1902 / 280 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 28 Nov 1902 18:00:01 GMT) scan diff

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eeinen sehr interessanten, genußreichen Verlauf nahm.

Meisters

2

der Wiedergabe von Beethoven’s Sonate Gmoll op. 30, bei der ihm Fräulein Marie Bender, sowohl was die Technik, als was die Auffassung anlangt, in höchst anerkennenswerther Weise zur Seite

stand, einen hohen Kunstgenuß. Ebenso genußreich war die Schlußnummer des Konzerts, das Trio D-moll op. 49 von Mendels⸗

sohn, in dem neben den beiden Genannten Herr Robert von Mendelssohn mitwirkte und sich wieder als tüchtiger Violoncellist

erwies. Fräulein Geraldine Farrar steuerte zu dem Programm eine Reihe von Liedern bei; ihr Organ klang im Konzertsaal nicht nur sympathisch, sondern auch voll und kräftig. Die Hörer dankten stürmisch für alle Darbietungen, und sowohl Professor Joachim als räulein Farrar wurden mit sanftem Zwang zu Zugaben veranlaßt. dritte der von dem Königlichen Kapellmeister Richard Strauß geleiteten Modernen Konzerte des Berliner Ton⸗ ünstler⸗Orchesters fand an demselben Tage im Neuen König⸗ ichen Opern⸗Theater statt. Das Programm wurde trotz seiner

interessanten Zusammensetzung als viel zu lang empfunden, sodaß am

Schluß die Aufnahmefähigkeit der meisten Zuhörer erschöpft war.

Den Anfang machte ein symphonisches Idyll „Pan“ von Hermann Bischoff, eine Programmmusik, die gelegentlich der letzten

Tonkünstlerversammlung in Krefeld zum ersten Mal aufgeführt

wurde, ohne beigedrucktes Programm aber recht

unverständlich erschien. Reminiscenzen an Wagner's

„Tannhäuser“⸗DOuverture

lassen darauf schließen, daß auch hierin ein Bacchanal musika⸗

isch geschildert wird. Das Werk fand keine besonders begeisterte Aufnahme. Die pisce de résistance des Abends war Liszt's sym⸗ phonische Dichtung „Hungaria“, jener glänzende musikalische Dithy⸗ ambus, mit dem der Tondichter sein Heimathland feiert. Unter der

anfeuernden Leitung des Dirigenten gab das Orchester, soweit es seinen Intentionen zu folgen vermochte, hier sein Bestes. Ein lustiges,

Joyeuse Marche“ betiteltes Stück von Chabrier bildete den Schluß er Darbietungen des Orchesters. Der Solist des Abends, der Geiger err Willy Burmester spielte zwischenein das Tschalkowskv⸗Konzert ben einige Stücke von Bach. Er hatte nicht gerade seinen besten Abend.

Ein interessantes Wohlthätigkeits⸗Konzert zum Besten der hiesigen israelitischen Volkskindergärten machte uns ebenfalls am Montag im

*

großen Saal der Philharmonie mit althebräischen Gesängen

bekannt, die theils von dem Dirigenten des Chors der neuen Synagoge, Herrn Albert Kellermann, theils vom Professor Dr. Oscar

8

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8

eiurich Grünfeld mit.

Fleischer bearbeitet und dem heutigen Geschmack angepaßt worden waren. Ersterer hatte auch die Leitung der ganzen Veranstaltung übernommen und führte sie mit Sicherheit und großer Gewandtheit durch. Der durch musikliebende Damen und Herren verstärkte Chor der neuen Synagoge wurde der schwierigen Aufgabe vollkommen gerecht. Die Solopartien lagen in den Händen der Frau Heymann⸗Engel Sopran) und der Herren Werner Alberti (Tenor) und Alexander Heinemann (Bariton); außerdem wirkte noch der Hofcellist Herr 8 Die Soli und Rezitative wurden von

errn Bernhard Irrgang stimmungsvoll auf der Orgel begleitet. m interessantesten waren Stücke aus „Hallel]“ (Melodie für das Laubhüttenfest) für Sopran, Tenor und Chor, ferner eine „Hebräische Melodie“ von Kellermann und die bekannte, für den Vor⸗ abend des Versöhnungsfestes bestimmte Melodie „Kol nidre“, die von Herrn Grünfeld unter Begleitung der Orgel meisterhaft vorgetragen wurden und rauschenden Beifall fanden. Im Beethoven⸗Saal veranstalteten an demselben Abend die Herren Joseph Thibaud (Klavier) und André Hekking

(Violoncello) mit dem Philharmonischen Orchester ein Konzert,

das, abgesehen von seiner ungewöhnlichen Länge von nahezu 2 ⅛⅞ Stunden, Nach der mit großer Feinheit als Einleitung gespielten Ouvertüre zu „Genoveva“ von Schumann, folgte Herr Thibaud mit dem herrlichen Klavierkonzert

in A-moll desselben Komponisten, das mit brillanter Technik zum Vortrag

eelangte. Ein deutscher Künstler würde dieses farben⸗ und poesiereiche ongemälde seinem intimen, reizvollen Gehalte nach vielleicht noch mehr erschöpft haben. Jedenfalls aber bot Herr Thibaud sowohl mit der Wiedergabe dieses Werkes, als auch mit den nachfolgenden Solo⸗

stücken, wie der Ballade in As dur von Chopin und der 11. Rhapsodie

von Liszt, eine durchaus nicht unbedeutende Leistung.

8

Besonders bervorgehoben sei hier noch sein schöner, bei aller Kraft doch weicher Anschlag, den er in wirksamster Weise zu schattieren wußte.

. er Hekking stand seinem Partner in keiner Weise nach. Das eh

r gehaltvolle, packende Konzert für Violoncello in D-moll von Lalo mit seiner das Ganze durchziehenden, resignierten träumerischen Stimmung dürfte man nur selten mit so gesangreicher Tongebung und so viel Schönbeitssinn in der Gestaltungsweise gehört haben. Der

Künstler verfügt über eine hochentwickelte Technik, die ihm jedoch stets

nur Mittel zum Zweck bleibt. Von wunderbarer Wirkung war ferner die mit großem, singenden Ton gespielte Elegie von Fauré, sowie die

volksthümliche, technisch große Schwierigkeiten bietende Rhapsodie Hongroise von Popper, die einen wahren Beifallssturm entfesselte.

T beehhr ülleeeeeh hmralrtene nu B— Jeit 922

1. Untersuchungs⸗Sachen

5. Verloosung ꝛc. von papieren.

2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Justellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts. ꝛc. Versichernng. en er nze ger. 4. Verkäufe, 2 Verdingungen ꝛc.

chaft in den Dienst der guten Sache gestellt und bereitete mit

Saal Bechstein veranstaltet hatte, fand mit Recht lebhaften An⸗

klang. Der Sänger zeigte sich im Besitz eines schönen, ungemein svmpathischen Baritons, der von einem warmen, gestaltungskräftigen Ausdruck belebt wurde. Er traf nicht nur einen zarten, innigen Ton für die Brahms Lieder, sondern 5 auch Loewe’'s Ballade „Edward“ ½— und eindringlicher Bestimmtheit kraftvoll zur Wirkung zu bringen. 11“

Eigen großen Genuß bot Frau Susanne Dessoir ihren zahl⸗ reichen Hörern mit einem am Dienstag im Beethovensaal gegebenen Liederabend. Ihrem durchgeistigten Vortrag und ihrer wohlthuend schönen, sichergeschulten Stimme gelang es, einer ganzen Reihe neuer Kompositionen zu packender Wirkung zu verhelfen. Bei den sehr ansprechenden Liedern von Alexander Ritter sind die durch⸗ weg schönen Terte besonders hervorzuheben. Frau Dessoir bewies, daß sie es wie wenige versteht, sich in die Stimmung der Lieder zu ver⸗ tiefen, und beherrschte ihre sehr schwierige Aufgabe vollkommen. Be⸗ sondere Erwähnung verdienen das „Weberlied“ und das Lied der Ghawaze“ von Felix Weingartner als reizvolle Kompositionen. Ziemlich unverständlich und gekünstelt waren dagegen zwei Lieder von Herrn Hinze⸗Reinhold, der die Klavierbegleitung über⸗ nommen hatte und in ausgezeichnet diskreter Weise durchführte. Fräulein Lydia Illyna ließ sich an demselben Tage in der Sing⸗ Akademie mit gutem Erfolge hören. Ihr Programm umfaßte alte und neue Musik deutschen, französischen und russischen Ursprungs, und allen diesen verschiedenen musikalischen Formen wußte die Sängerin nach Form und Inhalt stets gerecht zu werden. Es sprach ebenso sehr die Beweglichkeit der Empfindung an, über welche die Dame verfügt, wie auch der Reiz und der Wohllaut der dunklen Stimme. Leider wurde die rein künstlerische Wirkung durch ein häufiges Flackern des Organs beeinträchtigt, das außerdem in der Höhe und Tiefe schon etwas an Frische eingebüßt hat. 1

Der Musik⸗Abend der Herren Alfred Schmidt⸗Badekow (Klavier) und Heinz Beyer (Violoncello) am Mittwoch im Saal Bechstein war recht zahlreich besucht. Er wurde mit einer Sonate in H⸗moll (Manuskript) von Paul Juon eröffnet, die von den beiden Konzertgebern mit Temperament vorgetragen wurde, und als deren eindrucksvollster Theil der als Humoreske bezeichnete zweite Satz mit seinen drolligen, manchmal freilich auch bizarren Einfällen hervortrat. Daneben konnte sich auch der dritte Satz, die Elegie orientale, behaupten; er hob sich vortheil2haft von dem wenig interessanten Finale ab. Gleichzeitig gab die Sängerin Maria Brüning aus Dresden unter Mitwirkung des Pianisten Max Landow ein Konzert im Ober⸗ lichtsaal der Philharmonie. Zwei Arien leiteten die Vorträge ein und daran schlossen sich Lieder von Schubert, Schumann, Cornelius und anderen. Wenn die etwas verblühte Stimme auch ungewöhnlich gut geschult ist, so vermochte man ihr doch keinen Reiz abzugewinnen, weil der Vortrag ohne Wärme und tieferes Empfinden war. Beifall fanden eigentlich nur „Stille Liebe“ von Schumann und das stets zündende „Niemand hat's gesehen“ von Loewe, welches letztere auf starken Applaus hin sogar wiederholt werden mußte. Den Löwenantheil des Beifalls trug aber Herr Max Landow mit seinen Klaviervorträgen davon. Der ebenfalls am Mittwoch von den Herren Schumann, Halir, Dechert und Ad. Müller im Saal der Sing⸗Akademie veranstaltete zweite Kammermusik⸗Abend bot in der Hauptsache ein völlig modernes Proßremm. dessen erster Theil bei der doch gewiß kunstrerständigen Zuhörerschaft nicht immer den gewünschten Beifall finden wollte. Das zu Beginn gespielte Klavierquartett in C-moll (op. 13) von Rich. Strauß vermochte mit Ausnahme des reizvollen Scherzo wegen seiner erkünstelten Struktur nur wenig zu erwärmen. Das darauf folgende Klavier⸗ Trio in A-dur von Graf B. von Hoch⸗ berg bewegt sich in Stile der guten Kammermusik älterer Richtung; es enthält des öfteren greifbare, ansprechende Motive, die geschickt verarbeitet sind, so besonders die beiden ersten Sätze, ein Allegro moderato und ein breit ausgesponnenes, gesangreiches Largo assai, letzteres mit einer schönen Cello⸗Kantilene. Den würdigen Schluß des Konzerts bildete das Klavier⸗Quartett in A-dur von Brahms, das bei vollendeter Wiedergabe tiefen, nachhaltigen Eindruck machte und wohlverdienten, starken Beifall fand. Im Beethoven⸗Saal ab an diesem Tage Herr Dr. Ludwig Wüllner den ersten einer in Aussicht gestellten vier Lieder⸗Abende. Der allbeliebte Künstler war vortrefflich dieponiert und riß sein Auditorium, wie steis durch die tief empfundene, diesmal stimml ganz besonders frische Wiedergabe seiner Gesänge zu stürmischen Beifalls⸗ kundgebungen hin. Eine Reihe Lieder von Franz Wällner, seinem kürzlich verstorbenen Vater, batte er außer solchen von Rich. Strauß und Fr. Schubert auf sein reichhaltiges Programm gesetzt, deren volks⸗ tbümliche, leicht eihschmeichelnde Art vornehmlich ansprach und von denen er zwei wiederholen mußte.

8 W11I1nn“*“ 1) Untersuchungs⸗Sachen.

688 4] 1 Aufforderung zur Gestellung bezw. zur Anzeige des Aufenthaltsorts. Der Musketier Eduard Gustav Karl Wageunknecht der 2. Kompagnie 4. sipreußischen Inkanterie⸗ giments Nr. 140. 24 Jahre alt, in Berlin ge⸗ en, dessen Aufenthalt undrkannt 4 und welchem . gelegt wird, sich der Fabnen a

Urkun äls schalrig

lo und der Urkundenfälf

und 12¹ nach 88 * nortnunz gisten auf⸗

der S

138 M. 297,268 R.St. G.⸗B wird auf

des Kommandeurs der Koöͤniglichen 4. Diessien ordent, sich vor dem Gericht der 4. Diriston in 8

rombezg zu gestellen behw. seinen Aufcnthaltzert an. [29313]

icht der 4 Dr. Lelma⸗ n. Ariege gerichtsratb Beschluß. 1 Unterivchungs . JIohann Dörres a28 bnen 8 53 üngr St buchs sewte .

Nr 513509

300 und

der

Neovember 1902 Gericht der 15. Dwiston chlagnahme⸗ rfn

8 acbU*

Bekanntmachung.

er unterm 9. Januar 1900 crlassene Beschluß r UII des Kön in Erfurt, betreffend die Bes mögens des Landwirths Albin Heinemann in Schmira, ist aufgehohen.

Erfurt, den 21. November 1902.

lklamme

der III Strafkammer des K. 1 Landgerichte

2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

Ge it das Aufgebot folgender abbanden gekommener ederschreibungen Anlciben swecks Kraftloscrklärung

worden: 1) der 3 6 Ckrüber 4 * von 1885 22* 8* Nr. 82 E.*2. ,E je über

L. tt. D. Nr. 685149 äber 500 von dem Ka Wilbelm

3— der Wattme A.

durch die te P. A. 3ö— FIg.

Berlin, den 23. Juni 1902.

Königliches Amtsgericht I. [68190] Der

Der Versichende Oberar Schneiderberg 29. hat

rmennggnnne

Ferdert

der Urkunde wird auf

129 Uhr, voer dem

Aufgebon. Cloe rtt ot

preußischer konsoltdierter 1 Hannover, den 21 2 Arteliches [30765] ae dem 30 1202 felg e Antrag Feit. ter

Lurmig.

Lamcke zu Berlin.

Anleibe ven 1890 L u D

drdersca

390 Llu D. Schimper dortselbet, Erd⸗

Vormittage 11 Uhr, dor dem unterzeichneten Ge⸗ richt anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte an⸗ n Landgerschts zumelden und die Urkunden vorzule ahme des Ver⸗ die Kraftloterklärung der Urkunden Abtbheilung 84.

Aufgeb Anlehens Serie 1231 Nr. 15 und Seri 49 beiter M. Eüegeene in Hannoper. Nr. 34, lufgebot des Leidkassen⸗ untct crbncten Nr. 2. anberaumten Auf⸗

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und zmar: rurch J 1 1 Ir. vder- Wechsels 4. d. Fenaereöeanber 28. Juli 18 Lust in .—— über 2000 ℳ, füllig am 31. 1

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Name der Beobachtungs⸗

Barometerst. a. 0⁰ u. Meeres⸗ niveau reduz

Temperatur in Celsius

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2 bedeckt

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Ein Hochdruckgebiet von über 760 mm liegt über Rußland,

ein Minimum von 735 mm westlich von Schottland. In Deutsch⸗

land ist das Wetter, bei schwachen südlichen bis östlichen Winden,

meist trübe, im Westen wärmer, im Osten kälter. Etwas wärmeres,

meist trübes Wetter wahrscheinlich.

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2n822ö;285” 10,— 922960709

Deutsche Seewarte.

Mittheilungen des Atronautischen Observatoriums des Königlichen Meteorologischen Instituts,

veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Aufzeichnungen vom 28. November 1902, 10 Uhr Vormittags

Station Seehöhe 40 m 200 m] 500 m 11000 m 1135 m]

Temperatur 62 20 14 + 10 97 12 Rel Fchtgk. (%) 90 92 92 896 96 Wind.Richtung. 80 SW SSW sw SW Geschw mpas 2,5 4,3 42 5,3 8674 Wolken : Nebel bis ca. 50 m Höbe, obere Wolken erreicht rend des Abstieges siel Eisregen. 8

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktzen v. Atrien⸗Geren . 7. Grwerbs. und Wirths ssenschaften.

8 ꝛc. von

10. .— Bckanntmachungen.

ad 2 des Anlehensscheines des Augsburger Loten Anlehens über 7 Fl. Serie 1768 Nr. 5, widrigenfalls ad 3 der Anle des Augsburger Lerie wird. Anlehens über 7 Fl. Serie 293 Nr. 59, Serie: Nr. 99. Serie 960 Nr. 790 und Serie 590 Nr. ad 4 der Anlehensscheine des Augöburger Lotte

Die Inbaber dieser Urkunden werden aufgekerden

sd ins Nr. 14783 der Residenzstart Hannocer vom ihre Rechte patestent in dem auf Cam be* 2. 8 I8si. Kontrol⸗Nummer 2649 n. C, über 28. März 1903. Vorm. 9 Uhr,

A* vden 300 beantragt. Der Inhaber saal 11 p. I1. anberaumten Aufgebotst, 2. auf Miutwoch, den 17. Juni 1902, ꝶα2 die Kraftlober der Urkunden

zumelden und die Urkunden 2 wird

eer en.ssach da T. engecn

1 ie Ff Paul Steinberg & Co. Wecalen. 11 u. 12, vertteten durch zu Berlin, das Auf bdes

bat Minna Bergemann mit

in dem

angeremme

Der der Urkunde wim auf

1

Wetterbericht vom 28. November 1902, 8 Uhr Vormittags

delerin domisklierten Wechsels über 1500 ℳ, der von

ihr auf den Gutsbesitzer J. Schroeder in Boyden ogen und von diesem angenommen ist, beantragt. r Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Juni 1903, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Saalfeld Ostpr., den 12. November 1902. Köͤnigliches Amtsgericht

[51395]2 Aufgebot.

Die Wittwe des Gastwirths Laue, Juliane, geb. Grube, in Steinkirchen bei Lübben hat das Aufgebot des gerichtlichen Kaufbriefs vom 26. Oktober 1871 beantragt, laut dessen für sie auf den hier belegenen Wohnhäusern No. ass. 138 an der Kannengießer⸗

aße und No. ass. 3338 an der Gartenstraße eine

pothek zu 3000 haftet. Der unbekannte In⸗ ber jenes Kaufbriefs wird aufgefordert, seine An⸗ sprüche spätestens in dem vor dem Herzoglichen

Autsgerichte, Zimmer 22, auf den 16. April 1903, Morgens 11 Uhr, angesetzten Termine anzumelden und den Kaufbrief vorzulegen, widrigen⸗ jalls dieser für kraftlos erklärt werden soll.

Braunschweig, den 17. September 1902.

Herzogliches Amtsgericht. R. Wegmann.

[68842] Aufgebot.

Die nachbenannten Personen: e“

1) die Wittwe des Schneiders Christian Diez III., Luise, geb. Schmittmann, in Eimelrod,

2) die evangelische Pfarrei Eimelrod,

3) die evangelischen Kirchengemeinden Eimelrod, Hemmighausen, Deisfeld,

4) die Ehefrau des Landwirths Heinrich Trachte. Luise, geb. Becker, in Eimelrod, für ihre minder⸗ jährigen Kinder erster Ehe: Luise, Karoline, Emilie

ecker,

8. der Landwirth Friedrich Iske, Friedrich's Sohn in Eimelrod,

6) der Landwirth Wilhelm Reuter, Heinrich's Sohn, in Nerdar,

7) die Wittwe des Schreiners Friedrich Nebe, Marie, geb. Diez, in Eimelrod, für sich und ihre minderjahrigen Kinder, 48

8) der Handelsmann Jakob Strauß I. daselbst,

9) der Taglöhner Karl Rohde und Frau Karoline, geb. Müller, in Eimelrod,

10) der Landwirth Daniel Bock Katharine, geb. Zoelzer, in Vöhl,

11) die ledige Marie Kalbfleisch, Tochter des Philipp Kalbfleisch sen, in Vöhl,

12) die Kinder des Postverwalters Hermann Prinz von Vöhl:

a. Anna Prinz in Vöhl,

b. Marie Prinz in Vohl,

c. Post⸗Inspektor Hermann Prinz in Dortmund, d. Kaufmann Otto Prinz in Leipzig,

13) der Bürgermeister Adam Müller III. und Frau Sophie, geb. Kalbfleisch, in Vöhl,

14) der Schuhmacher Wilhelm Müller und Frau Marie, geb. Schluckebier, in Vöhl,

15) die Ehefrau des Arbeiters Friedrich Schaake, Wilhelmine, geb. Daume, in Vohl,

16) der Landwirth Heinrich Vallbracht und Frau Katharine, geb. Wiesemann, in Vöhl,

17) die Wittwe des Taglöhners Friedrich Heine, Friederike, geh Schätte, in Vöhl,

18) der Schäfer Heinrich Lamm Henriette, geb. Egert, in Vöhl,

19) der Schreiner Heinrich Zarges in Vöhl, haben das Aufgebot der folgenden, in den Hypotheken⸗ büchern bezw. Grundbüchern für Eimelrod und Vöhl an den angegebenen Stellen eingetragenen Hypotheken⸗ —, bezw. der darüber ausgestellten Urkunden

ntragt, nämlich:

1) Hypothek vom Juni 1838 über 60 Fl. Darlehn des Wilhelm Sauer, eingetragen für Isaak Salberg in Eimelrod im Hypothekenbuche von da Band 1

Seite 310; 2) Hepothek vom 10. Juni 1844 über 103 Fl. arenschuld des Franz

45 Kr. Darlehn bezw.

Wilbelm Sauer und Frau mit 5 Prozent Zinsen, eingetragen für J. S. Salberg u. Sohn in Eimel⸗ rod im Hopothekenbuch von da Bd. 1 S. 400;

3) thek vom 21. März 1844 über 4700 Fl. Darlehn der Kirchspielsgemeinden Eimelrod, Deis⸗ feld und mmigbhausen, eingetragen für Ascher Rotbschild Vöhl im Grundbuch von Eimelrod Br. 1 Blatt Nr. 5 Abth. III Nr. 1 und Bd. 1 2 ½ 2 * Nr. 8 1789 über 45 Fl

ot vom 11. Juli 1789 über Fl. Darlehn mit 5 % r Job. Chriftoph Behble, eingetr für den iermüller Jobhs. ke i ʃ im Grun von Eimelrod Bd. 1 Bl.

. 85 Abeb. 111 Nr. 1; Karl Wilke hat am 10. Juni 185 b als Rechtsnachfolger des Schuldners

ortbestehen der durch Nachzahlung auf 67 Thlr.

Schuld anerkannt;

gr. % Zin orderung der

Wubelm K. % 129 Eimelrod an

rich Jeke, einget im Grundbuch ven

lred Bd. IV Br 154 Abth. I11 Nr. 1 Be. 11 Bl. Nr. 71 Abth. 111 Nr. 2;

Sicherungstvpeothek vom 21. November 1863

Fl. für 12122422 i Kinder erster

bannes in Ei eingetragen

Grun den Cimelrod Bd. I11 BlI. Nr. 61

57 1 Nr. 1 und Bd. I1 Bl. Nr. 90 Abtb. 111

Eer enee. eg.rbenz.B 1 ochter des Jotannes Erbe in lrod, eingekragen ench don Gimelrod Bd 11 Bl. Nr. 61 2b. Iül Rir. 2 und Bs 11 Bl. nir 99 Abet 1I. 8) Pppothek vom 230. Juli 1850 gber 60 Thlr und 10 UThlr. Zinsen, d 8

Bedle . Wehcer

7

und Frau

und Frau

1: r 1819 über 100 2

schaft Itter, eingetragen im ei Be.1,9 Snerhegrahsbairgrats e

vpothek vom 27. Mai 1862 über 8400 Fl. Darlehn des Wilhelm Prinz 2. und Frau, geb. 9.. kurth, für Ferdinand Großkurth und dessen Frau Charlotte, geb. Bunnemann, in Vöhl, eingetragen im Hypothekenbuche von Vöhl Bd. II S. 92

12) Hypotheken⸗Urkunde zur Hypothek vom 31. Ja⸗ nuar 1827 über 200 Fl. Darlehn mit 6 % Zinsen und 75 Fl. laut Nachtrag vom 1. Januar 1833 des Heinrich Wiesemann und Frau, geb. Knüttel, für Ascher Rothschild in Vöhl, abgetreten laut Nachtrag vom 28. März 1837 an die Spar⸗ und Leihkasse der Herrschaft Itter, eingetragen im Hypothekenbuche von Vöhl Bd. I S. 36;

13) Hypotheken⸗Urkunde zur Hypothek vom 14. August 1844 über 35 Fl. Darlehn mit 4 ½ % Zinsen des Christian Wiesemann, für die Spar⸗ und Leihkasse der Herrschaft Itter eingetragen im Hypo⸗ thekenbuche von Vöhl Bd. I S. 177;

14) Hypothekenurkunde zur Hypothek vom 10. April 1811 über 162 Fl. Darlehn mit 5 % Zinsen des Daniel Heine, dann Christian Heine, für den Kirchen⸗ kasten in Vöhl, eingetragen im Hypothenbuche von Vöhl Bd. I S. 11;

15) Hypothekenurkunde zur Hypothek vom 30. März 1853 über 130 Fl. Darlehn mit 5 % Zinsen des Adam Lamm und 2. Frau, geb. Iske, für Selig Stern in Vöhl, eingetragen im Hypothekenbuche von Vöhl Bd. I S. 334;

16) Hypothekenurkunde zur Hypothek vom 19. August 1873 üder 70 Thlr. Darlehn des Christian Finke und Frau mit 5 % Zinsen für die Spar⸗ und Leih⸗ kasse der Herrschaft Itter, eingetragen im Hypotheken⸗ buche von Vöhl Bd. II S. 73.

Die aufgebotenen Urkunden sind verloren gegangen, die Forderungen angeblich getilgt.

Alle diejenigen, welche aus den Eintragungen An⸗ sprüche erheben zu können glauben, sowie die etwaigen Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. Februar 1903, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine ihre Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls diese für kraftlos erklärt und die Hypotheken auf Antrag der Eigenthümer der belasteten Grundstücke gelöscht werden sollen.

Vöhl, 22. November 1902.

Königliches Amtsgericht.

[60139] Aufgebot.

Die Erben der Wittwe des Anbauers Brandt, Sophie, geb. Struve, verwittwet gewesenen Land⸗ wirth Christian Wollenweber zu Einbeck, als:

1) der Schneidermeister Friedrich Conrad Struve zu Tirschheim bei St. Egidien (Königreich Sachsen),

2) die Kinder des am 13. Dezember 1872 ver⸗ storbenen Bruders der Wittwe Brandt, Johann Heinrich Wilhelm Struve zu Brockdorf, als:

a. die Wittwe Marie Elisabeth Hackmann, geb. Struve, zu Brockdorf,

b. der Heuermann Hermann Struve daselbst,

c. der Heuermann Joseph Struve daselbst, haben das Aufgebot bezüglich der abhanden ge⸗ kommenen Obligationen vom 26. Juli 1867, 7. Ok.⸗ tober 1879 und 16. Juni 1881, auf Grund deren 450 nebst 5 % Zinsen resp 310 nebst 5 % ess resp. 140 nebst 4 ½ % Zinsen auf dem An⸗

uerwesen No. ass. 52 zu Eimen Grundbuch von Eimen Band I Blatt 203, 204 für die oben⸗ Wittwe Brandt hypothekarisch eingetragen tehen, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Mai 1903, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird.

eeeae. . 8. aecn 1903. 1“ Herzogliches Amtsgericht. ] (gez.) J. Dedekind. Veröffentlicht: Bruncke, Gerichtsschreiber.

[68835] Aufgebot. Der Tischlermeister Luther zu dernge als Ab⸗

wesenheitspfleger hat beantragt, die ve llene, am 5. September 1831 als Tochter der Eheleute Inste Marxr Ahlers und Anna Maria, geb Wiencken, zu Bargteheide geborene Catharina Maria Margaretha Ahlero, angeblich später verehelichte Kelling, für todt zu erklären Die hezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Sonn⸗ abend, den 20. Juni 1902, Vormittage 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an⸗ beraumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todederklärung erfolgen Dird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen s ertheilen vermögen, ergeht die Auf⸗ orderung, spätestene im Aufgebotstermine dem Gericht nzeige zu machen

Bargteheide, den 22. November 1902.

Königliches Amtsgericht. 8

[68839]

Aufgebot.

Der Mechaniker Adolf Ferrich, geb. am 15. Junt 1832 in Grumhach, Bezirk vier seoen in Seid. mannedorf bei Coburg wohnhaft, i des Pfarrers J. G. B in Grum och, später in Seid⸗ mannsdorf, und der Friedericke Bakctte, geb. Eyßelein, ist angeblich im Jahre 18600 nach ika aug. gewantert und verschollen. Derselbe wird auf An⸗ trag seines Neffen, des Königl. Forstamts Assessorg Cenrad Ferrich, und seiner Nichte, der Theka ße⸗

in Ipbofen, aufgefordert, sich spätestens in dem a den 16. Mai 1902, 12 Uhr Mittage, vor dem unt neten, auf ven § 21 der Ministerialverordnung vom 1899 zu⸗

28 Am anberaumten Aufgeborstermin er für todt werden Auskunft über Leben und Tod gehen vermögen, werren auf⸗

1 im Aufgebotstermin Anzeige kei

stän zu wird. des K d8 achen richt zu m 8 801ba. z0 24. November 1902. Herzogl. S. Amtsgericht. 7.

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1903, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richte Anzeige zu machen.

Rennerod, den 20. November 1902.

Königliches Amtsgericht. II.

[68833] Aufgebot. G

Am 20. Mai 1902 ist in Kogel der Gutsinspektor Wilhelm Otto Ernst Ludwig Hagemeister, ge⸗ boren am 7. November 1848 in Bauhof bei Güstrow als Sohn des Pächters daselbst Heinrich Johann Isaak Friedrich Hagemeister und der Dorothea Caroline, geborenen Möller, ohne Hinterlassung einer letztwilligen Verfügung unverheirathet gestorben. Da seine Pselchen Erben zum theil die Erbschaft ausgeschlagen haben, zum theil jedoch bisher nicht ermittelt sind, so werden alle, welche ein Erbrecht auf den Nachlaß des Verstorbenen haben, gemäß §§ 1964, 1965 des B. G.⸗Bs. aufgefordert, dieses Recht bis zum 5. Februar 1903 bei dem unter⸗ zeichneten Gericht anzumelden. .

Mölln, den 24. November 1902.

Königliches Amtsgericht.

[68290] Oeffentliche Aufforderung zur Anmeldung von Erbrechten.

Am 11. September 1899 ist zu Neukloster der Händler und Arbeiter Joachim Friedrich Christian Bohnsack (geb zu Qualitz am 16. Januar 1840), soweit ermittelt, ohne Hinterlassung einer letztwilligen Verfügung verstorben. Ueber den Nachlaß ist beim unterzeichneten Gericht eine Pflegschaft anhängig. Pfleger ist der Maurermeister Eickelberg zu Neu⸗ kloster. Gesetzliche Erben des Verstorbenen sind

muthmaßlich:

I. Dessen Kinder bezw. Kindeskinder aus der Ehe mit der am 15. Dezember 1870 verstorbenen Christiane Dorothea Sophia Friederike Geitmann, nämlich:

81] Wilhelmine Bäringhausen, geb. Bohnsack, zu iel,

2) Wilhelm Bohnsack (derselbe soll im Jahre 1890 zu Hamburg mit Hinterlassung eines Kindes verstorben sein),

3) Friedrich Bohnsack (angeblich unverheirathet zu Altona am 27. Januar 1892 verstorben).

II. Dessen Kinder aus der angeblich geschiedenen Ehe mit Wilhelmine Engel (welche noch am Leben und in Rostock wohnhaft sein soll), nämlich:

1) Johann Bohnsack, Arbeiter zu Rostock,

2) Friederike Bohnsack, Dienstmädchen daselbst.

Als gesetzliche Erbin ausgewiesen hat sich bisher nur die Frau Wilhelmine Bäringhausen, geb. Bohn⸗ sack, zu Kiel, und zwar unter Bestreitung des Erb⸗ rechts ihrer Stiefgeschwister. Die zu I 2 und 3 bezw. II 1 und 2 Aufgeführten bezw. ihre Rechts⸗ nachfolger werden hierdurch aufgefordert, ihre etwaigen Ansprüche an den Nachlaß des Johann Friedrich Christian Bohnsack unter Nachweisung ihrer Erbberechtigung binnen drei Monaten vom heutigen Tage geltend zu machen.

Warin, den 19. November 1902.

Großherzogliches Amtsgericht.

[68841] Aufgebot.

1) Der Gärtner Otto Wolffram, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrath Kelsch und Müller hier,

2) der Gärtnereibesitzer Max Wolffram, vertreten durch Justizrath Dr. Weydemann hier,

haben als Erben des am 26. Juli 1902 in Erfurt verstorbenen Maurermeisters und Stadtraths a. D. August Wolffram in Erfurt das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen August Wolffram spätestens in dem auf den 12. Februar 1903, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem E Gericht, Zimmer Nr. 58, anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der 29 zu enthalten. Urkundliche Beweis⸗ stücke 1 in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlich⸗ keiten aus Pflichttheilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen beruücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung 2 als 9 nach

lerigung der nicht 2*„ enen noch ein Ueberschuß ergiebt. ftet ihnen Erbe nach der Theilung des Nachlasses nur für den seinem Erbtheil entsprechenden Theil der Ver⸗ bindlichkeit. Für die —2— aus Pflichttheils- rechten, Vermäachtnissen und Auflagen sowie für die Gläubi denen die Erben ——— haften, 1

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tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachtheil ein, daß jeder Erbe ihnen der lung des Nachlasses nur für den seinem beil entf Theil der Verbindlichkeit haftet. Erfurt, den 24. November 1902. Königliches Amtsgericht. Abth. 3. [68825]

Oessentliche Zustellung. Der Kellner Georg Pfeil zu Cöln,

1: 1—2 11. 22, klagt die Ghekrau rg Pfeil, crese, ge⸗ borene E. hele⸗ ohne bekannsen Aufenthalisort, wegen Edescheid mit dem Antrage: Königliches

ij den Parteien vor dem Standesbeamten zu Cöln a Ehe scheiren, wolle die Beklagte für den schuldigen Tbeil erkläten und derselben die Kosten des Rechtsstreits zur Last legen. Der Klaäger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtostreits vor die Dritte mer des Königlichen Landgerichts zu Cöeln den 20 Februar 1902, Vormittage 10 Uhr, mit der ung, einen bei 1— ge⸗ ten enen Anwalt zu ellen. Zwecke der alchen Zustellung wird dieser zug der Klage belannt Cbhin, den 20. November 1 Goetbling, Gerichteschreiter des Königlichen vandgerichts.

verschollecren dvget Molzbe am 16. Daeen 1836 2 222222—

1 Ceßentlie 28 Köör,äüI L geb. 88 Dertmund,

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1 Feseants is, nnd den- * und 1988 B. G⸗B, mit dem Antrage der

Die Fer ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Vierte Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts in Dortmund, Zimmer Nr. 50, auf den 12. Februar 19083, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei sdem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dortmund, den 24. November 1902.

b

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts [68822]

1 Oeffentliche Zustellung einer Klage.

fr. 16 908. Die Ehefrau des Kaufmanns Ger⸗ hard Christof Mehlhase, Johanna Wilhelmina, geb. Lachenauer, in Straßburg, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Ruckmich in Freiburg, klagt gegen ihren genannten Ehemann, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, früher zu Freiburg, unter der Behauptung, daß ihr Ehemann Gerhard Christof Mehlhase sich des Ehebruchs schuldig gemacht, sie böslich verlassen habe und weiterhin durch schwere Verletzung der durch die Ehe begründeten Pflichten eine so tiefe Zerrüttung des ehelichen Verhältnisses verschuldet habe, daß ihr die Fortsetzung der Che nicht zugemuthet werden könne, mit dem Antrage, die zwischen den Streittheilen am 12. August 1893 in Kürnbach geschlossene Ehe aus Verschulden des Beklagten für geschieden zu erklären und dem Be⸗ klagten die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivil⸗ kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Frei⸗ burg auf Mittwoch, den 28. Januar 1903, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bek dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Freiburg, den 24. November 1902.

u“ Gönner,

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[688300 SOeffentliche Zustellung.

Die minderjährige Minna Haack in Grünbaum, vertreten durch ihren Vormund, Deputatmann Carl Bersuck zu Grüͤnbaum, Prozeßbevollmaͤchtigter: Rechts⸗ anwalt Carlssohn in Heiligenbeil, klagt gegen den Unterschweizer Franz Stoermer, früher zu Partheinen, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß sie von der unverehelichten Auguste Haack am 9. Dezember 1901 außer der Ehe geboren und daß der Beklagte mit der Auguste Haack in der gesetz⸗ lichen Empfängnißzeit den Beischlaf vollzogen babe, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen: an die Klägerin von ihrer Geburt an bis zur Voll endung ihres sechzehnten Lebensjahres als Unterhal eine im voraus am Ersten jeden Kalendervierteljahrs fällige Geldrente von vierteljährlich 18, achtzehn, Mark zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor da Königliche Amtsgericht zu Heiligenbeil auf den 6. Fe⸗ bruar 1903, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Heiligenbeil, den 21. November 1902.

. (Unterschrift),

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[68832] K. Amtsgericht Oehringen. Oeffentliche Zustellung.

In der Rechissache der Katharine Hessenauer, ledig, volljährig, in Eschelbach und ihres unehelichen Kindes Lina Hessenauer, geboren am 5. März 1900. erstere im Prozeß vertreten durch den Weingärtner Wilbelm Hessenauer in Eschelbach, letztere durch den⸗ selben als Vormund, Kläger, gegen den Metzger Wilhelm Jakob von Eschelbahe . Z. mit un⸗ bekanntem Aufenthalt in Irland, Beklagten, An sprüche aus unehelicher Schwängerung betr., laden die Kläger den Beklagten zur mündlichen Verhband. rg. des Rechtsstreits vor das K. Amtsgericht Oebringen in den auf ihren Antrag auf Montag, den 12. Januar 1902, Vormittages 9 Uhr, bestimmten Termin. Dieser Auszug wird zum Zwech der xanus Zustellung an den Beklagten belannt gemacht. 3

Oehringen, den 25. November 1902. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Dehringen.

(I. S.) Egeler [68824] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann W. Beikan zu Berlin, Leipziger⸗ straße 103, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Springer 12 Markgrafenstraße 68, klagt gegen den folosen Jotef Drogowski, r zu Splawie bei Gondek, jetzt sich angeblich auf den Pbilippinen aufhaltend, unter der Behauptung, daß der Beklagte ihm für am 14. September 1900 auf vorherige Bestellung käuflich gelieferte Waaren 412 und aus einem an demselben Tage gegebenen baaren Darlehn den Betrag von 20 ℳ, zusammen also 432 ℳ, schulde und daß als Erfüllungsert

Berlin vereinbart sei, mit dem Antrage:

1) den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Kläger 432. nebst 4 vom Hundert Zinsen seit dem 14. Sertember 1900 zu Pblen,

2) das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor lãu v. 2I. erklären.

Kläger !. den Beklagten zur mündlichen Verhandlung der Rechtsftrrits vor die 5 Zivilkammer dee Königlichen Landgerichts 1 zu Berlin. * G de. Grunerstraße 1. Stockwerk 9 16, auf den 9. Jutt 1902, Vormittags

0 Uhr, mit der Aufsorderung, einen bdei dem

cchten Gerichte zugelassenen lt zu bestellen

um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aueszug der Klage bekannt een 20. 0. 386. 02.

Berlin, den 24. November 1902.

Klose, als Gerichteschreiber

des Königlichen Landgerichts 1. Zivilkammer 5. [68828] OeßHentliche Junellung.

Der Kaufmann Grich Reschke, als In der Firma L. Luttmann u. Co. zu Berlin SW., Fried

richstr 210, vertreten den Rechtsanmwalt . dang zu Berlin H

a. D. Cinst Scht

* 8, Zahlung don

abet