blauer Farbe angelegt sind, zu erwerben. Die
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem General⸗Intendanten der Königlichen Schauspiele Grafen von Hochberg auf sein Ansuchen den Abschied in Gnaden zu bewilligen und den Intendanten der Königlichen Schauspiele zu Wies⸗ baden, Kammerherrn von Hülsen unter Belassung in seiner gegenwärtigen Stellung bis auf weiteres mit der Aufsicht über
die Königlichen Hoftheater zu Berlin zu betrauen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dden Justitiar und Verwaltungsrath bei dem Provinzial⸗ Schulkollegium in Magdeburg, Regierungsrath Dr. August Eduard Max Lüdeke, zum Ober-⸗Regierungsrath,
den bisherigen außerordentlichen Professor Dr. Johannes
Kromayer zu “ zum ordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der Universität Halle⸗Wittenberg zu ernennen und
. dem Regierungs⸗Hauptkassen⸗Buchhalter Bastin zu Breslau aus Anlaß seines Uebertritts in den Ruhestand den Charakter als Rechnungsrath zu verleihhn. 8
“
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Domänenpächtern, Ober⸗Amtmännern Carl Gierke zu Steinhagen, Regierungsbezirk Stralsund, August Vaupel su Ermschwerd und Georg Freise zu Bingartes, Regierungs⸗ bezirk Cassel, den Charakter als Amtsrath söwe den Domänen⸗Rentmeistern Emil Reichert zu Weil⸗ burg und Max Edeling zu Diez, Regierungsbezirk Wies⸗ baden, den Charakter als Domänenrath zu verleihen, den Ober⸗Bürgermeister Dr. Giese zu Altona als Bürger⸗ meister dieser Stadt auf Lebenszeit und 18 infolge der von der Stadtverordneten⸗Versammlung zu Königsberg i. Pr. getroffenen Wahl den bisherigen Stadt⸗ kämmerer Siegfried Körte in Breslau als Ersten Bürger⸗ meister der Stadt Königsberg i. Pr. für die gesetzliche Amts⸗ dauer von zwölf Jahren zu bestätigen.
Smfl r⸗. E111““
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Fabrikanten Karl Schwabe, Mitinhaber der Firma
Schwabe u. Co., zu Berlin das Prädikat eines Königlichen Hoflieferanten zu verleihen.
Anuf den Bericht vom 5. Dezember d. J. will Ich die Genehmigung zu den auf dem Plan I dargestellten Flucht⸗ inien fuͤr die Fertführux der Kaiser⸗Wilhelmstraße in Berlin von der Hirtenstraße, die Abzweigungen nach der Schönhauser⸗
8 Prengtauen Ade. die Verbin ungsstraßen nach der Straß⸗
burgerstraße, die südliche Seite der Seite der Kleinen Alexanderstraße und einen Theil der Schönhauser⸗Allee ertheilen. Zugleich ertheile Ich der Stadt⸗ gemeinde Berlin auf Grund des —85 vom 11. Juni 1874 Ges.⸗S. S. 221) das Recht, behufs Beseitigung des so⸗ enannten Scheunenviertels und behufs Regulierung eines Theiles der angrenzenden Straßen im Wege der Enteignung das Eigenthum an den Grundstücken, welche auf dem mit „Enteignungsplan“ überschriebenen Lageplan mit gelber und ble 2 uͤberreichten äne erfolgen zurück. “ Neues Palais, den 15. Dezember 1902. 1 Freiherr von Hammerstein. Budde. An den Minister des Innern und den Minister der öffent⸗ lichen Arbeiten.
inienstraße, die westliche
8
Auf Ihren Bericht vom 28. November d. J. will Ich dem Kreise Schleswig im gleichnamigen Regierungsbezirk, welcher die Genehmigung zum Bau und Betriebe einer Kleinbahn von Satrup nach Schleswig erhalten hat, das Enteignungsre zur Entziehung und zur dauernden Beschränkung des für diese Anlage in Anspruch zu nehmenden Grundeigenthums verleihen.
Die eingereichte Karie erfolgt zurück.
MNeues Palais, den 8. Dezember 1902.
Wilhelm R.
Am 2⸗ —* Donnerastag, den 1. 5
Vormittags 10 Uhr, findet in der Kapelle des König⸗ lichen Schlosses hierselbst ein feierlicher Gottes⸗ dienst und unmittelbar nach demselben im We g. Saale Gratulations ⸗Cour bei Ihren Kaiserlichen und Königlichen Majestäten für diej onen
an Ansage zur Beiwohnung stes er⸗
erscheinen in langen arbe der
8
nuar
in Gala mit 88à.2* — —& Zivil mit — 1* 5 nisorm, die Paradeanzug. Für Ihre Nö die Prinzen und die Prin on auses, sowie fü
8 enden 257 nfahrt um
11“ 5 —
der Hof Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin — in der
othen Sammetkammer.
Um 9 ¾ Uhr versammeln sich die Prinzen aus souveränen Neufuͤrstlichen Häusern, der Reichskanzler und die stimm⸗ führenden Bevollmächtigten zum Bundesrath, die General⸗ Feldmarschälle, die Generalobersten, die hier anwesenden Ritter des Hohen Ordens vom Schwarzen Adler, die Häupter der Fuͤrstlichen und der ehemals reichsständischen Gräflichen Familien, die aktiven und die zur Disposition stehenden oder verabschiedeten Generale der Pnfanterte, der Kavallerie und der Artillerie, Admirale, Generalleutnants und Mir⸗ Admirale, die aktiven Generalmajors und Kontre⸗Admirale, die Obersten, welche die Stellung eines Brigade⸗Kommandeurs einnehmen, die Kommandeure der Leib⸗Regimenter und der Leib⸗Kompagnie ꝛc., die aktiven und die inaktiven Staats⸗ Minister, die Präsidien des Reichstages und der beiden Häuser des Landtages, die Wirklichen Geheimen Räthe und die Räthe erster Klasse — in der Kapelle des Königlichen Schlosses.
Die Anfahrt ist für die eeen Kategorien von der Schloßfreiheit her unter Portal Nr. 3.
Nach der Feier ist die Abfahrt allgemein nach Wahl, entweder unter Portal Nr. 4 oder an der Wendeltreppe durch Portal Nr. 5 nach der Lustgartenseite.
Berlin, den 27. Dezember 1902.
Der Ober⸗Zeremonienmeister, e Hof und Haus⸗Marschall.
F Graf A. Eulenburg. 8 I
Ministerium des Königlichen Hauses.
Den Königlichen Haussideikommiß⸗Amtspächtern Ru dolf Landgraf zu Zerkow im Kreise Jarotschin und Paul⸗ Michalsky zu Thauer im Kreise Steinau ist der Charakter als Ober⸗Amtmann beigelegt worden.
Ministerium der een, Unterrichts⸗ und 4 Medizinal⸗Angelegenheiten.
Dem Ober⸗Regierungsrath Dr. Lüdeke ist die Stelle als Direktor des Provinzial⸗Schulkollegiums in Hannover und
dem Regierungsrath Wollenberg zu Königsberg i. Pr. die Stelle des Universitätsrichters bei der dortigen Universität nebenamtlich übertragen worden. 1
Der bisherige Feivatdagen in der medizinischen Fakultät der Friedrich⸗Wilhelms⸗Universität zu Berlin, Professor Dr. Julkus Pagel ist zum außerordentlichen Professor in derselben Fakultät ernannt worden.
““
1 Finanz⸗Ministerium.
Die Kataster⸗Inspektoren, Steuerräthe Riedel in Aurich, Haffner in Cöln und Reich in Gumbinnen sind in gleicher Diensteigenschaft nach Cassel bezw. Wiesbaden und Cöln. versetzt und
die Kataster⸗Kontroleure, Steuer⸗Inspektoren Zimmer⸗ mann in Ziegenhain und Haberla in Pinneberg sind zu Kataster⸗Inspektoren bei den Königlichen Regierungen in Aurich bezw. Gumbinnen ernannt warden.
Der bei der Etats⸗ und Kassen⸗Abtheilung des Finanz⸗ Ministeriums angestellte Rechnungsrath Mackensy ist zum Vorsteher der Hauptbuchhalterei des Finanz⸗Ministeriums ernannt worden.
ͤP““
E“]
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 50 der „Gesetz⸗Sammlung“ enthält unter
Nr. 10 410 den Staatsvertrag zwischen der Königlich preußischen und der Königlich sächsischen Regierung über die Ausbezirkung der im Königreich Preußen gelegenen Land⸗ Pmeinde Zeißholz aus dem Königlich sächsischen Schulverband ßling, vom 26. Juni 1902; unter
Nr. 10 411 die Bekanntmachung der Ministerial⸗Erklä⸗ rung saon , 12 dan 5 * ae . reußischen u er Königli een Regierung abge⸗ füüufecr⸗ Staatsvertrag 8 8 usbe cfang 2* —5 Königreich Preußen gelegenen Landgemeinde Zeißholz aus dem Königlich sächsischen Schulverband Oßling vom 26. Juni 1902, vom 22. Dezember 1902; und unter
Nr. 10 412, die Verfügung des Justiz⸗Ministers, betreffend die Anlegung des Grundbuchs für e nen Frheil des Bezirks des
gerichts Frankfurt a. M., vom 23. mber 1902. venner Fenfcch e. nen e
lin W. 1902 Weberstedt.
1903,
““ Königliches Gesetz⸗Sammlungs⸗Amt.
Bekanntmachung.
Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 (Gesetz⸗Samml. S. 357) sind bekannt gemacht: 8 *9 das am 15. 1902 4522 velloage⸗ 1. rainage⸗Genossen 1 Wech imn r das Amtsblatt der iaen u ster e be⸗
dere Beil 1902; 2) der A
5- Beakes weegeleeeden eacngh, dwesan de 11“
dkreise 7,— Kamen in der des Stadtkreises Hamm, anf Werriet lut in der n aadt, 3) von der des adtkreises Hamm üͤber Kaldenhof his zur Grenze der
st⸗Tünnen, 4) von Unna, abzweigend von der Provinzialstra bis 5) von bis 8—
e n
ngeHänsten Bestimmungen wegen der Chausseepolizeivergehen auf die
im Kreise Westprignitz belegene Chaussee von Dallmin bis zur Landes⸗ 3] in der Richtung auf Dambeck, durch das Amtsblatt der Koͤnig⸗ ichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin Nr. 50 S. 536 ausgegeben am 12. Dezember 1902. . “
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 30. Dezember.
Seine Majestät der Kaiser und König hörten heute Morgen, wie „W. T. B.“ meldet, im Neuen Palais den Vor⸗ trag des Chefs des Militärkabinets, Generalleutnants Grafen von Hülsen⸗Haeseler. 11““
811A1“ 1161“ L11“
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Vineta“ am 27. Dezember von Curaçao nach Puerto Cabello ab⸗ gegangen.
S. M. S. „Bussard“ ist am 28. Dezember von Tsingtau nach Schanghai in See gegangen.
Der Dampfer „Sibiria“ mit dem Stab der Kreuzer⸗ Division und der Besatzung für den Kreuzer „Restaurador“, Transportführer: Kapitänleulknant Bunnemann, ist am 27. Dezember in Barry (Cardiff) eingetroffen und setzt am 31. Dezember die Reise nach Fayal (Azoren) fort.
Der Ablösungstransport für S. M. S. „Möwe“, Transportführer: Oberleutnant zur See Merleker, ist am 26. Dezember mit dem Dampfer „Friedrich der Große“ in Southampton angekommen und hat an demselben Tage die Reise nach Genua fortgesetzt.
Der Transport der abgelösten Besatzungen der Schiffe der ostasiatischen Station, Transportführer: Korvetten⸗Kapitän Sthamer, ist am 27. Dezember mit dem Dampfer „Kiautschou“ in Aden eingetroffen und hat an demselben Tage die Reise nach Port Said fortgesett.
1“ 1“ 8 “
vXX““ Der neuernannte preußische Gesandte Graf Pourt
hat die Geschäfte der Gesandtschaft übernommen. Gestern
Vormittag stattete er, wie „W. T. B.“ aus München meldet,
dem Minister⸗Präsidenten Grafen Crailsheim einen Besuch ab.
Sachsen. 1“ —
Im Befinden Seiner Majestät des Königs ist eine Ver⸗ änderung nicht eingetreten.
Das „Dresdner Journal“ meldet: Nach der gestern erfolgten Abnahme des festen Verbandes bei Seiner Königlichen Hoheit dem Kronprinzen zeigte sich, daß der Unterschenkelbruch in bester Stellung ohne jede Ver⸗ schiebung und Verkürzung geheilt ist. Die Nachbehandlung, die hauptsächlich in warmen Bädern, Massage und passiven Bewegungen bestehen wird, läßt die volle Wiederherstellung der Funktion des gebrochenen Beines in einigen Wochen mit aller Bestimmtheit erwarten.
1“ Oesterreich⸗Ungarnn.
Wie die „Wiener Abendpost“ hört, hat der Kaiser auf die Bitte des Erzherzogs Leopold Ferdinand Höchst⸗ dessen Verzicht auf die Stellung und den als Erzherzog angenommen, ihm die Erlaubniß ertheilt, kunftighin den bürgerlichen Namen Leopold Wölfling zu führen, und gleich⸗ zeitig die Streichung des Er⸗ 7 ogs aus der Liste der Rütrer des Ordens vom Goldenen Vließe sowie die Entlassung Höchst⸗ desselben aus dem Armeeverbande angeordnet.
Die gestrigen Ministerkonferenzen, an denen, wie „W. T. B.“* meldet, von seiten Ungarns der Minister⸗Präsident von Szell und der Finanz⸗Minister von Lukacs und von seiten Oesterreichs der Minister⸗Präsident von Körber und der Finan Minister Böhm von Bawerk theilnahmen, dauerten währe des Vormittags 2 ½ und am 4—— 1 Stunde. Ueber das ebniß werden die beiden Minister⸗Präsidenten dem Kaiser Bericht erstatten.
Der russische Minister des —— — Graf Lams⸗ dorff ist, dem „W. T. B.“ zufolge, gestern Abend um 7 Uhr in
Wien eingetroffen. Heute — soll der Minister vom Kaiser in Audienz empfangen und Abends an der Foftafen theilnehmen; am Mittwoch ist beim Grafen von
oluchowskt Frühstück und Abends bei dem — Ferdinand ein Diner; am Mittwoch Abend dürfte Graf Lams⸗ dorff Wien wieder verlassen.
Großbritannien und Irland.
Das Kriegsamt hat, wie „W. T. B. berichtet, bekannt
pemacht. daß hundert Buren für den Dienst in Somali⸗ and ichtet worden seien. Die Verhandlungen über diese Angelegenheit seien Lord Milner überlassen gewesen. Das Auswärtige Amt habe zunächst das Anerbicten der Buren, dort ienste zu leisten, a „da man nicht erwartet habe, daß sich die Operationen im Somalilande in die Länge
Die „Daily Mail“ meldet aus Malta, das iff „Bachante“ sei mit den schiffen „Canopus“*, c⸗ torious“ und „Diana“ nach marokkanischen Ge⸗ wässern abgegangen. Z111““ Die henzia Stefani“ veröffentlicht folgende Note: österrei Weeee- Ser after hat im Auftrage durch amtliche Note den Handels⸗ und Schiffahrtsvertrag zwischen Oesterreich- Ungarn und Italien gekündigt, sodaß dieser Vertrag mit dem 31. Dezember 1903 außer Kraft tritt. Die Kündigung wird auädrücklich damit begründet, daß es Oesterreich⸗Ungarn, f. aug internationalen Erwägungen, unmöglich sei, die tlausel über den 31. Dezember 1900 hinaus in Kraft
s den Prafibent des Staateralhe Saredo ist gehern
du berathen.
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Spanien.
„ König hat gestern, wie dem „W. T. B.“ aus Madrid et wird, den Kriegs⸗Minister und den Marine⸗ ter zu sich berufen, um mit ihnen die marokkanische 1 Ein Kabinetsrath ist für heute ein⸗ worden. — Die Regierung beschloß, Truppen in nga, Cadiz und Algesiras aufzustellen, die bereit sein auf die erste Benachrichtigung hin die Garnisonen euta und Melilla zu verstärken, und den Kreuzer unta Isabella“ zum Schutze der spanischen Unter⸗ in Marokko abzusenden. — Die beurlaubten Offi⸗ des Heeres erhielten Befehl, auf ihre Posten zurück⸗ in. Weitere militärische Maßnahmen werden angeordnet SDie hat den Botschaftern der fremden ie die aus Marokko durch den dortigen spanischen Ge⸗ nde Cologan übermittelten Nachrichten mitgetheilt. ir Minister⸗Präsident Silvela erklärte, der marok⸗ Minister des Auswärxtigen halte die Lage nicht ezweifelt; denn die Niederlage der Truppen des Sultans Folge einer Ueberraschung, nicht einer ernstlichen Schlacht.
Türkei.
lus Konstantinopel berichtet „W. T. B.“, daß nach daselbst eingetroffenen telegraphischen Meldung Hilmi a“s in der Zeit vom 12. bis zum 22. d. M. 64 Bri⸗
in den verschiedenen Distrikten der europäischen verhaftet worden seien. Ferner würden 177 Uebel⸗ darunter 23 Christen, wegen verschiedener im Vilajet bo begangenen Verbrechen eifrig verfolgt. 6
Serbien. 8
das amtliche Blatt meldet, in der Audienz am 12. d. M. die in Anwesenheit des Ministers des Auswärtigen funden, habe Graf Lamsdorff dem König den c- der besten Wünsche, die der Kaiser von and für den König, die Königin und bien hege, überbracht. Der König Alexander diese Erklärung dankerfüllt für die Aufmerksamkeit des zentgegengenommen und erwidert, er erblicke mit Genug⸗ unein der Mission des Grafen einen neuen Beweis des onellen freundschaftlichen Bandes zwischen dem serbischen dem russischen Volke. Hierauf wurde Graf Lamsdorff er Königin in Audienz empfangen. “
Bulgarien.
gie das „Wiener K. K. Telegr.⸗Corresp.⸗Bureau“ aus meldet, bestätigt es sich, daß Graf Lamsdorff ch bei dem Fürsten und bei der Regierung über die Informationen einholte, hingegen weder macedonische bulgarische Feie fegsf zu informatorischen Zwecken g. Er äußerte, daß die macedonischen Unruhen die einzelnen bulgarischen Banden jede Aktion nds zu Gunsten der Macedonier verhinderten. Lamsdorff vermied im übrigen jede Rede und iche Aussprache. Auch auf die Ansprache des oniers Naumow, der gelegentlich des Fackelzuges dem Nikolaus und dem russischen Volke in warmen Worten und den Grafen Lamsdorff beschwor, das Elend der onier zur Kenntniß des Kaisers zu bringen, erwiderte finister nur mit einigen Worten des Dankes. Der är des Grafen Lamsdorff wiederholte allen Vertretern resse, daß der Graf von seiner Mission in Serbien sehr higt sei und auch von Bulgarien denselben Eindruck mit⸗ nen hoffe, da er nichts vorbereitet mitbringe, und daß asscheidungen in der macedonischen Frage erst in Wien ichtung des Materials fallen würden.
Amerika.
Willemstad ist, dem „W. T. B.“ zufolge, die Nach⸗ ingetroffen, daß am Sonnabend ein lebhaftes Gefecht 1200 Aufständischen unter Riera und Regierungs⸗ e bei Cauyarao in der Nähe von Coro stattgefunden Näheres sei noch nicht bekannt. Die Aufständischen nen über Artillerie und hätten ihre Stellung gehalten. ach einer Meldung aus La Guayra sind noch vier wlanische Schiffe von den britischen und italienischen schiffen genommen worden. “
Asien. istern Morgen fand in Delhi der —— Einzug gize⸗Königs von Indien Lord Curzon und des gs und der Herzogin von Connaught statt. er Vize⸗König wurde, wie „W. T. B.“ berichtet, bei kunft auf der Eisenbahnstation von den indischen en, den Gouverneuren der Provinzen, den ralen und Vertretern der europäischen Ein⸗ er gen. Das Fort feuerte einen Salut von üssen. darauf trafen der Herzog und die Herzogin sonnaughl ein. Nachdem die indischen Fürsien Ihren ichen dceen vorgestellt waren, sette der g ggung und durchzog die Stadt nach lager, h Durbar stattfinden soll. Der Zas wurde von DPra⸗ und Artillerie eröffnet; es folgten ein Herold und eier in prächtiger Kleidung auf Rappen, darauf die ee Leibgarde des Vize⸗Königs in scharlachfarbener, gold⸗ kier Uniform und die Klassen des Kaiserlichen Kadeiten⸗
darunter die jungen Maharadschas. An diese sich die Hauptgruppe des Zuges, der Vize König und urzon sowie der Herzog und die 8r ogin von Connaught 8 Rhc Lre. 1 L — e Fürsten, die eben⸗ ritten, un ro von Hessen zu mit einer Eokorte des 15. sbersegeene Den schlossen die Gouverneure der Provi Kitchener, und das Gefolge indischer Fü⸗ auf Elephanten üeI
Schaaren von renen onig u llichen Theil dece mit lauten Zurufen Bei der Ankunft auf Ebene vor der Stadt 8 88 P. — Fabeaer —
Fur zegen 8 der Festzug sich auflöste.
422 Zeitung“ wird aus Tabris ien) die er chench der dortigen e48,
N 2 — 82 ss 18z Straße
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8 de 2e8er .2.2 Venn Strahe —— ein werde, könne die
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Afrika. Nach einer Meldung des „Reuter'schen Bureaus“ aus Tanger vom gestrigen Tage verlautet daselbst, daß sich der Sultan von Marokko mit aller verfügbaren Artillerie und Munition in seinen Palast in Fez zurückgezogen habe, der, aus Be⸗ sorgniß vor einem Angriff der Aufständischen auf die Stadt, stark verbarrikadiert worden sei.
8 “]
Nr. 103 des „Centralblatts der Bauverwaltung““ heraus⸗ gegeben im Ministerium der Fertlig Arbeiten, vom 27. Dezember, Hat folgenden Inhalt: Amtliches: Dienstnachrichten. — Nichtamt⸗ liches: Die neue evangelische Kirche in Driesen. — Eine russische Stimme über das Seibt'sche Feinnivellierverfahren. — Kulturarbeiten. — Fsamnienec Versuche im Jahre 1901. (Schluß.) — Ver⸗ mischtes: Neuer Rollladenaufzug. — Ahornholz zu Fußböden. — Technische Hochschule in Dresden. — Technische Hes gul⸗ in Braun⸗
schweig. — Neue Eisenbahnen Finlands. — Bücherschau.
Statistik und Volkswirthschaft. 8
Zuckergewinnung, ⸗Ausfuhr und ⸗Verbrauch.
„Nach der im IV. „Vierteljahrsheft zur Statistik des Deutschen Reichs“, Jahrgang 1902, veröffentlichten Statistik der Zuckergewinnung und ⸗Besteuerung sind im Berichtsjahre vom 1. August 1901 bis 31. Juli 1902 im deutschen Zollgebiet 395 Rübenzuckerfabriken (Fabriken mit Rübenverarbeitung), 46 Zuckerraffinerien und 6 Melasse⸗ entzuckerungs⸗Anstalten im Betrieb gewesen. In diesen 447 Betriebs⸗ anstalten wurden im Ganzen an Zucker gewonnen (alle Fabrikate auf Rohzucker umgerechnet): 2 302 246 t gegen 1 979 118 t im Betriebs⸗ jahre 1900/1901.
Die 395 Rübenzuckerfabriken haben 16 012 867 t Rüben in 65 342 Befständigen Arbeitsschichten verarbeitet, mithin 245 t in einer
icht.
Die Rüben wurden geerntet auf 478 749 ha, und zwar sind von den Fabriken selbst auf 40 680 ha 1 409 994 t (8,80 vom Hundert), von den Aktionären oder Gesellschaftern auf vertragsmäßig angebauten 158 941 ha 5 203 541 t (32,50 vom Hundert) geerntet worden, während der Rest hauptsächlich in Kaufrüben bestanden hat, deren Pres sich im Durchschnitt für das ganze Steuergebiet auf 1,89 ℳ
erechnet, d. i. 0,08 ℳ weniger als im Vorjahre. Auf 1 ha der bebauten Fläche wurden durchschnitklich 33,4 t Rüben geerntet, 3,8 t mehr als im Vorjahre. Dagegen hatten die im Jahre 1901 geernteten Rüben meist einen wesentlich geringeren Jucge säsr und es wurden daher zur Herstellung von 1 kg Rohzucker 0,27 kg Rüben durch⸗ schnittlich mehr verbraucht als 1900/1901.
Die Ausfuhr von Zucker der Zuschußklassen b (599 635 t) und c (27 634 t) hat sich gegen das Vorjahr nicht unbeträchtlich gesteigert, dagegen ist die Ausfuhr von Rohzucker (517 050 t) gegen das Vorjahr etwas zurückgeblieben. Als Bestimmungsländer sind hauptsächlich Großbritannien, die Vereinigten Staaten von Amerika, Britisch⸗ Nord⸗Amerika, die Niederlande, Norwegen, die Schweiz und Japan zu nennen. Im Vergleich zum Vorjahr haben jedoch die Vereinigten Staaten von Amerika und Japan bedeutend weniger aufgenommen.
Im Inland sind gegen Entrichtung der Verbrauchsabgabe und des Eingangszolles an Konsumzucker 669 261 t oder 11,64 kg auf den Kopf der Bevölkerung in den freien Verkehr gesetzt worden, im Vor⸗ jahr 696 566 t (12,29 kg auf den Kopf). 1
Salzgewinnung und ⸗Verbrauch.
Die im IV. ee zur Statistik des Deutschen 52 Jahrgang 1902, veröffentlichte Statistik der Salzgewinnug und ⸗Be⸗ steuerung ergiebt, daß im deutschen Zollgebiet während des Rechnungs⸗ jahres 1901 732 878 t Steinsalz (1900: 659 795 t), an Siedesalz 570 416 t (1900: 591 023 t) gewonnen wurden.
Die Einfuhr ausländischen Salzes betrug 24 417, t (1900: 22 013 t), die Ausfuhr 297 219 t (1900: 229 936 t). Die Einfuhr besteht wie früher meist in englischem Siedesalz (19 395 t), doch kamen größere Mengen auch aus den Niederlanden (1925 t) und aus Portugal (1984 t).
Das ausgeführte Salz ist zum größten Theil Steinsalz (214 113 t), wovon nach Britisch⸗Indien 84 714 t, nach den Nieder⸗ landen 40 757 t, nach Belgien 37 990 t, nach Oesterreich⸗Ungarn 33 945 t abgesetzt wurden. Von dem ausgeführten iedesalz, 53 106 t, ist der überwiegende Theil, 17 298 t, nach Schweden ge⸗ bangen, ferner gingen nach Dänemärk 6419 t und nach Norwegen
t.
An Speisesalz gelangten 436 333 t oder 7,6 kg auf den Kopf der Bevölkerung zum Verbrauch, wogegen der Verbrauch an unver⸗ steuertem Salz zu gewerblichen und landwirthschaftlichen Zwecken 604 157 t oder 10,6 kg auf den Kopf betragen hat. Hiervon wurden an Soda⸗ und Glaubersalzfabriken abgabenfrei verabfolgt 279 063 t, weiter haben chemische und Farbenfabriken 107 862 t, Häutehändler 32 484 t, Metallwaarenfabriken und Hütten 36 170 t steuerfreies
Größe und Bevölkerung der asiatischen günder.
sin den Sammelstellen und Herausgebern allgemeiner Uebersichten von ch ven Thatsachen aus allen Staaten der Erde ge⸗ hört das schwedische Statistische Zentralbureau. In seiner neuesten derartigen Veröffentlichung
tabeller för olika Lünder,
— Stutistiska Ofversigts- — Argangen, ee — liefert Gustav Sundbärg, wir der „Stat. Korr.“ entnehmen, öö— b- * San- d⸗ Stand 8 * vertretung, die Finanzen, den Acherbau, den von Levens.
m den Bernbau, die Gin⸗ und Ausfuhr, die c, die Fereetneae. die Eisenbahnen, den Post⸗ und — üsn. ußer den bekanntesten Schriftwerken, die von Zeit zu Zeit neu auf⸗ gelegt werden. sind Konsularberichte und andeie
ttik der Zablen ist ersichtlich Acht 1 28ꝗ b Ense der .hles se eei 1ch e te chen Lüser w g. IeAIA — 88 — hegrecies Eer sedne Ceüse es
et. leptere t unterlassen; der gemeldeten e ist beinahe — 4 Korr.* 1 die d varese rne dreve ecgegc ee t ier Seaens Ie der berufeunften Feder 24 ots
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) Statiatiak Pidakrift, af Kungl. statiatiaka 1901 Ne. 3. A.E A. Norstedt & Söners
schmälert werden. Man findet
f. 1) Kuangtschou (an d. 22) 60
4]) Kotschinchina
Verdienst des Statistikers, noch das des Geographen soll damit ge⸗
bei Sundbärg Hun⸗ Tau⸗ derte sende qkm Köpfe
4 726 9 249
7 722
700
2 500
5 727
bei Supan Hun⸗ derte qkm 4726 35 513 600
2 050 124 883
250 32
26 147 167 803
8 5 065 47 019
für die Staaten und Gebiete
a. 1) Kaukasien 8 Zentral⸗Asien
Köpfe 9 249 7 722
500 1 500 5 727
250 24 947 46 495
9 670 330 130
3) Khiwa 4) Bokhara 8 Sibirien 6
( 8 a. russisches Gebiet
9. Februar 1897 ..
Kaspi⸗ und Aralsee..
b. Japan Ende 1899 4174 4 173 c. Korea 1883 2 182 10 519 2 182 d. Chinesisches Reich 111 389 400 000 111 389 e. Pachtg. Kiautschou
(an d. 6) 5 84
. 168 105 5 065
) Tonk 3 12 000 6 000
1 192 2 550 1 350 2 262 569
1 103 969 273 5
21 698 6 642 10 000 6 340 292 714 43 679
4 620
2 262
1 102 273
15 922 6 320 292 714
5) Kambodscha
6) in Vorderindien (an h. 6) f. Französischer Besitz. g. Siam h. Britisch⸗Indien 1901 43 679
i. Britischer Besitz 9 134 8 565 8 758 k. Unabhängiges Indien 2287 3 310 1 880 3 200 1. 1) Macao (an d. 22.) ¼ 79 1³ 79 2) Timor und Kambing . 162 200 162 200 3) in Vorderindien (an h. 7 37 572 37 572 1. Portugiesischer Besitz 199 851 199 851 m. Afghanistan 5 580 5 000 6 240 4550 n. 0.
6 998 6 340
Persien 16 450 9 000 16 450 9 000 1) Mesopotamien . 3 567 1 492 3 567 1 492 2) Armenien (u. Kurdistan) 1 85 2471 1865 2471 8) Klein⸗Asien 5 184 9 468 5 184 9 468 4) Fürstenthum Samos. 5 55 5 55 5) Syrien 1 855 2 467 1 855 2 467 6) Arabien 1 200 5 217 1 200
18. Türkischer Besitz 17 693 17 153 17 693
Sinaihalbinsel — — 590
p. Unabhängiges Arabien 22 892 888 22 793
1 942 1 936 Indien 35 250 15 206 s. Philippinen 7 833
Vergleicht man die beiderseitigen Aufstellungen ohne Rücksicht
auf eine etwas veränderte Gruppierung, so findet man an mancher 8
dunklen Stelle gute Uebereinstimmung, aus welcher der Anschluß des schwedischen Statistikers an den deutschen Hervaszehe Die an anderen Stellen vorkommenden Abweichungen erkl
Auffassungen.
11n 81“ “
Aus Barcelona meldet „W. T. B.“ vom gestrigen Tage, daß
dort sehr zahlreiche Arbeiter verschiedener Gewerke, darunter Arbeiter der Nordbahn, in den Ausstand 5 seien und
versucht hätten, andere Arbeiter zur Einstellung der Arbeit zu bewegen Die Polizei habe mehrere Verhaftungen vorgenommen.
8 8 Kunst und Wissenschaft. 8 1 v. A. Klinger gehört 5— Künstlern, die sich e ihre Kunst ausgesprochen haben. In seiner „Malerei un eichnung“ sucht er das festzustellen, was für sein hl den Unter schied ausmacht zwischen den Zielen der Malerei und den Zielen der
Griffelkunst. Erstere hat für ihn das überwundene Unschöne, letztere — gleich den redenden Künsten — das zu überwindende Unschöne zur
Grundlage. Und erläuternd führt er aus: „Zu empfinden, was er sieht, zu geben, was er empfindet, macht das 2 Sollten denn nun, an das Schöne gebunden durch Form und Farbe, 8 ihm 8s —12 —. — —,— IE 2 eite des ihn überfluthet, vor denen er ilfe sucht?“ Diese Worte klingen wie eine Hertdamne ne ₰ hin, sondern als vertheidige der grüblerische Dichter m gegen den darstellenden Künstler. Für den, der den Radierungen . spältigen Gefühlen gegenübersteht, sind sie zugleich eine Erläuterung und ermöglichen ihm, den Arbeiten auf andere Weise nahe 1 Er verstebt nun, daß hier zunächst der Mensch und nicht der Künstler zu ihm reden will, und zwar der Mensch. der mit ungelösten Räthseln ringt, der zeitweise in den Tiefen des verfinkt und vor diesen schrecklichen Dösternissen selbst Hilfe sucht. Dieser Eindruck wird 8⸗ ihm vor den Arbeiten mit großer Stärke aufdrängen und er kann freilich nichts Befreiendes an sich haben, es sei denn, daß der Betrachter von dem Stofflichen durch die vollendete Ausführung würde. In den früben iten Klinger's ist dies nicht immer
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anderen großen Künstlern, — Natur nachschuf, sondern sich auf 8 ck kam, aber im 2
—2* das doch mitunter ver . das Allgemeine n ten nen Unvollkommenesz Betrachten störte. So wird ein Ver⸗ Lr Brütner —s 7 sege ehe den — von dem er st o starker Weise Mangel freier, beherrschender Durchführung mu —
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radiert. Die Arbeiten, die in der Amelang's sind, 2
Kunsthandlung, — Feüshe 2 8. Bra her 899
die der widmete und die durch das Ent⸗ der 8 schen
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beit, wieder an ist Arbeiten von Thoma und Steinhausen 21 frů 128.
ihrer Kunst abiprechen, ater
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ren sich theils aus neuesten Forschungen und Schätzungen, theils aus grundsätzlichen
Zur Arbeiterbewegung.
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