S. 8
Großhandelsprei e von Getreide an außerdeutschen
Börsenplätzen
für die Woche vom 23. bis 28. Februar 1903 nebst entsprechenden Angaben für die Vorwoche.
Zusammengestellt im Kaiserlichen St 1000 kg in Mark.
(Preise für prompte [Loko⸗] Ware, soweit nicht etwas anderes bemerkt.)
atistischen Amt.
2*
Großherzog Ferdinand von Toskana, Regts. Taxis, Heiling brunner des des 8. Inf. Regts. Großherzog Edler v. Rogister des 1. Chev. Rußland.
27. Februar.
von Baden,
Ernannt:
6 Wien. gen, Pester Bode Weghen Theiß⸗ 8 er, ungarischer I herste, slovakische Budapest.
R Mittelware
te, Futter⸗⸗ ö Odessa. Roggen, 71 bis 72 kg das hl Weizen, Ulka, 75 bis 8 xg das hl
ga. Päeen. 71 bis 72 kg das hl EC 1X““
Paris. gen zen
Antwerpen. Varna
Azima roter Winter⸗ Kansas
12. Amsterdam. ow⸗ Roggen Se. Petersburger essa⸗ he g amerikanischer Winter⸗ London. a. Produktenbörse (Mark Lane). Beien earish wetß
2 b. Gazette averages.
eenglisches Getreide, Mittelpreis aus 196 Marktorten
Liverpool.
roter Winter⸗ Californier
Weizen, Lieferungsware Neu York. roter Winter⸗ Nr. 2
Lieferungsware —
Buenos Aires.
Weizen, Durchschnittsware, ab Bord Rosario . ..
ZZE“ Bemerkungen. perial Quarter ist für di Produktenbörse = 504 Pfund 8 — d. b. die aus Umsã mittelten Durchschnit ise für einheimis Ouarter Weizen — ee. Hüs 2.51ce, Inn. 12 2 Büeten — 69 Pfund — ast — Weize — Ce ze. lzerurin Pase de einzelnen notierun im „Rei wöchentlichen chnittswechselkurse an der Grunde gelegt, und zwar für Wien und für London und Liverpool die Neu 19 die Kurse füͤr
dies Preise
Kurse auf Londo
Paris in Buenos Aires
lieferbare Ware des laufenden Monats -
auf Neu Pork, für Odessa und
Woche
23./28.
Februar 1903
126,33 153,65 115,24 136,58
115,66 135,89 108,41
99,02
92,05 115,57
105,24 126,78
134,28 197,83
128,56 134,26 136,29 136,54 136,29 138,98
112,61 125,08 128,10 135,14
132,20 122,12
118,81 123.67 130,81
139,29 139,29 150,11 140 23 156,70 153,18 139,76 151,99 148,23 145,87 129,66 119,20 110,5“
119,34 113,50
127,55 125,23 120,88
111,36
nnotiz an der Lond eerechnet; für die Gazette — an 196 Marktorten des Königreichs er⸗
ide, ist 1. Imperial = 400 Pfund engl. 3.1 Pfund engl. =
kg. rechnung der Preise in Reichswährung sind die aus
iger“ ermittelten erliner Börse zu
Budapest die Kurse auf Wien,
n, für Chicago und Riga die Kurse
Antweryen und Amsterdam di .1b— e Kurse
sichtigung der
Königlich Preußische Armee.
0
Offiziere, Fähnriche . n Phepsrherngüen
und Versetzungen. b Frehr ben gen. Im aktiyen Heere.
nuite der Armee, der Ch Lan gen. Wafenip⸗ g,
als Gekadr. in das zu ECeen grs n berlt. im zum Adjutanten der 4. Gardekav. Berlin, 2. März. Prinz Gen. und Kommandeur der Regts.
Alerandra pon d, Ut; derselbe
àh la suite der ö 1
d. Hochwächter, Gen. .Brig., unter Velörderung lum ernangt. Crelinger,
Inf. Regts. Nr. 1
Fell, Oberst
zum mandeur
tsdam, 28. Februar.
öwenstein⸗Wertheim⸗Freudenberg, Ritt Major verllehen⸗ 8
Rittm. und Adjutant der 4.
ürdehus. Regt. versetzt
Frhr. v. der Gardekav. Brig., Burggr. u. Gr.
Regt. der Gardes du Corps,
Brig. ernannt. be, ,Sdrx. Reuß Durch⸗ Luchs, unter Belass 8A 2 *
migung mit der 2naüche⸗
Rangliste auch bei — der
I mit der 8 der 43 8 u er . beim Siate dos 2 Loförinn. des 1. Lotbhring.
Inf.
wedler, Mator im 2. Lothring.
Entbebung der S .
130 ernannt. b Nr. 121, unter don S zum eten. ölckers, Maßor, ETE :2½ nf. Nr. 131 versett.
als Bats. Kom⸗
nomiglich Baverische Armee.
en Heere.
Ir e,
ebruar.
Jahreis 8 är des 8.
Da⸗ egen or⸗
woche
124,58 151,89 115,20 136,53
114,60 136,53 108,37
98,98
93,45 118,24
105,30 126,36
137,89 197,43
128,32 134,18 136,62 136,86 136,21 139,30
113,22 125,37 127,98 134,31
132,14 122,06
119,14 123,61 131,69
139,22 139,22 150,51 140,16 156,62
140,63 13892 Huller verliehen. 145,80 118, 9
2992
119,82 114,07
127,98 125,19 121,10
111,36
Kommandeur der 5. Kav. Brig,
mann, Oberstlt. beim Stabe des 10. Inf. um Kommandeur des berstlt. beim Stabe
egts. 9. Inf. Regts. Wrede, Lan des 8. Infanterieregiments
Wilhelm, König von Preußen, zum Kommandeur des 23. Inf. Regts.
Regts. Regt. von
Großherzog Ernst Ludwig von Hessen, Wrede, Huber, Komp. Chef im 11. Inf. der Tann, im 15. Inf. Regt. König Albert
Italien, Jodl, Hauptm. beim Stabe des 2. Feldart. Regts. Horn,
in diesem Regt.; zu Komp. Chefs: die Hauptleute: Schießl des 20. Inf. Regts., im 6. Inf. Kaiser Wilhelm, Fies von ; dreußen, Krackhardt des 14. Inf. Regts. Hartmann, in diesem Regt., Köder, Adjutant bei der 11. Inf. Brig., im 16. Inf. Regt. Großherzog Ferdinand von Toskana; zunter Beförderung zu Hauptleuten ohne Patent: die Oberlts.: Zirngibl des 6. Inf. Regts. Kaiser Wilhelm, König von Preußen, Prenner des 7. Inf. Regts. Prinz Leopold, Muxel des 11. Inf. Regts. von der Tann, Harrach des 12. Inf. Regts. Prinz Arnulf, Guthmann des 18. Inf. Regts. Prinz Ludwig erdinand, — F’ ihren Truppenteilen, Frhr. v. Wimpffen, berlt. des 5. Chev. Regts. Erzherzog Albrecht von Oesterreich, unter Beförderung zum Rittm. ohne Patent, zum Eskadr. Chef in diesem Regt., Wirsing, Oberlt. des 11. Feldart. Regts. unter L.brdielem zum Hauptm. ohne Patent, zum Battr. Chef im 2. Feldart. Regt. Horn, Staubwasser, Oberlt. des 2. Inf. Regts. Kronprinz, zum Adiu⸗ tanten bei der 11. Inf. Brig., Fürst, Hauptm. z. D. und Hilfs⸗ offizier beim Platzkommando des Truppenübungsplatzes Hammelburg, zum Adjutanten bei diesem Platzkommando, Schmidtkonz, Hauptm. und Komp. Chef im 23. Inf. Regt., unter Stellung zur Disp. mit der gesetzlichen Pension, zum Ieese beim Platzkommando des Truppenübungsplatzes Hammelburg, Friederich, Major z. D., zum Bezirksoffizier beim Bezirkskommando Ludwigshafen. Versetzt: Blaul, Oberstlt. vom Stabe des 17. Orff, zum Stabe des 8. Inf. Regts. Großherzog die Majore und Bats. Kommandeure: ernhuber vom 7. Inf. Regt. Prinz Leopold zum Stabe des 6. Inf. Regts. Kaiser Wilhelm, König von Preußen, Cullmann vom 2. Jçnf. Regt. Kronprinz zum Stabe des 10. Inf. Regts. Prinz Ludwig, Abt vom 9. Inf. Regt. Wrede zum Stabe des 17. Inf. Regts. Orff, Kiefer, Hauptm. und Komp. Chef im 14. Inf. Regt. Hartmann, zum 23. Inf. Regt., Leinecker, Hauptm. und Battr. Chef im 2. Fekhart. Regt. Horn, zum Stabe dieses Regts. Eichenauer, Lt. im 1 Trainbat., zum Oberlt. befördert. Lauten⸗ schlage r, Hauptm. und Komp. Chef im 7. Inf. Regt. Prinz Leopold, ein Patent vom 15. November 1895 nach dem Hauptm.
17. Inf. Regts. Friedrich von Baden;
Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 22 . bruar. F riederich, Major „. D., zur Disp. a. ce Fe 22. Inf. Ueclhe Partmann, Major und -Aübhnd Kommandeur des 8. Fent. 12 Hern, ea e nüt der Er] — herigen Uniform mit den für Verabschiedete Abzeichen mit der gesetzlichen Pension der 88 sed bewilligt 85b Am Sgnititskorga. 25. Februar. Dr. Ott, Oberstabs⸗ b eg 8. Arzt im 23. Inf. Regt., unter Verleihung des Charakters Gen. Oberarzt, Dr. Gänsbauer, Oberarzt des 3. Inf. Regts. Prin⸗ Karl von Bayern, — beiden mit der Erlaubnis zum Forttragen — niform mit den für Verabschiedete vorgeschriebenen Abzeichen mit gesetzlichen Pension der Abschied bewilligt. Dr. Brünn Assist 9 des 12. Inf. Regts. Prinz Arnulf, mit dem 19. März d. J. hufs Uebertritts in die Kaiserliche Schutztruppe für Deutschostafrila das -Ir „ — Heere bewilligt. — rnannt; Dr. Kolb, Oberstabs, und Bats. Arzt im 3. Train⸗ Bat., im 1. Chev. Regt. Kaiser Nikolaus von Rußland, „Dr. Vnin. müller, Stabs⸗ und Bats. Arzt im 11. Inf. Regt. von der Tann unter Beförderung zu Oberstabsarzt, im 23. Inf. Regt., — zu Regts.
Bats. Arzt im 16. . des 2. Feldart. Regts. Horn, zum
. 1 Regt. Großherzog Ferdinand p 2 42 l . Seven 4. B. egts, König, — ehana⸗ d . Laz ide unter Beförderung zu Stabs⸗ ärzten. Dr. Langer tabs⸗ B er⸗z Herheerne Hethern und Bats. Arzt im 1. Jäger⸗Bat., Versetzt: Dr. Hahn, Stabs.⸗ und Chefa Lazar Lechfeld, als Bats. Arzt zum 11. Inf. — — aßlauer, Stabs⸗ und Bats. Arzt im 16. Inf. t. Großherlog 8 dinand von Toskana, zum 3. Trainbat.; die Oberärzte: Dr eichel vom 2. Ulan. Regt. König zum 12. Inf. Regt Prinz Arnulf. Dr. Leiendecker vom 2 Fußart. Regt. zum 1. Cher Regt Kaiser Nikolaus von Rußland, Wid mann vom 6. Inf. Reut. Kafser — von Preußen, zum 3. Chev. Regt. Henoß Karl „ Bro . 8
Königlich Sächsische Armee. 12z Olfittares gfbarlche 2. Ernennungen, G rsetzungen. Im akti . bruar. Kell, Oberlt. im 1. Pion. Bat Rr. f2 2ö2 8 zum Aubgwe Amt in Berlin, unterm 1. März d. J. zu den 88 g berpaszien des Königl. preuß. Eisenbahnregis. Nr. 2, ert, Lt. — „Kompagnien des Königl. preuß. „21 5 8*½ zum Oberlt. mit Patent t
— &̃ 44.—„ vorgeschriebenen
““
2C, in das Regt. Nr. 179, — rr im Gardereiterregt, zum Lt. aie an — bruar befördert. Ernst, charakteris. Fähnr. im 3. Feldart. egt. Nr. 32, Haßfurther, Unteroff. im 5. Inf. Regt. Kronprinz Nr. 104, Fis er, Unteroff. im 6. Inf. „ Nr. 106 ng Wibelm II. von -— &ff rahl, d1. erust im 8. Inf. Regt. n, Johann Georg Nr. 107, Blohm, Obersäger im 2. Jägerbat.
r. 13, — zu Fähn ernannt. t. v. . hee. unn-esmen e gasessüt. eet⸗ Rase d.
der Armee und zwar als charakteris. Fähnr. Regt. Nr. 139 g1 1 20e⸗; t. 8 Pr . 11582. — xn Oerlt. mit Patent vom 21. März 1809 im 3. Jaf⸗
egt. Nr. 102 Prinz⸗ von Bayern angestellt. 11 8. Oberprimaner 89 S. Feacese. un siere v. Römer im 1. (Lelb⸗) Ren gir 100, seeke. im 8. Jaf. Johann 822 Sele g.r N. I. eee. E ve, Nn Zhrsnns Winkler im 1.
Nr. i. Serrher im 7. Feldart. Regt. Nr. 77 im 2. Gren. Nr. 101 Kaiser
Nr. 12, Frbr. v. Hodenberg Unteroff. ibeim, König von Freufen.
serbrand, Unteroff. im 5. Inf. 8 dahcter er am 4. März d. J. bei 1.28
bais eurlaubtenstande. 24. Februcr. Die
Nr. 101
Regts., Jacob des Eisenbahnbats., Hertle des 16. Inf. Regts. Frhr. v. Hauch des 2. Chev. 10. Feldart. Regts., Bastian Ritter u. egts. Kaiser Nikolaus von
8 Frhr. v. Rotenhan, Oberst u 8 Kommandeur des 1. Chev. Regts. Kaiser Nikolaus 85 Radberft Sesch 1 Schenk, Oberst a. D., unter Stellung zur Disp., zum Abteil. Chef im Kriegsministerium, Ritt⸗ Prinz Ludwig, häuser,
roßherzo Fricde von Baden, zum Kommandeur des 22. Feseniezies süwenn
itzler, Oberstlt. beim Stabe des 6. Infanterieregiments Kaiser
„Kall Frhr. v. Hirschberg, Oberstlt. von der Zentralstelle des General⸗ 9v
stabes, zum Kommandeur des 1. Chev. Regts. Kaiser Nikolaus von Rußland; zu Bats. Kommandeuren die Majore: Ur des 2. Inf. Regts. Kronprinz, Cullmann, Komp. Chef im 7. Inf. Regt. Prinz Leopold, — beide in ihren Truppenteilen, Dengler des 5. Inf. im 9. Inf. Regt.
von Sachsen, Lechner, Komp. Chef im 18. Inf. Regt. Prinz Ludwig
Ferdinand, im 19. Inf. Regt. König Viktor Emanuel III. von
unter Beförderung zum Major ohne Patent, zum Abteil. Kommandeur
geben,
beihilfen auf ordentliche Mittel nehmen, ist ei danke. Ich bin der erste, der diesen Gedanken baltat. die Verhandlungen in der Budgetkommission dieses
banrn L0 väürde Ste u der Uebenenaame veiemaen sei daß in
Ausgaben
Jahren einer höheren Zahl von Millionen bei vertragen. Also der Not gehorchend,
-*. J.-L.Zegan zunächst auf dem Konto des Invalldenfonds
mir, der Invalidenfonds sei bankerott.
Preußen, Dufour⸗Feronce des Landw. Bezirks Leipzig, zum 9 der Res. des Schützen (Füs.) Regts. Prinz Georg Nr. 168, Kunadt. Staackmann des Landw. Bezirks Leipzig, zu Lts. der Res. des 10. Inf. Regts. Nr. 134, Riedel des Landw. Bezirks Großenhain zum, Lt. der Res. des 15. Inf. Regts. Nr. 181, Weichelt des Landw. Bezirks Leipzig, zum Lt. der Res. des Feldart. Regts. Nr. 12 micke des Landw. Bezirks Leipzig, zum Lt. der Res. des 6. Feldart. Regts. Nr. 68, Hannß des Landw. Bezirks Schneeberg, zum Lt. der Landw. Pioniere 1. Aufgebots, — befördert. 8 “ Im aktiven Heere. 24. Fe⸗ bruar. Herzger, Lt. bei den Königl. sächs. Kompagnien des Königl. preuß. Eisenbahnregts. Nr. 2, zu den Offizieren der Res. des 3. Inf. Regts. Nr. 102 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern übergeführt.
Im Beurlaubten ande. 24. Februar. Den Oberlts. der Inf. 2. Aufgebots: Dr. Eulitz des Landw. Bezirks I Dresden, dal Landw. Bezirks Leipzig, Dr. Limmer des Landw. Be⸗ zirks Chemnitz, — behufs Ueberführung zum Landsturm 2. Aufgebots
der Pöschleh bemmhnct m Sanitätskorps. 24. Februar. Dr. Weickert, Ober⸗ arzt beim 4. Feldart. Regt. Nr. 48, unter Belassung 88 dem Kom⸗ arolahause in Dresden, zum 1. Feldart. Regt. Nr. 12.
mando zum bersese. ihn 8Die Unterärzte: v. Gosen beim 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kaise Wilhelm, Fa von Preußen, Rath beim 10. Faf. Regt. Nr. lier Dr. C hilian beim 1. Feldart. Regt. Nr. 12, Dr. Hußel der Res. im Landw. Bezirk II Dresden, Dr. Cichorius der Landw. 1. Auf⸗ Püot im Landw. Bezirk Leipzig, — zu Assist. Aerzten befördert. r. Schubert, Stabsarzt der Res. im Landw. Bezirk Zittau, Dr. Zausch, Stabsarzt der Landw. 1. Aufgebots im Landw. Bezirk x — behufs Ueberführung zum Landsturm 2. Aufgebots, Dr. Wolf (Woldemar), Dr. Wolf (Hugo), Oberärzte der Landw. 1. Aufgebots im Landw. Bezirk II Dresden, — der Abschied bewilligt. Durch Verfügung des Kriegsministeriums. 9. Fe⸗ bruar. F lade, einjährig⸗freiwilliger Arzt im 4. Feldart. Regt. Nr. 48, Bühring, einjährig⸗freiwilliger Arzt im 6. Inf. Regt. Nr. 105, König Wilhelm II. von Württemberg, dieser unter Be⸗ guftragung mit EE1“ einer bei dem Regt. offenen Assist. Ue, — mit Wirkung vom 1. Februar d. Js. zu erã des aktiven Dienststandes ernannt. 3 9 n
8 Beamte der Militärverwaltung. urch Verfügung des Kriegsministeriums. 21. Februar. Schmidt, Roßarzt im 3. Feldart. Regt. Nr. 32, zum Trainbat. Nr. 19, Uhlich, Roßarzt im “ Regt. Nr. 28, zum 3. Feld⸗ 6 88 88 — versett b eller, heteth im 2. Feld⸗
* Nr. 28, zum Roßarzt ernannt. iese Verä —* halten Wirkung vom 1. Februar d. J. “
25. Februar. Palmroth, Garn. Bauwart auf Probe in Dresden, unterm 1. März d. J. endgültig angestellt. 8
Deutscher Reichstag. 222. Sitzung vom 3. März 1903. 1 Uhr.
Tagesordnung: Fortsetzung der zweiten Lesung des Reichshaushaltsetats für 1903 bei dem Spezialetat des Ner“
eber den Anfang der Sitzung wurde in der Rummer 85 Bl. berichtet. Abg. Prinz zu Schönaich⸗Carolath (nl.) führt fortfahrend aus, unsere Invaliden und Veteranen hätten gerechten lhrt for hee daß ihnen das Ihrige würde; welche Besorgnisse müßten in diesen Kreisen ausbrechen angesichts der Erklärung des Reicheschatzsekretärs, der Invalidenfonds sei bankerott! Um das Defizit zu decken, habe er (Redner) schon früher vorgeschlagen, die Wehrsteuer einzuführen, und
Fmüsse heute darauf zurücktommen. So sehr die Wehrsteuer befehdet 3 eir Gr vnn un fich werde si⸗
im 12 25 länger, je mehr vbe Whes ben Reaen Abg. Dr. Arendt (Rp.): Ich hatte geglaubt, der Reichsschatzs 55 auf die Ausführungen meines Vorredners 1.27.21 Eee. ge cedt, so — öö des Prinzen Carolath nur - zen. T e atsüberschreitung können wir ja ni — gehen, um den Ansprüchen der Berechtigten über die 324 0b0 48— gerecht zu werden, da die Summen aus dem Invalidenfonds und nicht dem allgemeinen Etat genommen werden. Solange das Grund⸗ 4 8 Frfordernis der gänzlichen dauernden Erwerbsunfähigkeit orhanden ist, werden die Klagen nicht verstummen. Sehr dankeng⸗
wert ist unter diesen Umständen die Empfehlung der Wehrsteuer. Die
früheren Erfahrungen mit demselben Entwurf sprechen hier nicht mit
weil man damals eine neue Steuer einfuͤhren wollte i . e . 1. vollte im R
— Etats, während jetzt die Pensionierung der .eseelbes — gedeckt werden 17 Ich hatte den bezüglichen Antrag ein⸗ — ingen wollen sehe aber bei der heutigen Besetzung des Hauses davon 8 8 . ird Gelegenheit sein, beim Pensionsetat darauf zuruüͤckzukommen. 85 of f daß mein Gedanke die Zustimmung des Hauses finden wird 56 8.e Ivn D der Frage? Der Invalidenfondes
en erschöpft. s soll dann ges⸗ n, wen f — — 88 42— 1-2, Wir büen die moralische
u sorgen und sie vor der S
der Armenpflege zu bewahren. In dieser Session werden 1525
5 menp S. 4 1 —— en. — —8 nächsten Jahre müssen wir auf eine
. des Reichsschatzamts Freiherr von Thiel⸗
Der Herr Abg. Dr. Arendt hat
gestrigen
1 seinem Befremden Ausdruck ge⸗ daß ich den Worten des Prinzen Carolath nicht sofort 8 Erwiderung entgegengesetzt habe. Ich glaube, der Herr Abg. Dr. Arendt wird es mir doch nicht verargen können, wenn ich erst ihn an⸗ hören wollte, denn er hatte sich bereits zum Wort gemeldet, ehe Prinz Carolath seine Rede beendigt hatte. Es mußte also von Interesse sein, zu erfahren, was der Herr Abg. Dr. Arendt zu sagen haben würde.
Die Ausführungen des Herrn Abgeordneten gipfelten darin: der Invalidenfonds muß entlastet werden, und es müssen Mittel und Wege gefunden werden, die Invaliden, die auf diesen Fonds ange⸗ wiesen sind, gewissermassen gegen die Konkurtenz der Veteranen zu schützen, damit der Invalidenfonds ihnen voll zu gute kommt. Meine Herren, den Invalldenfonds dadurch zu entlasten, daß wir die Veteranen⸗
durchaus richtiger Ge⸗ Wenn Sie aber Winters angehört und voraussichtlich auch im nächsten die ordentli
des Reichs den Zuwachs dieser 9 Millionen, in —
bestem Willen nicht nicht dem eigenen Triebe, müssen
Dann hatte Prinz Carolath gesagt, eine frühere Aeußerung von
habe in den Kreisen der In⸗
damals ausfübrli so würde jeder Invalide daraus
einem späteren Pafsus hinzugefügt habe: selbst⸗
braAedes T. e dühat Herdor gencs aüdäter dand dn
werden diese Ausgaben, die der Invalldenfonde zu leisten
8 Soll da die Wehrsteuer auch von Jahr zu Jahr steigen, also gewisser⸗
Möglichkeit gegeben, gewissermaßen aus seinem eigenen Wissen und
besser tun, als es bei den Beschlüssen der Kommission zu lassen und den Etat, wie er vorliegt, zu bewilligen.
Aande möͤchte ich
hat, nach seiner Erschöpfung auf ordentliche Mittel übernommen werden müssen — und so liegt es auch noch heute. Also zu einer Beunruhigung für die Invaliden ist absolut kein Grund gegeben; sie werden die ihnen zustehenden Pensionen jederzeit voll und unverkürzt erhalten, und es kann ihnen persönlich nichts daran liegen, aus welchen Fonds sie fließen, ob aus dem Invalidenfonds oder aus laufenden Mitteln des Reichs.
Dann hat der Herr Abg. Dr. Arendt die Wehrsteuer wieder an⸗ geführt. Es ist richtig, meine Herren, daß die Wehrsteuer von der Finanzverwaltung des Reichs bereits einmal vorgelegt worden ist, und daß sie nach den damaligen Berechnungen mit einem jährlichen Betrage im Beharrungszustand — nicht im Anfangszustand — von rund 20 Millionen Mark abschloß. Aber der Herr Abgeordnete hat vielleicht vergessen, hinzuzufügen, daß der Reichstag den Gesetz⸗ entwurf damals einstimmig abgelehnt hat. Meine Herren, es ist für die verbündeten Regierungen immer ein schweres Ding, einen Gesetzentwurf einzubringen, den der Reichstag einmal abgelehnt hat, und doppelt schwer, ihn einzubringen, wenn die Ablehnung eine einstimmige gewesen ist. Sie werden mir also recht geben, wenn ich sage, daß dieser Fall seitens der verbündeten Re⸗ gierungen doch auf das Allergenaueste überlegt und beleuchtet werden muß, ehe wieder zu gesetzgeberischen Maßregeln geschritten wird.
Nun wollte ich aber einige Beispiele anführen, zu denen ich die speziellen Ziffern allerdings nicht bei der Hand habe; ich habe sie aber ziemlich genau im Kopfe. Die einzigen größeren Staaten Europas, welche eine Wehrsteuer besitzen etwa von der Art, wie der Herr Abg. Dr. Arendt sie sich denkt, sind Oesterreich⸗Ungarn und Frankreich. In Oesterreich⸗Ungarn in beiden Reichshälften zusammen trägt meines Wissens die Wehrsteuer — die genaue Summe kann ich nicht angeben, aber ich glaube, es ist weniger als 5 Millionen Mark. In Frankreich trägt die Wehrsteuer weniger als 2 Millionen Mark. Beide Staaten sind bekannt für ihr großes Talent, aus dem Steuer⸗ zahler das Geld herauszuholen. — (Heiterkeit.) Die Fiskalität steht in beiden Staaten in der schönsten Blüte. Es ist mir deshalb außer⸗ ordentlich fraglich, ob der Entwurf des Jahres 1880, welcher von dem
amaligen Reichstage einstimmig abgelehnt wurde, überhaupt auf
solcher Basis begründet war, die seine Durchführung ermöglicht hätte, und ob die damaligen Sätze nicht tatsächlich viel zu hoch gegriffen waren. Denn wenn zwei Staaten von der annähernden Größe des Deutschen Reichs — wir haben ja einige Millionen Einwohner mehr — es nicht fertig bekommen, der eine mehr als 5 Millionen Mark, der andere mehr als 2 Millionen Mark aus der Wehrsteuer heraus⸗ zuschlagen, so ist es mir, ganz unbefangen besehen, einigermaßen zweifelhaft, ob es uns gelingen wird, ohne eine ernste Schädigung, eine stellenweise vielleicht grausame Schädigung des Einzelnen eine Wehrsteuer im Betrage von 20 Millionen Mark zu erzielen.
Aber der Herr Abg. Dr. Arendt könnte sagen: sind es nicht
20 Millionen, so würde ich auch mit einer geringeren Summe zu⸗ frieden sein. Nun aber, meine Herren, Sie haben gesehen, daß
e Veteranenbeihilfen vom Jahre 1895 bis heute auf das Fünf⸗ fache gestiegen sind. Wir begannen im Jahre 1895 mit 1 800 000 ℳ, wir sind im gegenwärtigen Etat bereits auf 9 Millionen Mark angekommen, und die Stimmung des Hauses sowohl wie die Absicht der verbündeten Regierungen ist, so weit fernere Bedürfnisse sich geltend machen, diese Summe von 9 Mil⸗ lionen Mark durchaus nicht als eine endgültige anzusehen. maßen nach Prozenten der Kriegsteilnehmer berechnet werden? Meine Herren, das sind finanzielle Utopien, denen die verbündeten Regierungen nicht würden nachgehen können.
Dann war seitens des Herrn Abg. Prinzen zu Carolath hervor⸗ gehoben worden, und der Herr Abg. Dr. Arendt pflichtete ihm bei, daß die 324 000 ℳ, welche den Unterschied bilden zwischen den Dezemberschätzungen
der Bundesregierungen und den im Etat eingestellten Summen von 9 Millionen, bei weitem nicht reichen würden. Diese Behauptung er⸗ mangelt vor der Hand vollkommen der Begründung. Der Herr Referent hat aber selber gesagt, daß die Schätzungen, die für Preußen allein im September 11 000 Unbefriedigte ergeben, im Dezember nur 7000 und verschiedene Hundert Unbefriedigte ergeben haben. Die Schätzungen bewegen sich nicht immer in aufsteigender, sondern ebenso gut häufig in absteigender Linie, und es ist keinem Menschen die
seinem eigenen Glauben eine Summe auch nur annähernd festzulegen, die für die Bedürfnisse aller im Jahre möglicherweise hinzutretenden Kciegstejlnehmer genügen würde. Also, ich glaube, Sie können nicht
g. Graf von Oriola (nl.): stimme ganz mit dem — Carolath überein, daß die 324 ℳ ecags euc. genügen. enn man schon im laufenden Jahre mit 800 ℳ Plus nicht ausgereicht hat, wie will man da mit 324 000 ℳ auskommen? nächste Reichstag wird nicht umbin können, einen Nachtragsetat für diese Zwecke zu Zur Beruh gung der Leute draußen im sagen, daß die Frage des neuen Militä⸗ ne⸗ besten heim allgemeinen Pensionsetat zu erörtern sein wird. de, Härten und Unbilligkeiten des Militärpensionsges ind 7. d Dauer nicht auszuhalten. Wir werden immer wie
rauf hinweisen.
Abg. Werner (. 2: Der Ausspruch des Staatssekretärz üͤber den Bankerott des Invalidenfonds hat doch im Lande eine gr Beunruhigung hervorgerufen. Mir ist eine Anzahl Beteranen be⸗ kannt, deren Ansprüche anerkannt, aber nicht befriedigt werden, und die nun der ; r Last fallen. Pas ist besondertz beschämend. Die absolute Hilfe Das
t ist ein sehr dehnbarer Begriff. Schlimme ist, daß au hl Leute mit peist werden,
beehren ld. —
und
czes am e M
diesem Jahre eine 997 man r. wir haben bn S är 8— 4 8-2. gree Nrersher wen 2
czug neche is zu uns. Wird die
EE“
oon (d. kons.): Ich teile das Bedauern, za die das M.
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lasten. Diese Frage hat die Kommissionsmehrheit verneint, weil in den Meldungen vielleicht ein Stillstand oder sogar ein Rückgang er⸗ folgen könnte. Die Erwerbsunfähigkeit und die Bedürftigkeit sind sehr relative Begriffe mit fließenden Grenzen; aus ihrer verschieden⸗ artigen Auslegung resultiert die Ungleichmäßigkeit der Ausführung des Gesetzes. Daran können wir aber nicht viel ändern, die Klagen werden also nie ganz aufhören.
62 Dr. Arendt spricht hinsichtlich des Pensionsgesetes seine volle Uebereinstimmung mit dem Grafen Oriola aus. Es sei ihm wohlbekannt, daß die Wehrsteuer schon einmal einstimmig abgelehnt worden sei. Jetzt handle es sich aber um die Befriedigung der berechtigten Ansprüche der Veteranen; der Reichstag werde daher, wie auch die heutige Verhandlung beweise, nicht wieder eine solche Vorlage einstimmig ablehnen, sondern es werde sich dafür eine Mehr⸗ heit finden. Auch in Deutschland könne man sich doch über mangel⸗ hafte Fiskalität nicht beklagen; nur daß man bei uns ohne Talent das Geld aus den Steuerzahlern herausschlage. Der Staatssekretär habe eigentlich eine Rede gegen die Wehrsteuer gehalten. Statt all⸗ gemeiner Andeutungen über neue Steuern sollte er lieber Anregungen aus dem Hause etwas freundlicher aufnehmen. Man befinde sich doch in einer Notlage und da sollte jeder Vorschlag ernst in Er⸗ wägung gezogen werden. Die hier in ssrage stehende Belastung er⸗ schoͤöpfe sich doch allmählich mit dem Absterben der Kriegsteilnehmer; um so eher werde die Einnahme aus der Wehrsteuer dem Bedürfnis gerecht werden.
Abg. Dr. Semler (nl.): Es ist doch sehr merkwürdig, daß in der Budgetkommission von uns Millionen auf Millionen für Zwecke der Landesverteidigung verlangt werden, während hier im Plenum erklärt wird, für die lebende Landesverteidigung seien keine ausreichenden Mittel vorhanden. Das ist eine sehr traurige Wahrnehmung. Der Worte sind wahrlich genug gewechselt. Wir müssen wirklich erwägen, ob nicht dauernd an den Ausgoben für die tote Landesverteidigung Abstriche gemacht werden sollten, bis die ausreichenden Mittel für die lebende hergegeben werden. 1
Abg. Prinz zu Schönaich⸗Carolath gibt der Meinung Aus⸗ druck, gaß die Debatte den Staatssekretär überzeugt haben werde, daß seine Auffassungen von der Mehrheit des Hauses nicht geteilt würden. Eine Reichswehrsteuer würde in Deutschland gün andere Erträge bringen als in Oesterreich und Frankreich. Die Aufnahme einer der⸗ artigen Vorlage für den speziellen Zweck würde eine andere sein als 1880; die Verwendung solle eine andere sein, und Zeiten, Umstände und Männer hätten sich geändert. Welche Schwierigkeiten würden erst entstehen, wenn der Reichsinvalidenfonds nicht mehr erxistiere! Es sei daher notwendig, rechtzeitig Fürsorge zu treffen für den Moment, wo der Reichsinvalidenfonds nicht mehr da sein werde.
Abg. Hilpert (b. k. F.) beklagt ebenfalls, daß der Etat den An⸗ sprüchen der Berechtigten nicht voll gerecht werde, und spricht die Hoffnung aus, daß es der Regierung gelingen möge, die Mittel dafür endlich flüssig zu machen. 1
Abg. Kirsch (Zentr.): Was der Staatssekretär über die Wehr⸗ steuer sagte, kann nicht ohne weiteres hingenommen werden. Die Er⸗ fahrungen anderer Länder sind nicht maßgebend, ebensowenig die Vor⸗ gänge, die vor 20 Jahren gegenüber einer ähnlichen Vorlage sich ab⸗ gespielt haben. Warum kann nicht jetzt schon ein Pensionsgesetz vor⸗ gelegt werden, damit endlich Ruhe ins Land kommt, wenn auch der Zeitpunkt des Inkrafttretens erst später liegt?
Der Titel 4 wird bewilligt; die Anträge der Budget⸗ kommission, soweit sie die Ueberweisung der hierher gehörigen Petitionen als Material oder Uebergang zur Tagesordnung bezwecken, werden angenommen.
Der Rest des Etats des Reichsinvalidenfonds wird ohne Debatte bewilligt.
Es folgt der Etat des Reichseisenbahnamts. Bei dem Titel „Gehalt des Präsidenten, 20 000 ℳ“˙, bemerkt der
Abg. Dr. Pachnicke (fr. Vgg.), daß die gegenwärtige wirt⸗ schaftliche Lage und der Stand der Finanzen zwar nicht sehr er⸗ mutigend sei für denjenigen, der auf absetzung und Vereinfachung der Tarife hinaus wolle, aber gleichwohl müßten diese Forderungen immer und immer wiederholt werden, schon damit es nicht scheine, als ob der Reichstag sich über die Verfassung hinwegsetze. Jetzt höre man lieber den Ausdruck „Verkehrsreform“ als „Tarifreform’, man höre lieber von Vereinfachung als von Ermäßigung der Tarife sprechen. Aber die Vereinfachung, die auch mehr dem Standpunkt des Schalterbeamten entspreche, genüge nicht; der Reisende wolle billiger fahren. Der neue Minister der Eisenbahnen, Herr Budde, sollte auf den alten Reformplan Mavybachs zurückgreifen, den dieser vor 12 Jahren auszuführen nicht mehr im stande war; der Ausfall von ctwa 35 Millionen wäre längst gedect worden. Jetzt denke man immer nur an die Ausfälle, jeder Finanzminister habe einen horror vacui, man denke aber nicht an die zu crwartende Mehreinnahme und die Zunahme der Bevölkerung, die Deutschland erfreulicherweise immer noch zu verzeichnen habe. 8 aahre 1882 88½ habe der Minister May einer Privatbahn geschrieben, daß die Eisenbahnen ein Institut für das öffentliche Verkehrsinteresse seien. Heute sei die Anschauung in den leitenden Kreisen sehr ab⸗ weichende, der finanzielle Gesichtepankt der entscheidende. Das J2 sich auch in der Behandlung des Vorortverkehrs. Unumgängl ei auch eine Herabsetzung des Gepicktarifs. In Prr habe der Minister Budde die Vernahme emer Eisenbahnarbeiterenguete durch den Verein für Sozialvolitik abgelehnt und neuerdings sehr wenig beifallswürdige Auffassungen über die Rechte, insbesondere die staats⸗ bürgerlichen Rechte der Eis aangestellten und Eisenbahnarbeiter verlautbart. Selbst in Oesterreich sei man in dieser Beziehung liberaler verfabren; man habe dem Professor von Philippevich ge⸗ stattet, sehr eingebende statistische Erdebungen innerhalb des österrei chen V,—Bg F. veranstalten, 0 dadurch 82 Disziplin oder Ordnung erschüttert worden . erörte dann den Gedanken einer R schaft. —1 dem mit Unrecht L 8 —2 889 veges. eeene — drala 88. darauf zu drängen. olange hessischen Eisenbahn⸗ gemeinschaft bleibe, habe das Nürceecsesehhamt die t, die ihm duich die Verfassung übertragenen Pflichten zu ’ Reichskanzler solle aber nicht hemmend eingreifen, sondern darauf hinarbeiten, die ten der zur Erfüllung zu bringen, nämlich in Bezug auf eine igkeit wie auf eine
Herabs der Tarife. diet e. Hasse (ul.): sächsische Reform ist keine eigentliche Resorm, sondern höchstens eine solche im eresse. hen des Koalitionsrechts stimme 22— orredner zu. Die Eisen⸗ Aeöö“ n ebeten
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Präsident des Reichseisenbahnamts Dr. Itz: Der Vorredner hat recht reichliche Wünsche ausgesprochen. Zwischen Leipzig und Berlin gehen gegenwärtig drei Schnellzüge nach jeder Richtung. Allerdings liegt eine Pause zwischen dem ersten und zweiten Shrelnnce aß das Bedürfnis so dringlich ist, noch einen weiteren Schnellzug einzulegen, wird der Vorredner wohl selbst nicht behaupten. Der Vorredner scheint zu wünschen, daß jeder Zug direkte Wagen nach jedem Orte hat. Wir sind mit Kurswagen schon vorwärts gegangen. Sie dürfen aber nicht übersehen, daß zu viel Kurswagen den Dienst erschweren. Der Abg. Pachnicke hat die auf Zentralisation des Eisenbahnwesens gerichteten Bestrebungen erwähnt. Das Reichs⸗ eisenbahnamt hat bisher keine Veranlassung gehabt, zu dieser Frage Stellung zu nehmen. Es ist das Beste, sie der natürlichen, ruhigen Entwicklung der Dinge zu überlassen. Die Ent⸗ wicklung wird nicht schnell sein, aber hoffentlich zu einem gedeihlichen Ziele führen. Die übrigen Wünsche gingen an die Adresse des preußischen Eisenbahnministers. Dieser hat sich im preußischen Abgeordnetenhause über die betreffenden Fragen eingehend geäußert, und ich habe keine Veranlassung, darauf einzugehen. as das Koalitionsrecht betrifft, so habe ich früher schon mehrfach erklärt, daß sich das Reichseisenbahnamt um das Verhältnis der Eisenbahn⸗ verwaltung zu ihren Arbeitern nicht kümmert und nicht zu kümmern befugt ist. Wir haben uns 8 um das Verhältnis der Eisen⸗ bahnverwaltung zur Landesverteidigung und zum allgemeinen Verkehr zu bekümmern. Dazu gehört die Arbeiterfrage nicht. Aber ich meine, daß nur eine wohlwollende und gleichzeitig strenge Disziplin einen geordneten Eisenbahnverkehr verbürgt, besonders angesichts der Forde⸗ rungen der Landesverteidigung. bg. von Kardorff (Rp.): Zu diesem Punkte stimme ich mit dem Präsidenten des Eisenbahnamts wie mit dem Minister Budde überein. Wir wollen doch nicht Verhältnisse wie in Holland, wo der Verkehr mit einem Male für Tage aufhörte. Strenge Disziplin ist um so notgpendiger, je mehr die Verwaltung zugleich auch für die Sicherheit Betriebes verantwortlich ist. Ich muß dem Abg. Pachnicke entgederc esen. Mit dem Personentarif sind wir schon auf ein Niveau herabgedrückt worden, daß, wenn man die kost⸗ spieligen Bahnhofsbauten rechnet, der Personenverkehr überhaupt keinen Ueberschuß mehr abwirft. Es wäre sehr wünschenswert, wenn die ver⸗ bündeten Regierungen sich zu einer Reichsstempelabgabe für Eisen⸗ bahnbillets zu 10, 5 und 1 % für die drei Klassen entschließen könnten; das würde 25 Millionen bringen, und der Beitrag des Auslandes zu dieser Einnahme würde sehr stark sein. Was haben die ländlichen Provinzen von den Annehmlichkeiten, die den Großstädtern zugewiesen werden? Hier sollte man sich etwas mäßigen, denn die Allgemeinheit muß auch für diese Bevorzugung aufkommen. 8 Abg. Dr. Müller⸗Meiningen (fr. Volksp.): Herrn von Kardorffs neues Eieuerprosett fehlte uns gerade noch (Widerspruch rechts) ... gerade zu den Wahlen! (Abg. von Kardorff: Ist mir ganz gleicha gültig!) Herr von Kardorff ist ein Gemütsmensch; sowie es sich um die Gütertarife handelt, will er eine Herabsetzung, aber für die Ermäßigung der Personentarife ist er nicht zu haben; er möge einmal nach Süddeutschland gehen, da möchte er von den Bauern böse Dinge über seine neue Verkehrssteuer hören. Da sehen wir schon wieder den agrarischen Pferdefuß des Herrn von Kardorff, Ob⸗- wohl über die preußische 5 bei diesem Etat verhandelt wird, hat es der preußische Eisenbahnminister vorgezogen, hier nicht zu erscheinen, es wäre das doch aber seine Pflicht gegenüber den kleineren Staaten gewesen. Die reaktionäre Eisenbahnpolitik Sachsens mit seiner Tariferhöhung wird hoffentlich nicht von anderen deutschen Staaten nachgeahmt werden. Der Amtsantritt des Herrn preußischen Eisenbahn⸗ ministers gibt Gelegenheit zur Betrachtung des Verhaltens der preußischen Eisenbahnverwaltung gegenüber den kleineren deutschen Staaten. Man hofft in Thüringen, daß der Minister den Beschwerden, die er in⸗ haltlich kennt, auch zur Abhilfe verhelfen wird. Die thüringische Be⸗ völkerung hat von der Hebung der Verkehrsverhältnisse durch die van Preußen 29 Eisenbahnbauten den geringsten Vorteil. Namentlich im Meininger Oberlande sind die Verhältnisse der Be⸗ völkerung ganz elende; dort müssen Bahnen gebaut werden, und die sind dort billig zu bauen, dann wird ein gewerbliches Leben dort zu erzeugen sein, und man kann der Phosphorzündwarenindustrie ruhig den 7 geben. Die Bahn von Meiningen nach
ulda, eine Linie, die auch strateoh eine hohe Bedeutung t, wird seit 30 Jahren vergeblich angestrebt. Redner bringt außerdem eine Anzahl kleinerer Wünsche der 2 thüringischen Industrien um größere 8954—5ö—— i . seitens der Eisenbahnverwaltung vor. Er bemängelt das Fehlen von Nachtverbindungen von Grimmthal nach Bapern. Die Aufrecht⸗ erhaltung der — sei eine wahre Mittelstandsfrage; an ihr hätte namentlich der Landwirt das größte Interesse. Li wirtschaftlichen Interessenverbände sollten bei den Festsetzungen un Abänderungen der Fahrpläne mehr herangezogen werden; die Kauf mannschaft hätte keine genügende Vertretung im Landeseisenbahnrat In den Staatsverträgen sei die Berücksichtigung der Verkehrsinteressen der thüringischen Staaten garantiert; daraus folge auch die Not... wendigkeit der Vertretung im preußischen Landeseisenbahnamt. “ räsident des Reichseisenbahnamts Dr. Schulz: Die Wünsche des Vorredners gehen in erster Linie an die Adresse des preußischen Eisen⸗ bahnministers. Die Zugverbindungen auf der Werrabahn haben sich seit der Uebernahme auf die preußische Verwaltung nicht unwesentlich verbessert. Der preußische Eisenbahnminister 12 gar keine Ver⸗ anlassung, nachdem in der vo der Eisenbahnetat im Ab⸗ geordnetenhause verhandelt ist, hier bei der Beratung des Etats des Reichseisenbabnamt; een zu sein. Abg. Stolle (Soßz.) weist darauf hin, daß eine Einwirkung des Reichscisenbahnamts auf die Verkehrssicherheit nur in Umfange zu verspüren sei. Die Zahl der Unfälle bei den Eisenbahnen sei verhältnismäßig größer als in den andern namentlich in Sachsen und Baden. Eif Berlin seien in einem Jahre 2000 hnarbeiter zu ö Die Betriebssicherheit köͤnne nur durch arb Arbciter gewährleistet werden. Der preußische Eisenbahnminister aber im Abgeordnetenhause den Arbeitern das Koalttionsrecht
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