1902 / 274 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 21 Nov 1902 18:00:01 GMT) scan diff

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e. ve.

Falle nach der Seite des violetten Lichts, das die kürzesten Wellen hat, im zweiten nach der Seite des rothen Lichts, das die längsten Wellen hat, verschieben. Diese theoretische Voraussicht wird durch die sorg⸗ fältige Ausmessung der Sternen⸗Spektra vollständig bestätigt. Wir kennen bereits Hunderte von Sternen, deren Spektra sich ebenso kon⸗ sequent nach der rothen Seite verschieben wie andere nach der violetten und noch andere, die F Richtungswechsel zeigen. Da wir aber aus bekannten Verhältnissen unseres Planetensystems genau wissen, welchem realen Veränderungswerth die Verschiebungen des Spektrums entsprechen, und da die Lichtbewegung als die nämliche im ganzen Universum angenommen werden darf, so ergiebt Messung und Rechnung u. a. das Vorhandensein von Sternen, die mit einigen 100 km Geschwindigkeit pro Sekunde (die Ge⸗ schwindigkeit unsers Weltkörpers ist nur 30 km) auf uns zu, und von anderen, die sich ähnlich schnell von uns hinweg bewegen. Die periodisch wechselnden Sterne aber haben sich als Glieder von Doppelsternsystemen enthüllt, deren bereits eine gewisse Anzahl be⸗ stimmt sind, wobei sich zugleich das Geheimniß der veränderlichen Sterne aufgeklärt hat. Es sind anscheinend Doppelsterne, die sich umeinander drehen und bald vereint leuchten, bald einer den andern deckend erscheinen. Auch unser Sonnensystem ist auf Grund dieser Beobachtungen und Messungen in einer Bewegung von 20 km pro Sekunde in der Richtung der Sternbilder des Herkules und der Leier begriffen. Eine zweite Bereicherung der Messungs⸗ und Beobachtungs⸗ methoden der Astronomie hat die Photographie gebracht; denn die photographische Platte ist ungleich empfindlicher als unser Auge, das einen und denselben Lichtreiz nicht stunden⸗ und tagelang erträgt, wie die Platte, die man solange einer bestimmten Stelle des Himmels gegenüber zu exponieren vermag, indem man das hierfür benutzte Teleskop in genaue Uebereinstimmung mit der Erdbewegung resp. der scheinbaren Himmelsbewegung bringt. So verzeichnet uns also die photographische Platte viele Sterne, die wir auch mit den besten optischen Hilfsmitteln nicht sehen können, und sie enthüllt uns den noch unbekannten kleinen Planeten, der wegen seiner Eigen⸗ bewegung als ein Strich inmitten von Punkten erscheint und in dieser Form seine Visitenkarte bei den Astronomen abgiebt. Trotz dieser Fortschritte ist unser Wissen über die Fixsternwelt noch Stückwerk. Namentlich ist die Zahl der Sterne noch sehr klein, deren Entfernung wir kennen. Der nächste Fixstern ist 200 000 mal weiter von uns entfernt als die Sonne. Sein Abstand von uns ist unter der Bezeichnung einer „Sternweite“ zum Einheitsmaß in der Fix⸗ sternwelt gemacht worden, sein Licht braucht drei Jahre, ehe es die Erde erreicht. Wir kennen die Entfernung einiger Sterne, die auf 40 50 ternweiten anzusetzen ist und deren Licht mehr als 100 Jahre nöthig hat, um uns zu erreichen. Was jedoch von Sternen und Sternnebeln gesagt ist, die Tausende von Jahren bedürfen, uns ihr Licht zu senden, die also sich längst verändert haben oder untergegangen sein können, während wir sie noch sehen, ist einstweilen Spiel der hantasie, wenn auch die Wahrschein⸗ lichkeit für unfaßbar große Entfernungen im Weltall spricht. Aber die strenge Wissenschaft der Astronomie ist solchen Phantasmen ab⸗ hold, welche das naturwissenschaftliche Denken leicht auf Abwege führen. Denn sie hat die jetzige Stufe erreicht allein durch die schärfste Kritik der Messungen. Nichts gilt ihr als Forschungs⸗Ergebniß, was nicht vor der unbefangenen Kritik besteht. Das kosmische Wissen, so erhaben es mit Recht uns dünkt, soll auch nicht überschätzt werden. Wichtiger ist die Entwickelung und die Pflege der Individuen auf dieser Erde und ihr gesundes Zusammen⸗ wirken zu aseitiger Was würde es der Menschheit nützen, das Chaos der Bewegungen am Himmel entwirrt zu haben, wenn sie selbst in Iis se hrer irdischen Aufgaben wieder dem Chaos verfiele und die berrlichen Ergebnisse tansenbzjähriger Ent⸗ wickelung der Wissenschaft Gefahr liefen, verloren zu gehen!

Land⸗ und Forstwirthschaft. Die Zuckerindustrie Uruguays.

Nach „The International Sugar Journal“ wird in Uruguav Zeit der Anbau von Zuckerrüben in nicht unbedeutendem Umfang eben; letzthin sind daselbst auch einige Zuckerraffinerien errichtet

worden. Die größte Zuckerfabrik, welche jetzt im Departement Mal⸗

donado gebaut wird, soll für eine Mindestproduktion von 2000 Tonnen

ucker in den ersten zwei Jahren eingerichtet werden; späterbin soll

re Leistungsfähigkeit auf Tonnen erhöht werden. Man be⸗

absichtigt, je nach der Jahreszeit 200 bis 600 Arbeiter auf den Feldern und 8. bis 280. 8 der E asnelcsfeagen doh

n le Urugua t d verhältnißmäßig hohe

K genügend geschützt; die Entscheidung über einen Vor⸗

schlag jens, gehen Gewährung der Zollfreiheit für das in

ven Mengen aus Uruguay eingehende ocknete Rindfleisch dem ilianischen Zucker Vorzugszölle steht noch

Maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankhbeiten.

„Beröͤffentlichungen des Kats Gesundbeitsamts“, e s en vom 19. 8ü,

Pest. Ruß d. Vom 1. 8. November ist zuf . u lant. r1 ist zufolge vvr.

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ung. Efspten. Am 1. November wurde in Alexandrien ein neuer M. tödtlich endete.

Pestfall 75. 2. M. eFnnn g der Im ombay waren .Jes I, er Fen Hensier 88 8 —— der städtischen völkerung war in —— apan. Bu zum 10. Oktober waren in nn een 5 Falle

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aufgetreten, denen 2 tödtl 1— okio auf ., k. ber bis 9.

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der Vereinigte Staaten von Amerika. Aus San Franciseco wurden vdem 4 bis 16. Okrober 6 tödtlich verlaufene ge- Brasilten. Rio de 2*38* ember

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tober in Wladiwostok 7, ferner in Chabarowsk, Nikola

und Nikolsk⸗Ussurysk insgesammt 4 Erkrankungen an der Cholera festgestellt. Im Kwantung⸗Bezirk sind vom 24. bis 28. Oktober neue Cholerafälle nicht bekannt geworden.

Türkei. Nach den aus Syrien eingegangenen amtlichen Meldungen vom 2. bis 6. November sind in Gaza 35 (87), in Lydda 76 (39), in Tiberias 102 (67) Personen an der Cholera neu erkrankt (gestorben). Bis zum 3. November waren angeblich nach amtlichen Drahtmeldungen in Gaza 916, in Lydda 241 und bis zum 2. November in Tiberias 21 Personen der Krankheit erlegen. Aus Jaffa war je 1 Choleratodesfall am 1. und 4. November angezeigt, bis zum 3. 9, desgleichen in Kaferana 22. Vereinzelte Choleratodesfälle wurden auch aus mehreren kleineren Ort⸗ schaften Syriens, u. a. aus Hebron, angezeigt. Die Gesammtzahl der Choleratodesfälle in Syrien und Palästina wurde bis zum 1nSe auf 860, für die drei ersten Tage des November auf 480

eziffert.

In Hodeida, wo vom 10. September bis 29. Oktober im Ganzen 126 Personen an der Cholera gestorben waren, war zufolge einer Drahtnachricht vom 5. November seit 3 Tagen kein Fall von Cholera mehr vorgekommen, ebensowenig in den benachbarten Bezirken von Absia und Morowa. In der Umgebung von Loheya waren nach einer Mittheilung vom 29. September innerhalb 25 Tagen 217 Per⸗ sonen der Cholera erlegen.

Egypten. Vom 28. Oktober bis 3. November kamen nach dem amtlichen Wochenberichte in ganz Egypten 190 neue Erkrankungen und 179 Todesfälle an der Cholera zur Anzeige; von letzteren hatten sich 110 außerhalb eines Krankenhauses ereignet. Auf Kairo ent⸗ sielen in dieser S 3, auf Alexandrien 36 neue Fälle einschl. der gefundenen holeraleichen. Vom 3. bis 7. November kamen aus ganz Egypten noch 83 Erkrankungen (und 75 Todesfälle) zur Anffige, davon allein aus Alexandrien 28 (25). Zufolge einer Mittheilung vom 8. November ist die Schiffahrt auf dem Machmudieh⸗Kanal unterhalb Ezbet Khursched, deren Unter⸗ bindung den Handel schwer schädigte, unter gewissen Beschrän⸗ kungen wieder freigegeben worden. Die Schi e dürfen zwischen Ezbet Khursched und dem Hafen von Alexandrien nach beiden Richtungen nur direkt verkehren, jedes Anhalten oder Anlegen auf dem Wege ist verboten; auch ist das Ueberbordwerfen von Gegen⸗ ständen oder Flüssigkeiten unter Strafe gestellt; jedes Schiff muß zur Ueberwachung einen eigens zu diesem Zweck angestellten Europäer an Bord haben.

Philippinen. Vom 16. bis 30. September erkrankten sktarcen) an der Cholera in Manila 89 (65), in den Provinzen 16 530 (9975 Personen; namentlich in den südlichen Provinzen soll die Seuche heftig geherrscht haben, am heftigsten in Panav, woselbst angeblich etwa 1500 neue Fälle täglich , eA. und besonders in Samar. Seit Ende September hatte sich die Cholera auch im Norden der Insel Mindanao, in den Ortschaften Cagayan und Surigao, gezeigt.

Japan. Vom 15. September bis 4. Oktober wurden in Kobe weitere 288 Cholerafälle, von denen 239 tödtlich verliefen, nachgewiesen; die höchste Zahl von Cholera⸗Todesfällen (20) wurde daselbst am 17. September beobachtet.

In Osaka waren bis zum 30. September 790 Erkrankungen (268 Todesfälle) an der Cholera festgestellt, in Kioto bis zum gleichen Tage 161 (126).

Gelbfieber.

Es gelangten zur Anzeige in Rio de Janeir o vom 21. bis 28. Sep⸗ tember 6 Todesfälle, in Pagoma vom 30. September bis 6. Oktober 15, vom 7. bis 19. Oktober 8 Erkrankungen, in Port Limon vom 3. bis 9. Oktober 3 Erkrankungen, vom 10. bis 16. Dktober 2 Todesfälle, in Guayaquil vom 28. September bis 4. Oktober 2 Todesfälle, in Coatzacoalcos vom 28. September bis 11. Oktober 3 Er⸗ krankungen (und 3 Todesfälle), in Merida vom 6. September bis 3. Oktober 11 (6), in 41 vom 27. eshes bis 12. Ok⸗ tober 2 (1), vom 13. bis 18. Oktober 0 (4) und in Vera Cruz vom 5. bis 18 2009; erner wurde aus Panamaam 6. Oktober gemeldet, 8 auf dem seit 3. onaten im Hafen liegenden britischen is schif Comliebank“ 12 Matrosen an Gelbfieber erkrankt und in

Stadtkrankenhaus übergeführt worden seien. ee

Verschiedene Krankheiten.

ocken: St. Petersburg 3 Todesfälle; New Pork 2, Paris 8,

St. 2eaen zce Warschau (Krankenhäu ser) 5 rankungen;

Varizellen: Nürnberg 37, Budapest 49. Wien 78 Erkrankungen;

led, everr Warschau 2 Todesfälle; Warschau (Krankenhäufer)

Erkrankungen; Rothlauf: Budapest 28, Wien 38 Erkrankungen;

nfluenza: Berlin 5, London 23, Moskau 4, New PYork, Parit,

2 ersburg je 2 Todesfälle; Nürnberg 12, Kopenhagen 60,

2 (Krankenhäuser) 11 Erkrankungen; Keuchhusten: Hamburg

10, London 17 ge Hamburg 38 dees. Be. Schleswig I11,

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Be es rschau ankenhäuser) je ungen.

weug als 8 Sebece .,1 an Masern r aller tschen Berichtso : —,—— Barmen, Mannheim, Remscheid, Erkrank wurden in Breslau 101, in den

2 3 öni beßm 6 S Nesn 28 Aö=II; 8

hristiania 196, 130, New 43. St. Stockholm Wien 225; 2 an S in Beuthen, Hildesheim, Königsbütte, krankungen kamen zur

88,, Kopenhagen 26,

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aus dem im Kaiserlichen Gesundbeitsamt 1 käürgen, emen, erd, Feregess eeherhere Der Schweinerothlauf ist im 21 570 (gegen 25 441) aufgetreten. sind 45 860 288G E 2 ren re

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8 Pasteur'schen Impfstoffe in 504 Fällen = 3,76 %. An der krankheit oder innerhalb 3 Tagen nach der Impfung erkrankten unh verendeten oder sind nothgeschlachtet worden von den mit Lorenz Serum behandeiten Schweinen 785 Stück = 0,16 %, von den m Susserin geimpften 122 Stück = 0,13 %, von den mit Porkosan geimpften 289 Stück = 1,65 %, von den mit Pasteur'schen J 1 stoffen geimpften 198 = 1,48 %. Bei Anwendung des Impfstos als Heilmittel genasen von den mit Lorenz'schem Serum behandelten erkrankten Schweinen 84,49 % (1901: 93,39 %), von den mit Susserin behandelten 81,55 % (1901: 85,88 %), von den mit Porkosan behandelten 52,78 %.

Die Schweineseuche (einschl. Schweinepest) ist in starke Verbreitung aufgetreten. Es waren betroffen 21 Staaten (gegen 17 im Vorjahr), 64 Reg.⸗ ꝛc. Bezirke (gegen 59), 399 Kreise ꝛc. (gegen 328), 3620 Gemeinden (gegen 1623) und 6739 Gehöfte (gegen 2649) Erkrankt sind 38 325 Schweine, verendet oder geschlachtet 30 988 gegen 19 503 und 16 776 im Vorjahre. Die Seuche herrschte stärksten in den östlichen Provinzen von Preußen und im Königreich Sachsen. Die höchsten Erkrankungsziffern wurden gemeldet aus den Regierungsbezirken Breslau (6708), Posen (3878) und Liegnitz (3165s.

Die Geflügelcholera hat im Berichtsjahre beträchtliche Ver⸗ heerungen in den heimischen v angerichtet. Es be⸗ trugen die Verluste an Geflügel aus Anlaß der Seuche 100 777 Hühner (1900: 17 929), 9151 Gänse (5428), 4389 Enten (3047) 534 Tauben (169), 1509 anderes Geflügel (350), zusammen 116 360 Stück gegen 26 923 im ahre 1900. Vam der Seuche ö wurden nachweislich 19 Bundes⸗ staaten, nämlich; Preußen, Bayern, Sachsen, Württemberg, Baden,

ssen, I.werh. Sachsen⸗Weimar, Oldenburg, Braun⸗ chweig, Sachsen⸗Meiningen, Sachsen⸗Altenburg, Sachsen⸗Coburg⸗ Gotha, Anhalt, Schwarzburg⸗Rudolstadt, Reuß j. L., Bremen, Ham, burg und Elsaß⸗Lothringen, und in diesen 551 Kreise ꝛc., 1796 Ge⸗ meinden und 6742 Gehöfte, gegen 299 Kreise ꝛc., 576 Gemeinden und 1462 Gehöfte von 14 Staaten im Vorjahre. Die größte Ausbreitung erlangte die Seuche in den preußischen Rheinlanden, ferner in Württemberg, Baden und Elsaß⸗Lothringen. Weitaus die hächh Verlustziffer wurde gemeldet im Regierungsbezirk Düsseldorf (11 74 Stück Geflügel aller Art), sodann in den Regierungs⸗ ꝛc. Bezirken Aachen (7916), Neckarkreis (7340), Ohe,gsaß de2a2); Cöln (5436), Freiburg (4450), Karlsruhe (3579), Mannheim (3574). Als Haupi⸗ ursache der starken Verbreitung der Geflügelcholera im Berichtsjadre wird die in zahlreichen Fällen amtliich festgestellte Einschleppung der⸗ selben aus dem Auslande, insbesondere aus Oesterreich⸗Ungarn und Rußland, sowie die im Anschluß hieran erfolgte Uebertragung auf inländisches Geflügel bezeichnet.

DDOOesterreich⸗Ungarn. 11“ österreichisch⸗ungarische Le. hie Ein⸗ und Durchfuhr folgender Waaren und egenstände aus den Küstengebiete von Syrien (Palästina) von der egyptischen Grenze an bis Beirut diese Hafenstadt ausgenommen ver⸗ boten, beziehungsweise beschränkt:

1) Gebrauchte Leibwäs alte und getragene Kleidungsstüce (Gebrauchseffekten), gebrauchtes .

Werden diese Gegenstände als Reisegepäck oder infolge einez Wohnungswechsels (Einrichtungseffekten) befördert, so unterliegen sie den besonderen Bestimmungen über sanitätspolizeiliche Revi Behandlung beim Grenzübertritte.

2) Hadern und Lumpen. . 8

Von diesem Verbote werden nicht betroffen:

a. Hadern, welche in Ballen hvdraulisch zusammengepreßt mit Eisenreifen gebunden für den Großhandel als Waaren mit den von der Behörde des Bestimmungslandes anerkannten Ursprungt⸗ marken und Ursprungsnummern endet werden;

b. neue Abfälle aus Spinnereien, Webereien, Konfektionsanstalten oder Bleichereien, Kunstwolle (laines artificielles, Shoddy) ud Abfälle neuen ers. 1

Die Durchfuhr der abgezählten Waaren und jedoch gestattet, wenn sie so verpackt sind, daß eine Berührung

denselben unt s nicht möglich ist und wenn die Bewilligung de Ein in do denaszar, ausländische Durchzugs⸗ beziehungkwefe biet nachgewiesen ist. b E““ 78 1 Verdingungen im Anslande. Oesterreich⸗Ungarn. 30. November, 12 Uhr. K. K. Staatsbahn⸗Direktion in Lis Altmaterialien⸗Verkauf. bei der K. K. Staatsbahn⸗Direktia (Bureau ür Zugförderungs⸗ und Werkstättendienst) in Linz und er

1. Dezember, 12 Uhr. K. K. Staatsbahn⸗Direktion Ville Verkauf von Alkmerall und Altmaterial adebech e 12, d K 20

zabn⸗Vireiion (Jugförderungsbureau) in Vlllach und deim „en Amejcer⸗ * 28 9 . Verkehrs⸗Anstalten.

(Gs wird empf die Weihnachtspackete nach überfceischa vern, namentl 828 den Vereinigten Staaten der

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Aushändigung dieser Sendungen

Der Verkehr deutscher Schiffe in brafilianischen Häfer während des Jabres 1901. Gingang

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Neue Untersuchungen über die Wohnungsfrage in Deutschland und im Auslande, herausgegeben vom Verein für

Sozialpolitik.

I. (2 Abtheilungen) und II. Band: Deutschland und

Oesterreich, III. Band: Schweiz, England, Frankreich, Belgien, Ver⸗ von Amerika, Rußland, Schweden, Dänemark. (Band 94 bis 97 der Schriften des Vereins für Sozialpolitik.) Ver⸗

einigte

lag von

Staaten

Duncker

u. Humblot, Leipzig.

Geh. 31,20 ℳ, Der

Verein für Sozialpolitik hat sich schon einmal in den Jahren 1885 und 1886 in seinen Schriften mit der Wohnungsfrage beschäftigt.

Damals

hat er vor

allem durch eine Reihe von

mono⸗

graphischen Darstellungen das Vorhandensein einer Wohnungsfrage in Heutschland und ihr Wesen festgestellt und die Wege zur Lösung erst⸗

Die „Neuen Untersuchungen über die Wohnungs⸗ frage“, an denen sich unter Leitung von Professor Fuchs hervorragende

mals ab

Fachleute des In⸗ und Auslandes betheiligt haben

gesteckt.

sind nun nicht

leriglich eine Fortsetzung jener Wohnungsstatistik, fondern enthalten erstens eine umfassende Darstellung der vielen in den letzten Jahr⸗

zehnten

in Deutschland, anderen Staaten zur Lösung

Oesterreich⸗Ungarn und den wichtigsten der Wohnungsfrage gemachten Versuche,

verbunden mit einer Kritik ihrer Erfolge, und zweitens daraus

abgeleitet

e detaillierte Vorschläge für das

weitere

Vorgehen.

Wie schon das Titelblatt angiebt, beziehen sich der in zwei Ab⸗ theilungen erschienene erste und der zweite der inhaltreichen, stattlichen drei Bände auf Deutschland und Oesterreich. Einleitungsweise wird

in der ersten Abtheilung des ersten Bandes die

vom sozialpolitischen

Standpunkt aus besonders bedeutungsvolle Entwickelung der Werth⸗ bewegung des städtischen Grund und Bodens (der Grundrente) und

der Bodenbesitzverhältnisse

speziell in Berlin, Wien und Prag be⸗

bandelt und durch tief eindringende und erschöpfende Untersuchungen an der Hand der gesammelten und gründlich durchgearbeiteten Wohnungs⸗

statistik der deutschen Städte die Existenz

Wohnungsfrage und Wohnun

Weise dargethan.

eisten Bandes) beschäftigt sich mit den „gesetzlichen und polizeilichen

Maßregeln zur Verbesserung der Wohnungsverhältnisse’. Es wird

zunächst die Beaufsichtigung der vorhandenen Wohnungen (einschließlich

der Sanierung oder Pesektigung ungesunder sodann die r

Stadterweiterungsthätigkeit im 19. Jahrhundert nach

Der dann

. owie der Umfang der snoth für Deutschland in unanfechtbarer olgende erste Theil (zweite Abtheilung des

er technisch⸗

künstlerischen, hogienischen, wirthschaftlich⸗sozialen und öffentlich⸗recht⸗

lichen oder gesetz

eberischen Seite eingehend erörtert. Daran s ließen

sich eine Be der Bauordnung mit ihren gesundheitlichen und sozialen Aufgaben und eine Darstellung des mit der Wohnungsfrage scheiabar nicht im Zusammenhang stehenden Miethrechts an. Den Schluß bildet als Nachtrag zu den oben erwähnten einleitenden Unter⸗ suchungen eine Studie über den Einfluß der Baukosten auf die Mieth⸗

se. Der zweite Theil Gzweiter Band) behandelt die Maß⸗ nahmen zur Erstellung und zur Förderung des Baues gesunder und billiger kl aso die positive Seite der Wohnungspolitik, und zwar zunächst den

preise.

Bau von kleinen Wohnungen durch Arbeitgeber

einer Wohnungen für die

unteren Klassen,

Staat, Gemeinde

und Private), Seiftenge⸗ gemeinnützige Baugesellschaften, gemein⸗

Vereine und Gen

enschaften und durch Gemeinden in eigener

Regie. Während hier das Deutsche Reich in den letzten Jahrzehnten die mannigfaltigsten, vielfach von Erfolg gekrönten Anläufe ge⸗ ommen hat, den Bau von 1127 zu fördern, ist über die

eichgerichteten Bestrebungen in Oesterrei dies ergiebt getbeilten „Er

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weiteren

auch

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Abhandlungen gezeigt, wie die hge Bauthätigkeit durch die Gemeinden 55 und wie der Bau —ö—2 durch die private T

welce desheser

nicht viel zu berichten“;

klar aus der anhangsweise mit⸗

ebung über die Ausdehnung der gemeinnützigen 2 2 *. in Deutschland“.

Sodann wird die Bescha ung eemeinnützige Bauthätigkeit erörtert

gemein⸗

tigkeit auf streng wirth⸗

günstigt werden kann. Die ausführliche Dar⸗ dere die Förderung de

r gemeinnützigen Bau⸗

unter Abdruck der in Betracht kommenden Bedingungen, emmulare u. s. w. in diesem Bande gefunden hat, macht ihn zu einer in don Handbuch des Arbeiterwohnungsbaues, das geeignet 89 auch den Kreisen der eer Verwendung zu finden und eine größere

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Gestaltung der in Betracht kommenden

Der dritte Band beschäftigt sich ich mit dem Ausland, näher mit den auf dem Titelblatt ge⸗ Sind hier auch die einzelnen Beitr

dem 12 des Londoner 2. Riley erstattete cht über n behandelte

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1“ wie die Menschen gut und glücklich zu machen seien, war für ihn in der Hauptsa eine Frage der Erziehung. Von dem Gedanken ausgehend, daß für Charakter und Handlungen der Menschen nur die äußeren Verhältnisse, unter denen sie leben, bestimmend seien, und daß demnach niemand für seine Handlungen persönlich verantwortlich sei, forderte er eine Reform der Erziehung, bei welcher es vor allem darquf ankäme, günstige physische, moralische und soziale äußere Verhältnisse für jeden einzelnen von seiner frühesten Jugend an zu schaffen. Allmählich gelangte Owen hierbei bekanntlich zu rein kommunistischen Ideen; er entwarf eine neue Gesellschaftsordnung, nach welcher das gesammte wirthschaftliche und soziale Leben sich nur noch in kleinen kommunistischen Gemeinden mit gemeinsamer Erziehung der Kinder vollziehen sollte. Die für Owen charakteristischen Momente treten in den vorliegenden Aufsätzen bereits deutlich zu Tage. Aber es ist doch für das Ver⸗ ständniß dieses Sozialisten von Werth, diese seine ersten Publikationen neben seinen späteren Schriften zu beachten. Denn gerade in diesen Erstlingsarbeiten sind die phantastischen Pläne der späteren noch nicht so ausgeprä t, sein Denken ist noch inniger mit der Praxis verknüpft; er erscheint hier noch mehr als der Sozialreformer. Zur Kenntniß dieser seiner Entwickelungsstufe vermögen die Aufsätze grundlegendes Material zu liefern. Es ist daher mit Freude zu begrüßen, daß sie in dieser guten Uebertragung einem weiteren Leserkreise zugänglich gemacht worden sind.

Im Verlag von H. Schmidt und C. Günther in Leipzig ist eine Reihe von Memoiren erschienen. Zunächst sei auf O'Meara's Napoleon I. in der Verbannung, übertragen und bearbeitet von Oskar Marschall von Bieberstein (3. Bd. 15 ℳ. geb. 18 ℳ6) hingewiesen. Die tagebuchartigen, kurzen Aufzeichnungen des Napoleon unter seiner Zustimmung von der englischen Regierung bei⸗ gegebenen Arztes venscen die Zeit von der Ankunft Napoleon’'s auf St. Helena bis zum Juli 1818, wo O'Meara von der Regierung gegen seinen Wunsch von seinem Posten abberufen wurde. Man darf diesen Aufzeichnungen einen hohen Grad von Zuverlässigkeit beimessen, denn O'Meara ist weder ein blinder Verehrer des gefangenen Napoleon, noch billigt er die kleinlichen Maßregeln, die die englische Re⸗ ierung . ergreifen zu müssen, um ein Entweichen des Rürzten

mperators von der Felseninsel unmöglich zu machen. LeMara steht also Napoleon objektiver gegenüber als andere Schilderer der Jahre auf St. Helena, als Las Casas, Montholon oder Gourgauld. Von großer Politik ist in seinen Aufzeichnungen nur wenig die Rede,

nur gelegentlich äußerte sich der Gefangene zu seinem Arzt über seine große Vergangenheit.

e Die wenigen Aeußerungen lassen aber erklärlicher Weise Einblicke in eine verbitterte, von Haß und Ver⸗ achtung gegen seine siegreichen Gegner erfüllte Seele thun. Meist dreht es sich in den Aufzeichnungen Scealas um die kleinen Fragen des Tages; der unerquickliche Kleinkrieg zwischen Napoleon und seinem „Kerkermeister“, dem Gouverneur Hudson Lowe nimmt einen breiten Raum in ihnen ein. Auch aus O'Meara’'s Aufzeichnungen kommt man zu der Ueberzeugung, daß beide Theile an den unerträ lichen Spannnungen, Chikanen und Anfeindungen ein gleiches Maß der Schuld trugen. Wohl war Hudson Lowe ein eitler, beschränkter und pedantischer Gamaschenknopf, alle seine üblen Eigenschaften wurden aber durch Napoleon'’s geflissentlich zur Schau getragene Verachtung und durch seine väsrderas een gesteigert, seine unzweifelhaft vor⸗ handene steife Ehrlichkeit und bureaukratische Korrektheit aber durch Napoleon einfach von jeder Hethätigung ö Dieser That⸗ sache muß man eingedenk blei wenn man schließlich auch in dem unwürdigen Schlußakt auf St. Helena ch 1. seiten der von einem gerecht vergeltenden Geschick gestuͤrzten Größe stellen mu

Ein wesentlich anderes epräge zeigen die von demselben Verlag und von demselben Uebersetzer herausgegebenen Memoiren des General Rapp (6 ℳ, geb. 7,50). 8 spricht ein begeisterter Parteigänger Napoleon’'s und zuglei ein 11 er zur Schau ge⸗ tragenen Bescheidenheit von seinem t durchdrungener Mensch, dem zugleich ein gutes Theil natürl rlichkeit und, soweit es unter den derbsleifen cversengassereich lichwar auch Offen⸗ beit innewohnt. Zur wahren Charakteristik Napoleon s kann man unter diesen Umständen naturgemäß aus den Rapp'schen Memoiren nur wenig

sewinnen, dagegen ist das Buch an interessanten Einzel⸗ childerungen und als Dokument aus der nächsten Umgebung des erators werthvoll, wenn man es als historische Quelle mit aller

icht Fenete Besonders eingehend ist in den Memoiren, die dis

Egypten zurückreichen und bis zum Sturz des rt sind, die Schilderung von der Bela⸗ Danzigs, nach dem leon 8

endlich „Erinnerungsblätter ühlbach¹“. Gesammelt und beraus. Thea Ebersberger. Mit Porträt 5b ℳ. 6,50 ℳ) ed

en Luise Mühlbach s denken, lesenen bistorischen Romanen

sißt und dncc 2 2

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In demselben Verlag

tte. aus dem Leben Luise

lättern alles, was sie erlebte. aus zu cigene

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2b Süe R 19 eak und ihre voe ktewirth! aftliche 8e.

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8.—. esfen Zinescheine der Orderpapiere. Boa namen

Ur. Hermann Beit Einen 1 & Beuhm.

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„Der Mängelanspruch des ü 1

lichen Gesetzbuch für das Deutsche Reich. Von Dr. jurx. Adol

Tumpowsky 2,80 Leipzig, C. L. Hirschfeld. Quellensammlung zum Staats⸗ und Verwaltungs

recht des Königreichs Bayern. Zusammengestellt von Dr.

Hermann Rehm. 6,50 Leipzig, C. L. Hirschfeld. The administration of dependencies.

of the evolution of the federal empire,

to American colonial problems

London, G. P. Putnam'’s sons.

““

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)

Deutsches Reich. Aenderung von Tarasätzen. Der Bundesrath hat in

Sitzung vom 23. Oktober d. J. beschlossen, 9 vom 1. Januar 190: ab in den für die Verzollung maßgebenden Tara ätzen die nachstehenden Aenderungen einzutreten haben: b

Num⸗ 8 Fer Benennung

des der Zoge. Gegenstände

Tarasatz in Prozente des Brutto⸗

Umschließung gewichts

5 b Ultramarin.

Kisten. 15 13 Tafeltrauben.

Kisten und zugleich in Sägespänen eingelegt. 20 47 Tintenfässer aus Kisten. 40 18 Glas in Verbin⸗ 8 dung mit anderen 8 Materialien. 1“ Naturbutter. ässer: aus harten Holze als Eichenholz ins⸗ bbesondere Buchen⸗ holz aus Eichenholz im Bruttogewichte von weniger als 50 kg aus weichem Holze im Bruttogewichte von 50 kg und darüber. Umschließungen aus einfachem leichten Lei⸗ nen, leichtem Baum⸗ wollenzeug oder leich⸗ ten, losen Jute⸗ geweben. Umschließungen von schweren Schilfmat⸗ ten, mit Schilf⸗ und ] Hanfstricken vernäht 8⸗ und mit einem Hanf⸗ ogen. Mexikotabacke. Blumen, auch in Fässer. Verbindung mit Draht, und Tafel⸗ geschirr aus Por⸗ zellan.

Lieferung von Kabeln nach Großbritannten.

Die Stadtverwal von Warrington nimmt Angehote ent⸗ ee des 6 (für 12 Monate) an Kabeln mit „Isolieru 1 Die S Hhgütion und das Angebotsformular können von dem

Ingenteur für das . cicnaughtaren 22 ree werden blung von einer uinee, we na Eingang

einer bons-nde Dfferis wieder urzaͤpergütet wird. mit der Aufschrift „Tonder for Cables“ verschen

ote an den Chairman of tho Electricity Committee. Town Hall, Warrington einzureichen. (Tho Rlectrical Engineer.)

Lieferung von elektrischen Wagen nach Großbritannie

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