1902 / 297 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 18 Dec 1902 18:00:01 GMT) scan diff

uter gewissen Vorbehalten, heute, Donnerstag, die Arbeit unter der Bedingung wieder aufzunehmen, daß der Ausstand von neuem be⸗ innen soll, wenn im Parlament nicht ein Gesetz angenommen wird, durch das die Stärke der n ebareer festgesetzt und die Arbeit an Bord geregelt wird. Die eingeschriebenen Matrosen melden sich sehr zahlreich zur Wiederaufnahme in die Listen. Der rößte Theil der Dampfer kann mit seiner Bemannung von einge⸗

schriebenen Matrosen abgehen.

Literatur. 8

Grotefend's Gesetz⸗Sammlung 1806—1902. 4. Auf⸗ age, in systematischer Anordnung und in gegenwärtiger Geltung neubearbeitet unter Mitwirkung von Dr. Cretschmar, Erstem Staatsanwalt, Geheimem Regierungsrath Dr. Hoffmann, vor⸗ tragendem Rath im Ministerium für Handel und Gewerbe, Wirklichem Geheimen Kriegsrath Dr. Mielcke, vortragendem Rath im Kriegs⸗ Ministerium, Regierungsrath Petersen, Hilfsarbeiter beim Ober⸗ andeskulturgericht, Geheimem Ober⸗Finanzrath Dr. Strutz, vor⸗ tragendem Rath im Finanz⸗Ministerium, vom Geheimen Regierungsrath G. A. Grotefend. Lie⸗ 8 1 (Band I, Heft 1) und Lieferung 2 (Band II, Heft 1). Verlag der Königlichen Hofbuchhandlung von L. Schwann in Düsseldorf. Preis je 50 J. Unter 122 Stichworten gruppiert der Prospekt den erstaunlich weitschichtigen, mannigfaltigen Stoff, essen Bearbeitung in diesem Werk unternommen wird. Es ist in der That eine gewaltige Aufgabe, deren Lösung dem „Grotefend“ bereits in drei Auflagen gelungen ist. Für die hier angezeigte .Auflage ist die Arbeit infolge erheblicher Aenderungen der Gesetz⸗ ebung besonders wichtig geworden. Namentlich das seit dem Erscheinen der origen Auflage in Kraft getretene einheitliche bürgerliche Recht hat den vielgliederigen Bau unserer Gesetzgebung vollkommen umgestaltet und in . alle ihre Gebiete eingegriffen. Aber auch in anderer Beziehung stellt sich diese Neubearbeitung als eine vollständige Umgestaltung des „Grotefend“ dar. Der ganze Stoff ist nicht mehr lediglich nach dem Datum der Gesetze u. s. w. geordnet, sondern nach Materien, also systematisch FPyphiert. So sollen z. B. im dritten Theil des II. Bandes alle Gesetze zum Abdruck gelangen, die speziell auf die Landwirthschaft Bezug haben, geordnet nach den Unterabtheilungen: Agrar⸗ und Aus⸗ einandersetzungsgesetzgebung, Ansiedelungswesen, Landwirthschafts⸗ kammer, Landeskultur, Viehzucht, Viehseuchen, Thierärzte u. s. w. In großen Zügen ist das ganze Werk so disponiert, daß der I. Band das Verfassungsrecht, der II. Band die Verwaltung, der III. Band das bürgerliche Recht, das Strafrecht und die Rechtspflege behandelt. Ein 1V. Band wird das alphabetische und das chronologische Gesammt⸗Register enthalten. Das Ganze ist auf etwa 50 Lieferungen zum Preise von je 1 berechnet und 5 öinnen Jahresfrist vollständig sein. Bisher liegen die beiden ersten Lieferungen vor, die den Anfang der Bände I und II bilden. Die praktische Anordnung, die sachgemäße Kürze der verweisenden An⸗ merkungen, nicht zuletzt auch die übersichtliche, raumsparende typo⸗ graphische Einrichtung machen einen guten Eindruck. Der Jurist und eer Verwaltungsbeamte, sowie jeder, der am öffentlichen Leben be⸗ sonderes Interesse hat, wird in diesem Werk eine Rüstkammer be⸗ sitzen, die ihn vermöge ihrer Vollständigkeit und Ordnung bei keinem nlaß im Stiche lassen wird.

Die Kunst unserer Zeit. Eine Chronik des modernen Kunstlebens. Verlag von Franz Hanfstaengl in München. Subskrip⸗ ionspreis für die Lieferung 3 ℳ, Einzelpreis 4 Die vorliegende

weite Lieferung des 14. Jahrgangs .Se sich mit dem Maler Anselm Feuerbach. Die trefflichen Abbildungen von Ge⸗ mälden und Skizzen des Malers aus verschiedenen Abschnitten seiner Entwickelung geben ein anschauliches Bild seiner Eigenart. Fritz von Ostini hat den Text zu dem HKeft geschrieben, und eine lichtvolle Darstellung von dem Werden und Schaffen Feuerbach's dürfte, unterstützt von dem Bildermaterial, dazu beitragen, das Inter⸗ sse für den eigenartigen, noch lange nicht genug gewürdigten Künstler, der für das deutsche Volk auch heute noch nicht viel mehr als ein wohlklingender, achtunggebietender Name ist“, zu beleben und für seine Künstlerschaft ein tieferes Verständniß zu erwecken.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

uu 4552hn⸗7 des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, . r. 51 vom 17. Dezember 1902.)

Britisch⸗Ostindien. In Kalkutta sind in der W vom

. bis 15. November 6 Personen an der Pest und 24 an der Cholera gestorben. Cholera.

1 Türkei. Die Hafenstädte Haifa und Akka waren bis zum 15. Nopember von der Seuche verschont geblieben.

zufolge einer Mittheilung aus Amm an vom 25. November

entfielen an diesem Tage von 13 neuen Erkrankungen 5 auf die Bahn⸗

rbeiter, 8 auf die Einwohner und von 8 Choleratodesfällen 2 auf Bahn⸗

rbeiter, 6 auf Einwohner. Die Bezirksregierung zu Damaskus hatte

nfoloe einer Mittheilung vom 29. November zum Schutze der Haupt⸗

stadt einen Sicherheitskordon Foen Amman angeordnet und ferner

bestimmt, 2 4, der Hedjazlinie nur noch Bahnbaumaterial und

war in der se befördert wird, daß die von Mzerib kommenden

üge nicht über Ainzerka hinausfahren und dort ihre für die

ichen Stationen bestimmten Lasten an nur zwischen

und Amman verkehrende Züge abgeben. Der fran⸗

* ist verboten worden, in 1825 Per⸗

d Gepã zur örderung anzunehmen und andere

Güter als Getreide und Helelaen für den Bedarf von Damaskus

zu befördern. 21*7 über den Stand der Cholera

f einem sechsten amtlichen A fir Dezember sind vom 24. bis 30. November

halb des Sandschacks von Icrusalem in Sasse 135 Erkrankungen und 56 Todesfalle an der Cholera, dagegen aza und in Lydda keine weiteren r Anzeige gelangt. Cholera⸗Todesfälle kamen ck Hauran 42 (vom 18. bis 28. Novbr.), im mman 18 (vom 21. bis 27. Novbr.), im Sand⸗ —21 Liberias und Saffed 3 (am 22. und 30. Novbr.), im Sandschack Svrien zu Hatem 9 (vom 21. bis 28. Nopbr.); endlich 2& im Sandschack Sazkie zu Djebelia nach einem Telegramm vom November während der letzten vierzig Tage 200 onen an der Cholera erkrankt und davon 70 gestorben sein. Na lt der sechs bis ber veröffentlichten amtlichen Aueweise waren t

Geruk zu

2. 88 9 vess 192, in Tiberias 188, in anderen Ortschaften

820 onen der Cholera erlegen; cs waren also ins⸗ 2200 Chboleratodesfälle seit de Ii der d. J. dort zur

Gelbfieber. Ge

—r. r Anzeige in Port Limon am 31. Oktober und Norembet Frrankungeg (und 2 Toderfalle), in Panama vom 28. Oktober bis 3. November 6 (0), in Guavagquil vom 20. bis 22. Oktober. in Coatzacoalcog vom 12. Oklober bis 8. No⸗ vember 2 (1), in Tampicog vom 21. Oktoher bis 2. Novemker (b), in Vera . bis 8. Nopember 17 (11); ferner wurde am 15. Oktober aus Guavaquil ein Erkrankungsfall auf dem gekommenen englischen Dampfer * gemeldet.

in San Juan auf dem „Ment⸗

Ul verlief am 29. Oktober ködtlich.

Verschiedene Krankbeiten.

8 us ge Aelane e en0ann 8,99 zellen: Käeien Budapeft 117 Gikrankungen; Flech r: Warschau ken

und herausgegeben“

häuser) 11 Erkrankungen; Rothlauf: Budapest 20, Wien 26 Er⸗ krankungen; Influenza: Berlin 5, Magdeburg 2, Hamburg 4, Amsterdam 2, London 13, Moskau 2, Paris 3, St. Petersburg 8 Todesfälle: Nürnberg 50, Hamburg 21, Kopenhagen 68, Warschau 27 Erkrankungen; Keuchhusten: London 41 Todesfälle; eg.⸗Bez. Schleswig 79, München 22, Hamburg 35, Kopenhagen 31, Wien 73 Erkrankungen; Lungenentzündung: Reg.⸗Bez. Schleswig 82, Kopenhagen 20, Warschau (Krankenhäuser) 43 Erkrankungen. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen starb an Masern (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte 1886/95: 1,15 %): in Aachen, Duisburg, Christiania Erkrankungen wurden gemeldet in Breslau 144, in den Reg.⸗Bezirken Aachen 301, Arnsberg 248, Erfurt 107, Königs⸗ berg 631, Liegnitz 120, Marienwerder 160, Posen 341, Schles⸗ wig 175, Stettin 106, in München 37, Hamburg 164, Buda⸗ pest 100, Christiania 431, Kopenhagen 239, New York 92, St. Peters⸗ burg 98, Stockholm 43, Wien 282; desgl. an Scharlach (1886/95: 0,91 %): in Beuthen Erkrankungen kamen zur Anzeige in Berlin 24, Breslau 37, in den Reg.⸗Bezirken Arnsberg 133, Schleswig 131, in Nürnberg 54, Hamburg 108, Budapest 51, Edinburg 20, Kopen⸗ hagen 26, London (Krankenhäuser) 265, New York 109, Paris 40, St. Petersburg 51, Prag 20, Wien 37; desgl. an Diphtherie Wund Croup (1886/95: 4,27 %): in Königsberg, Kottbus, Mülheim a. d. R., Potsdam Erkrankungen kamen zur Meldung in Berlin 25, Hamburg 44, Budapest 37, Christiania 23, Kopenhagen 30, London (Krankenhäuser) 146, New York 354, Paris 97, St. Petersburg 79, Wien 77; ferner wurden Erkrankungen an Unterleibstyphus angezeigt in London (Kranken⸗ häuser) 33, New York 109, Paris 43, St. Petersburg 46. 8

Handel und Gewerbe.

MNiach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 15. De⸗ zember (+ und im Vergleich zur Vorwoche) betrugen: Aktiva: 1902 1“X“ Metallbestand (der Bestand an kurs⸗ fähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus⸗ ländischen Münzen, das Kilogr. fein zu 2784 berechnet)

Bestand an Reichs⸗ kassenscheinen.

Bestand an Noten anderer Banken

Bestand an Wechseln

Bestand an Lombard⸗ forderungen

Bestand an Effekten

Bestand an sonstigen Aktiven . 1

875 522 000 936 249 000 (+ 8 521 000) (+. 13 252 000)

26 384 000 23 820 000 (+ 341 000) (+ 118 000)

8 867 000 9 126 000 (+ 1 241 000) (+ 730 000) (+ 2 715 000) 809 959 000 848 013 000 878 233 000 (+ 12 472 000) (+ 14 454 000) (+ 54 894 000)

64 279 000 62 621 000 (+ 7 660 000) (— 1 921 000) ,(+ 6 771 000)

187 717 000 105 472 000 39 672 000 (+ 6 554 000) (+ 5 050 000) (+ 10 163 000)

83 940 000 78 375 000 99 436 000 (— 1 505 000) (+ 116 000) (+† 11 937 000)

818 908 000 (+ 9 405 000)

22 962 000 (+ 681 000)

15 637 000

73 673 000

Passiva: das Grundkapital .

der Reservefonds

150 000 000 (unverändert)

44 639 000

(unverändert) (unverändert) (unverändert)

1 214 923 000 1 172 401 000 1 160 435 000. (s— 10 864 000) (— 13 166 000) († 20 117 000)

150 000 000 (unverändert) 40 500 000

120 000 000 (unverändert) 30 000 000

der Betrag der um⸗ laufenden Noten . die sonstigen täglich fälligen Verbind⸗

lichkeiten 614 616 000 661 435 000 583 457 000

(+ 45 849 000) ( 44 868 000) (+† 73 872 000)

die sonstigen Passiva 32 490 000 39 340 000 54 629 000

(+⸗ 299 000) (+ 97 000)] (+ 2 577 000)

Der Metallrückfluß war in der letzten Woche nicht so erheblich

wie im Vorjahr; die Lombardforderungen haben zugenommen, im

Vorjahr hatten sie abgenommen. Der Notenumlauf war in letzter Woche durch den Metallbestand zu 72 % gedeckt.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)

nesseeg über die der französischen Industrie in den etzten elf Jahren gewährten Staatszuschüsse.

„MNiachstehende Zusammenstellung gewährt einen Ueberblick über

B sfüsassäschen Industrie in den letzten elf Jahren gewährten

= zuschüsse: 8

See. Handels⸗Marine Seiden⸗ Hanf⸗ Seiden⸗

Jahr zu Bau- zur schiefer⸗ achs⸗ fischerei zwecken Schi rt Spinnereigendustrie Slac zucht Zuschc in 1000 Franken

800 362

2018 7278 3669 2 153 8 3 967 2 089 2 800 4 106 5 145

1891 2 841 2 2 930 3 3 484

3 727 3 516 5 622 5 546 4 739 4 741 5 540 5 600

2 544 2 446 2 490 2 494 2 492 2 495

1³³

83258 8238288

FSSSgSbce Axx

S8

28

Sn-gnU

19 005 4250 253 500 einer französischen Parlamentodrucksache.)

1 Handelsverhältnisse in Urgentinlen. Seeea genl⸗ 8 5 8 Aires berichtet argentin Handelsverhältnisse olgende: * Konkurrenzverhältnisse: Obwohl 82—2— in bandelg. wirthschaftlicher Bezichung ein verhältnißmäßig neues Feld ist, so ist es doch für den Kaufmann keineswegs leicht, daselbst einträgliche

chäfte zu machen. Starke Konkur berrscht im Inlandegeschäft e. in den vvehehes Leschezen mit dem g-

n land. tinien

3 9*₰

9 950 (Nach

welche ihre Waaren sinden wäͤnschen, missen suh in der Rebel wit dhane biesenn

zu achen des scharfen, lokalen und internationalen Wett⸗ dürften zu einem großen Theil in dem Umstande zu suchen ber. daß fast der argentinis auf einen Buenos irees, zusam gt ist. adt

Handels⸗Em n, welches eine mehr 850 000 zählende Bevölkerung, sondern auch größtentheils die übrigen Einwohner der Republik mit Impertartikeln versorgt. rekte Einfuhr.

Blanca und La a haben nur eine .8 sind

Au os Aires ist für den is

4292 88 FP-sbha- 1

nehmsten ilialen von Firmen

uptstadt an dem gesammten Jmport Babi⸗

La Plata mit nur je 1 % bei

8 %, auf Aires dagegen

Ausfuhr erfolgt etwa zur He

auch die andete res

Iafolge dieser Verhältnisse sind in Buenos Aires außerordentiiz viele Kaufleute ansässig; oft sind es Häuser ersten Ranges, im Best von großen Kapitalien und allen damit verbundenen Hülfsmttta welche Hunderttausende in jedem Jahre umsetzen; sie machen einante nicht nur die Waare, sondern auch jeden Kunden streitig. Groj Vorräthe von Waaren sind in den geräumigen Geschäftslokala ausgestellt, um die Kauflustigen der Hauptstadt und des Binnen landes zu locken. Daß ein Artikel, der gewünscht wird,

im Auslande bestellt werden muß, ist eine Ausnahme. sind die Lager überfüllt. Die Importhäuser für Manufakturwaarmg alten zuweilen öffentliche Versteigerungen von

Absatz zu langsam von statten geht; nicht selten wird unter der Einkaufspreis verkauft. Der Importhandel ist so entwickelt, da jedes Haus sich meistens auf eine besondere Branche legt und dah nur Güter von einer bestimmten Art einführt. So trifft man Firmen an, die oder mit Taback handeln. Andere wichtigere Branchen sind⸗ Drogen und Chemikalien, Farbwaaren und Fensterglas, Porzellan Glas und Töpferwaare, Papier, Manufakturwaaren, Kurzwaaren Klaviere und andere Musikinstrumente, Eisenwaaren, Artikel für Be⸗ leuchtung, Wasch⸗ und Bade⸗Einrichtungen, Baumaterialien, Petroleum Steinkohlen, landwirthschaftliche Geräthe und Werkzeuge, Nähmaschinen Maschinen, Waffen, Bijouterien, sogenannte amerikanische Artikel, wi Möbel, Uhren und Oefen. Von allen Sorten dieser Artikel hat man stets vollständige Zusammenstellungen, und nirgends vielleicht wim jede neue Mode so eilig befolgt wie hier.

Das Fremden⸗Element ist in Buenos Aires stark vertreten. Meh⸗ als die Hälfte der Einwohner stammt aus dem Ausland oder von eingewanderten Ausländern ab. Es wird sehr gearbeitet und mit allen Theilen der Welt über Handelsangelegenheiten ein lebhafter anhaltender und vielseitiger Gedankenaustausch gepflogen, was in se hohem Maße wohl nicht der Fall sein würde, wenn die argentinische Bevölkerung einen weniger internationalen Charakter hätte. Sicherlich 1 86 uch diesem Umstande mit zuzuschreiben, daß die Konkurrenz 1

arf ist.

Anknüpfung von Handelsverbindungen.

1 erb Zur Genüge dürfte hieraus hervorgehen, daß derjenige,

welcher Geschäfte mit

Buenos Aires anbahnen will, auf die stärkste Konkurrenz gefaßt unds

zu den größten Anstrengungen bereit sein muß. Dies wird bit⸗ weilen vergessen. Einige Handelshäuser hoffen ihr Ziel bereits zu erreichen, wenn sie den argentinischen Häusern schriftlich ihre Anerbie⸗ tungen machen. Die Erfahrung lehrt jedoch, daß dies Verfahren nm selten zu dem gewünschten Ergebniß führt. Die argentinischen Häusen welche überallhin Verbindungen unterhalten, haben der NatMr der Sache nach kein Interesse an ihnen unbekannten Menschen und Waaren. Man muß sie deshalb für ihre Vortheile zu interessiere wissen, z. B. durch Vermittelung von beiderseitigen Geschäftsfreunden, durch einen persönlichen Besuch bei den europäischen Exporthäusen oder bei den Firmen am Platze. Sonst wandert die eingegangem Offerte gewöhnlich in den Papierkorb. Nur wenn das Angebot seh vortheilhaft erscheiut, führt es vielleicht zum Abschluß eines Geschäftz Häufig verweist man den Interessenten an das europäische Haus, durch dessen Vermittelung der Importeur seine Waaren bezieht. Dies geschieht auch deshalb, weil in Europa die Preise der Offerte wie auch die Leistungsfähigkeit und die moralische Persönlichkeit des Anbietenden besser beurtheilt werden können. Es ist von großen Wichtigkeit, daß die Waaren in der gewünschten Qualität, Gröfe und Verpackung und zur bestimmten Zeit geliefert werden. Kommen die Waaren später als verabredet an, so st in Buenos Aires, wo se viel von Jahreszeit und Mode abhängt, gewöhnlich auch der günstig⸗ 2. für den Verkauf verstrichen, und der Importeur erleidet edeutende Verluste. .

Gerade in den ersten Offerten, die zwecks Erwerbung neuem Kunden gesandt werden, sind nicht selten überaus hohe Preise angs⸗ Pben, und vielfach stimmen bei der Ausführung gerade einer ersten Bestellung, welche doch die Grundlage zu neuen Ordres bilden soll Verpackung, Größe oder Gewicht der Kaufwaaren mit den gestellten Bedingungen nicht überein. Manche beachten die empfangenen In⸗ struktionen zu wenig. Man scheint häufig nicht zu glauben, daßh Buenos Aires ein so viel verlangender Markt ist. Möglicher Weise spielt dabei auch Mangel an Erfahrung im Exporthandel eine Role und vor allem die Unkenntniß, daß die argentinischen Abnehmer ihren Wünschen gemäß bedient werden wollen und nicht, wie es dem euro⸗ päischen Absender beliebt.

Will man einen Artikel einführen, so ist es gerade nicht imme gerathen, mit einem großen Haus in Verbindung zu treten. Die größeren Firmen haben bisweilen schon zu viel Sachen an der Hand als daß sie sich noch mit der Auffindung und dem Vertrieb neuer Artikel befassen könnten. Mitunter verdient ein kleines Haus, das sich noch emporarbeiten muß, den Vorzug, besonders wenn es sich um kleine Artikel handelt. Weiß man, daß eine Firma betriebsan und vertrauenswürdig ist, dann muß man sie auch mit Vertrauer und vor allem mit Kredit unterstützen. Es möge bedacht werden daß in Argentinien übermäßige Unkosten, namentlich hohe Einfuhr zölle, die Waaren belasten. Will man angesichts dieser schwierigen Marktverhältnisse eine Waare zur Einführung bringen, so m. man zu Anfang zu Opfern bereit sein. Hat ein Artikel dur Prne und fortgesetzt gute Beschaffenheit einmal die Gunst de

ublikums gewonnen, dann wird 2 noch immer etwas an id verdient. Vor allem ist darauf zu sehen, daß eine einzuführend Waare auch wirklich für den a 2n Markt und Geschmat paßt, andernfalls sehe man lieber von einem Handel mi Argentinien ab; es werden dann wenigstens Enttäuschungen und Ver

laste ee, ich. Aoamilfslonsh he c. ehne Viele ausländische ommissio ser und au Buenos eigene Geschäfte, welche, wie berei

große Fabriken haben in sich in der Regel mit dem Vertrieb von lartikeln assen.

Handelsmarken. Eine Anzahl Waaren sind in Argentiniese

durch die Handelsmarken bekannt, mit denen versehen sie auf der Markt kommen. Viel mehr als in Europa richtet der Konsum eine Aufmerksamkeit auf diese Marken; es ist ihm fast gleichguültig. n r eine Waare er unter der Marke kauft. Dies ist in solchem Maße! daß von vielen Artikeln nur bekannte Marken Absatz finden während die unbekannten, wenn sie auch von eben so guter oder sell von hesserer Qualität sind als jene, keinen Käufer finden. Je bekannte eine Marke ist, desto höher ist der Preis, der für die betreffend Waare ernelt wird. kanten oder Exporteure, welche einen neus Artikel einführen, mögen daher nicht versäu dessen Marke eintrag zu lassen. Wie sehr von diesem Mittel, des ausschließliche Rechto zum Verkauf eines Artikels zu in, brauch gemas wird, erhellt aus der Thatsache, daß eine einzige Nummer de argentinischen Anzeigers, des „Doletin offlecial“ vom 6. Sc tember 1902 die Eintragung von einigen zwanzig verschiedeun Marken bekannt gemacht hat: hierunter nden te

Eßwaaren und Getränke, landwirthschaftliche ,„ Tafel flanzen⸗ und Mineraldke

für 87* * antiseptische Mittel, Enndecen Dampfkessel, örme Propaganda. Dann und wann crobert cin Artikel oder eis it Male Markt ist meistens die Felg. Maßstab und unte Gs giebt Waara anntwein z½. B., fast allein durch Annoncen Abseh finden. Wird mit der aufgehört, so macht die Marke —— der .8 Publikums einer anderen Platz, Die Gatsendung von Geschäftoreisenden Argentinien 8-,499 Üden Hesse er 22 1 juaxa Agentenwesen in diesem Lande st. (R Consulaire Verslagen en Berichten,

(Schluß in der Zweiten Beilage.)

Nicht seh

Artikeln ab, der

ausschließlich mit Getränken, mit Eßwaare

Republik, wie folgt, festgesetzt:

Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Ersten Beilage.)

Die Eröffnung der Lofoten⸗Eisenbahn.

Die provisorische Eröffnung der für den Transport der nord⸗ chwedischen Eisenerze hochwichtigen schwedisch⸗norwegischen ofoten⸗Eisenbahn (Lulea Narvik), der nördlichsten der

Welt, fand am 15. November d. J. statt, während die offizielle Eröffnungsfeier erst im Juni 1903 abgehalten werden soll. Am 15. November traf nämlich der erste Pasaserzn aus Stockholm in dem norwegischen Hafen Narvik ein, am 17. November der erste Erztransport aus dem Bergwerksdistrikte Täglich kommen etzt Erztransporte in Narvik an. Die Erzverschiffungen werden eesen erst im Januar 1903 beginnen, da die Hafenanlagen gegen⸗ wärtig noch nicht ganz vollendet sind. (Oesterreichisches Handelsmuseum.)

Dominikanische Republik.

Erhebung der Einfuhrzölle nach vier Tarifen. Ein Dekret vom 12 September d. J. hat in Anbetracht, daß grige Länder die landwirthschaftlichen Erzeugnisse der Republik mit Einfuhrzöllen belegen, die in manchen Fällen gleichsam prohibitiv sind, und in der Absicht, die Einfuhr nach diesen Ländern durch den Abschluß von auf Gegenseitigkeit beruhenden Handelsverträgen zu erleichtern, Folgendes

rdnet: verortikel 1. Die Entrichtung der Einfuhrzölle soll nach folgenden vier Tarifen erfolgen: dem Mindest⸗, dem gemäßigten, dem Zuschlag⸗ und dem Höchsttarif. Den Mindesttarif sollen die

ölle des gegenwärtig oder in der Folge geltenden Kengh ilden; den gemäßigten Tarif dieselben Zölle mit einer Erhöhung von 30 %; den Zuschlagtarif die angegebenen Zölle mit einem Aufschlag von 70 % und den Höchsttarif ebendieselben Zölle mit einem Zuschlag von 100 %. b Artikel 2. Zur Ausführung dieses Dekrets wird für Zucker, Kaffee, Kakao und Taback der Werth für je 50 kg in der

Pesos (amerikanisch. Gold)

b

1,50

10,00

12,00

Für Zucker von 94 bis 98 ° . . . . 8 unter 940 und für Melasse . KGKatao. 116“ Kaffee. ö11ö1].“]]; Artikel 3. Es soll Anwendung finden: der Mindesttarif oder die tarifmäßigen Zölle auf alle Waaren aus Ländern, die irgend eins der vorstehend bezeichneten dominikanischen Erzeugnisse mit keinem höheren Zoll als 20 % des in dem vorstehenden Artikel an⸗ egebenen Werthes belegen oder in welchen die Einfuhr der genannten eergeishe zollfrei ist, 3 b der gemäßigte Tarif auf alle Waaren aus Ländern, in denen irgend eins der vorstehend genannten dominikanischen Erzeugnisse mit 21 bis 30 % des obenbezeichneten Werthes belegt wird, der Zuschlagtarif auf Waaren aus Ländern, welche irgend eins der bezeichneten dominikanischen Erzeugnisse mit 31 bis 40 % des obenbezeichneten Werths belegen, und 8 b der Höchsttarif auf Waaren aus Ländern, welche irgend eins der genannten dominikanischen Erzeugnisse mit mehr als 40 % des oöben Pefeichneten Werths belegen oder wo deren Einfuhr verboten ist. § 1. Die Kolonien einer Nation sowie die verschiedenen Gemein⸗ wesen, die einen Staatenbund oder einen Staat bilden, werden im Sinne dieses Dekrets ebenso angesehen wie der Staat oder die Nation, dem oder der sie angehören, auch wenn sie an sich auf die in Artikel 2 eenannten dominikanischen Erzeugnisse keine Einfuhrzölle oder solche n geringerem Ausmaße erheben als der Staat oder die Nation, die sie bilden oder denen sie angehören. b § 2. Als Erzeugnisse eines e werden diejenigen an⸗ gesehen, die aus diesem Lande in die Republik eingeführt werden, wofern nicht mit Fscherget feststeht, daß ähnliche Creuenisse weder von der Landwirthschaft noch von der Industrie des betreffenden Landes hervorgebracht werden, oder die besonderen Zeichen, welche die Waaren tragen, oder andere deutliche und bestimmte Angaben das Ursprungsland unzweifelhaft erkennen lassen. 4 Artikel 4. Der Zollzuschlag auf die Waaren der Länder, in denen die in diesem Dekret erwähnten dominikanischen Erezisse einem höheren Joll als 20 % unterliegen, soll in folgender se

Anwendung finden: vier Monate nach Verkündung dieses Dekrets 10 % des 8 ,— dem Mindest⸗ 92

CNPNNII - der dem Untersch 8 gasg 11. nach Lage des anzuwendenden Tarif entfpricht;

sieben Monate nach der genannten Verkündung 30 % ;) zehn Monate danach 70 % und b ein Jahr nach der Verkündung der gesammte Zuschlag. Artikel 5. Für Länder, mit denen Seeebeh keits⸗Verträge er

chlossen wer sollen die Bestimmungen d rträge anstatt vFe banes 2 Dekrets gelt

en. riikel 6. ꝛc. (Gaceta oflcial, Santo Domingo, 13. Sep⸗

2 Das Waffengeschäft in Maskat. Die Einfuhr europäischer Waffen und Munition Maskat ist Ab indessen an den übrigen Häfen der O üste nicht Waffeneinfuhr hat in den letzten drei Jahren be⸗ vermindert und dürfte in Anbetracht der wirthschaft⸗ Nothlage, unter der das Hauptabsatzgebjet, die persische seit lan nsage⸗ von M. 2 813

kunft n a

fg ne d fats ger gerrzen nach Maskat auf 16 000, hrend dieselbe im verflessenen Jahre kaum die Hälfte betrug. Die Einfuhr erfolgt 2₰ auf direkt

von irgend einem 2 er Freen es

dann das ganze der

. 2

3 1 2*

Rischähr, erhalten größere Waff ren, 11. - Lingah, Wnber Abas Ba schweigen. Auch Kweit war früber ein Waffenabne abkat, wird aber in letzter Zeit von den . GEbenso Mu era

aus che

handen. 1 8 kauft direkt von Maskat.

1.en.a, *, Bees dern

nsichtlich der Qualitäten ist das sogenannte Makenzv*)⸗Gewehr

137 g2

8b

18

1 92

Reichs⸗A

am gesuchtesten und weniger Preisschwankungen unterworfen als die übrigen Waffen, die bis 30 % im Preise variieren. Eine zweite Waffe ist die sogenannte Nimtschl, d. h. Henry Martini, hcos. Patent⸗half stock, mit und ohne Sicherung. Fast gar keine Nachfrage herrscht nach Doppellauf⸗Schrotflinten. 5⸗ oder 10⸗ladige Mauser⸗Repetiergewehre werden hin und wieder abgesetzt; einfache Mausergewehre mit 8⸗ oder 9⸗kantigem Lauf sind gangbar, solche mit glattem, rundem Lauf jedoch nicht. Auch Revolver und Pistolen, wovon im verflossenen Jahre 600 Stück eingeführt wurden, erfreuen sich einer gewissen Nachfrage. Die Preise der gangbarsten Waffen in Maskat sind (1 Dolkar = 5 Kran durchschnittlich 55 Kr. = 1 Pfd. Sterl.).

A. Marke Makenzy:

1) Doppelflinten, ein Lauf für Schrot, der andere für Kugel mit 400 Patronen. 2) Einläufige Gewehre mit 6⸗ oder 8⸗kantigem Lauf (sogenannte yeh michi) d. h. mit einem Nagel (pin) versehen und 100 Patronen . . . .. . . . . 70 —75 3) Sogenannte Nimtschl, graviert und mit Sicherung und 100 Patronen. 4) Sogenannte Nimtschl, penj michi, d. h. mit fünf Nägeln (pins) versehen, eine Nachahmung des Makenzy⸗ Gewehrs, graviert und mit Sicherung und 100 Patronen 46—48 B. Andere Sorten: . 1) Doppelflinten, ein Lauf für Kugel, einer für Schrot und 400 Patroneoenn. 2) Beide Läufe für Schrot (unbeliebt) . . . . . . . 3) Henry Martini, graviert, mit Sicherung und 100 Patronen 4) Henry Martini, ohne Sicherung und 100 Patronen 5) Henry Martini, ohne Gravierung, mit Sicherung und 100 Patronen 1*“ 6) Henry Martini, ohne Gravierung, ohne Sicherung und 100 Patronen 11146A“*“ . 30 31 7) Sogenannte Dixon⸗Gewehre mit 100 Patronen . 26 28 9 Mauser⸗Repetier, 10 ladig mit 400 Patronen 120 9 bladig 400 v 10) Mauserflinten Repetier⸗Vorrichtung) mit 200 Patronen

(Nach einem Bericht des Kaiserlichen Vize⸗Konsulats in Buschär.)

(ohne

8—

Baäau der Quetta⸗Nuschki⸗Eisenbahn. 1

Indischen Zeitungsnachrichten zufolge ist der Bau der 8 Nuschki⸗Eisenbahn in einer Länge von 82 ½ Meilen (englische) angloindischen Regierung genehmigt worden. (Nach einem des Kaiserlichen Vize⸗Konsulats in Buschär.) .

Husi: Buium Haimovick. Berlad: B. L. Dulberg.

Zwangsversteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin stand das Grund⸗ stück Victoriastraße 4, dem Kaufmann O. Ed. Ferd. Pfennig in Hamburg gehörig, zur Versteigerung. Nutzungswerth 8400 Mit dem Gebot von 46 000 baar und 150 000 rme .5.⸗ Hotelier Christian Thielebein, Dresdenerstraße 52/53, Meist⸗

etender.

Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin wurde das Verfahren, betreffend die Zwangsversteigerung des Müller F. W. A. Pintsch’schen Grundstücks in Schönfeld, aufgehoben.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 17. d. M. gestellt 17 753, nicht zeitig gestellt keine Wagen.

Nach einer Mittheilung der Preußischen Pfandbrief⸗Bank, Berlin, ist der Bestand an Darlehnsforderungen um ca. 18 Millionen Mark, die Umlaufsziffer der Emiss apiere um ca. 16 Millionen Mark gestiegen. Die Dividende wurde in Höhe von 7 % wie im Vorjahre in Aussicht genommen.

ung ergwerksgese aft ernia, Herne, wu füden Mütbecluncen gemacht: den Rohgewinn des M November d. J. beläuft 4,10 806 186 g. 827 956 im Oktober d. J. und gegen 915 im 1901. abgelaufenen 11 Monaten des Jahres 1902 beziffert die Koblenförderung auf netto 2 870 717 t 3 095 t gleichen Zeitraume des Vorjahres). entfallen 5 auf die n Wilhelmine ⸗Victoria, 239 942 t auf ee 773 t auf die Sbamrock I1/1I, 703 107 ü8 a de Shamrock IIIsIV und 392 t auf die und Eisen. An Kokg wurden 139 072 t auf 125 277 t auf Zeche Shamrock III1IV und 48 67 oduziert. uf den Kokereien der II1/IV wurden ferner 5750 t res Ammoniak und auf bamrock II1/IV 753 t Ro 1 p ve wurden 102 ebm

8 cer erzeugt. wEre’r 408ch Stück, 4 579 000 Stück, und auf der Fesr. 357 783 chm 79⁴ 1 11 Monate Januar

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lassen Die beras in eine

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Sorte**) 13,42 ℳ; 13,40 Futtergerste,

Anzeiger und Königlich Preußischen Staats

Laut Meldung des „W. T. B.“ e. Betriebsüberschuß der Gotthardbahn 790 000 Fr. (730 Nov. 1901 prov.,

741 851,45 Nov. 1901 def.) Die Einnahmen der Canadischen

* eific⸗Eisenbahn in der vergangenen Woche betrugen 824 000 oll. (35 000 Doll. mehr als i. V.).

Kursberichte von den Fondsmärkten.

Haäamburg, 17. Dezember. (W. T. B.) Gold in Barren für das Kilogr. 2788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren für das Kilogr. 67,50 Br., 67,00 Gd.

Wien, 18. Dezember, 10 Uhr 50 Min. Vorm. (W. T. B.) Ungar. Kredit⸗Aktien 706,00, Oesterr. Kredit⸗Aktien 671,75, Franzosen 672,25, Lombarden 62,50, Elbethalbahn 451,00, Oesterr. Papierrente 101,40, 4 % ungar. Goldrente 120,15, Oesterr. Kronen⸗Anleihe 100,50, Ungar. Kronen⸗Anleihe 97,90, Marknoten 117,10, Bankverein 449,00, Länderbank 384,00, Buschtierader Litt. B. Aktien —,—, Türkische Loose 111,50, Brüxer —,—, Alpine Montan 370,00.

London, 17. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ¾ % Eg. Kons. 92 6, Platzdiskont 3 1, Silber 22 ⁄.

Paris, 17. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz. R. 98,77. Suezkanal⸗Aktien 3920.

Lissabon, 17. Dezember. (W. T. B.) Goldagio 25.

New York, 17. Dezember. (Schluß.) (W. T. B.) Bei Er⸗ öffnung stiegen Chicago, Milwaukee u. St. Paul, Missouri Pacific, Philadelphia and Reading und Manhattan Railway. In den 3285 Werthen waren Gewinne und Verluste fast gleichmäßig vertheilt. Sehr beachtet waren diejenigen Papiere, die von spekulativen Interessen⸗ gruppen seit langem bevorzugt werden. Gerüchte von Erhöhung der Dividende der New York Central wurden von maßgebender Seite in Abrede gestellt. Für Pennsylvania⸗Aktien war einige Kauflust vor⸗ handen auf die Genehmigung des Privilegiums zur Anlegung eines Tunnels von New Jersey nach Long Island. United States Steel Cor⸗ poration schwächten sich anfänglich ab auf die gestern erfolgte Erwerbung der Union Steel Company, befestigten sich jedoch später. Die Hoff⸗ nung auf baldige Ratifikation des Reziprozitätsvertrags mit Cuba wirkte günstig auf American Sugar Aktien. Der Geld⸗ markt heute freundlichere Gestalt infolge des Rück⸗ flusses von Geld aus dem Innern. Im späteren Ver⸗ laufe gingen die hauptsächlichsten Gewinne wieder verloren, da ebenso wie gestern der höhere Kursstand ein größeres Angebot zur Folge hatte. Aktienumsatz 630 000 Stück. Geld auf 24 Stund. Durchschn.⸗Zinsrate 5, do. Zinsrate für letztes Darlehen des Tages 4, Wechsel auf London (60 age) 4,83,12, Cabel Transfers 4,87,37, Silber Commercial Bars 48 à¼. Tendenz für Geld: Leichter.

Rio de Janeiro, 17. Dezember. (W. T. B.) Wechsel auf London 11²*1 ⁄⁄2.

Buenos Aires, 17. Dezember. (W. T. B.) Goldagio 127,40.

zeigte

Kursberichte von den Waarenmärkten.

Berlin, 17. Dezember. Marktpreise na⸗ Königlichen Polizei⸗Präsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Per Doppel⸗Ztr. für: Weizen, gute Sorte*) 15,35 ℳ; 15,32 Weizen, Mittel⸗Sorte“*) 15,29 ℳ; 15,26 Weizen, geringe Sorte) 15,23 ℳ; 15,20 Roggen, gute Sorte**) 13,50 ℳ; 13,48 Roggen, Mittel⸗Sorte**) 13,46 ℳ; 13,44 Roggen, göringe ute Sorte 14,

13,90 ℳ; 13,40

1u“

I e“ 8 32

Ermittelungen des

8 S

14,00 Futtergerste Mittel⸗Sorte ergerste, geringe Sorte 13,30 ℳ; 12,80 Hafer, gute orte 16,80 ℳ; 15,80 fer, Mittel⸗Sorte 15,70 ℳ; 4,70 Hafer, geringe Sorte 14,60 ℳ; 13,70 Richtstroh ℳ; 4,16 Heu 7,50 ℳ; 5,10 , . 40,00 ℳ; 25,00 Speisebohnen, 8 50,00 ℳ; Linsen 60,00 ℳ; 20,00 Kartoffeln 7,00 Rindfleisch von der Keule 1 kg 1,80 ℳ; ch 1 kg 1,40 ℳ; 1,00 Sch Kalbfleisch 1 kg 1,80 ℳ; ; 1,10 Butter 1 kg 2,60 ℳ; ; 3,20 Karpfen 1

3,20 ℳ; 1,40 Bleie 1 tück 12,00 ℳ; 2,50 **) Ab Bahn und frei Haus. Berlin, 17. Dezember. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Von einem besonders lebhaften Festgeschäft war leider noch nichts zu spüren; die äge aus der Prodinz waren allerdings e-⸗ jedoch genügten nlieferungen zur Hrckung 8 des Bedarfs; nur einste, tadellose Marken waren sheilweise knapp. Die Preise konnten sich unverändert behaupten. Die heut Notie⸗ rungen sind: Hof⸗ und senschaftsbutter Ia Qualität 109 bis 112 Hof⸗ und Genoss obutter IIa Qualität 102 bis 110 1½: Der Markt in ruhiger, fester Ten In der hat die Nachfrage in hohen ee und der lastonae etwas 1.. assen, dagegen sind aber auch die ren so klein, daß die Knappheit an noch immer hesteht. Die heutigen Noti Steam 67. amerikanisches Tafels Berliner

e, .. e, 1cto 54,00, ver

(W. T. B.) Petrolecum sehr stramm

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qz 17 9 ½ 22 Küben.⸗Rohz