Eisenbahnverwaltung gestattet nun der Finanzverwaltung, erheb⸗ liche Lasten zu bestreiten, nämlich alle Pensionen für die verab⸗ schiedeten Eisenbahner und deren Hinterbliebene, ferner die Verzinsungs⸗ und die Tilgungsrate der noch nicht getilgten Eisenbahnschuld zu bestreiten. Diese Ausgaben machen nach der Rechnung der Finanz⸗ verwaltung im ganzen 283,2 Millionen aus. Es bleibt dann noch der traurige Rest; meine Herren, von 110,1 Millionen Mark für die all⸗ gemeinen Staatsbedürfnisse übrig, — ich sage trauriger Rest, weil er eben erheblich hinter den früheren Jahren zurückbleibt, — traurig deshalb, weil in den früheren Jahren auf diesen Ueberschuß dauernde Ausgaben ständig basiert worden sind, die nun natürlich nicht ihre Deckung finden, nachdem die Eisenbahnverwaltung nicht mehr ab⸗ liefern konnte.
Welche Kapitalmacht aber in der Eisenbahnverwaltung steckt, das mögen noch ein paar Zahlen beweisen, indem nämlich das fortgeschriebene Anlagekapital der preußischen Staats⸗ eisenbahnen Ende des Etatsjahres 1901 8166 Millionen betrug, von denen 2 Milliarden von der Eisenbahnverwaltung im Laufe der Betriebsjahre aus den eigenen Ueberschüssen selbst verdient und wieder zu neuen nutzbringenden Anlagen verwandt worden sind. Das ist fürwahr eine Finanzgebarung, wie sie doch solider nicht ge⸗ dacht werden kann. (Sehr richtig!)
Meine Herren, ich möchte hiermit meine Darlegungen an der Hand des vorliegenden Etats zunächst beschließen, um Sie nicht mit längeren Ausführungen zu ermüden. Sie werden mir ja noch Ge⸗ legenheit geben, zu Einzelfragen Aufschlüsse zu geben oder Stellung zu nehmen, sobald sie in der weiteren Diskussion hervortreten. Nur eines ist mir noch heute Bedürfnis, das erste Mal, wo ich den Etat vor Ihnen vertrete, auszusprechen.
Als ich vor acht Monaten mein schwieriges und sorgenvolles Amt antrat, berufen durch Allerhöchstes Vertrauen, da war ich mir der schweren Verantwortung, die ich übernahm, voll bewußt. Diese Verantwortung lastete um so schwerer auf mir, als ich der Nachfolger von zwei hervorragenden Ministern wurde, die jeder über ein Jahr⸗ zehnt lang an der Spitze der Verwaltung gestanden hatten und diese in ausgezeichneter Weise geleitet hatten. Zeichnet sich doch die Aera Maybach aus durch die Ueberführung der Privatbahnen auf den Staat, die mit einer seltenen Energie und hervorragendem Geschick ausgeführt wurde. (Bravo!) Und Minister von Thielen verstand es, diese Verstaatlichung durch Zubringung neuer Teile zu ergänzen und demnächst dem vielköpfigen Apparat eine organische Ge⸗ stalt zu geben durch seine glückliche Schöpfung der Organisation von 1895. (Sehr richtig!)
Meine Herren, der Nachfolger von zwei so hervorragenden Männern zu sein, die sich ein Denkmal gesetzt haben nicht nur in der Geschichte der preußischen Staatseisenbahnverwaltung, sondern in der Geschichte des gesamten preußischen Staates, das ist sehr schwer. Es wird mir aber erleichtert, meine Herren, durch die freundliche und ein⸗ gehende Art, in der mich Herr von Thielen empfangen hat und in der er mir das ausgezeichnete Beamtenpersonal überwiesen hat, welches in derselben Weise unter mir fortarbeitet wie unter Herrn von Thielen. (Bravo!) Meine Herren, die Herren sind von dem Geist der Zusammengehörigkeit beseelt, da sie wissen, daß nur Großes in dem Eisenbahnwesen geleistet werden kann, wenn alles nach einem einheitlichen Gedanken und Willen ge⸗ leitet wird, und vom höchsten Rat bis zum Arbeiter an der Strecke habe ich die Gewißheit, daß wir alle gleichmäßig nach einem gleichen schönen Ziele zusammenarbeiten. (Lebhaftes Bravo!)
Wenn ich Sie nun noch bitten und hoffen darf, daß Sie mir Ihre Nachsicht und Ihr Wohlwollen und Ihren erfahrenen Rat bei den jährlichen Beratungen des Eisenbahnetats zu Teil werden lassen, dann hoffe ich, wenn ich auch nicht als geschulter Fachmann vor Sie treten konnte, daß es auch mir gelingen wird, kraft der Tüchtigkeit meiner Beamten die doppelte hohe Aufgabe der Staatseisenbahnverwal⸗ tung nach wie vor zu erfüllen: In Verbindung mit allen anderen Verkehrswegen im Lande als Lebensader zu wirken, die befruchtend auf alle Stände und alle Teile des Landes einwirkt, zugleich aber nach wie vor das Rückgrat der gesamten preußischen Staatefinanzen bildet. (Lebhaftes Bravo.)
Abg. Dr. am Zehnhboff (Zentr.): Wir werden den Minister bei seiner schweren Aufgabe unterstützen. Der Minister ist, wie aus seiner formvollendeten R porgeht, kein Philister. Ganz
onders hat uns — daß er ein sozialer Minister ,2 8— enbahnverwal einen vorwärts gemach „ offe der TRaacer künftig der über
daß 12 auch Finanzverwaltung gegen Abg. Macco (nl.): Meine
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kann noch weit mehr geschehen. Die bestehenden Ausnahmetarife haben eine große Süecüsch⸗he des Verkehrs herbeigeführt, die bis zu 50 % beträgt. Die Industriegebiete verschieben sich, besonders die Eisenindustrie strebt dem Wasser, speziell dem Rhein und der Ostsee zu, in Lübeck und Danzig haben wir schon große Stahl⸗ werke. Die Folge davon ist, daß das Rohmaterial immer mehr aus dem Auslande bezogen wird. Dem entgenzutreten, ist wünschenswert, eine prozentuale Ermäßigung der Kohlenfrachten könnte Abhilfe schaffen. Ich verkenne nicht, daß dies bei der Verbindung unseres Eis enbahnwesens mit dem Finanzwesen schwierig ist. Jede schnelle Einführung eines Fort⸗ schritts kann durch diese ausgeschlossen werden. Deshalb dürfen wir uns durch solche Gedanken nicht leiten lassen. 8 von 50 bis 200 Millionen Mark zu schaffen, halte ich für durchaus zweckmäßig. Ich will aber nicht schließen, ohne darauf hinzuweisen, daß wir die Mittel der Technik in viel höherem Maße im Auge behalten müssen, indem wir den Technikern mehr Einfluß geben als bisher, 8 besonders die maschinentechnischen Beamten eine andere Stellung haben müssen. Eine Verwaltung wie die Eisenbahn⸗ verwaltung darf sich nicht von engen Gesichtspunkten leiten lassen, sondern muß in weitblickender Weise die materiellen Mittel ausnützen.
Abg. Freiherr von Erffa (kons.): Der jetzige Minister hat mit den vorliegenden Etatszahlen keinen leichten Anfang, wir können uns nur freuen über seinen frischen Mut. Die Industrie ist ja jetzt er⸗ freulicherweise wieder im Aufschwung, ich kann das besonders von der Textilindustrie meiner Heimat behaupten. Der Aufschwung wäre auch noch größer gewesen ohne die frivolen Kraft⸗ proben der Streiks, die den Aufschwung künstlich gehindert haben. Dieser Aufschwung muß auch auf die Eisenbahnverwaltung einwirken. Die Eisenbahn, die sich mit 6,4 % verzinst, kann man nicht als das Schmerzenskind der Verwaltung bezeichnen, man kann sie aber auch nicht das Spielkind nennen, weil für sie ein Extraordinarium von 91 Millionen Mark ausgeworfen ist. Der Abg. am Zehnhoff hielt den Ausgleichs⸗ fonds für zu klein, er meinte, er sei ein schwankendes Schiff, auf dem man die Seekrankheit bekomme. Das kann ich nicht als richtig anerkennen. Der Fonds ist hoch genug. Bei der Reichsfinanzreform spielt auch immer die Eisenbahn eine große Rolle. Ich meine, man soll das Reich vorläufig erst einmal auf andere Steuern verweisen, wie die Tabaksteuer; man muß manchmal auch etwas empfehlen, was unpopulär ist, man muß dann den Mannesstolz, der so oft gepredigt wird, eben auch einmal nach unten hin geltend machen. Der Ausfall von 1 — 2 ½ Millionen Mark, der durch die Einführung der Rückfahrkarten entstanden ist, zeigt, daß die Linke mit ihrer volkswirtschaftlichen Weisheit von der Steigerung des Verkehrs gründlich Schiffbruch gelitten hat. Ich freue mich, daß der Minister gewagte Experimente auf dem Gebiet der Personentarife nicht vornehmen will, und hoffe, daß er jeden Versuch einer weiteren Ermäßigung dieser Tarife mit großer Vorsicht aufnehmen wird. Ich bedauere, daß bei den Verträgen mit dem Kohlensyndikat nicht ein niedrigerer Preis erzielt worden ist. Der Preis ist zwar um 50 ₰ niedriger geworden, das genügt aber nicht. Wir müssen wenigstens wieder auf den Satz von 7 ℳ pro Tonne, wie 1888, kommen. Die Ein⸗ führung des schweren Oberbaues liegt auch im Interesse der Sparsamkeit. Ich freue mich, daß sich die Preisdifferenz zwischen dem Spiritus⸗ glühlicht und dem Petroleum vermindert hat. Die Beleuchtungsfrage hat entschiedene Fortschritte gemacht, dagegen die Heizungsfrage nicht. Ich möchte den Minister fragen, ob die Prämie für Verbesserung des Heizungswesens noch immer ausgesetzt wird. Es ist rein zum Lachen, daß in den Wagen noch immer ein Hahn für mäßig warm“ vorhanden ist. Das ist geradezu eine Täuschung der Verwaltung; denn entweder ist es in den Wagen zu warm oder zu kalt. Daß die Verwaltung eine Ladung Quebrachoholz zum Schienen⸗ bau bezogen hat, kann ich unter den augenblicklichen Verhältnissen nicht tadeln. Ich bitte noch den Minister, dafür zu sorgen, daß in den Schlafwagen nicht mehr geraucht wird. Ferner würde ich es für gut halten, wenn der große Salon für die Nichtraucher und der kleinere Raum für die Raucher reserviert würde.
Abg. Oeser (fr. Volksp.): Der Vorredner bat mit der Be⸗ merkung, daß er das Wort „mäßig“ in den Eisenbahnwagen nicht wünsche, gezeigt, daf er die Politik der mittleren Linie nicht verfolgt. Ich bin dem Minister dafür dankbar, daß er kein spezifisches Pro⸗ gramm entwickelt hat. Ich verweise ihn auf die Begründung der wasserwirtschaftlichen Vorlage. Aus derselben ergibt sich, daß eine Ermäßigung der Tarife doch erforderlich ist. Denn wenn die am Kanal gelegene Industrie gefördert wird, muß auch der Innenindustrie Erleichterung verschafft werden. Ebenso mannigfach, wie die Personentarife, sind die Gütertarife. Es muß auf diesen Gebieten unbeding! Wandel geschaffen werden. Im Prinzip bin ich ein Anhänger des Staatsbahnwesens. Wir müssen dahin wirken, daß das rollende Material in jeder Hinsicht eenügend ausgenützt wird. Der Ausfall infolge der Einführung der Rückfahr⸗ karten ist doch wohl nur rechnerischer Natur. Es wird jetzt schwer zu entscheiden sein, ob nicht die wirtschaftliche Depression einen Paupt⸗ teil der Schuld trägt. Der Schwerpunkt unseres Eisenbahnwesens liegt in der dritten Klasse, da die vierte einen gewissen antisozialen Charakter trägt. ꝙ sollte man eine Verbilligung im Rabvakehe eintreten lassen.
ie militärische Schroffheit der Verwaltung steht im Widerspruch mit der Verfassung, sie stellt eine Beseitigung oder Beschränkung der Koalitionsfreiheit dar. Dagegen, daß ein Staatsbürger anders be⸗ handelt wird als der andere, müssen wir prinzipiell und laut Protest einlegen. Wir fordern gleiches Recht für alle.
Minister der öffentlichen Arbeiten Budde: 1 Meine Herren, ich würde Ihre Zeit nicht durch eine neue
Acußerung von mir in Anspruch nehmen, wenn nicht dieser letzte an mich gerichtet wäre und in der Aecußerung des Herrn
Eisenbahner
(Sehr richtig!) Das wiederhole ich: er kann in seinem
Herzen polltisch denken, wie er will; aber im Dienst der Eisenbahnen kann ich nur Leute brauchen, die, soweit sie Beamte sin Eid Treue leisten und Treuecid nicht brechen,
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freiheit wird dadurch garnicht beschränkt. Es hier einfach um eins: wer soll Herr im Hause sein? Die Umsturz⸗ partei, die Sozialdemokraten, die die Sache umwerfen und den Eisen⸗ bahnbetrieb unmöglich auf die Dauer machen wollen, wie wir das im Nachbarlande gesehen haben, oder ich als Staatsminister? Solange ich da bin, verlange ich, Herr im Hause zu sein. Ich sage jedem Eisenbahner, er soll hingehen, wohin er mag, wo er mit seinen Um⸗ sturzideen arbeiten kann, ich nehme ihm das wirklich gar nicht übel, bin ihm gar nicht böse darüber, denn ich kriege schon Leute genug.
Also, meine Herren, ich möchte es auf das Richtige zurückführen: ich habe niemand wegen seiner politischen Gesinnung angegriffen, sondern nur das Hausrecht gewahrt zum Wohle des Vaterlandes und des öffentlichen Bedürfnisses. (Lebhaftes Bravo rechts.)
Abg. Gamp (fr. kons.): Es ist erfreulich, daß der Minister den bewährten Traditionen seines Vorgängers treu bleiben will; das läßt uns hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Der Minister hat am Sonnabend gesagt: „täglich treten Bedürfnisse an mich heran, die ich unter den Tisch fallen lassen muß.“ Auf der einen Seite stehen die arm⸗ seligen Justizgebäude und ungenügenden Schulen, auf der anderen Seite die teueren Post⸗ und Bahnhofsbauten. In keinem Lande der Weltexistiert eine so gute Eisenbahnverwaltung wie in Preußen; wir verfügen über das tüchtigste Personal und die besten Züge; wir haben also keinen Grund, mit der Vergangenheit unzufrieden zu sein, und können zufrieden sein, wenn in Zukunft so weiter gewirtschaftet wird. Es ist ja eine geradezu phänomenale Leistung, wenn in 24 Stunden Stückgüter von Beilin in Cöln, Königsberg, Frankfurt sind; das bringt ja die Post nicht immer fertig. Der Minister soll aber dem Bestreben entgegentreten, daß sich Kriegs und Marineressort wie Geier auf die Ueberschüsse der Eisenbahnverwaltung stürzen. Wir haben ja kürzlich in dem Vortrage gehört, daß der sicherste Aufenthalt der im Eisenbahnzuge ist. Man wird sich aber fragen müssen, ob man mit Sicherheitsmaßnahmen nicht zu weit geht, und ob man nicht mit demselben Gelde auf anderen Gebieten, z. B. auf dem der Verhinderung von Seuchen usw., mehr erreichen kann. Der Personenverkehr gehört zu den unrentabelsten Betrieben, das darf man nicht außer acht lassen, wenn große Umbauten an Wagen und Oberbau in Frage kommen. Unsere Gütertarife müssen vereinfacht werden, eine Ver⸗ einheitlichung unserer Personentarife halte ich nicht für angängig; für Schnellzüge muß ein 10⸗ bis 20 %iger uschlag bestehen bleiben; denn es ist ein ganz vernünftiger Gedanke, daß eine Mehr⸗ leistung auch bezahlt wird. Die Tarife für den Holztransport aus dem Osten nach dem Westen sind durchaus ungenügend. Im Güterverkehr zwischen Emden und Rheinland⸗Westfalen hat die Eisenbahnverwal⸗ tung in Konkurrenz mit dem Emskanal Tarifermäßigungen eintreten lassen; das ist ein Moment, das man bei der Kanalfrage, auf die ich mich des weiteren nicht einlassen will, berücksichtigen muß. Es muß der Frage näher getreten werden, ob die im Lande vorhandenen großen Wasserkräfte nicht für die Betriebskraft der Eisenbahnverwaltung. nutzbar gemacht werden können; eine Pferde⸗ kraft kostet da nur 30 ℳ, während sie in der Lokomotive 150 ℳ kostet. Im übr gen muß man den Versuchen mit elektrischem Betriebe skeptisch gegenüberstehen. Man darf da aber nicht zu weit gehen. Wenn der Plan, den der Minister in der Kommission gestreift hat, sich verwirklichen sollte und unser ganzes Material un⸗ brauchbar würde, da wir die mit Kohlen geheizten Lokomotiven nicht mehr gebrauchen könnten, so wäre das eine kolossale finanzielle Kalamität. Bei großen Wagen muß im Interesse des kleinen Händlers die Ausladefrist verlängert werden. Die Erfolge des Ministers egen⸗ über den Syndikaten können mich nicht befriedigen; eine Herab⸗ drückung der Schienenpreise um 4 ℳ und der Schwellenpreise Wum 3 ℳ pro Tonne entspricht keineswegs der heutigen „ konstellation. Die Eisenbahnverwaltung hatte früher das d echt, Schwellen im Inlande um 10 % teurer zu bezahlen, als der Auslandspreis war; das sollte sie auch jetzt wieder tun. Ich stehe ja auch vollkommen auf dem Standpunkt, daß die Syndikate mit Recht im Inlande teurer verkaufen als in das Ausland. Dann möchte ich die Aufmertsamkeit der Regierung auf die Niveauübergänge lenken. Die Eisenbahnverwaltung kommt ja den wirtschaftlichen Bedürfnissen der Anwohner sehr gern entgegen; viele dieser Anwohner sind aber bereit, auf einen solchen Uebergang gegen eine Ablösung zu verzichten. Die Regierung sollte das im Interesse der Betriebssicherbeit und der Finanzen tun. Wir müssen bei den bisher befolgten Grundsätzen bleiben.
Minister der öffentlichen Arbeiten Budde:
Meine Herren! Ich bin dem Herrn Abg. Gamp ebenso wie den anderen Herren Vorrednern dankbar für die vielen Anregungen, die ich auf dem Gebiete des Eisenbahnwesens in den Reden gefunden habe. Im einzelnen möchte ich bei dieser späten Stunde nicht antworten, sondern mir eine zusammenfassende Antwort auf alle die
einzelnen Wünsche für später vorbehalten. Nur eins möchte ich nicht 8
ins Land hinausgehen lassen.
Was der Herr Abg. Gamp gesagt hat, war wohl an meine Adresse gerichtet, vielleicht aber doch mehr an eine andere. Er hat gesagt: ich hätte wohl mit den Geiern, die über die Ueberschüsse herfielen, die Armee⸗ und Marineverwaltung gemeint. Meine Herren, ich darf wohl nur kurz erwähnen, daß dieses Haus über die Armee⸗ und Marineverwaltung nicht zu beschließen hat, sondern daß das Reichs⸗ sache ist, und daß ich deshalb zweifellos an die Verwendung von Ueber⸗
schüssen aus dem Eisenbahnetat für die Armee⸗ und Marineverwaltung
nicht gedacht habe und auch nicht denken konnte. Wenn ich aber von Geiern sprach, die darüber herfallen wollten, dann ist es selbstver⸗ ständlich, daß ich die vielen nicht dringenden Wänsche gemeint habe, die aus allen Interessentenkreisen fortlaufend an mich herantreten.
Wenn ich gebeten habe, daß die Ueberschüsse, soweit sie die Eisenbahnverwaltung bedarf, ihr auch belassen würden, so habe ich
handelt sich
schtschaftliche Leben sein wird, Einen icht geben.
Tarif zu schaffen, sind bisher gescheitert. Das ist eben so kompliziert, daß es unmöglich alles unter die eines Tarifs zu bringen. Stillstand kann es aber auf dem Gebiet der Tarife Die Verhältnisse treiben weiter; die Reformen lassen
wohl etwas verlangsamen, aber nicht aufhalten. Das Verhältnis
llichen
der Eisenbahnverwaltung zum Finanzministerium faßt der Minister
ichtig auf; es dülnu⸗ weshalb ich mich hüten werde, darauf einzugehen. Ich hoffe,
kommt nur auf die Durchführung an. Diese hängt r von den Persönlichkeiten ab. Indessen ist das ein so zartes Ver⸗
dem Minister das Vertrauen, das ihm jetzt entgegengebracht wird, fch and erhalten bleibt.
ba
nes wird sich sicher bewähren der Güterverkehr besser bewältigt wird. Miisters gegenüber der Vorte waren m die sozialdemokratische
Abg. von Arnim (kons.): Die Einführung des schweren Ober⸗ ie wird dazu beitragen, daß Die Stellungnahme des Sozialdemokratie freut mich. Solche jetzt nötig, da zu befürchten ist, daß
Eisenbahnarbeiterbewegung durch die
erade
Vorgänge in einem Nachbarlande ermutigt wird. Der Minister sollte dem Kohlensyndikat energischer entgegentreten, dann würde dieses sich wohl veranlaßt sehen, die Preise etwas herabzusetzen. Wir werden
jederzeit
für eine Vereinfachung der Personentarife eintreten, aber ]
für eine Verbilligung sind wir nicht zu haben.
Hierauf vertagt sich das Haus.
Schluß der Sitzung nach 4 ¼ Uhr. Nächste Sitzung:
Dienstag, 11 Uhr (Fortsezung der zweiten Beratung des Etats
der Eisenbahnverwaltung). 8
—
Handel und Gewerbe. Der Handelssachverständige bei dem Kaiserlichen
generalkonsulat in St. Petersburg, Herr Dr. List, be⸗
findet sich
zur Zeit in Berlin. Er wohnt Königin
Augusta⸗Straße 31 und steht dort benentgen. die über die
russischen Handelsverhältnisse Auskunft Eine vorgängige Anmeldung, Nr. 11 880 Amt Ga, ist erwuͤnscht.
uchen, zur Verfügung.
eventuell telephonisch unter
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten
9000 qlm erstreckt.
„Nachrichten für Handel und Industrie“.)
Außenhandel Frankreichs im Monat Januar 1903. 1“ “ 1903 8 1902
ESinfuhr: mehr +† weniger — Wert in tausend Franken 55 654 52 594 + 3 060 248 139 224 567 + 23 572 51 516 51 807 291 355 309 328 968 + 26 341
1903 1903 1902
mehr + weniger — Wert in tausend Franken 41 106 51 323 — 10 217 96 441 84 438 + 12 003 170 507 142 646 + 27 861 21 596 17 255 + 4 341 Zusammen 329 650 295 662 + 33 988. (Journal officiel de la République Francaise.)
Nahrungsmittel . 8 Rohstoffe für die Industrie Fabrikate LEIE“
Zusammen.
Nahrungsmittel . . Rohstoffe für die Industrie ethu . . .
Poststücke
Entdeckung von Kupfervitriollagern in Nordchile. Da Kupfervitriol infolge atmosphärischer Einflüsse (insbesondere
ich Feuchtigkeit) leicht Veränderungen seiner chemischen Zusammen⸗
ng erfährt, galten bisher größere natürliche Lager dieses nerals als unmöglich, und tatsächlich wurden auch bis in die letzte
hinein nur kleinere eem e. an vereinzelten Stellen (Rio io, Vesuv, Arizona) gefunden. Neuerdings sollen aber der unten xgebenen Quelle zufolge im nördlichen Chile Kupfervitriol⸗ rentdeckt worden sein, die sich im dortigen ungemein trockenen stenklima aus ursprünglichen Kupferkiesablagerungen gebildet haben. nehmen die oberen Partien einer Hügellandschaft von etwa 200 m de ein, die sich in der Provinz Tarapaca am Nordende der Wüste ama, östlich von den Pampas de Tamerugal (unweit des End⸗ ies der vom Hafen Jauique nach den Salpeterlagern von Lagunas tenden Eisenbahn), befindet. Es wurde dort bereils ein zusammen⸗ gendes Lager reinen Kupfervitriols n das über
(Oesterreichisches Handelsmuseum.)
1 —“ Bau einer Straßenbahn in Großbritannien. Die atverwaltung von Bury (Lancs.) ersucht um Abgabe von An⸗ eten auf Lieferung und Aufstellung von Stahlmasten und Ausfübrung
eitung (Los Nr. 12). Die ingungsunterlagen —— in den nraux der Ingenieure Lacey, Clireh Sillar in Manchester,
Nr. 78, und in London, Westminister, Duecen Anne 8- gate 1 2 zur Einsichtnahme offen und können auch von dem letzigenannten
meau Hinterlegung von 3 Guincen werden. Angebote der Aefsc air „Over Equipment“ unter Anschluß der
2-— und der2 — bis zum 27. Februar 1903 dn Haslam, Town Clerk, Municipal Offices, nk. Street, nd, einzureichen. (The Electrical Engineer.)
Vergebung von Brückenbauarbeiten in Großbritannien. Great Nortbenn Railway Company (Irland) nimmt bis zum
1903 Ausfü b“ 21. 8989 2— (2 805,2 uß); 3) 8. 2 te von 15 Fu
je — —2 Z2 42 Los ter 8 voen . pro —22 Geselschafs in, Amiens⸗street, 2. (Commercial Intelligence.) bröhren nach
68 1 1 terburv, Castle⸗ den 1222ö erleit 84
e ren von 3 und eine L4 von re 2 Pläne und Lenr ernseendaee koͤnnen von dem D. Statham in bei Ganterbury. Glistord werden. (Bulletim Commercial.) mlifferang 8el29 Slezeen a 2e1ee d lade. ung do ter roßbritannien ka x. +. 56 T1. Fransgeit. E. Farsat incer ’ 8 bezogen werden. Frist für 28. Februat (Tbe Gnginecr.) 8*2b behner (L08 908. 2 A 86*,”9.n maet in Uen. tert Nir. 88. as (Cemmertal Intelligence.)
2 Iomme 42 eznn Ceseden te — am d. J. eine d. ven e2 us und die Martnever⸗
11. d. J. eine Ueserung von 180 000 k 5h acs *— ¹
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er: esneensn. ut abtverwaltun vaacbete. 2.
1
Ddie Lieferungsbedingungen können auch im Marineministerium in Paris eingesehen werden. 8 — (Journal Officiel de la République Frangaise.)
Lieferung von Leinwand nach Frankreich. Die Marine⸗ verwaltung in Brest wird am 4. März d. J. eine Lieferung von Leinewand für Segel usw. und die Marineverwaltung in Rochefort am 5. März eine Lieferung von Bettleinwand öffentlich vergeben. Submissionsbedingungen können auch im Marineministerium in Paris
eingesehen werden. (Journal Officiel de la République Francaise.)
Lieferung von Porzellan, Fayence, Glas und Töpfer⸗ waren an die Marineverwaltung in Toulon. Frist für Angebote: 4. März d. J. Submissionsbedingungen liegen aus im
dengs de service de sants in Toulon und im Marineministerium in Paris.
Lieferung von Stearinlichten an die Marine⸗ verwaltung in Rochefort. Vergebungstermin: 5. März d. J. Lieferungsbedingungen sind auch im Marineministerium zu Paris ein⸗ zusehen. (Journal Officiel de la République Frangçaise.)
Lieferung von 56 000 kg Olivenöl zum Schmieren an die Marineverwaltung in Rochefort. Vergebungstermin: 5. März d. J. Submissionsbedingungen liegen auch im Marine⸗ ministerium in Paris aus.
(Journal Officiel de la République Frangaise.)
Erzeugung elektrischer Kraft zum Betriebe land⸗ wirtschaftlicher Maschinen in Spanien. Carlota Pardigton, Besitzerin des Guts Pedreal im Gemeindebezirk Bande (Provinz Orense), hat die Genehmi ung erhalten, dem Limiaflusse pro Sekunde 5000 1 Wasser zur Heseen von elektrischer, zum Betrieb von landwirtschaftlichen Maschinen bestimmter Kraft zu entnehmen. Mit dem Bau der Anlage muß binnen drei Monaten begonnen werden.
(Gaceta de Madrid.)
Baueinerelektrischen Eisenbahn inden Niederlanden. Nach einer Notiz im „Journal des Transports“ hat der nieder⸗ ländische Minister der öffentlichen Arbeiten den Bau einer elektrischen Eisenbahn zwischen Amsterdam und Harlem genehmigt. Die Anlage muß binnen zwei Jahren fertiggestellt werden. Die Konzessionsdauer beträgt 50 Jahre.
Lieferung von Leder an die belgische Armeeverwal⸗ tung. Am 6. März 1903, Vormittags 11 Uhr, kommen im Kriegs⸗ ministerium zu Brüssel, Rue Royale Nr. 5, folgende Lieferungen zur Vergebung: 1100 kg Leder zu Sitzen, Hinterstücken von Sattel⸗ taschen ꝛc. (in zwei gleichen Losen), 3000 kg Leder zu Steigbügeln, Stallhalftern, Gurten ꝛc. (in drei gleichen Losen), 1200 kg Leder zu Zü⸗ . Trensen ꝛc. (in zwei gleichen Losen), 150 m genarbtes Vachette⸗ eder, 25 mꝰ geöltes Vachetteleder, 15 Stück gegerbte S weinshäute, 30 Stück gegerbte Schaffelle, 150 kg auf ungarische Art bereitetes Leder zu Gurtquerstücken, 200 kg desgl. zu Ausfütterungszwecken, 80 kg gegerbte Kalbfelle, 4 Stück gegerbte Hundsfelle. Die Ver⸗ dingungsunterlagen liegen im Kriegsministerium und in den Dienst⸗ gebäuden der Provinzialregierungen zur Einsichtnahme offen; die Ledermustertypen, nach welchen zu liefern ist, koͤnnen im genannten Ministerium besichtigt werden. (Moniteur belge.)
Lieferung von 8000 kg Ceresin nach Belgien. Es handelt sich um Los 4 des Lieferungshefts Nr. 874, welches in nächster Zeit an der Brüsseler Börse erneut zur Vergebung gestellt werden soll.
(Moniteur des Intérbts Matzriels.)
Bau einer eisernen geschlossenen Halle an den neuen Südkais in Antwerpen. Kostenanschlag 1 751 300 Fr, Kaution 150 000 Fr. Das Bedingungsheft und die Pläne liegen im 4. Bureau, im Sekretariat des Rathauses und beim l'échevin des travaur publics in Antwerpen, Place Léopold Nr. 10, zur Einsichtnahme offen. Die Vergebung erfolgt durch die Stadtverwaltung am 17. März 1903, Mittags 12 Uhr, im Rathause.
Verdingung umfangreicher Wasserbauarbeiten durch die Stadtverwaltung von Antwerpen. Zur Ver gebung kommen (im städtischen Rathause) am 31. März 1903, Mittags 12 Uhr. Bau von zwei neuen Bassins nördlich vom Bassin Lefebvre. Kostenanschlag: 8 785 000 Fr., Kaution 500 000 Fr.; am 1. Sep⸗ tember 1903, Mittags 12 Uhr: Bau einer neuen Seeschleufe; Kaution 500 000 Fr. Die Bedingungsbefte können 127 werden im 4. Bureau, im Sekretariat des Rathaufes und beim l'chevin des travauxr publics in Antwerpen, Place Lgopold Nr. 10.
86 Noniteur des Intérêts Matsriels.)
8 a von Iebeisertzen Gasröhren nach Gent (Belgien). Die Vergebung erfolgt am 7. März 1903, Vormittags 11 Uhr, im städtischen —,N in — Losen. Kaution: 2000 Fr. pro Los. Frist für (eingeschriebene) Angebote: 5. März 1903.
Lieferung von bearbeitetem Bauholz an die Ver⸗ waltung der Staatsmonopole in Bukarest (Rumänten). Frist für Angebote: 5. März 1903. (Moniteur des Intérsts Matöriels.)
Lieferung von 150000 kg Kreofot und 20000 kg Zinkchlorid an die bulgarischen Staatsbahnen. Die Ver⸗
S9nelgt am 10. März 1903 durch die Kreisfinanzverwaltung ofia.
Bau einet Gasometers von 3000 9000 Kubikfuß in Kopenhagen. Angebote auf Lieferung und Montierung der . und Stah nehmen die Gaszwerke der Stadt his zum 7. April d. J. entgegen. (Moniteur des Intéröts Matöoriels.)
Erweiterung der Elektrizitäts., Kanalisations⸗ und Wasserwerke in Bloemfontein. Nach einem des Zollamtsvorstehers in Bloemfontein beabsichtigt die Verwaltung dieser
tadt die Erweiterung der Elcktrizitäts⸗, Kanalisations⸗ und Wasser⸗ werke im veranschla Kostenbet von 248 000 Pfd. Sterl.; von dieser Summe entfallen 25 000 Psd. Sterl. auf den Ausbau der ’Si — 73 000 Pfd. Sterl. und 150 000 Sterl. auf den Ausbau nalisationsanlagen und der Wasser⸗
8 Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Dberschlesien. nicht recht⸗
An der Ruhr sind am 23. d. M. gestellt 16 057, der Mittel⸗ egene Zer Meten⸗
zeitig gestellt keine Wagen. deut 28neg — 8nn des „
Frankfurt a. M., die Vilanz nehft Wewinn⸗ und J1. Dezember 1902 vorgelegt. Der Vruttogewinn 452 618 ℳ aus dem dre 5 060 jabre). Adpag der Abe 1 422 ℳ 5 ufenen einer Dlvidende von 5 1 % A sollen 30 000 47 ℳ vorgetragen zan⸗ enn Deut Kvurv.p ₰ len. an desh „ . 8 rankfut
und von 2 ein
und 83 902 auf neue
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’ des „W. I. B.* die Gimnnahmen .Iööun 85.K.Aʒe in der Jeg.n2 1299. (42 080 gr. 2n0 802 venh 60390
Dortmund, 24. Februar. (W. T. B der Harpener Bergbaugesellschaft im 1 tage) betrug 1 240 400 ℳ gegen 1 171 500 ℳ (24 Arbeitstage) im Dezember 1902 und 1 002 400 ℳ (25 Arbeitstage) im Januar 1902
Rom, 23. Februar. (W. T. B.) Der Aufsichtsrat der Banca d'Italia beschloß, der am 28. März hier stattfindenden General⸗ versammlung die Verteilung einer Dividende von 18 Francs vor⸗
zuschlagen. (W. T. B.) Der
Mailand, 23. Februar.
der Banca commerciale Italiana wird der am 22 stattfindenden Generalversammlung der Aktionäre für das die Verteilung von 8 % Dividende, wie im Vorjahre,
Kursberichte von den Fondsmärkten.
Hamburg, 23. Februar. (W. T. B.) Gold in Barren: da Kilogramm 2788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren: das Kilogram 65,75 Br., 65,25 Gd.
Wien, 24. Februar, 10 Uhr 50 Min. Vorm. (W. T. B.) Ungar Kreditaktien 738,00, Oesterr. Kreditaktien 686,25, Franzosen 692,00, Lombarden 54,00, Elbetalbahn 451,00, Oesterr. Papierrente 100 85, 4 % ungar. Goldrente 121,15, Oesterr. Kronenanleihe 1 Ungar. Kronenanleihe 99,45, Marknoten 117,07, Bankverein 481,00, Länderbank 401,50, Buschtierader Lit. B. Aktien —,—, Türkische Lose 117,00, Brüxer —,—, Alpine Montan 389,50.
London, 23. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) 2¾ % Eg.
— Bankeingang 111 000
Kons. 92 ⅛, Platzdiskont 3 ½, Silber 22 ⁄.
23. Seb — 88 aris, 23. Februar. .T. B. Schluß.) 3 % Franz. 99,87. Suezkanalaktien 3818. 116“ 1
(W. T. B.) Wechsel auf Paris 63,70.
Madrid, 23. Februar. Lissabon, 23. Februar. (W. T. B.) Goldagio 25. (W. T. B.) Wechsel auf
io de Janetro, 23. Februar. Buenos Aires, 23. Februar. (W. T. B.) Goldagio 127,30.
18
London 11²⁵⁄2
Kursberichte von den Warenmärkten.
Berlin, 23. Februar. Marktpreise nach Ermittelungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelztr. für: Weizen, gute Sorte*) 15,60 ℳ; 15,59 ℳ — Weizen, Mittelsorte*) 15,58 ℳ; 15,57 ℳ — Weizen, geringe Sorte *) 15,56 ℳ; 15,55 ℳ — Roggen, gute Sorte*) 13,50 ℳ; 13,48 ℳ — Roggen, Mittelsorte*) 13,46 ℳ; 13,44 ℳ — Roggen, geringe Sorte *) 13,42 ℳ; 13,40 ℳ — Futtergerste, gute Sorte **) 14,40 ℳ 13,80 ℳ — Futtergerste, Mittelsorte **) 13,70 ℳ; 13,10 ℳ — Futtergerste, geringe Sorte**) 13,00 ℳ; 12,50 ℳ — Hafer, gute Sorte †) 16,80 ℳ; 15,40 ℳ — Hafer, Mittelsorte †) 15,30 ℳ; 14,20 ℳ — Hafer, geringe Sorte †) 14,10 ℳ; 13,00 ℳ — Richtstroh —,— ℳ; —,— ℳ — Heu —,— ℳ; —,— ℳ — Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00 ℳ; 25,00 ℳ — Spreisebohnen, weiße 50,00 ℳ; 25,00 ℳ — Linsen 60,00 ℳ; 20,00 ℳ — Kartoffeln 7,00 ℳ; 5,00 ℳ — Rindfleisch von der Keule 1 kg 1,80 ℳ; 1,20 ℳ — dito Bauchfleisch 1 kg 1,40 ℳ; 1,00 ℳ — Schweinefleisch 1 1,80 ℳ; 1,30 ℳ — Kalbfleisch 1 kg 1,80 ℳ; 1,10 ℳ — Hammel⸗ fleisch 1 kg 1,70 ℳ; 1,20 ℳ — Butter 1 kg 2,60 ℳ; 2,00 ℳ — Eier 60 Stück 4,80 ℳ; 3,00 ℳ — Karpfen 1 kg 2,20 ℳ; 1, — Aale 1 kg 3,00 ℳ; 1,40 ℳ — Zander 1 kg 2,80 ℳ; 1, — Hechte 1 kg 2,00 ℳ; 1,20 ℳ — Barsche 1 kg 1,80 ℳ; 0, — Schleie 1 kg 3,20 ℳ; 1,20 ℳ — Bleie 1 kg 1,40 ℳ; 0, — Krebse 60 Stück 12,00 ℳ; 2,50 ℳ
*) Ab Bahn. **) Frei Wagen und ab Bahn, klamm und Geru †) Frei Wagen und ab Bahn, mit Geruch.
Magdeburg, 24. Februar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ * 88 % ohne Sack 9,20 — 9,50, Nachprodukte 75 % ohne Sack 15 — 7,40. Stimmung: Ruhig, stetig. Brotraffinade I. o. Faß 29,82 ½. Krvystallzucker I. mit Sack 25,57 ½. Gemahlene Raffinade m. Sack 29,57 ½. Gemahlene Melis mit Sack 29,07 ¼½. Stimmung —. Rok⸗ zucker I. Produkt Transito f. a. B. urg Februar 16,70 Gd., 119 — Gd. 16 re Mar 8 488⁷ Laae 15850 Bg. 17,30 Fr. at 8. ,85 bez., 8 — bez., Oktober⸗Dezember 18,20 Gd., 18,30 Br., —,— bez.
Stimmung: Ruhig. din L 8 23. Februar. (W. T. B.) Heute und morgen kein Pro⸗ uktenmarkt.
Bremen, 23. Februar. (W. T. B.) (Schl 1 ’ ebruarlieferung Tubs und Firkins —, Doppeleimer —. — Speck. ege —. Kaffer behauptet. Baumwolle ruhig. Uppland
„ 23. Feb W. T. B. trol ²-edee e (Een a e) vutetenn ene⸗ amburg, 24. Februar. Sö affee.
beic Goc Santos März ,— Eere ezen 2. dn., Seehe, as ges⸗ mar nfangsberi 8 Basis Rendement neue Usance, frei an — eneer 16,65, Mün 88,2* 16,85, August 17,20, 18,30, Dezemder 8,20.
Budapest, 23. 128 (W. T. B.) Kohlraps 10,00 Od., 10,50 Br., 1 Od., 12,05 827 )
London, 4222. (W. T. B.) 96 % Jadazucker loko 5ö AeenöEs bs d. Fest.
ondaoan 58 ½, ür 3 Monat 580 %
FThile⸗Kupfer itverpool,
Baumwolle. Umfatz 10 000 B., davon 1000 B. 8 Aegppter
Ruhig. 1 S,21.9 5,25, 5.2 484, — der 4. Glasgom, 23. Februar. radsor 8 88˙8 Bolle ücher tätig
— 23. 1. 8.) Jada ⸗Kaffee goed
Antwerpen, 2X. Februar. (W. T. B.) petroleun. 8
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