschaft in Odessa nach Maskat.

Die Produktion des Landes besteht, soweit sie für die Ausfuh in Frage kommt, in Bodenerzeugnissen und Fischfang. Industrien von einiger Bedeutung giebt es außer dem Bau von Segelschiffen nicht. Eine ungeschulte Töpferei, eine wenig entwickelte Weberei von aus Seide und Baumwolle hergestellten leichten Stoffen, eine ungeübte Goldschmiedekunst, welche das Edelmetall fremder Münze zu rohen Schmuckstücken verarbeitet, genügen dem primitiven Bedürfniß und Geschmack der einheimischen Bevölkerung. Dagegen ist infolge der weit ausgedehnten Küste die Schiffbau⸗Industrie ziemlich entwickelt und liefert den zahlreichen Fischern und Schiffern des Landes ihren Bedarf an leichten Segelfahrzeugen. Das Holz für den Schiffbau meist Teakholz, wird aus Simbauranga in Deutsch⸗Ostafrika und aus Indien bezogen.

Das wichtigste Produkt bilden die Datteln, welche in ver⸗ schiedenen Abarten und vorzüglicher Qualität im Lande, besonders in Batna, gedeihen; sie stellen auch den größten Werth der Waaren⸗ ausfuhr dar. Die Ernte, Auslese und das Trocknen der Datteln sowie deren Verpackung für den Export und ihre Beförderung zur Küste geben einem Theil der Bevölkerung Arbeit und Lebensunterhalt. Die Dattelausfuhr ist in steter Zunahme begriffen und liefert einen be⸗ trächtlichen Reinertrag. Nach den Vereinigten Staaten von Amerika werden jährlich etwa 18 000 Kisten im Werthe von je 4 bis 5 Rupien ausgeführt. Ferner sind Australien, Indien, Vemen und Sansibar Abnehmer dieses Produkts. Neben Kisten werden auch Säcke zur Verpackung der Datteln benutzt; im Jahre 1901 gelangten ungefähr 12 000 Sack zur Ausfuhr.

Außer Datteln erzeugt das Land noch in geringerem Umfange Weizen, Gerste, Mais, Zuckerrohr, Zwiebeln, Süßkartoffeln, Rettige, Gurken, Melanganäpfel, Mangofrüchte, Bananen, Weintrauben, Pfirsiche, Aprikosen, Orangen und Zitronen.

Von den Hausthieren ist das äußerst leistungsfähige omanische Dromedar das vornehmste Reit⸗ und Lastthier des Landes, und es erzielt im Handel sehr hohe Preise. Daneben kommen noch zwei Esel⸗ arten für den Gütertransport in Betracht. Das kleine entartete omanische Pferd ist wenig brauchbar und nur noch in geringer Zahl vorhanden.

Die äußerst fischreichen Küstengewässer liefern eine sehr lohnende Ausbeute, welche einen Hauptbestandtheil der Volksnahrung ausmacht. Gesalzen und an der Sonne gedörrt, werden die Fische in großer Menge ins Innere des Landes verschickt; in kleinerem Umfange ge⸗ langen sie so auch zur Ausfuhr nach Bombavy, der Malabarküste und selbst nach China. (Nach einem Bericht des französischen Vize⸗Konsuls in Maskat.) 8 11““

Allgemeine Geschäftslage in den Vereinigten Staaten von Amerika in der ersten Oktoberhälfte 1902.

Die kühlere Witterung rückte in der ersten Hälfte des Oktober 1902 den Bewohnern der Vereinigten Staaten von Amerika die Frage der Versorgung mit Feuerung für den Winter näher und lenkte ihre Aufmerksamkeit in verschärftem Maße auf die Vorgänge im Anthracitkohlenrevier. Pennsylvaniens. Die Erregung über die Fort⸗ dauer des Ausstands in den Herbstmonaten hatte vieffach übertriebene Vorstellungen von den Folgen des Ausstands erweckt, die ja an sich nicht ohne große Bedeutung waren, aber durch die unnöthige Beängstigung der Gemüther nur verschlimmert wurden. Zuverlässige Erhebungen in fünfzig Städten und Industriezentren östlich vom Mississippi und nördlich vom Ohio und Potomac erwiesen, daß der Antbracitarbeiterausstand, abgesehen von der Schädigung der Ge⸗ schäfte in dem Ausstandsbezirke selbst durch den Geldmangel unter den 140 000 feiernden Arbeitern, der Industrie im allge weniger geschadet hat, als man anzunehmen geneigt war. In Unannehmlichkeiten und in einer Vergrößerung der Geldausgaben für die Industriellen äußerte sich die Wirkung des Ausstands mehr als in Schädigung und Leiden des großen Volkskörpers. Die Ar⸗ bissungsfäbigfeit der amerikanischen Fabrikanten an peränderte Var⸗ hältnisse wurde durch die schnelle Ermöglichung des Uebergangs ver der Hartkohlen⸗ zur Weichkohlenfeuerung gekennzeichnet. Neben der bituminösfen Kohle nahmen Heizöl und Gas in vielen Betrieben der Platz des Anthracits ein, ohne daß die Umwandlung der Feuerungs⸗ einrichtungen einen merklichen Einfluß auf den Geschäftsgang aus übte. Die Eisenhütten allein von den großen industriellen Unter⸗ nehmungen wurden zum tbeil in ihrer Thätigkeit gehemmt, auch die Feie⸗ und kleinen Waschanstalten hatten —: schwer zu leiden

n Eisenhüttenarbeitern im östlichen Pennsvlvanien, an Ziegeleiarbeitern im Hudsonthal und in seiner Nähe wurden einschließlich der Dock⸗ arbeiter für das Anthracitgeschäft an der Küste im Ganzen etwa 20 000 Mann infolge des Ausstands außer den Bergleuten selbst beschäftigungslos. Mangel an Koks, welcher in den Staaten des Mittelwestens eine Reihe von Hüttenwerken zum Stillstand brachte, hatte mit dem Anthracit⸗Arbeiterausstand nichts zu thun und beruhte nur auf der Unzulänglichkeit der Transportmittel.

Erschwerungen der Versorgung mit Kohle sind natürlich auch für die vee unausbleiblich. Aber daß die Lage auf dem

olge ge. tlich einmal von den

Kohlenmarkt g klären beginnt, ist schon daran zu bemerken, daß die Kohlenpreise in den letzten Tagen der ersten Oktoberhälfte ab⸗ uflauen nnen. Obwohl manche Kleinhändler noch möglichft ohe Bezab 2 für ihre Waaren suchten, waren kleine Posten Anthr für den Hansgegrench zu verhältnißmäßig niedrigen Preisen zu haben Auch bituminöse Kohlen sind weniger fest im Preise geworden, und es unterliegt kaum einem Zweifel, d selbst bei einer längeren Fortdauer des Ausstands in die kälten Jabreszeit das so sehr verstärkte dieser Kohlensorte ein erhebliches Sinken ihres jeßigen hoden Preisetz zur Folge hahen müßte Mineralbl Heizen sowohl, wie zur Belcuchtung ist dagegen

neuerdings t geworden. Abgesehen von der k it, sind die Aussichten für fast be. ndustrie⸗ in den Vereinigten Staaten

22 t im Gro

89 konnte. Nachbese in einem der die prompte schwierig macht. erkennen, daß die Waarenvorräthe der Händler lichten und als nicht

a nd ermweisen. Füͤr das Geschäft zu den kemmenden Festt t man die besten ungen, und die Aussichten auf vrrgris sahr sind besser als zu dieser Jahreszeit. Die Verhältnisse des Idmarkts X ten noch mit ei 0

rachtet, und Geschäste stebt Gelt 8 vdr Reemmmmm der Eisenindustrie batten in .. 115IöA

gebabt. Oktober konnte die

Ernte. Die Mehlproduktion erreichte einen sehr hohen Umfang neuen ad e durch eine lebhafte 4—5 zur Steigerung angespornt. und s hatte im Westen recht hohe Preise erreicht, die aber nachgelassen Uben wegen der günstigen Witterung und der wachsenden Anfuhr neue Eunntoolle hat im Preise nachgegeben, weil die Kauflust durch Geldknappheit für die Spekulation und die Fortdauer des Kohlen⸗ din, tterausstands abgeschwächt war und ferner die Zufuhr zum Markt größer⸗ der Export dagegen kleiner ausfiel als man erwartet hatte. merhin ist die Marktlage für Baumwolle sehr günstig, und ihr Preis wird sich schnell erholen. 1 .

Der Frachtverkehr zwischen dem Osten und Westen wird durch die lebhafte Getreidebeförderung nach dem Osten und die gestiegene Kaufkraft des Westens infolge des Ernteerlöses erheblich ““ sodaß auch die Eisenbahnen weiter mit günstigen Gewinnen rechnen können, nachdem sie schon bis September mit Ausnahme der Anthracit⸗

bahnen eine erhebliche Vermehrung der Einnahmen gegenüber dem

Vorjahre zu verzeichnen hatten. (Nach Bradstreet's.)

Gelegenheit zum Absatz landwirthschaftlicher Geräthe in China.

Der Norden Chinas, die Mongolei und Mandschurei, sowie Ost⸗ Sibirien scheinen in nächster Zeit ein nicht unbedeutendes Absatzgebiet für landwirthschaftliche Geräthe u. dergl. werden zu können.

Die Bevölkerung dieser Länder ist namentlich in der Mongolei und Mandschurei recht spärlich, und die Landwirthe sind daher ge⸗ nöthigt, in jedem Jahre zur Bearbeitung des Bodens sowie zu den Erntearbeiten Arbeiter aus anderen Gegenden kommen zu lassen. Daraus ergiebt sich von selbst bei den Landwirthen die Neigung, sich solcher Geräthe zu bedienen, welche ihnen die Verwendung fremder Arbeiter entbehrlich machen. Außerdem sind Last⸗ und Zugthiere in diesen Landstrichen sehr zahlreich; Ponies, Maulthiere und Esel finden bei den landwirthschaftlichen Arbeiten Verwendung, die indessen bis jetzt noch mit sehr primitiven Pflügen, Eggen und Walzen ein. heimischer Erzeugung besorgt werden. Sodann sind die Felder viel ausgedehnter als im Süden Chinas, sodaß die Bestellung der Aecker mit der Hand verhältnißmäßig selten erfolgt und die Anwendung europäischer Ackergeräthe eine vollständige Umwälzung der Art des landwirthschaftlichen Betriebs nicht hervorrufen würde. Schließlich wird der Bau der Eisenbahnen die Kosten der Verfrachtung des geernteten Getreides nach den Märkten ermäßigen und dadurch eine bedeutende Steigerung der Produktion zur Folge haben.

Das hauptsächlichste Hinderniß, welches sich, namentlich im An⸗ fange, der Einführung neuer Geräthe entgegenstellen wird, ist der konservative Charakter der Chinesen. Der Erfolg wird von den am Bestimmungsorte vorzunehmenden Versuchen und Vorführungen abbängen. Sicherlich müssen die Pflüge, wenn sie erfolgreich ein⸗ geführt werden sollen, sich auf alle Fälle in der 1 Form so viel wie möglich dem jetzt üblichen einheimischen Muster nähern. Sie müssen von möglichst einfacher Bauart, kurz, leicht und im Preise billig sein.

”' der Umgebung von Harbin in der nördlichen Mandschurei gebt es schon mehrere Mahlmühlen europäischer Art. Pflüge von twwas besserer Art sind dort im Gebrauch und werden von je drei bis fünf Mauleseln gezogen. In diesem Bezirke bestehen die besten Aussichten für einen Beginn mit der Einführung von vervollkommneten Pflügen, Dreschmaschinen und Fegemühlen. Commerciale de Bordeaux.) 5

gggöwangsversteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin stand das Grund⸗ stück Franseckistraße 6, dem Kaufmann E. G. Timme hier ge⸗ börig, zur Versteigerung. 19,67 . Nutzungswerth 24 890 Mit dem Gebot von 368 000 baar blieb Baumeister Robert Schreiber, Schellingstraße 16, Meistbietender.

Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin gelangten die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Are 16 in Groß⸗Lichterfelde, dem Kaufmann Friedr. Blum gehörig. 11,47 a. Mit dem Gebot von 700 baar und 9700 Hppotheken blieb Rentier Hermann Heiser zu Groß Lichterfelde, Wilhelmplatz 6, Meistbietender Viktoriastraße 9 in Groß⸗Lichterfelde, dem Rektor Louis Olm gehörig. 7,20 a. Nutzungswerth 2550 Mit dem Gebot von 36 000 baar blieb Konditor Herm. Wills in

m, Viktoriastraße 15, Meistbietend e Wagengestellung für Kohlen und Kols an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 12. d. M. gestellt 17 716, nicht recht⸗ witig gestellt keine Wagen.

In Oberschlesien sind am 12. d. M. gestellt 6963, nicht recht⸗ reitig gestellt 85 Wagen.

Aus Geschäftsberichten von Aktiengesellschaften. Der Geschästsbericht des „Phoenix“, A.⸗G. für Bergbau und Hüttenbetrich zu Laar bei Rubrort, theilt mit, daß die am Schlusse

Geschäftsberichts ausgesprochene Hoffnung, daß das Ver⸗

tranen zurückkehren und damit eine Besserung der geschäftlichen Lage sich im Laufe des Geschäftsjahres nur in geringem

. Ferigt habe. Besonders im Inlande blieb, wie der hervorbebt, die Nachfrage sehr schwach, und nur dem n wunge, den die Industrie in Amerika nahm und der die That⸗

4——2 ließ, daß die —,— Werke g .. - e ——;

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vorzutragen. Das Imm

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30,34 Mill. Mark i. V.). mit 9,49 Mill. Mark iu Buche Mill. Mark i. B.) Die Debitoren betragen

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Bergwerken und abzüglich des Erlösecs für auf 30,64 Mill. Mark ( BVestände stehen

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Auch nach dem Geschäftsbericht der Berliner Maschinenbau⸗A.⸗

vormals L Schwartzkopff über die Zeit vom 1. Juli 1901 bis . 1902 hat die Lage der Maschinen⸗Industrie seit dem letzten Bericht eine Besserung nicht erfahren. Das Arbeitsbedürfniß der Maschinen⸗ bau⸗Werkstätten war im allgemeinen so dringend, daß der Wettbewerb einen weiteren Druck auf das Preisniveau ausübte, während anderer⸗ seits die Preise der hauptsächlichsten Materialien durch Verbände ge⸗ stützt wurden und die Löhne in fast unveränderter Höhe fortbestanden. Wenn trotzdem, wie der Bericht sagt, bei reichlichen Abschreibungen für das verflossene Geschäftsjahr ein befriedigendes Erträgniß geboten werden könne, so sei dies in erster Linie der Vervollkommnung der Betriebseinrichtungen und sodann dem Umstande zu danken, daß einige Spezialitäten der Fabrik der Konjunktur in geringerem Maße unter⸗ worfen seien. Der Umsatz betrug 11,87 Mill. Mark (gegen 1900/01 11,51 Mill. Mark), der vertheilbare Gewinn einschließlich des 8217 betragenden Vortrags vom 1. Juli 1901 1,19 Mill. Mark (gegen ins⸗ esammt 1,17 Mill. Mark i. V.). Die Liquidation des Etablissements Venedig habe weitere Fortschritte gemacht. Infolge weiterer Verkäufe habe sich der Saldo die es Kontos bis 30. Juni d. J. auf 145 990 ermäßigt. Die bis zum 29. Oktober d. J. vorliegenden Aufträge belaufen sich insgesammt auf 10,53 Mill. Dieselben sichern, nach dem Be⸗ richt der Gesellschaft, für den Rest dieses Geschäftsjahres und darüber hinaus Beschäftigung. Bei der alljährlich im Herbst stattfindenden, bereits im Gange befindlichen Lokomotivvergebung der preußischen Staatseisenbahn⸗Verwaltung sowie im Hinblick auf ihre sonstigen Ge⸗

schäftsverbindungen rechnet die Gesellschaft, wie der Bericht bemerkt,

auf weitere belangreiche Bestellungen. Die Abtheilungen für allge⸗ meinen Masch nenbau und Elektrotechnik hätten naturgemäß in erster Linie unter der ungünstigen Geschäftslage zu leiden. Da⸗ gegen hatte die Torpedo⸗ und Kriegsmaterial⸗Abtheilung im verflossenen Jahre einen erhöhten Umsatz aufzuweisen und sei zur Zeit auch noch besser als in den Vorjahren beschäftigt. In der Abtheilung für den Bau der Linotype⸗Setzmaschine konnten die erweiterten Anlagen noch nicht voll ausgenutzt werden. Die Ver⸗ handlungen mit den in Betracht kommenden Behörden wegen der zur Aufschließung des gesellschaftlichen Grundbesitzes am Stettiner Bahn⸗ hof anzulegenden Straße, worüber in der vorjährigen Generalversamm⸗ lung berichtet wurde, seien inzwischen weiter gefördert worden, sodaß die Angelegenheit ihrer Lösung nähergerückt erscheine. Die Dividende beträgt 10 % auf ein Aktienkapital von 10,8 Mill. Mark. Nach hier eingegangener Depesche betrug, wie „W. T. B.“ meldet, die Ausbeute der in der Witwatersrand⸗Minen⸗ kammer vertretenen Goldminen im Monat Oktober 181 439 en Feingold. Die Ausbeute im September belief sich auf 170 802

nzen.

Die „Schlesische Zeitung“ meldet: In der gestern in Gleiwitz abgehaltenen Generalversammlung der „Vereinigten ober⸗ schlesischen Walzwerke“ wurde volle Uebereinstimmung der Verbandswerke bezüglich der vorgeschlagenen statutarischen Bestim⸗ mungen herbeigeführt und der Verband, dessen Verkaufsstelle als Gesellschaft mit beschränkter Haftung begründet wird, für die Jahre 190 3 und 1904 abgeschlossen. Gleichzeitig wurden seitens des Ober⸗ schlesischen Roheisensyndikats Roheisenlieferungsverträge mit der Bismarckhütte und den Huldschinskywerken für den gleichen Zeitraum ratifiziert. Die Oberschlesische Einkaufsvereinigung wurde gleichfalls für 1903 und 1904 verlängert.

Wie die „Rheinisch⸗Westfälische Zeitung“ meldet, erhebt der Vorstand des Westfälischen Kokssyndikats, wie aus der am 12. November verbreiteten Abrechnung hervorgeht, für den Monat Oktober, wie in Aussicht gestellt war, 6 % Umlage gegen 4 % im September, sowie gegen je 3 ½ % in den beiden Monaten Juli und August d. J. Die Erhöhung ist bekanntlich durch stärkere Ausfuhr und Seblun⸗ von Exportverguͤtungen in der Eisenindustrie erforderlich geworden.

Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Luxemburgischen Prince Henri⸗Eisenbahn in der ersten No⸗ vember⸗Dekade 1902: 112 100 Fr., gegen das Vorjahr mehr 18 050 Fr.

Belgrad, 12. November. (Meldung des Wiener K. K. Telegr.⸗ Korresp⸗Bureaus.) Entgegen anderweitigen Gerüchten wird in Re⸗ üerungskreisen die Zulassung der neuen 60 Millionen⸗

nleihe zur Notierung an der Pariser Börse als gesichert be⸗ trachtet. Die endgültige Entscheidung sei nur infolge eines in der

Familie des französischen Finanz⸗Ministers eingetretenen Todesfalles

verzögert worden. 2 3

(W. T. B.) Gold in Barren pr.

denbag. 12. November. Br., 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 68,25 Br.,

2* 2788 67,75 Gd. Wien, 13. November, 10 Uhr 50 Min. Vorm. (W. T. B.) Ungar. Kredit Aktien 703,50, Oesterr. Kredit⸗Aktien 668,25, Franzosen 695,00, Lombarden 70,50, Elbethalbahn 453,00, Oesterr. Papierrente 101,00, 4 % ungar. Goldrente 120,50, Oesterr. Kronen⸗Anleihe 100,05, Ungar. Kronen⸗Anleihe 97,50, Marknoten 117,02, Bankverein 447,00, Länderbank 388,50, Buschtierader Litt. B. Aktien —,—, Türkische Loose 113,50, Brüxer —,—, Alpine Montan 356.50. London, 12. November. (W. T. B.) (Schluß) 2 ¾ % Eg Kons. ür fent 3 ½⁄6, Silber 22 ⁄½13. Bankausgang 80 000 ter

aris, 12. November. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz. R. 99,77. Suezkanal⸗Aktien 3802.

Madrid, 12. November. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 33,90.

Lissabon, 12 November. (W. T. B.) Goldagio 26.

New PYork, 12. November. (Schluß.) Die Boörse eröffnete schwach auf umfangreiche Positionslösungen, die Kurtrückgänge auf allen Umsatzgebieten zur Folge hatten. Während der ersten Stunde berrschte eine nerwöse Stimmung bei außerordentlich erregtem und lebhaftem Geschäft. Später trat deutlich zu Tage, g der Markt von kapitalkräftiger Seite gestützt wurde. Die Kurse aingen in die Höbe, da das große Angebot von dieser Seite schlank aufgenommen wurde. Durch das Ans⸗ der Liquidationsverkäufe 2⁷ ein Rückschlag. Eine Zeit lang sprangen dann die Kurse bin und her; es herrschie vollkommene Verwirrung. Während des Vermittags fanden enorme Umsäge statt. Die forderungen der Makler an ihre Kunden für die entstandenen Differenzen waren sehr be⸗ deutend. Das Geschäft während dieser Zeit war so der Börsentelegraph immer erst 10, Minuten später die Operationen an⸗

konnte. Nochmals brachten lebhafte tionskäufe eine lung. 848 der allgemeinen Verkauf 2 Einhalt gethan wurde. Aber 85 „die auf eine öbung lten,

wurden, nachdem geworden ü durch

Sen, Sern de errzr en. enn, Fdeaesen 1F lh. Sehen ce Rio de Hasekes. 12 November. (W. T. B.) Wechsel auf

12 4. eer Aires, 12. November. (W. T. B.) Goldagio 127,40.

Kurzberichte von den Waarenmärkten. 1 . lin, 12. November. Marktyreif 80 382 e,ö.g Fxn ,8.rn, ee-h - deneh

1 4A— 11“

ö“

Roggen, Mittel⸗Sortef) 13,51 ℳ; 13,49 Roggen, geringe Sortef) 13,47 ℳ; 13,45 Futtergerste, gute Sorten 14,00 2. 8 13,60 Futtergerste, Mittel⸗Sorte 13,50 ℳ; 12,70

Futtergerste, geringe Sorte 12,60 ℳ; 11,90 Hafer, gute Sorte“*) 17,20 ℳ; 16,00 Hafer, Mittel⸗Sorte 15,90 ℳ; 14,80 Hafer, geringe Sorte 14,70 ℳ; 13,60 Richtstroh 5,00 ℳ; 4,00 Heu 7,60 ℳ; 4,80 Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00 ℳ; 25,00 Speisebohnen, weiße 50,00 ℳ; 20,00 Linsen 60,00 ℳ; 20,00 Kartoffeln 6,00 Rindfleisch von der Keule 1 kg 1,80 ℳ; 1,20

eisch 1 kg 1,50 ℳ; 1,10 Schweinefleisch 1 k Kalbfleisch 1 kg 1,80 ℳ; 1,20 Hammel⸗

,80 ℳ; 1,20 Butter 1 kg 2,60 ℳ; 2 5,00 ℳ; 3,20 Karpfen 1 kg 2,20 ℳ; 1,00 ; 1,40 Zander 1 kg 2,80 ℳ; 1,00 ; 1,20 Barsche 1 kg 1,80 ℳ; 0,8

7

ℳ; 1,40 Bleie 1 kg 1,40 ℳ; 0,

0 0

8. Frei Wagen und ab Bahn. Berlin, 12. November. Bericht über Speisefette von

Gebr. Gause. Butter: Bei sehr guter Nachfrage nach feinster, rein⸗

schmeckender Butter, die infolge der vielen abweichenden Qualitäten recht knapp ist, konnten die Preise etwas anziehen. Zweite Sorten jedoch billiger verkauft werden, da dieselben reichlich angeboten bleiben. Die heutigen Notierungen sind: Hof⸗ und Genossenschaftsbutter Ia Qualität 116 bis 118 ℳ, Hof⸗ und Genossenschaftsbutter II a Qualität 106 bis 115 Schmalz: Im Interesse der Packer liegt es, bei der jetzt beginnenden Winterschlachtung die stärker herankommenden Schweinezufuhren möglichst billig einkaufen zu können, und infolgedessen setzen sie den Bestrebungen der Baissiers, den Markt zu drücken, keinen Widerstand entgegen; se sind aber wenig geneigt, zu den jetzigen Preisen Schmalz zur sofortigen Verschiffung abzugeben, und es fehlen Offerten darin fast gänzlich. Wenn auch hier einige Partien Schmalz herangekommen sind, welche billiger angeboten werden, so dürften dieselben doch bald vom Konsum aufgenommen sein. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 66,50 ℳ, amerikanisches Tafelschmalz (Borussia) 67 ℳ, Berliner Stadtschmalz (Krone) 67,50 ℳ, Berliner Bratenschmalz (Kornblume) 68 bis 70 Speck: unverändert.

Magdeburg, 13. November. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker 88 % o. S. 8,27 8,40, Nachprodukte 75 % ohne Sack 6,50 6,70., Stimmung: Ruhig, stetig. Brotraffinade I. o. Faß 28.,95. Krystallzucker I. mit Sack 28,70. Gemahlene Raffinade m. Sack 28,70. Gemahlene Melis mit Sack 28,20. Stimmung —. Roh⸗ zucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. November 14,95 Gd., 15,10 Br., —,— bez., pr. Dezember 15,05 Gd., 15,15 Br., —,— bez., pr. Januar⸗März 15,25 Gd., 15,40 Br., —. bez., pr. Mai 15,65 Gd., 15,70 Br., —,— bez., pr. August 16,05 Gd., 16,15 Br., —,— bez. Stimmung: Still.

Cöln, 12. November. (W. T. B.) Rüböl loko 54,50, per Mai 52,00.

Bremen, 12. November. (W. T. B.) (Schlußbericht.) Schmalz. Matt. November⸗Lieferung Tuhs und Firkins 57 ₰, Doppel⸗ Eimer 57 ½ ₰. Speck stetig. Short loko ₰, Short clear —, Noy.⸗Abladung —, extra lang —. Kaffee ruhig. Baumwolle ruhig. Uppland middl. loko 41 ₰.

(W. T. B.)

Hamburg, 12. November. Standard white loko 6,80.

„Hamburg, 13. November. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags⸗ bericht) Good average Santos per Dezember 28 ¼ Gd., per März 29 Gd., per Mai 29 ½ Gd., per September 30 ½ Gd. Ruhig. Zuckermarkt. (Anfangsbericht.) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg per No⸗ vember 15,00, per Dezember 15,05, per Januar 15,20, per März 15,40, per Mai 15,65, per August 16,10. Ruhig.

Hudapest, 12. November. (W. T. B.) Kohlraps prompt 9,75 Gd., 10,25 Br., pr. August 11,75 Gd., 11,85 Br.

London, 12. November. (W. T. B.) 96 % Javpazucker loko 89 . nesbec.Rab1nseree! 1; beir

ondon, 12. November. (W. T. B.) (Schluß. ile⸗Kupfer

51 ¼, per 3 Monat 51 ½. 2

Liverpool, 12. November. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 10 000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Tendenz: Williger. Amerikanische good ordinary Lieferungen: Stetig. No⸗ vember 4,32 4,33, November⸗Dezember 428, Dezember⸗Januar 4,26 bis 4,27, Januar⸗Februar 4,25 4,26, Februar⸗März 4,25 4,26, März⸗April 4,25 426, April⸗Mai 4,26, Mai⸗Juni 4,26, Juni⸗Juli 4,26, Juli⸗August 4 26.

Glasgow, 12. November. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen. Mixed numbers warrants 56 sh. 3 ½ d. Middelb. 50 sh. 8 d. Paris, 12. November. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker fest, 88 % neue Kondition 20 ½ 21. Weißer Zucker behauptet. Nr. 3, per 100 kg pr. Nov. 24 ½, pr. Dez. 24 1¼, pr. Januar⸗April

25 ½, pr. Mai⸗August 26 %. Amsterdam, 12. November. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good (W. T. B. etroleum.

ordinary 35. Bancazinn 70 .

Antwerpen, 12. November.

Raffiniertes Type weiß loko 19 ¾ bez. Br., do. pr. November 19¾ Br., do. pr. Dezember 20 Br., do. pr. Januar⸗März 20 ¼ Br. Fest. Schmalz pr. November 138,00.

New Pork, 12. November. (W. T. B.) (SAlr.) Baum⸗ wolle. Preis in Rew Pork 8,30, do für Lieferung pr. Jan. 8,08, do. für Lieferung pr. März 7,99, Baumwollen⸗Preis in New Orleans 7 ⁄12, Petroleum Stand. white in New Pork 7,80, do. do. in Phi⸗ ladelphia 7,75, do. Refined (in Cases) 9,10, do. Credit Balancez at Oil City 1,39, Schmalz Western steam 10,85, do. Rohe u. Brothers 11,25, Getreidefracht nach Liverpool 1 ½, Kaffee fair Rio Nr. 7 5 ½, do. Rio Nr 7 per Dez. 4,75, do. do. pr. Febr. 4,90, Zucker 3 *1 Zinn 28,20, Kupfer 11,50 11,70 9

Petroleum fest.

lacht⸗ ³

Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner S Verkauf standen: Dü,

viehmarkt vom 12 November 1902. 1627 Kälber, 337 Schafe, 9891

*

Marktpreise

v2e . Pleh⸗ Ohenn 1) vonsgeschta 2 8 82 Uestwente, docee 7 Jebe ah.

ältere achtwerths bis ℳ; Hrnnse: e.: vhe

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aeer⸗ 3) gerine 54 bis 64 ℳ; 4) Fltere gering