P reußen, R
14. Inf. Regt. 2. Gren.
lzum
1. nt., Unterarzt beim Schützen. (Füs.) Regt. Prinz Georg Nr. 108,
DPr. Cich meyer,
4 Deutschen Neich, zusammenge scchen da8 veröffentlicht
8 um Stadtkrankenhause in Dresden⸗Johannstadt enthoben, Dr. Grahl beim 14. Inf. Regt. Nr. 179, Wilbhelm, König von Preußen versetzt und
berigen Uniform mit den vorgeschriebenen Abzeichen, — der
ponitz des Landw. Bezirks I Dresden, zum Lt. der e ege Nr. 103, Kubitz des Landw. Bezirks Zwickau, Nr. 105 K5e 2- Bezirks Zwickau, zum Lt. der 8 3 Landw. Bezirks
es. des 4. Inf. Regts. zum Lt. der — 8 6. von Württemberg, Eigert des Landw. Be Res. des 15. Inf. Regts. Nr. 181, Roßberg des “ Döbeln, zum Lt. der Res. des 1. Hus. Regts. Köni Albert 2 1 8,
uth des Landw. Bezirks Döbeln, zum Lt. der Res. des 2. 85 art. Far⸗ Nr. 28, Hüttner des Landw. Bezirks I Dresden, aupe des Landw. Bezirks Großenhain, — zu Lts. der Landw. Inf. 1. Auf
ots, — befördert. 8 isgiebsbepugaungtn Im aktiven Heere. 88 8. nuar. Hentschel, Gen. Major und Oberzeugmeister, in S nehmigung seines Abschiedsgesuches mit Pension und der Fesn nis zum Forttragen der Gen. Uniform mit den vorgeschriebenen “ zur Disp. gestellt. Glauning, Lt. im 6. Feldart. Regt. r. 88. unter dem Vorbehalt der Wiederanstellung bei den Offizieren des Beurlaubtenstandes für den Fall der Wiederherstellung bis 8 Garnisondienstfähigkeit ne tal der allgemeinen Dienstpflicht, mi Abschied bewilligt.
d eeges aeh⸗ 14. Januar. Klemm, Hauptm. der Res. des 4. Inf. Regts. Nr. 103, Beyer, Rittm. der Res.
Ulan. Regts. Nr. 18, — mit der Erlaubnis zum Tragen der bis⸗ herigen Uniform mit den vorgeschriebenen Abzeichen, 4 Leuthold,
berlt. der Feldart. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Döbeln, behufs Ueberführung zum Landsturm 2. Aufgebots mit der Erlaubnis zum Tragen der Landw. Armeeuniform, Dr. Rudolph, Lt. der Feldart
„Aufgebots des Landw. Bezirks II Dresden, Hagemann, Oberlt. der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Plauen, mit der Erlaubnis zum Trag en der Landw. Armeeuniform, Schlüter, Lt. der Inf. .Aufgebots des Landw. Bezirks Leipzig, behufs Ueberführung zum andsturm 2. Aufgebots, — der Abschied bewilligt 1 Im Sanitätskorps. 14. Januar. Dr Arland, Ober⸗ stabs⸗ und Regts. Arzt des 9. Inf. Regts. Nr. 133, in gLleicher Eigen⸗ schaft zum 1. Hus Regt. König Albert Nr. 18 versetzt. Dr. Wittig, Stabs⸗ und Bats. Arzt des 2. Jägerbats. Nr. 13, unter Beförderung zum Oberstabsarzt, zum Regts. Arzt des 9. Inf. Regts. Nr. 133 ernannt. Dr. Weigert, Stabs⸗ und Bats Arzt des 2 Bats. 14. Inf. Regts. Nr. 179, in gleicher Eigenschaft zum 2. Jägerbat.
Nr. 13 versetzt. 1 1
8 D. erärzte: Dr. Uhlich beim 5. Inf. Regt. Kronprinz Nr. 104, zum Stabs⸗ und Bats. Arzt des 2. Bats. 14. Inf. Regts. Nr. 179 befördert, Dr. Strohbach beim Schützen⸗ (Füs.) Regt.
Prinz Georg Nr. 108, unterm 31. Jonuar d. J. von dem Kommando
8 9
881
zum 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kaiser 8 8 S8 b. Z. adikrankenhause in Dresden⸗Johannstadt kommandiert.
SS Stadaffint Aerzte: Dr. Lorenz beim 6. Inf. Regt. Nr. 105
König Wilhelm II. von Württemberg, zum Oberarzt befördert, Dr. de Barde beim Gardereiterregt., zum 1. Jägerbat. Nr. 12, Dr. Uhlig beim Schützen⸗(Füs.) Regt. Prinz Georg Nr. 108, zum Nr. 179 (Garnison Wurzen), Dr. Jaehne beim Regt. Nr. 101 Kaiser Wilhelm, König von Preußen, Gardereiterregt, Einecker beim 1. Feldartillerieregiment 12, zum 5. Infanterieregiment Kronprinz Nr. 104, — vper⸗ Böhme, Unterarzt beim 4. Infanterieregiment Nr. 103,
Unterarzt der Res. im Landw. Bezirk II Dresden, Pr eberling⸗ Unterärzte der Res. im Landw. Bezirk Leipzig, — zu Assist. Aerzten befördert. Dr. Böhringer, Oberstabs⸗ und Regts. Arzt des 1. Hus Regts. König Albert Nr. 18, mit Pension und der Erlaubnis zum Tragen der bisherigen Uniform mit den por⸗ eschriebenen Abzeichen. Dr. Mever (Karl), Stabsarzt der Res. imn Landw. Bezirk Leipzig, mit der Erlaubnis zum Tragen vibschte Abschie
Rauscher,
bewilligt. 1 Beamte der Militärverwaltung.
Durch Allerhöchsten Beschluß. 9. Januar. Striegler, Ober n. vom 4. S Regt. Nr. 103, bei seinem Ausscheiden aus dem Dienst mit Pension der Charakter als Rechnungsrat ver⸗
ehen. Verfügung des Kriegsministeriums. 12. Ja⸗ nuar. Bretschneider, Roßarzt im 2. Train⸗Bat. Nr. 19, unterm 1. Februar d. J. zum 1. Hus. Regt. König Albert Nr. 18 versetzt.
214. Januar. Die Zahlmeister: Henneberg von der Unteroff Schule zum 1. Pion. Bat. Nr. 12, Terne vom 1. zum 2. Bat 13. Inf. Regts. Nr. 178, Schneider vom 2. zum 1. Bat 13. Inf. Regis. Nr. 178, Ritter von der 1. Abteil. 5. Feldart. Regts. Nr. 64 ur Unteroff. Schule, Conrad von der reitenden Abteil. I. Feldart. Reans. Nr. 12 zur 1. Abteil. 5. Feldart. Regts Nr. 64, — Terne und Schneider unter dem 1. Februar d. J., — versetzt. Polster, Zablmstr. vom 2. Ostasiat. Sn Regt. (frühere Gliederung der Ost⸗ asiat. Besatzungsbrig.), bisher zugeteilt dem 4. Feldart. Regt. Nr. 48, bei der reitenden Abteil. 1. Feldart. Regts. Nr. 12 eingereiht.
Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 21. Januar.
Seine Majestät der Kaiser und König hörten vormittag von 10 Uhr an im biesigen Königlichen Schlosse den Vortrag des Vertreters des Ch 8 heimen Oberregieru gsrates von Valentini. 1
“ des Reichs⸗ izinal⸗
rlin
ständigen Stellvertreter des Vorsitenden
eratcs st der Königlich preußische Geheime M rat und ordentliche Professor an der Universität zu Dr. Rubner ernannt worden.
Der Bevollmächrigte zum Bundesrate, Königlich bayerische
Ministerialrat von Schneider ist in Berlin angekommen.
Gesandte der Republik Halti Dalb§ . ren t wirkt der Attachs der Gesandtschaft Nord
iner A een⸗Jeseph als interimistischer Geschäftsträger.
Der hi. be e hat Berlin mit Urlaub verlassen.
und L.
der wichtigsten
wird eine U Feldfrüchte im stellt im
Jahre 1902
vom ei amt au Ute — triebsergebnisse deutscher isenbahnen
an dieser Stelle auszüglich hingewiesen
des Zivilkabinetts, Ge⸗
csicht üder die Ernte im
Katserlichen Statisti⸗
* cht der . fuͤr
den Dezember 1902 veröffentlicht, — T rr
Laut Meldung
einberufen worden.
Der Landtag beschloß 20 gegen 19 Stimmen, den führung des geheimen direkten Wal herzogtum der Staatsregierung zur Berücksichtigung zu
8 Elsaß⸗Lothringen. Durch eine Kaiserliche
des
„Moltke“ am 19. Januar in Livorno ei S. M. S. „Charlotte“ ist an demselben Tage Port of Spain (Trinidad) nach 1 „Stosch“ von Curaçao nach Puerto Cabello in S
„W. T. B.“ ist ngetroffen.
2
Havann
Oldenburg.
gestern, ** 8 t es g. 3 ie hlrechtes im
Verordnung vom 14. Januar ist der Landesausschuß zum 29. Januar zu seiner 30. Session
wie folgt:
bereits bestehenden bedingungen durch
fest
innerhalb deren sich bewegen trachten: 1) die tschechische
Lande in jeder
müßten,
und
werden. 2) Jede Per ist berechtigt, bei den ganz gleichen brauchen.
bestehende Uebung. punkte beharren, daß Parteigesuche angenommen und auch müßten, sowie daß von die sich einer der beiden
auch dagegen in Böhmen von der hängig gemacht werde. Dezentralisation der S
windung in die
Verhandlungen nur e
setzung. gierung erwäge, in
abänderlich nünftigen
zu sein;
für die
die uptsache sei. die sprachliche Befähig
fragen fänden jed balb er die Verweijf für wünschenswert
Taronca erklärte,
es lebvaft bedauern in diesem Stadium sucht werden, fortzuspinnen. Die An rechten Weg⸗
Behandlung der
der Ministerprasident daß der vem
in das Subkomitee zu
angenommen.
Bertrcter der Regierung aufgestellt, präfittenten teilweise
geschaffen werde
eordnetenhausos für
merreren katton der
aus innigfter
einem Nichtanschiuß
wweifelbant sei werden. Der
eine schriften in die Praxis einzuführen. Grenzen
einzigen Bediugung zustimmele, ihrer Einheit durch den Statthaller nich sondern im Interesse des Landes und des Staa mehrt werde. Der Abg. Eppinger erklärte namens der deutschen Konferenzteilnehmer, daß dieselben Verständigungskonferenz - darum um so peinlicher darauf bedacht sein müßten, solcher Ausgangspunkt und Leitfaden gelegt werde, der die Geltendmachung wiederholt formulierten Forderungen ermögliche. Die eben verlesene Erklärung der Tschechen entziehe aber weiteren Arbeiten diese Voraus⸗ er Ministerpräsident Dr. von Koerber erklaärte, die Re⸗ 8 ihrem Entwurf einen Ausgleich der beiderseits dieser Entwurf brauche nicht un⸗ werde und praktisch nicht ablehnend verhalten, und zwar desh Verständigung,
ersteren nicht möglich sei.
machten auch die Wahl des S
Ans an die Konvdention n as, Hease
Der Abg. Pacak gab die Erklärung tschechischen Volkes seien nicht in der Lage, Regierungsentwurf zum Ausdzuck gebra ratung über die Regelung der Sprachenfrage Behörden des Königreichs Bohmen einzugehen. Sprachenfrage könne nur d
en die
seien die deu
son, die
allen Behörden Vorschriften Die gleiche Sprachenbehandlung der allen Behörden des ganzen Landes
in der allen
Recht verhandelt werden müsse. verwahren,
daß Reform
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streitigen Juteressen anzuhahnen; Regierung durchführbaren
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ung der erkläre. er und „ wenn
scheitern um den angeknüpften
ich noch die Abgg. Baernreiter ac chlossen halten, wurde die Sitzung auf eine St der Wiederaufnahme der Sizung erklärte der Abg. Herold, davon abgegangen Mintsterpräsidenten vorgelegte
ser San.—
selbft
Grundlage der Besprechung bil
5 ee festgestellt, von denen di. se 4 schen unannehmbar sei jei demnach die
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verlassen
1 1 t. . Lausfe tagen, wu 8 Den bebce q
en einzigen Staatsgrundgesetzen cnen Grund⸗
Durchführung Als solche Grundbedingungen,
entsprechende
sondern Das Wichtigste frage sei, die Pandhabung der S
Dur Verdandl aber nach
8 Oesterreich⸗Ungarn.
In Wien traten gestern nachmittag die Mit b Konferenz zur Beratung der böhmischen Verständigungsfrage zusammen. Ueber den Verlauf der Sitzung berichtet „W.
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Zweck
zu erlassenden
nachfolgende Als Landessprachen
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des diese
sei eine seit
Die Tschechen müßten darnach auf dem Stand⸗ von jeder Behörde des ganzen Königreichs die sowohl in tschechischer als auch in deutscher Sprache Sprache der Partei erledigt werden Behörden des Landes de Landessprachen bediene, in dieser Sprache zu Die Tschechen müßten sich ferner Regelung der Staatsverwaltungsämter tschechischen Abgeordneten könnten einer Saltung in Böhmen nur unter der „aß die Möglichkeit der Wahrung nicht nur nicht vermindert,
—
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die Vers
bestimmte Unterlage, im Detail durchzubesprechen. besser im kleineren Kreise ihre Erledigung, wes⸗
Diskussion Der Ab scine Gesin die Verst sollte;
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utkomuiters so lange gegenstandeloe, als nicht eine fuür die Deuischen annehmbare Grundlage der Verhandlungen Hierauat —— ·7 steuerausschu
he 8 enss; gestern die Gencraldebalte über die
rüsseler Juckerkonvention. Gin Antrag dee Abg. Primavest, die Debatte dis zur Vorleguag des Konkingenticrungsgescges uüber die den Konsum benttminte inländische Zuckeprotuktion zu ver⸗
89n
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Oesterreich icht nut den Inlandsmarkt, sondern 6 Grertes
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„W. T. B.“ meldet, mit
ab, die Vertreter des
ten Prinzipien die bei den landesörtlichen
Sprache in . Beziehung gleichberechtigt und müssen deshalb in allen Geschäaftszweigen des offiziellen 1 ch 9 sich einer Landessprache bedient,
Landessprache
mit eingetreten seien
Vorschlägen alb, weil nicht das Substrat
bezüglich der prache im äußeren Schriftverkehr und Beamten vsw., eventuell auch ohne
es Faren der regungen des Ministerpräsidenten Der Reduer stellte alsdann den formellen An Sivyhung zu unterbrechen um auf beiden Seiten über die weitere Vernandigungsaktion schlussig zu werden. Nachdem und Pacat diesem Antrag ange.
een die Lschechen bereit, Vertreter die einschlägigen Fragen, sowohl betrefss der Sprache als auch der Verwaltungereform, erwäagen solle Die Xschechen seien für die Biltung cines einzigen die Erledigung ter letzteren ohne die vordergehende gerechte Lösung der Der Abz. Eppinger erklärte namends der deutschen Vertreter, dieselben hätten frot der schwerwiegenden Be⸗ denken den Regierungeentwurf alb Grundi der Verhandlungen In der Ertlarugg der Eechechen würden Grund⸗ wüßten, daß sie fü diee Ertlärung der tschechischen
ttlärungen des Mimister⸗
awerk,
sche Markt
er Jorkasch⸗Ko .., VBcbanptung
S.
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a und See gegangen.
Ahlhorn auf Ein⸗ Groß⸗ überweisen.
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Mitglieder der T. B.“,
f Grund der in dem in die Be⸗
Die Regelung der haben, die in den der Vor⸗ Sprachenvorschriften Grundsätze zu be⸗ Königreich Böhmen in dem ganzen
leichmäßig angewendet Landes nach zu
ge⸗ Parteiangehörigen bei unvordenklichen Zeiten
ganzen
mit der Partei,
der Sprachenfrage
ab⸗
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Selbstüber⸗ und daß für die ein solcher der von ihnen
großer
sich vielmehr per⸗ gegenüber
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als solche
Sprachen⸗
Solche Detail⸗
an die Subkomitces g. Graf Sylva⸗ nungsgenossen mügten andigungsaktion schon müsse alles ver⸗ Verständigung igten den ntrag, die
unde unterbrochen. Nach nachdem sci, zu verlangen,
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M. S.
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mazedonischen Bevölkerung 1 fügte hinzu, daß er ein Gelbbuch über die mazedonischen An⸗ gelegenheiten vorbereite.
Land könne eine’ solche finanzielle Lage nicht ertragen.
glänzend. Sie seien aben jedenfalls besser Verwertung seiner Hilfsmittel
(SGSroßbritannien und Irland. “ Bei der gestern in Liverpool vorgenommenen Ersatz⸗
wahl zum Unterhause für den verstorbenen konservativen Abg. Higginbottom . 8 Rutherford (konservatip) mit 5455 Stimmen gegen Holt (liberal), für den 3251 Stimmen abgegeben wurden, gewaͤhlt.
wurde, dem
„W. . B zufolge,
Frankreich. In dem gestern abgehaltenen Ministerrat unterzeichnete
der Präsident Loubet, wie „W. T. B.“ meldet, einen Ge⸗ setzentwurf, nach dem den notleidenden fischern Francs gewährt werden soll. Delcassé äußerte sich über die Lage und erklärte, die Aktion Frankreichs gehe fortgesetzt dahin,
bretonischen Sardinen⸗ Unterstützung von 500 000 Der Minister des Aeußern in Mazedonien
eine außerordentliche
urch ganz bestimmte Reformen eine Besserung des Loses der herbeizuführen. Der Minister
Der Senat nahm gestern mehrere Artikel des Gesetzes, be⸗
treffend die zweijährige Militärdienstzeit, an. Der Gesetz⸗ entwurf, der die Billigung der Brüsseler Konvention und des neuen Zuckerregimes ausspricht, wurde auf die Tagesordnung für Freitag gesetzt.
Die Deputiertenkammer bewilligte gestern einstimmig
500 000 Fr für die notleidenden bretonischen Fischer und ging dann zur Budgetberatung über. Der Deputierte Paul Constant bemängelte, daß zwei Drittel des Budgets lediglich für Heereszwecke bestimmt seien; es sei zwecklos, zur Verteidigung des Vaterlandes ein stehendes Heer zu unter⸗ halten. Für diese Zwecke genüge ein internationales Handinhandgehen der Arbeiter; ein solches Handinhandgehen werde einen Krieg unmöglich machen. Der Deputierte Ribot stellte fest, daß die öffentliche Schuld
n den letzten beiden Jahren um 640 Millionen gewachsen sei. Das 8 Zweifellos eien die finanziellen Verhältnisse Englands und Deutschlands auch nicht als die Frankreichs, das bei der viel vorsichtiger verfahren müsse.
So müsse man mit der Gewohnbheit brechen, unaufhörlich neue
Kredite zu fordern, welche die im Budget vorgesehenen Mittel über⸗ schritten. em 2+ in tan vo daß er der Kammer noch keine Uebersicht über den Stand der Schiffs⸗ bauten gegeben habe. Darin liege eine nicht zu entschuldigende Miß⸗ achtung des Parlaments. bohe Einnahmen, eine Annahme, en Der Deputierte Doumer, der Vorsitzende der Budgetkommission, erhob dann 1 brennereiprivilegien, aber gegen die stimmen . und Marinebudgets, man muͤsse die Defensipkraft des Landes in das entsprechende Verhältnis zur Bevölkerungszahl bringen, mit den inter⸗ nationalen Theorien sei aber nichts anzufangen. trauen Haager anvertrauen. Bewußtsein seiner Würde haben. 1 erheben, zumal jetzt, wo es mit Rußland — — sei für die zweijährige Dienstzeit, erinnere aber auch hier wieder an größere Sparsamkeit. . stützung zu, weil es sich um die schloß aller Republikaner kommen werde. brendet.
Der Redner warf sodann dem Marineminister Pelletan vor,
Die Budgetkommission rechne auf viel zu zu der kein Grund vorhanden sei.
Der für
Einspruch. daß er
hiergegen
Deputierte Ribot führte weiter aus,
die Beseitigung der Haus Abschaffung der Tabakzonen Er sei jede Erhöhung des Heeres⸗
werde. gegen
Er habe weder Ver⸗ zu den Theorien d'’Estournelles;’, noch möchte er dem Schiedsgericht die Ehre und die Interessen Frankreichs Frankreich sei friedlich gesinnt, es müsse aber das Es könne seine Stimme laut zusammengehe. Er
Er sichere dem Finanzminister seine Unter⸗ Interessen Frankreichs handle. Ribot mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß es zu einer Einigung Damit war die Generaldiskussion Das Haus beriet sodann in der Spezialdehbatte zunächst den Justizetat. Eine allgemeine Besprechung dieses Etats fand nicht
statt. Derselbe wurde ohne erhebliche Erörterung genehmigt.
Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz des Deutschen Reiches und von Preußen befindet sich, wie „W. T. B.“ aus St. Petersburg meldet, wieder ganz wohl und soll nur vorsichtshalber noch das Zimmer hüten. Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin sowie Seine Kaiserliche Hoheit der Großfürst⸗Thronfolger und der Graf und die Gräfin von Alvensleben statteten gestern dem
Kronprinzen im Winterpalais Besuche ab. ““
Schweiz. g. Nachdem 110 055 Bürger der Vornahme der Volksabstimmung
über den neuen Zoll⸗
stimmung auf den 15. März festgesett. 8
Türkei.
erfährt, von dem Marineministerium und dem Vertreter der Firma Krupp der Vertrag unterzeichnet worden, in dem die endgültige Summe für die Reparatur und Armierung des türkischen Kriegoschiffes „Assari Tewfik“ festgesetzt wird, unter gleichzeitiger Bestellung von zwei Torpedokreuzern gegen den armenisch⸗gregorianischen Patriarchen Or⸗ man ian ist, wie das Wiener „Telegr.⸗Korr⸗Bureau“ meldet, von dem Apoihekerlehrling Agop Hatschikian, der aus Erzerum nammt, ein Attentat verüͤbt worden. Ober dem armenischen Komitee angehöre, sei noch nicht festgestellt. Im ersten Verhör habe er an⸗ gegeben, er habe beabsichtigt, Ormantan zu toten, weil dieser ihn seinerzeit habe ausweisen lassen wollen. Jedenfalls — er durch die L krüre armenisch⸗revolutionärer Schriften und durch persönlichen Haß zu der Tat angeregt worden zu sein. Der Patriarch werde heute nach seiner Wohnung in Pera gebracht werden können; der Großvezier, Minitf Diplomaten und andere Würdenträger hätten sich nach seinem Iehnden erkundigt. In armenischen Kreisen werde Hatschikians Tat allgemein verurteilt, da Ormanian siets sein mögl zu gunsten der Armenier bei der — getan Polizellicherseits werde ouch bestritten, dem Patriarchen in neuerer Zeit Drohbriefe des armenischen Komitecs zuge⸗
ngen seien. . Amerika.
Der Gesandte der Vereinigten Staaten in Penezuela Bowen *4 „W. T. B.“* Kerichten, gestern in Washington eingetroffen. Der Beginn der Verhandlungen über die M angelegenheit wird für die nächsten a erwartet. England und Italien werden durch ihre Botschafter, Deutschland
nächst durch seinen rrafen Quadt und sodann barch den schon auf der Washingion 82 hren Speck von Sternberg vertreten sein. Die deut vecaamächücgien werden durch den Geschäststräaet in cla ‿ --52ö— — „ wert dcn. der em Zw⸗ is von Curaçgao 2. R ist.
1den „Reu 21**
tersche Burcau“ s. 5ö58.E die L.Anee rer derungen der
der Zuckerkonßerenz keil⸗
gegenübder den die Verireter der Maäͤchte
I,nN Pral
Abteilung von 500 Mann
tages und des Hauses der Abgeordneten befinden sich
Schweiz sich für die
tarif ausgesprochen haben, hat der Bundesrat diese Ab⸗
In Konstantinopel ist am Montagabend, wie „W. T. B.“
* dem „W. T. B.“ die der “ 8eeshöfe. FFan..“-
II1“ 8 derungen von Privatpersonen mit Bowen einzeln zu beraten, da die verschiedenen Interessen ein gemeinsames Vorgehen in dieser Richtung nicht zuließen.
Beide Häuser der New Yorker Staatslegislatur haben in esonderter Sitzung Platt zum Bundessenator gewählt. In eiden Häusern der Staatslegislatur von Missouri erhielt der
Demokrat Stone die Majorität für die Wahl zum Bundes⸗ senator. — In Salt Lake City wurde der Mormonenapostel Smoot, in Connecticut Orville Platt, in Indiana Fair⸗ banks und in Arkansas der Demokrat Clarke zum Bundes⸗ senator gewählt.
Der „Matin“ meldet aus Caräcas vom gestrigen Tage, der revolutionäre General Riera habe gegen Mitternacht Coro angegriffen. Der Kampf im Innern der Stadt habe 10 Stunden gewährt. Es seien zahlreiche Per⸗ sonen getötet oder verwundet worden. Der an⸗ gerichtete Schaden sei beträchtlich. Die revolutionären Truppen zögen sich zurück. Die Regierung und die Bevölkerung von Caräcas erwarteten voller Sorge das Ergebnis der Verhand⸗ lungen Bowens, da die Lebensmittel stark im Preise gestiegen seien und bald vollständig ausgehen würden. Die Straßen von Caräcas seien mit Ausnahme des Bolivarplatzes nicht mehr beleuchtet.
8 Afrika.
Aus Obbia berichtet das „Reuter’sche Bureau“, daß eine den Befehl erhalten habe, Rekognoszierungen in der Richtung auf die Galkayu⸗ Quellen, das Hauptquartier des Mullah, zu unter⸗ nehmen. Die Operationen würden über 14 Tage in Anspruch nehmen.
. Der spanische Gesandte in Tanger de Cologan erklärt, eine amtliche Bestätigung, daß die Truppen des Sultans von Marokko einen Sieg über die Aufständischen erfochten hätten, sei nicht eingegangen. Die Truppen des Sultans lagerten am Ufer des Sebu.
Nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus Tanger ständen der Sultan und der Prätendent Bu Hamara in lebhaften Verhandlungen mit den verschiedenen in der Umgegend von 2 88 Stämmen. Bu Hamara habe die Tochter des Scheiks des Riatastammes, welcher etwa 60 km von Fez ent⸗ fernt wohne, geheiratet.
Parlamentarische Nachrichten. Die Schlußberichte über die gestrigen Sitzungen des Reichs⸗
in der Zweiten und Dritten Beilage.
— In der heutigen (243.) Sitzung des Reichstages, welcher der Reichskanzler Graf von Bülow, der Staats⸗ sekretär des Innern, Staatsminister Dr. Graf von Posadowsky, der Kriegeminister, General der Infanterie von Goßler, der Staatssekretär des Reichsmarineamts, Staats⸗ minister, Vizeadmiral von Tirpitz, der Staatssekretär des bc Dr. Nieberding, der Staatssekretär des Reichsschatzamts Freiherr von Thielmann, der Staats⸗ ee des Auswärtigen Amts Dr. Freiherr von Richt⸗ ofen und der Staatssekretär des Reichspostamts Kraetke beiwohnten, wurde die Generaldiskussion über den Reichs⸗ haushaltsetat für 1903 fortgesetzt.
Abg. Richter (fr. Volksp.): Nach den gestrigen Debatten will ich mich beute mehr mit dem Etat be⸗ Fsfeisen und hebe zweierlei hervor: Einmal die Zuschußanleihe von 95 Millionen Mark und die In⸗ anspruchnahme des Gesamskredits von 234 Millionen Mark, und auf der anderen Seite das Gegenstück, die Haltung des Bundesrats und der Einzel⸗ staaten, die absolut trotz der ungünstigen Finanzlage nicht mehr an Matrikularbeiträgen herausrücken wollen. Bei den Ausgaben nimmt in erster Reihe die Steigerung des Marinetats die Aufmerksamkeit in Anspruch. Die schlechte Finanzlage ist zum guten Teil eine Folge der beiden Flottengesetze, der fortgesetzten Steigerung des Marinectats und der Entwickelung einer Seemacht ersten Ranges. Der Schatz⸗ sekretär erzählte uns, es sei erstaunlich, wie Bundesrat und Regierung mit dem Rotstift und Blaustift im Etat gearbeitet hätten. Im Marincetat finde ich nicht die leiseste Spur davon. Es wäre interessant, zu erfahren, ob der Bundesrat sich getraut hat, im Marincetat zu streichen. Die Ausgaben für die Marine betragen 234 Millionen Mark gegen 105 Millionen Mark im 822 18099. Beim letzten Marineectat war der Schatzsekretär sehr guten Mutes und sagte, die natürliche Steigerung der Einnahmen betrage
hrlich 50 Millionen Mark, oder, nähmen auch nur d lfte, so sei, da der Marineetat nur um 16 Millionen brlich steige, Besorgnis in finanzieller Beziehung 2 nicht vorhanden. Die Steigerung bleibt jetzt aber berhaupt aus; die Einnahmen ergeben ein Minus, die ben — sich. Dem Flottengesetz rübmt man nach, daß es bis zur Er⸗ des Sollbestandes in jedem Jahre bestimmte Raten verlange und
daß dabei den * finanziellen Verhältnissen Rechnung getragen werden koäͤnne. A. dazu ein Jahr Veranlassung geben könnte, so war es dieses, von dem der Scsapsekrär sagt, daß es das —— im Reiche bisher sei. man also den Termin die Erreichung des Sollbestandes der Marine dinaus. will. so muß es gerade in 52 Jahre sein.
im vorigen in der Budgetkommission d ufrre⸗ wurde, — Erwerbeverbältnisse seien so mnäasti. daß wir Arbeitsgelegenbeit schaffen müßten und des das tra⸗ ordina nicht erheblich kürzen könnten; aber das Geld nimmt das Reich doch den Privaten durch seine An⸗
ben, sonst würden die Pridaten Arbeitegelegenheit schaffen und das Geld unter die Leute bringen. Den Kommunen werden An⸗ leihen erschwert durch die Konkurtenz der Reichsanleihen. Im Bau⸗ innt langsam ein Aufschwung und eine Erholung. Je mehr
6 Reich aber Anleihen braucht, wird Hopothekarkredit den Fewaier ersch und ech dem i schwer t, Baukapitalien und damit egenbeit zu beschaffen. das Reichsmarine⸗ amt dem teuersten Boden von Berlin ein Grund⸗ stüchk von 6 Millionen angekauft werden. Das d. stuͤck für dad neue Patentamtögebäͤude am Halleschen Tor soll 4 ½ Mihlionen kosten. Wozu braucht das Patentamt dort in der keueren u Ge kann
benf b D2 san en een
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Statistik und Volkswirtschaft. 8
Zur Arbeiterbewegung.
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mehr sind etwa 90 % aller Schneidergehilfen ausständi
1 - . Es kam zu mehreren Zwischenfällen, bei denen insgesamt 7 Verhaft .
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genommen wurden.
Kunst und Wissenschaft.
v. A. In Berlin, und gewiß nicht nur in Berlin, gehört es zu den seltenen Ueberraschungen, wenn eine Ausstellung, die von einer größeren Anzahl von Künstlern mit zahlreichen Werken beschickt ist, nicht nur in einzelnen Arbeiten, sondern fast durchweg einen tüchtigen Eindruck macht. Eine solche Ausstellung ist, seit langer get zum
Bellevue⸗
erstenmale wieder, gegenwärtig im Künstlerhause, in der Hier haben sich fünf Klubs zu einer Ausstellung —
straße, zu sehen. Hier haben der Ausstellung der Vereinigten Klubs — zusammengetan. iese Mitgliedern eine Beschränkung
Vereinigung hat den einzelnen
auferlegt, sie sind alle nur mit wenigen Arbeiten vertreten. Die Aus⸗ wahl ist dadurch, zum Besten der Ausstellung und nicht zum Nachteil der einzelnen Künstler, eine strengere als sonst gewesen. Die Künstler zeigen sich dem Betrachter von ihrer besten Seite, im vollen Können, nicht, wie es jetzt so häufig geschiebt, mit flüchtigen, unfertigen und unreifen Studien. So wird das Auge nicht durch Gleichgültiges ermüdet, sondern kann sich ungestört auf das Gute konzentrieren. Nebenbei ist es eine bekannte Erfahrung, daß ein gutes Bild durch gute Bilder seiner Umgebung gewinnt, von schlechten aber erdrückt wird, es sei denn etwas ganz Außerordentliches.
Vor allem haben die Vereinigten Klubs in der Landschaft treff⸗ liches geleistet. Hier zeigt sich ein besonders frischer, lebendiger Zug, eine anspruchslose, aber treue und innige Beobachtung, ein liebe⸗ volles Vertiefen in feine, ruhige Einzelheiten. Was die Künstler geben haben sie sich selbst errungen, fast nichts ist Schablone oder konventionell. Ein jeder gebraucht seine eigenen Augen und sieht von der großen Welt das besondere Teilchen, das ihm zugewiesen ist, und durch die treue Wiedergabe zeigt er ein wenig davon auch den andern. Von den vielen, in ihrer Art guten und beachtens⸗ werten Bildern können nicht alle erwähnt werden. Langhammer hat ein Bild aus der römischen Campagna geschickt, er weiß diese ge⸗ waltige, traurige Natur groß wiederzugeben. Schwere Wolkenberge türmen sich über das öde, wellige Land, vorn blitzt ein greller Sonnenstreif auf, im Hintergrund sieht man die Linten der Berge, nichts anderes belebt die öde Einsamkeit. Dettmann, der eine besondere Gabe besitzt, vorübergehende Stimmungen der Natur mit schwerer Kraft festzuhalten und uns in ihren Augenblickszauber zu bannen, hat ein großes Bild „Nach dem Gewitterregen“ aus⸗ gestellt. Die Luft hat sich schon beruhigt, nur das Wasser wogt noch, im Grunde erschüttert, in starkem Wellenschlag gegen das Ufer,
nd von dem Anprall der Wellen zittert auch das Schilf und neigt ich. In Stimmung und Farbe ist das vorzüglich beobachtet und wiedergegeben. Einen nordischen Frühlingstag schildert Vorgang. Auch hier geben der armen, flachen Landschaft die Wolkengebilde den Reiz. Blitzend weiß wachsen sie am Himmel auf und recken sich über das Land, auf dem die Pflüger ihre Furchen ziehen. Gegen den Himmel schimmert die Erde dunkel und frisch wie von kräftiger F Von Oesteritz ist die alte Dorfkirche mit der Linde be⸗ onders zu erwähnen. Die Farben sind kräftig und doch verhalten, der tauende Schnee, die kahlen Bäume, das Abendleuchten an der Kirchenmauer, das alles hat seine eigene, starke Stimmung. Feld⸗ mann hat „Birken in der Dämmerung“, die weich und träumerisch sind, geschickt, Pigulla blühende Obstbäume und einen Vorfrüyling, Türcke und Kallmorgen ein paar Studien und kleine Bilder, Lüdtke mit seinem stromabfahrenden Havelboot, das so hell, frisch und er⸗ guicklich in der Farbe ist, und Lippisch mit seinen etwas dunstigen, blassen, in der Stimmung aber feingetroffenen Arbeiten sind zu er⸗ wähnen. Neben diesen Landschaftern stellt Hans Herrmann ein paar Bilder aus, von denen die „Abfahrt des Dampfers“ in den weichen, zarten, rei Tönen des nebligen Regentages das schönste ist. Philipp Franck bringt wieder ein paar von seinen diesmal Kartoffeln schälenden Arbeiterfrauen im Sonnenschein, die in der derben Treuherzigkeit mit der ihre furchigen, alten Gesichter gegeben sind, Kraft verraten und wohl tun. A. Kampf hat ein paar Studien und kleinere Arbeiten gesandt. Mit Porträts sind vertreten Meng⸗Trimmis, der nüchtern, konventionell und sogar ziemlich hart arbeitet, ferner Meyn mit einem lebensvollen Herrenbildnis und Karl Ziegler mit einem Damen⸗ und einem Selbstporträt. Letzteres ist eine ausgezeichnete Arbeit; gedämpft in den Farben, lebendig in der ung, ruhig in der Chbarakteristik. Ziegler gebört, wenn er un gen arbeitet, zweifellos zu den feinsten Porträtisten, die wir genwärtig besizen. Von Engel sei außer seinem „Sturm“ noch in Einzelbeiten an⸗ sprechende „Kinderbegräbnis“ mit seinen lebensvollen 17 bervor⸗ gehoben. Plastische Arbeiten hat nur Schauß gesandt. bringt den in Wachs gegossenen Kopf von Meyn, der gut ist, und zwei kleine Statuetten.
Auch im Salon Cassirer ist eine neue Ausstellung eröffnet. Den breitesten Raum nehmen die Arbeiten von Edward Munch ein. In der Sezessionsausstellung des letzten Jahres bildeten seine Bilder in dem Eingangssaal eine Art Fries. Von dem Publikum wurden sie mit Kopfschütteln betrachtet. Bei Cassirer sind die Bilder dem Auge crreichbar, sollen nicht dekorativ, sondern als Bild wirken. Wie immer, erscheinen sie dem ersten Blick unbeholfen, kindisch, gesucht und frappieren beim zweiten durch das Können, das
hinter en 212— steckt. Munch ist zweifellos ein echter Künstler. ne Radierungen mit der
Tiefe und Zart des Tons, den oft träumerisch Rundungen 4₰ *
tönungen beweisen es deutlich. Sie zeigen auch, wie sehr die Zeichnung beberrscht, welch starkes Berständnis für die Kon⸗ straklur des menschlichen Körpers, des ᷣ t. Wenn er in scinen Arbeiten mitunter von em K. schein Gebra acht. 8 ist dies sein künstlerit Wille. liegt anderen r will uns dies oder jenes e
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Die Tätigkeit derjenigen Bakterien, die, in den Knöllchen der Leguminosen lebend, die Ueberführu ng des “ Sstrestot⸗ in organische Stoffe vermitteln, ist wissen⸗ schaftlich so weit klargestellt, daß die Landwirtschaft die Ergebnisse der betreffenden Forschungen nutzbringend verwerten kann. Weitere Unter⸗ suchungen der neuesten Zeit haben ergeben, daß im Boden außerdem Bakterien leben, die ebenfalls den freien Stickstoff der Atmosphäre in Stickstoffverbindungen überführen und daher vermutlich von hoher Be⸗ deutung für das Wachstum aller landwirtschaftlichen Kulturpflanzen sein können, falls ihre „Lebensbedingungen günstiger gestaltet werden. Ferner darf als erwiesen angenommen werden, daß die Bakterien auch in anderer Weise auf die chemisch⸗physikalische Beschaffenheit des Bodens nützlich einwirken können (z. B. durch Ueberführung der Pflanzennährstoffe in aufnehmbarem Zustand, Beeinflussung der Voden⸗ truktur u. dgl.). Um durch verstärkte wissenschaftliche und praktische Versuche die erwähnten, für die Landwirtschaft hochwichtigen Fragen in möglichst kurzer Zeit einer Lösung entgegenzuführen, hat der Verein der Thomasphosphatfabriken ein Preis⸗ ausschreiben erlassen. Er setzt für die besten Arbeiten uͤber die genannte Feae Preise von zusammen 40 000 ℳ aus: nämlich einen 1. Preis von 15 000 ℳ, einen 2. Preis von 10 000 ℳ, einen 3. Preis von 6000 ℳ, einen 4. Preis von 4000 ℳ Außerdem werden den Preisrichtern noch weitere 5000 ℳ für die Frrästeung einzelner wertvoller wissenschaftlicher und praktischer Ergebnisse zur Verfügung gestellt. Es werden sowohl wissenschaftliche Arbeiten wie Ver⸗ suche der praktischen Landwirte zur öö zugelassen. Die Bewerbung steht Angehörigen aller Nationen offen. Die Preis⸗ richter sind berechtigt, bei gleichwertigen Arbeiten zwei Preis“ zu⸗ sammenzulegen und gleichmäßig zu verteilen; sie sind nicht ver⸗ pflichtet, alle ausgesetzten Preise zu vergeben, wenn ihnen die Natur der eingelaufenen Arbeiten dies unmöglich erscheinen läßt.
Das Preisrichterkollegium besteht aus folgenden fünf Herren, die bereit sind, den Bewerbern nähere Auskunft zu erteilen: Regierungsrat Dr. L. Hiltner, Direktor der Königlichen agrikultur⸗botanischen Anstalt in München; Professor Dr. AlfredKoch, Direktor des Königlichen landwirtschaftlich⸗bakteriologischen Juͤstituts der Universität Göttingen; Professor Dr. Remy, Vorsteher des Instituts für Versuchswesen und Bakteriologie an der Königlichen landwirtschaftlichen Hoch⸗ schule zu Berlin; Professor Dr. A. Stutzer, Direktor des König⸗ lichen agrikultur⸗chemischen Instituts der Universität Königsberg, und Professor Dr. H. Wilfarth, Direktor der Herzoglichen landwirt⸗ schaftlichen Versuchsstation in Bernburg. Das Urteil des Preisrichter⸗ kollegiums, das mit einfacher Mehrheit entscheidet, ist unanfechtbar. Die Bewerber haben die Ergebnisse ihrer Arbeiten und Beobachtungen, in deutscher Sprache abgefaßt, bis zum 1. Februar 1906 an den vorgenannten Verein in veeschge genh Umschlage unter einem Motto eingeschrieben zu übersenden. er Name des Preisbewerbers ist in einem besonderen verschlossenen Umschlage mit demselben Motto bei⸗ zufügen; die Oeffnung des letzteren geschieht erst nach ergangenem
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ESFenossenschaftlicher Getreideverkauf. 1
Die genossenschaftliche Getreideverwertung ist erst wenige Jahre alt, allein sie hat in der kurzen Zeit eine so erfolgreiche Entwickelung zunächst für den kleineren und mittleren Landwirt genommen, daß man noch Großes für die Zukunft von ihr erwarten darf. Gerade die Besitzer von bäuerlichen Betrieben sind in Bezug auf den Getreide⸗ verkauf in einer übleren Lage als der Großgrundbesitzer. Sie können nur kleine Mengen anbieten, haben selten ausreichende Vorrichtungen zur Reinigung, dabei sind sie nur mangelhaft über die Bewegung des Marktes unterrichtet, und selbst wenn sie es wären, nützte es ihnen meist nichts. Denn sie sind an den Kleinverkehr gebunden und können nicht wie der Großgrundbesitzer ihr Erzeugnis in die Ferne senden; in der Nähe aber bestimmen die Händler den Preis, denen gegenüͤber sie sich oft in einer Zwangslage befinden. Meist bedarf nämlich der kleine und mittlere Landwirt im Herbste baren Geldes und muß deshalb sein Getreide zu jedem Preise verkaufen; häufig ist er auch dem Händler finanziell verpflichtet. So lennt man schon hieraus, daß nur dort die Kornhausbewegung erfolgreich einsetzen kann, wo die ländlichen Darlehnskassenvereine schon festen 1 gefaßt haben. Denn die finanzielle Freiheit der Dorfgenossen den Händlern gegen⸗ über ist die erste Bedingung. Nur dort, wo eine gewisse gen A schaftliche Schulung und Erziehung vorausgegangen ist, kann der gemeinsame Körnerverkauf gedeihlich eingeführt werden.
Bekanntlich hat der preußische Landtag durch die Gesetze vom 3. Juni 1896 und vom 8. Juni 1897 fünf Millionen Mark zur Er⸗ richtung von landwirtschaftlichen Getreidelagerhäusern bewilligt, und bei einer so großen und in den ersten Einrichtungen so kostspieligen Sache hatten die Beteiligten das Recht, die vom Staate dargebotene hilfreiche Hand anzunchmen. Die bisherige Entwickelung der Korn⸗ häuser zeigt aber deutlich, sie bald frei und unabhängig, keiner fremden Hilfe mehr bedürft stehen werden.
In Preußen hbelief sich am Anfange des Jahres 1901 die Zahl der Kornhäuser auf 37, und zwar war Pommern mit 12, en⸗ Nassau mit 7, Sachsen mit 5, Westfalen und Hannover mit je 3, Ostwreußen mit 2, Westpreußen, B e. Sch die
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randenburg. — und Hohenzollern mit je 1 Kornhause besetzt. n daraus ist ersichtlich, daß der mittlere und der westliche Teil Deutschlands amn von Pommern), also die Gegend, in der der Klein⸗ und ittelbesitz vorherrscht, sich am meisten den genossenschaft⸗ lichen Getreideverkauf zu e gemacht haben. Dies wird auch durch folgende Zablen bestätigt: Die durchschnittliche Menge des einge⸗ lieferten Getreides betrug 1900 bei den im Bezirke der Raiffeisen⸗ lihhe el ——,. ö Str. bei dem 8 assau een Kornhause Kam für n 34, für für Hafer 55, für Gerste 54 nber 6s sind kleinbäuerliche Be⸗ een, durch ihr Kornhaus direkt mit dem Groß⸗ treten. Kornbäuser wo die bcit
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